IMATINIB TEVA 400 MG HARD CAPS. - Packungsbeilage


 
: Imatinib Teva 400 mg hard caps.
Aktive Substanz: Imatinibmesilat – Gl. Imatinib 400 mg (imatinibmesilat)
Alternativen: Glivec, Imatinib AB, Imatinib Accord, Imatinib Actavis, Imatinib EG, Imatinib Grindeks, Imatinib Koanaa, Imatinib Krka, Imatinib Krka d.d., Imatinib Teva
ATC-Gruppe: L01EA01 - imatinib
Hersteller: Teva B.V.
:


ANHANG I

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 100 mg Imatinib
Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Jede Filmtablette enthält 400 mg Imatinib
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette.

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Dunkelgelbe bis braun-orange runde Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette ist
mit „IT“ und „1“ auf jeder Seite der Bruchkerbe gekennzeichnet. Der Durchmesser der Filmtablette
beträgt etwa 9 mm.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Dunkelgelbe bis braun-orange längliche Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette
ist mit „IT“ und „4“ auf jeder Seite der Bruchkerbe gekennzeichnet. Die Filmtablette ist etwa 20 mm lang
und etwa 10 mm breit.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Imatinib Teva ist angezeigt zur Behandlung von
• Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom Erstbehandlungsmöglichkeit nicht in Betracht gezogen wird.
• Erwachsenen und Kindern mit Ph+ CML in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-
Alpha-Therapie, in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise.
• Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver akuter
lymphatischer Leukämie • Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer Ph+ ALL als Monotherapie.
• Erwachsenen mit myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen Verbindung mit Genumlagerungen des PDGF-Rezeptors • Erwachsenen mit fortgeschrittenem hypereosinophilem Syndrom eosinophiler Leukämie Die Wirkung von Imatinib auf das Ergebnis einer Knochenmarktransplantation wurde nicht untersucht.

Imatinib Teva ist angezeigt zur
• Behandlung c-Kit-gastrointestinaler Stromatumoren • adjuvanten Behandlung Erwachsener mit signifikantem Risiko eines Rezidivs nach Resektion c-Kit-
keine adjuvante Behandlung erhalten.
• Behandlung Erwachsener mit nicht resezierbarem Dermatofibrosarcoma protuberans Erwachsener mit rezidivierendem und/oder metastasiertem DFSP, die für eine chirurgische
Behandlung nicht in Frage kommen.

Bei Erwachsenen und Kindern mit CML basiert die Wirksamkeit von Imatinib auf den hämatologischen
und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben, bei Ph+ ALL und
MDS/MPD auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten, bei HES/CEL auf der
hämatologischen Ansprechrate, bei Erwachsenen mit nicht resezierbaren und/oder metastasierten GIST
und DFSP auf den objektiven Ansprechraten und bei adjuvanter Behandlung der GIST auf dem
rezidivfreien Überleben. Die Erfahrung mit der Anwendung von Imatinib bei Patienten mit MDS/MPD in
Verbindung mit PDGFR-Genumlagerungen ist sehr begrenzt diagnostizierte CML in der chronischen Phase liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen
Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei diesen Erkrankungen belegen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Der Beginn der Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit
hämatologischen malignen Erkrankungen und malignen Sarkomen vorgenommen werden, soweit
zutreffend.

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Für Dosen ab 400 mg

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Für Dosen außer 400 mg und 800 mg zur Verfügung.

Dosierung bei Erwachsenen mit CML
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva beträgt bei erwachsenen Patienten in der chronischen Phase
der CML 400 mg/Tag. Die chronische Phase der CML liegt vor, wenn alle der folgenden Kriterien erfüllt
sind: Blasten < 15 % im Blut und Knochenmark, Basophile im peripheren Blut < 20 %, Thrombozyten
> 100 x 109/l.

Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva beträgt bei erwachsenen Patienten in der akzelerierten
Phase 600 mg/Tag. Die akzelerierte Phase liegt vor, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: Blasten
≥ 15 %, aber < 30 % im Blut oder Knochenmark, Blasten + Promyelozyten ≥ 30 % im Blut oder
Knochenmark < 100 x 109/l unabhängig von der Therapie.

Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva beträgt bei erwachsenen Patienten in der Blastenkrise
600 mg/Tag. Die Blastenkrise ist definiert als ≥ 30 % Blasten im Blut oder Knochenmark oder dem
Vorliegen einer extramedullären Erkrankung außer einer Hepatosplenomegalie.

Dauer der Behandlung: In klinischen Studien wurde die Behandlung mit Imatinib bis zum Auftreten einer
Progression der Erkrankung fortgeführt. Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen einer
kompletten zytogenetischen Remission wurde nicht untersucht.

Eine Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg bei Patienten in der chronischen Phase der
Erkrankung oder von 600 mg auf maximal 800 mg akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise kann bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des
Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter
folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung zufriedenstellende hämatologische Remission nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlende
zytogenetische Remission nach 12 Monaten Behandlung oder Verschwinden einer vorher erreichten
hämatologischen und/oder zytogenetischen Remission. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung
engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei
höheren Dosierungen ansteigt.

Dosierung bei Kindern mit CML
Die Dosierung bei Kindern sollte auf Basis der Körperoberfläche vorgenommen werden Kinder in der chronischen Phase der CML bzw. weiter fortgeschrittenen Stadien der CML wird eine
tägliche Dosis von 340 mg/m2 empfohlen Die Gesamtdosis kann als tägliche Einmaldosis oder alternativ aufgeteilt auf zwei Applikationen – eine
morgens und eine abends – gegeben werden. Die Dosierungsempfehlung beruht zum gegenwärtigen
Zeitpunkt auf einer kleinen Zahl pädiatrischer Patienten
Erfahrungen mit der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren liegen nicht vor.

Eine Dosiserhöhung von täglich 340 mg/m2 auf täglich 570 mg/m2 nicht überschritten werdenArzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter
folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung zufriedenstellende hämatologische Remission nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlende
zytogenetische Remission nach 12 Monaten Behandlung oder Verschwinden einer vorher erreichten
hämatologischen und/oder zytogenetischen Remission. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung
engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei
höheren Dosierungen ansteigt.

Dosierung bei Erwachsenen mit Ph+ ALL
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit Ph+ ALL beträgt
600 mg/Tag. Hämatologen, die in der Behandlung dieser Erkrankung erfahren sind, sollten die Therapie in
allen Phasen überwachen.

Behandlungsschema: Auf Basis der vorliegenden Daten wurde gezeigt, dass Imatinib wirksam und sicher
ist, wenn es in Kombination mit Chemotherapie in einer Dosierung von 600 mg/Tag in der
Induktionsphase sowie in der Konsolidierungs- und Erhaltungsphase der Chemotherapie bei Erwachsenen
mit neu diagnostizierter Ph+ ALL angewendet wird Therapie kann je nach dem ausgewählten Behandlungsschema variieren, aber längere Expositionen von
Imatinib haben im Allgemeinen bessere Ergebnisse erbracht.

Für Erwachsene mit rezidivierter oder refraktärer Ph+ ALL ist eine Imatinib-Monotherapie mit
600 mg/Tag sicher und wirksam und kann gegeben werden, bis eine Progression der Erkrankung auftritt.

Dosierung bei Kindern mit Ph+ ALL
Bei Kindern sollte die Dosierung auf der Basis der Körperoberfläche 340 mg/m² täglich wird bei Kindern mit Ph+ ALL empfohlen überschritten werden
Dosierung bei MDS/MPD
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit MDS/MPD beträgt
400 mg/Tag.

Dauer der Behandlung: In der einzigen bisher durchgeführten klinischen Studie wurde die Behandlung mit
Imatinib bis zur Progression der Erkrankung fortgeführt Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 47 Monate
Dosierung bei HES/CEL
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit HES/CEL beträgt
100 mg/Tag.

Bei Abwesenheit von Nebenwirkungen kann eine Dosissteigerung von 100 mg auf 400 mg erwogen
werden, wenn Untersuchungen ein unzureichendes Ansprechen auf die Therapie zeigen.

Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, solange der Nutzen für den Patienten andauert.

Dosierung bei GIST
Die empfohlene Dosierung von Imatinib bei erwachsenen Patienten mit nicht resezierbaren und/oder
metastasierten malignen GIST beträgt 400 mg/Tag.

Es liegen nur begrenzte Daten für den Effekt einer Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg
vor bei Patienten, deren Erkrankung unter der niedrigeren Dosierung fortschreitet
Dauer der Behandlung: In klinischen Studien bei GIST-Patienten wurde Imatinib bis zur Progression der
Erkrankung gegeben. Zum Zeitpunkt der Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 7 Monate
untersucht.

