VIMPAT 50 MG - 100 MG - 150 MG - 200 MG FILM-COAT. TABL. - Packungsbeilage


 
: Vimpat 50 mg - 100 mg - 150 mg - 200 mg film-coat. tabl.
Aktive Substanz: Lacosamid 50 mg (rosa Tablette); Lacosamid 100 mg (dunkelgelbe Tablette); Lacosamid 150 mg (Lachstablette); Lacosamid 200 mg (blaue Tablette) (lacosamid)
Alternativen: Lacosamide AB, Lacosamide Accord, Lacosamide Adroiq, Lacosamide EG, Lacosamide Krka, Lacosamide Sandoz, Lacosamide Teva, Lacosamide UCB, Vimpat
ATC-Gruppe: N03AX18 - lacosamid
Hersteller: UCB SA-NV
:

























ANHANG I

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS



1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Vimpat 100 mg Filmtabletten

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Vimpat 200 mg Filmtabletten


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Vimpat 50 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.

Vimpat 100 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.

Vimpat 150 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.

Vimpat 200 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette

Vimpat 50 mg Filmtabletten

Blassrosafarbene, ovale Filmtabletten, ca. 10,4 mm x 4,9 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der
einen und „50“ auf der anderen Seite.

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Dunkelgelbe, ovale Filmtabletten, ca. 13,2 mm x 6,1 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der einen
und „100“ auf der anderen Seite.

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lachsfarbene, ovale Filmtabletten, ca. 15,1 mm x 7,0 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der einen
und „150“ auf der anderen Seite.

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Blaue, ovale Filmtabletten, ca. 16,6 mm x 7,8 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der einen und „200“
auf der anderen Seite.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Vimpat ist indiziert zur Monotherapie fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.

Vimpat ist indiziert zur Zusatztherapie
• fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.
• primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern
ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Der Arzt sollte die nach Körpergewicht und Dosis am besten geeignete Darreichungsform und Stärke
verordnen.
Die empfohlenen Dosierungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 2 Jahren sind in der
folgenden Tabelle zusammengefasst.
Lacosamid muss zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen werden.
Wird eine Dosis vergessen, sollte der Patient angewiesen werden, die ausgelassene Dosis sofort
nachzuholen und die folgende Dosis Lacosamid zum üblichen, planmäßigen Zeitpunkt einzunehmen.
Wird die versäumte Einnahme erst weniger als 6 Stunden vor der nächsten Dosis bemerkt, sollte der
Patient bis zum nächsten Einnahmezeitpunkt warten und dann seine übliche Dosis Lacosamid
einnehmen. Es sollte keine doppelte Dosis eingenommen werden.

Jugendliche und Kinder ab einem Körpergewicht von 50 kg sowie Erwachsene

Anfangsdosis Titration
Maximal empfohlene Dosis

Monotherapie: 50 mg zweimal
täglich zweimal täglich
Zusatztherapie: 50 mg zweimal
täglich
50 mg zweimal
täglich
wöchentlichen
Abständen
Monotherapie: bis zu 300 mg zweimal
täglich
Zusatztherapie: bis zu 200 mg zweimal
täglich Alternative Initialdosis* 200 mg einzelne Aufsättigungsdosis gefolgt von 100 mg zweimal täglich
* Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten dann begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der
Steady-State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis soll unter
medizinischer Überwachung und Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von schweren Herzrhythmusstörungen und
zentral-nervösen Nebenwirkungen bei akuten Zuständen wie z. B. Status epilepticus untersucht.

Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 50 kg*

Anfangsdosis Titration
Maximal empfohlene Dosis

Monotherapie und
Zusatztherapie:
mg/kg zweimal täglich
mg/kg zweimal
täglich in wöchentlichen
Abständen
Monotherapie:
- bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
< 40 kg
- bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
< 50 kg

Zusatztherapie:
- bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
< 20 kg
- bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
< 30 kg
- bis zu 4 mg/kg zweimal täglich
< 50 kg

* Bei Kindern, die weniger als 50 kg wiegen, sollte die Behandlung vorzugsweise mit Vimpat 10 mg/ml Sirup begonnen werden.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg sowie Erwachsene

Monotherapie Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg zweimal täglich eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich Basierend auf der Beurteilung/Einschätzung des Arztes bezüglich der erforderlichen Reduktion der
Krämpfe gegenüber den möglichen Nebenwirkungen kann Lacosamid auch mit einer Dosis
von 100 mg zweimal täglich Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 50 mg zweimal
täglich Bei Patienten, die eine höhere Dosis als 200 mg zweimal täglich weiteres Antiepileptikum benötigen, sollte die untenstehende Dosierungsempfehlung für die
Zusatzbehandlung befolgt werden.

Zusatztherapie tonisch-klonischer AnfälleZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 50 mg zweimal täglich einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in Schritten von 50 mg
zweimal täglich zweimal täglich
Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 50 kg

Die Dosis wird in Abhängigkeit vom Körpergewicht festgelegt. Es empfiehlt sich daher, die
Behandlung mit dem Sirup zu beginnen und dann auf die Tabletten umzustellen, wenn gewünscht. Bei
Verordnung des Sirups soll die Dosis als Volumen werden.

Monotherapie Zu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 1 mg/kg zweimal täglich nach einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 2 mg/kg zweimal täglich erhöht werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 1 mg/kg zweimal
täglich Wirkung erzielt ist. Es soll die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden. Für Kinder mit einem
Körpergewicht ab 10 kg bis unter 40 kg wird eine Maximaldosis von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
Maximaldosis von bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
Zusatztherapie von 4 Jahren oder für die Behandlung fokaler Anfälle ab einem Alter von 2 JahrenZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 1 mg/kg zweimal täglich nach einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 2 mg/kg zweimal täglich erhöht werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in Schritten von
mg/kg zweimal täglich bis die optimale Wirkung erzielt ist. Es soll die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden.
Aufgrund einer höheren Clearance als bei Erwachsenen wird für Kinder mit einem Körpergewicht ab
10 kg bis unter 20 kg eine Maximaldosis von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich empfohlen. Für Kinder mit einem Körpergewicht ab 20 kg bis unter 30 kg wird eine Maximaldosis
von bis zu 5 mg/kg zweimal täglich Körpergewicht ab 30 kg bis unter 50 kg eine Maximaldosis von bis zu 4 mg/kg zweimal täglich
letztgenannten Gewichtsklasse Dosierungen von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich verwendet
Behandlungsbeginn mit Lacosamid mittels Aufsättigungsdosis Umstellung auf Monotherapie für die Behandlung fokaler Anfälle oder Zusatztherapie für die
Behandlung fokaler Anfälle oder Zusatztherapie für die Behandlung primär generalisierter tonisch-
klonischer AnfälleBei Jugendlichen und Kindern ab einem Körpergewicht von 50 kg sowie Erwachsenen kann die
Behandlung mit Lacosamid auch mit einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg begonnen und
ungefähr 12 Stunden später mit 100 mg zweimal täglich werden. Anschließende Dosisanpassungen sollten je nach individuellem Ansprechen und
Verträglichkeit wie oben beschrieben vorgenommen werden. Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei
Patienten dann begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-
State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine
Aufsättigungsdosis soll unter medizinischer Überwachung und Berücksichtigung der möglicherweise
erhöhten Inzidenz von schweren Herzrhythmusstörungen und zentral-nervösen Nebenwirkungen
akuten Zuständen wie z. B. Status epilepticus untersucht.

Beendigung der Behandlung
Falls Lacosamid abgesetzt werden muss, wird empfohlen, die Dosis ausschleichend in wöchentlichen
Schritten von 4 mg/kg/Tag Dosis ≥ 6 mg/kg/Tag bzw. ≥ 300 mg/Tag erreicht haben. Ein langsameres Ausschleichen in
wöchentlichen Schritten von 2 mg/kg/Tag oder 100 mg/Tag kann in Betracht gezogen werden, wenn
dies medizinisch notwendig ist.
Bei Patienten, die eine schwere Herzrhythmusstörung entwickeln, sollte eine klinische Nutzen-Risiko-
Abwägung durchgeführt und Lacosamid bei Bedarf abgesetzt werden.

Spezielle Patientengruppen

Ältere Patienten Bei älteren Patienten ist keine Dosisreduktion erforderlich. Eine altersbedingte Verminderung der
renalen Clearance verbunden mit einer Zunahme der AUC-Werte ist bei älteren Patienten zu bedenken
Epilepsie bei älteren Patienten, die insbesondere mit einer Dosis von mehr als 400 mg/Tag behandelt
werden, sind begrenzt
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion
Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion kann
eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen
mit einem Körpergewicht von mindestens 50 kg sowie bei erwachsenen Patienten eine schwere
Nierenfunktionsstörung maximale Dosis von 250 mg/Tag und die Eindosierung mit Vorsicht empfohlen. Falls eine
Aufsättigungsdosis angezeigt ist, sollte eine Initialdosis von 100 mg gefolgt von zweimal
täglich 50 mg in der ersten Woche angewendet werden. Für Kinder und Jugendliche unter 50 kg mit
schwerer Nierenfunktionsstörung empfohlen, die Maximaldosis um 25 % zu reduzieren. Bei allen dialysepflichtigen Patienten wird die
Zusatzgabe von bis zu 50 % der geteilten Tagesdosis unmittelbar nach dem Ende der Hämodialyse
empfohlen. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ist aufgrund mangelnder klinischer
Erfahrung sowie Akkumulation eines Metaboliten Aktivität
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei pädiatrischen Patienten ab 50 kg Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leichter bis
mäßiger Einschränkung der Leberfunktion wird eine Höchstdosis von 300 mg/Tag empfohlen.
Bei diesen Patienten ist die Dosistitration unter Berücksichtigung einer gleichzeitig vorliegenden
Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen
ab 50 kg kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden, weitere
Aufdosierungen den Daten erwachsener Patienten sollte die Maximaldosis bei pädiatrischen Patienten unter 50 kg
Körpergewicht mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung um 25 % reduziert werden. Bei
Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Pharmakokinetik von Lacosamid nicht
untersucht schwerer Leberfunktionsstörung nur dann angewendet werden, wenn der erwartete therapeutische
Nutzen größer ist als die möglichen Risiken. Die Dosis muss möglicherweise, unter sorgfältiger
Beobachtung der Krankheitsaktivität und der möglichen Nebenwirkungen, angepasst werden.

Kinder und Jugendliche

Lacosamid wird nicht empfohlen für Kinder unter 4 Jahren zur Behandlung primär generalisierter
tonisch-klonischer Anfälle und für Kinder unter 2 Jahren zur Behandlung fokaler Anfälle, weil nur
begrenzte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in diesen Altersgruppen verfügbar sind.

Aufsättigungsdosis
Die Anwendung einer Aufsättigungsdosis bei Kindern wurde nicht in Studien untersucht und wird
daher bei Kindern und Jugendlichen unter 50 kg nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Lacosamid-Filmtabletten sind zum Einnehmen. Lacosamid kann unabhängig von den Mahlzeiten
eingenommen werden.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

Bekannter atrioventrikulärer
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Suizidale Gedanken und suizidales Verhalten

Über suizidale Gedanken und suizidales Verhalten wurde bei Patienten, die mit Antiepileptika in
verschiedenen Indikationen behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter,
placebokontrollierter klinischer Studien mit Antiepileptika zeigte auch ein leicht erhöhtes Risiko für
das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus für die Auslösung
dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt und die verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines
erhöhten Risikos bei der Einnahme von Lacosamid nicht aus.
Deshalb sollten Patienten hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen
Verhaltensweisen überwacht und eine geeignete Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden.
Patienten Anzeichen für Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten
Herzrhythmus und Erregungsleitung

In klinischen Studien wurde unter Lacosamid eine dosisabhängige Verlängerung des PR-Intervalls
beobachtet. Lacosamid darf daher nur mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit zugrunde liegenden
Erkrankungen angewendet werden, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wie bekannte
Störungen der Erregungsleitung oder eine schwere Herzerkrankung Myokardischämie/Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, strukturelle Herzerkrankung oder kardiale
Natriumkanalopathienkardiale Erregungsleitung beeinflussen, wie Antiarrhythmika und Antiepileptika zur
Natriumkanalblockade Bei diesen Patienten sollte die Durchführung eines EKGs erwogen werden, bevor die Lacosamid-
Dosis über 400 mg/Tag gesteigert wird und nachdem die Steady-State-Titration von Lacosamid
abgeschlossen wurde.

Über Vorhofflimmern oder -flattern wurde nicht in placebokontrollierten klinischen Lacosamidstudien
bei Epilepsiepatienten berichtet, allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und
seit Markteinführung berichtet.

Seit Markteinführung wurde über AV-Block berichtet. Bei Patienten mit Erkrankungen, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wurde über
ventrikuläre Tachyarrhythmien berichtet. In seltenen Fällen führten diese Ereignisse zu Asystolie,
Herzstillstand und Tod bei Patienten mit zugrunde liegenden Erkrankungen, die
Herzrhythmusstörungen auslösen können.

Patienten sollten über die Symptome von Herzrhythmusstörungen unregelmäßiger Puls, Palpitationen, Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl, OhnmachtDen Patienten sollte geraten werden, unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen, wenn diese Symptome
auftreten.

Schwindel

Die Behandlung mit Lacosamid wurde mit dem Auftreten von Schwindelgefühl in Verbindung
gebracht, was die Häufigkeit von unbeabsichtigten Verletzungen und Stürzen erhöhen kann. Patienten
sollen daher angewiesen werden, besonders vorsichtig zu sein, bis sie mit den potenziellen
Auswirkungen des Arzneimittels vertraut sind
Mögliches neues Auftreten oder Verschlechterung myoklonischer Anfälle

Über ein neues Auftreten oder eine Verschlechterung myoklonischer Anfälle wurde sowohl bei
erwachsenen als auch bei pädiatrischen Patienten mit PGTKA klonischen AnfällenAnfallsart sollte der beobachtete Nutzen einer Kontrolle der einen Anfallsart gegen jede beobachtete
Verschlechterung einer anderen Anfallsart abgewogen werden.

Mögliche elektroklinische Verschlechterung bestimmter pädiatrischer Epilepsiesyndrome

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lacosamid bei pädiatrischen Patienten mit Epilepsiesyndromen,
bei denen fokale und generalisierte Anfälle auftreten können, wurde nicht untersucht.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Lacosamid ist mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die
bekanntermaßen mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind Antiepileptika zur Natriumkanalblockadewerden. In Subgruppenanalysen klinischer Studien wurde jedoch bei Patienten unter gleichzeitiger
Gabe von Carbamazepin oder Lamotrigin kein erhöhtes Risiko für PR-Intervallverlängerungen
identifiziert.

In-vitro-Daten

Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass Lacosamid ein geringes Potenzial für
Wechselwirkungen aufweist. In-vitro-Studien zeigen, dass Lacosamid bei Plasmakonzentrationen, wie
sie in klinischen Studien beobachtet wurden, weder die Enzyme CYP1A2, CYP2B6 und
CYP2C9 induziert noch CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6 und
CYP2E1 inhibiert. Eine In-vitro-Studie zeigte, dass Lacosamid im Darm nicht vom P-Glykoprotein
transportiert wird. In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-
Desmethyl-Metaboliten katalysieren können.

In-vivo-Daten

Lacosamid inhibiert oder induziert nicht die Enzyme CYP2C19 und CYP3A4 in klinisch relevantem
Ausmaß. Lacosamid beeinflusste nicht die AUC von Midazolam Dosis von 200 mg Lacosamid zweimal täglichCYP2C19 und CYP3A4, in einer Dosis von 300 mg Lacosamid zweimal täglichDer CYP2C19-Inhibitor Omeprazol signifikanten Änderung der Lacosamid-Exposition. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich moderate
Inhibitoren von CYP2C19 auf die systemische Lacosamid-Exposition in klinisch relevantem Ausmaß
auswirken.
Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 CYP3A4 einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen
wurden in vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der In-vitro-Daten möglich.

Starke Enzyminduktoren wie Rifampicin oder Johanniskraut systemische Exposition von Lacosamid in moderatem Maße verringern. Daher sollte bei solchen
Enzyminduktoren zu Behandlungsbeginn oder bei Beendigung der Behandlung mit Vorsicht
vorgegangen werden.

Antiepileptika

In Interaktionsstudien beeinflusste Lacosamid den Plasmaspiegel von Carbamazepin und
Valproinsäure nicht signifikant. Der Lacosamid-Plasmaspiegel wurde durch Carbamazepin oder
Valproinsäure nicht beeinflusst. Eine Populationsanalyse zur Pharmakokinetik in verschiedenen
Altersgruppen ergab, dass die gleichzeitige Behandlung mit anderen, als Enzyminduktoren bekannten,
Antiepileptika Verringerung der gesamten systemischen Lacosamid-Exposition um 25 % bei erwachsenen und 17 %
bei pädiatrischen Patienten führte.

Orale Kontrazeptiva

In einer Interaktionsstudie wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid
und den oralen Verhütungsmitteln Ethinylestradiol und Levonorgestrel festgestellt. Der
Progesteronspiegel wurde bei gleichzeitiger Anwendung der Arzneimittel nicht beeinflusst.

Weitere Arzneimittel

Interaktionsstudien haben ergeben, dass Lacosamid keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von
Digoxin hat. Es bestehen keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und
Metformin.
Die gleichzeitige Verabreichung von Warfarin mit Lacosamid führt nicht zu einer klinisch relevanten
Änderung in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Warfarin.
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten zu Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und Alkohol
vorliegen, kann ein pharmakodynamischer Effekt nicht ausgeschlossen werden.
Lacosamid hat eine geringe Proteinbindung von weniger als 15 %. Klinisch relevante
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln infolge einer kompetitiven Verdrängung an den
Proteinbindungsstellen gelten daher als unwahrscheinlich.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Ärzte sollen mit Frauen im gebärfähigen Alter, die Lacosamid einnehmen, über deren
Familienplanung und Verhütungsmethoden sprechen Wenn eine Frau sich entscheidet, schwanger zu werden, muss die Anwendung von Lacosamid erneut
sorgfältig abgewogen werden.

Schwangerschaft

Risiken im Zusammenhang mit Epilepsie und antiepileptischen Arzneimitteln im Allgemeinen
Für alle Antiepileptika wurde nachgewiesen, dass bei den Nachkommen von behandelten Frauen mit
Epilepsie die Prävalenz von Missbildungen zwei- bis dreimal größer ist als der Prozentsatz in der
Allgemeinbevölkerung, der bei ca. 3 % liegt. In der behandelten Population wurde ein Anstieg der
Missbildungen nach Polytherapie festgestellt; in welchem Maße jedoch Therapie und/oder Krankheit
hierfür verantwortlich sind, wurde nicht geklärt.
Zudem sollte eine wirksame antiepileptische Therapie während der Schwangerschaft nicht
unterbrochen werden, da sich eine Verschlimmerung der Krankheit sowohl für die Mutter als auch den
Fötus nachteilig auswirken kann.

Risiken im Zusammenhang mit Lacosamid
Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung von Lacosamid bei schwangeren Frauen.
Tierexperimentelle Studien bei Ratten und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene
Wirkung, jedoch wurde nach maternal-toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet Abschnitt 5.3Lacosamid darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der behandelnde
Arzt hält es für unverzichtbar ungeborene Kind eindeutig übersteigtAnwendung des Arzneimittels sorgfältig abzuwägen.

Stillzeit

Lacosamid geht beim Menschen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene/den
Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Während der Behandlung mit Lacosamid soll auf das
Stillen verzichtet werden.

Fertilität

Es wurden keine Nebenwirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität oder
Fortpflanzungsfähigkeit bei Ratten in Dosierungen beobachtet, die eine Plasma-Exposition bis zur 2-fachen Plasma-Exposition Dosis hervorrufen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen

Lacosamid hat einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen. Bei der Behandlung mit Lacosamid kam es zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen.
Deshalb sollten Patienten angewiesen werden, auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr und die
Arbeit mit potenziell gefährlichen Maschinen zu verzichten, bis sie mit den Auswirkungen von
Lacosamid bezüglich der Fähigkeit, solche Aufgaben zu verrichten, vertraut sind.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassendes Sicherheitsprofil

Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien zur Zusatzbehandlung
bei 1.308 Patienten mit fokalen Anfällen zeigte sich, dass bei insgesamt 61,9 % der Patienten, die nach
Randomisierung mit Lacosamid behandelt wurden, und bei 35,2 % der Patienten, die Placebo
erhielten, mindestens eine Nebenwirkung auftrat. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen
Diplopie. Diese Reaktionen waren meist leicht bis mäßig ausgeprägt. Einige waren dosisabhängig und
konnten durch die Reduktion der Dosis abgemildert werden. Die Inzidenz und der Schweregrad der
Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem Regel mit der Zeit ab.
In all diesen kontrollierten klinischen Studien betrug die Abbruchrate aufgrund von
Nebenwirkungen 12,2 % in der Lacosamid-Randomisierungsgruppe und 1,6 % in der Placebo-Gruppe.
Schwindelgefühl war die Nebenwirkung, die am häufigsten zum Abbruch der Lacosamid-Therapie
führte.
Die Inzidenz von zentral-nervösen Nebenwirkungen wie z. B. Schwindel kann nach einer
Aufsättigungsdosis erhöht sein.

Basierend auf der Analyse der Daten einer klinischen Nicht-Unterlegenheitsstudie zur Monotherapie,
die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, waren die am häufigsten berichteten
Nebenwirkungen aufgrund von Nebenwirkungen betrug 10,6 % bei Patienten, die mit Lacosamid und 15,6 % bei
Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt wurden.

Das in einer Studie, die bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie mit
primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen Sicherheitsprofil von Lacosamid war mit dem Sicherheitsprofil aus den gepoolten
placebokontrollierten klinischen Studien zu fokalen Anfällen vergleichbar. Zusätzliche bei
PGTKA-Patienten berichtete Nebenwirkungen waren myoklonische Epilepsie Lacosamidgruppe und 0 % in der Placebogruppein der PlacebogruppeSchläfrigkeit. Die häufigsten Nebenwirkungen, die zum Abbruch der Lacosamid-Therapie geführt
haben, waren Schwindelgefühl und Suizidgedanken. Die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen
betrug 9,1 % in der Lacosamidgruppe und 4,1 % in der Placebogruppe.

Übersicht zu Nebenwirkungen

In der nachstehenden Tabelle sind die Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und seit
Markteinführung gemeldet wurden, nach Häufigkeit gruppiert aufgeführt. Die Häufigkeit ist dabei
folgendermaßen definiert: Sehr häufig abschätzbarSchweregrad angegeben.

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Erkrankungen des
Blutes und des
Lymphsystems

AgranulozytoseErkrankungen des
Immunsystems
Arzneimittelübere
mpfindlichkeitArzneimittelexant
hem mit
Eosinophilie und
systemischen
Symptomen

SyndromPsychiatrische
Erkrankungen
Depression

Verwirrtheitszus
tand
SchlaflosigkeitAggression

AgitationEuphorische
StimmungPsychotische

ErkrankungenSuizidale
Gedanken
Suizidales

VerhaltenHalluzination
Erkrankungen des
Nervensystems

Schwindelgefüh
l
Kopfschmerzen

Myoklonische

AnfälleAtaxie
Gleichgewichtss
törungen

Gedächtnisstöru
ngen
Kognitive
Störungen
Somnolenz

Tremor
Nystagmus
SynkopeKoordinations-
störungen

Dyskinesie
Konvulsion

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Hypästhesie
Dysarthrie
Aufmerksamkeit
sstörungen

Parästhesie
Augenerkrankungen Diplopie Verschwommen
es Sehen

Erkrankungen des
Ohrs und des
Labyrinths
Vertigo

Tinnitus

Herzerkrankungen Atrioventrikulärer

BlockBradykardieVorhofflimmernVorhofflatternVentrikuläre
Tachyarrhythmie
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

Erbrechen
Obstipation
Flatulenz
Dyspepsie

Mundtrockenhei
t
Diarrhö

Leber- und

Gallenerkrankungen
Abnormer

LeberfunktionstestLeberenzymwerte

Erkrankungen der

Haut und des
Unterhautzellgewebe
s
Pruritus

RashAngioödemUrtikariaStevens-Johnson
SyndromToxische

epidermale
NekrolyseSkelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und

Knochenerkrankunge
n
Muskelspasmen
Allgemeine

Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort

Gehstörung
Asthenie
Müdigkeit
Reizbarkeit
Gefühl der

Betrunkenheit

Verletzung,
Vergiftung und durch

Eingriffe bedingte
Komplikationen
Stürze
Hautwunden

Kontusion


Beschreibung einzelner Nebenwirkungen

Die Anwendung von Lacosamid wird mit einer dosisabhängigen Verlängerung des PR-Intervalls in
Verbindung gebracht. Nebenwirkungen, die mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind
AV-Block ersten Grades trat in klinischen Untersuchungen zur Zusatzbehandlung bei
Epilepsiepatienten mit der Inzidenz „gelegentlich“ auf Lacosamid 200 mg, 400 mg, 600 mg bzw. Placebooder höheren Grades in diesen Studien beobachtet. Allerdings wurde seit der Markteinführung über
Fälle mit AV-Block zweiten oder dritten Grades im Zusammenhang mit einer Behandlung mit
Lacosamid berichtet. In der klinischen Studie zur Monotherapie, die Lacosamid mit retardiertem
Carbamazepin vergleicht, war das Ausmaß der Verlängerung des PR-Intervalls vergleichbar.
Die Inzidenz für Synkopen, die in gepoolten klinischen Studien zur Zusatzbehandlung berichtet
wurde, ist „gelegentlich“ und unterschied sich nicht zwischen mit Lacosamid Placebo die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, wurde Synkope bei 7/444 Lacosamid-Patienten und bei 1/442 Über Vorhofflimmern oder –flattern wurde nicht in kurzzeitigen, klinischen Studien berichtet.
Allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und seit Markteinführung berichtet.

Laborauffälligkeiten
Abnorme Leberfunktionstests wurden in placebokontrollierten klinischen Studien mit Lacosamid bei
erwachsenen Patienten mit fokalen Anfällen, die 1 bis 3 Begleit-Antiepileptika einnahmen,
beobachtet. Erhöhungen des ALT-Wertes auf bis zum ≥ 3-fachen des oberen Normalwertes traten bei 0,7 % auf.

Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen
Über Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen Eosinophilie und systemischen Symptomen einigen Antiepileptika behandelt wurden. Diese Reaktionen variieren in ihrer Ausprägung, sind aber
typischerweise von Fieber und Ausschlag betreffen. Die Behandlung mit Lacosamid sollte beendet werden, wenn ein Verdacht auf eine
Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktion besteht.

Kinder und Jugendliche

Das Sicherheitsprofil in placebokontrollierten und 343 Patienten ab 4 Jahren bis unter 17 Jahren Alter von 1 Monat bis 18 Jahrenals Zusatztherapie erhielten, entsprach dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen. Da für Kinder unter
Jahren nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen, ist Lacosamid in dieser Altersgruppe nicht
indiziert.
Die zusätzlichen beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen waren Fieber,
Nasopharyngitis, Pharyngitis, verringerter Appetit, Verhaltensauffälligkeiten und Lethargie.
Somnolenz wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger gemeldet
Ältere Patienten

In der klinischen Studie zur Monotherapie, in der Lacosamid und retardiertes Carbamazepin
verglichen werden, erscheinen die Arten der Nebenwirkungen, die in Zusammenhang mit Lacosamid
stehen, bei älteren Patienten als 65 Jahre beobachtet wurden. Allerdings wurde für ältere Patienten im Vergleich zu jüngeren
erwachsenen Patienten eine höhere Inzidenz berichtet. AV-Block ersten Grades war die am häufigsten berichtete kardiale Nebenwirkung bei
älteren Patienten im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen. Für Lacosamid wurde dies bei 4,8 % der älteren Patienten gegenüber 1,6 % aufgrund von Nebenwirkungen beobachtete Abbruchrate für Lacosamid betrug 21,0 % älteren Patienten gegenüber 9,2 % zwischen älteren und jüngeren erwachsenen Patienten waren ähnlich zu denen in der aktiven
Vergleichsgruppe.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome

Symptome, die nach einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung beobachtet wurden,
betreffen in erster Linie das ZNS und den Gastrointestinaltrakt.
• Die Art der Nebenwirkungen unterschied sich klinisch nicht bei Patienten, die höhere
Dosierungen als 400 mg bis zu 800 mg erhielten, von der bei Patienten, denen die empfohlene
Lacosamid-Dosis verabreicht wurde.
• Reaktionen, die nach einer Einnahme von mehr als 800 mg berichtet wurden, sind Schwindel,
Übelkeit, Erbrechen, Anfälle Reizleitungsstörungen des Herzens, Schock und Koma wurden ebenfalls beobachtet. Todesfälle
wurden bei Patienten berichtet, die eine akute Überdosis von mehreren Gramm Lacosamid
eingenommen hatten.

Behandlung

Ein spezifisches Antidot gegen eine Überdosierung mit Lacosamid ist nicht bekannt. Die Behandlung
einer Überdosierung sollte allgemein unterstützende Maßnahmen und bei Bedarf eventuell eine
Hämodialyse umfassen

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, andere Antiepileptika, ATC-Code: N03AX
Wirkmechanismus

Der Wirkstoff Lacosamid Aminosäure.
Der genaue Wirkmechanismus, über den Lacosamid seine antiepileptische Wirkung beim Menschen
ausübt, muss noch vollständig aufgeklärt werden.
In-vitro-Studien zur Elektrophysiologie haben gezeigt, dass Lacosamid selektiv die langsame
Inaktivierung der spannungsabhängigen Natriumkanäle verstärkt und dadurch zur Stabilisierung
hypererregbarer Neuronalmembranen beiträgt.

Pharmakodynamische Wirkungen

Lacosamid schützte vor Anfällen in einer Vielzahl von Tiermodellen für fokale und primär
generalisierte Anfälle und verzögerte die Kindling-Entwicklung.
In Kombination mit Levetiracetam, Carbamazepin, Phenytoin, Valproat, Lamotrigin, Topiramat oder
Gabapentin zeigte Lacosamid in präklinischen Untersuchungen synergistische oder additive
antikonvulsive Wirkungen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit Erwachsene

Monotherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Monotherapie wurde in einem doppelblinden, Parallelgruppen,
Nichtunterlegenheitsvergleich mit retardiertem Carbamazepin bei 886 Patienten untersucht,
die 16 Jahre oder älter waren und die neu oder kürzlich mit Epilepsie diagnostiziert wurden. Die
Patienten mussten an nicht provozierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
leiden. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 einer Lacosamid- oder einer Carbamazepin Retard-
Gruppe zugeordnet, wobei die Arzneimittel als Tabletten zur Verfügung gestellt wurden. Die
Dosierung richtete sich nach dem Ansprechen und reichte von 400 mg bis 1200 mg/Tag bei
retardiertem Carbamazepin und von 200 mg bis 600 mg/Tag bei Lacosamid. In Abhängigkeit vom
Ansprechen dauerte die Behandlung bis zu 121 Wochen.
Die nach Kaplan-Meier bestimmte 6-monatige Anfallsfreiheitsrate betrug bei Patienten, die mit
Lacosamid behandelt wurden, 89,8 % und bei Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt
wurden, 91,1 %. Die adjustierte absolute Differenz zwischen den beiden Behandlungen war -1,3 %
betrug 77,8 % für Lacosamid und 82,7 % für retardiertes Carbamazepin.
Die 6-monatige Anfallsfreiheitsrate bei älteren Patienten und 57 Patienten in der CarbamazepingruppeDie Anfallsfreiheitsraten waren auch vergleichbar mit denen der gesamten Patientenpopulation.
Bei 55 älteren Patienten Patienten
Umstellung auf Monotherapie
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Lacosamid bei einer Umstellung auf Monotherapie wurde im
Rahmen einer historisch-kontrollierten, multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Studie
untersucht. In dieser Studie wurden 425 Patienten im Alter von 16 bis 70 Jahren mit nicht-
kontrollierten fokalen Anfällen, die eine gleichbleibende Dosis eines oder zweier im Handel
befindlicher Antiepileptika einnehmen, randomisiert, um auf Lacosamid Monotherapie
die Titration abgeschlossen und die anderen Antiepileptika abgesetzt hatten Monotherapie während des angestrebten Beobachtungszeitraums von 70 Tagen bei 71,5 %
bzw. 70,7 % der Patienten für 57-105 Tage
Zusatztherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie in der empfohlenen Dosierung
klinischen Studien mit zwölfwöchiger Erhaltungsphase untersucht. Lacosamid 600 mg/Tag erwies sich
zwar in kontrollierten Zusatztherapiestudien ebenfalls als wirksam, allerdings war die Wirksamkeit
vergleichbar mit der von 400 mg und Patienten vertrugen die hohe Dosis aufgrund von
Nebenwirkungen des ZNS und des Gastrointestinaltraktes weniger gut. Daher wird die 600 mg Dosis
nicht empfohlen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt daher 400 mg/Tag. Ziel der Studien, in
die 1.308 Patienten mit durchschnittlich 23-jähriger Vorgeschichte fokaler Anfälle eingeschlossen
waren, war die Beurteilung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Lacosamid bei gleichzeitiger
Verabreichung mit 1 – 3 weiteren Antiepileptika an Patienten mit unkontrollierten fokalen Anfällen
mit oder ohne sekundärer Generalisierung. Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit einem
mindestens 50%igen Rückgang der Anfallshäufigkeit 23 % bzw. 40 %
Die Pharmakokinetik und Sicherheit einer einzelnen Aufsättigungsdosis wurde in einer
multizentrischen, offenen Studie mit der intravenösen Darreichungsform von Lacosamid untersucht.
Ziel der Studie war die Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit einer schnellen
Therapieeinleitung von Lacosamid durch eine einzelne intravenös verabreichte Aufsättigungsdosis
intravenösen Dosisvon 16 bis 60 Jahren mit fokalen Anfällen.

