ZARZIO 48 10*6 IU - 48 10*6 IU INJ./INF. SOL. S.C./I.V. PRE-FILLED SYR. - Packungsbeilage


 
: Zarzio 48 10*6 IU - 48 10*6 IU inj./inf. sol. s.c./i.v. pre-filled syr.
Aktive Substanz: Filgrastim r-met HuG-CSF – Gl. Filgrastim 10000000 IE/ml (filgrastim r-met hug-csf)
Alternativen: Accofil, Filgrastim Hexal, Grastofil, Neupogen, Nivestim, Ratiograstim, Tevagrastim, Zarzio
ATC-Gruppe: L03AA02 - filgrastim
Hersteller: Sandoz GmbH
:


ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Zarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Zarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Jeder ml Lösung enthält 60 Millionen Einheiten Filgrastim*.
Jede Fertigspritze enthält 30 Mio.E. Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Jeder ml Lösung enthält 96 Millionen Einheiten Filgrastim*.
Jede Fertigspritze enthält 48 Mio.E. * mittels rekombinanter DNA-Technologie aus E. coli hergestellter rekombinanter methionylierter
humaner Granulozyten-koloniestimulierender Faktor Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung
Jeder ml Lösung enthält 50 mg Sorbitol Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze Klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
- Zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien sowie zur Verminderung der Häufigkeit
neutropenischen Fiebers bei Patienten, die wegen einer malignen Erkrankung myeloischer Leukämie und myelodysplastischem SyndromChemotherapie behandelt werden, und zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien bei
Patienten, die eine myeloablative Behandlung mit anschließender Knochenmarktransplantation
erhalten, bei denen ein erhöhtes Risiko einer verlängerten schweren Neutropenie besteht.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Filgrastim sind bei Erwachsenen und bei Kindern, die eine
zytotoxische Chemotherapie erhalten, vergleichbar.
- Mobilisierung peripherer Blutstammzellen - Bei Patienten, Kinder oder Erwachsene, mit schwerer kongenitaler, zyklischer oder
idiopathischer Neutropenie mit einer Gesamtanzahl an neutrophilen Granulozyten ≤ 0,5 × 109/l sowie einer Vorgeschichte von schwerwiegenden oder wiederkehrenden
Infektionen, ist die Langzeitbehandlung mit Filgrastim angezeigt, um die Anzahl von
neutrophilen Granulozyten zu erhöhen und die Häufigkeit und Dauer von infektionsbedingten
Symptomen zu vermindern.
- Behandlung von andauernder Neutropenie fortgeschrittener HIV-Infektion zur Verminderung des Risikos bakterieller Infektionen, falls
andere Maßnahmen zur Behandlung der Neutropenie unzureichend sind.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Eine Therapie mit Filgrastim sollte nur in enger Zusammenarbeit mit einem onkologischen Zentrum
durchgeführt werden, das besondere Fachkenntnisse in der Therapie mit G-CSF und in der
Hämatologie besitzt und über entsprechende diagnostische Möglichkeiten verfügt. Die Mobilisierung
und die Apherese-Prozesse sollten in Zusammenarbeit mit einem Onkologie-/Hämatologie-Zentrum
erfolgen, das über angemessene Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt und in dem eine entsprechende
Kontrolle der Zellzahl hämatopoetischer Stammzellen durchgeführt werden kann.
Konventionelle zytotoxische Chemotherapie
Dosierung
Die empfohlene Dosis von Filgrastim beträgt 0,5 Mio.E./kg/Tag Filgrastim sollte frühestens 24 Stunden nach der zytotoxischen Chemotherapie verabreicht werden.
In randomisierten klinischen Prüfungen wurde eine subkutane Dosis von 230 μg/m2/Tag
Die tägliche Therapie mit Filgrastim sollte so lange erfolgen, bis die Anzahl der neutrophilen
Granulozyten nach dem tiefsten Absinken der Werte Nach konventioneller Chemotherapie solider Tumore, Lymphome und lymphatischer Leukämie kann
mit einer Behandlungsdauer von bis zu 14 Tagen bis zum Erreichen dieser Kriterien gerechnet werden.
Nach Induktions- und Konsolidierungstherapie einer akuten myeloischen Leukämie kann die
Behandlungsdauer erheblich länger sein Behandlungsplan der verwendeten zytotoxischen Chemotherapie.
Bei Patienten, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten, wird eine vorübergehende Steigerung der
Anzahl neutrophiler Granulozyten typischerweise 1 - 2 Tage nach Beginn der Filgrastim-Behandlung
beobachtet. Zur Erzielung eines anhaltenden Therapieerfolges sollte Filgrastim jedoch nicht abgesetzt
werden, bevor der nach einer Chemotherapie zu erwartende Nadir überwunden ist und die Anzahl der
neutrophilen Granulozyten wieder im Normalbereich liegt. Ein vorzeitiger Abbruch der Behandlung
mit Filgrastim, d. h. noch vor Erreichen des Nadirs, wird nicht empfohlen.
Art der Anwendung
Filgrastim kann als tägliche subkutane Injektion oder verdünnt in 5%iger Glucoselösung als tägliche
intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 30 Minuten gegeben werden den meisten Fällen ist die subkutane Anwendung vorzuziehen. Eine Studie, in der Einzeldosen von
Filgrastim angewendet wurden, ergab Hinweise auf eine kürzere Wirkdauer bei intravenöser
Dosierung. Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse für die Mehrfachdosierung ist jedoch nicht
geklärt. Die Art der Anwendung sollte entsprechend der individuellen klinischen Umstände gewählt
werden.
Bei Patienten mit myeloablativer Behandlung und anschließender Knochenmarktransplantation
Dosierung
Die empfohlene Anfangsdosis von Filgrastim beträgt 1,0 Mio.E./kg/Tag Behandlung mit Filgrastim sollte frühestens 24 Stunden nach der zytotoxischen Chemotherapie und
frühestens 24 Stunden nach der Knochenmarktransplantation erfolgen.
Nachdem die Anzahl der neutrophilen Granulozyten den Nadir durchschritten hat, sollte die
Tagesgabe von Filgrastim den Veränderungen im Blutbild wie folgt angepasst werden:
Anzahl neutrophiler GranulozytenFilgrastim Dosisanpassung
> 1,0 × 109/l an 3 aufeinanderfolgenden
Tagen
Reduktion