Die empfohlene Dosierung von Imatinib zur adjuvanten Behandlung Erwachsener nach GIST-Resektion
beträgt 400 mg/Tag. Die optimale Behandlungsdauer ist noch nicht festgelegt. Die Dauer der Behandlung
in der klinischen Studie zur Unterstützung dieser Indikation betrug 36 Monate
Dosierung bei DFSP
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit DFSP beträgt 800 mg/Tag.

Dosisanpassung auf Grund von Nebenwirkungen

Nicht-hämatologische Nebenwirkungen
Wenn sich mit Imatinib schwere nicht-hämatologische Nebenwirkungen entwickeln, muss die Behandlung
so lange unterbrochen werden, bis das Ereignis abgeklungen ist. Danach kann die Behandlung abhängig
von der anfänglichen Stärke der Nebenwirkung wieder aufgenommen werden.

Wenn Bilirubinerhöhungen den laborspezifischen oberen Normwert um mehr als das Dreifache oder wenn
Erhöhungen der Lebertransaminasen diesen Wert um mehr als das Fünffache überschreiten, muss Imatinib
solange abgesetzt werden, bis die Bilirubinwerte auf weniger als das 1,5fache und die
Transaminasenwerte auf weniger als das 2,5fache der laborspezifischen oberen Normwerte
zurückgegangen sind. Danach kann die Behandlung mit Imatinib mit einer reduzierten täglichen Dosis
fortgeführt werden. Bei Erwachsenen sollte die Dosis von 400 mg auf 300 mg bzw. von 600 mg auf
400 mg bzw. von 800 mg auf 600 mg und bei Kindern von 340 auf 260 mg/m2/Tag reduziert werden.

Hämatologische Nebenwirkungen
Bei schwerer Neutropenie und Thrombozytopenie werden eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung
der Behandlung entsprechend folgender Tabelle empfohlen:

Dosisanpassung bei Neutropenie oder Thrombozytopenie:

HES/CEL
Absolute Zahl der
neutrophilen Leukozyten

und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit Imatinib in der
vorherigen Dosierung dem Auftreten der schweren
NebenwirkungCML in der chronischen
Phase, MDS/MPD und

GIST
HES/CEL
400 mgAbsolute Zahl der

neutrophilen Leukozyten
und / oder
Thrombozyten < 50 x 109
1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit Imatinib in der
vorherigen Dosierung dem Auftreten der schweren
Nebenwirkung3. Bei Wiederauftreten von ANC
< 1,0 x 109/l und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
Schritt 1 wiederholen und die

Behandlung mit der reduzierten
Dosis von 300 mg Imatinib

wieder aufnehmen.
CML in der chronischen
Phase bei Kindern Dosen von 340 mg/m2ANC < 1,0 x 109/l
und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l

1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten

≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit Imatinib in der
vorherigen Dosierung dem Auftreten der schweren
Nebenwirkung3. Bei Wiederauftreten von ANC
< 1,0 x 109/l und/oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
Schritt 1 wiederholen und die

Behandlung mit der
reduzierten Dosis von

260 mg/m2 Imatinib wieder
aufnehmen.
CML in der akzelerierten
Phase und Blastenkrise und

Ph+ ALL
a ANC < 0,5 x 109/l
und / oder

Thrombozyten < 10 x 109/l

1. Überprüfung, ob die Zytopenie
im Zusammenhang mit der
Leukämie steht
Biopsie2. Wenn kein Zusammenhang
zwischen Zytopenie und
Leukämie besteht, Reduktion
der Imatinib-Dosis auf 400 mg.
3. Bei Andauern der Zytopenie
über 2 Wochen weitere
Dosisreduktion auf 300 mg.
4. Bei Andauern der Zytopenie
über 4 Wochen und weiterhin
keinem Zusammenhang mit
der Leukämie die Behandlung
mit Imatinib so lange
unterbrechen, bis ANC
≥ 1 x 109/l und Thrombozyten
≥ 20 x 109/l, und dann die
Behandlung mit 300 mg wieder
aufnehmen.
CML in der akzelerierten
Phase und in der

Blastenkrise bei Kindern
a ANC < 0,5 x 109/l
und / oder

Thrombozyten < 10 x 109/l


1. Überprüfung, ob die Zytopenie
im Zusammenhang mit der
Leukämie steht
Biopsie2. Wenn kein Zusammenhang
zwischen Zytopenie und
Leukämie besteht, Reduktion
der Imatinib-Dosis auf

260 mg/m2.
3. Bei Andauern der Zytopenie
über 2 Wochen weitere
Dosisreduktion auf 200 mg/m2.
4. Bei Andauern der Zytopenie
über 4 Wochen und weiterhin
keinem Zusammenhang mit
der Leukämie die Behandlung
mit Imatinib so lange
unterbrechen, bis ANC
≥ 1 x 109/l und Thrombozyten
≥ 20 x 109/l, und dann die
Behandlung mit 200 mg/mwieder aufnehmen.
DFSP
ANC < 1,0 x 109/l
und / oder

Thrombozyten < 50 x 1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit 600 mg
Imatinib.
3. Bei Wiederauftreten von ANC
< 1,0 x 109/l und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
Schritt 1 wiederholen und die

Behandlung mit der reduzierten
Dosis von 400 mg Imatinib

wieder aufnehmen.
a Auftreten nach mindestens 1-monatiger Behandlung

Besondere Patientenpopulationen

Kinder und Jugendliche

Es gibt keine Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML und bei Kindern unter 1 Jahr mit
Ph+ ALL ist sehr begrenzt.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Imatinib bei Kindern unter 18 Jahren mit MDS/MPD, DFSP, GIST
und HES/CEL wurden in klinischen Studien nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende, publizierte Daten
werden in Abschnitt 5.1 zusammengefasst, eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben
werden.

Leberinsuffizienz
Imatinib wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Patienten mit leichten,
mäßigen oder schweren Leberfunktionsstörungen sollte die niedrigste empfohlene Dosis von 400 mg
täglich gegeben werden. Die Dosis kann reduziert werden, wenn sie nicht vertragen wird Abschnitte 4.4, 4.8 und 5.2
Klassifizierung der Leberfunktionsstörungen:

Leberfunktionsstörung Leberfunktionstest
Leicht Gesamtbilirubin = 1,5 ULN
ASAT > ULN wenn Gesamtbilirubin > ULN istMäßig Gesamtbilirubin > 1,5-3,0 ULN
ASAT: beliebig
Schwer Gesamtbilirubin > 3-10 ULN
ASAT: beliebig
ULN: Oberer Normwert für das Labor ASAT: Aspartataminotransferase

Niereninsuffizienz
Patienten mit Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten sollte die empfohlene Mindestdosis von
400 mg als Anfangsdosis gegeben werden. Bei diesen Patienten ist jedoch Vorsicht geboten. Die Dosis
kann reduziert werden, falls sie nicht vertragen wird. Falls sie vertragen wird, kann die Dosis im Falle
fehlender Wirksamkeit erhöht werden
Ältere Personen
Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde bei älteren Personen nicht im Einzelnen untersucht. Bei
Erwachsenen wurden keine signifikanten altersspezifischen Unterschiede der Pharmakokinetik in
klinischen Studien beobachtet, in denen mehr als 20% der Patienten 65 Jahre und älter waren. Bei älteren
Personen ist keine spezielle Dosisempfehlung notwendig.

Art der Anwendung
Die verschriebene Dosis soll mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser eingenommen werden,
um das Risiko gastrointestinaler Irritationen zu minimieren. Dosen von 400 mg oder 600 mg sollten
einmal täglich eingenommen werden, während Tagesdosen von 800 mg auf zweimal täglich 400 mg

Für Patienten, die nicht in der Lage sind, die Filmtabletten zu schlucken, können die Tabletten in einem
Glas Wasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft suspendiert werden. Die erforderliche Anzahl Tabletten
sollte in eine angemessene Menge des Getränks 400 mg-Tabletteunmittelbar nach dem vollständigen Zerfall der Tablette
4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Wenn Imatinib gemeinsam mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, können Wechselwirkungen
auftreten. Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von Imatinib mit Proteaseinhibitoren, Azol-
Antimykotika, bestimmten Makroliden, Substraten von CYP3A4 mit einer engen therapeutischen Breite
Terfenadin, Bortezomib, Docetaxel, ChinidinAbschnitt 4.5
Bei gleichzeitiger Anwendung von Imatinib und Arzneimitteln, die die Aktivität von CYP3A4 induzieren
Imatinib-Konzentration signifikant verringert werden. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines
Therapieversagens erhöht werden. Daher soll die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3AInduktoren und Imatinib vermieden werden
Hypothyreoidismus
Es wurden klinische Fälle von Hypothyreoidismus berichtet bei Patienten nach Thyreoidektomie, die
während der Behandlung mit Imatinib eine Levothyroxin-Ersatztherapie erhielten Bei diesen Patienten sollten die TSH-Werte werden.