Kinder und Jugendliche

Die Pathophysiologie und klinische Manifestation fokaler Anfälle ist bei Kindern ab 2 Jahren und
Erwachsenen vergleichbar. Die Wirksamkeit von Lacosamid bei Kindern ab 2 Jahren wurde aus den
Daten jugendlicher und erwachsener Patienten mit fokalen Anfällen extrapoliert. Es ist eine
vergleichbare therapeutische Wirkung zu erwarten, nachdem die pädiatrischen Dosisanpassungen
festgelegt Die Wirksamkeit, die durch das oben aufgeführte Extrapolationsprinzip gestützt wird, wurde durch
eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie bestätigt. Die Studie bestand
aus einer 8-wöchigen Baselinephase, gefolgt von einer 6-wöchigen Titrationsphase. Geeignete
Patienten, die 1 bis ≤ 3 Antiepileptika in einer stabilen Dosis anwendeten, und bei denen noch immer
mindestens 2 fokale Anfälle innerhalb der 4 Wochen vor dem Screening auftraten, mit anfallsfreien
Phasen von nicht mehr als 21 Tagen innerhalb des 8-wöchigen Zeitraums vor Eintritt in die
Baselinephase, wurden randomisiert und erhielten entweder Placebo Die Startdosis betrug bei Patienten unter 50 kg Körpergewicht 2 mg/kg/Tag oder bei Patienten
ab 50 kg 100 mg/Tag in 2 geteilten Dosen. Während der Titrationsphase erfolgte die Anpassung der
Lacosamid-Dosis bei Patienten unter 50 kg durch eine Steigerung in Schritten von 1 oder 2 mg/kg/Tag
und bei Patienten ab 50 kg in Schritten von 50 mg/Tag oder 100 mg/Tag in wöchentlichen Abständen,
um den angestrebten Dosisbereich für die Erhaltungsphase zu erreichen.
Die Patienten mussten für die letzten 3 Tage der Titrationsphase die angestrebte Mindestdosis für ihre
Körpergewichtsklasse erreicht haben, um für den Einschluss in die 10-wöchige Erhaltungsphase
geeignet zu sein. Die Patienten mussten im gesamten Verlauf der Erhaltungsphase eine stabile
Lacosamid-Dosis beibehalten, andernfalls wurden sie ausgeschlossen und in die verblindete
Ausschleichphase aufgenommen.
In der Lacosamidgruppe wurde im Vergleich zur Placebogruppe eine statistisch signifikante
der Baseline bis zur Erhaltungsphase beobachtet. Basierend auf einer Kovarianzanalyse betrug die
prozentuale Reduktion gegenüber Placebo 31,72 % Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit mindestens einer 50%igen Reduktion der fokalen
Anfälle pro 28 Tage von der Baseline bis zur Erhaltungsphase 52,9 % in der Lacosamidgruppe im
Vergleich zu 33,3 % in der Placebogruppe.
Die Lebensqualität, beurteilt anhand des Pediatric Quality of Life Inventory, zeigte, dass Patienten der
Lacosamidgruppe und der Placebogruppe eine vergleichbare und stabile gesundheitsbezogene
Lebensqualität während der gesamten Behandlungsphase aufwiesen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer
generalisierter Epilepsie, bei denen primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle auftraten, wurde in einer 24-wöchigen doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten,
multizentrischen klinischen Studie mit Parallelgruppen nachgewiesen. Die Studie beinhaltete eine
12-wöchige historische Baselinephase, eine 4-wöchige prospektive Baselinephase und eine
24-wöchige Behandlungsphase Erhaltungsphase umfassteanwendeten und für die mindestens 3 PGTKA während der 16-wöchigen kombinierten Baselinephase
dokumentiert wurden, wurden 1 zu 1 randomisiert und erhielten entweder Lacosamid oder Placebo
Patienten in der Altersgruppe ≥ 4 bis < 12 Jahre und 16 Patienten im Altersbereich ≥ 12 bis < Jahre mit LCM Bei den Patienten erfolgte eine Titration bis zur angestrebten Dosis für die Erhaltungsphase von
12 mg/kg/Tag bei Patienten unter 30 kg, 8 mg/kg/Tag bei Patienten von 30 kg bis weniger als 50 kg
oder 400 mg/Tag bei Patienten ab 50 kg.

Wirksamkeitsvariable
Parameter
Placebo
N = Lacosamid

N = Zeit bis zum zweiten PGTKA
Median 95 % KI 49,0; 128,0 -

Lacosamid – Placebo
Hazard Ratio 0,95 % KI 0,377; 0,p-Wert < 0,Anfallsfreiheit
Stratifizierte Kaplan-Meier-Schätzung
17,2 31,95 % KI 10,4; 24,0 22,8; 39,Lacosamid – Placebo 14,95 % KI 3,2; 25,p-Wert 0,Hinweis: Für die Lacosamidgruppe konnte die mediane Zeit bis zum zweiten PGTKA nicht durch
Kaplan-Meier-Methoden geschätzt werden, da bei > 50 % der Patienten bis Tag 166 kein zweiter
PGTKA auftrat.

Die Ergebnisse in der pädiatrischen Subgruppe für die primären, sekundären und weiteren
Wirksamkeitsendpunkte entsprachen den Ergebnissen in der Gesamtpopulation.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Lacosamid wird nach oraler Einnahme rasch und vollständig resorbiert. Die orale Bioverfügbarkeit
von Lacosamid Tabletten liegt bei annähernd 100 %. Nach oraler Einnahme steigt der Plasmaspiegel
des unveränderten Wirkstoffs rasch an und erreicht Cmax etwa 0,5 – 4 Stunden nach der Einnahme.
Vimpat Tabletten und Sirup zum Einnehmen sind bioäquivalent. Nahrungsmittel haben keinen
Einfluss auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,6 l/kg. Lacosamid bindet zu weniger als 15 % an
Plasmaproteine.

Biotransformation

95 % der Dosis werden als Lacosamid oder dessen Metaboliten mit dem Urin ausgeschieden. Der
Metabolismus von Lacosamid ist nicht vollständig geklärt.
Die wichtigsten Verbindungen, die mit dem Urin ausgeschieden werden, sind unverändertes
Lacosamid Eine polare Fraktion, vermutlich Serinderivate, die rund 20 % im Urin ausmachte, konnte jedoch nur
in geringen Mengen Metaboliten wurden in geringen Mengen In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-Desmethyl-
Metaboliten katalysieren können, aber das hierfür hauptverantwortliche Isoenzym wurde in vivo bisher
nicht bestätigt. Der pharmakokinetische Vergleich der Lacosamid-Exposition ergab jedoch keinen
klinisch relevanten Unterschied zwischen schnell metabolisierenden Patienten Metabolizers, EM; mit funktionsfähigem CYP2C19Metabolizers, PM; ohne funktionsfähiges CYP2C19CYP2C19-Inhibitor Omeprazol keine klinisch relevanten Veränderungen des Lacosamid-
Plasmaspiegels, was darauf hindeutet, dass dieser Stoffwechselweg bei Lacosamid nur eine
nachrangige Rolle spielt. Der Plasmaspiegel von O-Desmethyl-Lacosamid beträgt rund 15 % des
Lacosamid-Plasmaspiegels. Dieser Hauptmetabolit hat keine bekannte pharmakologische Aktivität.

Elimination

Die Elimination von Lacosamid aus dem systemischen Kreislauf erfolgt vorwiegend durch renale
Exkretion und durch Biotransformation. Nach oraler und intravenöser Anwendung von
radiomarkiertem Lacosamid wurden rund 95 % der verabreichten Radioaktivität im Urin
wiedergefunden und weniger als 0,5 % in den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit von Lacosamid
beträgt etwa 13 Stunden. Die Pharmakokinetik ist dosisproportional und konstant im Zeitverlauf, bei
geringer intra- und interindividueller Variabilität. Bei zweimal täglicher Dosierung wird der Steady-
State-Plasmaspiegel nach drei Tagen erreicht. Der Plasmaspiegel steigt mit einem
Akkumulationsfaktor von rund 2.

Steady-State-Konzentrationen einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg sind ungefähr
vergleichbar mit einer zweimal täglichen oralen Einnahme von 100 mg.

Pharmakokinetik bestimmter Patientengruppen

Geschlecht

Klinische Studien deuten darauf hin, dass das Geschlecht keinen klinisch signifikanten Einfluss auf
den Lacosamid-Plasmaspiegel hat.

Eingeschränkte Nierenfunktion
Im Vergleich zu gesunden Probanden stieg die AUC von Lacosamid bei Patienten mit leichter bis
mäßiger Nierenfunktionsstörung um 30 %, bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder einer
dialysepflichtigen Nierenerkrankung im Endstadium um 60 %. Cmax war nicht beeinflusst.
Lacosamid wird durch Hämodialyse effektiv aus dem Plasma entfernt. Nach einer vierstündigen
Hämodialyse ist die AUC von Lacosamid um rund 50 % verringert. Deshalb wird nach
Hämodialysebehandlungen eine zusätzliche Dosis empfohlen mäßiger und schwerer Nierenfunktionsstörung war die Exposition gegenüber dem O-Desmethyl-
Metaboliten um ein Mehrfaches erhöht. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium, bei
denen keine Hämodialyse durchgeführt wurde, waren die Werte erhöht und stiegen über den Stunden Probenentnahmezeitraum kontinuierlich an. Ob die erhöhte Metaboliten-Exposition bei
Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium zu unerwünschten Wirkungen führen kann, ist
nicht bekannt, es konnte jedoch keine pharmakologische Aktivität des Metaboliten nachgewiesen
werden.

Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion Plasmaspiegel erhöht Beeinträchtigung der Nierenfunktion der Patienten zurückzuführen. Die Verminderung der nicht-
renalen Clearance bei den Patienten in der Studie führte schätzungsweise zu einem 20%igen Anstieg
der AUC von Lacosamid. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wurde die
Pharmakokinetik von Lacosamid nicht beurteilt
Ältere Patienten In einer Studie an älteren Männern bzw. Frauen, darunter 4 Patienten über 75 Jahre, war die AUC im
Vergleich zu jungen Männern um rund 30 % bzw. 50 % erhöht. Dies hängt zum Teil mit dem
geringeren Körpergewicht zusammen. Die Differenz betrug nach Normierung des
Körpergewichts 26 % bzw. 23 %. Es wurde auch eine erhöhte Expositions-Variabilität beobachtet. Die
renale Clearance von Lacosamid war bei den älteren Patienten dieser Studie nur geringfügig
verringert.
Eine grundsätzliche Dosisreduktion gilt nicht als erforderlich, es sei denn, sie ist aufgrund
eingeschränkter Nierenfunktion indiziert
Kinder und Jugendliche
Das pharmakokinetische Profil von Lacosamid bei Kindern und Jugendlichen wurde in einer
Populationsanalyse zur Pharmakokinetik anhand der wenigen Plasmaspiegel-Daten ermittelt, die im
Rahmen von 6 placebokontrollierten randomisierten klinischen Studien und von 5 offenen Studien
an 1655 epilepsiekranken Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter zwischen 1 Monat
und 17 Jahren erhoben worden waren. 3 dieser Studien wurden mit Erwachsenen durchgeführt, 7 mit
Kindern und Jugendlichen und 1 mit einer gemischten Population. Die in diesen Studien verwendeten
Lacosamid-Dosierungen lagen zwischen 2 und 17,8 mg/kg/Tag, eingenommen in zwei Tagesdosen,
und überschritten 600 mg/Tag nicht .
Für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 10 kg, 20 kg, 30 kg bzw. 50 kg lag die
typische geschätzte Plasma-Clearance bei 0,46 l/h, 0,81 l/h, 1,03 l/h bzw. 1,34 l/h. Zum Vergleich: Bei
erwachsenen Patienten In Populationsanalysen zur Pharmakokinetik anhand vereinzelter Pharmakokinetikproben der
PGTKA-Studie zeigten Patienten mit PGTKA eine zu Patienten mit fokalen Anfällen vergleichbare
Exposition.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In den Toxizitätsstudien wurden ähnliche oder nur marginal höhere Lacosamid-Plasmaspiegel erreicht
wie bei Patienten; die Spanne für die humane Exposition ist somit gering bis nicht existent.
In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie trat nach intravenöser Gabe von Lacosamid an
anästhesierten Hunden eine vorübergehende Verlängerung des PR-Intervalls und des QRS-Komplexes
sowie Blutdruckabfall auf, höchstwahrscheinlich als Folge einer kardiodepressiven Wirkung. Diese
vorübergehenden Veränderungen begannen im gleichen Konzentrationsbereich wie er nach Gabe der
maximal empfohlenen klinischen Dosis erreicht wird. Bei anästhesierten Hunden und Cynomolgus-
Affen wurden nach intravenösen Dosen von 15-60 mg/kg eine Verlangsamung der atrioventrikulären
Erregungsleitfähigkeit, AV-Block und atrioventrikuläre Dissoziation beobachtet.
In den Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung wurden bei Ratten ab einer Exposition
von etwa dem 3-fachen der klinischen Exposition geringfügige, reversible Leberveränderungen
beobachtet. Diese Veränderungen umfassten ein erhöhtes Organgewicht, Hypertrophie der
Hepatozyten, erhöhte Leberenzymspiegel im Serum und erhöhte Gesamtcholesterin- und
Triglyzeridwerte. Außer der Hypertrophie der Hepatozyten wurden keine weiteren
histopathologischen Veränderungen beobachtet.
In Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität bei Nagern und Kaninchen wurden keine
teratogenen Wirkungen festgestellt. Hingegen kam es zu einer Zunahme der Totgeburten und der
Sterberate in der Peripartalperiode sowie einer leichten Verringerung von Wurfgröße und
Geburtsgewicht bei Ratten nach maternaltoxischen Dosen den in der klinischen Anwendung erwarteten ähnelnder maternalen Toxizität nicht untersucht werden konnten, konnte das embryo-/fetotoxische und
teratogene Potenzial von Lacosamid nicht vollständig charakterisiert werden.
Studien an Ratten haben ergeben, dass Lacosamid und/oder seine Metaboliten leicht die
Plazentaschranke passieren.
Bei jungen Ratten und Hunden unterschied sich die Art der toxischen Wirkungen qualitativ nicht von
der bei erwachsenen Tieren. Junge Ratten wiesen bei einer systemischen Exposition, die in etwa der zu
erwartenden klinischen Exposition entsprach, ein vermindertes Körpergewicht auf. Bei jungen Hunden
wurden reversible, dosisabhängige klinische ZNS-Symptome ab einer systemischen Exposition
beobachtet, die unterhalb der zu erwartenden klinischen Exposition lag.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern

Mikrokristalline Cellulose
Hyprolose

Hyprolose Hochdisperses Siliciumdioxid
Crospovidon

Magnesiumstearat
Tablettenüberzug

Vimpat 50 mg Filmtabletten

PolyMacrogol Talkum

Titandioxid EisenEisenIndigocarmin-Aluminiumsalz
Vimpat 100 mg Filmtabletten

PolyMacrogol Talkum

Titandioxid Eisen
Vimpat 150 mg Filmtabletten

PolyMacrogol Talkum
Titandioxid EisenEisenEisen

Vimpat 200 mg Filmtabletten

PolyMacrogol Talkum

Titandioxid Indigocarmin-Aluminiumsalz
6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Jahre.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Vimpat 50 mg Filmtabletten

Packungen mit 14, 28, 56 und 168 Filmtabletten in PVC/PVDC-Blisterpackungen, mit
Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette in perforierten PVC/PVDC-Blistern zur Abgabe von
Einzeldosen, mit Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 60 Filmtabletten in HDPE-Flaschen mit kindersicherem Verschluss.

Vimpat 100 mg Filmtabletten

Packungen mit 14, 28, 56 und 168 Filmtabletten in PVC/PVDC-Blisterpackungen, mit
Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette in perforierten PVC/PVDC-Blistern zur Abgabe von
Einzeldosen, mit Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 60 Filmtabletten in HDPE-Flaschen mit kindersicherem Verschluss.

Vimpat 150 mg Filmtabletten

Packungen mit 14, 28, und 56 Filmtabletten in PVC/PVDC-Blisterpackungen, mit Aluminiumfolie
versiegelt.
Bündelpackungen mit 168 Filmtabletten Blisterpackungen, mit Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette in perforierten PVC/PVDC-Blistern zur Abgabe von
Einzeldosen, mit Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 60 Filmtabletten in HDPE-Flaschen mit kindersicherem Verschluss.

Vimpat 200 mg Filmtabletten

Packungen mit 14, 28, und 56 Filmtabletten in PVC/PVDC-Blisterpackungen, mit Aluminiumfolie
versiegelt.
Bündelpackungen mit 168 Filmtabletten Blisterpackungen, mit Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette in perforierten PVC/PVDC-Blistern zur Abgabe von
Einzeldosen, mit Aluminiumfolie versiegelt.
Packungen mit 60 Filmtabletten in HDPE-Flaschen mit kindersicherem Verschluss.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


8. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/470/020
EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 29. August Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31. Juli

10. STAND DER INFORMATION

{MM.JJJJ}

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Packung zur Behandlungseinleitung von 50 kg sowie ErwachseneVimpat 50 mg Filmtabletten
Vimpat 100 mg Filmtabletten
Vimpat 150 mg Filmtabletten

Vimpat 200 mg Filmtabletten


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Vimpat 50 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.

Vimpat 100 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.

Vimpat 150 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.

Vimpat 200 mg Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette

Vimpat 50 mg Filmtabletten

Blassrosafarbene, ovale Filmtabletten, ca. 10,4 mm x 4,9 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der
einen und „50“ auf der anderen Seite.

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Dunkelgelbe, ovale Filmtabletten, ca. 13,2 mm x 6,1 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der einen
und „100“ auf der anderen Seite.

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lachsfarbene, ovale Filmtabletten, ca. 15,1 mm x 7,0 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der einen
und „150“ auf der anderen Seite.

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Blaue, ovale Filmtabletten, ca. 16,6 mm x 7,8 mm groß, mit der Prägung „SP“ auf der einen und „200“
auf der anderen Seite.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Vimpat ist indiziert zur Monotherapie fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.

Vimpat ist indiziert zur Zusatztherapie
• fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.
• primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern
ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Der Arzt sollte die nach Körpergewicht und Dosis am besten geeignete Darreichungsform und Stärke
verordnen.
Lacosamid muss zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen werden.
Wird eine Dosis vergessen, sollte der Patient angewiesen werden, die ausgelassene Dosis sofort
nachzuholen und die folgende Dosis Lacosamid zum üblichen, planmäßigen Zeitpunkt einzunehmen.
Wird die versäumte Einnahme erst weniger als 6 Stunden vor der nächsten Dosis bemerkt, sollte der
Patient bis zum nächsten Einnahmezeitpunkt warten und dann seine übliche Dosis Lacosamid
einnehmen. Es sollte keine doppelte Dosis eingenommen werden.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg sowie Erwachsene

Monotherapie Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg zweimal täglich eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich Basierend auf der Beurteilung/Einschätzung des Arztes bezüglich der erforderlichen Reduktion der
Krämpfe gegenüber den möglichen Nebenwirkungen kann Lacosamid auch mit einer Dosis
von 100 mg zweimal täglich Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 50 mg zweimal
täglich Bei Patienten, die eine höhere Dosis als 400 mg/Tag erreicht haben und ein weiteres Antiepileptikum
benötigen, sollte die untenstehende Dosierungsempfehlung für die Zusatzbehandlung befolgt werden.

Zusatztherapie tonisch-klonischer AnfälleZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 50 mg zweimal täglich einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich werden sollte. Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in
Schritten von 50 mg zweimal täglich Tageshöchstdosis von 200 mg zweimal täglich
Die Packung zur Behandlungseinleitung mit Vimpat enthält 4 verschiedene Packungen Tablettenstärkeindividuellem Ansprechen und Verträglichkeit des Patienten. Die Packungen sind mit der Aufschrift
„Woche 1 Am ersten Tag der Therapie beginnt der Patient mit der Einnahme von Vimpat 50 mg Tabletten
zweimal täglich zweimal täglich Je nach Ansprechen und Verträglichkeit können in der dritten Woche Vimpat 150 mg Tabletten
zweimal täglich
Beendigung der Behandlung
Falls Lacosamid abgesetzt werden muss, wird empfohlen, die Dosis ausschleichend in wöchentlichen
Schritten von 4 mg/kg/Tag Dosis ≥ 6 mg/kg/Tag bzw. ≥ 300 mg/Tag erreicht haben. Ein langsameres Ausschleichen in
wöchentlichen Schritten von 2 mg/kg/Tag oder 100 mg/Tag kann in Betracht gezogen werden, wenn
dies medizinisch notwendig ist.
Bei Patienten, die eine schwere Herzrhythmusstörung entwickeln, sollte eine klinische Nutzen-Risiko-
Abwägung durchgeführt und Lacosamid bei Bedarf abgesetzt werden.

Spezielle Patientengruppen

Ältere Patienten Bei älteren Patienten ist keine Dosisreduktion erforderlich. Eine altersbedingte Verminderung der
renalen Clearance verbunden mit einer Zunahme der AUC-Werte ist bei älteren Patienten zu bedenken
Epilepsie bei älteren Patienten, die insbesondere mit einer Dosis von mehr als 400 mg/Tag behandelt
werden, sind begrenzt
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion
Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung oder einer terminalen Niereninsuffizienz wird eine Höchstdosis von 250 mg/Tag empfohlen. Für
Kinder und Jugendliche unter 50 kg mit schwerer Nierenfunktionsstörung terminaler Niereninsuffizienz wird empfohlen, die Maximaldosis um 25 % zu reduzieren. Bei allen
dialysepflichtigen Patienten wird die Zusatzgabe von bis zu 50 % der geteilten Tagesdosis unmittelbar
nach dem Ende der Hämodialyse empfohlen.
Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ist aufgrund mangelnder klinischer Erfahrung sowie
Akkumulation eines Metaboliten Vorsicht angezeigt. Bei allen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosistitration mit
besonderer Vorsicht durchzuführen
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei pädiatrischen Patienten ab 50 kg Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leichter bis
mäßiger Einschränkung der Leberfunktion wird eine Höchstdosis von 300 mg/Tag empfohlen. Bei
diesen Patienten ist die Dosistitration unter Berücksichtigung einer gleichzeitig vorliegenden
Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen. Ausgehend von den Daten
erwachsener Patienten sollte die Maximaldosis bei pädiatrischen Patienten unter 50 kg Körpergewicht
mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung um 25 % reduziert werden. Bei Patienten mit
schwerer Leberfunktionsstörung ist die Pharmakokinetik von Lacosamid nicht untersucht Abschnitt 5.2Lacosamid sollte bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung
nur dann angewendet werden, wenn der erwartete therapeutische Nutzen größer ist als die möglichen
Risiken. Die Dosis muss möglicherweise, unter sorgfältiger Beobachtung der Krankheitsaktivität und
der möglichen Nebenwirkungen, angepasst werden.

Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche ab 50 kg

Für Kinder und Jugendliche ab 50 kg Körpergewicht gilt die gleiche Dosierung wie für Erwachsene

Kinder Diese Packung zur Behandlungseinleitung ist für diese Patientengruppe nicht geeignet.

Kinder unter 2 Jahren
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lacosamid bei Kindern unter 2 Jahren ist bisher noch nicht
erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

Art der Anwendung

Lacosamid-Filmtabletten sind zum Einnehmen.
Lacosamid kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

Bekannter atrioventrikulärer
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Suizidale Gedanken und suizidales Verhalten

Über suizidale Gedanken und suizidales Verhalten wurde bei Patienten, die mit Antiepileptika in
verschiedenen Indikationen behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter,
placebokontrollierter klinischer Studien mit Antiepileptika zeigte auch ein leicht erhöhtes Risiko für
das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus für die Auslösung
dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt und die verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines
erhöhten Risikos bei der Einnahme von Lacosamid nicht aus.
Deshalb sollten Patienten hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen
Verhaltensweisen überwacht und eine geeignete Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden.
Patienten Anzeichen für Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten
Herzrhythmus und Erregungsleitung

In klinischen Studien wurde unter Lacosamid eine dosisabhängige Verlängerung des PR-Intervalls
beobachtet. Lacosamid darf daher nur mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit zugrunde liegenden
Erkrankungen angewendet werden, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wie bekannte
Störungen der Erregungsleitung oder eine schwere Herzerkrankung Myokardischämie/Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, strukturelle Herzerkrankung oder kardiale
Natriumkanalopathienkardiale Erregungsleitung beeinflussen wie Antiarrhythmika und Antiepileptika zur
Natriumkanalblockade Bei diesen Patienten sollte die Durchführung eines EKGs erwogen werden, bevor die Lacosamid-
Dosis über 400 mg/Tag gesteigert wird und nachdem die Steady-State-Titration von Lacosamid
abgeschlossen wurde.

Über Vorhofflimmern oder -flattern wurde nicht in placebokontrollierten klinischen Lacosamidstudien
bei Epilepsiepatienten berichtet, allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und
seit Markteinführung berichtet.

Seit Markteinführung wurde über AV-Block berichtet. Bei Patienten mit Erkrankungen, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wurde über
ventrikuläre Tachyarrhythmien berichtet. In seltenen Fällen führten diese Ereignisse zu Asystolie,
Herzstillstand und Tod bei Patienten mit zugrunde liegenden Erkrankungen, die
Herzrhythmusstörungen auslösen können.

Patienten sollten über die Symptome von Herzrhythmusstörungen unregelmäßiger Puls, Palpitationen, Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl, OhnmachtDen Patienten sollte geraten werden, unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen, wenn diese Symptome
auftreten.

Schwindel

Die Behandlung mit Lacosamid wurde mit dem Auftreten von Schwindelgefühl in Verbindung
gebracht, was die Häufigkeit von unbeabsichtigten Verletzungen und Stürzen erhöhen kann. Patienten
sollen daher angewiesen werden, besonders vorsichtig zu sein, bis sie mit den potenziellen
Auswirkungen des Arzneimittels vertraut sind
Mögliches neues Auftreten oder Verschlechterung myoklonischer Anfälle

Über ein neues Auftreten oder eine Verschlechterung myoklonischer Anfälle wurde sowohl bei
erwachsenen als auch bei pädiatrischen Patienten mit PGTKA klonischen AnfällenAnfallsart sollte der beobachtete Nutzen einer Kontrolle der einen Anfallsart gegen jede beobachtete
Verschlechterung einer anderen Anfallsart abgewogen werden.

Mögliche elektroklinische Verschlechterung bestimmter pädiatrischer Epilepsiesyndrome

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lacosamid bei pädiatrischen Patienten mit Epilepsiesyndromen,
bei denen fokale und generalisierte Anfälle auftreten können, wurde nicht untersucht.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Lacosamid ist mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die
bekanntermaßen mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind Antiepileptika zur Natriumkanalblockadewerden. In Subgruppenanalysen klinischer Studien wurde jedoch bei Patienten unter gleichzeitiger
Gabe von Carbamazepin oder Lamotrigin kein erhöhtes Risiko für PR-Intervallverlängerungen
identifiziert.

In-vitro-Daten

Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass Lacosamid ein geringes Potenzial für
Wechselwirkungen aufweist. In-vitro-Studien zeigen, dass Lacosamid bei Plasmakonzentrationen, wie
sie in klinischen Studien beobachtet wurden, weder die Enzyme CYP1A2, CYP2B6 und
CYP2C9 induziert noch CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6 und
CYP2E1 inhibiert. Eine In-vitro-Studie zeigte, dass Lacosamid im Darm nicht vom P-Glykoprotein
transportiert wird. In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-
Desmethyl-Metaboliten katalysieren können.

In-vivo-Daten

Lacosamid inhibiert oder induziert nicht die Enzyme CYP2C19 und CYP3A4 in klinisch relevantem
Ausmaß. Lacosamid beeinflusste nicht die AUC von Midazolam Dosis von 200 mg Lacosamid zweimal täglichCYP2C19 und CYP3A4, in einer Dosis von 300 mg Lacosamid zweimal täglichDer CYP2C19-Inhibitor Omeprazol signifikanten Änderung der Lacosamid-Exposition. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich moderate
Inhibitoren von CYP2C19 auf die systemische Lacosamid-Exposition in klinisch relevantem Ausmaß
auswirken.
Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 CYP3A4 einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen
wurden in vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der In-vitro-Daten möglich.

Starke Enzyminduktoren wie Rifampicin oder Johanniskraut systemische Exposition von Lacosamid in moderatem Maße verringern. Daher sollte bei solchen
Enzyminduktoren zu Behandlungsbeginn oder bei Beendigung der Behandlung mit Vorsicht
vorgegangen werden.

Antiepileptika

In Interaktionsstudien beeinflusste Lacosamid den Plasmaspiegel von Carbamazepin und
Valproinsäure nicht signifikant. Der Lacosamid-Plasmaspiegel wurde durch Carbamazepin oder
Valproinsäure nicht beeinflusst. Eine Populationsanalyse zur Pharmakokinetik in verschiedenen
Altersgruppen ergab, dass die gleichzeitige Behandlung mit anderen, als Enzyminduktoren bekannten,
Antiepileptika Verringerung der gesamten systemischen Lacosamid-Exposition um 25 % bei erwachsenen und 17 %
bei pädiatrischen Patienten führte.

Orale Kontrazeptiva

In einer Interaktionsstudie wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid
und den oralen Verhütungsmitteln Ethinylestradiol und Levonorgestrel festgestellt. Der
Progesteronspiegel wurde bei gleichzeitiger Anwendung der Arzneimittel nicht beeinflusst.

Weitere Arzneimittel

Interaktionsstudien haben ergeben, dass Lacosamid keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von
Digoxin hat. Es bestehen keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und
Metformin.
Die gleichzeitige Verabreichung von Warfarin mit Lacosamid führt nicht zu einer klinisch relevanten
Änderung in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Warfarin.
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten zu Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und Alkohol
vorliegen, kann ein pharmakodynamischer Effekt nicht ausgeschlossen werden.
Lacosamid hat eine geringe Proteinbindung von weniger als 15 %. Klinisch relevante
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln infolge einer kompetitiven Verdrängung an den
Proteinbindungsstellen gelten daher als unwahrscheinlich.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Ärzte sollen mit Frauen im gebärfähigen Alter, die Lacosamid einnehmen, über deren
Familienplanung und Verhütungsmethoden sprechen Wenn eine Frau sich entscheidet, schwanger zu werden, muss die Anwendung von Lacosamid erneut
sorgfältig abgewogen werden.

Schwangerschaft

Risiken im Zusammenhang mit Epilepsie und antiepileptischen Arzneimitteln im Allgemeinen
Für alle Antiepileptika wurde nachgewiesen, dass bei den Nachkommen von behandelten Frauen mit
Epilepsie die Prävalenz von Missbildungen zwei- bis dreimal größer ist als der Prozentsatz in der
Allgemeinbevölkerung, der bei ca. 3 % liegt. In der behandelten Population wurde ein Anstieg der
Missbildungen nach Polytherapie festgestellt; in welchem Maße jedoch Therapie und/oder Krankheit
hierfür verantwortlich sind, wurde nicht geklärt.
Zudem sollte eine wirksame antiepileptische Therapie während der Schwangerschaft nicht
unterbrochen werden, da sich eine Verschlimmerung der Krankheit sowohl für die Mutter als auch den
Fötus nachteilig auswirken kann.

Risiken im Zusammenhang mit Lacosamid
Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung von Lacosamid bei schwangeren Frauen.
Tierexperimentelle Studien bei Ratten und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene
Wirkung, jedoch wurde nach maternal-toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet Abschnitt 5.3Lacosamid darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der behandelnde
Arzt hält es für unverzichtbar ungeborene Kind eindeutig übersteigtAnwendung des Arzneimittels sorgfältig abzuwägen.

Stillzeit

Lacosamid geht beim Menschen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene/den
Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Während der Behandlung mit Lacosamid soll auf das
Stillen verzichtet werden.

Fertilität

Es wurden keine Nebenwirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität oder
Fortpflanzungsfähigkeit bei Ratten in Dosierungen beobachtet, die eine Plasma-Exposition bis zur 2-fachen Plasma-Exposition Dosis hervorrufen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen

Lacosamid hat einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen. Bei der Behandlung mit Lacosamid kam es zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen.
Deshalb sollten Patienten angewiesen werden, auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr und die
Arbeit mit potenziell gefährlichen Maschinen zu verzichten, bis sie mit den Auswirkungen von
Lacosamid bezüglich der Fähigkeit, solche Aufgaben zu verrichten, vertraut sind.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassendes Sicherheitsprofil

Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien zur Zusatzbehandlung
bei 1.308 Patienten mit fokalen Anfällen zeigte sich, dass bei insgesamt 61,9 % der Patienten, die nach
Randomisierung mit Lacosamid behandelt wurden, und bei 35,2 % der Patienten, die Placebo
erhielten, mindestens eine Nebenwirkung auftrat. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen
Diplopie. Diese Reaktionen waren meist leicht bis mäßig ausgeprägt. Einige waren dosisabhängig und
konnten durch die Reduktion der Dosis abgemildert werden. Die Inzidenz und der Schweregrad der
Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem Regel mit der Zeit ab.
In all diesen kontrollierten klinischen Studien betrug die Abbruchrate aufgrund von
Nebenwirkungen 12,2 % in der Lacosamid-Randomisierungsgruppe und 1,6 % in der Placebo-Gruppe.
Schwindelgefühl war die Nebenwirkung, die am häufigsten zum Abbruch der Lacosamid-Therapie
führte.

Basierend auf der Analyse der Daten einer klinischen Nicht-Unterlegenheitsstudie zur Monotherapie,
die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, waren die am häufigsten berichteten
Nebenwirkungen aufgrund von Nebenwirkungen betrug 10,6 % bei Patienten, die mit Lacosamid und 15,6 % bei
Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt wurden.

Das in einer Studie, die bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie mit
primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen Sicherheitsprofil von Lacosamid war mit dem Sicherheitsprofil aus den gepoolten
placebokontrollierten klinischen Studien zu fokalen Anfällen vergleichbar. Zusätzlich bei
PGTKA-Patienten berichtete Nebenwirkungen waren myoklonische Epilepsie Lacosamidgruppe und 0 % in der Placebogruppein der PlacebogruppeSchläfrigkeit. Die häufigsten Nebenwirkungen, die zum Abbruch der Lacosamid-Therapie geführt
haben, waren Schwindelgefühl und Suizidgedanken. Die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen
betrug 9,1 % in der Lacosamidgruppe und 4,1 % in der Placebogruppe.

Übersicht zu Nebenwirkungen

In der nachstehenden Tabelle sind die Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und seit
Markteinführung gemeldet wurden, nach Häufigkeit gruppiert aufgeführt. Die Häufigkeit ist dabei
folgendermaßen definiert: Sehr häufig abschätzbarSchweregrad angegeben.