auf 0,5 Mio.E./kg/Tag Danach, falls die ANC weitere 3 Tage
> 1,0 × 109/l bleibtFilgrastim absetzen
Falls die ANC im Verlauf der Behandlung wieder auf < 1,0 × 109/l abfällt, sollte die
Filgrastim-Dosis wieder entsprechend der oben angegebenen Schritte erhöht werden.
ANC = Gesamtanzahl neutrophiler Granulozyten Art der Anwendung
Filgrastim kann als intravenöse Infusion über 30 Minuten oder 24 Stunden oder als subkutane
Dauerinfusion über 24 Stunden verabreicht werden. Filgrastim sollte in 20 ml 5%iger Glucoselösung
verdünnt werden Zur Mobilisierung von PBPCs bei Patienten, die sich einer myelosuppressiven oder myeloablativen
Therapie mit nachfolgender Transplantation autologer PBPCs unterziehen
Dosierung
Die empfohlene Dosis von Filgrastim als Monotherapie zur Mobilisierung der PBPCs
beträgt 1,0 Mio.E./kg/Tag Leukapherese: Meist sind 1 oder 2 Leukapheresen an den Tagen 5 und 6 ausreichend. Unter
Umständen kann die Durchführung zusätzlicher Leukapheresen notwendig sein. Die Behandlung mit
Filgrastim sollte bis zur letzten Leukapherese beibehalten werden.
Die empfohlene Dosis von Filgrastim zur Mobilisierung der PBPCs nach vorangegangener
myelosuppressiver Chemotherapie beträgt 0,5 Mio.E./kg/Tag Abschluss der Chemotherapie und wird so lange fortgesetzt, bis der zu erwartende Nadir
durchschritten ist und die Anzahl der Neutrophilen wieder im normalen Bereich liegt. Leukapheresen
sollten während der Phase vorgenommen werden, in der die ANC von < 0,5 × 109/l auf > 5,0 × 109/l
ansteigt. Bei Patienten, die keine extensive Chemotherapie erhalten haben, ist eine einzelne
Leukapherese oft ausreichend. Unter Umständen wird die Durchführung zusätzlicher Leukapheresen
empfohlen.
Art der Anwendung
Filgrastim zur Mobilisierung von PBPCs als Monotherapie:
Filgrastim kann als subkutane Dauerinfusion über 24 Stunden oder als subkutane Injektion verabreicht
werden. Für Infusionen sollte Filgrastim in 20 ml 5%iger Glucoselösung verdünnt werden Abschnitt 6.6Filgrastim zur Mobilisierung von PBPCs nach myelosuppressiver Chemotherapie:
Filgrastim sollte als subkutane Injektion verabreicht werden.
Zur Mobilisierung von PBPCs bei gesunden Spendern vor allogener PBPC-Transplantation
Dosierung
Zur Mobilisierung von PBPCs bei gesunden Spendern sollte Filgrastim in einer Dosis
von 1,0 Mio.E./kg/Tag Die Leukapherese sollte an Tag 5 begonnen und, falls notwendig, an Tag 6 fortgeführt werden,
um 4 × 106 CD34+-Zellen/kg Körpergewicht des Empfängers zu gewinnen.
Art der Anwendung
Filgrastim sollte als subkutane Injektion verabreicht werden.
Bei Patienten mit schwerer chronischer Neutropenie Dosierung
Kongenitale Neutropenie
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,2 Mio.E./kg/Tag aufgeteilt in mehrere Dosen.
Idiopathische oder zyklische Neutropenie
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,5 Mio.E./kg/Tag in mehrere Dosen.
Einstellung der Dosis
Filgrastim sollte täglich als subkutane Injektion so lange angewendet werden, bis die Zahl der
neutrophilen Granulozyten einen Wert von mehr als 1,5 × 109/l erreicht hat und auf diesem Niveau
gehalten werden kann. Nach Erreichen dieser Neutrophilenzahl sollte die erforderliche minimale
Erhaltungsdosis ermittelt werden. Die tägliche Anwendung über längere Zeit ist erforderlich, um eine
adäquate Anzahl der Neutrophilen aufrecht zu erhalten. Nach 1 - 2-wöchiger Behandlung kann die
Anfangsdosis je nach Ansprechen des Patienten verdoppelt oder halbiert werden. Anschließend kann
die Dosis alle 1 - 2 Wochen individuell angepasst werden, um die durchschnittliche Anzahl der
neutrophilen Granulozyten zwischen 1,5 × 109/l und 10 × 109/l zu halten. Bei Patienten mit schweren
Infektionen kann eine schnellere Dosisanpassung erwogen werden. In klinischen Prüfungen
sprachen 97 % der Patienten auf Dosen ≤ 24 μg/kg/Tag vollständig an. Die Sicherheit einer
Langzeitbehandlung mit Filgrastim von Patienten mit SCN mit Dosen von mehr als 24 μg/kg/Tag ist
nicht geklärt.
Art der Anwendung
Kongenitale, idiopathische oder zyklische Neutropenie: Filgrastim sollte als subkutane Injektion
verabreicht werden.
Bei Patienten mit HIV-Infektion
Dosierung
Zur Behandlung einer bestehenden Neutropenie
Die empfohlene Anfangsdosis von Filgrastim beträgt 0,1 Mio.E./kg/Tag normaler Neutrophilenwert kann, ist die Dosis schrittweise auf bis zu maximal 0,4 Mio.E./kg/Tag klinischen Studien sprachen > 90 % der Patienten auf diese Dosierung an und erreichten im Median
innerhalb von 2 Tagen einen normalen Neutrophilenwert.
Bei einer kleinen Patientengruppe zu 1,0 Mio.E./kg/Tag Zur Erhaltung normaler Neutrophilenwerte
Nach Behandlung der Neutropenie sollte die erforderliche minimale Erhaltungsdosis für einen
normalen Neutrophilenwert ermittelt werden. Initial wird eine Dosisanpassung auf eine Gabe
von 30 Mio.E./Tag > 2,0 × 109/l zu halten, können weitere Dosisanpassungen in Abhängigkeit von der ANC des Patienten
notwendig sein. In klinischen Studien war eine Dosierung von je 30 Mio.E./Tag an 1 - 7 Tagen pro Woche erforderlich, um eine ANC von > 2,0 × 109/l beizubehalten, wobei die
mediane Dosierungsfrequenz 3 Tage pro Woche betrug. Zur Erhaltung einer ANC von > 2,0 × 109/l
kann eine Langzeitanwendung erforderlich sein.
Art der Anwendung
Behandlung einer bestehenden Neutropenie oder Erhaltung normaler Neutrophilenwerte: Filgrastim
sollte als subkutane Injektion verabreicht werden.
Ältere Menschen
Klinische Studien zu Filgrastim schlossen eine geringe Zahl älterer Patienten ein, allerdings wurden
keine speziellen Studien in dieser Altersgruppe durchgeführt. Daher können keine speziellen
Dosierungsempfehlungen gegeben werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Studien mit Filgrastim bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
zeigten ein vergleichbares pharmakokinetisches und pharmakodynamisches Profil des Arzneimittels,
wie es bei gesunden Probanden beobachtet wird. Unter diesen Umständen ist eine Dosisanpassung
daher nicht erforderlich.
Pädiatrische Anwendung bei SCN und Krebs
65 % der im SCN-Studienprogramm behandelten Patienten waren unter 18 Jahre alt. Die Wirksamkeit
in dieser Altersgruppe, zu der der Großteil der Patienten mit kongenitaler Neutropenie gehörte, war
offensichtlich. Für pädiatrische Patienten, die wegen SCN behandelt wurden, ergaben sich keine
Unterschiede im Sicherheitsprofil des Arzneimittels.
Daten aus klinischen Studien mit pädiatrischen Patienten zeigen, dass die Sicherheit und Wirksamkeit
von Filgrastim bei Erwachsenen und bei Kindern, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten,
vergleichbar sind.
Die Dosierungsempfehlungen für pädiatrische Patienten sind dieselben wie für Erwachsene, die eine
myelosuppressive zytotoxische Chemotherapie erhalten.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit von Granulozyten-koloniestimulierenden Faktoren verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des
angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.
Indikationsübergreifende besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Überempfindlichkeit
Bei mit Filgrastim behandelten Patienten wurde Überempfindlichkeit, einschließlich anaphylaktischer
Reaktionen, zu Beginn oder im Verlauf der Behandlung berichtet. Bei Patienten mit klinisch
signifikanter Überempfindlichkeit ist Zarzio dauerhaft abzusetzen. Zarzio darf Patienten mit
Überempfindlichkeit gegenüber Filgrastim oder Pegfilgrastim in der Anamnese nicht verabreicht
werden.
Pulmonale Nebenwirkungen
Nach Gabe von G-CSFs wurde über pulmonale Nebenwirkungen, insbesondere interstitielle
Lungenerkrankung, berichtet. Das Risiko kann für Patienten mit einer kurz zurückliegenden
Vorgeschichte von Lungeninfiltraten oder Pneumonie höher sein. Das Auftreten pulmonaler
Beschwerden wie Husten, Fieber und Atemnot in Verbindung mit radiologischen Hinweisen auf
pulmonale Infiltrate sowie die Verschlechterung der Lungenfunktion können erste Anzeichen für ein
akutes respiratorisches Distress-Syndrom und eine angemessene Therapie eingeleitet werden.
Glomerulonephritis
Bei Patienten, die Filgrastim und Pegfilgrastim erhalten hatten, wurde über Glomerulonephritis
berichtet. Für gewöhnlich klangen Fälle einer Glomerulonephritis nach Dosisreduktion oder Absetzen
von Filgrastim und Pegfilgrastim ab. Eine Überwachung mittels Urinanalysen wird empfohlen.
Kapillarlecksyndrom
Nach Anwendung von Granulozyten-koloniestimulierenden Faktoren wurde über
Kapillarlecksyndrom behandelt wird, berichtet, das durch Hypotonie, Hypoalbuminämie, Ödem und Hämokonzentration
charakterisiert ist. Patienten, die Symptome des Kapillarlecksyndroms entwickeln, sollten engmaschig
überwacht werden und eine symptomatische Standardbehandlung erhalten, die die Notwendigkeit
einer Behandlung auf der Intensivstation einschließen kann Splenomegalie und Milzruptur
Nach Gabe von Filgrastim wurden bei Patienten und gesunden Spendern Splenomegalien, die im
Allgemeinen asymptomatisch verliefen, sowie Milzrupturen beschrieben. Einige Fälle der
Milzrupturen verliefen letal. Deshalb sollte die Größe der Milz sorgfältig überwacht werden klinische Untersuchung, UltraschallPatienten in Betracht gezogen werden, die über linksseitige Oberbauchschmerzen oder Schmerzen in
der Schulterspitze berichten. Es wurde festgestellt, dass bei Patienten mit schwerer chronischer
Neutropenie eine Verringerung der Filgrastim-Dosis das Fortschreiten der Milzvergrößerung
verlangsamte oder verhinderte. Bei 3 % der Patienten erwies sich eine Splenektomie als erforderlich.
Malignes Zellwachstum
G-CSF können in vitro das Wachstum myeloischer Zellen fördern, und ähnliche Effekte lassen sich
in vitro zum Teil auch an bestimmten nicht-myeloischen Zellen beobachten.
Myelodysplastisches Syndrom oder chronisch myeloische Leukämie
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Filgrastim bei Patienten mit
myelodysplastischem Syndrom oder chronisch myeloischer Leukämie sind nicht belegt. Filgrastim ist
nicht zur Anwendung bei diesen Erkrankungen indiziert. Daher sollte die Unterscheidung einer
Blastentransformation bei chronisch myeloischer Leukämie von einer akuten myeloischen Leukämie
sehr sorgfältig vorgenommen werden.
Akute myeloische Leukämie
Aufgrund limitierter Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit sekundärer akuter
myeloischer Leukämie und Wirksamkeit der Anwendung von Filgrastim bei Patienten mit de novo AML < 55 Jahre mit guter
Zytogenetik [tThrombozytopenie
Bei mit Filgrastim behandelten Patienten wurde Thrombozytopenie beobachtet. Die
Thrombozytenwerte sollten engmaschig überwacht werden, vor allem in den ersten Wochen der
Therapie mit Filgrastim. Eine vorübergehende Unterbrechung der Behandlung oder Herabsetzung der
Dosis von Filgrastim sollte bei Patienten mit schwerer chronischer Neutropenie in Betracht gezogen
werden, die eine Thrombozytopenie entwickeln Leukozytose
Während der Behandlung mit Filgrastim in Dosen von mehr als 0,3 Mio.E./kg/Tag wurde bei weniger als 5 % der Krebspatienten eine Anzahl weißer Blutzellen von 100 × 109/l und
mehr beobachtet. Direkt mit einem solchen Grad der Leukozytose in Verbindung zu bringende
Nebenwirkungen sind nicht berichtet worden. Jedoch sollten während einer Therapie mit Filgrastim
wegen der mit einer schweren Leukozytose verbundenen möglichen Risiken regelmäßige Kontrollen
der Leukozytenwerte erfolgen. Filgrastim sollte sofort abgesetzt werden, wenn die Leukozytenwerte
nach Durchschreiten des zu erwartenden Nadirs 50 × 109/l übersteigen. Im Rahmen der Gabe von
Filgrastim zur PBPC-Mobilisierung, sollte Filgrastim abgesetzt oder die Dosierung reduziert werden,
wenn die Leukozytenzahl auf > 70 × 109/l steigt.
Immunogenität
Wie bei allen therapeutischen Proteinen besteht ein Potenzial für Immunogenität. Die Raten der
Bildung von Antikörpern gegen Filgrastim sind im Allgemeinen niedrig. Bindende Antikörper treten,
wie bei allen Biologika zu erwarten, auf; allerdings wurden sie bisher nicht mit einer neutralisierenden
Wirkung assoziiert.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Begleiterkrankungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Sichelzellanlage und Sichelzellanämie
Bei der Anwendung von Filgrastim wurde bei Patienten mit Sichelzellanlage oder Sichelzellanämie
über Sichelzellkrisen berichtet. Einige dieser Fälle verliefen letal. Daher sollten Ärzte bei der
Verschreibung von Filgrastim bei Patienten mit Sichelzellanlage oder Sichelzellanämie Vorsicht
walten lassen.
Osteoporose
Bei Patienten mit vorbestehender Osteoporose wird eine Überwachung der Knochendichte empfohlen,
wenn die Behandlung mit Filgrastim länger als 6 Monate dauert.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei onkologischen Patienten