Hepatotoxizität
Imatinib wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert und nur 13% werden über die Nieren
ausgeschieden. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen periphere Blutbild und die Leberenzyme sorgfältig überwacht werden Es sollte beachtet werden, dass GIST-Patienten Lebermetastasen haben können, die zu einer
Funktionseinschränkung der Leber führen können.

Es wurden Fälle von Leberschäden, einschließlich Leberversagen und Lebernekrosen berichtet. Bei der
Kombination von Imatinib mit hoch dosierten Chemotherapieschemata wurde ein Anstieg an
schwerwiegenden Leberreaktionen festgestellt. Die Leberfunktion sollte sorgfältig überwacht werden,
wenn Imatinib mit Chemotherapieschemata kombiniert wird, die bekanntermaßen eine
Leberfunktionsstörung hervorrufen können
Flüssigkeitsretention
Bei etwa 2,5% der Patienten mit neu diagnostizierter CML wurde nach Einnahme von Imatinib über das
Auftreten einer schweren Flüssigkeitsretention oberflächliches Ödemempfohlen. Eine unerwartete schnelle Gewichtszunahme muss sorgfältig untersucht und soweit
erforderlich müssen eine geeignete unterstützende Behandlung und therapeutische Maßnahmen eingeleitet
werden. In klinischen Studien war die Häufigkeit dieser Ereignisse bei älteren Personen und bei Patienten
10
mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte erhöht. Daher ist bei Patienten mit kardialen
Funktionsstörungen Vorsicht angezeigt.

Patienten mit Herzerkrankungen
Patienten mit Herzerkrankungen, Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz oder mit Niereninsuffizienz in
der Vorgeschichte sollten sorgfältig überwacht werden. Alle Patienten mit Anzeichen oder Symptomen,
die auf eine Herz- oder Niereninsuffizienz hindeuten, sollten untersucht und entsprechend behandelt
werden.

Bei Patienten mit hypereosinophilem Syndrom des Myokards wurden Einzelfälle von kardiogenem Schock/Linksherzinsuffizienz mit einer HES-
Zelldegranulation nach dem Beginn der Imatinib-Therapie in Verbindung gebracht. Es wurde berichtet,
dass der Zustand durch Gabe systemischer Steroide, kreislaufstützende Maßnahmen und vorübergehendes
Absetzen von Imatinib reversibel war. Da gelegentlich kardiale Nebenwirkungen im Zusammenhang mit
Imatinib berichtet wurden, sollte bei HES/CEL-Patienten vor Beginn der Behandlung eine sorgfältige
Nutzen-Risiko-Abschätzung erwogen werden.

Myelodysplastische/myeloproliferative Erkrankungen mit PDGFR-Genumlagerungen können von hohen
Werten eosinophiler Granulozyten begleitet sein. Daher sollten vor der Gabe von Imatinib die
Untersuchung durch einen Kardiologen, die Aufnahme eines Echokardiogramms und die Bestimmung von
Serum-Troponin bei Patienten mit HES/CEL sowie mit MDS/MPD in Verbindung mit hohen
Eosinophilen-Werten erwogen werden. Wenn einer der Befunde anormal ist, sollten eine weitere
Untersuchung durch einen Kardiologen sowie zu Beginn der Therapie prophylaktisch die gleichzeitige
Gabe von systemischen Steroiden erwogen werden.

Gastrointestinale Blutungen
In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wurden sowohl
gastrointestinale als auch intratumorale Blutungen beobachtet verfügbaren Daten wurden keine Risikofaktoren GerinnungsstörungenBlutungsarten ausgesetzt sind. Da eine erhöhte Gefäßversorgung und Blutungswahrscheinlichkeit Teil der
Eigenschaften und des klinischen Verlaufs von GIST sind, sollten bei allen Patienten
Standardvorgehensweisen und Maßnahmen für die Überwachung und Behandlung von Blutungen
angewendet werden.

Zusätzlich wurde aufgrund von Erfahrungen nach Markteinführung über gastral-antrale vaskuläre Ektasie
Erkrankungen berichtet Imatinib Teva in Betracht gezogen werden.

Tumor-Lyse-Syndrom
Wegen des möglichen Auftretens eines Tumor-Lyse-Syndroms Imatinib die Korrektur einer klinisch relevanten Dehydratation und die Behandlung hoher
Harnsäurespiegel empfohlen
Hepatitis-B-Reaktivierung

Bei Patienten, die chronische Träger dieses Virus sind, ist eine Hepatitis-B-Reaktivierung aufgetreten,
nachdem sie BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren erhalten hatten. Einige Fälle führten zu akutem
Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine Lebertransplantation notwendig machten oder zum
Tod führten.

11
Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit Imatinib Teva auf eine HBV-Infektion hin untersucht
werden. Vor Einleitung der Behandlung bei Patienten mit positiver Hepatitis-B-Serologie jener mit aktiver ErkrankungHepatitis B zurate gezogen werden; dies sollte auch bei Patienten erfolgen, die während der Behandlung
positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden. HBV-Träger, die mit Imatinib Teva behandelt werden,
sollten während der Behandlung und über einige Monate nach Ende der Therapie engmaschig bezüglich
der Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion überwacht werden
Phototoxizität
Die Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht sollte vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden,
da das Risiko einer Phototoxizität im Zusammenhang mit der Imatinib-Behandlung besteht. Patienten
sollten angewiesen werden, Maßnahmen zu ergreifen, wie das Tragen vor Sonnenlicht schützender
Kleidung und die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor
Thrombotische Mikroangiopathie
BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren Zusammenhang gebracht, unter anderem in Einzelfallberichten zu Imatinib Teva Treten bei einem Patienten, der Imatinib Teva einnimmt, Labor- oder klinische Befunde auf, die mit TMA
zusammenhängen, sollte die Behandlung abgebrochen und eine gründliche Untersuchung auf TMA,
einschließlich der Bestimmung der ADAMTS13-Aktivität und von Anti-ADAMTS13-Antikörpern,
durchgeführt werden. Wenn Anti-ADAMTS13-Antikörper in Verbindung mit einer geringen
ADAMTS13-Aktivität erhöht sind, sollte die Behandlung mit Imatinib Teva nicht wieder aufgenommen
werden.

Laboruntersuchungen
Ein vollständiges Blutbild muss während der Therapie mit Imatinib regelmäßig durchgeführt werden. Bei
der Behandlung von Patienten mit einer CML mit Imatinib können eine Neutropenie oder eine
Thrombozytopenie auftreten. Das Auftreten dieser Zytopenien im Blut ist jedoch wahrscheinlich vom
Stadium der behandelten Erkrankung abhängig und trat häufiger bei Patienten in der akzelerierten Phase
der CML oder der Blastenkrise auf als bei Patienten in der chronischen Phase der CML. Wie in Abschnitt
4.2 empfohlen, kann die Behandlung mit Imatinib unterbrochen oder die Dosis reduziert werden.

Bei Patienten, die Imatinib erhalten, muss die Leberfunktion Phosphatase
Bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion scheint die Plasmaexposition von Imatinib höher zu sein
als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, möglicherweise auf Grund eines erhöhten Plasmaspiegels
von alphasaurem Glycoprotein mit Niereninsuffizienz sollten die minimale Anfangsdosis erhalten. Patienten mit schwerer
Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die Dosis kann bei Unverträglichkeit reduziert
werden
Eine Langzeitbehandlung mit Imatinib kann mit einer klinisch signifikanten Verschlechterung der
Nierenfunktion einhergehen. Die Nierenfunktion sollte daher vor Beginn der Imatinib-Therapie bestimmt
und während der Therapie engmaschig überwacht werden, wobei besonders auf Patienten geachtet werden
muss, die Risikofaktoren für eine Niereninsuffizienz aufweisen. Wird eine Niereninsuffizienz festgestellt,
sollten entsprechend der standardisierten Leitlinien geeignete Maßnahmen ergriffen und eine geeignete
Behandlung eingeleitet werden.

Kinder und Jugendliche
Es gibt Fallberichte über Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen vor der Pubertät unter
Imatinib. In einer Beobachtungsstudie bei Kindern und Jugendlichen mit CML wurde ein statistisch
signifikanter Rückgang 12
scoresunabhängig vom Pubertätsstatus oder Geschlecht berichtet. Eine enge Überwachung des Wachstums bei
Kindern während der Imatinib-Behandlung wird empfohlen
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib erhöhen können
Substanzen, welche die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 hemmen Proteaseinhibitoren wie Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Saquinavir, Telaprevir, Nelfinavir,
Boceprevir; Azol-Antimykotika einschließlich Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol;
bestimmte Makrolide wie Erythromycin, Clarithromycin und Telithromycinvon Imatinib vermindern und die Konzentrationen von Imatinib erhöhen. Bei gleichzeitiger Einmalgabe
von Ketoconazol Imatinib-Konzentration Kurve] von Imatinib um 26% bzw. 40%Inhibitoren der CYP3A4-Familie.

Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib vermindern können
Substanzen, welche die Cytochrom-CYP3A4-Aktivität induzieren Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital, Fosphenytoin, Primidon oder JohanniskrautImatinib-Konzentration signifikant vermindern. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines
Therapieversagens erhöht werden. Die Vorbehandlung mit Mehrfachdosen von 600 mg Rifampicin,
gefolgt von einer Einzeldosis von 400 mg Imatinib, führte zu einer Abnahme von Cmax und AUCmindestens 54% und 74% der entsprechenden Werte ohne Rifampicin-Behandlung. Vergleichbare
Ergebnisse wurden bei Patienten mit malignen Gliomen beobachtet, die während der Imatinib-Behandlung
enzyminduzierende antiepileptische Substanzen Phenytoin angewendet haben. Die AUC von Imatinib im Plasma nahm im Vergleich mit Patienten, die
nicht mit EIAEDs behandelt wurden, um 73% ab. Die gleichzeitige Anwendung von Rifampicin oder
anderen starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib sollte vermieden werden.

Wirkstoffe, deren Plasmakonzentrationen durch Imatinib verändert werden können
Imatinib erhöht die mittlere Cmax und AUC von Simvastatin Hinweis auf die Inhibition von CYP3A4 durch Imatinib. Die Anwendung von Imatinib mit CYP3ASubstraten mit einer engen therapeutischen Breite Ergotamin, Diergotamin, Fentanyl, Alfentanil, Terfenadin, Bortezomib, Docetaxel und Chinidindaher mit Vorsicht erfolgen. Imatinib kann die Plasmakonzentration von anderen Substanzen, die über
CYP3A4 metabolisiert werden, erhöhen Dihydropyridintyp, bestimmte HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren wie die Statine etc.
Aufgrund des bekannten erhöhten Risikos für Blutungen in Verbindung mit der Anwendung von Imatinib
Standardheparin anstelle von Cumarin-Derivaten wie Warfarin erhalten.

In vitro inhibiert Imatinib die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP2D6 bei den gleichen
Konzentrationen, die auch die CYP3A4-Aktivität hemmen. Imatinib in einer Dosierung von zweimal
täglich 400 mg hatte einen inhibitorischen Effekt auf die CYP2D6-vermittelte Metabolisierung von
Metoprolol, wobei Cmax und AUC von Metoprolol um etwa 23% angehoben wurden. Dosisanpassungen scheinen nicht erforderlich zu sein, wenn Imatinib gleichzeitig mit
CYP2D6-Substraten verabreicht wird. Bei CYP2D6-Substraten mit engem therapeutischem Fenster wie
Metoprolol ist jedoch Vorsicht geboten. Bei Patienten, die mit Metoprolol behandelt werden, sollte eine
klinische Überwachung in Erwägung gezogen werden.

13
In vitro inhibiert Imatinib die O-Glukuronidierung von Paracetamol mit einem Ki-Wert von
58,5 Mikromol/l. In vivo wurde diese Hemmung nach der Anwendung von 400 mg Imatinib und 1000 mg
Paracetamol nicht beobachtet. Höhere Dosen von Imatinib und Paracetamol wurden nicht untersucht.

Daher ist Vorsicht geboten, wenn Imatinib und Paracetamol gleichzeitig in hohen Dosen gegeben werden.

Bei Patienten, die nach Thyreoidektomie Levothyroxin erhalten, kann die Plasmakonzentration von
Levothyroxin bei gleichzeitiger Gabe von Imatinib herabgesetzt sein Vorsicht geboten. Der Mechanismus dieser beobachteten Wechselwirkung ist jedoch gegenwärtig nicht
bekannt.

Bei Patienten mit Ph+ ALL liegen klinische Erfahrungen mit der gleichzeitigen Gabe von Imatinib und
Chemotherapeutika vor Imatinib und Chemotherapie-Schemata nicht gut beschrieben. Unerwünschte Wirkungen von Imatinib,
d. h. Hepatotoxizität, Myelosuppression oder andere Nebenwirkungen, können verstärkt werden. Es wurde
berichtet, dass die gleichzeitige Anwendung von L-Asparaginase mit einer erhöhten Lebertoxizität
verbunden sein kann Kombinationen besondere Vorsicht.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter
Frauen im gebärfähigen Alter müssen darüber aufgeklärt werden, während der Behandlung und für
mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Imatinib Teva eine zuverlässige
Verhütungsmethode anzuwenden.

Schwangerschaft
Es liegen begrenzte Daten für die Verwendung von Imatinib bei Schwangeren vor. Wie Berichte nach
Markteinführung zeigten, kann Imatinib Fehlgeburten oder Geburtsfehler verursachen, wenn es bei
schwangeren Frauen angewendet wird. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine
Reproduktionstoxizität gezeigt bekannt. Imatinib darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist
eindeutig erforderlich. Wenn es während einer Schwangerschaft angewendet wird, muss die Patientin über
ein mögliches Risiko für den Fetus informiert werden.

Stillzeit
Es liegen begrenzte Informationen zum Übergang von Imatinib in die Muttermilch vor. Studien mit zwei
stillenden Frauen haben gezeigt, dass sowohl Imatinib als auch sein aktiver Metabolit in die Muttermilch
übergehen können. Der Milch-Plasma-Quotient für Imatinib wurde bei einer einzelnen Patientin mit 0,und für den Metaboliten mit 0,9 bestimmt, was auf eine größere Verteilung des Metaboliten in die
Muttermilch schließen lässt. Bezüglich der Gesamtkonzentration von Imatinib und dem Metaboliten sowie
der maximalen täglichen Milchaufnahme von Kindern kann von einer geringen Gesamtexposition
ausgegangen werden dosierten Exposition eines Kindes mit Imatinib nicht bekannt sind, dürfen Frauen während der
Behandlung und für mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Imatinib Teva nicht stillen.

Fertilität
In nicht-klinischen Studien war die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt,
wobei jedoch Auswirkungen auf die Reproduktionsparameter beobachtet wurden Studien mit Patienten, die Imatinib erhalten, und die den Effekt auf die Fertilität und die Gametogenese
untersuchen, wurden nicht durchgeführt. Patienten, die während der Behandlung mit Imatinib um ihre
Fertilität besorgt sind, sollten dies mit ihrem Arzt besprechen.

14
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Patienten müssen darüber informiert werden, dass bei ihnen unerwünschte Wirkungen wie Schwindel,
verschwommenes Sehen oder Schläfrigkeit während der Behandlung mit Imatinib auftreten können.
Daher sollte das Autofahren oder das Bedienen von Maschinen mit Vorsicht erfolgen.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Patienten im fortgeschrittenen Stadium maligner Erkrankungen können zahlreiche und teilweise
überlappende medizinische Befunde aufweisen, die eine Kausalitätsbewertung unerwünschter Ereignisse
wegen der Symptomvielfalt der Grunderkrankung, deren Progression und der gleichzeitigen Gabe
zahlreicher anderer Arzneimittel erschweren.

In den klinischen Studien bei CML wurde ein Behandlungsabbruch auf Grund arzneimittelbedingter
Nebenwirkungen bei 2,4% der neu diagnostizierten Patienten, bei 4% der Patienten in der späten
chronischen Phase nach Versagen von Interferon, bei 4% der Patienten in der akzelerierten Phase nach
Versagen von Interferon und bei 5% der Patienten in der Blastenkrise nach Versagen von Interferon
beobachtet. Bei GIST wurde die Gabe der Studienmedikation bei 4% der Patienten auf Grund von
arzneimittelbedingten Nebenwirkungen unterbrochen.

Die Nebenwirkungen waren bei allen Indikationen mit zwei Ausnahmen vergleichbar. Myelosuppression
trat bei CML-Patienten häufiger auf als bei GIST. Dies ist wahrscheinlich auf die Grunderkrankung
zurückzuführen. In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wiesen
Patienten Criteriaauch die Ursache für GI-Blutungen gewesen sein schwerwiegend sein und manchmal tödlich verlaufen. Die am häufigsten berichteten
behandlungsbedingten Nebenwirkungen Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen, Ermüdung, Myalgie, Muskelkrämpfe und Hautrötung.
Oberflächenödeme wurden in allen Studien gefunden und wurden vorwiegend als periorbitale Ödeme oder
Ödeme der unteren Gliedmaßen beschrieben. Diese Ödeme waren jedoch selten schwer und können mit
Diuretika, anderen supportiven Maßnahmen oder durch Reduktion der Imatinib-Dosis beherrscht werden.