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Erkrankungen des
Blutes und des
Lymphsystems

AgranulozytoseErkrankungen des
Immunsystems
Arzneimittelübe
rempfindlichkei
tArzneimittelexan
them mit
Eosinophilie und
systemischen
Symptomen

SyndromPsychiatrische
Erkrankungen
Depression

Verwirrtheitszustand
SchlaflosigkeitAggression

AgitationEuphorische
StimmungPsychotische

ErkrankungenSuizidale
Gedanken
Suizidales

VerhaltenHalluzination
Erkrankungen des
Nervensystems

Schwindelgefühl
Kopfschmerzen

Myoklonische AnfälleAtaxie
Gleichgewichtsstörungen

Gedächtnisstörungen
Kognitive Störungen
Somnolenz
Tremo

Nystagmus
Hypästhesie
Dysarthrie

SynkopeKoordinations-
störungen
Dyskinesie

Konvulsion

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Aufmerksamkeitsstörung
en
Parästhesie

Augenerkrankungen Diplopie Verschwommenes Sehen
Erkrankungen des
Ohrs und des
Labyrinths
Vertigo

Tinnitus

Herzerkrankungen Atrioventrikulä

er BlockBradykardieVorhofflimmer
nVorhofflatternVentrikuläre
Tachyarrhythmie
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

Erbrechen
Obstipation
Flatulenz
Dyspepsie

Mundtrockenheit
Diarrhö

Leber- und

Gallenerkrankungen
Abnormer
Leberfunktionst
estErhöhte

Leberenzymwer
te
Erkrankungen der
Haut und des

Unterhautzellgewebe
s
Pruritus

RashAngioödemUrtikariaStevens-Johnson
SyndromToxische

epidermale
NekrolyseSkelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und

Knochenerkrankunge
n
Muskelspasmen
Allgemeine

Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort

Gehstörung
Asthenie
Müdigkeit
Reizbarkeit
Gefühl der

Betrunkenheit

Verletzung,
Vergiftung und durch

Eingriffe bedingte
Komplikationen
Stürze
Hautwunden

Kontusion


Beschreibung einzelner Nebenwirkungen

Die Anwendung von Lacosamid wird mit einer dosisabhängigen Verlängerung des PR-Intervalls in
Verbindung gebracht. Nebenwirkungen, die mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind
AV-Block ersten Grades trat in klinischen Untersuchungen zur Zusatzbehandlung bei
Epilepsiepatienten mit der Inzidenz „gelegentlich“ auf Lacosamid 200 mg, 400 mg, 600 mg bzw. Placebooder höheren Grades in diesen Studien beobachtet. Allerdings wurde seit der Markteinführung über
Fälle mit AV-Block zweiten oder dritten Grades im Zusammenhang mit einer Behandlung mit
Lacosamid berichtet. In der klinischen Studie zur Monotherapie, die Lacosamid mit retardiertem
Carbamazepin vergleicht, war das Ausmaß der Verlängerung des PR-Intervalls vergleichbar.
Die Inzidenz für Synkopen, die in gepoolten klinischen Studien zur Zusatzbehandlung berichtet
wurde, ist „gelegentlich“ und unterschied sich nicht zwischen mit Lacosamid Placebo die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, wurde Synkope bei 7/444 Lacosamid-Patienten und bei 1/442 Über Vorhofflimmern oder –flattern wurde nicht in kurzzeitigen, klinischen Studien berichtet.
Allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und seit Markteinführung berichtet.

Laborauffälligkeiten
Abnorme Leberfunktionstests wurden in placebokontrollierten klinischen Studien mit Lacosamid bei
erwachsenen Patienten mit fokalen Anfällen, die 1 bis 3 Begleit-Antiepileptika einnahmen,
beobachtet. Erhöhungen des ALT-Wertes auf bis zum ≥ 3-fachen des oberen Normalwertes traten bei 0,7 % auf.

Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen
Über Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen Eosinophilie und systemischen Symptomen einigen Antiepileptika behandelt wurden. Diese Reaktionen variieren in ihrer Ausprägung, sind aber
typischerweise von Fieber und Ausschlag betreffen. Die Behandlung mit Lacosamid sollte beendet werden, wenn ein Verdacht auf eine
Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktion besteht.

Kinder und Jugendliche

Das Sicherheitsprofil in placebokontrollierten und 343 Patienten ab 4 Jahren bis unter 17 JahrenAlter von 1 Monat bis 18 Jahrenals Zusatztherapie erhielten, entsprach dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen. Da für Kinder unter
Jahren nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen, ist Lacosamid in dieser Altersgruppe nicht
indiziert.
Die zusätzlichen beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen waren Fieber,
Nasopharyngitis, Pharyngitis, verringerter Appetit, Verhaltensauffälligkeiten und Lethargie.
Somnolenz wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger gemeldet
Ältere Patienten

In der klinischen Studie zur Monotherapie, in der Lacosamid und retardiertes Carbamazepin
verglichen werden, erscheinen die Arten der Nebenwirkungen, die in Zusammenhang mit Lacosamid
stehen, bei älteren Patienten als 65 Jahre beobachtet wurden. Allerdings wurde für ältere Patienten im Vergleich zu jüngeren
erwachsenen Patienten eine höhere Inzidenz berichtet. AV-Block ersten Grades war die am häufigsten berichtete kardiale Nebenwirkung bei
älteren Patienten im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen. Für Lacosamid wurde dies bei 4,8 % der älteren Patienten gegenüber 1,6 % aufgrund von Nebenwirkungen beobachtete Abbruchrate für Lacosamid betrug 21,0 % älteren Patienten gegenüber 9,2 % zwischen älteren und jüngeren erwachsenen Patienten waren ähnlich zu denen in der aktiven
Vergleichsgruppe.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome

Symptome, die nach einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung beobachtet wurden,
betreffen in erster Linie das ZNS und den Gastrointestinaltrakt.
• Die Art der Nebenwirkungen unterschied sich klinisch nicht bei Patienten, die höhere
Dosierungen als 400 mg bis zu 800 mg erhielten, von der bei Patienten, denen die empfohlene
Lacosamid-Dosis verabreicht wurde.
• Reaktionen, die nach einer Einnahme von mehr als 800 mg berichtet wurden, sind Schwindel,
Übelkeit, Erbrechen, Anfälle Reizleitungsstörungen des Herzens, Schock und Koma wurden ebenfalls beobachtet. Todesfälle
wurden bei Patienten berichtet, die eine akute Überdosis von mehreren Gramm Lacosamid
eingenommen hatten.

Behandlung

Ein spezifisches Antidot gegen eine Überdosierung mit Lacosamid ist nicht bekannt. Die Behandlung
einer Überdosierung sollte allgemein unterstützende Maßnahmen und bei Bedarf eventuell eine
Hämodialyse umfassen

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, andere Antiepileptika, ATC-Code: N03AX
Wirkmechanismus

Der Wirkstoff Lacosamid Aminosäure.
Der genaue Wirkmechanismus, über den Lacosamid seine antiepileptische Wirkung beim Menschen
ausübt, muss noch vollständig aufgeklärt werden.
In-vitro-Studien zur Elektrophysiologie haben gezeigt, dass Lacosamid selektiv die langsame
Inaktivierung der spannungsabhängigen Natriumkanäle verstärkt und dadurch zur Stabilisierung
hypererregbarer Neuronalmembranen beiträgt.

Pharmakodynamische Wirkungen

Lacosamid schützte vor Anfällen in einer Vielzahl von Tiermodellen für fokale und primär
generalisierte Anfälle und verzögerte die Kindling-Entwicklung.
In Kombination mit Levetiracetam, Carbamazepin, Phenytoin, Valproat, Lamotrigin, Topiramat oder
Gabapentin zeigte Lacosamid in präklinischen Untersuchungen synergistische oder additive
antikonvulsive Wirkungen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit Erwachsene

Monotherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Monotherapie wurde in einem doppelblinden, Parallelgruppen,
Nichtunterlegenheitsvergleich mit retardiertem Carbamazepin bei 886 Patienten untersucht,
die 16 Jahre oder älter waren und die neu oder kürzlich mit Epilepsie diagnostiziert wurden. Die
Patienten mussten an nicht provozierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
leiden. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 einer Lacosamid- oder einer Carbamazepin Retard-
Gruppe zugeordnet, wobei die Arzneimittel als Tabletten zur Verfügung gestellt wurden. Die
Dosierung richtete sich nach dem Ansprechen und reichte von 400 mg bis 1200 mg/Tag bei
retardiertem Carbamazepin und von 200 mg bis 600 mg/Tag bei Lacosamid. In Abhängigkeit vom
Ansprechen dauerte die Behandlung bis zu 121 Wochen.
Die nach Kaplan-Meier bestimmte 6-monatige Anfallsfreiheitsrate betrug bei Patienten, die mit
Lacosamid behandelt wurden, 89,8 % und bei Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt
wurden, 91,1 %. Die adjustierte absolute Differenz zwischen den beiden Behandlungen war -1,3 %
betrug 77,8 % für Lacosamid und 82,7 % für retardiertes Carbamazepin.
Die 6-monatige Anfallsfreiheitsrate bei älteren Patienten und 57 Patienten in der CarbamazepingruppeDie Anfallsfreiheitsraten waren auch vergleichbar mit denen der gesamten Patientenpopulation.
Bei 55 älteren Patienten Patienten
Umstellung auf Monotherapie
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Lacosamid bei einer Umstellung auf Monotherapie wurde im
Rahmen einer historisch-kontrollierten, multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Studie
untersucht. In dieser Studie wurden 425 Patienten im Alter von 16 bis 70 Jahren mit nicht-
kontrollierten fokalen Anfällen, die eine gleichbleibende Dosis eines oder zweier im Handel
befindlicher Antiepileptika einnehmen, randomisiert, um auf Lacosamid Monotherapie
die Titration abgeschlossen und die anderen Antiepileptika abgesetzt hatten Monotherapie während des angestrebten Beobachtungszeitraums von 70 Tagen bei 71,5 %
bzw. 70,7 % der Patienten für 57-105 Tage
Zusatztherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie in der empfohlenen Dosierung
klinischen Studien mit zwölfwöchiger Erhaltungsphase untersucht. Lacosamid 600 mg/Tag erwies sich
zwar in kontrollierten Zusatztherapiestudien ebenfalls als wirksam, allerdings war die Wirksamkeit
vergleichbar mit der von 400 mg und Patienten vertrugen die hohe Dosis aufgrund von
Nebenwirkungen des ZNS und des Gastrointestinaltraktes weniger gut. Daher wird die 600 mg Dosis
nicht empfohlen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt daher 400 mg/Tag. Ziel der Studien, in
die 1.308 Patienten mit durchschnittlich 23-jähriger Vorgeschichte fokaler Anfälle eingeschlossen
waren, war die Beurteilung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Lacosamid bei gleichzeitiger
Verabreichung mit 1 – 3 weiteren Antiepileptika an Patienten mit unkontrollierten fokalen Anfällen
mit oder ohne sekundärer Generalisierung. Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit einem
mindestens 50%igen Rückgang der Anfallshäufigkeit 23 % bzw. 40 %
Kinder und Jugendliche

Die Pathophysiologie und klinische Manifestation fokaler Anfälle ist bei Kindern ab 2 Jahren und
Erwachsenen vergleichbar. Die Wirksamkeit von Lacosamid bei Kindern ab 2 Jahren wurde aus den
Daten jugendlicher und erwachsener Patienten mit fokalen Anfällen extrapoliert. Es ist eine
vergleichbare therapeutische Wirkung zu erwarten, nachdem die pädiatrischen Dosisanpassungen
festgelegt Die Wirksamkeit, die durch das oben aufgeführte Extrapolationsprinzip gestützt wird, wurde durch
eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie bestätigt. Die Studie bestand
aus einer 8-wöchigen Baselinephase, gefolgt von einer 6-wöchigen Titrationsphase. Geeignete
Patienten, die 1 bis ≤ 3 Antiepileptika in einer stabilen Dosis anwendeten, und bei denen noch immer
mindestens 2 fokale Anfälle innerhalb der 4 Wochen vor dem Screening auftraten, mit anfallsfreien
Phasen von nicht mehr als 21 Tagen innerhalb des 8-wöchigen Zeitraums vor Eintritt in die
Baselinephase, wurden randomisiert und erhielten entweder Placebo Die Startdosis betrug bei Patienten unter 50 kg Körpergewicht 2 mg/kg/Tag oder bei Patienten
ab 50 kg 100 mg/Tag in 2 geteilten Dosen. Während der Titrationsphase erfolgte die Anpassung der
Lacosamid-Dosis bei Patienten unter 50 kg durch eine Steigerung in Schritten von 1 oder 2 mg/kg/Tag
und bei Patienten ab 50 kg in Schritten von 50 mg/Tag oder 100 mg/Tag in wöchentlichen Abständen,
um den angestrebten Dosisbereich für die Erhaltungsphase zu erreichen.
Die Patienten mussten für die letzten 3 Tage der Titrationsphase die angestrebte Mindestdosis für ihre
Körpergewichtsklasse erreicht haben, um für den Einschluss in die 10-wöchige Erhaltungsphase
geeignet zu sein. Die Patienten mussten im gesamten Verlauf der Erhaltungsphase eine stabile
Lacosamid-Dosis beibehalten, andernfalls wurden sie ausgeschlossen und in die verblindete
Ausschleichphase aufgenommen.
In der Lacosamidgruppe wurde im Vergleich zur Placebogruppe eine statistisch signifikante
der Baseline bis zur Erhaltungsphase beobachtet. Basierend auf einer Kovarianzanalyse betrug die
prozentuale Reduktion gegenüber Placebo 31,72 % Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit mindestens einer 50%igen Reduktion der fokalen
Anfälle pro 28 Tage von der Baseline bis zur Erhaltungsphase 52,9 % in der Lacosamidgruppe im
Vergleich zu 33,3 % in der Placebogruppe.
Die Lebensqualität, beurteilt anhand des Pediatric Quality of Life Inventory, zeigte, dass Patienten der
Lacosamidgruppe und der Placebogruppe eine vergleichbare und stabile gesundheitsbezogene
Lebensqualität während der gesamten Behandlungsphase aufwiesen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer
generalisierter Epilepsie, bei denen primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle auftraten, wurde in einer 24-wöchigen doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten,
multizentrischen klinischen Studie mit Parallelgruppen nachgewiesen. Die Studie beinhaltete eine
12-wöchige historische Baselinephase, eine 4-wöchige prospektive Baselinephase und eine
24-wöchige Behandlungsphase Erhaltungsphase umfassteanwendeten und für die mindestens 3 PGTKA während der 16-wöchigen kombinierten Baselinephase
dokumentiert wurden, wurden 1 zu 1 randomisiert und erhielten entweder Lacosamid oder Placebo
Patienten in der Altersgruppe ≥ 4 bis < 12 Jahre und 16 Patienten im Altersbereich ≥ 12 bis < Jahre mit LCM Bei den Patienten erfolgte eine Titration bis zur angestrebten Dosis für die Erhaltungsphase von
12 mg/kg/Tag bei Patienten unter 30 kg, 8 mg/kg/Tag bei Patienten von 30 kg bis weniger als 50 kg
oder 400 mg/Tag bei Patienten ab 50 kg.

Wirksamkeitsvariable
Parameter
Placebo
N = Lacosamid

N = Zeit bis zum zweiten PGTKA
Median 95 % KI 49,0; 128,0 -

Lacosamid – Placebo
Hazard Ratio 0,95 % KI 0,377; 0,p-Wert < 0,Anfallsfreiheit
Wirksamkeitsvariable
Parameter
Placebo
N = Lacosamid

N = Stratifizierte Kaplan-Meier-Schätzung
17,2 31,95 % KI 10,4; 24,0 22,8; 39,Lacosamid – Placebo 14,95 % KI 3,2; 25,p-Wert 0,Hinweis: Für die Lacosamidgruppe konnte die mediane Zeit bis zum zweiten PGTKA nicht durch
Kaplan-Meier-Methoden geschätzt werden, da bei > 50 % der Patienten bis Tag 166 kein zweiter
PGTKA auftrat.

Die Ergebnisse in der pädiatrischen Subgruppe für die primären, sekundären und weiteren
Wirksamkeitsendpunkte entsprachen den Ergebnissen in der Gesamtpopulation.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Lacosamid wird nach oraler Einnahme rasch und vollständig resorbiert. Die orale Bioverfügbarkeit
von Lacosamid Tabletten liegt bei annähernd 100 %. Nach oraler Einnahme steigt der Plasmaspiegel
des unveränderten Wirkstoffs rasch an und erreicht Cmax etwa 0,5 – 4 Stunden nach der Einnahme.
Vimpat Tabletten und Sirup zum Einnehmen sind bioäquivalent. Nahrungsmittel haben keinen
Einfluss auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,6 l/kg. Lacosamid bindet zu weniger als 15 % an
Plasmaproteine.

Biotransformation

95 % der Dosis werden als Lacosamid oder dessen Metaboliten mit dem Urin ausgeschieden. Der
Metabolismus von Lacosamid ist nicht vollständig geklärt.
Die wichtigsten Verbindungen, die mit dem Urin ausgeschieden werden, sind unverändertes
Lacosamid Eine polare Fraktion, vermutlich Serinderivate, die rund 20 % im Urin ausmachte, konnte jedoch nur
in geringen Mengen Metaboliten wurden in geringen Mengen In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-Desmethyl-
Metaboliten katalysieren können, aber das hierfür hauptverantwortliche Isoenzym wurde in vivo bisher
nicht bestätigt. Der pharmakokinetische Vergleich der Lacosamid-Exposition ergab jedoch keinen
klinisch relevanten Unterschied zwischen schnell metabolisierenden Patienten Metabolizers, EM; mit funktionsfähigem CYP2C19Metabolizers, PM; ohne funktionsfähiges CYP2C19CYP2C19-Inhibitor Omeprazol keine klinisch relevanten Veränderungen des Lacosamid-
Plasmaspiegels, was darauf hindeutet, dass dieser Stoffwechselweg bei Lacosamid nur eine
nachrangige Rolle spielt. Der Plasmaspiegel von O-Desmethyl-Lacosamid beträgt rund 15 % des
Lacosamid-Plasmaspiegels. Dieser Hauptmetabolit hat keine bekannte pharmakologische Aktivität.

Elimination

Die Elimination von Lacosamid aus dem systemischen Kreislauf erfolgt vorwiegend durch renale
Exkretion und durch Biotransformation. Nach oraler und intravenöser Anwendung von
radiomarkiertem Lacosamid wurden rund 95 % der verabreichten Radioaktivität im Urin
wiedergefunden und weniger als 0,5 % in den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit von Lacosamid
beträgt etwa 13 Stunden. Die Pharmakokinetik ist dosisproportional und konstant im Zeitverlauf, bei
geringer intra- und interindividueller Variabilität. Bei zweimal täglicher Dosierung wird der Steady-
State-Plasmaspiegel nach drei Tagen erreicht. Der Plasmaspiegel steigt mit einem
Akkumulationsfaktor von rund 2.

Pharmakokinetik bestimmter Patientengruppen

Geschlecht

Klinische Studien deuten darauf hin, dass das Geschlecht keinen klinisch signifikanten Einfluss auf
den Lacosamid-Plasmaspiegel hat.

Eingeschränkte Nierenfunktion
Im Vergleich zu gesunden Probanden stieg die AUC von Lacosamid bei Patienten mit leichter bis
mäßiger Nierenfunktionsstörung um 30 %, bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder einer
dialysepflichtigen Nierenerkrankung im Endstadium um 60 %. Cmax war nicht beeinflusst.
Lacosamid wird durch Hämodialyse effektiv aus dem Plasma entfernt. Nach einer vierstündigen
Hämodialyse ist die AUC von Lacosamid um rund 50 % verringert. Deshalb wird nach
Hämodialysebehandlungen eine zusätzliche Dosis empfohlen mäßiger und schwerer Nierenfunktionsstörung war die Exposition gegenüber dem O-Desmethyl-
Metaboliten um ein Mehrfaches erhöht. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium, bei
denen keine Hämodialyse durchgeführt wurde, waren die Werte erhöht und stiegen über den Stunden Probenentnahmezeitraum kontinuierlich an. Ob die erhöhte Metaboliten-Exposition bei
Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium zu unerwünschten Wirkungen führen kann, ist
nicht bekannt, es konnte jedoch keine pharmakologische Aktivität des Metaboliten nachgewiesen
werden.

Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion Plasmaspiegel erhöht Beeinträchtigung der Nierenfunktion der Patienten zurückzuführen. Die Verminderung der nicht-
renalen Clearance bei den Patienten in der Studie führte schätzungsweise zu einem 20%igen Anstieg
der AUC von Lacosamid. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wurde die
Pharmakokinetik von Lacosamid nicht beurteilt
Ältere Patienten In einer Studie an älteren Männern bzw. Frauen, darunter 4 Patienten über 75 Jahre, war die AUC im
Vergleich zu jungen Männern um rund 30 % bzw. 50 % erhöht. Dies hängt zum Teil mit dem
geringeren Körpergewicht zusammen. Die Differenz betrug nach Normierung des
Körpergewichts 26 % bzw. 23 %. Es wurde auch eine erhöhte Expositions-Variabilität beobachtet. Die
renale Clearance von Lacosamid war bei den älteren Patienten dieser Studie nur geringfügig
verringert.
Eine grundsätzliche Dosisreduktion gilt nicht als erforderlich, es sei denn, sie ist aufgrund
eingeschränkter Nierenfunktion indiziert
Kinder und Jugendliche
Das pharmakokinetische Profil von Lacosamid bei Kindern und Jugendlichen wurde in einer
Populationsanalyse zur Pharmakokinetik anhand der wenigen Plasmaspiegel-Daten ermittelt, die im
Rahmen von 6 placebokontrollierten randomisierten klinischen Studien und von 5 offenen Studien an
1655 epilepsiekranken Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter zwischen 1 Monat
und 17 Jahren erhoben worden waren. 3 dieser Studien wurden mit Erwachsenen durchgeführt, 7 mit
Kindern und Jugendlichen und 1 mit einer gemischten Population. Die in diesen Studien verwendeten
Lacosamid-Dosierungen lagen zwischen 2 und 17,8 mg/kg/Tag, eingenommen in zwei Tagesdosen,
und durften 600 mg/Tag nicht überschreiten.
Für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 10 kg, 20 kg, 30 kg bzw. 50 kg lag die
typische geschätzte Plasma-Clearance bei 0,46 l/h, 0,81 l/h, 1,03 l/h bzw. 1,34 l/h. Zum Vergleich: Bei
erwachsenen Patienten In Populationsanalysen zur Pharmakokinetik anhand vereinzelter Pharmakokinetikproben der
PGTKA-Studie zeigten Patienten mit PGTKA eine zu Patienten mit fokalen Anfällen vergleichbare
Exposition.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In den Toxizitätsstudien wurden ähnliche oder nur marginal höhere Lacosamid-Plasmaspiegel erreicht
wie bei Patienten; die Spanne für die humane Exposition ist somit gering bis nicht existent.
In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie trat nach intravenöser Gabe von Lacosamid an
anästhesierten Hunden eine vorübergehende Verlängerung des PR-Intervalls und des QRS-Komplexes
sowie Blutdruckabfall auf, höchstwahrscheinlich als Folge einer kardiodepressiven Wirkung. Diese
vorübergehenden Veränderungen begannen im gleichen Konzentrationsbereich wie er nach Gabe der
maximal empfohlenen klinischen Dosis erreicht wird. Bei anästhesierten Hunden und Cynomolgus-
Affen wurden nach intravenösen Dosen von 15 - 60 mg/kg eine Verlangsamung der atrioventrikulären
Erregungsleitfähigkeit, AV-Block und atrioventrikuläre Dissoziation beobachtet.
In den Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung wurden bei Ratten ab einer Exposition
von etwa dem 3-fachen der klinischen Exposition geringfügige, reversible Leberveränderungen
beobachtet. Diese Veränderungen umfassten ein erhöhtes Organgewicht, Hypertrophie der
Hepatozyten, erhöhte Leberenzymspiegel im Serum und erhöhte Gesamtcholesterin- und
Triglyzeridwerte. Außer der Hypertrophie der Hepatozyten wurden keine weiteren
histopathologischen Veränderungen beobachtet.
In Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität bei Nagern und Kaninchen wurden keine
teratogenen Wirkungen festgestellt. Hingegen kam es zu einer Zunahme der Totgeburten und der
Sterberate in der Peripartalperiode sowie einer leichten Verringerung von Wurfgröße und
Geburtsgewicht bei Ratten nach maternaltoxischen Dosen den in der klinischen Anwendung erwarteten ähnelnder maternalen Toxizität nicht untersucht werden konnten, konnte das embryo-/fetotoxische und
teratogene Potenzial von Lacosamid nicht vollständig charakterisiert werden.
Studien an Ratten haben ergeben, dass Lacosamid und/oder seine Metaboliten leicht die
Plazentaschranke passieren.
Bei jungen Ratten und Hunden unterschied sich die Art der toxischen Wirkungen qualitativ nicht von
der bei erwachsenen Tieren. Junge Ratten wiesen bei einer systemischen Exposition, die in etwa der zu
erwartenden klinischen Exposition entsprach, ein vermindertes Körpergewicht auf. Bei jungen Hunden
wurden reversible, dosisabhängige klinische ZNS-Symptome ab einer systemischen Exposition
beobachtet, die unterhalb der zu erwartenden klinischen Exposition lag.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern

Mikrokristalline Cellulose
Hyprolose

Hyprolose Hochdisperses Siliciumdioxid
Crospovidon

Magnesiumstearat
Tablettenüberzug

PolyMacrogol Talkum

Titandioxid
Vimpat 50 mg Filmtabletten: EisenAluminiumsalz Vimpat 100 mg Filmtabletten: EisenVimpat 150 mg Filmtabletten: EisenEisenVimpat 200 mg Filmtabletten: Indigocarmin-Aluminiumsalz
6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Jahre.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/PVDC-Blisterpackung, versiegelt mit Aluminiumfolie.

Die Packung zur Behandlungseinleitung enthält 4 Packungen mit je 14 Vimpat Filmtabletten
mit 50 mg, 100 mg, 150 mg oder 200 mg.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


8. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 29. August Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31. Juli

10. STAND DER INFORMATION

{MM.JJJJ}

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 10 mg/ml Sirup


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jeder ml Sirup enthält 10 mg Lacosamid.
Eine Flasche mit 200 ml enthält 2.000 mg Lacosamid.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:
Jeder ml Vimpat Sirup enthält 187 mg Sorbitol
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Sirup.
Leicht viskose, klare, durchsichtige bis gelb-bräunliche Lösung.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Vimpat ist indiziert zur Monotherapie fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.

Vimpat ist indiziert zur Zusatztherapie
• fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.
• primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern
ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Der Arzt sollte die nach Körpergewicht und Dosis am besten geeignete Darreichungsform und Stärke
verordnen.
Die empfohlenen Dosierungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 2 Jahren sind in der
folgenden Tabelle zusammengefasst.
Lacosamid muss zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen werden.
Wird eine Dosis vergessen, sollte der Patient angewiesen werden, die ausgelassene Dosis sofort
nachzuholen und die folgende Dosis Lacosamid zum üblichen, planmäßigen Zeitpunkt einzunehmen.
Wird die versäumte Einnahme erst weniger als 6 Stunden vor der nächsten Dosis bemerkt, sollte der
Patient bis zum nächsten Einnahmezeitpunkt warten und dann seine übliche Dosis Lacosamid
einnehmen. Es sollte keine doppelte Dosis eingenommen werden.

Jugendliche und Kinder ab einem Körpergewicht von 50 kg sowie Erwachsene

Anfangsdosis Titration
Maximal empfohlene Dosis

Monotherapie: 50 mg zweimal
täglich zweimal täglich
Zusatztherapie: 50 mg zweimal
täglich
50 mg zweimal
täglich
wöchentlichen
Abständen
Monotherapie: bis zu 300 mg zweimal
täglich
Zusatztherapie: bis zu 200 mg zweimal
täglich Alternative Initialdosis* 200 mg einzelne Aufsättigungsdosis gefolgt von 100 mg zweimal täglich
* Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten dann begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der
Steady-State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis soll unter
medizinischer Überwachung und Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von schweren Herzrhythmusstörungen und
zentral-nervösen Nebenwirkungen bei akuten Zuständen wie z. B. Status epilepticus untersucht.

Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 50 kg

Anfangsdosis Titration
Maximal empfohlene Dosis

Monotherapie und
Zusatztherapie:
mg/kg zweimal täglich
mg/kg zweimal
täglich in wöchentlichen
Abständen
Monotherapie:
- bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
< 40 kg
- bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
< 50 kg

Zusatztherapie:
- bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
< 20 kg
- bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
< 30 kg
- bis zu 4 mg/kg zweimal täglich
< 50 kg


Jugendliche und Kinder ab 50 kg sowie Erwachsene

Monotherapie Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg zweimal täglich eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich Basierend auf der Beurteilung/Einschätzung des Arztes bezüglich der erforderlichen Reduktion der
Krämpfe gegenüber den möglichen Nebenwirkungen kann Lacosamid auch mit einer Dosis
von 100 mg zweimal täglich Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 50 mg zweimal
täglich Bei Patienten, die eine höhere Dosis als 200 mg zweimal täglich weiteres Antiepileptikum benötigen, sollte die untenstehende Dosierungsempfehlung für die
Zusatzbehandlung befolgt werden.

Zusatztherapie tonisch-klonischer AnfälleZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 50 mg zweimal täglich einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in Schritten von 50 mg
zweimal täglich zweimal täglich
Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 50 kg

Die Dosis wird in Abhängigkeit vom Körpergewicht festgelegt. Es empfiehlt sich daher, die
Behandlung mit dem Sirup zu beginnen und dann gegebenenfalls auf die Tabletten umzustellen. Bei
Verordnung des Sirups soll die Dosis als Volumen werden.

Monotherapie Zu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 1 mg/kg zweimal täglich nach einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 2 mg/kg zweimal täglich erhöht werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 1 mg/kg zweimal
täglich Wirkung erzielt ist. Es soll die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden. Für Kinder mit einem
Körpergewicht ab 10 kg bis unter 40 kg wird eine Maximaldosis von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
Maximaldosis von bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
Die folgenden Tabellen zeigen beispielhaft, welches Volumen Sirup in Abhängigkeit von der
verordneten Dosis und dem Körpergewicht des Patienten je Einzeldosis einzunehmen ist. Das genaue
Sirupvolumen muss entsprechend des genauen Körpergewichts des Kindes berechnet werden. Das
berechnete Volumen ist auf den nächsten Messstrich des Messinstruments zu runden. Wenn das
berechnete Volumen genau zwischen zwei Messstrichen liegt, soll der höhere Messstrich verwendet
werden
Zweimal täglich einzunehmende Dosis für die Monotherapie zur Behandlung fokaler Anfälle bei
Kindern ab 2 Jahren mit einem Körpergewicht ab 10 kg bis unter 40 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 5 Woche Verordnete
Dosis
0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg

0,3 ml/kg

0,4 ml/kg
0,5 ml/kg
0,6 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis
Empfohlenes

Messinstrument:
10-ml-Spritze für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml
*30-ml-Messbecher für Volumen über 20 ml
Gewicht Verabreichtes Volumen
10 kg 1 ml
ml
ml
ml

ml
ml
15 kg 1,5 ml
ml
4,5 ml
ml
7,5 ml
ml
20 kg 2 ml
ml
ml
ml
10 ml
12 ml
25 kg 2,5 ml
ml
7,5 ml
10 ml
12,5 ml
15 ml
30 kg 3 ml
ml
ml
12 ml
15 ml
18 ml
35 kg 3,5 ml
ml
10,5 ml
14 ml
17,5 ml
21 ml*
Für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml soll der Patient angewiesen werden, eine 10-ml-
Applikationsspritze zu verwenden.
* Für Volumen über 20 ml soll der Patient angewiesen werden, den 30-ml-Messbecher zu
verwenden.

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für die Monotherapie zur Behandlung fokaler Anfälle bei
Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht ab 40 kg bis unter 50 kgWoche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche Verordnete
Dosis
0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg

0,3 ml/kg

0,4 ml/kg
0,5 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis
Empfohlenes

Messinstrument:
10-ml-Spritze für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml
*30-ml-Messbecher für Volumen über 20 ml
Gewicht Verabreichtes Volumen
40 kg 4 ml
ml
12 ml

16 ml
20 ml
45 kg 4,5 ml
ml
13,5 ml
18 ml
22,5 ml*
Für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml soll der Patient angewiesen werden, eine 10-ml-
Applikationsspritze zu verwenden.
* Für Volumen über 20 ml soll der Patient angewiesen werden, den 30-ml-Messbecher zu
verwenden.

Zusatztherapie von 4 Jahren oder für die Behandlung fokaler Anfälle ab einem Alter von 2 JahrenZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 1 mg/kg zweimal täglich nach einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 2 mg/kg zweimal täglich erhöht werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in Schritten von
mg/kg zweimal täglich bis die optimale Wirkung erzielt ist. Es soll die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden.
Aufgrund einer höheren Clearance als bei Erwachsenen wird für Kinder mit einem Körpergewicht ab
10 kg bis unter 20 kg eine Maximaldosis von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich empfohlen. Für Kinder mit einem Körpergewicht ab 20 kg bis unter 30 kg wird eine Maximaldosis
von bis zu 5 mg/kg zweimal täglich Körpergewicht ab 30 kg bis unter 50 kg eine Maximaldosis von bis zu 4 mg/kg zweimal täglich
letztgenannten Gewichtsklasse Dosierungen von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich verwendet
Die folgenden Tabellen zeigen beispielhaft, welches Volumen Sirup in Abhängigkeit von der
verordneten Dosis und dem Körpergewicht des Patienten je Einzeldosis einzunehmen ist. Das genaue
Sirupvolumen muss entsprechend dem genauen Körpergewicht des Kindes berechnet werden. Das
berechnete Volumen ist auf den nächsten Messstrich des Messinstruments zu runden. Wenn das
berechnete Volumen genau zwischen zwei Messstrichen liegt, soll der höhere Messstrich verwendet
werden.