Filgrastim sollte nicht angewendet werden, um die Dosis der zytotoxischen Chemotherapeutika über
das empfohlene Dosierungsschema zu erhöhen.
Risiken bei hochdosierter Chemotherapie
Besondere Vorsicht sollte bei der Behandlung von Patienten mit hochdosierter Chemotherapie
angewendet werden, da zum Einen ein verbessertes Ansprechen von Tumoren auf eine solche
Behandlung bis jetzt nicht nachgewiesen werden konnte, andererseits hohe Dosen an
Chemotherapeutika zu verstärkten toxischen Wirkungen, einschließlich kardialen, pulmonalen,
neurologischen und dermatologischen Wirkungen führen können Fachinformation der jeweils verwendeten ChemotherapeutikaAuswirkungen einer Chemotherapie auf die Erythrozyten und Thrombozyten
Das Auftreten einer durch myelosuppressive Chemotherapie bedingten Thrombozytopenie und
Anämie kann durch eine Behandlung mit Filgrastim allein nicht verhindert werden. Wegen der
Möglichkeit, dass der Patient mit höheren Dosen an Chemotherapeutika behandelt wird Dosen in voller Höhe entsprechend dem verschriebenen DosierungsschemaRisiko für eine Thrombozytopenie und Anämie bestehen. Daher wird eine regelmäßige Überwachung
der Thrombozytenwerte und des Hämatokrits empfohlen. Mit besonderer Sorgfalt sollte bei
Verabreichung von Chemotherapeutika, ob als Einzel- oder Kombinationstherapie, vorgegangen
werden, die bekanntermaßen schwere Thrombozytopenien hervorrufen können.
Es konnte gezeigt werden, dass die Verwendung von durch Filgrastim mobilisierten PBPCs den
Schweregrad und die Dauer von Thrombozytopenien nach myelosuppressiver oder myeloablativer
Chemotherapie verringert.
Myelodysplastisches Syndrom und akute myeloische Leukämie bei Patienten mit Brust- und
Lungenkrebs
In der Beobachtungsstudie nach der Markteinführung wurde das Auftreten von Myelodysplastischem
Syndrom alternativen G-CSF-Arzneimittel, in Kombination mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie bei
Patienten mit Brust- oder Lungenkrebs in Zusammenhang gebracht. Ein ähnlicher Zusammenhang
zwischen Filgrastim und MDS/AML wurde nicht beobachtet. Dennoch sollten Patienten mit Brust-
oder Lungenkrebs auf Anzeichen und Symptome von MDS/AML überwacht werden.
Weitere besondere Vorsichtsmaßnahmen
Die Wirkung von Filgrastim bei Patienten mit wesentlich verminderter Anzahl myeloischer
Stammzellen ist noch nicht untersucht worden. Da Filgrastim hauptsächlich auf die neutrophilen
Vorläuferzellen wirkt, mit entsprechender Erhöhung der Neutrophilenwerte im Blut, kann das
Ansprechen der Neutrophilen bei Patienten mit geringer Menge an Vorläuferzellen vermindert sein
Tumorinfiltration des KnochenmarksGefäßerkrankungen einschließlich Venenverschlusskrankheit und Flüssigkeitsverschiebungen sind
gelegentlich bei Patienten unter Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender Transplantation
beobachtet worden.
Bei Patienten, die G-CSF nach einer allogenen Knochenmarktransplantation erhalten hatten, wurde
über Graft-versus-Host-Reaktionen Eine erhöhte hämatopoetische Aktivität des Knochenmarks als Antwort auf eine Therapie mit
Wachstumsfaktoren wurde mit vorübergehenden auffälligen Befunden in den Darstellungen der
Knochen mittels bildgebender Verfahren in Verbindung gebracht. Dies sollte bei der Interpretation der
Ergebnisse von Darstellungen der Knochen mittels bildgebender Verfahren berücksichtigt werden.
Nach der Anwendung von G-CSF wurde bei gesunden Probanden und bei Krebspatienten Aortitis
berichtet. Zu den Symptomen, die auftraten, zählten Fieber, abdominale Schmerzen, Unwohlsein,
Rückenschmerzen und erhöhte Entzündungsmarker Blutkörperchennach Absetzen von G-CSF im Allgemeinen wieder ab. Siehe auch Abschnitt 4.Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Patienten, die sich einer PBPC-Mobilisierung unterziehen
Mobilisierung
Es gibt innerhalb desselben Patientenkollektivs keine prospektiv randomisierten
Vergleichsuntersuchungen der beiden empfohlenen Methoden zur Mobilisierung peripherer
Stammzellen Grad der Unterschiede zwischen einzelnen Patienten und zwischen den Laborbestimmungen der
CD34+-Zellmengen erschwert einen direkten Vergleich zwischen unterschiedlichen Studien. Da es aus
diesem Grund schwierig ist, eine optimale Methode zu empfehlen, sollte die Wahl der geeigneten
Mobilisierungsmethode jeweils unter Berücksichtigung der Gesamtbehandlungsziele für den einzelnen
Patienten erfolgen.
Vorangegangene Behandlung mit zellschädigenden Substanzen
Bei Patienten, die zuvor sehr extensiv mit myelosuppressiver Therapie behandelt wurden, kann es
vorkommen, dass die Mobilisierung der PBPCs nicht ausreicht, um die empfohlene Minimalanzahl
weniger stark ausgeprägt ist.
Einige zytotoxische Substanzen weisen eine besondere Toxizität auf die Blutstammzellen auf und
können die Mobilisierung dieser Zellen negativ beeinflussen. Werden vor der beabsichtigten
Mobilisierung der Stammzellen über längere Zeit Substanzen wie Melphalan, Carmustin Carboplatin eingesetzt, so können diese die Ausbeute an Stammzellen vermindern. Dagegen hat sich
die Gabe von Melphalan, Carboplatin oder BCNU in Kombination mit Filgrastim als förderlich für die
Mobilisierung der Stammzellen erwiesen. Ist die Transplantation peripherer Blutstammzellen
beabsichtigt, so sollte die Mobilisierung der Stammzellen in einer frühen Behandlungsphase des
Patienten erfolgen. Bei solchermaßen behandelten Patienten sollte die Anzahl mobilisierter
Stammzellen vor Durchführung einer hochdosierten Chemotherapie besonders beachtet werden. Wenn
die Ausbeuten den oben ausgeführten Kriterien zufolge nicht ausreichend sind, so sollten alternative
Behandlungsformen in Erwägung gezogen werden, bei denen der Einsatz von Blutstammzellen nicht
erforderlich ist.
Überprüfung der Ausbeute an Progenitorzellen
Bei der quantitativen Bestimmung der Progenitorzellen von mit Filgrastim behandelten Patienten
sollte besondere Aufmerksamkeit auf die zu verwendende Methode gelegt werden. Die Ergebnisse
der CD34+-Zellzahlbestimmung mittels Durchflusszytometrie hängen von der Genauigkeit der
verwendeten Methodik ab. Empfehlungen von Zahlen, die auf den Untersuchungen anderer
Laboratorien basieren, sollten mit Vorsicht interpretiert werden.
Statistische Auswertungen weisen auf eine zwar komplexe, jedoch in gleichbleibendem Verhältnis
zueinander stehende Wechselbeziehung zwischen der Anzahl reinfundierter CD34+-Zellen und der
Plättchenregenerationsrate nach hochdosierter Chemotherapie hin.
Die Empfehlung einer Minimalanzahl von ≥ 2,0 × 106 CD34+-Zellen/kg basiert auf veröffentlichten
Erfahrungswerten, die zu einer angemessenen hämatologischen Regeneration führten. Darüber
hinausgehende Mengen scheinen mit einer schnelleren Erholung, geringere Mengen mit einer
langsameren Erholung zu korrelieren.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei gesunden Spendern, die sich einer PBPC-Mobilisierung
unterziehen
Die Mobilisierung von PBPCs bietet keinen direkten klinischen Nutzen für gesunde Spender und
sollte nur zum Zweck allogener Stammzelltransplantation in Erwägung gezogen werden.
Die Mobilisierung von PBPCs sollte nur bei Spendern in Betracht gezogen werden, die normale
Einschlusskriterien bezüglich klinischer Daten und Laborwerte für die Stammzellspende erfüllen,
wobei auf Blutbild und Infektionskrankheiten besonders zu achten ist.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Filgrastim wurde bei gesunden Spendern < 16 Jahren oder
> 60 Jahre nicht untersucht.
Bei 35 % der untersuchten Spender wurde nach Filgrastimapplikation und Leukapherese eine
vorübergehende Thrombozytopenie Gruppe wurden zwei Fälle von Thrombozytenwerten < 50 × 109/l berichtet, welche dem
Leukaphereseverfahren zugeschrieben wurden.
Wenn mehr als eine Leukapherese durchgeführt werden muss, sollten Spender mit
Thrombozytenwerten < 100 × 109/l vor Leukapherese besonders engmaschig kontrolliert werden; im
Allgemeinen sollte bei Thrombozytenwerten < 75 × 109/l keine Apherese durchgeführt werden.
Bei Spendern, die mit Antikoagulanzien behandelt werden oder die bekannte Störungen der
Hämostase haben, sollte keine Leukapherese durchgeführt werden.
Spender, die G-CSFs zur Mobilisierung von PBPCs erhalten, sollten bis zur Normalisierung der
Blutwerte beobachtet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Empfängern allogener, durch Filgrastim mobilisierter PBPCs
Derzeitige Daten weisen darauf hin, dass immunologische Wechselwirkungen zwischen dem
allogenen PBPC-Transplantat und dem Empfänger, im Vergleich zu einer
Knochenmarktransplantation, mit einem erhöhten Risiko einer akuten und chronischen GvHD in
Verbindung stehen können.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei SCN-Patienten
Filgrastim sollte nicht angewendet werden bei Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie, die
an Leukämie erkranken oder bei denen Anzeichen einer leukämischen Entwicklung vorliegen.
Blutbild
Andere Blutbildveränderungen, einschließlich Anämie und vorübergehender Anstieg von myeloiden
Vorläuferzellen, können auftreten und erfordern sorgfältige Blutbildkontrollen.
Übergang in Leukämie oder myelodysplastisches Syndrom
Besondere Sorgfalt sollte der Differentialdiagnostik der SCN gelten, um sie von anderen
hämatopoetischen Erkrankungen wie aplastischer Anämie, Myelodysplasie und myeloischer Leukämie
zu unterscheiden. Das komplette Blutbild mit Differentialblutbild einschließlich Thrombozyten sowie
Knochenmark-Morphologie und Karyogramm sollten vor der Behandlung kontrolliert werden.
Bei einer geringen Anzahl behandelt wurden, traten myelodysplastische Syndrome Beobachtung erfolgte jedoch nur bei Patienten mit kongenitaler Neutropenie. MDS und Leukämien
sind natürliche Komplikationen der Erkrankung. Ein Zusammenhang mit der Behandlung mit
Filgrastim ist unsicher. Ein Kollektiv von ca. 12 % der Patienten, die bei einer zytogenetischen
Untersuchung am Studienbeginn normale Werte aufwiesen, zeigte bei einer routinemäßigen
Wiederholung der Untersuchung Abnormalitäten, einschließlich einer Monosomie 7. Es ist derzeit
nicht bekannt, ob eine Langzeitbehandlung von Patienten mit SCN das Auftreten von zytogenetischen
Abnormalitäten oder MDS oder den Übergang der Krankheit in eine Leukämie begünstigt. Es wird
empfohlen, bei diesen Patienten in regelmäßigen Zeitabständen morphologische und zytogenetische Untersuchungen des Knochenmarks durchzuführen.
Weitere besondere Vorsichtsmaßnahmen
Fälle von vorübergehender Neutropenie, wie z. B. virale Infektionen, sollten ausgeschlossen werden.
Hämaturie trat häufig auf, Proteinurie bei einer geringen Anzahl Patienten. Der Harn sollte regelmäßig
untersucht werden, um diese Ereignisse zu überwachen.
Erfahrungen über Sicherheit und Wirksamkeit bei Neugeborenen und bei Patienten mit
Autoimmun-Neutropenie liegen nicht vor.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Patienten mit HIV-Infektion
Blutbild
Die Gesamtanzahl neutrophiler Granulozyten in den ersten Wochen der Therapie mit Filgrastim. Einige Patienten können auf die Anfangsdosen von
Filgrastim sehr schnell und mit einem erheblichen Anstieg der Neutrophilenzahl reagieren. Es wird
empfohlen, die ANC während der ersten 2-3 Tage der Anwendung von Filgrastim täglich zu
bestimmen. Danach wird empfohlen, die Neutrophilenzahl während der ersten beiden Wochen
mindestens zweimal pro Woche und während der darauffolgenden Erhaltungstherapie wöchentlich
oder zweiwöchentlich zu kontrollieren. Während der intermittierenden Anwendung
von 30 Mio.E./Tag jeweils tiefsten ANC-Wert oder Nadir eines Patienten zu bestimmen, wird empfohlen, die Blutproben
zur Bestimmung der ANC unmittelbar vor der geplanten Gabe von Filgrastim zu entnehmen.
Risiken bei Anwendung von erhöhten Dosen myelosuppressiver Arzneimittel
Die Behandlung mit Filgrastim allein schließt das Auftreten von Thrombozytopenie und Anämie als
Folge einer myelosuppressiven Therapie nicht aus. Aufgrund der Möglichkeit, bei Anwendung von
Filgrastim höhere Dosen oder eine größere Anzahl von myelosuppressiven Arzneimitteln geben zu
können, kann für die so behandelten Patienten ein erhöhtes Risiko der Entwicklung von
Thrombozytopenie und Anämie bestehen. Regelmäßige Blutbildkontrollen werden empfohlen obenInfektionen und maligne Erkrankungen, die eine Myelosuppression verursachen können
Neutropenien können auch eine Folge von knochenmarkinfiltrierenden opportunistischen Infektionen,
wie Mycobacterium avium-Komplex, oder von malignen Erkrankungen, wie Lymphomen, sein.
Bei Patienten mit bekannter knochenmarkinfiltrierender Infektion oder maligner Erkrankung sollte,
zusätzlich zur Anwendung von Filgrastim zur Behandlung der Neutropenie, eine geeignete Therapie
der Grunderkrankung bedacht werden. Der Einfluss von Filgrastim auf Neutropenien, die durch
knochenmarkinfiltrierende Infektionen oder maligne Erkrankungen bedingt sind, ist nicht
abschließend geklärt.
Sonstige Bestandteile
Zarzio enthält Sorbitol Arzneimittel nicht erhalten, es sei denn, es ist zwingend erforderlich.
Bei Babies und Kleinkindern möglicherweise noch nicht diagnostiziert. Intravenös angewendete Arzneimittel enthaltendenn, es besteht eine zwingende klinische Notwendigkeit und es sind keine Alternativen verfügbar.
Vor Anwendung dieses Arzneimittels ist bei jedem Patienten eine detaillierte Anamnese im Hinblick
auf Symptome einer HFI zu erheben.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium „natriumfrei“.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Sicherheit und Wirksamkeit einer Gabe von Filgrastim und myelosuppressiven zytotoxischen
Chemotherapeutika am selben Tage sind nicht endgültig belegt. Wegen der Empfindlichkeit von sich
schnell teilenden myeloischen Zellen gegenüber einer myelosuppressiven zytotoxischen
Chemotherapie sollte Filgrastim innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden vor bis 24 Stunden nach
einer entsprechenden Chemotherapie nicht angewendet werden. Vorläufige Ergebnisse bei einer
geringen Anzahl Patienten, die gleichzeitig Filgrastim und 5-Fluorouracil erhielten, deuten darauf hin,
dass das Ausmaß einer Neutropenie verstärkt werden kann.
Möglicherweise auftretende Wechselwirkungen mit anderen hämatopoetischen Wachstumsfaktoren
und Zytokinen sind im Rahmen klinischer Prüfungen bisher nicht untersucht worden.
Da Lithium die Freisetzung von neutrophilen Granulozyten fördert, potenziert Lithium wahrscheinlich
den Effekt von Filgrastim. Obwohl diese Wechselwirkung nicht direkt untersucht wurde, gibt es keine
Hinweise auf eine Gefährdung durch diese Wechselwirkung.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Filgrastim bei
Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Es wurde bei
einem hohen Mehrfachen der klinischen Exposition und mit gleichzeitig vorliegender maternaler
Toxizität eine erhöhte Inzidenz einer Embryo-Letalität bei Kaninchen beobachtet Es gibt Literaturberichte, in welchen die Plazentagängigkeit von Filgrastim bei Schwangeren
nachgewiesen werden konnte.
Die Anwendung von Zarzio während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Filgrastim/Metabolite in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das
Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen
werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Zarzio verzichtet werden
soll/die Behandlung mit Zarzio zu unterbrechen ist. Dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das
Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.
Fertilität
Filgrastim zeigte keinen Einfluss auf die Reproduktionsfähigkeit oder Fertilität männlicher oder
weiblicher Ratten 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Filgrastim kann einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen
von Maschinen haben. Nach der Anwendung von Filgrastim kann Schwindelgefühl auftreten Abschnitt 4.84.8 Nebenwirkungen
a. Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Filgrastim auftreten
können, sind unter anderem: anaphylaktische Reaktion, schwerwiegende pulmonale Nebenwirkungen
Splenomegalie/Milzruptur, Übergang in myeodysplastisches Syndrom oder Leukämie bei SCN-
Patienten, GvHD bei Patienten, die eine allogene Knochenmarktransplantation oder eine
Transplantation von Progenitorzellen aus dem peripheren Blut erhalten haben, sowie Sichelzellkrise
bei Patienten mit Sichelzellanämie.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Pyrexie, Schmerzen des Bewegungsapparates
Extremität, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, Brustschmerzen die Skelettmuskulatur
betreffend, Nackenschmerzenmit Krebserkrankung waren Schmerzen des Bewegungsapparates bei 10 % leicht bis mäßig und bei
% der Patienten stark ausgeprägt.
b. Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen
Die Angaben in der nachstehenden Tabelle beziehen sich auf Meldungen von Nebenwirkungen aus
klinischen Studien und der Anwendungsbeobachtung. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die
Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
NebenwirkungenSystemorganklasse
gemäß MedDRASehr häufig