Im Rahmen der Kombinationstherapie von Imatinib mit Hochdosis-Chemotherapie wurde bei Ph+ ALL-
Patienten eine vorübergehende Lebertoxizität in Form erhöhter Transaminasenwerte und einer
Bilirubinämie beobachtet. In Anbetracht der begrenzten Sicherheitsdaten sind die bisher berichteten
Nebenwirkungen bei Kindern konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil bei Erwachsenen mit Ph+
ALL. In der Sicherheitsdatenbank sind die Informationen für Kinder mit Ph+ ALL sehr begrenzt und es
wurden keine neuen Sicherheitsbedenken gefunden.

Verschiedene andere Nebenwirkungen wie Pleuraerguss, Aszites, Lungenödem und schnelle
Gewichtszunahme mit oder ohne Oberflächenödeme können unter dem Begriff „Flüssigkeitsretention“
zusammengefasst werden. Diese Nebenwirkungen können im Allgemeinen durch ein zeitlich befristetes
Absetzen von Imatinib und durch Diuretika und andere geeignete supportive Maßnahmen beherrscht
werden. Einige dieser Befunde können jedoch schwer oder lebensbedrohend sein und mehrere Patienten in
der Blastenkrise verstarben nach einer komplizierten Krankengeschichte mit Pleuraerguss,
Stauungsherzinsuffizienz und Nierenversagen. Es gab keine speziellen sicherheitsrelevanten Befunde in
den klinischen Studien bei Kindern.

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Diejenigen Nebenwirkungen, die häufiger als nur in Einzelfällen auftraten, werden im Folgenden
gegliedert nach Organsystemen und nach Häufigkeitsgruppen aufgelistet. Die Häufigkeitsgruppen sind
15
folgendermaßen definiert: Sehr häufig < 1/100der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach ihrer Häufigkeit angegeben, die
häufigsten zuerst.

Die Nebenwirkungen und ihre Häufigkeitsangaben sind in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1 Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich Herpes zoster, Herpes simplex, Nasopharyngitis, Pneumonie1, Sinusitis,
Zellulitis, Infektionen der oberen Atemwege, Influenza, Harnwegsinfektionen,
Gastroenteritis, Sepsis
Selten Pilzinfektionen

Nicht bekannt Hepatitis-B-Reaktivierung*
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen Selten Tumor-Lyse-Syndrom
Nicht bekannt Tumorblutungen/Tumornekrose*
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt Anaphylaktischer Schock*
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig Neutrozytopenie, Thrombozytopenie, Anämie
Häufig Panzytopenie, fiebrige Neutrozytopenie
Gelegentlich Thrombozythämie, Lymphozytopenie, Knochenmarkdepression, Eosinophilie,
Lymphadenopathie
Selten Hämolytische Anämie, thrombotische Mikroangiopathie
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig Appetitlosigkeit
Gelegentlich Hypokaliämie, verstärkter Appetit, Hypophosphatämie, verminderter Appetit,
Dehydration, Gicht, Hyperurikämie, Hyperkalzämie, Hyperglykämie,
Hyponatriämie
Selten Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie

Psychiatrische Erkrankungen
Häufig Schlaflosigkeit

Gelegentlich Depression, verminderte Libido, Angstzustände
Selten Verwirrtheitszustände
Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig KopfschmerzenHäufig Schwindel, Parästhesie, Geschmacksstörungen, Hypästhesie
Gelegentlich Migräne, Schläfrigkeit, Synkope, periphere Neuropathie, Gedächtnisschwäche,
Ischiasbeschwerden, „Restless-Legs-Syndrom“, Tremor, Hirnblutung
Selten Erhöhter intrakranieller Druck, Konvulsionen, Sehnervenentzündung
Nicht bekannt Hirnödem*
Augenerkrankungen

Häufig Augenlidödem, vermehrter Tränenfluss, Bindehautblutung, Konjunktivitis,
trockene Augen, verschwommenes Sehen
Gelegentlich Augenreizung, Augenschmerzen, Augenhöhlenödem, Glaskörperhämorrhagie,
Retinablutungen, Blepharitis, Makulaödem
Selten Katarakt, Glaukom, Papillenödem
Nicht bekannt Glaskörperhämorrhagie*
16

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich Schwindel, Tinnitus, Hörverlust
Herzerkrankungen
Gelegentlich Palpitationen, Tachykardie, Stauungsherzinsuffizienz3, Lungenödem
Selten Arrhythmie, Vorhofflimmern, Herzstillstand, Myokardinfarkt, Angina
pectoris, Perikarderguss
Nicht bekannt Perikarditis*, Herztamponade*
GefäßerkrankungenHäufig Plötzliche Hautrötung Gelegentlich Hypertonie, Hämatom, subdurales Hämatom, peripheres Kältegefühl,
Hypotonie, Raynaud-Syndrom
Nicht bekannt Thrombose/Embolie*

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig Dyspnoe, Epistaxis, Husten
Gelegentlich Pleuraerguss5, Rachen- und Kehlkopfschmerzen, Pharyngitis
Selten Rippenfellschmerzen, Lungenfibrose, pulmonale Hypertonie, Lungenblutung
Nicht bekannt Akute respiratorische Insuffizienz11*, interstitielle Lungenerkrankung*
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Dyspepsie, AbdominalschmerzenHäufig Flatulenz, geblähter Bauch, Magen- und Speiseröhrenreflux, Verstopfung,
Mundtrockenheit, Gastritis
Gelegentlich Stomatitis, Mundulzera, Blutungen im Gastrointestinaltrakt7, Aufstoßen,
Meläna, Ösophagitis, Aszites, Magengeschwür, Hämatemesis,
Lippenentzündung, Dysphagie, Pankreatitis
Selten Kolitis, Ileus, Darmentzündung
Nicht bekannt Ileus/Darmobstruktion*, gastrointestinale Perforation*, Divertikulitis*,
gastral-antrale vaskuläre Ektasie Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig Erhöhte Leberenzyme
Gelegentlich Hyperbilirubinämie, Hepatitis, Gelbsucht
Selten Leberversagen8, Lebernekrose
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig Periorbitale Ödeme, Dermatitis/Ekzem/Hautausschlag
Häufig Pruritus, Gesichtsödem, trockene Haut, Erythem, Alopezie, nächtliches
Schwitzen, Lichtempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich Pustulöser Hautausschlag, Kontusion, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria,
Hautblutungen, verstärkte Tendenz zu blauen Flecken, Hypotrichose,
Hypopigmentierung der Haut, exfoliative Dermatitis, Brüchigwerden der
Nägel, Follikulitis, Petechien, Psoriasis, Purpura, Hyperpigmentierung der
Haut, bullöser Hautausschlag, PannikulitisSelten Akute febrile neutrophile Dermatose angioneurotisches Ödem, bläschenförmiges Exanthem, Erythema multiforme,
leukozytoklastische Vaskulitis, Stevens-Johnson-Syndrom, akute
generalisierte exanthematöse Pustulose Nicht bekannt Hand-Fuß-Syndrom Keratose*, Lichen planus*, Toxische epidermale Nekrolyse*,
arzneimittelbedingter Hautausschlag mit Eosinophilie und systemischen
Symptomen Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig Muskelspasmen und Muskelkrämpfe, Muskel- und Skelettschmerzen
einschließlich Myalgie9, Arthralgie, Knochenschmerzen17
Häufig Anschwellen der Gelenke
Gelegentlich Gelenk- und Muskelsteifigkeit, Osteonekrose*
Selten Muskelschwäche, Arthritis, Rhabdomyolyse/Myopathie
Nicht bekannt Wachstumsverzögerung bei Kindern*
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich Nierenschmerzen, Hämaturie, akutes Nierenversagen, erhöhte
Miktionsfrequenz
Nicht bekannt Chronisches Nierenversagen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich Gynäkomastie, erektile Dysfunktion, Menorrhagie, unregelmäßige
Menstruation, Störungen der Sexualfunktion, Schmerzen der Brustwarzen,
Brustvergrößerung, Scrotumödem
Selten Hämorrhagisches Corpus luteum/hämorrhagische Ovarialzyste
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig Flüssigkeitsretention und periphere Ödeme, Müdigkeit
Häufig Schwäche, Fieberzustand, generalisierte Ödeme des Unterhautgewebes
Gelegentlich Brustschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl
Untersuchungen
Sehr häufig Gewichtszunahme

Häufig Gewichtsverlust
Gelegentlich Erhöhte Werte für Kreatinin, Kreatinphosphokinase, Laktatdehydrogenase und
alkalische Phosphatase im Blut
Selten Erhöhte Amylase-Werte im Blut