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für die Zusatztherapie bei Kindern ab 2 Jahren mit einem
Körpergewicht ab 10 kg bis unter 20 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 5 Woche Verordnete Dosis 0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg
0,3 ml/kg
0,4 ml/kg
0,5 ml/kg

0,6 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis

Empfohlenes Messinstrument: 10-ml-Spritze für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml
Gewicht Verabreichtes Volumen
10 kg 1 ml
ml
ml
ml

ml
ml
12 kg 1,2 ml
2,4 ml
3,6 ml
4,8 ml
ml
7,2 ml
14 kg 1,4 ml
2,8 ml
4,2 ml
5,6 ml
ml
8,4 ml
15 kg 1,5 ml
ml
4,5 ml
ml
7,5 ml
ml
16 kg 1,6 ml
3,2 ml
4,8 ml
6,4 ml
ml
9,6 ml
18 kg 1,8 ml
3,6 ml
5,4 ml
7,2 ml
ml
10,8 ml

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für die Zusatztherapie bei Kindern und Jugendlichen mit
einem Körpergewicht ab 20 kg bis unter 30 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche Verordnete Dosis 0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg
0,3 ml/kg
0,4 ml/kg

0,5 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis

Empfohlenes Messinstrument: 10-ml-Spritze für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml
Gewicht Verabreichtes Volumen
20 kg 2 ml
ml
ml
ml

10 ml
22 kg 2,2 ml
4,4 ml
6,6 ml
8,8 ml
11 ml
24 kg 2,4 ml
4,8 ml
7,2 ml
9,6 ml
12 ml
25 kg 2,5 ml
ml
7,5 ml
10 ml
12,5 ml
26 kg 2,6 ml
5,2 ml
7,8 ml
10,4 ml
13 ml
28 kg 2,8 ml
5,6 ml
8,4 ml
11,2 ml
14 ml

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für die Zusatztherapie bei Kindern und Jugendlichen mit
einem Körpergewicht ab 30 kg bis unter 50 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche Verordnete
Dosis

0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg
0,3 ml/kg
0,4 ml/kg
Maximal

empfohlene Dosis
Empfohlenes Messinstrument: 10-ml-Spritze für Volumen ab 1 ml und bis zu 20 ml
Gewicht Verabreichtes Volumen
30 kg 3 ml 35 kg 3,5 ml 40 kg 4 ml 45 kg 4,5 ml
Behandlungsbeginn mit Lacosamid mittels Aufsättigungsdosis Umstellung auf Monotherapie für die Behandlung fokaler Anfälle oder Zusatztherapie für die
Behandlung fokaler Anfälle oder Zusatztherapie für die Behandlung primär generalisierter tonisch-
klonischer AnfälleBei Jugendlichen und Kindern ab einem Körpergewicht von 50 kg sowie Erwachsenen kann die
Behandlung mit Lacosamid auch mit einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg begonnen und
ungefähr 12 Stunden später mit 100 mg zweimal täglich werden. Anschließende Dosisanpassungen sollten je nach individuellem Ansprechen und
Verträglichkeit wie oben beschrieben vorgenommen werden. Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei
Patienten dann begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-
State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine
Aufsättigungsdosis soll unter medizinischer Überwachung und Berücksichtigung der möglicherweise
erhöhten Inzidenz von schweren Herzrhythmusstörungen und zentral-nervösen Nebenwirkungen
akuten Zuständen wie z. B. Status epilepticus untersucht.

Beendigung der Behandlung
Falls Lacosamid abgesetzt werden muss, wird empfohlen, die Dosis ausschleichend in wöchentlichen
Schritten von 4 mg/kg/Tag Dosis ≥ 6 mg/kg/Tag bzw. ≥ 300 mg/Tag erreicht haben. Ein langsameres Ausschleichen in
wöchentlichen Schritten von 2 mg/kg/Tag oder 100 mg/Tag kann in Betracht gezogen werden, wenn
dies medizinisch notwendig ist.
Bei Patienten, die eine schwere Herzrhythmusstörung entwickeln, sollte eine klinische Nutzen-Risiko-
Abwägung durchgeführt und Lacosamid bei Bedarf abgesetzt werden.

Spezielle Patientengruppen

Ältere Patienten Bei älteren Patienten ist keine Dosisreduktion erforderlich. Eine altersbedingte Verminderung der
renalen Clearance verbunden mit einer Zunahme der AUC-Werte ist bei älteren Patienten zu bedenken
Epilepsie bei älteren Patienten, die insbesondere mit einer Dosis von mehr als 400 mg/Tag behandelt
werden, sind begrenzt
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion
Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion kann
eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen
mit einem Körpergewicht von mindestens 50 kg sowie bei erwachsenen Patienten eine schwere
Nierenfunktionsstörung maximale Dosis von 250 mg/Tag und die Eindosierung mit Vorsicht empfohlen. Falls eine
Aufsättigungsdosis angezeigt ist, sollte eine Initialdosis von 100 mg gefolgt von zweimal
täglich 50 mg in der ersten Woche angewendet werden. Für Kinder und Jugendliche unter 50 kg mit
schwerer Nierenfunktionsstörung empfohlen, die Maximaldosis um 25 % zu reduzieren. Bei allen dialysepflichtigen Patienten wird die
Zusatzgabe von bis zu 50 % der geteilten Tagesdosis unmittelbar nach dem Ende der Hämodialyse
empfohlen. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ist aufgrund mangelnder klinischer
Erfahrung sowie Akkumulation eines Metaboliten Aktivität
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei pädiatrischen Patienten ab 50 kg Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leichter bis
mäßiger Einschränkung der Leberfunktion wird eine Höchstdosis von 300 mg/Tag empfohlen. Bei
diesen Patienten ist die Dosistitration unter Berücksichtigung einer gleichzeitig vorliegenden
Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen
ab 50 kg kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden, weitere
Aufdosierungen den Daten erwachsener Patienten sollte die Maximaldosis bei pädiatrischen Patienten unter 50 kg
Körpergewicht mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung um 25 % reduziert werden. Bei
Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Pharmakokinetik von Lacosamid nicht
untersucht schwerer Leberfunktionsstörung nur dann angewendet werden, wenn der erwartete therapeutische
Nutzen größer ist als die möglichen Risiken. Die Dosis muss möglicherweise, unter sorgfältiger
Beobachtung der Krankheitsaktivität und der möglichen Nebenwirkungen, angepasst werden.

Kinder und Jugendliche

Lacosamid wird nicht empfohlen für Kinder unter 4 Jahren zur Behandlung primär generalisierter
tonisch-klonischer Anfälle und für Kinder unter 2 Jahren zur Behandlung fokaler Anfälle, weil nur
begrenzte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in diesen Altersgruppen verfügbar sind.

Aufsättigungsdosis
Die Anwendung einer Aufsättigungsdosis bei Kindern wurde nicht in Studien untersucht und wird
daher bei Kindern und Jugendlichen unter 50 kg nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Lacosamid-Sirup ist zum Einnehmen.

Die Flasche mit Vimpat Sirup muss vor Gebrauch gut geschüttelt werden. Lacosamid kann
unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Jeder Packung Lacosamid-Sirup liegt Folgendes bei:
- ein 30-ml-Messbecher. Ein voller Messbecher kleinste Volumen beträgt 5 ml, was 50 mg Lacosamid entspricht. Ab dem Messstrich für 5 ml
beträgt jeder weitere Messstrich ebenfalls 5 ml, was 50 mg Lacosamid entspricht.
- eine 10-ml-Applikationsspritze Applikationsspritze beträgt 1 ml, was 10 mg Lacosamid entspricht. Ab dem Messstrich für 1 ml beträgt jeder
weitere Messstrich 0,25 ml, was 2,5 mg Lacosamid entspricht.

Der Arzt soll dem Patienten mitteilen, welches Messinstrument am besten zu verwenden ist.

Wenn die benötigte Dosis zwischen 10 mg Applikationsspritze verwendet werden.
Wenn die benötigte Dosis über 100 mg Applikationsspritze zweimal verwendet werden.
Wenn die benötigte Dosis mehr als 200 mg werden.
Die Dosis soll auf den nächsten Messstrich gerundet werden.

Hinweise zum Gebrauch sind in der Packungsbeilage enthalten.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

Bekannter atrioventrikulärer
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Suizidale Gedanken und suizidales Verhalten

Über suizidale Gedanken und suizidales Verhalten wurde bei Patienten, die mit Antiepileptika in
verschiedenen Indikationen behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter,
placebokontrollierter klinischer Studien mit Antiepileptika zeigte auch ein leicht erhöhtes Risiko für
das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus für die Auslösung
dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt und die verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines
erhöhten Risikos bei der Einnahme von Lacosamid nicht aus.
Deshalb sollten Patienten hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen
Verhaltensweisen überwacht und eine geeignete Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden.
Patienten Anzeichen für Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten
Herzrhythmus und Erregungsleitung

In klinischen Studien wurde unter Lacosamid eine dosisabhängige Verlängerung des PR-Intervalls
beobachtet. Lacosamid darf daher nur mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit zugrunde liegenden
Erkrankungen angewendet werden, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wie bekannte
Störungen der Erregungsleitung oder eine schwere Herzerkrankung Myokardischämie/Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, strukturelle Herzerkrankung oder kardiale
Natriumkanalopathienkardiale Erregungsleitung beeinflussen wie Antiarrhythmika und Antiepileptika zur
Natriumkanalblockade Bei diesen Patienten sollte die Durchführung eines EKGs erwogen werden, bevor die Lacosamid-
Dosis über 400 mg/Tag gesteigert wird und nachdem die Steady-State-Titration von Lacosamid
abgeschlossen wurde.

Über Vorhofflimmern oder -flattern wurde nicht in placebokontrollierten klinischen Lacosamidstudien
bei Epilepsiepatienten berichtet, allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und
seit Markteinführung berichtet.

Seit Markteinführung wurde über AV-Block berichtet. Bei Patienten mit Erkrankungen, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wurde über
ventrikuläre Tachyarrhythmien berichtet. In seltenen Fällen führten diese Ereignisse zu Asystolie,
Herzstillstand und Tod bei Patienten mit zugrunde liegenden Erkrankungen, die
Herzrhythmusstörungen auslösen können.

Patienten sollten über die Symptome von Herzrhythmusstörungen unregelmäßiger Puls, Palpitationen, Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl, OhnmachtDen Patienten sollte geraten werden, unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen, wenn diese Symptome
auftreten.

Schwindel

Die Behandlung mit Lacosamid wurde mit dem Auftreten von Schwindelgefühl in Verbindung
gebracht, was die Häufigkeit von unbeabsichtigten Verletzungen und Stürzen erhöhen kann. Patienten
sollen daher angewiesen werden, besonders vorsichtig zu sein, bis sie mit den potenziellen
Auswirkungen des Arzneimittels vertraut sind
Mögliches neues Auftreten oder Verschlechterung myoklonischer Anfälle

Über ein neues Auftreten oder eine Verschlechterung myoklonischer Anfälle wurde sowohl bei
erwachsenen als auch bei pädiatrischen Patienten mit PGTKA klonischen AnfällenAnfallsart sollte der beobachtete Nutzen einer Kontrolle der einen Anfallsart gegen jede beobachtete
Verschlechterung einer anderen Anfallsart abgewogen werden.

Mögliche elektroklinische Verschlechterung bestimmter pädiatrischer Epilepsiesyndrome

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lacosamid bei pädiatrischen Patienten mit Epilepsiesyndromen,
bei denen fokale und generalisierte Anfälle auftreten können, wurde nicht untersucht.

Sonstige Bestandteile

Sonstige Bestandteile, die Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen können
Vimpat Sirup enthält Natriummethyl-4-hydroxybenzoat Vimpat Sirup enthält Sorbitol sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen
und eine leicht laxierende Wirkung haben.
Vimpat Sirup enthält Aspartam Menschen mit Phenylketonurie. Zur Beurteilung der Anwendung von Aspartam bei Säuglingen unter
12 Wochen liegen weder präklinische noch klinische Daten vor.
Vimpat Sirup enthält Propylenglycol
Natriumgehalt

Vimpat Sirup enthält 1,42 mg Natrium pro ml, entsprechend 0,07 % der von der WHO für einen
Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Kaliumgehalt
Dieses Arzneimittel enthält Kalium, jedoch weniger als 1 mmol nahezu „kaliumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Lacosamid ist mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die
bekanntermaßen mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind Antiepileptika zur Natriumkanalblockadewerden. In Subgruppenanalysen klinischer Studien wurde jedoch bei Patienten unter gleichzeitiger
Gabe von Carbamazepin oder Lamotrigin kein erhöhtes Risiko für PR-Intervallverlängerungen
identifiziert.

In-vitro-Daten

Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass Lacosamid ein geringes Potenzial für
Wechselwirkungen aufweist. In-vitro-Studien zeigen, dass Lacosamid bei Plasmakonzentrationen, wie
sie in klinischen Studien beobachtet wurden, weder die Enzyme CYP1A2, CYP2B6 und
CYP2C9 induziert noch CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6 und
CYP2E1 inhibiert. Eine In-vitro-Studie zeigte, dass Lacosamid im Darm nicht vom P-Glykoprotein
transportiert wird. In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-
Desmethyl-Metaboliten katalysieren können.

In-vivo-Daten

Lacosamid inhibiert oder induziert nicht die Enzyme CYP2C19 und CYP3A4 in klinisch relevantem
Ausmaß. Lacosamid beeinflusste nicht die AUC von Midazolam Dosis von 200 mg Lacosamid zweimal täglichCYP2C19 und CYP3A4, in einer Dosis von 300 mg Lacosamid zweimal täglichDer CYP2C19-Inhibitor Omeprazol signifikanten Änderung der Lacosamid-Exposition. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich moderate
Inhibitoren von CYP2C19 auf die systemische Lacosamid-Exposition in klinisch relevantem Ausmaß
auswirken.
Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 CYP3A4 einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen
wurden in vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der In-vitro-Daten möglich.

Starke Enzyminduktoren wie Rifampicin oder Johanniskraut systemische Exposition von Lacosamid in moderatem Maße verringern. Daher sollte bei solchen
Enzyminduktoren zu Behandlungsbeginn oder bei Beendigung der Behandlung mit Vorsicht
vorgegangen werden.

Antiepileptika

In Interaktionsstudien beeinflusste Lacosamid den Plasmaspiegel von Carbamazepin und
Valproinsäure nicht signifikant. Der Lacosamid-Plasmaspiegel wurde durch Carbamazepin oder
Valproinsäure nicht beeinflusst. Eine Populationsanalyse zur Pharmakokinetik in verschiedenen
Altersgruppen ergab, dass die gleichzeitige Behandlung mit anderen, als Enzyminduktoren bekannten,
Antiepileptika Verringerung der gesamten systemischen Lacosamid-Exposition um 25 % bei erwachsenen und 17 %
bei pädiatrischen Patienten führte.

Orale Kontrazeptiva

In einer Interaktionsstudie wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid
und den oralen Verhütungsmitteln Ethinylestradiol und Levonorgestrel festgestellt. Der
Progesteronspiegel wurde bei gleichzeitiger Anwendung der Arzneimittel nicht beeinflusst.

Weitere Arzneimittel

Interaktionsstudien haben ergeben, dass Lacosamid keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von
Digoxin hat. Es bestehen keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und
Metformin.
Die gleichzeitige Verabreichung von Warfarin mit Lacosamid führt nicht zu einer klinisch relevanten
Änderung in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Warfarin.
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten zu Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und Alkohol
vorliegen, kann ein pharmakodynamischer Effekt nicht ausgeschlossen werden.
Lacosamid hat eine geringe Proteinbindung von weniger als 15 %. Klinisch relevante
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln infolge einer kompetitiven Verdrängung an den
Proteinbindungsstellen gelten daher als unwahrscheinlich.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter
Ärzte sollen mit Frauen im gebärfähigen Alter, die Lacosamid einnehmen, über deren
Familienplanung und Verhütungsmethoden sprechen Wenn eine Frau sich entscheidet, schwanger zu werden, muss die Anwendung von Lacosamid erneut
sorgfältig abgewogen werden.

Schwangerschaft

Risiken im Zusammenhang mit Epilepsie und antiepileptischen Arzneimitteln im Allgemeinen
Für alle Antiepileptika wurde nachgewiesen, dass bei den Nachkommen von behandelten Frauen mit
Epilepsie die Prävalenz von Missbildungen zwei- bis dreimal größer ist als der Prozentsatz in der
Allgemeinbevölkerung, der bei ca. 3 % liegt. In der behandelten Population wurde ein Anstieg der
Missbildungen nach Polytherapie festgestellt; in welchem Maße jedoch Therapie und/oder Krankheit
hierfür verantwortlich sind, wurde nicht geklärt.
Zudem sollte eine wirksame antiepileptische Therapie während der Schwangerschaft nicht
unterbrochen werden, da sich eine Verschlimmerung der Krankheit sowohl für die Mutter als auch den
Fötus nachteilig auswirken kann.

Risiken im Zusammenhang mit Lacosamid
Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung von Lacosamid bei schwangeren Frauen.
Tierexperimentelle Studien bei Ratten und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene
Wirkung, jedoch wurde nach maternal-toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet Abschnitt 5.3Lacosamid darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der behandelnde
Arzt hält es für unverzichtbar ungeborene Kind eindeutig übersteigtAnwendung des Arzneimittels sorgfältig abzuwägen.

Stillzeit

Lacosamid geht beim Menschen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene/den
Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Während der Behandlung mit Lacosamid soll auf das
Stillen verzichtet werden.

Fertilität

Es wurden keine Nebenwirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität oder
Fortpflanzungsfähigkeit bei Ratten in Dosierungen beobachtet, die eine Plasma-Exposition bis zur 2-fachen Plasma-Exposition Dosis hervorrufen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen

Lacosamid hat einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen. Bei der Behandlung mit Lacosamid kam es zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen.
Deshalb sollten Patienten angewiesen werden, auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr und die
Arbeit mit potenziell gefährlichen Maschinen zu verzichten, bis sie mit den Auswirkungen von
Lacosamid bezüglich der Fähigkeit, solche Aufgaben zu verrichten, vertraut sind.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassendes Sicherheitsprofil

Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien zur Zusatzbehandlung
bei 1.308 Patienten mit fokalen Anfällen zeigte sich, dass bei insgesamt 61,9 % der Patienten, die nach
Randomisierung mit Lacosamid behandelt wurden, und bei 35,2 % der Patienten, die Placebo
erhielten, mindestens eine Nebenwirkung auftrat. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen
Diplopie. Diese Reaktionen waren meist leicht bis mäßig ausgeprägt. Einige waren dosisabhängig und
konnten durch die Reduktion der Dosis abgemildert werden. Die Inzidenz und der Schweregrad der
Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem Regel mit der Zeit ab.
In all diesen kontrollierten klinischen Studien betrug die Abbruchrate aufgrund von
Nebenwirkungen 12,2 % in der Lacosamid-Randomisierungsgruppe und 1,6 % in der Placebo-Gruppe.
Schwindelgefühl war die Nebenwirkung, die am häufigsten zum Abbruch der Lacosamid-Therapie
führte.
Die Inzidenz von zentral-nervösen Nebenwirkungen wie z. B. Schwindel kann nach einer
Aufsättigungsdosis erhöht sein.

Basierend auf der Analyse der Daten einer klinischen Nicht-Unterlegenheitsstudie zur Monotherapie,
die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, waren die am häufigsten berichteten
Nebenwirkungen aufgrund von Nebenwirkungen betrug 10,6 % bei Patienten, die mit Lacosamid und 15,6 % bei
Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt wurden.

Das in einer Studie, die bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie mit
primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen Sicherheitsprofil von Lacosamid war mit dem Sicherheitsprofil aus den gepoolten
placebokontrollierten klinischen Studien zu fokalen Anfällen vergleichbar. Zusätzlich bei
PGTKA-Patienten berichtete Nebenwirkungen waren myoklonische Epilepsie Lacosamidgruppe und 0 % in der Placebogruppein der PlacebogruppeSchläfrigkeit. Die häufigsten Nebenwirkungen, die zum Abbruch der Lacosamid-Therapie geführt
haben, waren Schwindelgefühl und Suizidgedanken. Die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen
betrug 9,1 % in der Lacosamidgruppe und 4,1 % in der Placebogruppe.

Übersicht zu Nebenwirkungen

In der nachstehenden Tabelle sind die Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und seit
Markteinführung gemeldet wurden, nach Häufigkeit gruppiert aufgeführt. Die Häufigkeit ist dabei
folgendermaßen definiert: Sehr häufig abschätzbarSchweregrad angegeben.

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Erkrankungen des
Blutes und des
Lymphsystems

AgranulozytoseErkrankungen des
Immunsystems
Arzneimittelüb
erempfindlichk
eitArzneimittelexa
nthem mit
Eosinophilie und
systemischen
Symptomen

SyndromPsychiatrische
Erkrankungen
Depression

Verwirrtheitszustan
d
SchlaflosigkeitAggression

AgitationEuphorische
StimmungPsychotische

ErkrankungenSuizidale
Gedanken
Suizidales

VerhaltenHalluzination
Erkrankungen des
Nervensystems

Schwindelgefüh
l
Kopfschmerzen

Myoklonische

AnfälleAtaxie
Gleichgewichtsstöru
ngen

Gedächtnisstörunge
n
Kognitive
Störungen
Somnolenz

Tremor
Nystagmus
Hypästhesie
Dysarthrie

Aufmerksamkeitsst
örungen
Parästhesie

SynkopeKoordinations-
störungen
Dyskinesie
Konvulsion

Augenerkrankungen Diplopie Verschwommenes
Sehen

Erkrankungen des
Ohrs und des
Labyrinths
Vertigo

Tinnitus

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Herzerkrankungen Atrioventrikulä
rer BlockBradykardieVorhofflimmer
nVorhofflatternVentrikuläre
Tachyarrhythmie
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

Erbrechen
Obstipation
Flatulenz
Dyspepsie

Mundtrockenheit
Diarrhö

Leber- und

Gallenerkrankungen
Abnormer
Leberfunktionst
estErhöhte

Leberenzymwe
rte

Erkrankungen der
Haut und des

Unterhautzellgewebe
s
Pruritus

RashAngioödemUrtikariaStevens-Johnson
SyndromToxische

epidermale
NekrolyseSkelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und

Knochenerkrankunge
n
Muskelspasmen
Allgemeine

Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort

Gehstörung
Asthenie
Müdigkeit
Reizbarkeit
Gefühl der

Betrunkenheit

Verletzung,
Vergiftung und durch

Eingriffe bedingte
Komplikationen
Stürze
Hautwunden

Kontusion


Beschreibung einzelner Nebenwirkungen

Die Anwendung von Lacosamid wird mit einer dosisabhängigen Verlängerung des PR-Intervalls in
Verbindung gebracht. Nebenwirkungen, die mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind
AV-Block ersten Grades trat in klinischen Untersuchungen zur Zusatzbehandlung bei
Epilepsiepatienten mit der Inzidenz „gelegentlich“ auf Lacosamid 200 mg, 400 mg, 600 mg bzw. Placebooder höheren Grades in diesen Studien beobachtet. Allerdings wurde seit der Markteinführung über
Fälle mit AV-Block zweiten oder dritten Grades im Zusammenhang mit einer Behandlung mit
Lacosamid berichtet. In der klinischen Studie zur Monotherapie, die Lacosamid mit retardiertem
Carbamazepin vergleicht, war das Ausmaß der Verlängerung des PR-Intervalls vergleichbar.
Die Inzidenz für Synkopen, die in gepoolten klinischen Studien zur Zusatzbehandlung berichtet
wurde, ist „gelegentlich“ und unterschied sich nicht zwischen mit Lacosamid Placebo die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, wurde Synkope bei 7/444 Lacosamid-Patienten und bei 1/442 Über Vorhofflimmern oder –flattern wurde nicht in kurzzeitigen, klinischen Studien berichtet.
Allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und seit Markteinführung berichtet.

Laborauffälligkeiten
Abnorme Leberfunktionstests wurden in placebokontrollierten klinischen Studien mit Lacosamid bei
erwachsenen Patienten mit fokalen Anfällen, die 1 bis 3 Begleit-Antiepileptika einnahmen,
beobachtet. Erhöhungen des ALT-Wertes auf bis zum ≥ 3-fachen des oberen Normalwertes traten bei 0,7 % auf.

Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen
Über Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen Eosinophilie und systemischen Symptomen einigen Antiepileptika behandelt wurden. Diese Reaktionen variieren in ihrer Ausprägung, sind aber
typischerweise von Fieber und Ausschlag betreffen. Die Behandlung mit Lacosamid sollte beendet werden, wenn ein Verdacht auf eine
Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktion besteht.

Kinder und Jugendliche

Das Sicherheitsprofil in placebokontrollierten und 343 Patienten ab 4 Jahren bis unter 17 JahrenAlter von 1 Monat bis 18 Jahrenals Zusatztherapie erhielten, entsprach dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen. Da für Kinder unter
Jahren nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen, ist Lacosamid in dieser Altersgruppe nicht
indiziert.
Die zusätzlichen beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen waren Fieber,
Nasopharyngitis, Pharyngitis, verringerter Appetit, Verhaltensauffälligkeiten und Lethargie.
Somnolenz wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger gemeldet
Ältere Patienten

In der klinischen Studie zur Monotherapie, in der Lacosamid und retardiertes Carbamazepin
verglichen werden, erscheinen die Arten der Nebenwirkungen, die in Zusammenhang mit Lacosamid
stehen, bei älteren Patienten als 65 Jahre beobachtet wurden. Allerdings wurde für ältere Patienten im Vergleich zu jüngeren
erwachsenen Patienten eine höhere Inzidenz berichtet. AV-Block ersten Grades war die am häufigsten berichtete kardiale Nebenwirkung bei
älteren Patienten im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen. Für Lacosamid wurde dies bei 4,8 % der älteren Patienten gegenüber 1,6 % aufgrund von Nebenwirkungen beobachtete Abbruchrate für Lacosamid betrug 21,0 % älteren Patienten gegenüber 9,2 % zwischen älteren und jüngeren erwachsenen Patienten waren ähnlich zu denen in der aktiven
Vergleichsgruppe.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome

Symptome, die nach einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung beobachtet wurden,
betreffen in erster Linie das ZNS und den Gastrointestinaltrakt.
• Die Art der Nebenwirkungen unterschied sich klinisch nicht bei Patienten, die höhere
Dosierungen als 400 mg bis zu 800 mg erhielten, von der bei Patienten, denen die empfohlene
Lacosamid-Dosis verabreicht wurde.
• Reaktionen, die nach einer Einnahme von mehr als 800 mg berichtet wurden, sind Schwindel,
Übelkeit, Erbrechen, Anfälle Reizleitungsstörungen des Herzens, Schock und Koma wurden ebenfalls beobachtet. Todesfälle
wurden bei Patienten berichtet, die eine akute Überdosis von mehreren Gramm Lacosamid
eingenommen hatten.

Behandlung

Ein spezifisches Antidot gegen eine Überdosierung mit Lacosamid ist nicht bekannt. Die Behandlung
einer Überdosierung sollte allgemein unterstützende Maßnahmen und bei Bedarf eventuell eine
Hämodialyse umfassen

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, andere Antiepileptika, ATC-Code: N03AX
Wirkmechanismus

Der Wirkstoff Lacosamid Aminosäure.
Der genaue Wirkmechanismus, über den Lacosamid seine antiepileptische Wirkung beim Menschen
ausübt, muss noch vollständig aufgeklärt werden.
In-vitro-Studien zur Elektrophysiologie haben gezeigt, dass Lacosamid selektiv die langsame
Inaktivierung der spannungsabhängigen Natriumkanäle verstärkt und dadurch zur Stabilisierung
hypererregbarer Neuronalmembranen beiträgt.

Pharmakodynamische Wirkungen

Lacosamid schützte vor Anfällen in einer Vielzahl von Tiermodellen für fokale und primär
generalisierte Anfälle und verzögerte die Kindling-Entwicklung.
In Kombination mit Levetiracetam, Carbamazepin, Phenytoin, Valproat, Lamotrigin, Topiramat oder
Gabapentin zeigte Lacosamid in präklinischen Untersuchungen synergistische oder additive
antikonvulsive Wirkungen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit Erwachsene

Monotherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Monotherapie wurde in einem doppelblinden, Parallelgruppen,
Nichtunterlegenheitsvergleich mit retardiertem Carbamazepin bei 886 Patienten untersucht,
die 16 Jahre oder älter waren und die neu oder kürzlich mit Epilepsie diagnostiziert wurden. Die
Patienten mussten an nicht provozierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
leiden. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 einer Lacosamid- oder einer Carbamazepin Retard-
Gruppe zugeordnet, wobei die Arzneimittel als Tabletten zur Verfügung gestellt wurden. Die
Dosierung richtete sich nach dem Ansprechen und reichte von 400 mg bis 1200 mg/Tag bei
retardiertem Carbamazepin und von 200 mg bis 600 mg/Tag bei Lacosamid. In Abhängigkeit vom
Ansprechen dauerte die Behandlung bis zu 121 Wochen.
Die nach Kaplan-Meier bestimmte 6-monatige Anfallsfreiheitsrate betrug bei Patienten, die mit
Lacosamid behandelt wurden, 89,8 % und bei Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt
wurden, 91,1 %. Die adjustierte absolute Differenz zwischen den beiden Behandlungen war -1,3 %
betrug 77,8 % für Lacosamid und 82,7 % für retardiertes Carbamazepin.
Die 6-monatige Anfallsfreiheitsrate bei älteren Patienten und 57 Patienten in der CarbamazepingruppeDie Anfallsfreiheitsraten waren auch vergleichbar mit denen der gesamten Patientenpopulation.
Bei 55 älteren Patienten Patienten
Umstellung auf Monotherapie
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Lacosamid bei einer Umstellung auf Monotherapie wurde im
Rahmen einer historisch-kontrollierten, multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Studie
untersucht. In dieser Studie wurden 425 Patienten im Alter von 16 bis 70 Jahren mit nicht-
kontrollierten fokalen Anfällen, die eine gleichbleibende Dosis eines oder zweier im Handel
befindlicher Antiepileptika einnehmen, randomisiert, um auf Lacosamid Monotherapie
die Titration abgeschlossen und die anderen Antiepileptika abgesetzt hatten Monotherapie während des angestrebten Beobachtungszeitraums von 70 Tagen bei 71,5 %
bzw. 70,7 % der Patienten für 57-105 Tage
Zusatztherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie in der empfohlenen Dosierung
klinischen Studien mit zwölfwöchiger Erhaltungsphase untersucht. Lacosamid 600 mg/Tag erwies sich
zwar in kontrollierten Zusatztherapiestudien ebenfalls als wirksam, allerdings war die Wirksamkeit
vergleichbar mit der von 400 mg und Patienten vertrugen die hohe Dosis aufgrund von
Nebenwirkungen des ZNS und des Gastrointestinaltraktes weniger gut. Daher wird die 600 mg Dosis
nicht empfohlen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt daher 400 mg/Tag. Ziel der Studien, in
die 1.308 Patienten mit durchschnittlich 23-jähriger Vorgeschichte fokaler Anfälle eingeschlossen
waren, war die Beurteilung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Lacosamid bei gleichzeitiger
Verabreichung mit 1–3 weiteren Antiepileptika an Patienten mit unkontrollierten fokalen Anfällen mit
oder ohne sekundärer Generalisierung. Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit einem
mindestens 50%igen Rückgang der Anfallshäufigkeit 23 % bzw. 40 %
Die Pharmakokinetik und Sicherheit einer einzelnen Aufsättigungsdosis wurde in einer
multizentrischen, offenen Studie mit der intravenösen Darreichungsform von Lacosamid untersucht.
Ziel der Studie war die Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit einer schnellen
Therapieeinleitung von Lacosamid durch eine einzelne intravenös verabreichte Aufsättigungsdosis
intravenösen Dosisvon 16 bis 60 Jahren mit fokalen Anfällen.

Kinder und Jugendliche

Die Pathophysiologie und klinische Manifestation fokaler Anfälle ist bei Kindern ab 2 Jahren und
Erwachsenen vergleichbar. Die Wirksamkeit von Lacosamid bei Kindern ab 2 Jahren wurde aus den
Daten jugendlicher und erwachsener Patienten mit fokalen Anfällen extrapoliert. Es ist eine
vergleichbare therapeutische Wirkung zu erwarten, nachdem die pädiatrischen Dosisanpassungen
festgelegt Die Wirksamkeit, die durch das oben aufgeführte Extrapolationsprinzip gestützt wird, wurde durch
eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie bestätigt. Die Studie bestand
aus einer 8-wöchigen Baselinephase, gefolgt von einer 6-wöchigen Titrationsphase. Geeignete
Patienten, die 1 bis ≤ 3 Antiepileptika in einer stabilen Dosis anwendeten, und bei denen noch immer
mindestens 2 fokale Anfälle innerhalb der 4 Wochen vor dem Screening auftraten, mit anfallsfreien
Phasen von nicht mehr als 21 Tagen innerhalb des 8-wöchigen Zeitraums vor Eintritt in die
Baselinephase, wurden randomisiert und erhielten entweder Placebo Die Startdosis betrug bei Patienten unter 50 kg Körpergewicht 2 mg/kg/Tag oder bei Patienten
ab 50 kg 100 mg/Tag in 2 geteilten Dosen. Während der Titrationsphase erfolgte die Anpassung der
Lacosamid-Dosis bei Patienten unter 50 kg durch eine Steigerung in Schritten von 1 oder 2 mg/kg/Tag
und bei Patienten ab 50 kg in Schritten von 50 mg/Tag oder 100 mg/Tag in wöchentlichen Abständen,
um den angestrebten Dosisbereich für die Erhaltungsphase zu erreichen.
Die Patienten mussten für die letzten 3 Tage der Titrationsphase die angestrebte Mindestdosis für ihre
Körpergewichtsklasse erreicht haben, um für den Einschluss in die 10-wöchige Erhaltungsphase
geeignet zu sein. Die Patienten mussten im gesamten Verlauf der Erhaltungsphase eine stabile
Lacosamid-Dosis beibehalten, andernfalls wurden sie ausgeschlossen und in die verblindete
Ausschleichphase aufgenommen.
In der Lacosamidgruppe wurde im Vergleich zur Placebogruppe eine statistisch signifikante
der Baseline bis zur Erhaltungsphase beobachtet. Basierend auf einer Kovarianzanalyse betrug die
prozentuale Reduktion gegenüber Placebo 31,72 % Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit mindestens einer 50%igen Reduktion der fokalen
Anfälle pro 28 Tage von der Baseline bis zur Erhaltungsphase 52,9 % in der Lacosamidgruppe im
Vergleich zu 33,3 % in der Placebogruppe.
Die Lebensqualität, beurteilt anhand des Pediatric Quality of Life Inventory, zeigte, dass Patienten der
Lacosamidgruppe und der Placebogruppe eine vergleichbare und stabile gesundheitsbezogene
Lebensqualität während der gesamten Behandlungsphase aufwiesen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer
generalisierter Epilepsie, bei denen primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle auftraten, wurde in einer 24-wöchigen doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten,
multizentrischen klinischen Studie mit Parallelgruppen nachgewiesen. Die Studie beinhaltete eine
12-wöchige historische Baselinephase, eine 4-wöchige prospektive Baselinephase und eine
24-wöchige Behandlungsphase Erhaltungsphase umfassteanwendeten und für die mindestens 3 PGTKA während der 16-wöchigen kombinierten Baselinephase
dokumentiert wurden, wurden 1 zu 1 randomisiert und erhielten entweder Lacosamid oder Placebo
Patienten in der Altersgruppe ≥ 4 bis < 12 Jahre und 16 Patienten im Altersbereich ≥ 12 bis < Jahre mit LCM Bei den Patienten erfolgte eine Titration bis zur angestrebten Dosis für die Erhaltungsphase von
12 mg/kg/Tag bei Patienten unter 30 kg, 8 mg/kg/Tag bei Patienten von 30 kg bis weniger als 50 kg
oder 400 mg/Tag bei Patienten ab 50 kg.