< Gelegentlich
Selten
< 1/1 000Infektionen und
parasitäre

Erkrankungen
Sepsis
Bronchitis
Infektion der
oberen

Atemwege
Harnwegs-
infektion
Erkrankungen des

Blutes und des
Lymphsystems
Thrombozyto-
penie
Anämiee
Spleno-
megaliea
Hämoglobin

erniedrigte
LeukozytoseaMilzruptura
Sichelzellanämie mit

Krise
Erkrankungen des

Immunsystems
Überempfindlichkeit
Arzneimittel-
überempfindlichkeita
Graft-versus-
Host-Reaktionb
Anaphylaktische

Reaktion
Stoffwechsel- und

Ernährungs-
störungen
Appetit-
losigkeite
Laktatde-
hydrogenase
im Blut

erhöht
Hyperurikämie
Harnsäure im Blut
erhöht
Glukose im Blut

erniedrigt
Pseudogichta
Chondrocalcinose,

Pyrophosphat)
Flüssigkeitsverschie-
bungen
Psychiatrische

Erkrankungen
Schlaflosig-
keit
NebenwirkungenSystemorganklasse

gemäß MedDRASehr häufig
< Gelegentlich
Selten
< 1/1 000Erkrankungen des

Nervensystems
KopfschmerzenaSchwindel
Hypoästhesie
Parästhesie
Gefäß-
erkrankungen
Hypertonie
Hypotonie

Venenver-
schlusskrankheitd
Kapillarlecksyn-
droma
Aortitis
Erkrankungen der

Atemwege, des
Brustraums und

Mediastinums
Hämoptyse
Dyspnoe
Hustena
Oropharyn-
geale

Schmerzena, e
Epistaxis
Akutes Atemnot-
syndroma
Ateminsuffizienza
Lungenödema
Lungenblutung
Interstitielle

Lungenerkrankunga
Lungeninfiltrationa

Hypoxie
Erkrankungen des

Gastrointestinal-
trakts
Diarrhöa, e
Erbrechena, e
Übelkeita
Mund-
schmerzen
Obstipatione
Leber- und Gallen-
erkrankungen
Hepato-
megalie
Alkalische
Phosphatase
im Blut

erhöht
Aspartatamino-
transferase erhöht
Gamma-Glutamyl-
transferase erhöht
Erkrankungen der

Haut und des
Unterhautgewebes
AlopezieaExanthema
Erythem
Makulopapulöses

Exanthem
Kutane Vaskulitisa
Sweet-Syndrom
neutrophile

Dermatose)
Skelett-
muskulatur-,
Bindegewebs- und

Knochenerkran-
kungen
Schmerzen des

Bewegungs-
apparatesc
Muskel-
spasmen
Osteoporose Knochendichte

erniedrigt
Verschlechterung
einer bestehenden
rheumatoiden

Arthritis
Erkrankungen der

Nieren und Harn-
wege
Dysurie
Hämaturie
ProteinurieGlomerulonephritis
Miktionsstörungen
Allgemeine