* Diese Nebenwirkungen beruhen hauptsächlich auf den Erfahrungen mit Imatinib nach
Markteinführung. Dies schließt Fälle aus der Spontanerfassung ebenso ein wie schwerwiegende
unerwünschte Ereignisse aus laufenden klinischen Studien, den „expanded access programmes“,
klinisch-pharmakologischen Studien und explorativen Studien zu nicht zugelassenen Indikationen.
Da diese Nebenwirkungen von einer Population unbekannter Größe berichtet wurden, ist es nicht
immer möglich, zuverlässig ihre Häufigkeit oder den ursächlichen Zusammenhang mit der
Imatinib-Exposition zu bestimmen.
1berichtet.
23Stauungsherzinsuffizienz bei Patienten mit fortgeschrittener CML häufiger beobachtet als bei
Patienten mit CML in der chronischen Phase.
4Phase und Blastenkrise56GIST-Patienten beobachtet.
89Behandlung mit Imatinib beobachtet.
10Patienten beobachtet.
11anderen schwerwiegenden Begleiterkrankungen wurden tödliche Fälle berichtet.
18
12
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Hepatitis-B-Reaktivierung
In Zusammenhang mit BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren wurden Hepatitis-B-Reaktivierungen
beobachtet. Einige Fälle führten zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine
Lebertransplantation notwendig machten oder zum Tod führten
Veränderungen der Laborwerte

Blutbild

Bei CML traten Zytopenien und dabei besonders Neutrozytopenien und Thrombozytopenien in allen
Studien auf, mit Hinweis auf eine höhere Häufigkeit bei hohen Dosen von ≥ 750 mg Vorkommen von Zytopenien war jedoch ebenfalls deutlich vom Stadium der Erkrankung abhängig, wobei
die Häufigkeit von Grad-3- oder 4-Neutrozytopenien und 44-63% für Neutrozytopenie bzw. Thrombozytopenieder chronischen Phase Patienten in der chronischen Phase der CML wurden eine Grad 4-Neutrozytopenie und Thrombozytopenie mittlere Dauer der Neutrozytopenie und Thrombozytopenie betrug 2-3 bzw. 3-4 Wochen und konnte im
Allgemeinen durch eine Dosisreduktion oder mit einer Behandlungspause von Imatinib beherrscht
werden. In seltenen Fällen war jedoch ein dauerhafter Abbruch der Behandlung erforderlich. Bei Kindern
mit CML waren die am häufigsten beobachteten Toxizitäten Grad-3- oder Grad-4-Zytopenien
einschließlich Neutropenie, Thrombozytopenie und Anämie. Im Allgemeinen treten diese
Nebenwirkungen innerhalb der ersten paar Monate der Therapie auf.

In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wurde in 5,4% bzw. 0,7%
der Fälle eine Grad-3- oder Grad-4-Anämie berichtet. Diese könnten zumindest bei einigen dieser
Patienten mit gastrointestinalen oder intratumoralen Blutungen in Zusammenhang gestanden haben. Eine
Grad-3- oder Grad-4-Neutropenie wurde bei 7,5% bzw. 2,7% der Patienten beobachtet und eine Grad-Thrombozytopenie bei 0,7% der Patienten. Kein Patient entwickelte eine Grad-4-Thrombozytopenie. Die
Abnahme der weißen Blutkörperchen und der Neutrophilenzahl trat vor allem in den ersten 6 Wochen der
Therapie auf. Danach blieben die Werte relativ stabil.

Biochemie
Bei CML-Patienten traten deutliche Erhöhungen der Transaminasen mediane Dauer dieser Episoden betrug etwa eine Wochedie Behandlung wegen Veränderungen der Leberwerte dauerhaft abgebrochen werden. Bei GIST-
Patienten Bilirubinerhöhungen traten bei weniger als 3% der Fälle auf.

Es wurden Fälle von zytolytischer und cholestatischer Hepatitis und Leberversagen berichtet; einige dieser
Fälle endeten tödlich, einschließlich eines Patienten, der eine hohe Dosis Paracetamol eingenommen hatte.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das
in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
19

4.9 Überdosierung

Die Erfahrung mit höheren Dosen als der empfohlenen therapeutischen Dosis ist begrenzt. Einzelne Fälle
einer Imatinib-Überdosierung wurden im Rahmen der Spontanerfassung und in der Literatur berichtet. Im
Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete symptomatische Behandlung
durchgeführt werden. Im Allgemeinen wurde der Ausgang dieser Fälle als „verbessert“ oder
„wiederhergestellt“ berichtet. Folgende Ereignisse wurden für unterschiedliche Dosisbereiche berichtet:

Erwachsene
1200 mg bis 1600 mg Hautausschlag, Erythem, Ödem, Schwellung, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Thrombozytopenie,
Panzytopenie, Abdominalschmerzen, Kopfschmerzen, verminderter Appetit.
1800 mg bis 3200 mg Kreatinphosphokinase, erhöhtes Bilirubin, gastrointestinale Schmerzen.
6400 mg Abdominalschmerzen, Fieber, Gesichtsschwellung, eine verminderte Zahl der Neutrophilen und erhöhte
Transaminasen entwickelte.
g bis 10 g
Kinder und Jugendliche
Ein 3 Jahre alter Junge, der eine Einzeldosis von 400 mg erhalten hatte, entwickelte Erbrechen, Diarrhoe
und Appetitlosigkeit, und ein weiterer 3 Jahre alter Junge, der eine Dosis von 980 mg erhalten hatte,
entwickelte eine Abnahme der Leukozytenzahl und eine Diarrhoe.

Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete supportive Behandlung
durchgeführt werden.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antineoplastische Mittel, BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren, ATC-
Code: L01EA
Wirkmechanismus
Imatinib ist ein niedermolekularer Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der wirkungsvoll die Aktivität der Bcr-
Abl-Tyrosinkinase DDR2Rezeptor alpha und beta inhibieren, die durch die Aktivierung dieser Rezeptorkinasen vermittelt werden.

Pharmakodynamische Wirkungen
Imatinib ist ein Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der die Tyrosinkinase-Aktivität von Bcr-Abl auf der
zellulären Ebene in vitro und in vivo sehr stark hemmt. In Bcr-Abl-positiven Zelllinien und frischen
Leukämiezellen von Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver CML oder akuter lymphatischer
Leukämie
In vivo zeigt der Wirkstoff als Monotherapie in tierischen Modellsystemen unter Verwendung von Bcr-
Abl-positiven Tumorzellen eine Anti-Tumoraktivität.

20
Imatinib hemmt auch die Tyrosinkinase-Aktivität des PDGF-Rezeptors PDGFPDGF-vermittelte zelluläre Reaktionen. In vitro hemmt Imatinib die Proliferation und induziert Apoptose
von GIST-Zellen, die eine aktivierende Kit-Mutation aufweisen. Die konstitutive Aktivierung des PDGF-
Rezeptors oder der Abl-Protein-Tyrosinkinasen als Folge der Fusion mit verschiedenen Partnerproteinen
oder die konstitutive Produktion von PDGF wurden mit der Pathogenese von MDS/MPD, HES/CEL und
DFSP in Verbindung gebracht. Imatinib verhindert die durch Dysregulation des PDGF-Rezeptors und
durch die Abl-Kinase-Aktivität gesteuerte Signalübertragung und Proliferation von Zellen.

Klinische Studien bei CML
Die Wirksamkeit von Imatinib basiert auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten
und dem progressionsfreien Überleben. Außer bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase
liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil wie eine Verbesserung der
Krankheitssymptomatik oder ein verlängertes Überleben belegen.

Drei große internationale, offene und nicht kontrollierte klinische Phase-II-Studien wurden bei Patienten
mit Philadelphia-Chromosom-positiver oder in der akzelerierten Phase, sowie bei Patienten mit anderen Ph+-Leukämien oder bei Patienten mit
einer CML in der chronischen Phase durchgeführt, bei denen eine vorangegangene Interferon-alphaTherapie versagte. Eine große offene, multizentrische, internationale, randomisierte Phase-III-Studie
wurde bei Patienten mit neu diagnostizierter Ph+ CML durchgeführt. Darüber hinaus wurden Kinder in
zwei Phase-I-Studien und einer Phase II-Studie behandelt.

In allen klinischen Studien waren 38-40 % der Patienten ≥ 60 Jahre und 10–12 % der Patienten ≥ 70 Jahre
alt.

Chronische Phase, neu diagnostiziert
Diese Phase-III-Studie an Erwachsenen verglich die Behandlung von Imatinib allein mit der Kombination
aus Interferon-alpha hämatologische Remission [CHR] nach 6 Monaten, erhöhte Leukozytenzahl [WBC], keine gute
zytogenetische Remission [MCyR] nach 24 Monatenoder schwere Unverträglichkeit gegenüber der Behandlung zeigten, konnten in den alternativen
Behandlungsarm wechseln. Im Imatinib-Arm wurden die Patienten mit 400 mg täglich behandelt. Im IFN-
Arm wurden die Patienten mit einer Zieldosierung von 5 Mio IU/m2/Tag subkutan verabreichtem IFN in
Kombination mit subkutan verabreichtem Ara-C in einer Dosierung von 20 mg/m2/Tag über
10 Tage/Monat behandelt.