Wirksamkeitsvariable
Parameter
Placebo
N = Lacosamid

N = Zeit bis zum zweiten PGTKA
Median 95 % KI 49,0; 128,0 -

Lacosamid – Placebo
Hazard Ratio 0,95 % KI 0,377; 0,p-Wert < 0,Anfallsfreiheit
Stratifizierte Kaplan-Meier-Schätzung
17,2 31,Wirksamkeitsvariable
Parameter
Placebo
N = Lacosamid

N = 95 % KI 10,4; 24,0 22,8; 39,Lacosamid – Placebo 14,95 % KI 3,2; 25,p-Wert 0,Hinweis: Für die Lacosamidgruppe konnte die mediane Zeit bis zum zweiten PGTKA nicht durch
Kaplan-Meier-Methoden geschätzt werden, da bei > 50 % der Patienten bis Tag 166 kein zweiter
PGTKA auftrat.

Die Ergebnisse in der pädiatrischen Subgruppe für die primären, sekundären und weiteren
Wirksamkeitsendpunkte entsprachen den Ergebnissen in der Gesamtpopulation.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Lacosamid wird nach oraler Einnahme rasch und vollständig resorbiert. Die orale Bioverfügbarkeit
von Lacosamid Tabletten liegt bei annähernd 100 %. Nach oraler Einnahme steigt der Plasmaspiegel
des unveränderten Wirkstoffs rasch an und erreicht Cmax etwa 0,5 – 4 Stunden nach der Einnahme.
Vimpat Tabletten und Sirup zum Einnehmen sind bioäquivalent. Nahrungsmittel haben keinen
Einfluss auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Resorption.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,6 l/kg. Lacosamid bindet zu weniger als 15 % an
Plasmaproteine.

Biotransformation

95 % der Dosis werden als Lacosamid oder dessen Metaboliten mit dem Urin ausgeschieden. Der
Metabolismus von Lacosamid ist nicht vollständig geklärt.
Die wichtigsten Verbindungen, die mit dem Urin ausgeschieden werden, sind unverändertes
Lacosamid Eine polare Fraktion, vermutlich Serinderivate, die rund 20 % im Urin ausmachte, konnte jedoch nur
in geringen Mengen Metaboliten wurden in geringen Mengen In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-Desmethyl-
Metaboliten katalysieren können, aber das hierfür hauptverantwortliche Isoenzym wurde in vivo bisher
nicht bestätigt. Der pharmakokinetische Vergleich der Lacosamid-Exposition ergab jedoch keinen
klinisch relevanten Unterschied zwischen schnell metabolisierenden Patienten Metabolizers, EM; mit funktionsfähigem CYP2C19Metabolizers, PM; ohne funktionsfähiges CYP2C19CYP2C19-Inhibitor Omeprazol keine klinisch relevanten Veränderungen des Lacosamid-
Plasmaspiegels, was darauf hindeutet, dass dieser Stoffwechselweg bei Lacosamid nur eine
nachrangige Rolle spielt. Der Plasmaspiegel von O-Desmethyl-Lacosamid beträgt rund 15 % des
Lacosamid-Plasmaspiegels. Dieser Hauptmetabolit hat keine bekannte pharmakologische Aktivität.

Elimination

Die Elimination von Lacosamid aus dem systemischen Kreislauf erfolgt vorwiegend durch renale
Exkretion und durch Biotransformation. Nach oraler und intravenöser Anwendung von
radiomarkiertem Lacosamid wurden rund 95 % der verabreichten Radioaktivität im Urin
wiedergefunden und weniger als 0,5 % in den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit von Lacosamid
beträgt etwa 13 Stunden. Die Pharmakokinetik ist dosisproportional und konstant im Zeitverlauf, bei
geringer intra- und interindividueller Variabilität. Bei zweimal täglicher Dosierung wird der Steady-
State-Plasmaspiegel nach drei Tagen erreicht. Der Plasmaspiegel steigt mit einem
Akkumulationsfaktor von rund 2.

Steady-State-Konzentrationen einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg sind ungefähr
vergleichbar mit einer zweimal täglichen oralen Einnahme von 100 mg.

Pharmakokinetik bestimmter Patientengruppen

Geschlecht

Klinische Studien deuten darauf hin, dass das Geschlecht keinen klinisch signifikanten Einfluss auf
den Lacosamid-Plasmaspiegel hat.

Eingeschränkte Nierenfunktion
Im Vergleich zu gesunden Probanden stieg die AUC von Lacosamid bei Patienten mit leichter bis
mäßiger Nierenfunktionsstörung um 30 %, bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder einer
dialysepflichtigen Nierenerkrankung im Endstadium um 60 %. Cmax war nicht beeinflusst.
Lacosamid wird durch Hämodialyse effektiv aus dem Plasma entfernt. Nach einer vierstündigen
Hämodialyse ist die AUC von Lacosamid um rund 50 % verringert. Deshalb wird nach
Hämodialysebehandlungen eine zusätzliche Dosis empfohlen mäßiger und schwerer Nierenfunktionsstörung war die Exposition gegenüber dem O-Desmethyl-
Metaboliten um ein Mehrfaches erhöht. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium, bei
denen keine Hämodialyse durchgeführt wurde, waren die Werte erhöht und stiegen über den Stunden Probenentnahmezeitraum kontinuierlich an. Ob die erhöhte Metaboliten-Exposition bei
Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium zu unerwünschten Wirkungen führen kann, ist
nicht bekannt, es konnte jedoch keine pharmakologische Aktivität des Metaboliten nachgewiesen
werden.

Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion Plasmaspiegel erhöht Beeinträchtigung der Nierenfunktion der Patienten zurückzuführen. Die Verminderung der nicht-
renalen Clearance bei den Patienten in der Studie führte schätzungsweise zu einem 20%igen Anstieg
der AUC von Lacosamid. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wurde die
Pharmakokinetik von Lacosamid nicht beurteilt
Ältere Patienten In einer Studie an älteren Männern bzw. Frauen, darunter 4 Patienten über 75 Jahre, war die AUC im
Vergleich zu jungen Männern um rund 30 % bzw. 50 % erhöht. Dies hängt zum Teil mit dem
geringeren Körpergewicht zusammen. Die Differenz betrug nach Normierung des
Körpergewichts 26 % bzw. 23 %. Es wurde auch eine erhöhte Expositions-Variabilität beobachtet. Die
renale Clearance von Lacosamid war bei den älteren Patienten dieser Studie nur geringfügig
verringert.
Eine grundsätzliche Dosisreduktion gilt nicht als erforderlich, es sei denn, sie ist aufgrund
eingeschränkter Nierenfunktion indiziert
Kinder und Jugendliche
Das pharmakokinetische Profil von Lacosamid bei Kindern und Jugendlichen wurde in einer
Populationsanalyse zur Pharmakokinetik anhand der wenigen Plasmaspiegel-Daten ermittelt, die im
Rahmen von 6 placebokontrollierten randomisierten klinischen Studien und von 5 offenen Studien an
1655 epilepsiekranken Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter zwischen 1 Monat
und 17 Jahren erhoben worden waren. 3 dieser Studien wurden mit Erwachsenen durchgeführt, 7 mit
Kindern und Jugendlichen und 1 mit einer gemischten Population. Die in diesen Studien verwendeten
Lacosamid-Dosierungen lagen zwischen 2 und 17,8 mg/kg/Tag, eingenommen in zwei Tagesdosen,
und durften 600 mg/Tag nicht überschreiten.
Für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 10 kg, 20 kg, 30 kg bzw. 50 kg lag die
typische geschätzte Plasma-Clearance bei 0,46 l/h, 0,81 l/h, 1,03 l/h bzw. 1,34 l/h. Zum Vergleich: Bei
erwachsenen Patienten In Populationsanalysen zur Pharmakokinetik anhand vereinzelter Pharmakokinetikproben der
PGTKA-Studie zeigten Patienten mit PGTKA eine zu Patienten mit fokalen Anfällen vergleichbare
Exposition.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In den Toxizitätsstudien wurden ähnliche oder nur marginal höhere Lacosamid-Plasmaspiegel erreicht
wie bei Patienten; die Spanne für die humane Exposition ist somit gering bis nicht existent.
In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie trat nach intravenöser Gabe von Lacosamid an
anästhesierten Hunden eine vorübergehende Verlängerung des PR-Intervalls und des QRS-Komplexes
sowie Blutdruckabfall auf, höchstwahrscheinlich als Folge einer kardiodepressiven Wirkung. Diese
vorübergehenden Veränderungen begannen im gleichen Konzentrationsbereich wie er nach Gabe der
maximal empfohlenen klinischen Dosis erreicht wird. Bei anästhesierten Hunden und Cynomolgus-
Affen wurden nach intravenösen Dosen von 15-60 mg/kg eine Verlangsamung der atrioventrikulären
Erregungsleitfähigkeit, AV-Block und atrioventrikuläre Dissoziation beobachtet.
In den Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung wurden bei Ratten ab einer Exposition
von etwa dem 3-fachen der klinischen Exposition geringfügige, reversible Leberveränderungen
beobachtet. Diese Veränderungen umfassten ein erhöhtes Organgewicht, Hypertrophie der
Hepatozyten, erhöhte Leberenzymspiegel im Serum und erhöhte Gesamtcholesterin- und
Triglyzeridwerte. Außer der Hypertrophie der Hepatozyten wurden keine weiteren
histopathologischen Veränderungen beobachtet.
In Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität bei Nagern und Kaninchen wurden keine
teratogenen Wirkungen festgestellt. Hingegen kam es zu einer Zunahme der Totgeburten und der
Sterberate in der Peripartalperiode sowie einer leichten Verringerung von Wurfgröße und
Geburtsgewicht bei Ratten nach maternaltoxischen Dosen den in der klinischen Anwendung erwarteten ähnelnder maternalen Toxizität nicht untersucht werden konnten, konnte das embryo-/fetotoxische und
teratogene Potenzial von Lacosamid nicht vollständig charakterisiert werden.
Studien an Ratten haben ergeben, dass Lacosamid und/oder seine Metaboliten leicht die
Plazentaschranke passieren.
Bei jungen Ratten und Hunden unterschied sich die Art der toxischen Wirkungen qualitativ nicht von
der bei erwachsenen Tieren. Junge Ratten wiesen bei einer systemischen Exposition, die in etwa der zu
erwartenden klinischen Exposition entsprach, ein vermindertes Körpergewicht auf. Bei jungen Hunden
wurden reversible, dosisabhängige klinische ZNS-Symptome ab einer systemischen Exposition
beobachtet, die unterhalb der zu erwartenden klinischen Exposition lag.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Glycerol Carmellose-Natrium
Sorbitol-Lösung 70 % Macrogol Natriumchlorid
Citronensäure

Acesulfam-Kalium Natriummethyl-4-hydroxybenzoat Erdbeer-Aroma Geschmackskorrigens Gereinigtes Wasser

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Jahre
Nach Anbruch: 6 Monate.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht im Kühlschrank lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

200-ml-Braunglasflasche mit weißem Polypropylen-Schraubdeckel, einem 30-ml-Messbecher und
einer 10-ml-Applikationsspritze Ein voller 30-ml-Messbecher entspricht 300 mg Lacosamid. Das kleinste Volumen beträgt 5 ml, was
50 mg Lacosamid entspricht. Ab dem Messstrich für 5 ml beträgt jeder weitere Messstrich ebenfalls
ml, was 50 mg Lacosamid entspricht Eine volle 10-ml-Applikationsspritze entspricht 100 mg Lacosamid. Das kleinste entnehmbare
Volumen beträgt 1 ml, was 10 mg Lacosamid entspricht. Ab dem Messstrich für 1 ml beträgt jeder
weitere Messstrich 0,25 ml, was 2,5 mg Lacosamid entspricht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


8. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 29. August Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31. Juli

10. STAND DER INFORMATION

{MM.JJJJ}

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 10 mg/ml Infusionslösung


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jeder ml Infusionslösung enthält 10 mg Lacosamid.
Jede Durchstechflasche mit 20 ml Infusionslösung enthält 200 mg Lacosamid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jeder ml Infusionslösung enthält 2,99 mg Natrium.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Infusionslösung.
Klare, farblose Lösung.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Vimpat ist indiziert zur Monotherapie fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.

Vimpat ist indiziert zur Zusatztherapie
• fokaler Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 2 Jahren mit Epilepsie.
• primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern
ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Der Arzt sollte die nach Körpergewicht und Dosis am besten geeignete Darreichungsform und Stärke
verordnen.
Die Therapie mit Lacosamid kann entweder als orale Behandlung intravenöse Behandlung für Patienten, wenn die orale Anwendung vorübergehend nicht möglich ist. Die Behandlungsdauer mit
der Infusionslösung von Lacosamid liegt im Ermessen des Arztes. Aus klinischen Studien gibt es
Erfahrungen mit einer zweimal täglichen Infusion der Infusionslösung von Lacosamid über 5 Tage in
der Zusatzbehandlung. Die Umstellung von intravenöser auf orale Anwendung oder umgekehrt kann
direkt und ohne Dosistitration erfolgen, wobei die Tagesdosis und die zweimal tägliche Anwendung
beibehalten werden sollte. Wenn die Lacosamid-Dosis mehr als 400 mg/Tag beträgt, sollten Patienten
mit bekannten kardialen Reizleitungsproblemen, die zeitgleich PR-Intervall-verlängernde Arzneimittel
einnehmen oder an schwerwiegenden Herzerkrankungen leiden genau überwacht werden Lacosamid muss zweimal täglich
Die empfohlenen Dosierungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 2 Jahren sind in der
folgenden Tabelle zusammengefasst.

Jugendliche und Kinder ab einem Körpergewicht von 50 kg sowie Erwachsene

Anfangsdosis Titration
Maximal empfohlene Dosis

Monotherapie: 50 mg zweimal
täglich zweimal täglich
Zusatztherapie: 50 mg zweimal
täglich
50 mg zweimal
täglich
wöchentlichen
Abständen
Monotherapie: bis zu 300 mg zweimal
täglich
Zusatztherapie: bis zu 200 mg zweimal
täglich Alternative Initialdosis* 200 mg einzelne Aufsättigungsdosis gefolgt von 100 mg zweimal täglich
* Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten dann begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der
Steady-State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis soll unter
medizinischer Überwachung und Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von schweren Herzrhythmusstörungen und
zentral-nervösen Nebenwirkungen bei akuten Zuständen wie z. B. Status epilepticus untersucht.

Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 50 kg

Anfangsdosis Titration
Maximal empfohlene Dosis

Monotherapie und
Zusatztherapie:
mg/kg zweimal
täglich
mg/kg zweimal
täglich in wöchentlichen
Abständen

Monotherapie:
- bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
< 40 kg
- bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
< 50 kg
Zusatztherapie:
- bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
< 20 kg
- bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
< 30 kg
- bis zu 4 mg/kg zweimal täglich
< 50 kg

Jugendliche und Kinder ab 50 kg sowie Erwachsene

Monotherapie Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 50 mg zweimal täglich eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich Basierend auf der Beurteilung/Einschätzung des Arztes bezüglich der erforderlichen Reduktion der
Krämpfe gegenüber den möglichen Nebenwirkungen kann Lacosamid auch mit einer Dosis
von 100 mg zweimal täglich Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 50 mg zweimal
täglich Dosierungsempfehlung für die Zusatzbehandlung befolgt werden.

Zusatztherapie tonisch-klonischer AnfälleZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 50 mg zweimal täglich einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 100 mg zweimal täglich werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in Schritten von 50 mg
zweimal täglich zweimal täglich
Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche unter 50 kg

Die Dosis wird in Abhängigkeit vom Körpergewicht festgelegt.

Monotherapie Zu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 1 mg/kg zweimal täglich nach einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 2 mg/kg zweimal täglich erhöht werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich um 1 mg/kg zweimal
täglich Wirkung erzielt ist. Es soll die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden. Für Kinder mit einem
Körpergewicht ab 10 kg bis unter 40 kg wird eine Maximaldosis von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich
Maximaldosis von bis zu 5 mg/kg zweimal täglich
Die folgenden Tabellen zeigen beispielhaft, welches Volumen Infusionslösung in Abhängigkeit von
der verordneten Dosis und dem Körpergewicht des Patienten je Einzeldosis zu verabreichen ist. Das
genaue Volumen der Infusionslösung muss entsprechend dem genauen Körpergewicht des Kindes
berechnet werden.

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für die Monotherapie zur Behandlung fokaler Anfälle bei
Kindern ab 2 Jahren mit einem Körpergewicht ab 10 kg bis unter 40 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 5 Woche Verordnete
Dosis
0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg

0,3 ml/kg

0,4 ml/kg
0,5 ml/kg
0,6 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis
Gewicht Verabreichtes Volumen

10 kg 1 ml
ml
ml
ml
ml
ml
15 kg 1,5 ml
ml
4,5 ml
ml
7,5 ml
ml
20 kg 2 ml
ml
ml
ml
10 ml
12 ml
25 kg 2,5 ml
ml
7,5 ml
10 ml
12,5 ml
15 ml
30 kg 3 ml
ml
ml
12 ml
15 ml
18 ml
35 kg 3,5 ml
ml
10,5 ml
14 ml
17,5 ml
21 ml

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für die Monotherapie zur Behandlung fokaler Anfälle bei
Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht ab 40 kg bis unter 50 kgWoche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche Verordnete
Dosis
0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg

0,3 ml/kg

0,4 ml/kg
0,5 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis
Gewicht Verabreichtes Volumen

40 kg 4 ml
ml
12 ml
16 ml
20 ml
45 kg 4,5 ml
ml
13,5 ml
18 ml
22,5 ml

Zusatztherapie von 4 Jahren oder für die Behandlung fokaler Anfälle ab einem Alter von 2 JahrenZu Behandlungsbeginn wird eine Dosis von 1 mg/kg zweimal täglich nach einer Woche auf eine therapeutische Initialdosis von 2 mg/kg zweimal täglich erhöht werden sollte.
Je nach Ansprechen und Verträglichkeit kann die Erhaltungsdosis wöchentlich in Schritten von
mg/kg zweimal täglich bis die optimale Wirkung erzielt ist. Es soll die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden.
Aufgrund einer höheren Clearance als bei Erwachsenen wird für Kinder mit einem Körpergewicht ab
10 kg bis unter 20 kg eine Maximaldosis von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich empfohlen. Für Kinder mit einem Körpergewicht ab 20 kg bis unter 30 kg wird eine Maximaldosis
von bis zu 5 mg/kg zweimal täglich Körpergewicht ab 30 kg bis unter 50 kg eine Maximaldosis von bis zu 4 mg/kg zweimal täglich
letztgenannten Gewichtsklasse Dosierungen von bis zu 6 mg/kg zweimal täglich verwendet
Die folgenden Tabellen zeigen beispielhaft, welches Volumen Infusionslösung in Abhängigkeit von
der verordneten Dosis und dem Körpergewicht des Patienten je Einzeldosis zu verabreichen ist. Das
genaue Volumen der Infusionslösung muss entsprechend dem genauen Körpergewicht des Kindes
berechnet werden.

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für die Zusatztherapie bei Kindern ab 2 Jahren mit einem
Körpergewicht ab 10 kg bis unter 20 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 5 Woche Verordnete
Dosis
0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg
0,3 ml/kg

0,4 ml/kg
0,5 ml/kg
0,6 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis
Gewicht Verabreichtes Volumen

10 kg 1 ml
ml
ml
ml
ml
ml
15 kg 1,5 ml
ml
4,5 ml
ml
7,5 ml
ml

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für die Zusatztherapie bei Kindern und Jugendlichen mit
einem Körpergewicht ab 20 kg bis unter 30 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche Verordnete
Dosis
0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg
0,3 ml/kg

0,4 ml/kg

0,5 ml/kg
Maximal
empfohlene
Dosis
Gewicht Verabreichtes Volumen

20 kg 2 ml
ml
ml
ml
10 ml
25 kg 2,5 ml
ml
7,5 ml
10 ml
12,5 ml

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für die Zusatztherapie bei Kindern und Jugendlichen mit
einem Körpergewicht ab 30 kg bis unter 50 kg
Woche Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche Verordnete
Dosis

0,1 ml/kg
Anfangsdosis
0,2 ml/kg
0,3 ml/kg
0,4 ml/kg
Maximal

empfohlene Dosis
Gewicht Verabreichtes Volumen
30 kg 3 ml 35 kg 3,5 ml 40 kg 4 ml 45 kg 4,5 ml
Behandlungsbeginn mit Lacosamid mittels Aufsättigungsdosis Umstellung auf Monotherapie für die Behandlung fokaler Anfälle oder Zusatztherapie für die
Behandlung fokaler Anfälle oder Zusatztherapie für die Behandlung primär generalisierter tonisch-
klonischer AnfälleBei Jugendlichen und Kindern ab einem Körpergewicht von 50 kg sowie Erwachsenen kann die
Behandlung mit Lacosamid auch mit einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg begonnen und
ungefähr 12 Stunden später mit 100 mg zweimal täglich werden. Anschließende Dosisanpassungen sollten je nach individuellem Ansprechen und
Verträglichkeit wie oben beschrieben vorgenommen werden. Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei
Patienten dann begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-
State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine
Aufsättigungsdosis soll unter medizinischer Überwachung und Berücksichtigung der möglicherweise
erhöhten Inzidenz von schweren Herzrhythmusstörungen und zentral-nervösen Nebenwirkungen
akuten Zuständen wie z. B. Status epilepticus untersucht.

Beendigung der Behandlung
Falls Lacosamid abgesetzt werden muss, wird empfohlen, die Dosis ausschleichend in wöchentlichen
Schritten von 4 mg/kg/Tag Dosis ≥ 6 mg/kg/Tag bzw. ≥ 300 mg/Tag erreicht haben. Ein langsameres Ausschleichen in
wöchentlichen Schritten von 2 mg/kg/Tag oder 100 mg/Tag kann in Betracht gezogen werden, wenn
dies medizinisch notwendig ist.
Bei Patienten, die eine schwere Herzrhythmusstörung entwickeln, sollte eine klinische Nutzen-Risiko-
Abwägung durchgeführt und Lacosamid bei Bedarf abgesetzt werden.

Spezielle Patientengruppen

Ältere Patienten Bei älteren Patienten ist keine Dosisreduktion erforderlich. Eine altersbedingte Verminderung der
renalen Clearance verbunden mit einer Zunahme der AUC-Werte ist bei älteren Patienten zu bedenken
Epilepsie bei älteren Patienten, die insbesondere mit einer Dosis von mehr als 400 mg/Tag behandelt
werden, sind begrenzt
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion
Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion kann
eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen
mit einem Körpergewicht von mindestens 50 kg sowie bei erwachsenen Patienten eine schwere
Nierenfunktionsstörung maximale Dosis von 250 mg/Tag und die Eindosierung mit Vorsicht empfohlen. Falls eine
Aufsättigungsdosis angezeigt ist, sollte eine Initialdosis von 100 mg gefolgt von zweimal
täglich 50 mg in der ersten Woche angewendet werden. Für Kinder und Jugendliche unter 50 kg mit
schwerer Nierenfunktionsstörung empfohlen, die Maximaldosis um 25 % zu reduzieren. Bei allen dialysepflichtigen Patienten wird die
Zusatzgabe von bis zu 50 % der geteilten Tagesdosis unmittelbar nach dem Ende der Hämodialyse
empfohlen. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ist aufgrund mangelnder klinischer
Erfahrung sowie Akkumulation eines Metaboliten Aktivität
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei pädiatrischen Patienten ab 50 kg Körpergewicht und erwachsenen Patienten mit leichter bis
mäßiger Einschränkung der Leberfunktion wird eine Höchstdosis von 300 mg/Tag empfohlen. Bei
diesen Patienten ist die Dosistitration unter Berücksichtigung einer gleichzeitig vorliegenden
Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen
ab 50 kg kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden, weitere
Aufdosierungen den Daten erwachsener Patienten sollte die Maximaldosis bei pädiatrischen Patienten unter 50 kg
Körpergewicht mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung um 25 % reduziert werden. Bei
Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Pharmakokinetik von Lacosamid nicht
untersucht schwerer Leberfunktionsstörung nur dann angewendet werden, wenn der erwartete therapeutische
Nutzen größer ist als die möglichen Risiken. Die Dosis muss möglicherweise, unter sorgfältiger
Beobachtung der Krankheitsaktivität und der möglichen Nebenwirkungen, angepasst werden.

Kinder und Jugendliche

Lacosamid wird nicht empfohlen für Kinder unter 4 Jahren zur Behandlung primär generalisierter
tonisch-klonischer Anfälle und für Kinder unter 2 Jahren zur Behandlung fokaler Anfälle, weil nur
begrenzte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in diesen Altersgruppen verfügbar sind.

Aufsättigungsdosis
Die Anwendung einer Aufsättigungsdosis bei Kindern wurde nicht in Studien untersucht und wird
daher bei Kindern und Jugendlichen unter 50 kg nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Die Infusionslösung wird zweimal täglich über einen Zeitraum von 15 bis 60 Minuten angewendet.
Bei Anwendungen von > 200 mg pro Infusion mindestens 30 Minuten empfohlen. Vimpat Infusionslösung kann intravenös ohne weitere
Verdünnung oder verdünnt mit Natriumchlorid 9 mg/ml
4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

Bekannter atrioventrikulärer
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Suizidale Gedanken und suizidales Verhalten

Über suizidale Gedanken und suizidales Verhalten wurde bei Patienten, die mit Antiepileptika in
verschiedenen Indikationen behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter,
placebokontrollierter klinischer Studien mit Antiepileptika zeigte auch ein leicht erhöhtes Risiko für
das Auftreten von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus für die Auslösung
dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt und die verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines
erhöhten Risikos bei der Einnahme von Lacosamid nicht aus.
Deshalb sollten Patienten hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen
Verhaltensweisen überwacht und eine geeignete Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden.
Patienten Anzeichen für Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten
Herzrhythmus und Erregungsleitung

In klinischen Studien wurde unter Lacosamid eine dosisabhängige Verlängerung des PR-Intervalls
beobachtet. Lacosamid darf daher nur mit besonderer Vorsicht bei Patienten mit zugrunde liegenden
Erkrankungen angewendet werden, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wie bekannte
Störungen der Erregungsleitung oder eine schwere Herzerkrankung Myokardischämie/Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, strukturelle Herzerkrankung oder kardiale
Natriumkanalopathienkardiale Erregungsleitung beeinflussen wie Antiarrhythmika und Antiepileptika zur
Natriumkanalblockade Bei diesen Patienten sollte die Durchführung eines EKGs erwogen werden, bevor die Lacosamid-
Dosis über 400 mg/Tag gesteigert wird und nachdem die Steady-State-Titration von Lacosamid
abgeschlossen wurde.

Über Vorhofflimmern oder -flattern wurde nicht in placebokontrollierten klinischen Lacosamidstudien
bei Epilepsiepatienten berichtet, allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und
seit Markteinführung berichtet.

Seit Markteinführung wurde über AV-Block berichtet. Bei Patienten mit Erkrankungen, die Herzrhythmusstörungen auslösen können, wurde über
ventrikuläre Tachyarrhythmien berichtet. In seltenen Fällen führten diese Ereignisse zu Asystolie,
Herzstillstand und Tod bei Patienten mit zugrunde liegenden Erkrankungen, die
Herzrhythmusstörungen auslösen können.

Patienten sollten über die Symptome von Herzrhythmusstörungen unregelmäßiger Puls, Palpitationen, Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl, OhnmachtDen Patienten sollte geraten werden, unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen, wenn diese Symptome
auftreten.

Schwindel

Die Behandlung mit Lacosamid wurde mit dem Auftreten von Schwindelgefühl in Verbindung
gebracht, was die Häufigkeit von unbeabsichtigten Verletzungen und Stürzen erhöhen kann. Patienten
sollen daher angewiesen werden, besonders vorsichtig zu sein, bis sie mit den potenziellen
Auswirkungen des Arzneimittels vertraut sind
Sonstige Bestandteile

Dieses Arzneimittel enthält 59,8 mg Natrium pro Durchstechflasche, entsprechend 3 % der von der
WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung
von 2 g.

Mögliches neues Auftreten oder Verschlechterung myoklonischer Anfälle

Über ein neues Auftreten oder eine Verschlechterung myoklonischer Anfälle wurde sowohl bei
erwachsenen als auch bei pädiatrischen Patienten mit PGTKA klonischen AnfällenAnfallsart sollte der beobachtete Nutzen einer Kontrolle der einen Anfallsart gegen jede beobachtete
Verschlechterung einer anderen Anfallsart abgewogen werden.

Mögliche elektroklinische Verschlechterung bestimmter pädiatrischer Epilepsiesyndrome

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Lacosamid bei pädiatrischen Patienten mit Epilepsiesyndromen,
bei denen fokale und generalisierte Anfälle auftreten können, wurde nicht untersucht.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Lacosamid ist mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die mit Arzneimitteln behandelt werden, die
bekanntermaßen mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind Antiepileptika zur Natriumkanalblockadewerden. In Subgruppenanalysen klinischer Studien wurde jedoch bei Patienten unter gleichzeitiger
Gabe von Carbamazepin oder Lamotrigin kein erhöhtes Risiko für PR-Intervallverlängerungen
identifiziert.

In-vitro-Daten

Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass Lacosamid ein geringes Potenzial für
Wechselwirkungen aufweist. In-vitro-Studien zeigen, dass Lacosamid bei Plasmakonzentrationen, wie
sie in klinischen Studien beobachtet wurden, weder die Enzyme CYP1A2, CYP2B6 und
CYP2C9 induziert noch CYP1A1, CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2D6 und
CYP2E1 inhibiert. Eine In-vitro-Studie zeigte, dass Lacosamid im Darm nicht vom P-Glykoprotein
transportiert wird. In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-
Desmethyl-Metaboliten katalysieren können.

In-vivo-Daten

Lacosamid inhibiert oder induziert nicht die Enzyme CYP2C19 und CYP3A4 in klinisch relevantem
Ausmaß. Lacosamid beeinflusste nicht die AUC von Midazolam Dosis von 200 mg Lacosamid zweimal täglichCYP2C19 und CYP3A4, in einer Dosis von 300 mg Lacosamid zweimal täglichDer CYP2C19-Inhibitor Omeprazol signifikanten Änderung der Lacosamid-Exposition. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich moderate
Inhibitoren von CYP2C19 auf die systemische Lacosamid-Exposition in klinisch relevantem Ausmaß
auswirken.
Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 CYP3A4 einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen
wurden in vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der In-vitro-Daten möglich.

Starke Enzyminduktoren wie Rifampicin oder Johanniskraut systemische Exposition von Lacosamid in moderatem Maße verringern. Daher sollte bei solchen
Enzyminduktoren zu Behandlungsbeginn oder bei Beendigung der Behandlung mit Vorsicht
vorgegangen werden.

Antiepileptika

In Interaktionsstudien beeinflusste Lacosamid den Plasmaspiegel von Carbamazepin und
Valproinsäure nicht signifikant. Der Lacosamid-Plasmaspiegel wurde durch Carbamazepin oder
Valproinsäure nicht beeinflusst. Eine Populationsanalyse zur Pharmakokinetik in verschiedenen
Altersgruppen ergab, dass die gleichzeitige Behandlung mit anderen, als Enzyminduktoren bekannten,
Antiepileptika Verringerung der gesamten systemischen Lacosamid-Exposition um 25 % bei erwachsenen und 17 %
bei pädiatrischen Patienten führte.

Orale Kontrazeptiva

In einer Interaktionsstudie wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid
und den oralen Verhütungsmitteln Ethinylestradiol und Levonorgestrel festgestellt. Der
Progesteronspiegel wurde bei gleichzeitiger Anwendung der Arzneimittel nicht beeinflusst.

Weitere Arzneimittel

Interaktionsstudien haben ergeben, dass Lacosamid keine Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von
Digoxin hat. Es bestehen keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und
Metformin.
Die gleichzeitige Verabreichung von Warfarin mit Lacosamid führt nicht zu einer klinisch relevanten
Änderung in der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Warfarin.
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten zu Wechselwirkungen zwischen Lacosamid und Alkohol
vorliegen, kann ein pharmakodynamischer Effekt nicht ausgeschlossen werden.
Lacosamid hat eine geringe Proteinbindung von weniger als 15 %. Klinisch relevante
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln infolge einer kompetitiven Verdrängung an den
Proteinbindungsstellen gelten daher als unwahrscheinlich.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter
Ärzte sollen mit Frauen im gebärfähigen Alter, die Lacosamid einnehmen, über deren
Familienplanung und Verhütungsmethoden sprechen Wenn eine Frau sich entscheidet, schwanger zu werden, muss die Anwendung von Lacosamid erneut
sorgfältig abgewogen werden.