Erkrankungen und
Beschwerden am

Verabreichungsort
Müdigkeita
Schleimhautent-
zündunga
Pyrexie
Schmerzen

im
Brustrauma
Schmerzena
Astheniea
Unwohlseine
Peripheres

Ödeme
Reaktion an der
Injektionsstelle
NebenwirkungenSystemorganklasse

gemäß MedDRASehr häufig
< Gelegentlich
Selten
< 1/1 000Verletzung,
Vergiftung und

durch Eingriffe
bedingte
Komplikationen
Transfu-
sionsreaktion
e
a Siehe Abschnitt c b Bei Patienten, die eine allogene Knochenmarktransplantation erhalten hatten, wurde über GvHD und
Todesfälle berichtet c z. B. Knochenschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen,
Gliederschmerzen, muskuloskelettale Schmerzen, muskuloskelettale Schmerzen im Brustraum,
Nackenschmerzen
d Fälle wurden nach der Markteinführung bei Patienten mit Knochenmarktransplantation oder
Mobilisierung peripherer Blutstammzellen beobachtet.
e Unerwünschte Ereignisse mit höherer Inzidenz bei Filgrastim-Patienten im Vergleich zu Placebo und
assoziiert mit den Folgeerscheinungen des zugrunde liegenden Malignoms oder der zytotoxischen
Chemotherapie
c. Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Überempfindlichkeit
Unter Erst- oder Folgebehandlung mit Filgrastim sind in klinischen Studien und nach der
Markteinführung Reaktionen vom Überempfindlichkeitstyp gemeldet worden, darunter Anaphylaxie,
Exanthem, Urtikaria, Angioödem, Dyspnoe und Hypotonie. Im Allgemeinen waren die Berichte nach
i.v. Gabe häufiger. In einigen Fällen traten diese Symptome bei erneuter Anwendung wieder auf, was
auf einen kausalen Zusammenhang hindeutet. Bei Patienten, die eine schwerwiegende allergische
Reaktion auf Filgrastim zeigen, ist das Arzneimittel dauerhaft abzusetzen.
Pulmonale Nebenwirkungen
In klinischen Studien und nach der Markteinführung sind pulmonale Nebenwirkungen aufgetreten,
darunter interstitielle Lungenerkrankung, Lungenödem und Lungeninfiltration, in einigen Fällen mit
Ateminsuffizienz oder akutem Atemnotsyndrom weiteren Verlauf Splenomegalie und Milzruptur
Nach Gabe von Filgrastim wurden Fälle von Splenomegalien und Milzrupturen beschrieben. Einige
Fälle der Milzrupturen verliefen letal Kapillarlecksyndrom
Es wurde nach Anwendung von Granulozyten-koloniestimulierenden Faktoren über Fälle von
Kapillarlecksyndrom berichtet. Diese sind im Allgemeinen aufgetreten bei Patienten mit
fortgeschrittenen malignen Erkrankungen, bei Sepsis, bei Patienten, die mehrere chemotherapeutische
Behandlungen erhalten oder sich einer Apherese unterzogen haben Kutane Vaskulitis
Bei Patienten, die mit Filgrastim behandelt wurden, ist kutane Vaskulitis beobachtet worden. Der
Mechanismus von Vaskulitis bei Patienten, die Filgrastim erhielten, ist unbekannt. Unter
Langzeitanwendung bei SCN trat bei 2 % der Patienten eine kutane Vaskulitis auf.
Leukozytose
Leukozytose Thrombozytopenie Spender Sweet-Syndrom
Fälle von Sweet-Syndrom Patienten gemeldet worden.
Pseudogicht Bei Krebspatienten, die mit Filgrastim behandelt wurden, sind Fälle von Pseudogicht ChondrocalcinoseGvHD
Bei Patienten, die G-CSF nach einer allogenen Knochenmarktransplantation erhalten hatten, wurde
über Graft-versus-Host-Reaktionen d. Kinder und Jugendliche
Die Ergebnisse klinischer Studien bei Kindern und Jugendlichen deuten darauf hin, dass die Sicherheit
und Wirksamkeit von Filgrastim bei Kindern und Jugendlichen unter zytotoxischer Chemotherapie
vergleichbar sind wie bei Erwachsenen und dass somit keine altersspezifischen Unterschiede in der
Pharmakokinetik von Filgrastim bestehen. Die einzige durchgängig gemeldete Nebenwirkung waren
Schmerzen des Bewegungsapparates, was sich mit der Erfahrung bei der erwachsenen Population
deckt.
Zur weitergehenden Beurteilung der Anwendung von Filgrastim bei Kindern und Jugendlichen liegen
keine ausreichenden Daten vor.
e. Sonstige besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Es wurden keine generellen Unterschiede hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit zwischen
Studienteilnehmern über 65 Jahre und jüngeren Erwachsenen Chemotherapie beobachtet, und auch die klinische Erfahrung hat keinen Hinweis auf solche
Unterschiede ergeben. Zur Beurteilung der Anwendung von Filgrastim bei älteren Patienten in den
anderen zugelassenen Indikationen von Filgrastim liegen keine ausreichenden Daten vor.
Kinder und Jugendliche mit SCN
Bei Kindern und Jugendlichen mit schwerer chronischer Neutropenie, die eine Langzeitbehandlung
mit Filgrastim erhielten, wurden Fälle von verminderter Knochendichte und Osteoporose gemeldet.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Die Auswirkungen einer Überdosierung von Filgrastim sind nicht bekannt. Das Absetzen der
Filgrastimtherapie bewirkt in der Regel einen Rückgang der zirkulierenden neutrophilen Granulozyten
um 50 % in 1-2 Tagen und die Rückkehr auf normale Werte in 1-7 Tagen.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunstimulanzien, koloniestimulierende Faktoren, ATC-Code:
L03AAZarzio ist ein biologisch/biotechnologisch hergestelltes Arzneimittel, das im Wesentlichen einem
bereits zugelassenen Arzneimittel gleicht. Ausführliche Informationen sind auf den Internetseiten der
Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
Der humane G-CSF ist ein Glykoprotein, das die Entstehung funktionsfähiger neutrophiler
Granulozyten und deren Freisetzung aus dem Knochenmark reguliert. Zarzio, das r-metHuG-CSF
der Anzahl neutrophiler Granulozyten im peripheren Blut, begleitet von gering ausgeprägter Erhöhung
der Anzahl von Monozyten. Bei manchen SCN-Patienten kann Filgrastim einen geringen Anstieg der
Anzahl der zirkulierenden Eosinophilen und Basophilen gegenüber den Ausgangswerten bewirken;
einige dieser Patienten können bereits vor der Behandlung Eosinophilie oder Basophilie aufweisen.
Die Erhöhung der Neutrophilenspiegel ist im empfohlenen Dosierungsbereich dosisabhängig. Wie in
Versuchen gezeigt werden konnte, verfügen die als Reaktion auf eine Behandlung mit Filgrastim
produzierten Neutrophilen über normale bis erhöhte chemotaktische und phagozytotische
Eigenschaften. Nach Beendigung der Behandlung mit Filgrastim fallen die Neutrophilen-Spiegel im
Blut binnen 1-2 Tagen wieder auf ca. die Hälfte ab und erreichen innerhalb von 1-7 Tagen normale
Werte.
Die Anwendung von Filgrastim bei Patienten, bei denen eine zytotoxische Chemotherapie
durchgeführt wird, führt zu einer signifikanten Verringerung von Auftreten, Schweregrad und Dauer
einer Neutropenie und des neutropenischen Fiebers. Die Behandlung mit Filgrastim verringert
signifikant die Dauer neutropenischen Fiebers, den Antibiotikaeinsatz und die Hospitalisierung nach
Induktionschemotherapie bei akuter myeloischer Leukämie oder myeloablativer Therapie mit
nachfolgender Knochenmarktransplantation. Die Häufigkeit von Fieber und nachgewiesener
Infektionen war in beiden Fällen nicht herabgesetzt. Die Fieberdauer war bei Patienten nach
myeloablativer Therapie mit anschließender Knochenmarktransplantation nicht reduziert.
Die Anwendung von Filgrastim, entweder als Monotherapie oder nach vorausgehender Chemotherapie,
führt zur Mobilisierung hämatopoetischer Progenitorzellen in das periphere Blut. Diese autologen
PBPCs können aus dem Blut gewonnen und nach einer hochdosierten zytotoxischen Chemotherapie
entweder anstelle von oder zusätzlich zu einer Knochenmarktransplantation wieder reinfundiert
werden. Die Infusion von PBPCs beschleunigt die Regeneration des blutbildenden Systems und
verkürzt damit die Risikozeit hämorrhagischer Komplikationen und verringert die Notwendigkeit von
Thrombozytentransfusionen.
Empfänger allogener, durch Filgrastim mobilisierter PBPCs zeigten im Vergleich zur allogenen
Knochenmarktransplantation eine signifikant schnellere hämatologische Regeneration, was zu einer
deutlichen Verkürzung der natürlichen Thrombozytenregeneration führt.
Eine retrospektive europäische Studie untersuchte die Anwendung von G-CSF nach allogener
Knochenmarktransplantation bei Patienten mit akuter Leukämie. Diese Studie wies darauf hin, dass
bei der Anwendung von G-CSF eine Erhöhung des Risikos von GvHD, behandlungsbedingter
Mortalität Patienten mit akuter und chronischer-myeloischer Leukämie wurde kein Einfluss auf GvHD, TRM
und Mortalität beobachtet. Eine Metaanalyse von allogenen Transplantationsstudien, die Ergebnisse
aus 9 prospektiven randomisierten Studien, 8 retrospektiven Studien und einer Fall-kontrollierten
Studie beinhaltete, zeigte keinen Einfluss auf das Risiko bezüglich akuter GvHD, chronischer GvHD
oder frühzeitiger behandlungsbedingter Mortalität.
Relatives Risiko nach Behandlung mit G-CSF nach Knochenmarktransplantation
PublikationZeitraum der StudieNAkute Grad II - IV GvHDChronische GvHDTRM
Metaanalyse
1986 - 2001a 1 1981,08 retrospektive
Studie