Insgesamt wurden 1.106 Patienten randomisiert, 553 in jeden Arm. Die beiden Arme waren hinsichtlich
der Ausgangsprofile der Patienten gut ausbalanciert. Das Alter betrug im Median 51 Jahre wobei 21,9 % ≥ 60 Jahre waren. 59 % waren männlich und 41 % weiblich; 89,9 % waren Kaukasier und
4,7 % Farbige. Sieben Jahre nach Einschluss des letzten Patienten betrug die mediane Dauer bei der First-
Line-Therapie 82 Monate im Imatinib-Arm bzw. 8 Monate im IFNArm. Die mediane Dauer bei der
Second-Line-Therapie mit Imatinib betrug 64 Monate. Bei Patienten unter First-Line-Therapie mit
Imatinib lag die durchschnittlich verabreichte Tagesdosis insgesamt bei 406 ± 76 mg. Der primäre
Wirksamkeitsendpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben. Progression wurde definiert als
eines der folgenden Ereignisse: Progression in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise, Tod, Verlust der
CHR oder MCyR oder, bei Patienten, die keine CHR erreichten, ein Anstieg der Leukozytenzahl trotz
geeigneter therapeutischer Maßnahmen. Die wichtigsten sekundären Endpunkte sind gute zytogenetische
Remission, hämatologische Remission, molekulare Remission Erkrankungsind in Tabelle 2 dargestellt.

Tabelle 2 Ansprechraten in der Studie mit neu diagnostizierter CML 21


Imatinib
n=IFN+Ara-C
n=Hämatologische Remission

CHR n [95 %-KI]


534 [94,7 %, 97,9 %]

313 [52,4 %, 60,8 %]
Zytogenetische Remission
Gute CyR n [95 %-KI]

Komplette CyR n Partielle CyR n
490 [85,7 %, 91,1 %]

456 34 129 [19,9 %, 27,1 %]
64 65 Molekulare Remission**
Gute Remission nach 12 Monaten Gute Remission nach 24 Monaten Gute Remission nach 84 Monaten 153/305=50.2 %
73/104=70,2 %
102/116=87,9 %
8/83=9,6 %
3/12=25 %
3/4=75 %
* p< 0,001, Fischers exakter Test
** Prozentangaben zur molekularen Remission basieren auf den verfügbaren Proben
Kriterien für die hämatologische Remission Leukozyten < 10 x 109/l, Thrombozyten < 450 x 109/l, Myelozyten + Metamyelozyten < 5 % im Blut,
keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile < 20 %, keine extramedulläre Beteiligung
Kriterien für die zytogenetische Remission: Komplett: 0 % Ph+-Metaphasen, partiell: 1–35 %, gering
auch partielle Remission.
Kriterien für eine gute molekulare Remission: Reduktion der Bcr-Abl-Transkripte im peripheren Blut
≥ 3 log-Stufen standardisierten Ausgangswert.

Die Raten für die komplette hämatologische Remission, gute zytogenetische Remission und komplette
zytogenetische Remission unter First-Line-Therapie wurden nach der Kaplan-Meier-Methode geschätzt.
Dazu wurde ein Nichtansprechen zum Zeitpunkt der letzten Untersuchung zensiert. Die geschätzten
kumulativen Ansprechraten für die First-Line-Therapie mit Imatinib unter Verwendung dieser Methode
verbesserten sich im Zeitraum zwischen 12 Monaten und 84 Monaten der Therapie folgendermaßen: CHR
von 96,4 % auf 98,4 % und CCyR von 69,5 % auf 87,2 %.

Nach 7 Jahren Follow-up sind im Imatinib-Arm 93 37 MCyR, 15 unabhängige Todesfälle. Dagegen gab es im IFN + Ara-C-Arm 165 130 unter First-Line-Therapie mit IFN + Ara-C aufgetreten sind.

Der geschätzte Anteil von Patienten ohne Progression in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise nach
84 Monaten war signifikant höher im Imatinib-Arm im Vergleich zum IFN-Arm p < 0,001Therapieverlauf ab und betrug im vierten und fünften Jahr weniger als jährlich 1 %. Der geschätzte Anteil
von progressionsfrei Überlebenden nach 84 Monaten betrug 81,2 % im Imatinib-Arm und 60,6 % im
Kontrollarm Imatinib im zeitlichen Verlauf ab.

Insgesamt starben 71 CArm. Nach 84 Monaten betrug das geschätzte Gesamtüberleben 86,4 % Imatinib-Arm versus 83,3 % 22
event-Endpunkt wird durch die hohe Rate an Therapiewechseln von IFN + Ara-C zu Imatinib stark
beeinflusst. Der Einfluss der Imatinib-Behandlung auf das Überleben bei neu diagnostizierter CML in der
chronischen Phase wurde weiterhin in einem retrospektiven Vergleich der oben berichteten Imatinib-
Daten mit den Primärdaten aus einer anderen Phase-III-Studie untersucht, in der IFN + Ara-C einem identischen Therapieregime eingesetzt wurde. In dieser retrospektiven Analyse wurde die
Überlegenheit von Imatinib gegenüber IFN + Ara-C in Bezug auf das Gesamtüberleben gezeigt 0,001Patienten gestorben.

Das Ausmaß der zytogenetischen Remission und des molekularen Ansprechens hat einen deutlichen
Einfluss auf die Langzeitergebnisse bei Imatinib-Patienten. Geschätzte 96 % innerhalb von 12 Monaten eine CCyR in die akzelerierte Phase/Blastenkrise. Dagegen waren nur 81 % der Patienten, die innerhalb von
12 Monaten eine MCyR zeigten, nach 84 Monaten ohne Progression in die fortgeschrittene CML
Transkripte von mindestens 3 Logarithmen nach 12 Monaten betrug die Wahrscheinlichkeit,
progressionsfrei in die akzelerierte Phase/Blastenkrise zu bleiben, 99 % nach 84 Monaten. Ähnliche
Ergebnisse wurden auf der Basis einer Landmark-Analyse zum Zeitpunkt nach 18 Monaten gefunden.

In dieser Studie waren Dosissteigerungen von 400 mg auf 600 mg täglich und dann von 600 mg auf
800 mg täglich erlaubt. Nach einem Follow-up von 42 Monaten trat bei 11 Patienten ein innerhalb von
Wochen bestätigter Verlust der zytogenetischen Remission auf. Von diesen 11 Patienten wurde bei
Patienten die Dosis auf 800 mg täglich gesteigert. Bei 2 von diesen trat erneut eine zytogenetische
Remission auf Remission erreichtekomplette zytogenetische Remission auftrat. Die Häufigkeit einiger Nebenwirkungen war bei den
40 Patienten, bei denen die Dosis auf 800 mg täglich erhöht wurde, größer im Vergleich zur
Patientenpopulation vor der Dosiserhöhung gastrointestinale Blutungen, Konjunktivitis und Transaminasen- oder Bilirubinerhöhungen. Andere
Nebenwirkungen wurden mit geringerer oder gleicher Häufigkeit berichtet.

Chronische Phase, nach Interferon-Versagen
532 erwachsene Patienten wurden mit einer Startdosis von 400 mg behandelt. Die Patienten verteilten sich
auf nachfolgend genannte drei Hauptgruppen:
Keine Verbesserung des hämatologischen Befundes Befundes über 14 Monate mit einer IFN-Therapie von ≥ 25 x 106 IU/Woche behandelt worden und befanden sich
alle mit einem medianen Zeitabstand von 32 Monaten nach Diagnosestellung in der späten chronischen
Phase. Der primäre Wirksamkeitsparameter der Studie war das Ausmaß der guten zytogenetischen
Remission Metaphasen im Knochenmark
In dieser Studie wiesen 65 % der Patienten eine gute zytogenetische Remission auf, die bei 53 %43 %95 % der Patienten erreicht.

Akzelerierte Phase
235 erwachsene Patienten in der akzelerierten Phase wurden in die Studie eingeschlossen. Die ersten
77 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um
höhere Dosen zu ermöglichen, und die verbleibenden 158 Patienten begannen die Behandlung mit
600 mg.

23
Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Komplette
hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar Knochenmark und Blut, jedoch keine komplette hämatologische Rekonstitutionchronische Phase der CML. Bei 71,5 % der Patienten konnte eine hämatologische Remission
nachgewiesen werden eine gute zytogenetische Remission, die bei 20,4 % Patienten, die mit 600 mg behandelt wurden, betragen die gegenwärtigen Schätzungen für ein medianes
progressionsfreies Überleben und ein Gesamtüberleben 22,9 bzw. 42,5 Monate.