Schwangerschaft

Risiken im Zusammenhang mit Epilepsie und antiepileptischen Arzneimitteln im Allgemeinen
Für alle Antiepileptika wurde nachgewiesen, dass bei den Nachkommen von behandelten Frauen mit
Epilepsie die Prävalenz von Missbildungen zwei- bis dreimal größer ist als der Prozentsatz in der
Allgemeinbevölkerung, der bei ca. 3 % liegt. In der behandelten Population wurde ein Anstieg der
Missbildungen nach Polytherapie festgestellt; in welchem Maße jedoch Therapie und/oder Krankheit
hierfür verantwortlich sind, wurde nicht geklärt.
Zudem sollte eine wirksame antiepileptische Therapie während der Schwangerschaft nicht
unterbrochen werden, da sich eine Verschlimmerung der Krankheit sowohl für die Mutter als auch den
Fötus nachteilig auswirken kann.

Risiken im Zusammenhang mit Lacosamid
Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung von Lacosamid bei schwangeren Frauen.
Tierexperimentelle Studien bei Ratten und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene
Wirkung, jedoch wurde nach maternal-toxischen Dosen Embryotoxizität beobachtet Abschnitt 5.3Lacosamid darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der behandelnde
Arzt hält es für unverzichtbar ungeborene Kind eindeutig übersteigtAnwendung des Arzneimittels sorgfältig abzuwägen.

Stillzeit

Lacosamid geht beim Menschen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene/den
Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Während der Behandlung mit Lacosamid soll auf das
Stillen verzichtet werden.

Fertilität

Es wurden keine Nebenwirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität oder
Fortpflanzungsfähigkeit bei Ratten in Dosierungen beobachtet, die eine Plasma-Exposition bis zur 2-fachen Plasma-Exposition Dosis hervorrufen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen

Lacosamid hat einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen. Bei der Behandlung mit Lacosamid kam es zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen.
Deshalb sollten Patienten angewiesen werden, auf die aktive Teilnahme am Straßenverkehr und die
Arbeit mit potenziell gefährlichen Maschinen zu verzichten, bis sie mit den Auswirkungen von
Lacosamid bezüglich der Fähigkeit, solche Aufgaben zu verrichten, vertraut sind.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassendes Sicherheitsprofil

Basierend auf der Analyse gepoolter placebokontrollierter klinischer Studien zur Zusatzbehandlung
bei 1.308 Patienten mit fokalen Anfällen zeigte sich, dass bei insgesamt 61,9 % der Patienten, die nach
Randomisierung mit Lacosamid behandelt wurden, und bei 35,2 % der Patienten, die Placebo
erhielten, mindestens eine Nebenwirkung auftrat. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen
Diplopie. Diese Reaktionen waren meist leicht bis mäßig ausgeprägt. Einige waren dosisabhängig und
konnten durch die Reduktion der Dosis abgemildert werden. Die Inzidenz und der Schweregrad der
Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem Regel mit der Zeit ab.
In all diesen kontrollierten klinischen Studien betrug die Abbruchrate aufgrund von
Nebenwirkungen 12,2 % in der Lacosamid-Randomisierungsgruppe und 1,6 % in der Placebo-Gruppe.
Schwindelgefühl war die Nebenwirkung, die am häufigsten zum Abbruch der Lacosamid-Therapie
führte.
Die Inzidenz von zentral-nervösen Nebenwirkungen wie z. B. Schwindel kann nach einer
Aufsättigungsdosis erhöht sein.

Basierend auf der Analyse der Daten einer klinischen Nicht-Unterlegenheitsstudie zur Monotherapie,
die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, waren die am häufigsten berichteten
Nebenwirkungen aufgrund von Nebenwirkungen betrug 10,6 % bei Patienten, die mit Lacosamid und 15,6 % bei
Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt wurden.

Das in einer Studie, die bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer generalisierter Epilepsie mit
primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen Sicherheitsprofil von Lacosamid war mit dem Sicherheitsprofil aus den gepoolten
placebokontrollierten klinischen Studien zu fokalen Anfällen vergleichbar. Zusätzliche bei
PGTKA-Patienten berichtete Nebenwirkungen waren myoklonische Epilepsie Lacosamidgruppe und 0 % in der Placebogruppein der PlacebogruppeSchläfrigkeit. Die häufigsten Nebenwirkungen, die zum Abbruch der Lacosamid-Therapie geführt
haben, waren Schwindelgefühl und Suizidgedanken. Die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen
betrug 9,1 % in der Lacosamidgruppe und 4,1 % in der Placebogruppe.

Übersicht zu Nebenwirkungen

In der nachstehenden Tabelle sind die Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und seit
Markteinführung gemeldet wurden, nach Häufigkeit gruppiert aufgeführt. Die Häufigkeit ist dabei
folgendermaßen definiert: Sehr häufig abschätzbarSchweregrad angegeben.

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Erkrankungen des
Blutes und des
Lymphsystems

Agranulozytos
eErkrankungen des
Immunsystems
Arzneimittelübere
mpfindlichkeitArzneimittelex
anthem mit
Eosinophilie
und
systemischen
Symptomen

SyndromPsychiatrische
Erkrankungen
Depression

Verwirrtheitszust
and
SchlaflosigkeitAggression

AgitationEuphorische
StimmungPsychotische

ErkrankungenSuizidale
Gedanken
Suizidales

VerhaltenHalluzination
Erkrankungen des
Nervensystems

Schwindelgefü
hl
Kopfschmerze
n

Myoklonische

AnfälleAtaxie
Gleichgewichtsst
örungen

Gedächtnisstörun
gen
SynkopeKoordinations-
störungen

Dyskinesie
Konvulsion

Systemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Kognitive
Störungen
Somnolenz
Tremor
Nystagmus

Hypästhesie
Dysarthrie
Aufmerksamkeit
sstörungen

Parästhesie
Augenerkrankungen Diplopie Verschwommene
s Sehen

Erkrankungen des
Ohrs und des
Labyrinths
Vertigo

Tinnitus

Herzerkrankungen Atrioventrikulärer

BlockBradykardieVorhofflimmernVorhofflatternVentrikuläre
Tachyarrhyth-
mieErkrankungen des
Gastrointestinaltrakts

Übelkeit Erbrechen
Obstipation
Flatulenz
Dyspepsie
Mundtrockenheit

Diarrhö

Leber- und
Gallenerkrankungen
Abnormer

Leberfunktionstes
tErhöhte
Leberenzymwerte

Erkrankungen der
Haut und des
Unterhautzellgewebe
s

Pruritus
RashAngioödemUrtikariaStevens-
Johnson
SyndromToxische

epidermale
NekrolyseSkelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und

Knochenerkrankung
en
Muskelspasmen
Allgemeine

Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort

Gehstörung
Asthenie
Müdigkeit
Reizbarkeit
Gefühl der

Betrunkenheit
Schmerzen oder
Beschwerden an
der

InjektionsstelleIrritationErythemSystemorganklasse Sehr häufig Häufig Gelegentlich Nicht bekannt
Verletzung,
Vergiftung und
durch Eingriffe
bedingte

Komplikationen
Stürze
Hautwunden
Kontusion


Beschreibung einzelner Nebenwirkungen

Die Anwendung von Lacosamid wird mit einer dosisabhängigen Verlängerung des PR-Intervalls in
Verbindung gebracht. Nebenwirkungen, die mit einer Verlängerung des PR-Intervalls assoziiert sind
AV-Block ersten Grades trat in klinischen Untersuchungen zur Zusatzbehandlung bei
Epilepsiepatienten mit der Inzidenz „gelegentlich“ auf Lacosamid 200 mg, 400 mg, 600 mg bzw. Placebooder höheren Grades in diesen Studien beobachtet. Allerdings wurde seit der Markteinführung über
Fälle mit AV-Block zweiten oder dritten Grades im Zusammenhang mit einer Behandlung mit
Lacosamid berichtet. In der klinischen Studie zur Monotherapie, die Lacosamid mit retardiertem
Carbamazepin vergleicht, war das Ausmaß der Verlängerung des PR-Intervalls vergleichbar.
Die Inzidenz für Synkopen, die in gepoolten klinischen Studien zur Zusatzbehandlung berichtet
wurde, ist „gelegentlich“ und unterschied sich nicht zwischen mit Lacosamid Placebo die Lacosamid mit retardiertem Carbamazepin vergleicht, wurde Synkope bei 7/444 Lacosamid-Patienten und bei 1/442 Über Vorhofflimmern oder –flattern wurde nicht in kurzzeitigen, klinischen Studien berichtet.
Allerdings wurde darüber in nicht verblindeten Epilepsiestudien und seit Markteinführung berichtet.

Laborauffälligkeiten
Abnorme Leberfunktionstests wurden in placebokontrollierten klinischen Studien mit Lacosamid bei
erwachsenen Patienten mit fokalen Anfällen, die 1 bis 3 Begleit-Antiepileptika einnahmen,
beobachtet. Erhöhungen des ALT-Wertes auf bis zum ≥ 3-fachen des oberen Normalwertes traten bei 0,7 % auf.

Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen
Über Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktionen Eosinophilie und systemischen Symptomen einigen Antiepileptika behandelt wurden. Diese Reaktionen variieren in ihrer Ausprägung, sind aber
typischerweise von Fieber und Ausschlag betreffen. Die Behandlung mit Lacosamid sollte beendet werden, wenn ein Verdacht auf eine
Multiorgan-Überempfindlichkeitsreaktion besteht.

Kinder und Jugendliche

Das Sicherheitsprofil in placebokontrollierten und 343 Patienten ab 4 Jahren bis unter 17 JahrenAlter von 1 Monat bis 18 Jahrenals Zusatztherapie erhielten, entsprach dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen. Da für Kinder unter
Jahren nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen, ist Lacosamid in dieser Altersgruppe nicht
indiziert.
Die zusätzlichen beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen waren Fieber,
Nasopharyngitis, Pharyngitis, verringerter Appetit, Verhaltensauffälligkeiten und Lethargie.
Somnolenz wurde bei Kindern und Jugendlichen häufiger gemeldet
Ältere Patienten

In der klinischen Studie zur Monotherapie, in der Lacosamid und retardiertes Carbamazepin
verglichen werden, erscheinen die Arten der Nebenwirkungen, die in Zusammenhang mit Lacosamid
stehen, bei älteren Patienten als 65 Jahre beobachtet wurden. Allerdings wurde für ältere Patienten im Vergleich zu jüngeren
erwachsenen Patienten eine höhere Inzidenz berichtet. AV-Block ersten Grades war die am häufigsten berichtete kardiale Nebenwirkung bei
älteren Patienten im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen. Für Lacosamid wurde dies bei 4,8 % der älteren Patienten gegenüber 1,6 % aufgrund von Nebenwirkungen beobachtete Abbruchrate für Lacosamid betrug 21,0 % älteren Patienten gegenüber 9,2 % zwischen älteren und jüngeren erwachsenen Patienten waren ähnlich zu denen in der aktiven
Vergleichsgruppe.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome

Symptome, die nach einer versehentlichen oder absichtlichen Überdosierung beobachtet wurden,
betreffen in erster Linie das ZNS und den Gastrointestinaltrakt.
• Die Art der Nebenwirkungen unterschied sich klinisch nicht bei Patienten, die höhere
Dosierungen als 400 mg bis zu 800 mg erhielten, von der bei Patienten, denen die empfohlene
Lacosamid-Dosis verabreicht wurde.
• Reaktionen, die nach einer Einnahme von mehr als 800 mg berichtet wurden, sind Schwindel,
Übelkeit, Erbrechen, Anfälle Reizleitungsstörungen des Herzens, Schock und Koma wurden ebenfalls beobachtet. Todesfälle
wurden bei Patienten berichtet, die eine akute Überdosis von mehreren Gramm Lacosamid
eingenommen hatten.

Behandlung

Ein spezifisches Antidot gegen eine Überdosierung mit Lacosamid ist nicht bekannt. Die Behandlung
einer Überdosierung sollte allgemein unterstützende Maßnahmen und bei Bedarf eventuell eine
Hämodialyse umfassen

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, andere Antiepileptika, ATC-Code: N03AX
Wirkmechanismus

Der Wirkstoff Lacosamid Aminosäure.
Der genaue Wirkmechanismus, über den Lacosamid seine antiepileptische Wirkung beim Menschen
ausübt, muss noch vollständig aufgeklärt werden.
In-vitro-Studien zur Elektrophysiologie haben gezeigt, dass Lacosamid selektiv die langsame
Inaktivierung der spannungsabhängigen Natriumkanäle verstärkt und dadurch zur Stabilisierung
hypererregbarer Neuronalmembranen beiträgt.

Pharmakodynamische Wirkungen

Lacosamid schützte vor Anfällen in einer Vielzahl von Tiermodellen für fokale und primär
generalisierte Anfälle und verzögerte die Kindling-Entwicklung.
In Kombination mit Levetiracetam, Carbamazepin, Phenytoin, Valproat, Lamotrigin, Topiramat oder
Gabapentin zeigte Lacosamid in präklinischen Untersuchungen synergistische oder additive
antikonvulsive Wirkungen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit Erwachsene

Monotherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Monotherapie wurde in einem doppelblinden, Parallelgruppen,
Nichtunterlegenheitsvergleich mit retardiertem Carbamazepin bei 886 Patienten untersucht,
die 16 Jahre oder älter waren und die neu oder kürzlich mit Epilepsie diagnostiziert wurden. Die
Patienten mussten an nicht provozierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
leiden. Die Patienten wurden im Verhältnis 1:1 einer Lacosamid- oder einer Carbamazepin Retard-
Gruppe zugeordnet, wobei die Arzneimittel als Tabletten zur Verfügung gestellt wurden. Die
Dosierung richtete sich nach dem Ansprechen und reichte von 400 mg bis 1200 mg/Tag bei
retardiertem Carbamazepin und von 200 mg bis 600 mg/Tag bei Lacosamid. In Abhängigkeit vom
Ansprechen dauerte die Behandlung bis zu 121 Wochen.
Die nach Kaplan-Meier bestimmte 6-monatige Anfallsfreiheitsrate betrug bei Patienten, die mit
Lacosamid behandelt wurden, 89,8 % und bei Patienten, die mit retardiertem Carbamazepin behandelt
wurden, 91,1 %. Die adjustierte absolute Differenz zwischen den beiden Behandlungen war -1,3 %
betrug 77,8 % für Lacosamid und 82,7 % für retardiertes Carbamazepin.
Die 6-monatige Anfallsfreiheitsrate bei älteren Patienten und 57 Patienten in der CarbamazepingruppeDie Anfallsfreiheitsraten waren auch vergleichbar mit denen der gesamten Patientenpopulation.
Bei 55 älteren Patienten Patienten
Umstellung auf Monotherapie
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Lacosamid bei einer Umstellung auf Monotherapie wurde im
Rahmen einer historisch-kontrollierten, multizentrischen, doppelblinden, randomisierten Studie
untersucht. In dieser Studie wurden 425 Patienten im Alter von 16 bis 70 Jahren mit nicht-
kontrollierten fokalen Anfällen, die eine gleichbleibende Dosis eines oder zweier im Handel
befindlicher Antiepileptika einnehmen, randomisiert, um auf Lacosamid Monotherapie
die Titration abgeschlossen und die anderen Antiepileptika abgesetzt hatten Monotherapie während des angestrebten Beobachtungszeitraums von 70 Tagen bei 71,5 %
bzw. 70,7 % der Patienten für 57-105 Tage
Zusatztherapie
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie in der empfohlenen Dosierung
klinischen Studien mit zwölfwöchiger Erhaltungsphase untersucht. Lacosamid 600 mg/Tag erwies sich
zwar in kontrollierten Zusatztherapiestudien ebenfalls als wirksam, allerdings war die Wirksamkeit
vergleichbar mit der von 400 mg und Patienten vertrugen die hohe Dosis aufgrund von
Nebenwirkungen des ZNS und des Gastrointestinaltraktes weniger gut. Daher wird die 600 mg Dosis
nicht empfohlen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt daher 400 mg/Tag. Ziel der Studien, in
die 1.308 Patienten mit durchschnittlich 23-jähriger Vorgeschichte fokaler Anfälle eingeschlossen
waren, war die Beurteilung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Lacosamid bei gleichzeitiger
Verabreichung mit 1–3 weiteren Antiepileptika an Patienten mit unkontrollierten fokalen Anfällen mit
oder ohne sekundärer Generalisierung. Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit einem
mindestens 50%igen Rückgang der Anfallshäufigkeit 23 % bzw. 40 %
Die Pharmakokinetik und Sicherheit einer einzelnen Aufsättigungsdosis wurde in einer
multizentrischen, offenen Studie mit der intravenösen Darreichungsform von Lacosamid untersucht.
Ziel der Studie war die Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit einer schnellen
Therapieeinleitung von Lacosamid durch eine einzelne intravenös verabreichte Aufsättigungsdosis
intravenösen Dosisvon 16 bis 60 Jahren mit fokalen Anfällen.

Kinder und Jugendliche

Die Pathophysiologie und klinische Manifestation fokaler Anfälle ist bei Kindern ab 2 Jahren und
Erwachsenen vergleichbar. Die Wirksamkeit von Lacosamid bei Kindern ab 2 Jahren wurde aus den
Daten jugendlicher und erwachsener Patienten mit fokalen Anfällen extrapoliert. Es ist eine
vergleichbare therapeutische Wirkung zu erwarten, nachdem die pädiatrischen Dosisanpassungen
festgelegt Die Wirksamkeit, die durch das oben aufgeführte Extrapolationsprinzip gestützt wird, wurde durch
eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie bestätigt. Die Studie bestand
aus einer 8-wöchigen Baselinephase, gefolgt von einer 6-wöchigen Titrationsphase. Geeignete
Patienten, die 1 bis ≤ 3 Antiepileptika in einer stabilen Dosis anwendeten, und bei denen noch immer
mindestens 2 fokale Anfälle innerhalb der 4 Wochen vor dem Screening auftraten, mit anfallsfreien
Phasen von nicht mehr als 21 Tagen innerhalb des 8-wöchigen Zeitraums vor Eintritt in die
Baselinephase, wurden randomisiert und erhielten entweder Placebo Die Startdosis betrug bei Patienten unter 50 kg Körpergewicht 2 mg/kg/Tag oder bei Patienten
ab 50 kg 100 mg/Tag in 2 geteilten Dosen. Während der Titrationsphase erfolgte die Anpassung der
Lacosamid-Dosis bei Patienten unter 50 kg durch eine Steigerung in Schritten von 1 oder 2 mg/kg/Tag
und bei Patienten ab 50 kg in Schritten von 50 mg/Tag oder 100 mg/Tag in wöchentlichen Abständen,
um den angestrebten Dosisbereich für die Erhaltungsphase zu erreichen.
Die Patienten mussten für die letzten 3 Tage der Titrationsphase die angestrebte Mindestdosis für ihre
Körpergewichtsklasse erreicht haben, um für den Einschluss in die 10-wöchige Erhaltungsphase
geeignet zu sein. Die Patienten mussten im gesamten Verlauf der Erhaltungsphase eine stabile
Lacosamid-Dosis beibehalten, andernfalls wurden sie ausgeschlossen und in die verblindete
Ausschleichphase aufgenommen.
In der Lacosamidgruppe wurde im Vergleich zur Placebogruppe eine statistisch signifikante
der Baseline bis zur Erhaltungsphase beobachtet. Basierend auf einer Kovarianzanalyse betrug die
prozentuale Reduktion gegenüber Placebo 31,72 % Insgesamt betrug der Anteil der Patienten mit mindestens einer 50%igen Reduktion der fokalen
Anfälle pro 28 Tage von der Baseline bis zur Erhaltungsphase 52,9 % in der Lacosamidgruppe im
Vergleich zu 33,3 % in der Placebogruppe.
Die Lebensqualität, beurteilt anhand des Pediatric Quality of Life Inventory, zeigte, dass Patienten der
Lacosamidgruppe und der Placebogruppe eine vergleichbare und stabile gesundheitsbezogene
Lebensqualität während der gesamten Behandlungsphase aufwiesen.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Die Wirksamkeit von Lacosamid als Zusatztherapie bei Patienten ab 4 Jahren mit idiopathischer
generalisierter Epilepsie, bei denen primär generalisierte tonisch-klonische Anfälle auftraten, wurde in einer 24-wöchigen doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten,
multizentrischen klinischen Studie mit Parallelgruppen nachgewiesen. Die Studie beinhaltete eine
12-wöchige historische Baselinephase, eine 4-wöchige prospektive Baselinephase und eine
24-wöchige Behandlungsphase Erhaltungsphase umfassteanwendeten und für die mindestens 3 PGTKA während der 16-wöchigen kombinierten Baselinephase
dokumentiert wurden, wurden 1 zu 1 randomisiert und erhielten entweder Lacosamid oder Placebo
Patienten in der Altersgruppe ≥ 4 bis < 12 Jahre und 16 Patienten im Altersbereich ≥ 12 bis < Jahre mit LCM Bei den Patienten erfolgte eine Titration bis zur angestrebten Dosis für die Erhaltungsphase von
12 mg/kg/Tag bei Patienten unter 30 kg, 8 mg/kg/Tag bei Patienten von 30 kg bis weniger als 50 kg
oder 400 mg/Tag bei Patienten ab 50 kg.

Wirksamkeitsvariable
Parameter
Placebo
N = Lacosamid

N = Zeit bis zum zweiten PGTKA
Median 95 % KI 49,0; 128,0 -

Lacosamid – Placebo
Hazard Ratio 0,95 % KI 0,377; 0,p-Wert < 0,Anfallsfreiheit
Stratifizierte Kaplan-Meier-Schätzung
17,2 31,95 % KI 10,4; 24,0 22,8; 39,Lacosamid – Placebo 14,95 % KI 3,2; 25,p-Wert 0,
Hinweis: Für die Lacosamidgruppe konnte die mediane Zeit bis zum zweiten PGTKA nicht durch
Kaplan-Meier-Methoden geschätzt werden, da bei > 50 % der Patienten bis Tag 166 kein zweiter
PGTKA auftrat.

Die Ergebnisse in der pädiatrischen Subgruppe für die primären, sekundären und weiteren
Wirksamkeitsendpunkte entsprachen den Ergebnissen in der Gesamtpopulation.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Nach intravenöser Gabe wird Cmax am Ende der Infusion erreicht. Der Plasmaspiegel steigt nach oraler

Verteilung

Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,6 l/kg. Lacosamid bindet zu weniger als 15 % an
Plasmaproteine.

Biotransformation

95 % der Dosis werden als Lacosamid oder dessen Metaboliten mit dem Urin ausgeschieden. Der
Metabolismus von Lacosamid ist nicht vollständig geklärt.
Die wichtigsten Verbindungen, die mit dem Urin ausgeschieden werden, sind unverändertes
Lacosamid Eine polare Fraktion, vermutlich Serinderivate, die rund 20 % im Urin ausmachte, konnte jedoch nur
in geringen Mengen Metaboliten wurden in geringen Mengen In-vitro-Daten zeigen, dass CYP2C9, CYP2C19 und CYP3A4 die Bildung des O-Desmethyl-
Metaboliten katalysieren können, aber das hierfür hauptverantwortliche Isoenzym wurde in vivo bisher
nicht bestätigt. Der pharmakokinetische Vergleich der Lacosamid-Exposition ergab jedoch keinen
klinisch relevanten Unterschied zwischen schnell metabolisierenden Patienten Metabolizers, EM; mit funktionsfähigem CYP2C19Metabolizers, PM; ohne funktionsfähiges CYP2C19CYP2C19-Inhibitor Omeprazol keine klinisch relevanten Veränderungen des Lacosamid-
Plasmaspiegels, was darauf hindeutet, dass dieser Stoffwechselweg bei Lacosamid nur eine
nachrangige Rolle spielt. Der Plasmaspiegel von O-Desmethyl-Lacosamid beträgt rund 15 % des
Lacosamid-Plasmaspiegels. Dieser Hauptmetabolit hat keine bekannte pharmakologische Aktivität.

Elimination

Die Elimination von Lacosamid aus dem systemischen Kreislauf erfolgt vorwiegend durch renale
Exkretion und durch Biotransformation. Nach oraler und intravenöser Anwendung von
radiomarkiertem Lacosamid wurden rund 95 % der verabreichten Radioaktivität im Urin
wiedergefunden und weniger als 0,5 % in den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit von Lacosamid
beträgt etwa 13 Stunden. Die Pharmakokinetik ist dosisproportional und konstant im Zeitverlauf, bei
geringer intra- und interindividueller Variabilität. Bei zweimal täglicher Dosierung wird der Steady-
State-Plasmaspiegel nach drei Tagen erreicht. Der Plasmaspiegel steigt mit einem
Akkumulationsfaktor von rund 2.

Steady-State-Konzentrationen einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg sind ungefähr
vergleichbar mit einer zweimal täglichen oralen Einnahme von 100 mg.

Pharmakokinetik bestimmter Patientengruppen

Geschlecht

Klinische Studien deuten darauf hin, dass das Geschlecht keinen klinisch signifikanten Einfluss auf
den Lacosamid-Plasmaspiegel hat.

Eingeschränkte Nierenfunktion
Im Vergleich zu gesunden Probanden stieg die AUC von Lacosamid bei Patienten mit leichter bis
mäßiger Nierenfunktionsstörung um 30 %, bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder einer
dialysepflichtigen Nierenerkrankung im Endstadium um 60 %. Cmax war nicht beeinflusst.
Lacosamid wird durch Hämodialyse effektiv aus dem Plasma entfernt. Nach einer vierstündigen
Hämodialyse ist die AUC von Lacosamid um rund 50 % verringert. Deshalb wird nach
Hämodialysebehandlungen eine zusätzliche Dosis empfohlen mäßiger und schwerer Nierenfunktionsstörung war die Exposition gegenüber dem O-Desmethyl-
Metaboliten um ein Mehrfaches erhöht. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium, bei
denen keine Hämodialyse durchgeführt wurde, waren die Werte erhöht und stiegen über den Stunden Probenentnahmezeitraum kontinuierlich an. Ob die erhöhte Metaboliten-Exposition bei
Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium zu unerwünschten Wirkungen führen kann, ist
nicht bekannt, es konnte jedoch keine pharmakologische Aktivität des Metaboliten nachgewiesen
werden.

Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion Plasmaspiegel erhöht Beeinträchtigung der Nierenfunktion der Patienten zurückzuführen. Die Verminderung der nicht-
renalen Clearance bei den Patienten in der Studie führte schätzungsweise zu einem 20%igen Anstieg
der AUC von Lacosamid. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wurde die
Pharmakokinetik von Lacosamid nicht beurteilt
Ältere Patienten In einer Studie an älteren Männern bzw. Frauen, darunter 4 Patienten über 75 Jahre, war die AUC im
Vergleich zu jungen Männern um rund 30 % bzw. 50 % erhöht. Dies hängt zum Teil mit dem
geringeren Körpergewicht zusammen. Die Differenz betrug nach Normierung des
Körpergewichts 26 % bzw. 23 %. Es wurde auch eine erhöhte Expositions-Variabilität beobachtet. Die
renale Clearance von Lacosamid war bei den älteren Patienten dieser Studie nur geringfügig
verringert.
Eine grundsätzliche Dosisreduktion gilt nicht als erforderlich, es sei denn, sie ist aufgrund
eingeschränkter Nierenfunktion indiziert
Kinder und Jugendliche
Das pharmakokinetische Profil von Lacosamid bei Kindern und Jugendlichen wurde in einer
Populationsanalyse zur Pharmakokinetik anhand der wenigen Plasmaspiegel-Daten ermittelt, die im
Rahmen von 6 placebokontrollierten randomisierten klinischen Studien und von 5 offenen Studien an
1655 epilepsiekranken Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter zwischen 1 Monat
und 17 Jahren erhoben worden waren. 3 dieser Studien wurden mit Erwachsenen durchgeführt, 7 mit
Kindern und Jugendlichen und 1 mit einer gemischten Population. Die in diesen Studien verwendeten
Lacosamid-Dosierungen lagen zwischen 2 und 17,8 mg/kg/Tag, eingenommen in zwei Tagesdosen,
und durften 600 mg/Tag nicht überschreiten.
Für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 10 kg, 20 kg, 30 kg bzw. 50 kg lag die
typische geschätzte Plasma-Clearance bei 0,46 l/h, 0,81 l/h, 1,03 l/h bzw. 1,34 l/h. Zum Vergleich: Bei
erwachsenen Patienten In Populationsanalysen zur Pharmakokinetik anhand vereinzelter Pharmakokinetikproben der
PGTKA-Studie zeigten Patienten mit PGTKA eine zu Patienten mit fokalen Anfällen vergleichbare
Exposition.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In den Toxizitätsstudien wurden ähnliche oder nur marginal höhere Lacosamid-Plasmaspiegel erreicht
wie bei Patienten; die Spanne für die humane Exposition ist somit gering bis nicht existent.
In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie trat nach intravenöser Gabe von Lacosamid an
anästhesierten Hunden eine vorübergehende Verlängerung des PR-Intervalls und des QRS-Komplexes
sowie Blutdruckabfall auf, höchstwahrscheinlich als Folge einer kardiodepressiven Wirkung. Diese
vorübergehenden Veränderungen begannen im gleichen Konzentrationsbereich wie er nach Gabe der
maximal empfohlenen klinischen Dosis erreicht wird. Bei anästhesierten Hunden und Cynomolgus-
Affen wurden nach intravenösen Dosen von 15-60 mg/kg eine Verlangsamung der atrioventrikulären
Erregungsleitfähigkeit, AV-Block und atrioventrikuläre Dissoziation beobachtet.
In den Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung wurden bei Ratten ab einer Exposition
von etwa dem 3-fachen der klinischen Exposition geringfügige, reversible Leberveränderungen
beobachtet. Diese Veränderungen umfassten ein erhöhtes Organgewicht, Hypertrophie der
Hepatozyten, erhöhte Leberenzymspiegel im Serum und erhöhte Gesamtcholesterin- und
Triglyzeridwerte. Außer der Hypertrophie der Hepatozyten wurden keine weiteren
histopathologischen Veränderungen beobachtet.
In Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität bei Nagern und Kaninchen wurden keine
teratogenen Wirkungen festgestellt. Hingegen kam es zu einer Zunahme der Totgeburten und der
Sterberate in der Peripartalperiode sowie einer leichten Verringerung von Wurfgröße und
Geburtsgewicht bei Ratten nach maternaltoxischen Dosen den in der klinischen Anwendung erwarteten ähnelnder maternalen Toxizität nicht untersucht werden konnten, konnte das embryo-/fetotoxische und
teratogene Potenzial von Lacosamid nicht vollständig charakterisiert werden.
Studien an Ratten haben ergeben, dass Lacosamid und/oder seine Metaboliten leicht die
Plazentaschranke passieren.
Bei jungen Ratten und Hunden unterschied sich die Art der toxischen Wirkungen qualitativ nicht von
der bei erwachsenen Tieren. Junge Ratten wiesen bei einer systemischen Exposition, die in etwa der zu
erwartenden klinischen Exposition entsprach, ein vermindertes Körpergewicht auf. Bei jungen Hunden
wurden reversible, dosisabhängige klinische ZNS-Symptome ab einer systemischen Exposition
beobachtet, die unterhalb der zu erwartenden klinischen Exposition lag.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Wasser für Injektionszwecke
Natriumchlorid
Salzsäure

6.2 Inkompatibilitäten

Dieses Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Jahre.

Die chemische und physikalische Stabilität des mit den in Abschnitt 6.6 genannten
Verdünnungsmitteln gemischten Arzneimittels ist über 24 Stunden bei Temperaturen bis 25 °C bei
Aufbewahrung in Glasbehältnissen oder PVC-Beuteln nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn
die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und
Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Verdünnung nicht unter kontrollierten und
validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden hat, ist die gebrauchsfertige Zubereitung nicht
länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C aufzubewahren.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.
Aufbewahrungsbedingungen des Arzneimittels nach Verdünnung, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Durchstechflasche aus farblosem Glas Gummiverschluss.
Packungen mit 1x20 ml und 5x20 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung

Die Lösung darf nicht verwendet werden, wenn sie sich verfärbt hat oder Schwebstoffe enthält.
Dieses Arzneimittel ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt; eventuell nicht verbrauchte
Lösung ist zu verwerfen. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den
nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Vimpat Infusionslösung ist für mindestens 24 Stunden physikalisch kompatibel und chemisch stabil,
wenn sie mit folgenden Lösungsmitteln gemischt und in Glas- oder PVC-Beuteln bei Temperaturen
bis zu 25°C gelagert wird:
Lösungsmittel:
Natriumchlorid 9 mg/ml Glucose 50 mg/ml Ringer-Laktat-Injektionslösung


7. INHABER DER ZULASSUNG

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


8. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/470/016-

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 29. August Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31. Juli

10. STAND DER INFORMATION

{MM.JJJJ}

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
























ANHANG II

A. HERSTELLER, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST

B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
ABGABE UND DEN GEBRAUCH

C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN

D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES
ARZNEIMITTELS

A. HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND

Name und Anschrift der Hersteller, die für die Chargenfreigabe verantwortlich sind

Aesica Pharmaceuticals GmbH oder UCB Pharma S.A.
Alfred-Nobel-Straße 10 Chemin du Foriest
D-40789 Monheim am Rhein B-1420 Braine-l’Alleud
Deutschland Belgien

In der Druckversion der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des
Herstellers, der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden.


B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH

Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.


C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN

• Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte [Periodic Safety Update Reports

Die Anforderung an die Einreichung von PSURs für dieses Arzneimittel sind in der nach Artikel 107 c
Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im europäischen Internetportal für Arzneimittel
veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage Aktualisierungen - festgelegt.


D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS

• Risikomanagement-Plan
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen vereinbarten RMP beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten
Pharmakovigilanzaktivitäten und Maßnahmen sowie alle künftigen vereinbarten Aktualisierungen des
RMP durch.

Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
• nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
• jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-Risiko-
Verhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins Bezug auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung
























ANHANG III

ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
























A. ETIKETTIERUNG


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
56 Filmtabletten
168 Filmtabletten
56 x 1 Filmtablette
14 x 1 Filmtablette
28 Filmtabletten
60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/470/001 14 Filmtabletten
EU/1/08/470/002 56 Filmtabletten
EU/1/08/470/003 168 Filmtabletten
EU/1/08/470/020 56 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/024 14 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/025 28 Filmtabletten
EU/1/08/470/032 60 Filmtabletten


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 50 mg
Der Begründung, keine Angaben in Blindenschrift aufzunehmen, wird
zugestimmt. 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Vimpat 50 mg Tabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN



ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS

Flasche


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFFE
Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. Chargenbezeichnung

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
56 Filmtabletten
168 Filmtabletten
56 x 1 Filmtablette
14 x 1 Filmtablette
28 Filmtabletten
60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/470/004 14 Filmtabletten
EU/1/08/470/005 56 Filmtabletten
EU/1/08/470/006 168 Filmtabletten
EU/1/08/470/021 56 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/026 14 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/027 28 Filmtabletten
EU/1/08/470/033 60 Filmtabletten


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 100 mg
Der Begründung, keine Angaben in Blindenschrift aufzunehmen, wird
zugestimmt. 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Vimpat 100 mg Tabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN



ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS

Flasche


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFFE
Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. Chargenbezeichnung

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
56 Filmtabletten
56 x 1 Filmtablette
14 x 1 Filmtablette
28 Filmtabletten
60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/470/007 14 Filmtabletten
EU/1/08/470/008 56 Filmtabletten
EU/1/08/470/022 56 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/028 14 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/029 28 Filmtabletten
EU/1/08/470/034 60 Filmtabletten


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 150 mg
Der Begründung, keine Angaben in Blindenschrift aufzunehmen, wird
zugestimmt. 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

NUR BÜNDELPACKUNGEN

Umkarton mit 168 Filmtabletten entsprechend 3 Packungen à 56 Filmtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Bündelpackung: 168

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 150 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

NUR BÜNDELPACKUNGEN

Zwischenverpackung
Umkarton mit 56 Filmtabletten 150 mg

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

56 Filmtabletten
Teil einer Bündelpackung, Einzelverkauf unzulässig.


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 150 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Vimpat 150 mg Tabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN


ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS

Flasche


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFFE
Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. Chargenbezeichnung

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
56 Filmtabletten
56 x 1 Filmtablette
14 x 1 Filmtablette
28 Filmtabletten
60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/470/010 14 Filmtabletten
EU/1/08/470/011 56 Filmtabletten
EU/1/08/470/023 56 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/030 14 x 1 Filmtablette
EU/1/08/470/031 28 Filmtabletten
EU/1/08/470/035 60 Filmtabletten


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 200 mg
Der Begründung, keine Angaben in Blindenschrift aufzunehmen, wird
zugestimmt. 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

NUR BÜNDELPACKUNGEN

Umkarton mit 168 Filmtabletten entsprechend 3 Packungen à 56 Filmtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Bündelpackung: 168

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDEN-SCHRIFT

Vimpat 200 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

NUR BÜNDELPACKUNGEN

Zwischenverpackung
Umkarton mit 56 Filmtabletten 200 mg

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

56 Filmtabletten
Teil einer Bündelpackung, Einzelverkauf unzulässig.


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 200 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Vimpat 200 mg Tabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN


ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS

Flasche


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFFE
Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

60 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. Chargenbezeichnung

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

NUR PACKUNG FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Umkarton – Packung zur Behandlungseinleitung mit 4 Packungen à 14 Filmtabletten


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg
Vimpat 100 mg
Vimpat 150 mg
Vimpat 200 mg

Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Vimpat 50 mg
Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.
Vimpat 100 mg
Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.
Vimpat 150 mg
Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.
Vimpat 200 mg
Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Packung zur Behandlungseinleitung
Jede Packung mit 56 Filmtabletten für eine vierwöchige Therapie enthält:
14 Filmtabletten Vimpat 50 mg
14 Filmtabletten Vimpat 100 mg
14 Filmtabletten Vimpat 150 mg
14 Filmtabletten Vimpat 200 mg


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 50 mg
Vimpat 100 mg
Vimpat 150 mg
Vimpat 200 mg



17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Zwischenverpackung
Umkarton mit 14 Tabletten – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
Woche

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 50 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

NUR PACKUNG FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Blisterpackung – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN

Woche


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Zwischenverpackung
Umkarton mit 14 Tabletten – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
Woche

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 100 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Blisterpackung – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 100 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN

Woche
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Zwischenverpackung
Umkarton mit 14 Tabletten – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
Woche

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 150 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Blisterpackung – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN

Woche


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Zwischenverpackung
Umkarton mit 14 Tabletten – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

14 Filmtabletten
Woche

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 200 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT



MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

PACKUNG NUR FÜR DIE BEHANDLUNGSEINLEITUNG

Blisterpackung – Woche

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 200 mg Filmtabletten
Lacosamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.


3. VERFALLDATUM

EXP


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Lot


5. WEITERE ANGABEN

Woche


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS

Umkarton / Flasche


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 10 mg/ml Sirup
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Jeder ml Sirup enthält 10 mg Lacosamid.
Flasche mit 200 ml enthält 2000 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Enthält Sorbitol Natrium und Aspartam

4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

200 ml Sirup mit 1 Messbecher Zubereitungen zum Einnehmen
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Messinstrument Sie verwenden sollen.
30-ml-Messbecher und 10-ml-Applikationsspritze Umhüllung

5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten. Zum Einnehmen
Vor Gebrauch gut schütteln.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis
Nach Anbruch kann die Flasche bis zu 6 Monate verwendet werden.
Anbruchsdatum

9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Nicht im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien

12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Vimpat 10 mg/ml

17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.

18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 10 mg/ml Infusionslösung
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Jeder ml Infusionslösung enthält 10 mg Lacosamid.
Durchstechflasche mit 20 ml enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Enthält Natriumchlorid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

x 20 ml Infusionslösung
200 mg/20 ml
x 20 ml Infusionslösung


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zur intravenösen Anwendung
Nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Nicht über 25°C lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN

Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Der Begründung, keine Angaben in Blindenschrift aufzunehmen, wird zugestimmt.


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN
ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS

Durchstechflasche


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vimpat 10 mg/ml Infusionslösung
Lacosamid


2. WIRKSTOFF
Jeder ml Infusionslösung enthält 10 mg Lacosamid.
Durchstechflasche mit 20 ml enthält 200 mg Lacosamid.


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Enthält Natriumchlorid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

200 mg/20 ml


5. HINWEISE ZUR UND ART
Nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Packungsbeilage beachten.
Zur intravenösen Anwendung


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Nicht über 25°C lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

UCB Pharma S.A.
Allée de la Recherche B-1070 Bruxelles
Belgien


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/08/EU/1/08/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Der Begründung, keine Angaben in Blindenschrift aufzunehmen, wird zugestimmt.


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT


























B. PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Vimpat 100 mg Filmtabletten

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Vimpat 200 mg Filmtabletten

Lacosamid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Vimpat beachten?
3. Wie ist Vimpat einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?

Was ist Vimpat?
Vimpat enthält Lacosamid. Diese Substanz gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten
Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.
• Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die Häufigkeit Ihrer Anfälle zu senken.

Wofür wird Vimpat angewendet?
• Vimpat wird angewendet:
 allein und gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen,
Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit einer bestimmten Form von epileptischen
Anfällen, die durch fokale Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung gekennzeichnet
ist. Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer Gehirnhälfte, kann sich dann
aber unter Umständen auf größere Bereiche in beiden Gehirnhälften ausbreiten.
 gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 4 Jahren mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen große Anfälle, einschließlich Verlust des Bewusstseinsgeneralisierter Epilepsie

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Vimpat beachten?

Vimpat darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben,
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
• wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden Grades
Nehmen Sie Vimpat nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht
sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Vimpat einnehmen, wenn
• Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die
mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu
verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken
haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
• Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verändert ist und Sie oft einen sehr
langsamen, schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag haben oder Vorhofflattern• Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben Herzinfarkt hatten.
• Ihnen häufig schwindelig ist oder Sie stürzen. Vimpat kann Schwindelgefühl verursachen, und
dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen und Stürze erhöhen. Deshalb sollten
Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie Vimpat einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Art von
Anfällen oder eine Verschlechterung bestehender Anfälle auftritt.
Wenn Sie Vimpat einnehmen und Symptome eines ungewöhnlichen Herzschlags verspüren langsamer, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel,
Ohnmacht
Kinder

Vimpat wird nicht empfohlen bei Kindern im Alter unter 2 Jahren mit Epilepsie, die durch fokale
Anfälle gekennzeichnet ist, und nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren mit primär generalisierten
tonisch-klonischen Anfällen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe
wirksam und sicher ist.

Einnahme von Vimpat zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, die Auswirkungen auf die Herztätigkeit haben können, denn auch Vimpat kann das Herz
beeinflussen:
• Arzneimittel gegen Herzkrankheiten;
• Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG verlängern können; beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von
Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin;
• Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen oder gegen Herzschwäche.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, denn diese können die Wirkung von Vimpat im Körper verstärken oder abschwächen:
• Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol;
• Medikamente gegen HIV wie Ritonavir;
• Antibiotika gegen bakterielle Infektionen, wie Clarithromycin oder Rifampicin;
• das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter Angstzustände und
Depressionen.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Einnahme von Vimpat zusammen mit Alkohol
Nehmen Sie Vimpat vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.

Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter sollen die Anwendung von Verhütungsmitteln mit ihrem Arzt
besprechen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.

Wenn Sie schwanger sind, wird die Behandlung mit Vimpat nicht empfohlen, da nicht bekannt ist,
welche Auswirkungen Vimpat auf den Verlauf der Schwangerschaft und auf das ungeborene Kind im
Mutterleib haben kann.
Das Stillen Ihres Kindes während der Einnahme von Vimpat wird nicht empfohlen, da Vimpat in die
Muttermilch übergeht.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft
planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Vimpat einnehmen sollten oder nicht.

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten
mehr Anfälle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis
Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Vimpat möglicherweise zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen führen kann.


3. Wie ist Vimpat einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Andere
Darreichungsformen dieses Arzneimittels können für Kinder besser geeignet sein. Bitte fragen Sie
Ihren Arzt oder Apotheker danach.

Einnahme von Vimpat
• Nehmen Sie Vimpat zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden ein.
• Versuchen Sie das Arzneimittel jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
• Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser.
• Sie können Vimpat zum Essen oder unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Üblicherweise werden Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis beginnen, die der Arzt im Verlauf
einiger Wochen langsam steigert. Wenn Sie die für sich richtige Dosis erreicht haben „Erhaltungsdosis“Vimpat ist eine Langzeittherapie. Nehmen Sie Vimpat so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie es
absetzen sollen.

Wie viel muss ich einnehmen?
Unten sind die üblicherweise empfohlenen Vimpat-Dosierungen für verschiedene Alters- und
Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der
Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene
Wenn Sie nur Vimpat einnehmen
- Die übliche Anfangsdosis von Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg.
- Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal täglich 100 mg Vimpat verordnen.
- Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche
um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 300 mg erreicht
haben.

Wenn Sie Vimpat zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen:
- Die übliche Anfangsdosis Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg.
- Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche
um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 200 mg erreicht
haben.
- Wenn Sie 50 kg oder mehr wiegen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit Vimpat mit
einer einzelnen Anfangsdosis von 200 mg diesem Fall würden Sie die Behandlung mit Ihrer gleichbleibenden
Erhaltungsdosis 12 Stunden später beginnen.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg Körpergewicht
- Zur Behandlung fokaler Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Vimpat nicht für Kinder unter 2 Jahren
empfohlen wird.
- Zur Behandlung primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Vimpat
nicht für Kinder unter 4 Jahren empfohlen wird.

- Für diese Gewichtsklasse hängt die Dosis vom Körpergewicht ab. Die Behandlung wird
üblicherweise mit Vimpat Sirup begonnen und nur auf die Tablettenform umgestellt, wenn die
Kinder/Jugendlichen in der Lage sind, Tabletten zu schlucken, und wenn die richtige Dosis mit den
unterschiedlichen Dosisstärken der Tabletten gegeben werden kann. Der Arzt wird die am besten
geeignete Zubereitungsform verschreiben.

Wenn Sie eine größere Menge von Vimpat eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Vimpat eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren
Arzt. Versuchen Sie nicht, mit einem Fahrzeug zu fahren!
Sie können folgende Beschwerden bekommen:
• Schwindelgefühl,
• Übelkeit oder Erbrechen,
• Anfälle, Herzschlag-Probleme Herzschlag
Wenn Sie die Einnahme von Vimpat vergessen haben
• Wenn Sie die Einnahme bis zu 6 Stunden nach dem planmäßigen Zeitpunkt vergessen haben,
holen Sie sie nach, sobald es Ihnen einfällt.
• Wenn Sie die Einnahme um mehr als 6 Stunden versäumt haben, so nehmen Sie die vergessene
Tablette nicht mehr ein. Nehmen Sie Vimpat stattdessen zum nächsten normalen
Einnahmezeitpunkt wieder ein.
• Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Vimpat abbrechen
• Brechen Sie die Einnahme von Vimpat nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, sonst
können Ihre epileptischen Anfälle wieder auftreten oder sich verschlechtern.
• Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Vimpat zu beenden, wird er Ihnen genau
erklären, wie Sie die Dosis Schritt für Schritt verringern sollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Das Auftreten von Nebenwirkungen, die das Nervensystem betreffen, wie z. B. Schwindel kann nach
einer einzelnen hohen Anfangsdosis
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kopfschmerzen;
• Schwindelgefühl oder Übelkeit;
• Doppeltsehen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kurze Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder beim Gehen;
• Gleichgewichtsstörungen, Zittern Sturzneigung und Blutergüsse;
• Gedächtnisstörungen • Schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen • Drehschwindel, Gefühl der Betrunkenheit;
• Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörungen, übermäßige Gase im Magen
oder im Darm, Durchfall;
• Vermindertes Sensitivitätsgefühl, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren,
Aufmerksamkeitsstörungen;
• Ohrgeräusche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen;
• Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression;
• Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Schwächegefühl • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
• Verlangsamter Herzschlag, spürbarer Herzschlag andere Veränderungen in der elektrischen Aktivität des Herzens • Übertriebenes Wohlbefinden nicht wirklich sind;
• Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag;
• Auffällige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden;
• Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
• Zorn und Erregtheit;
• Abnorme Gedanken oder Realitätsverlust;
• Schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesicht, Hals, Händen, Füßen, Knöcheln
oder Unterschenkeln verursacht;
• Bewusstlosigkeit • Anormale unwillkürliche Bewegungen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
• Ungewöhnlich schneller Herzschlag • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte Infektanfälligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine
erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeähnlichen Beschwerden einhergehen
kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautausschlag, geschwollene Lymphdrüsen
eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblätternder Haut, besonders um den Mund herum, an
der Nase, an den Augen und im Genitalbereich schwerwiegendere Ausprägung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der Körperoberfläche
hervorruft • Schüttelkrämpfe
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern waren Fieber Rachenentzündung und Energielosigkeit Kindern und kann mehr als 1 von 10 Kindern betreffen.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ und der
Blisterpackung nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Vimpat enthält
• Der Wirkstoff ist Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 50 mg enthält 50 mg Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 100 mg enthält 100 mg Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 150 mg enthält 150 mg Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 200 mg enthält 200 mg Lacosamid.

• Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, Hyprolose Hydroxypropoxy-GruppenFilmüberzug: Poly* Die Farbstoffe sind:
50-mg-Tablette: EisenAluminiumsalz 100-mg-Tablette: Eisen150-mg-Tablette: EisenEisen200-mg-Tablette: Indigocarmin-Aluminiumsalz
Wie Vimpat aussieht und Inhalt der Packung
• Vimpat 50 mg sind blassrosafarbene, ovale Filmtabletten, circa 10,4 mm x 4,9 mm groß, mit der
Prägung „SP“ auf der einen und „50“ auf der anderen Seite.
• Vimpat 100 mg sind dunkelgelbe, ovale Filmtabletten, circa 13,2 mm x 6,1 mm groß, mit der
Prägung „SP“ auf der einen und „100“ auf der anderen Seite.
• Vimpat 150 mg sind lachsfarbene, ovale Filmtabletten, circa 15,1 mm x 7,0 mm groß, mit der
Prägung „SP“ auf der einen und „150“ auf der anderen Seite.
• Vimpat 200 mg sind blaue, ovale Filmtabletten, circa 16,6 mm x 7,8 mm groß, mit der Prägung
„SP“ auf der einen und „200“ auf der anderen Seite.

Vimpat ist in Packungen zu 14, 28, 56, 60, 14 x 1 und 56 x 1 FilmtabletteVimpat 50 mg und Vimpat 100 mg sind in Packungen zu 168 Filmtabletten erhältlich und
Vimpat 150 mg und Vimpat 200 mg sind in Bündelpackungen mit 3 Packungen je 56 Tabletten
erhältlich. Die Packungen mit 14 x 1 und 56 x 1 Filmtablette sind in perforierten PVC/PVDC-Blistern,
die mit Aluminiumfolie versiegelt sind, zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich. Die Packungen
mit 14, 28, 56 und 168 Filmtabletten enthalten Standard-PVC/PVDC-Blister, die mit Aluminiumfolie
versiegelt sind. Die Packungen mit 60 Filmtabletten sind in HDPE-Flaschen mit kindersicherem
Verschluss erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
UCB Pharma S.A., Allée de la Recherche 60, B-1070 Bruxelles, Belgien.

Hersteller
UCB Pharma S.A., Chemin du Foriest, B-1420 Braine-l’Alleud, Belgien
oder
Aesica Pharmaceuticals GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, D-40789 Monheim am Rhein, Deutschland.

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
UCB Pharma SA/NV

Tél/Tel: + 32 / Lietuva
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
България
Ю СИ БИ България ЕООД
Teл.: + 359 UCB Pharma SA/NV
Tél/Tel: + 32 /
Česká republika 
呥氺
Magyarország

UCB Magyarország Kft.
Tel.: + 36-Danmark
UCB Nordic A/S
Tlf: + 45 / 32 46 24
Malta
Pharmasud Ltd.
Tel: + 356 / 21 37 64
Deutschland
UCB Pharma GmbH

Tel.: + 49 Nederland
UCB Pharma B.V.
Tel.: + 31 / Eesti
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
Norge
UCB Nordic A/S

Tlf: + 47 / 67 16
Ελλάδα
UCB Α.Ε.
Τηλ: + 30 /
Österreich
UCB Pharma GmbH
Tel: + 43 UCB Pharma, S.A.
Tel: + 34 / 91 570 34
Polska
UCB Pharma Sp. z o.o. / VEDIM Sp. z o.o.
Tel: + 48 22 696 99
France
UCB Pharma S.A.
Tél: + 33 / UCB Pharma Tel: + 351 21 302 Hrvatska
Medis Adria d.o.o.
Tel: +385 România
UCB Pharma Romania S.R.L.
Tel: + 40 21 300 29
Ireland
UCB Tel: + 353 /
Slovenija
Medis, d.o.o.
Tel: + 386 1 589 69
Ísland
Vistor hf.
Simi: + 354 535
Slovenská republika
UCB s.r.o., organizačná zložka
Tel: + 421 Italia
UCB Pharma S.p.A.
Tel: + 39 / 02 300 Suomi/Finland
UCB Pharma Oy Finland
Puh/Tel: + 358 9 2514
Κύπρος
Lifepharma Τηλ: + 357 22 05 63
Sverige
UCB Nordic A/S

Tel: + 46 / UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
United Kingdom UCB Tel : + 353 / Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {Monat JJJJ}.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Vimpat 50 mg Filmtabletten
Vimpat 100 mg Filmtabletten

Vimpat 150 mg Filmtabletten
Vimpat 200 mg Filmtabletten

Lacosamid

Die Packung zur Behandlungseinleitung ist nur für Jugendliche und Kinder mit einem
Körpergewicht über 50 kg sowie Erwachsene geeignet.

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Vimpat beachten?
3. Wie ist Vimpat einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?

Was ist Vimpat?
Vimpat enthält Lacosamid. Diese Substanz gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten
Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.
• Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die Häufigkeit Ihrer Anfälle zu senken.

Wofür wird Vimpat angewendet?
• Vimpat wird angewendet:
 allein und gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen,
Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit einer bestimmten Form von epileptischen
Anfällen, die durch fokale Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung
gekennzeichnet ist. Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer
Gehirnhälfte, kann sich dann aber unter Umständen auf größere Bereiche in beiden
Gehirnhälften ausbreiten.
 gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen
und Kindern ab 4 Jahren mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen
idiopathischer generalisierter Epilepsie sein scheint

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Vimpat beachten?

Vimpat darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben,
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
• wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden Grades
Nehmen Sie Vimpat nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht
sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Vimpat einnehmen, wenn
• Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die
mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu
verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken
haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
• Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verändert ist und Sie oft einen sehr
langsamen, schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag haben oder Vorhofflattern• Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben Herzinfarkt hatten.
• Ihnen häufig schwindelig ist oder Sie stürzen. Vimpat kann Schwindelgefühl verursachen, und
dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen und Stürze erhöhen. Deshalb sollten
Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie Vimpat einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Art von
Anfällen oder eine Verschlechterung bestehender Anfälle auftritt.
Wenn Sie Vimpat einnehmen und Symptome eines ungewöhnlichen Herzschlags verspüren langsamer, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel,
Ohnmacht
Kinder

Vimpat wird nicht empfohlen bei Kindern im Alter unter 2 Jahren mit Epilepsie, die durch fokale
Anfälle gekennzeichnet ist, und nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren mit primär generalisierten
tonisch-klonischen Anfällen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe
wirksam und sicher ist.

Einnahme von Vimpat zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, die Auswirkungen auf die Herztätigkeit haben können, denn auch Vimpat kann das Herz
beeinflussen:
• Arzneimittel gegen Herzkrankheiten;
• Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG verlängern können; beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von
Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin;
• Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen oder gegen Herzschwäche.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, denn diese können die Wirkung von Vimpat im Körper verstärken oder abschwächen:
• Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol;
• Medikamente gegen HIV wie Ritonavir;
• Antibiotika gegen bakterielle Infektionen, wie Clarithromycin oder Rifampicin;
• das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter Angstzustände und
Depressionen.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Einnahme von Vimpat zusammen mit Alkohol
Nehmen Sie Vimpat vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.

Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter sollen die Anwendung von Verhütungsmitteln mit ihrem Arzt
besprechen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.

Wenn Sie schwanger sind, wird die Behandlung mit Vimpat nicht empfohlen, da nicht bekannt ist,
welche Auswirkungen Vimpat auf den Verlauf der Schwangerschaft und auf das ungeborene Kind im
Mutterleib haben kann.
Das Stillen Ihres Kindes während der Einnahme von Vimpat wird nicht empfohlen, da Vimpat in die
Muttermilch übergeht.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft
planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Vimpat einnehmen sollten oder nicht.
Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten
mehr Anfälle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis
Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Vimpat möglicherweise zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen führen kann.


3. Wie ist Vimpat einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Andere
Darreichungsformen dieses Arzneimittels können für Kinder besser geeignet sein. Bitte fragen Sie
Ihren Arzt oder Apotheker danach.

Einnahme von Vimpat
• Nehmen Sie Vimpat zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden ein.
• Versuchen Sie das Arzneimittel jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
• Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser.
• Sie können Vimpat zum Essen oder unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Üblicherweise werden Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis beginnen, die der Arzt im Verlauf
einiger Wochen langsam steigert. Wenn Sie die für sich richtige Dosis erreicht haben „Erhaltungsdosis“Vimpat ist eine Langzeittherapie. Nehmen Sie Vimpat so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie es
absetzen sollen.

Wie viel muss ich einnehmen?
Unten sind die üblicherweise empfohlenen Vimpat-Dosierungen für verschiedene Alters- und
Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der
Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene
Wenn Sie nur Vimpat einnehmen
Die übliche Anfangsdosis von Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg.
Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal täglich 100 mg Vimpat verordnen.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche um 50 mg
erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 300 mg erreicht haben.

Wenn Sie Vimpat zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen
- Beginn der Therapie Diese „Packung für die Behandlungseinleitung“ wird verwendet, wenn Sie die Behandlung mit
Vimpat beginnen.
Die Packung enthält für die ersten vier Wochen vier verschiedene Packungen, d.h. jeweils eine
Packung pro Woche. Jede Packung enthält 14 Tabletten, also 2 Tabletten pro Tag für 7 Tage.
Jede der Packungen enthält Vimpat in einer anderen Stärke, so dass Sie Ihre Dosis schrittweise
erhöhen.
Sie beginnen die Behandlung mit einer niedrigen Vimpat-Dosis, in der Regel mit 50 mg zweimal
täglich, und erhöhen die Dosis von Woche zu Woche. Die Tagesdosen, die in den ersten vier Wochen
der Behandlung üblicherweise eingenommen werden, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Ihr
Arzt wird Ihnen sagen, ob Sie alle vier Packungen benötigen.

Tabelle: Beginn der Therapie Woche

Nehmen Sie
die Packung
Erste Dosis Woche
mit der

Aufschrift
„Woche 1“
50 mg
50 mg
100 mg
Woche

mit der
Aufschrift
„Woche 2"
100 mg
100 mg
200 mg

Woche 3 mit der
Aufschrift
„Woche 3"
150 mg
150 mg

300 mg
Woche 4 mit der
Aufschrift
„Woche 4"
200 mg
200 mg

400 mg

Erhaltungstherapie Nach den ersten vier Wochen der Behandlung wird Ihr Arzt eventuell die Dosis anpassen, mit der Sie
dann die Langzeittherapie fortsetzen. Diese neue Dosis wird als Erhaltungsdosis bezeichnet und richtet
sich danach, wie Sie auf Vimpat ansprechen. Bei den meisten Patienten liegt die Erhaltungsdosis
zwischen 200 mg und 400 mg pro Tag.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg
Die Packung zur Behandlungseinleitung ist nicht für Jugendliche und Kinder mit einem
Körpergewicht unter 50 kg geeignet.

Wenn Sie eine größere Menge von Vimpat eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Vimpat eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren
Arzt. Versuchen Sie nicht, mit einem Fahrzeug zu fahren!
Sie können folgende Beschwerden bekommen:
• Schwindelgefühl,
• Übelkeit oder Erbrechen,
• Anfälle, Herzschlag-Probleme Herzschlag
Wenn Sie die Einnahme von Vimpat vergessen haben
• Wenn Sie die Einnahme bis zu 6 Stunden nach dem planmäßigen Zeitpunkt vergessen haben,
holen Sie sie nach, sobald es Ihnen einfällt.
• Wenn Sie die Einnahme um mehr als 6 Stunden versäumt haben, so nehmen Sie die vergessene
Tablette nicht mehr ein. Nehmen Sie Vimpat stattdessen zum nächsten normalen
Einnahmezeitpunkt wieder ein.
• Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Vimpat abbrechen
• Brechen Sie die Einnahme von Vimpat nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, sonst
können Ihre epileptischen Anfälle wieder auftreten oder sich verschlechtern.
• Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Vimpat zu beenden, wird er Ihnen genau
erklären, wie Sie die Dosis Schritt für Schritt verringern sollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kopfschmerzen;
• Schwindelgefühl oder Übelkeit;
• Doppeltsehen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kurze Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder beim Gehen;
• Gleichgewichtsstörungen, Zittern Sturzneigung und Blutergüsse;
• Gedächtnisstörungen • Schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen • Drehschwindel, Gefühl der Betrunkenheit;
• Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörungen, übermäßige Gase im Magen
oder im Darm, Durchfall;
• Vermindertes Sensitivitätsgefühl, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren,
Aufmerksamkeitsstörungen;
• Ohrgeräusche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen;
• Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression;
• Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Schwächegefühl • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
• Verlangsamter Herzschlag, spürbarer Herzschlag andere Veränderungen in der elektrischen Aktivität des Herzens • Übertriebenes Wohlbefinden nicht wirklich sind;
• Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag;
• Auffällige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden;
• Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
• Zorn und Erregtheit;
• Abnorme Gedanken oder Realitätsverlust;
• Schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesicht, Hals, Händen, Füßen, Knöcheln
oder Unterschenkeln verursacht;
• Bewusstlosigkeit • Anormale unwillkürliche Bewegungen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
• Ungewöhnlich schneller Herzschlag • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte Infektanfälligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine
erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeähnlichen Beschwerden einhergehen
kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautausschlag, geschwollene Lymphdrüsen
eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblätternder Haut, besonders um den Mund herum, an
der Nase, an den Augen und im Genitalbereich schwerwiegendere Ausprägung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der Körperoberfläche
hervorruft • Schüttelkrämpfe
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern waren Fieber Rachenentzündung und Energielosigkeit Kindern und kann mehr als 1 von 10 Kindern betreffen.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ und der
Blisterpackung nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Vimpat enthält
• Der Wirkstoff ist Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 50 mg enthält 50 mg Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 100 mg enthält 100 mg Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 150 mg enthält 150 mg Lacosamid.
Eine Tablette Vimpat 200 mg enthält 200 mg Lacosamid.

• Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, Hyprolose Hydroxypropoxy-GruppenFilmüberzug: Poly* Die Farbstoffe sind:
50-mg-Tablette: EisenAluminiumsalz 100-mg-Tablette: Eisen150-mg-Tablette: Eisenoxid 200-mg-Tablette: Indigocarmin-Aluminiumsalz
Wie Vimpat aussieht und Inhalt der Packung
• Vimpat 50 mg sind blassrosafarbene, ovale Filmtabletten, circa 10,4 mm x 4,9 mm groß, mit der
Prägung „SP“ auf der einen und „50“ auf der anderen Seite.
• Vimpat 100 mg sind dunkelgelbe, ovale Filmtabletten, circa 13,2 mm x 6,1 mm groß, mit der
Prägung „SP“ auf der einen und „100“ auf der anderen Seite.
• Vimpat 150 mg sind lachsfarbene, ovale Filmtabletten, circa 15,1 mm x 7,0 mm groß, mit der
Prägung „SP“ auf der einen und „150“ auf der anderen Seite.
• Vimpat 200 mg sind blaue, ovale Filmtabletten, circa 16,6 mm x 7,8 mm groß, mit der Prägung
„SP“ auf der einen und „200“ auf der anderen Seite.

Die Packung für die Behandlungseinleitung enthält 56 Filmtabletten in 4 Packungen:
• eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 1“ mit 14 Tabletten mit 50 mg
• eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 2“ mit 14 Tabletten mit 100 mg
• eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 3“ mit 14 Tabletten mit 150 mg
• eine Packung mit der Kennzeichnung „Woche 4“ mit 14 Tabletten mit 200 mg

Pharmazeutischer Unternehmer
UCB Pharma S.A., Allée de la Recherche 60, B-1070 Bruxelles, Belgien.

Hersteller
UCB Pharma S.A., Chemin du Foriest, B-1420 Braine-l’Alleud, Belgien
oder
Aesica Pharmaceuticals GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, D-40789 Monheim am Rhein, Deutschland.

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
UCB Pharma SA/NV

Tél/Tel: + 32 / Lietuva
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
България
Ю СИ БИ България ЕООД
Teл.: +Luxembourg/Luxemburg
UCB Pharma SA/NV
Tél/Tel: + 32 /
Česká republika
UCB s.r.o.
Tel: + 420 221 773
Magyarország
UCB Magyarország Kft.
Tel.: + 36-Danmark
UCB Nordic A/S
Tlf: + 45 / 32 46 24
Malta
Pharmasud Ltd.
Tel: + 356 / 21 37 64
Deutschland
UCB Pharma GmbH

Tel.: + 49 Nederland
UCB Pharma B.V.
Tel.: + 31 / Eesti
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
Norge
UCB Nordic A/S

Tlf: + 47 / 67 16
Ελλάδα
UCB Α.Ε.
Τηλ: + 30 /
Österreich
UCB Pharma GmbH
Tel: + 43 UCB Pharma, S.A.
Tel: + 34 / 91 570 34
Polska
UCB Pharma Sp. z o.o. / VEDIM Sp. z o.o.
Tel: + 48 22 696 99
France
UCB Pharma S.A.
Tél: + 33 / UCB Pharma Tel: + 351 21 302 Hrvatska
Medis Adria d.o.o.
Tel: +385 România
UCB Pharma Romania S.R.L.
Tel: + 40 21 300 29
Ireland
UCB Tel: + 353 /
Slovenija
Medis, d.o.o.
Tel: + 386 1 589 69
Ísland
Vistor hf.
Simi: + 354 535
Slovenská republika
UCB s.r.o., organizačná zložka
Tel: + 421 Italia
UCB Pharma S.p.A.
Tel: + 39 / 02 300 Suomi/Finland
UCB Pharma Oy Finland
Puh/Tel: + 358 9 2514
Κύπρος
Lifepharma Τηλ: + 357 22 05 63
Sverige
UCB Nordic A/S

Tel: + 46 / UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
United Kingdom UCB Tel : + 353 / Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {Monat JJJJ}.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Vimpat 10 mg/ml Sirup
Lacosamid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Vimpat beachten?
3. Wie ist Vimpat einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?

Was ist Vimpat?
Vimpat enthält Lacosamid. Diese Substanz gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten
Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.
• Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die Häufigkeit Ihrer Anfälle zu senken.

Wofür wird Vimpat angewendet?
• Vimpat wird angewendet:
 allein und gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen,
Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit einer bestimmten Form von epileptischen
Anfällen, die durch fokale Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung
gekennzeichnet ist. Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer
Gehirnhälfte, kann sich dann aber unter Umständen auf größere Bereiche in beiden
Gehirnhälften ausbreiten.
 gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen
und Kindern ab 4 Jahren mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen
idiopathischer generalisierter Epilepsie zu sein scheint

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Vimpat beachten?

Vimpat darf nicht eingenommen werden,
• wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben,
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
• wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden Grades
Nehmen Sie Vimpat nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht
sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Vimpat einnehmen, wenn
• Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die
mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu
verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken
haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
• Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verändert ist und Sie oft einen sehr
langsamen, schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag haben oder Vorhofflattern• Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben Herzinfarkt hatten.
• Ihnen häufig schwindelig ist oder Sie stürzen. Vimpat kann Schwindelgefühl verursachen, und
dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen und Stürze erhöhen. Deshalb sollten
Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie Vimpat einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Art von
Anfällen oder eine Verschlechterung bestehender Anfälle auftritt.
Wenn Sie Vimpat einnehmen und Symptome eines ungewöhnlichen Herzschlags verspüren langsamer, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel,
Ohnmacht
Kinder

Vimpat wird nicht empfohlen bei Kindern im Alter unter 2 Jahren mit Epilepsie, die durch fokale
Anfälle gekennzeichnet ist, und nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren mit primär generalisierten
tonisch-klonischen Anfällen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe
wirksam und sicher ist.