1992 - 2002b


1,1,1,retrospektive
Studie
1995 - 2000b


1,1,1,eingeschlossen waren; einige Studien verwendeten GM-CSF
b Die Analyse beinhaltete Patienten, die in diesem Zeitraum eine Knochenmarktransplantation erhalten
hatten
Anwendung von Filgrastim zur Mobilisierung von PBPCs bei gesunden Spendern vor allogener
PBPC-Transplantation
Bei gesunden Spendern ermöglichte eine für 4-5 aufeinanderfolgende Tage subkutan applizierte Dosis
von 1 Mio.E./kg/Tag ≥ 4 × 106 CD34+-Zellen pro kg Körpergewicht des Empfängers nach zwei Leukapheresen.
Die Anwendung von Filgrastim bei Patienten, Kinder oder Erwachsene, mit SCN kongenitale Neutropenie, zyklische Neutropenie und idiopathische Neutropenieanhaltenden Anstieg der ANC im peripheren Blut und einen Rückgang von Infektionen und davon
abhängigen Symptomen hervor.
Die Anwendung von Filgrastim bei Patienten mit HIV-Infektion führt zur Erhaltung normaler
Neutrophilenwerte und ermöglicht somit eine planmäßige Gabe eines antiviralen und/oder
myelosuppressiven Arzneimittels. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die HIV-Replikation bei
HIV-infizierten Patienten, die mit Filgrastim behandelt werden, erhöht ist.
Wie bei anderen hämatopoetischen Wachstumsfaktoren beobachtet, zeigt auch G-CSF in vitro einen
stimulierenden Effekt auf das Wachstum menschlicher Endothelzellen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Randomisierte, doppelt verblindete Crossover-Studien mit Einmal- und Mehrfachgaben
an 204 gesunden Probanden zeigten, dass das pharmakokinetische Profil von Zarzio dem des
Referenzpräparats nach subkutaner und intravenöser Anwendung vergleichbar war.
Resorption
Nach subkutaner Einzelgabe von 0,5 Mio.E./kg einer tmax von 4,5 ± 0,9 Stunden ein Verteilung
Das Verteilungsvolumen im Blut beträgt etwa 150 ml/kg. Nach subkutaner Applikation empfohlener
Dosen wurden Serumkonzentrationen gemessen, die während eines Zeitraums von 8-16 Stunden
oberhalb von 10 ng/ml lagen. Es wurde ein positiver linearer Zusammenhang zwischen Dosis und
Serumkonzentration von Filgrastim sowohl nach subkutaner als auch intravenöser Gabe festgestellt.
Elimination
Die mediane Eliminationshalbwertszeit subkutaner Einzelgabe in einem Bereich zwischen 2,7 Stunden und 5,7 Stunden an.
Unter Dauerinfusion mit Filgrastim von bis zu 28 Tagen bei Patienten nach autologer
Knochenmarktransplantation ergaben sich vergleichbare Halbwertszeiten ohne Anzeichen einer
Kumulation.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Filgrastim wurde in Toxizitätsstudien mit wiederholten Dosen bis zu 1 Jahr lang untersucht. Die
Studien zeigten Veränderungen, die auf die erwarteten pharmakologischen Wirkungen zurückzuführen
sind, einschließlich Anstieg der Leukozyten, myeloischer Hyperplasie im Knochenmark,
extramedullärer Granulopoese und Vergrößerung der Milz. All diese Veränderungen bildeten sich
nach Beenden der Behandlung zurück.
Die Wirkungen von Filgrastim auf die pränatale Entwicklung wurden an Ratten und Kaninchen
untersucht. Die intravenöse Organogenese war maternal toxisch und es wurden erhöhte Spontanaborte und
Postimplantationsverluste sowie eine Reduzierung der mittleren Lebendwurfgröße und des fötalen
Gewichts beobachtet.
Auf Grundlage der berichteten Daten für ein anderes Filgrastim-haltiges Arzneimittel, das dem
Filgrastim-haltigen Referenzarzneimittel ähnlich ist, wurden vergleichbare Befunde plus ein Anstieg
fötaler Missbildungen bei 100 μg/kg/Tag beobachtet. Es handelt sich hierbei um eine maternal
toxische Dosis, die einer systemischen Exposition von etwa dem 50- bis 90-Fachen der Exposition
entspricht, die bei mit der klinischen Dosis von 5 μg/kg/Tag behandelten Patienten beobachtet wurde.
Der No Observed Adverse Effect Level wurdenExposition von etwa dem 3- bis 5-Fachen der Exposition entspricht, die bei mit der klinischen Dosis
behandelten Patienten beobachtet wurde.
Bei trächtigen Ratten wurde bei Dosen von bis zu 575 μg/kg/Tag keine maternale oder fötale Toxizität
beobachtet. Die Nachkommen von Ratten, denen Filgrastim während der perinatalen Phase und der
Säugezeit verabreicht wurde, zeigten eine Verzögerung der äußeren Differenzierung und des
Wachstums 䙩汧牡6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Glutaminsäure
Sorbitol Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Zarzio darf nicht mit Natriumchlorid-Lösung verdünnt werden.
Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
Verdünntes Filgrastim kann an Glas und Plastikmaterialien adsorbiert werden, sofern es nicht in
5%iger 6.3 Dauer der Haltbarkeit
Jahre
Nach Verdünnung: Die chemische und physikalische Stabilität der verdünnten Infusionslösung wurde
bei 2 °C bis 8 °C über einen Zeitraum von 24 Stunden nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht
sollte die Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, ist der Anwender für
die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise
24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten sollte, es sei denn, die Verdünnung hat unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Im Rahmen der Haltbarkeit und für die ambulante Anwendung kann der Patient das Arzneimittel aus
dem Kühlschrank nehmen und es einmalig bis zu 8 Tage bei Raumtemperatur aufbewahren. Nach Ablauf dieses Zeitraums darf das Produkt nicht wieder in den Kühlschrank
zurückgelegt werden und muss entsorgt werden.
Aufbewahrungsbedingungen nach Verdünnung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Fertigspritze Lösung.
Packungsgrößen mit 1, 3, 5 oder 10 Fertigspritzen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Vor der Anwendung ist die Lösung visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen
verwendet werden.
Eine versehentliche Exposition gegenüber Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts hat keinen
nachteiligen Effekt auf die Stabilität von Filgrastim.
Zarzio enthält kein Konservierungsmittel. Wegen des möglichen Risikos einer mikrobiellen
Kontamination sind Zarzio-Spritzen nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Verdünnung vor der Anwendung Zarzio kann bei Bedarf mit 5%iger Verdünnungen auf eine Konzentration von < 0,2 Mio.E./ml empfohlen.
Bei Patienten, die Filgrastim in einer Verdünnung mit Konzentrationen < 1,5 Mio.E./ml erhalten, sollte Serum-Albumin vom Menschen zugesetzt werden.
Beispiel: Bei einem endgültigen Injektionsvolumen von 20 ml sollten Filgrastim-Gesamtdosen von
unter 30 Mio.E. Menschen gegeben werden.
Nach Verdünnung in einer 5%igen Vielzahl von Kunststoffen einschließlich Polyvinylchlorid, Polyolefin Polypropylen und PolyethylenVerwendung der Fertigspritze mit Nadelschutzsystem
Das Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel nach der Injektion, um Nadelstichverletzungen
vorzubeugen. Die normale Bedienung der Spritze wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Den Kolben
langsam und gleichmäßig herabdrücken, bis die gesamte Dosis gegeben worden ist und der Kolben
nicht weiter herabgedrückt werden kann. Spritze mit weiterhin gedrücktem Kolben herausziehen. Das
Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel, wenn der Kolben losgelassen wird.
Entsorgung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Sandoz GmbH
Biochemiestr. 6250 Kundl
Österreich
8. ZULASSUNGSNUMMERZarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 06. Februar Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 13. November 10. STAND DER INFORMATION
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
ANHANG II
A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN
URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND
DEN GEBRAUCH
C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG
FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN
URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift des Novartis Pharmaceutical Manufacturing GmbH
Biochemiestrasse 6250 Kundl
Österreich
Name und Anschrift des Sandoz GmbH
Biochemiestrasse 6336 Langkampfen
Österreich
Novartis Pharmaceutical Manufacturing GmbH
Biochemiestrasse 6336 Langkampfen
Österreich
In der Druckversion der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des
Herstellers, der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden.
B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung Merkmale des Arzneimittels, Abschnitt 4.2C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
• Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte [Periodic Safety Update Reports
Die Anforderungen an die Einreichung von PSURs für dieses Arzneimittel sind in der nach
Artikel 107 c Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im europäischen Internetportal
für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage allen künftigen Aktualisierungen – festgelegt.
D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
• Risikomanagement-Plan Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen vereinbarten RMP beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten
Pharmakovigilanzaktivitäten und Maßnahmen sowie alle künftigen vereinbarten Aktualisierungen des
RMP durch.
Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
• nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
• jedes Mal, wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des
Nutzen-Risiko-Verhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen
Meilensteins ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
A. ETIKETTIERUNG
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
ÄUSSERER KARTON – FERTIGSPRITZE MIT NADELSCHUTZSYSTEM
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Zarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Filgrastim
2. WIRKSTOFFJede Fertigspritze enthält 30 Millionen Einheiten in 0,5 ml 3. SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Glutaminsäure, Polysorbat 80, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke
und Sorbitol 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze.
Fertigspritze mit Nadelschutzsystem
Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
10 Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
5. HINWEISE ZUR UND ARTNur zum einmaligen Gebrauch. Packungsbeilage beachten.
Subkutane oder intravenöse Anwendung.
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8. VERFALLDATUM
verwendbar bis
Nach der Verdünnung innerhalb von 24 Stunden verwenden.
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Im Kühlschrank lagern.
Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Sandoz GmbH
Biochemiestr. 6250 Kundl
Österreich
12. ZULASSUNGSNUMMEREU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
Zarzio 30 Mio.E./0,5 ml
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
PC
SN
NN
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
ÄUSSERER KARTON – FERTIGSPRITZE MIT NADELSCHUTZSYSTEM
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Filgrastim
2. WIRKSTOFFJede Fertigspritze enthält 48 Millionen Einheiten in 0,5 ml 3. SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Glutaminsäure, Polysorbat 80, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke
und Sorbitol 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze.
Fertigspritze mit Nadelschutzsystem
Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
10 Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
5. HINWEISE ZUR UND ARTNur zum einmaligen Gebrauch. Packungsbeilage beachten.
Subkutane oder intravenöse Anwendung.
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8. VERFALLDATUM
verwendbar bis
Nach der Verdünnung innerhalb von 24 Stunden verwenden.
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Im Kühlschrank lagern.
Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Sandoz GmbH
Biochemiestr. 6250 Kundl
Österreich
12. ZULASSUNGSNUMMEREU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
PC
SN
NN
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
FERTIGSPRITZE MIT NADELSCHUTZSYSTEM
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ARTZarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektion oder Infusion
Filgrastim
s.c./i.v.
2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG
3. VERFALLDATUM
EXP
4. CHARGENBEZEICHNUNG
Lot
5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
6. WEITERE ANGABEN
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
FERTIGSPRITZE MIT NADELSCHUTZSYSTEM
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ARTZarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektion oder Infusion
Filgrastim
s.c./i.v.
2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG
3. VERFALLDATUM
EXP
4. CHARGENBEZEICHNUNG
Lot
5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
6. WEITERE ANGABEN
B. PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Zarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze
Filgrastim
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Zarzio und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Zarzio beachten?
3. Wie ist Zarzio anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Zarzio aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Zarzio und wofür wird es angewendet?
Zarzio ist ein Wachstumsfaktor für weiße Blutkörperchen Granulozyten-koloniestimulierender Faktorgenannt werden. Wachstumsfaktoren sind Eiweiße, die der Körper natürlicherweise selbst herstellt, die
aber auch biotechnologisch zur Verwendung als Arzneimittel hergestellt werden können. Zarzio wirkt,
indem es das Knochenmark zur verstärkten Bildung von weißen Blutkörperchen anregt.
Aus verschiedenen Gründen kann es dazu kommen, dass zu wenig weiße Blutkörperchen im Körper
vorhanden sind Knochenmark dazu an, rasch neue weiße Blutkörperchen zu produzieren.
Mögliche Einsatzbereiche von Zarzio:
• zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen nach einer Chemotherapie, um Infektionen
vorzubeugen
• zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen nach einer Knochenmarktransplantation, um
Infektionen vorzubeugen
• vor einer Hochdosis-Chemotherapie, um das Knochenmark dazu anzuregen, mehr Stammzellen
zu bilden, die dann entnommen und Ihnen nach der Behandlung gegeben werden. Diese Zellen
können vom Chemotherapie-Patienten selbst oder von einem Spender stammen. Die
Stammzellen wandern dann zurück ins Knochenmark und bewirken die Bildung neuer
Blutzellen.
• zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen bei schwerer chronischer Neutropenie, um
Infektionen vorzubeugen
• bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion, um das Infektionsrisiko zu verringern.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Zarzio beachten?
Zarzio darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Filgrastim oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Zarzio
anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung, wenn Sie an einer der folgenden
Krankheiten leiden:
- Osteoporose - Sichelzellanämie, da Zarzio eine Sichelzellkrise auslösen kann
Bitte informieren Sie Ihren Arzt während der Behandlung mit Zarzio sofort, wenn Sie:
- linksseitige Oberbauchschmerzen, Schmerzen unterhalb des linken Brustkorbs oder in der