Einnahme von Vimpat zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, die Auswirkungen auf die Herztätigkeit haben können, denn auch Vimpat kann das Herz
beeinflussen:
• Arzneimittel gegen Herzkrankheiten;
• Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG verlängern können; beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von
Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin;
• Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen oder gegen Herzschwäche.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, denn diese können die Wirkung von Vimpat im Körper verstärken oder abschwächen:
• Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol;
• Medikamente gegen HIV wie Ritonavir;
• Antibiotika gegen bakterielle Infektionen, wie Clarithromycin oder Rifampicin;
• das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter Angstzustände und
Depressionen.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Einnahme von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Einnahme von Vimpat zusammen mit Alkohol
Nehmen Sie Vimpat vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.

Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter sollen die Anwendung von Verhütungsmitteln mit ihrem Arzt
besprechen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.

Wenn Sie schwanger sind, wird die Behandlung mit Vimpat nicht empfohlen, da nicht bekannt ist,
welche Auswirkungen Vimpat auf den Verlauf der Schwangerschaft und auf das ungeborene Kind im
Mutterleib haben kann.
Das Stillen Ihres Kindes während der Einnahme von Vimpat wird nicht empfohlen, da Vimpat in die
Muttermilch übergeht.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft
planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Vimpat einnehmen sollten oder nicht.

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten
mehr Anfälle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis
Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Vimpat möglicherweise zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen führen kann.

Vimpat enthält Sorbitol, Natrium, Natriummethyl-4-hydroxybenzoat, Aspartam, Propylenglycol
und Kalium
• Sorbitol Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre
Fructoseintoleranz nicht abbauen kann – festgestellt wurde. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen
und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
• Natrium /Speisesalztäglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
• Natriummethyl-4-hydroxybenzoat Überempfindlichkeitsreaktionen • Aspartam Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es
nicht ausreichend abbauen kann.
• Propylenglycol • Kalium: Dieses Arzneimittel enthält Kalium, jedoch weniger als 1 mmol 60 ml, d. h., es ist nahezu „kaliumfrei“.



3. Wie ist Vimpat einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme von Vimpat
• Nehmen Sie Vimpat zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden ein.
• Versuchen Sie das Arzneimittel jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
• Sie können Vimpat zum Essen oder unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Üblicherweise werden Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis beginnen, die der Arzt im Verlauf
einiger Wochen langsam steigert. Wenn Sie die für sich richtige Dosis erreicht haben „Erhaltungsdosis“Vimpat ist eine Langzeittherapie. Nehmen Sie Vimpat so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie es
absetzen sollen.

Wie viel muss ich einnehmen?
Unten sind die üblicherweise empfohlenen Vimpat-Dosierungen für verschiedene Alters- und
Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der
Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Verwenden Sie je nach erforderlicher Dosierung die 10-ml-Applikationsspritze den 30-ml-Messbecher, die sich im Umkarton befinden. Gebrauchshinweise finden Sie weiter unten.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene

Wenn Sie nur Vimpat einnehmen
- Die übliche Anfangsdosis von Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg - Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal täglich 100 mg verordnen.
- Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche
um 50 mg bis 300 mg
Wenn Sie Vimpat zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen
- Die übliche Anfangsdosis Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg - Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche
um 50 mg bis 200 mg - Wenn Sie 50 kg oder mehr wiegen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit Vimpat mit
einer einzelnen Anfangsdosis von 200 mg beginnen. In diesem Fall würden Sie die Behandlung mit Ihrer gleichbleibenden
Erhaltungsdosis 12 Stunden später beginnen.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg
- Zur Behandlung fokaler Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Vimpat nicht für Kinder unter 2 Jahren
empfohlen wird.
- Zur Behandlung primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Vimpat
nicht für Kinder unter 4 Jahren empfohlen wird.

Wenn Sie nur Vimpat einnehmen
- Ihr Arzt wird die Dosis von Vimpat entsprechend Ihrem Körpergewicht festlegen.
- Die übliche Anfangsdosis von Vimpat beträgt zweimal täglich 1 mg - Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre zweimal täglich einzunehmende Dosis jede Woche um
jeweils 1 mg haben.
- Unten finden Sie Dosierungstabellen, die auch die maximal empfohlene Dosis enthalten. Sie
dienen nur zu Ihrer Information – der Arzt wird die richtige Dosis für Sie ermitteln.

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für Kinder ab 2 Jahren mit einem Körpergewicht ab 10 kg
bis unter 40 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg
Woche 0,2 ml/kg
Woche 0,3 ml/kg
Woche 0,4 ml/kg

Woche 0,5 ml/kg
Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,6 ml/kg
10-ml-Spritze *30-ml-Messbecher 10 kg 1 ml 2 ml 3 ml 4 ml 5 ml 6 ml
15 kg 1,5 ml 3 ml 4,5 ml 6 ml 7,5 ml 9 ml
20 kg 2 ml 4 ml 6 ml 8 ml 10 ml 12 ml
25 kg 2,5 ml 5 ml 7,5 ml 10 ml 12,5 ml 15 ml
30 kg 3 ml 6 ml 9 ml 12 ml 15 ml 18 ml
35 kg 3,5 ml 7 ml 10,5 ml 14 ml 17,5 ml 21 ml*

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht ab
40 kg bis unter 50 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg

Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche 0,4 ml/kg

Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,5 ml/kg
10-ml-Spritze *30-ml-Messbecher 40 kg 4 ml 8 ml 12 ml 16 ml 20 ml
45 kg 4,5 ml 9 ml 13,5 ml 18 ml 22,5 ml*

Wenn Sie Vimpat zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen

- Ihr Arzt wird die Dosis von Vimpat entsprechend Ihrem Körpergewicht festlegen.
- Die übliche Anfangsdosis ist 1 mg täglich.
- Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre zweimal täglich einzunehmende Dosis jede Woche um
jeweils 1 mg haben.
- Unten finden Sie Dosierungstabellen, die auch die maximal empfohlene Dosis
enthalten.Sie dienen nur zu Ihrer Information – der Arzt wird die richtige Dosis für Sie
ermitteln.


Zweimal täglich einzunehmende Dosis für Kinder ab 2 Jahren mit einem Körpergewicht ab 10 kg
bis unter 20 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg

Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche 0,4 ml/kg

Woche 0,5 ml/kg

Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,6 ml/kg
10-ml-Spritze 10 kg 1 ml 2 ml 3 ml 4 ml 5 ml 6 ml
12 kg 1,2 ml 2,4 ml 3,6 ml 4,8 ml 6 ml 7,2 ml
14 kg 1,4 ml 2,8 ml 4,2 ml 5,6 ml 7 ml 8,4 ml
15 kg 1,5 ml 3 ml 4,5 ml 6 ml 7,5 ml 9 ml
16 kg 1,6 ml 3,2 ml 4,8 ml 6,4 ml 8 ml 9,6 ml
18 kg 1,8 ml 3,6 ml 5,4 ml 7,2 ml 9 ml 10,8 ml

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für Jugendliche und Kinder mit einem Körpergewicht ab
20 kg bis unter 30 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg

Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche 0,4 ml/kg

Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,5 ml/kg
10-ml-Spritze 20 kg 2 ml 4 ml 6 ml 8 ml 10 ml
22 kg 2,2 ml 4,4 ml 6,6 ml 8,8 ml 11 ml
24 kg 2,4 ml 4,8 ml 7,2 ml 9,6 ml 12 ml
25 kg 2,5 ml 5 ml 7,5 ml 10 ml 12,5 ml
26 kg 2,6 ml 5,2 ml 7,8 ml 10,4 ml 13 ml
28 kg 2,8 ml 5,6 ml 8,4 ml 11,2 ml 14 ml

Zweimal täglich einzunehmende Dosis für Jugendliche und Kinder mit einem Körpergewicht ab
30 kg bis unter 50 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg
Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche Maximal empfohlene
Dosis:
0,4 ml/kg
10-ml-Spritze 30 kg 3 ml 6 ml 9 ml 12 ml
35 kg 3,5 ml 7 ml 10,5 ml 14 ml
40 kg 4 ml 8 ml 12 ml 16 ml
45 kg 4,5 ml 9 ml 13,5 ml 18 ml

Gebrauchshinweise

Es ist wichtig, dass Sie das richtige Messinstrument zum Abmessen Ihrer Dosis verwenden. Ihr Arzt
oder Apotheker wird Ihnen sagen, welches Messinstrument Sie für die verordnete Dosis verwenden
sollen.

10-ml-Spritze 30-ml-Messbecher
Die 10-ml-Spritze hat eine
schwarze Skala in Schritten von

0,25 ml.

Wenn die benötigte Dosis
zwischen 1 ml und 10 ml liegt,

sollen Sie die 10-ml-
Applikationsspritze und den
Adapter verwenden, die sich in

dieser Packung befinden.
Wenn die benötigte Dosis über
10 ml und bis zu 20 ml liegt,

müssen Sie die 10-ml-Spritze
zwei Mal anwenden.
Der 30-ml-Messbecher hat
eine schwarze Skala in

Schritten von 5 ml.

Wenn die benötigte Dosis
größer als 20 ml ist, sollen Sie

den 30-ml-Messbecher
verwenden, der sich in dieser
Packung befindet.

Gebrauchshinweise: Messbecher

1. Schütteln Sie die Flasche vor Gebrauch gut.
2. Füllen Sie den Messbecher bis zu dem Milliliter-Messstrich verschriebenen Dosis entspricht.
3. Schlucken Sie den Sirup.
4. Trinken Sie dann etwas Wasser.

Gebrauchshinweise: Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen

Ihr Arzt wird Ihnen vor dem ersten Gebrauch zeigen, wie die Applikationsspritze zu verwenden ist.
Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, nehmen Sie bitte noch einmal Rücksprache mit Ihrem Arzt
oder Apotheker.

Die Flasche vor Gebrauch gut schütteln.
Zum Öffnen der Flasche drücken Sie den Deckel nach unten und drehen ihn gleichzeitig gegen den
Uhrzeigersinn


Die folgenden Schritte gelten für die erste Einnahme von Vimpat:
• Nehmen Sie den Adapter von der Applikationsspritze ab • Stecken Sie den Adapter oben in die Flasche Adapter fest in der Öffnung sitzt. Sie müssen ihn nach dem Gebrauch nicht wieder
herausziehen.



Die folgenden Schritte gelten für jede Einnahme von Vimpat:
• Stecken Sie die Applikationsspritze in die Öffnung des Adapters • Drehen Sie die Flasche um


• Halten Sie die umgedrehte Flasche mit der einen Hand und benutzen Sie die andere Hand, um
die Applikationsspritze zu füllen.
• Ziehen Sie den Spritzenkolben nach unten, sodass etwas Flüssigkeit in die Applikationsspritze
strömt • Schieben Sie den Spritzenkolben nach oben, um vorhandene Luftbläschen aus der
Applikationsspritze zu entfernen • Ziehen Sie dann den Spritzenkolben wieder nach unten bis zum Milliliter-Messstrich der von Ihrem Arzt verschriebenen Dosis entspricht


• Drehen Sie die Flasche wieder um • Ziehen Sie die Applikationsspritze aus dem Adapter


Sie können den Sirup auf zwei verschiedene Arten zu sich nehmen:
• Entweder leeren Sie den Inhalt der Applikationsspritze in ein Glas mit etwas Wasser. Dazu
müssen Sie den Spritzenkolben bis zum Anschlag durchdrücken dann das gesamte Wasser austrinken können• Oder Sie trinken den Sirup direkt und unverdünnt aus der Applikationsspritze Sie müssen den gesamten Inhalt der Applikationsspritze trinken.



• Verschließen Sie die Flasche mit dem Schraubdeckel • Spülen Sie die Applikationsspritze mit klarem Wasser ohne Zusätze


Wenn Sie eine größere Menge von Vimpat eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Vimpat eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren
Arzt. Versuchen Sie nicht, mit einem Fahrzeug zu fahren.
Sie können folgende Beschwerden bekommen:
• Schwindelgefühl,
• Übelkeit oder Erbrechen,
• Anfälle, Herzschlag-Probleme Herzschlag
Wenn Sie die Einnahme von Vimpat vergessen haben
• Wenn Sie die Einnahme bis zu 6 Stunden nach dem planmäßigen Zeitpunkt vergessen haben,
holen Sie sie nach, sobald es Ihnen einfällt.
• Wenn Sie die Einnahme um mehr als 6 Stunden versäumt haben, so nehmen Sie den
vergessenen Sirup nicht mehr ein. Nehmen Sie Vimpat stattdessen zum nächsten normalen
Einnahmezeitpunkt wieder ein.
• Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Vimpat abbrechen
• Brechen Sie die Einnahme von Vimpat nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, sonst
können Ihre epileptischen Anfälle wieder auftreten oder sich verschlechtern.
• Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Vimpat zu beenden, wird er Ihnen genau
erklären, wie Sie die Dosis Schritt für Schritt verringern sollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Das Auftreten von Nebenwirkungen, die das Nervensystem betreffen, wie z. B. Schwindel kann nach
einer einzelnen hohen Anfangsdosis
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kopfschmerzen;
• Schwindelgefühl oder Übelkeit;
• Doppeltsehen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kurze Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder beim Gehen;
• Gleichgewichtsstörungen, Zittern Sturzneigung und Blutergüsse;
• Gedächtnisstörungen • Schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen • Drehschwindel, Gefühl der Betrunkenheit;
• Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörungen, übermäßige Gase im Magen
oder im Darm, Durchfall;
• Vermindertes Sensitivitätsgefühl, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren,
Aufmerksamkeitsstörungen;
• Ohrgeräusche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen;
• Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression;
• Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Schwächegefühl • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
• Verlangsamter Herzschlag, spürbarer Herzschlag andere Veränderungen in der elektrischen Aktivität des Herzens • Übertriebenes Wohlbefinden nicht wirklich sind;
• Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag;
• Auffällige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden;
• Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
• Zorn und Erregtheit;
• Abnorme Gedanken oder Realitätsverlust;
• Schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesicht, Hals, Händen, Füßen, Knöcheln
oder Unterschenkeln verursacht;
• Bewusstlosigkeit • Anormale unwillkürliche Bewegungen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
• Ungewöhnlich schneller Herzschlag • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte Infektanfälligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine
erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeähnlichen Beschwerden einhergehen
kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautausschlag, geschwollene Lymphdrüsen
eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblätternder Haut, besonders um den Mund herum, an
der Nase, an den Augen und im Genitalbereich schwerwiegendere Ausprägung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der Körperoberfläche
hervorruft • Schüttelkrämpfe
Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern waren Fieber Rachenentzündung und Energielosigkeit Kindern und kann mehr als 1 von 10 Kindern betreffen.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach „Verwendbar bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.

Nicht im Kühlschrank lagern.
Nach Anbruch der Flasche dürfen Sie den Sirup maximal 6 Monate verwenden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Vimpat enthält
• Der Wirkstoff ist Lacosamid. 1 ml Vimpat Sirup enthält 10 mg Lacosamid.

• Die sonstigen Bestandteile sind: Glycerol Kalium Propylenglycol, 3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-onPropylenglycol, Aspartam 4-on, gereinigtes Wasser
Wie Vimpat aussieht und Inhalt der Packung
• Vimpat 10 mg/ml Sirup ist eine leicht viskose, klare, farblose bis gelb-bräunliche Lösung.
• Vimpat Sirup ist in einer Flasche zu 200 ml erhältlich.

Jeder Packung Vimpat Sirup liegen ein 30-ml-Messbecher Applikationsspritze • Der Messbecher ist geeignet für Dosen über 20 ml. Jeder Messstrich Messbechers entspricht 50 mg Lacosamid • Die 10-ml-Applikationsspritze ist geeignet für Dosen ab 1 ml und bis zu 20 ml. Die volle 10-ml-
Applikationsspritze entspricht 100 mg Lacosamid. Das kleinste entnehmbare Volumen
beträgt 1 ml, entsprechend 10 mg Lacosamid. Ab dem 1-ml-Messstrich entspricht jeder
Teilschritt entsprechen 10 mg
Pharmazeutischer Unternehmer

UCB Pharma S.A., Allée de la Recherche 60, B-1070 Bruxelles, Belgien.

Hersteller
Aesica Pharmaceuticals GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, D-40789 Monheim am Rhein, Deutschland
oder
UCB Pharma S.A., Chemin du Foriest, B-1420 Braine-l’Alleud, Belgien.

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
UCB Pharma SA/NV

Tél/Tel: + 32 / Lietuva
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
България
Ю СИ БИ България ЕООД
Teл.: + 359 UCB Pharma SA/NV
Tél/Tel: + 32 /
Česká republika
UCB s.r.o.
Tel: + 420 221 773
Magyarország
UCB Magyarország Kft.
Tel.: + 36-Danmark
UCB Nordic A/S
Tlf: + 45 / 32 46 24
Malta
Pharmasud Ltd.
Tel: + 356 / 21 37 64
Deutschland
UCB Pharma GmbH

Tel.: + 49 Nederland
UCB Pharma B.V.
Tel.: + 31 / Eesti
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
Norge
UCB Nordic A/S

Tlf: + 47 / 67 16
Ελλάδα
UCB Α.Ε.
Τηλ: + 30 /
Österreich
UCB Pharma GmbH
Tel: + 43 UCB Pharma, S.A.
Tel: + 34 / 91 570 34
Polska
UCB Pharma Sp. z o.o. / VEDIM Sp. z o.o.
Tel: + 48 22 696 99
France
UCB Pharma S.A.
Tél: + 33 / UCB Pharma Tel: + 351 21 302
Hrvatska
Medis Adria d.o.o.
Tel: +385 România
UCB Pharma Romania S.R.L.
Tel: + 40 21 300 29
Ireland
UCB Tel: + 353 /
Slovenija
Medis, d.o.o.
I. Tel: + 386 1 589 69
Ísland
Vistor hf.
Simi: + 354 535
Slovenská republika
UCB s.r.o., organizačná zložka
Tel: + 421 Italia
UCB Pharma S.p.A.
Tel: + 39 / 02 300 Suomi/Finland
UCB Pharma Oy Finland
Puh/Tel: + 358 9 2514
Κύπρος
Lifepharma Τηλ: + 357 22 05 63
Sverige
UCB Nordic A/S

Tel: + 46 / UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
United Kingdom UCB Tel : + 353 / Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {Monat JJJJ}.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Vimpat 10 mg/ml Infusionslösung
Lacosamid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Vimpat beachten?
3. Wie ist Vimpat anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen



1. Was ist Vimpat und wofür wird es angewendet?



Was ist Vimpat?
Vimpat enthält Lacosamid. Diese Substanz gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten
Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.
• Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die Häufigkeit Ihrer Anfälle zu senken.

Wofür wird Vimpat angewendet?
• Vimpat wird angewendet:
 allein und gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen,
Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit einer bestimmten Form von epileptischen
Anfällen, die durch fokale Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung
gekennzeichnet ist. Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer
Gehirnhälfte, kann sich dann aber unter Umständen auf größere Bereiche in beiden
Gehirnhälften ausbreiten.
 gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen
und Kindern ab 4 Jahren mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen
idiopathischer generalisierter Epilepsie sein scheint

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Vimpat beachten?

Vimpat darf nicht angewendet werden,
• wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben,
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
• wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden Grades
Wenden Sie Vimpat nicht an, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht
sicher sind, sprechen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Vimpat anwenden, wenn
• Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die
mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu
verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken
haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
• Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verändert ist und Sie oft einen sehr
langsamen, schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag haben oder Vorhofflattern• Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben Herzinfarkt hatten.
• Ihnen häufig schwindelig ist oder Sie stürzen. Vimpat kann Schwindelgefühl verursachen und
dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen und Stürze erhöhen. Deshalb sollten
Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Anwendung von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie Vimpat einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Art von
Anfällen oder eine Verschlechterung bestehender Anfälle auftritt.
Wenn Sie Vimpat einnehmen und Symptome eines ungewöhnlichen Herzschlags verspüren langsamer, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel,
Ohnmacht
Kinder

Vimpat wird nicht empfohlen bei Kindern im Alter unter 2 Jahren mit Epilepsie, die durch fokale
Anfälle gekennzeichnet ist, und nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren mit primär generalisierten
tonisch-klonischen Anfällen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe
wirksam und sicher ist.

Anwendung von Vimpat zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, die Auswirkungen auf die Herztätigkeit haben können, denn auch Vimpat kann das Herz
beeinflussen:
• Arzneimittel gegen Herzkrankheiten;
• Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG verlängern können; beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von
Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin;
• Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen oder gegen Herzschwäche.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Anwendung von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel
einnehmen, denn diese können die Wirkung von Vimpat im Körper verstärken oder abschwächen:
• Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol;
• ein Medikament gegen HIV wie Ritonavir;
• Antibiotika gegen bakterielle Infektionen, wie Clarithromycin oder Rifampicin;
• das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter Angstzustände und
Depressionen.
Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft sprechen Sie vor der Anwendung von Vimpat mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Anwendung von Vimpat zusammen mit Alkohol
Vimpat vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol anwenden.

Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter sollen die Anwendung von Verhütungsmitteln mit ihrem Arzt
besprechen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.

Wenn Sie schwanger sind, wird die Behandlung mit Vimpat nicht empfohlen, da nicht bekannt ist,
welche Auswirkungen Vimpat auf den Verlauf der Schwangerschaft und auf das ungeborene Kind im
Mutterleib haben kann.
Das Stillen Ihres Kindes während der Einnahme von Vimpat wird nicht empfohlen, da Vimpat in die
Muttermilch übergeht.
Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft
planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Vimpat erhalten sollten oder nicht.

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten
mehr Anfälle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis
Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Vimpat möglicherweise zu Schwindelgefühl und
verschwommenem Sehen führen kann.

Vimpat enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 59,8 mg Natrium Durchstechflasche. Dies entspricht 3 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen
Natriumaufnahme mit der Nahrung.


3. Wie ist Vimpat anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Anwendung von Vimpat
• Zu Beginn der Behandlung kann Vimpat:
- entweder über den Mund eingenommen werden
- oder als eine intravenöse Infusion einer Pflegekraft in Ihre Vene verabreicht werden. Dies dauert 15 bis 60 Minuten.
• Intravenöse Infusionen werden in der Regel für kurze Zeiträume verwendet, wenn Sie nicht in
der Lage sind, das Arzneimittel zu schlucken.
• Ihr Arzt wird festlegen, wie viele Tage Sie die Infusionen benötigen. Bisher liegen Erfahrungen
zur zweimal täglichen Infusion von Vimpat über einen Zeitraum von bis zu 5 Tagen vor. Für
eine längere Behandlungsdauer stehen Vimpat Tabletten und Vimpat Sirup zur Verfügung.

Wenn die Behandlung von der Infusion auf Tabletten bzw. Sirup umgestellt wird bleibt die Gesamtmenge, die Sie täglich einnehmen, und die Häufigkeit der Anwendung unverändert.
• Vimpat wird zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden verabreicht.
• Die Anwendung sollte möglichst jeden Tag zur gleichen Uhrzeit erfolgen.

Wie viel muss angewendet werden?
Unten sind die üblicherweise empfohlenen Vimpat-Dosierungen für verschiedene Alters- und
Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der
Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene
Wenn Sie nur Vimpat anwenden
- Die übliche Anfangsdosis von Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg.
- Die Behandlung kann auch mit einer Dosis von zweimal täglich 100 mg Vimpat begonnen
werden.
- Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre zweimal täglich anzuwendende Dosis jede Woche um
jeweils 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 300 mg
erreicht haben.

Wenn Sie Vimpat zusammen mit anderen Antiepileptika anwenden
- Die übliche Anfangsdosis Vimpat beträgt zweimal täglich 50 mg.
- Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre zweimal täglich anzuwendende Dosis jede Woche um
jeweils 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 200 mg
erreicht haben.
- Wenn Sie 50 kg oder mehr wiegen, könnte Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit Vimpat
mit einer einzelnen hohen Anfangsdosis von 200 mg beginnen. 12 Stunden danach beginnt dann die Behandlung mit Ihrer gleichbleibenden
Erhaltungsdosis.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg
- Zur Behandlung fokaler Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Vimpat nicht für Kinder unter 2 Jahren
empfohlen wird.
- Zur Behandlung primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Vimpat
nicht für Kinder unter 4 Jahren empfohlen wird.

Wenn Sie nur Vimpat anwenden
- Ihr Arzt wird die Dosis von Vimpat entsprechend Ihrem Körpergewicht festlegen.
- Die übliche Anfangsdosis von Vimpat beträgt zweimal täglich 1 mg - Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre zweimal täglich zu verabreichende Dosis jede Woche um
jeweils 1 mg erreicht haben.
- Unten finden Sie Dosierungstabellen, die auch die maximal empfohlene Dosis enthalten. Sie
dienen nur zu Ihrer Information – der Arzt wird die richtige Dosis für Sie ermitteln.

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für Kinder ab 2 Jahren mit einem Körpergewicht ab 10 kg
bis unter 40 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg
Woche 0,2 ml/kg
Woche 0,3 ml/kg
Woche 0,4 ml/kg

Woche 0,5 ml/kg
Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,6 ml/kg
10 kg 1 ml 2 ml 3 ml 4 ml 5 ml 6 ml
15 kg 1,5 ml 3 ml 4,5 ml 6 ml 7,5 ml 9 ml
20 kg 2 ml 4 ml 6 ml 8 ml 10 ml 12 ml
25 kg 2,5 ml 5 ml 7,5 ml 10 ml 12,5 ml 15 ml
30 kg 3 ml 6 ml 9 ml 12 ml 15 ml 18 ml
35 kg 3,5 ml 7 ml 10,5 ml 14 ml 17,5 ml 21 ml

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht
ab 40 kg bis unter 50 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg
Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche 0,4 ml/kg

Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,5 ml/kg
40 kg 4 ml 8 ml 12 ml 16 ml 20 ml
45 kg 4,5 ml 9 ml 13,5 ml 18 ml 22,5 ml

Wenn Sie Vimpat zusammen mit anderen Antiepileptika anwenden:
- Ihr Arzt wird die Dosis von Vimpat entsprechend Ihrem Körpergewicht festlegen.
- Bei Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht ab 10 kg bis unter 50 kg beträgt die
übliche Anfangsdosis zweimal täglich 1 mg - Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre zweimal täglich zu verabreichende Dosis jede Woche um
jeweils 1 mg erreicht haben.
- Unten finden Sie Dosierungstabellen, die auch die maximal empfohlene Dosis enthalten. Sie
dienen nur zur Information – der Arzt wird die richtige Dosis für Sie ermitteln.


Zweimal täglich anzuwendende Dosis für Kinder ab 2 Jahren mit einem Körpergewicht ab 10 kg
bis unter 20 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg
Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche 0,4 ml/kg

Woche 0,5 ml/kg

Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,6 ml/kg
10 kg 1 ml 2 ml 3 ml 4 ml 5 ml 6 ml
15 kg 1,5 ml 3 ml 4,5 ml 6 ml 7,5 ml 9 ml

Zweimal täglich anzuwendende Dosis für Jugendliche und Kinder mit einem Körpergewicht ab
20 kg bis unter 30 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg

Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche 0,4 ml/kg

Woche Maximal
empfohlene

Dosis:
0,5 ml/kg
20 kg 2 ml 4 ml 6 ml 8 ml 10 ml
25 kg 2,5 ml 5 ml 7,5 ml 10 ml 12,5 ml


Zweimal täglich anzuwendende Dosis für Jugendliche und Kinder mit einem Körpergewicht ab
30 kg bis unter 50 kg
Gewicht Woche Anfangsdosis:
0,1 ml/kg

Woche 0,2 ml/kg

Woche 0,3 ml/kg

Woche Maximal

empfohlene
Dosis: 0,4 ml/kg
30 kg 3 ml 6 ml 9 ml 12 ml
35 kg 3,5 ml 7 ml 10,5 ml 14 ml
40 kg 4 ml 8 ml 12 ml 16 ml
45 kg 4,5 ml 9 ml 13,5 ml 18 ml

Wenn Sie die Anwendung von Vimpat abbrechen
Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Vimpat zu beenden, wird er Ihnen genau erklären, wie
Sie die Dosis Schritt für Schritt verringern sollen. So wird verhindert, dass Ihre epileptischen Anfälle
wieder auftreten oder sich verschlechtern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Das Auftreten von Nebenwirkungen, die das Nervensystem betreffen, wie z. B. Schwindel kann nach
einer einzelnen hohen Anfangsdosis
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kopfschmerzen;
• Schwindelgefühl oder Übelkeit;
• Doppeltsehen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
• Kurze Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder beim Gehen;
• Gleichgewichtsstörungen, Zittern Sturzneigung und Blutergüsse;
• Gedächtnisstörungen • Schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen • Drehschwindel, Gefühl der Betrunkenheit;
• Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörungen, übermäßige Gase im Magen
oder im Darm, Durchfall;
• Vermindertes Sensitivitätsgefühl, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren,
Aufmerksamkeitsstörungen;
• Ohrgeräusche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen;
• Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression;
• Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Schwächegefühl • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
• Verlangsamter Herzschlag, spürbarer Herzschlag andere Veränderungen in der elektrischen Aktivität des Herzens • Übertriebenes Wohlbefinden nicht wirklich sind;
• Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag;
• Auffällige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden;
• Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
• Zorn und Erregtheit;
• Abnorme Gedanken oder Realitätsverlust;
• Schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesicht, Hals, Händen, Füßen, Knöcheln
oder Unterschenkeln verursacht;
• Bewusstlosigkeit • Anormale unwillkürliche Bewegungen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
• Ungewöhnlich schneller Herzschlag • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte Infektanfälligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine
erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeähnlichen Beschwerden einhergehen
kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautausschlag, geschwollene Lymphdrüsen
eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblätternder Haut, besonders um den Mund herum, an
der Nase, an den Augen und im Genitalbereich schwerwiegendere Ausprägung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der Körperoberfläche
hervorruft • Schüttelkrämpfe
Zusätzliche Nebenwirkungen bei intravenöser Infusion
Es können lokale Nebenwirkungen auftreten.

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
• Schmerzen, Reizungen oder Beschwerden an der Injektionsstelle.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
• Rötungen an der Injektionsstelle.

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern waren Fieber Rachenentzündung und Energielosigkeit Kindern und kann mehr als 1 von 10 Kindern betreffen.


Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Vimpat aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchstechflasche nach
„Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern.

Jede Durchstechflasche Vimpat Infusionslösung darf nur einmal verwendet werden Gebrauch
Es dürfen nur klare Lösungen ohne sichtbare Schwebstoffe oder Verfärbungen verwendet werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Vimpat enthält
• Der Wirkstoff ist Lacosamid.
ml Vimpat Infusionslösung enthält 10 mg Lacosamid.
Durchstechflasche enthält 20 ml Vimpat Infusionslösung • Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Vimpat aussieht und Inhalt der Packung
• Vimpat 10 mg/ml Infusionslösung ist eine klare, farblose Lösung.
Vimpat Infusionslösung ist in Packungen mit 1 Durchstechflasche und 5 Durchstechflaschen
erhältlich. Jede Durchstechflasche enthält 20 ml.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
UCB Pharma S.A., Allée de la Recherche 60, B-1070 Bruxelles, Belgien.

Hersteller
UCB Pharma S.A., Chemin du Foriest, B-1420 Braine-l’Alleud, Belgien
oder
Aesica Pharmaceuticals GmbH, Alfred-Nobel-Straße 10, D-40789 Monheim am Rhein, Deutschland.

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
UCB Pharma SA/NV

Tél/Tel: + 32 / Lietuva
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
България
Ю СИ БИ България ЕООД
Teл.: + 359 UCB Pharma SA/NV
Tél/Tel: + 32 /
Česká republika 
呥氺
Magyarország

UCB Magyarország Kft.
Tel.: + 36-Danmark
UCB Nordic A/S
Tlf: + 45 / 32 46 24
Malta
Pharmasud Ltd.
Tel: + 356 / 21 37 64
Deutschland
UCB Pharma GmbH

Tel.: + 49 Nederland
UCB Pharma B.V.
Tel.: + 31 / Eesti
UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
Norge
UCB Nordic A/S

Tlf: + 47 / 67 16 Ελλάδα
UCB Α.Ε.
Τηλ: + 30 /
Österreich
UCB Pharma GmbH
Tel: + 43 UCB Pharma, S.A.
Tel: + 34 / 91 570 34
Polska
UCB Pharma Sp. z o.o. / VEDIM Sp. z o.o.
Tel: + 48 22 696 99
France
UCB Pharma S.A.
Tél: + 33 / UCB Pharma Tel: + 351 21 302 Hrvatska
Medis Adria d.o.o.
Tel: +385 România
UCB Pharma Romania S.R.L.
Tel: + 40 21 300 29
Ireland
UCB Tel: + 353 /
Slovenija
Medis, d.o.o.
Tel: + 386 1 589 69
Ísland
Vistor hf.
Simi: + 354 535
Slovenská republika
UCB s.r.o., organizačná zložka
Tel: + 421 Italia
UCB Pharma S.p.A.
Tel: + 39 / 02 300 Suomi/Finland
UCB Pharma Oy Finland
Puh/Tel: + 358 9 2514
Κύπρος
Lifepharma Τηλ: + 357 22 05 63
Sverige
UCB Nordic A/S

Tel: + 46 / UCB Pharma Oy Finland
Tel: + 358 9 2514 4221
United Kingdom UCB Tel : + 353 / Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {Monat JJJJ}.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.


Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt

Jede Durchstechflasche Vimpat Infusionslösung darf nur einmal verwendet werden Gebrauch
Vimpat Infusionslösung kann unverdünnt oder nach Verdünnung mit einer der folgenden Lösungen
verabreicht werden: 0,9%ige Natriumchloridlösung Ringer-Laktat-Injektionslösung.

Unter mikrobiologischen Gesichtspunkten sollte die Infusionslösung sofort verwendet werden. Sofern
die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingungen der
Aufbewahrung der gebrauchsfertigen Infusionslösung verantwortlich. Die gebrauchsfertige
Infusionslösung sollte nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C aufbewahrt werden, wenn die
Verdünnung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden hat.

Chemische und physikalische Anbruchstabilität der mit den oben genannten Lösungen verdünnten
Infusionslösung konnte für 24 Stunden bei Temperaturen bis zu 25 °C gezeigt werden, wenn die
verdünnte Infusionslösung in Glasbehältern oder PVC-Beuteln aufbewahrt wurde.


Vimpat -






















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