linken Schulterregion bekommen [Splenomegalie] oder möglicherweise eines Milzrisses sein- ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse bemerken erniedrigte Blutplättchenzahl [Thrombozytopenie] mit einer verminderten Fähigkeit zur
Blutgerinnung sein- plötzlich auftretende Zeichen einer Allergie, wie etwa Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht,
Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder anderen Körperteilen, Kurzatmigkeit, pfeifende
Atmung oder Atembeschwerden, bei sich feststellen, da es sich um Zeichen einer schweren
allergischen Reaktion handeln könnte - eine Aufschwemmung im Gesicht oder in den Knöcheln, Blut im Urin oder bräunlichen Urin
oder weniger Wasserlassen als üblich bei sich bemerken - Symptome einer Entzündung der Aorta Herzen in den Körper leitetseltenen Fällen berichtet. Mögliche Symptome sind Fieber, Bauchschmerzen, Unwohlsein,
Rückenschmerzen oder erhöhte Entzündungswerte. Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten,
informieren Sie Ihren Arzt.
Verlust des Ansprechens auf Filgrastim
Wenn Sie einen Verlust des Ansprechens auf die Behandlung mit Filgrastim bei sich feststellen oder
ein Ansprechen nicht aufrechterhalten können, wird Ihr Arzt die Gründe hierfür erforschen. Hierzu
zählt die Untersuchung, ob Sie Antikörper, die die Wirkung von Filgrastim neutralisieren, gebildet
haben.
Ihr Arzt könnte Sie engmaschiger überwachen wollen, siehe Abschnitt 4 der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie eine schwere chronische Neutropenie haben, könnten Sie ein erhöhtes Risiko dafür haben,
an Blutkrebs zu erkranken Arzt über Ihr Risiko, an Blutkrebs zu erkranken, und welche Tests deswegen gemacht werden sollten.
Wenn Sie an Blutkrebs erkranken oder wahrscheinlich daran erkranken könnten, dürfen Sie nicht mit
Zarzio behandelt werden, es sei denn, Ihr Arzt hat es ausdrücklich angeordnet.
Wenn Sie ein Stammzellspender sind, müssen Sie zwischen 16 und 60 Jahre alt sein.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von anderen Arzneimitteln, die die weißen Blutzellen
stimulieren, ist erforderlich
Zarzio ist ein Arzneimittel aus einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Produktion der weißen
Blutzellen stimulieren. Ihr medizinisches Fachpersonal sollte immer genau aufzeichnen, welches
Arzneimittel Sie anwenden.
Anwendung von Zarzio zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Zarzio wurde bei schwangeren und stillenden Frauen nicht untersucht.
Die Anwendung von Zarzio während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Es ist wichtig, Ihren Arzt darüber aufzuklären, wenn Sie:
• schwanger sind oder stillen;
• vermuten, schwanger zu sein; oder
• beabsichtigen, schwanger zu werden.
Wenn Sie während der Behandlung mit Zarzio schwanger werden, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Sofern Ihr Arzt Ihnen keine anderen Anweisungen gegeben hat, müssen Sie abstillen, wenn Sie Zarzio
anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Zarzio kann einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen haben. Dieses Arzneimittel kann zu Schwindel führen. Es ist ratsam abzuwarten, wie Sie
sich nach der Behandlung mit Zarzio fühlen, bevor Sie sich ans Steuer setzen oder Maschinen
bedienen.
Zarzio enthält Sorbitol und Natrium
Zarzio enthält Sorbitol Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Wenn Sie nicht erhalten. Patienten mit HFI können Fructose nicht abbauen, wodurch es zu schwerwiegenden
Nebenwirkungen kommen kann.
Bevor Sie dieses Arzneimittel erhalten müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie an hereditärer Fructoseintoleranz Getränke zu sich nehmen kann, weil ihm übel wird, es erbrechen muss oder unangenehme Wirkungen
wie Blähungen, Magenkrämpfe oder Durchfall auftreten.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium „natriumfrei“.
3. Wie ist Zarzio anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wie ist Zarzio anzuwenden und wie viel sollte ich anwenden?
Zarzio wird üblicherweise einmal täglich als Spritze in die Gewebeschicht direkt unter der Haut
Körpergewicht. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie viel Zarzio Sie nehmen sollten.
Patienten mit Knochenmarktransplantation nach Chemotherapie:
Normalerweise werden Sie Ihre erste Dosis Zarzio frühestens 24 Stunden nach Ihrer Chemotherapie
und frühestens 24 Stunden nach Erhalt Ihres Knochenmarktransplantats erhalten.
Sie oder Ihre Betreuungsperson können darin geschult werden, wie eine subkutane Injektion zu geben
ist, sodass Sie Ihre Behandlung zu Hause fortführen können. Allerdings sollten Sie dies nur versuchen,
wenn Sie zuvor von Ihrem medizinischen Fachpersonal angemessen geschult worden sind.
Wie lange muss ich Zarzio anwenden?
Sie müssen Zarzio so lange anwenden, bis die Zahl Ihrer weißen Blutkörperchen wieder normal ist.
Mit regelmäßigen Blutuntersuchungen wird die Zahl der weißen Blutkörperchen in Ihrem Körper
überwacht. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Zarzio anwenden sollen.
Anwendung bei Kindern
Zarzio wird bei Kindern angewendet, die mit einer Chemotherapie behandelt werden oder die an einer
stark verminderten Anzahl weißer Blutkörperchen die eine Chemotherapie erhalten, ist dieselbe wie bei Erwachsenen.
Wenn Sie eine größere Menge von Zarzio angewendet haben, als Sie sollten
Erhöhen Sie nicht die von Ihrem Arzt verschriebene Dosis. Wenn Sie glauben, dass Sie sich eine
größere Menge von Zarzio injiziert haben, als Sie sollten, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit
Ihrem Arzt in Verbindung.
Wenn Sie die Anwendung von Zarzio vergessen haben
Wenn Sie eine Injektion versäumt haben oder sich zu wenig injiziert haben, setzen Sie sich so schnell
wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die
vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Benachrichtigen Sie unverzüglich während der Behandlung Ihren Arzt,
• wenn Sie eine allergische Reaktion bekommen, z. B. mit Schwächegefühl, Blutdruckabfall,
Schwierigkeiten beim Atmen, Schwellungen im Gesicht juckenden Quaddeln • wenn Sie Husten, Fieber und Schwierigkeiten beim Atmen hierbei um ein Anzeichen des akuten respiratorischen Distress-Syndroms • wenn Sie Schmerzen im linken Oberbauch, links im Brustkorb oder in der Schulterspitze
bekommen, da ein Problem mit Ihrer Milz vorliegen könnte [Splenomegalie] oder Milzriss• wenn Sie wegen schwerer chronischer Neutropenie behandelt werden und Blut im Urin haben
Urin festgestellt wird untersuchen.
• wenn Sie irgendeine der folgenden oder eine Kombination folgender Nebenwirkungen
bemerken:
- Schwellung oder Aufquellung, welche verbunden sein können mit seltenerem
Wasserlassen, Atembeschwerden, Schwellung im Bereich des Bauchraumes und
Völlegefühl und einer allgemeinen Müdigkeit. Diese Symptome entwickeln sich im
Allgemeinen sehr schnell.
Dies können Symptome eines Zustandes sein, welcher „Kapillarlecksyndrom“ genannt wird und
verursacht, dass Blut aus den kleinen Blutgefäßen in Ihren Körper austritt. Dieser Zustand
erfordert eine dringende medizinische Versorgung.
• Wenn Sie an einer Kombination der folgenden Symptome leiden:
- Fieber, Schüttelfrost oder starkes Kältegefühl, schneller Herzschlag, Verwirrtheit oder
Orientierungsstörung, Kurzatmigkeit, extreme Schmerzen oder extremes Unbehagen und
kaltfeuchte oder schweißbedeckte Haut.
Dies könnten Symptome einer Erkrankung sein, die „Sepsis“ wird, eine schwere Infektion mit einer den ganzen Körper betreffenden Entzündungsreaktion,
die lebensbedrohlich sein kann und dringende ärztliche Hilfe erfordert.
• wenn bei Ihnen eine Nierenschädigung Filgrastim erhalten haben, wurden Nierenschädigungen festgestellt. Wenden Sie sich umgehend
an Ihren Arzt, wenn Sie eine Aufschwemmung im Gesicht oder in den Knöcheln, Blut im Urin
oder bräunlichen Urin oder weniger Wasserlassen als üblich bei sich bemerken.
Eine häufige Nebenwirkung der Behandlung mit Filgrastim sind Schmerzen in den Muskeln oder
Knochen lindern lassen. Bei Patienten, die sich einer Stammzell- oder Knochenmarktransplantation unterziehen,
kann eine sogenannte Graft-versus-Host-Reaktion Reaktion der Zellen des Spenders folgende Anzeichen und Symptome gekennzeichnet ist: Hautausschlag auf den Handflächen oder
Fußsohlen; Geschwüre und Wunden im Mund, im Darm, an der Leber, auf der Haut oder in den
Augen, der Lunge, der Scheide oder den Gelenken. Bei gesunden Stammzellspendern kommt es
außerdem sehr häufig zu einem Anstieg der Zahl weißer Blutkörperchen Abnahme der Zahl der Blutplättchen und somit auch der Gerinnungsfähigkeit des Blutes
Sehr häufige Nebenwirkungen • verringerte Zahl an Blutplättchen und dadurch verringerte Gerinnungsfähigkeit des Blutes
• verringerte Anzahl roter Blutkörperchen • Kopfschmerzen
• Durchfall
• Erbrechen
• Übelkeit
• ungewöhnlicher Haarausfall oder Ausdünnung der Haare • Müdigkeit • Schmerzen und Schwellungen der inneren Auskleidung des Verdauungstrakts vom Mund bis
zum After • Fieber Häufige Nebenwirkungen • Entzündung der Lunge • Infektion der oberen Atemwege
• Harnwegsinfektion
• Verminderter Appetit
• Schlafstörungen • Schwindel
• Verminderte Empfindungen, insbesondere der Haut • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen oder Füßen • niedriger Blutdruck • hoher Blutdruck • Husten
• Bluthusten • Schmerzen im Mund und Hals • Nasenbluten • Verstopfung
• Mundschmerzen
• Vergrößerung der Leber • Hautausschlag
• Rötung der Haut • Muskelkrämpfe
• Schmerzen beim Wasserlassen • Brustschmerzen
• Schmerzen
• allgemeine Kraftlosigkeit • allgemeines Unwohlsein • Anschwellen der Hände und Füße • Erhöhung der Blutwerte bestimmter Enzyme
• Veränderungen der Blutwerte
• Transfusionsreaktion
Gelegentliche Nebenwirkungen • erhöhte Zahl weißer Blutkörperchen • allergische Reaktion • Abstoßung einer Knochenmarkspende • hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut, die zu Gicht • Leberschäden durch Verstopfung der kleinen Venen in der Leber • Lungenfunktionsstörung, die zu Atemnot führt • Schwellung und/oder Wasser in der Lunge • Entzündung der Lunge • auffälliges Röntgenbild der Lunge • Blutungen in der Lunge • ungenügende Sauerstoffaufnahme in der Lunge • unebener Hautausschlag • Erkrankung der Knochen, die dazu führt, dass die Knochendichte abnimmt und die Knochen
schwächer, spröder und anfälliger für Brüche werden • Reaktion an der Injektionsstelle
Seltene Nebenwirkungen • starke Schmerzen in den Knochen, im Brustraum, im Darm oder in den Gelenken
• plötzliche, lebensbedrohliche allergische Reaktion • Schmerzen und Schwellungen der Gelenke, ähnlich wie bei Gicht • Veränderung der körpereigenen Flüssigkeitsregulierung, die zu Aufschwemmung führen kann
• Entzündung der Blutgefäße in der Haut • pflaumenfarbene, verdickte, schmerzende Stellen an den Gliedmaßen, bisweilen auch im
Gesicht und am Hals, begleitet von Fieber • Verschlechterung einer bestehenden rheumatoiden Arthritis
• auffällige Veränderungen im Urin
• Abnahme der Knochendichte
• Entzündung der Aorta leitetWenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Zarzio aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ und auf dem
Etikett der Spritze nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Im Kühlschrank lagern Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Ein unbeabsichtigtes Einfrieren schadet Zarzio nicht.
Die Spritze kann aus dem Kühlschrank genommen und höchstens einmal für 8 Tage bei
Raumtemperatur Produkt nicht wieder in den Kühlschrank zurückgelegt werden und muss entsorgt werden.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Verfärbung, Trübung
oder Partikel – die Lösung muss klar und farblos bis leicht gelblich sein.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Zarzio enthält
- Der Wirkstoff ist Filgrastim.
Zarzio 30 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze: Jede
Fertigspritze enthält 30 Mio.E. Filgrastim in 0,5 ml, entsprechend 60 Mio.E./ml.
Zarzio 48 Mio.E./0,5 ml Injektionslösung oder Infusionslösung in einer Fertigspritze: Jede
Fertigspritze enthält 48 Mio.E. Filgrastim in 0,5 ml, entsprechend 96 Mio.E./ml.
- Die sonstigen Bestandteile sind Glutaminsäure, Sorbitol Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke. Siehe Abschnitt 2. „Zarzio enthält Sorbitol
und Natrium“.
Wie Zarzio aussieht und Inhalt der Packung
Zarzio ist eine klare, farblose bis schwach gelbliche Injektionslösung oder Infusionslösung in der
Fertigspritze.
Zarzio ist in Packungen mit 1, 3, 5 oder 10 Fertigspritzen mit Injektionsnadel und Nadelschutzsystem
erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehme
Sandoz GmbH
Biochemiestr. 6250 Kundl
Österreich
Herstelle
Sandoz GmbH
Biochemiestr. 6336 Langkampfen
Österreich
Novartis Pharmaceutical Manufacturing GmbH
Biochemiestrasse 6336 Langkampfen
Österreich
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
Sandoz nv/sa
Tél/Tel: +32 2 722 97 Lietuva
Sandoz Pharmaceuticals d.d filialas
Tel: +370 5 2636 България
Сандоз България КЧТ
Тел.: +359 2 970 47 䱵硥浢潵牧止畸敭扵牧
Sandoz nv/sa
Tél/Tel.: +32 2 722 97 Česká republika
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Tel: +420 225 775 Magyarország
Sandoz Hungária Kft.
Tel.: +36 1 430 Danmark/Norge/Ísland/Sverige
Sandoz A/S
Tlf: +45 63 95 10 Malta
Sandoz Pharmaceuticals d.d.
Tel: +Deutschland
Hexal AG
Tel: +49 8024 908 Nederland
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Tel: +31 36 52 41 Eesti
Sandoz d.d. Eesti filiaal
Tel: +372 665 Österreich
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Tel: +43 5338 Ελλάδα
SANDOZ HELLAS ΜΟΝΟΠΡΟΣΩΠΗ Α.Ε.
Τηλ: +30 216 600 偯汳歡
Sandoz Polska Sp. z o.o.
Tel.: +48 22 209 70 España
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Tel: +34 900 456 Portugal
Sandoz Farmacêutica Lda.
Tel: +351 21 000 86 France
Sandoz SAS
Tél: +33 1 49 64 48 România
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Tel: +40 21 407 51 Hrvatska
Sandoz d.o.o.
Tel: +385 1 23 53 Slovenija
Sandoz farmacevtska družba d.d.
Tel: +386 1 580 29 Ireland
Rowex Ltd.
Tel: + 353 27 Slovenská republika
Sandoz d.d. - organizačná zložka
Tel: +421 2 48 20 Italia
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Tel: +39 02 Suomi/Finland
Sandoz A/S
Puh/Tel: +358 10 6133 Κύπρος
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Τηλ: +357 22 69 United Kingdom Sandoz GmbH
Tel: +43 5338 Latvija
Sandoz d.d. Latvia filiāle
Tel: +371 67 892 Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
Anleitung zur Selbstinjektion
Dieser Abschnitt enthält Informationen dazu, wie Sie sich selbst eine Injektion mit Zarzio geben. Es
ist wichtig, dass Sie nicht versuchen, sich selbst eine Injektion zu geben, wenn Sie keine spezielle
Schulung von Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal erhalten haben. Zarzio ist mit
Nadelschutzsystem erhältlich und Ihr Arzt oder eine Pflegekraft wird Ihnen zeigen, wie dieses
verwendet wird. Wenn Sie nicht genau wissen, wie Sie sich die Injektion geben sollen, oder wenn Sie
irgendwelche Fragen haben, bitten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Hilfe.
Vorsicht: Nicht verwenden, wenn die Spritze auf eine harte Oberfläche gefallen ist oder nach dem
Entfernen der Nadelschutzkappe heruntergefallen ist.

1. Waschen Sie sich die Hände.


2. Nehmen Sie eine Fertigspritze aus der Packung und entfernen Sie die Schutzkappe von der
Injektionsnadel. Auf der Spritze befinden sich ringförmige Prägungen, damit Sie bei Bedarf
eine Teilmenge entnehmen können. Jeder dieser Abmessungsringe entspricht einem Volumen
von 0,1 ml. Wenn Sie nur einen Teil des Spritzeninhalts verwenden wollen, entfernen Sie vor
der Injektion den nicht benötigten Teil der Lösung.
3. Reinigen Sie die Haut an der Einstichstelle mit einem Alkoholtupfer.
4. Greifen Sie mit Daumen und Zeigefinger eine Hautfalte.
5. Stechen Sie die Nadel mit einer zügigen, entschlossenen Bewegung in die Hautfalte. Injizieren
Sie die Zarzio-Lösung so, wie es der Arzt Ihnen gezeigt hat. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
6. Ohne Ihre Hautfalte loszulassen, drücken Sie den Kolben langsam und
gleichmäßig herab, bis die gesamte Dosis gegeben wurde und sich der
Kolben nicht weiter herabdrücken lässt. Halten Sie den Kolben weiterhin
gedrückt!
7. Wenn Sie die Flüssigkeit injiziert haben, ziehen Sie die Nadel mit
weiterhin gedrücktem Kolben heraus und lassen Sie dann die Haut los.
8. Lassen Sie den Kolben los. Das Nadelschutzsystem schiebt sich schnell über die Nadel, um sie
zu umschließen.
9. Entsorgen Sie alles nicht aufgebrauchte Arzneimittel und Abfallmaterial.
Verwenden Sie jede Spritze nur für eine Injektion.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Vor der Anwendung ist die Lösung visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen
verwendet werden. Eine versehentliche Exposition gegenüber Temperaturen unterhalb des
Gefrierpunkts hat keinen nachteiligen Effekt auf die Stabilität von Zarzio.
Zarzio enthält kein Konservierungsmittel: Wegen des möglichen Risikos einer mikrobiellen
Kontamination sind Zarzio-Spritzen nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Verdünnung vor der Anwendung Zarzio kann bei Bedarf mit 5%iger Natriumchlorid-Lösungen verdünnt werden.
Verdünnungen auf eine Konzentration von < 0,2 Mio.E./ml nicht empfohlen.
Bei Patienten, die Filgrastim in einer Verdünnung mit Konzentrationen
< 1,5 Mio.E./ml einer Endkonzentration von 2 mg/ml zugesetzt werden.
Beispiel: Bei einem endgültigen Injektionsvolumen von 20 ml sollten Filgrastim-Gesamtdosen von
unter 30 Mio.E. Albuminlösung vom Menschen gegeben werden.
Nach Verdünnung in einer 5%igen Vielzahl von Kunststoffen einschließlich Polyvinylchlorid, Polyolefin Polypropylen und PolyethylenNach Verdünnung: Die chemische und physikalische Stabilität der verdünnten Infusionslösung wurde
bei 2 °C bis 8 °C über einen Zeitraum von 24 Stunden nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht
sollte die Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, ist der Anwender für
die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise
24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten sollte, es sei denn, die Verdünnung hat unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.
Verwendung der Fertigspritze mit Nadelschutzsystem
Das Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel nach der Injektion, um Nadelstichverletzungen
vorzubeugen. Die normale Bedienung der Spritze wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Den Kolben
langsam und gleichmäßig herabdrücken, bis die gesamte Dosis gegeben worden ist und der Kolben
nicht weiter herabgedrückt werden kann. Die Spritze mit weiterhin gedrücktem Kolben herausziehen.
Das Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel, wenn der Kolben losgelassen wird.
Entsorgung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


Zarzio -






















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