Myeloische Blastenkrise
260 Patienten in der myeloischen Blastenkrise wurden in die Studie eingeschlossen. 95 einer Chemotherapie in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise vorbehandelt worden
37 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um
höhere Dosen zu ermöglichen, und die verbleibenden 223 Patienten begannen die Behandlung mit
600 mg.

Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Komplette
hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar oder Wiedereintritt in die chronische
Phase der CML. Es wurden die gleichen Kriterien wie in der Studie mit Patienten in der akzelerierten
Phase angewendet. Bei dieser Studie zeigten 31% der Patienten eine hämatologische Remission den nicht vorbehandelten Patienten und 22% bei den vorbehandelten PatientenRemission war ebenfalls bei den mit 600 mg behandelten Patienten höher behandelten Patienten Patienten ergab sich eine mediane Überlebenszeit von 7,7 bzw. 4,7 Monaten.

Lymphatische Blastenkrise
Eine begrenzte Anzahl von Patienten wurde in Phase-I-Studien aufgenommen Remissionsrate betrug 70% mit einer 2-3-monatigen Ansprechdauer.

Tabelle 3 Ansprechraten in den CML-Studien an Erwachsenen

Studie 37-Monatsdaten
Chronische Phase,
IFN-Versagen
Studie 40,5-Monatsdaten

Akzelerierte Phase
Studie 38-Monatsdaten
Myeloische

Blastenkrise
% der Patienten Hämatologische RemissionKomplettee hämatologische
Remission Keine Leukämie mehr
nachweisbar Wiedereintritt in die
chronische Phase

95 % 95 %

Nicht zutreffend

Nicht zutreffend
71 % 42 %

12 %


17 %
31 % %

%

18 %
Gute zytogenetische RemissionKomplett
Partiell
65 % 53 %

12 %
28 % 20 %
%
15 % %
%
24
1Kriterien für die hämatologische Remission CHR: Studie 0110: Leukozyten < 10 x 109/l, Thrombozyten < 450 x 109/l, Myelozyten +
Metamyelozyten < 5 % im Blut, keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile < 20 %,
keine extramedulläre Beteiligung. Studien 0102 und 0109: ANC ≥ 1,5 x 109/l, Thrombozyten
≥ 100 x 109/l, keine Blasten im Blut, Blasten im Knochenmark < 5 % und keine extramedulläre
Erkrankung.]
NEL Gleiche Kriterien wie beim CHR jedoch mit ANC ≥ 1 x 109/l und Thrombozyten ≥ 20 x 109/l
RTC < 15 % Blasten im Knochenmark und peripheren Blut, < 30 % Blasten und Promyelozyten im
Knochenmark und peripheren Blut, < 20% Basophile im peripheren Blut, keine andere
extramedulläre Erkrankung außer Milz und Leber 2Kriterien für die zytogenetische Remission:
Eine gute Remission beinhaltet sowohl komplette als auch partielle Remission. Komplett: 0 % Ph+-
Metaphasen, partiell: 1–35 %.
3Eine komplette zytogenetische Remission wurde durch eine zweite zytogenetische Untersuchung des
Knochenmarks bestätigt, die mindestens einen Monat nach der anfänglichen
Knochenmarkuntersuchung durchgeführt wurde.

Kinder und Jugendliche
Insgesamt 26 Kinder unter 18 Jahren mit CML in der chronischen Phase Blastenkrise bzw. mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter Leukämie Eskalationsstudie der Phase I aufgenommen. Es handelte sich um eine Gruppe intensiv vorbehandelter
Patienten, von denen 46% zuvor eine Knochenmarktransplantation und 73% eine Chemotherapie mit
mehreren Wirkstoffen erhalten hatten. Die Patienten wurden mit Imatinib-Dosierungen von
260 mg/m2/Tag behandelt. Unter den 9 Patienten mit CML in der chronischen Phase und verfügbaren zytogenetischen
Daten erreichten 4 Rate von 77% guter zytogenetischer Remission entspricht.

Insgesamt 51 Kinder mit neu diagnostizierter und unbehandelter CML in der chronischen Phase wurden in
eine offene, multizentrische, einarmige Phase-II-Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden bei
Abwesenheit einer dosislimitierenden Toxizität ununterbrochen mit 340 mg/m2/Tag Imatinib behandelt.
Die Behandlung mit Imatinib induziert bei neu diagnostizierten Kindern mit CML ein rasches Ansprechen
mit einer kompletten hämatologischen Ansprechrate von 78% nach 8-wöchiger Therapie. Die hohe
komplette hämatologische Ansprechrate geht mit der Entwicklung einer kompletten zytogenetischen
Ansprechrate Erwachsenen beobachtet wurden. Zusätzlich wurde bei 16% ein partielles zytogenetisches Ansprechen
beobachtet, was insgesamt einer guten zytogenetischen Remissionsrate von 81% entspricht. Die Mehrheit
der Patienten, die eine CCR erreichten, entwickelten die CCR innerhalb von 3 bis 10 Monaten mit einer
medianen Zeit bis zum Ansprechen von 5,6 Monaten, basierend auf der Kaplan-Meier-Schätzung.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Imatinib eine Freistellung von der Verpflichtung zur
Vorlage von Ergebnissen zu Studien in allen pädiatrischen Altersklassen in Philadelphia-Chromosomabl-TranslokationInformationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Klinische Studien bei Ph+ ALL

Neu diagnostizierte Ph+ ALL
In einer kontrollierten Studie diagnostizierten Patienten im Alter von 55 Jahren und älter erzeugte die Imatinib-Monotherapie eine
signifikant höhere komplette hämatologische Ansprechrate als die Chemotherapie 25
p = 0,0001die Chemotherapie ansprachen, gegeben wurde, resultierte dies bei 9 von 11 Patienten kompletten hämatologischen Ansprechen. Die klinische Wirkung war nach zweiwöchiger Therapie bei
den Imatinib-Patienten mit einer stärkeren Reduktion von bcr-abl-Transkripten verbunden als im
Chemotherapie-Arm beiden Armen identisch. Wie auf Grund des Studiendesigns erwartet, wurden keine Unterschiede bei der
Remissionsdauer, dem krankheitsfreien Überleben oder dem Gesamtüberleben beobachtet, obwohl
Patienten mit komplettem molekularen Ansprechen und bleibender minimaler Resterkrankung ein
besseres Ergebnis sowohl im Hinblick auf die Remissionsdauer Überleben
Die Ergebnisse, die in einer Population von 211 neu diagnostizierten Ph+ ALL-Patienten in vier
unkontrollierten klinischen Studien mit den oben beschriebenen Ergebnissen überein. Die Kombination von Imatinib mit
chemotherapeutischer Induktion Ansprechrate von 93% Ansprechrate von 90% betrug 48% Gesamtüberleben
Tabelle 4 Angewendete Chemotherapie-Schemata in Kombination mit Imatinib

Studie ADEVorphase DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
CP 200 mg/m2 i.v., Tage 3, 4, 5;
MTX 12 mg intrathekal, Tag Remissionsinduktion DEX 10 mg/m2 oral, Tage 6-7, 13-16;
VCR 1 mg i.v., Tage 7, 14;
IDA 8 mg/m2 i.v. CP 500 mg/m2 i.v. Ara-C 60 mg/m2 i.v., Tage 22-25, 29-Konsolidierungstherapie I, III, V MTX 500 mg/m2 i.v. 6-MP 25 mg/m2 oral, Tage 1-Konsolidierungstherapie II, IV Ara-C 75 mg/m2 i.v. VM26 60 mg/m2 i.v. VCR 2 mg Gesamtdosis i.v., Tage 1, 8, 15, 22;
CP 750 mg/m2 i.v., Tage 1, 8;
Prednison 60 mg/m2 oral, Tage 1-7, 15-21;
IDA 9 mg/m2 oral, Tage 1-28;
MTX 15 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, 22;
Ara-C 40 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, 22;
Methylprednisolon 40 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, Konsolidierung Mitoxantron 10 mg/m2 i.v. Tage 3-5;
MTX 15 mg intrathekal, Tag 1;
Methylprednisolon 40 mg intrathekal, Tag Studie ADE04
Vorphase DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
26

CP 200 mg/m2 i.v., Tage 3-5;
MTX 15 mg intrathekal, Tag Induktionstherapie I DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
VCR 2 mg i.v., Tage 6, 13, 20;
Daunorubicin 45 mg/m2 i.v., Tage 6-7, 13-Induktionstherapie II CP 1 g/m2 i.v. Ara-C 75 mg/m2 i.v. 6-MP 60 mg/m2 oral, Tage 26-Konsolidierungstherapie DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
Vindesin 3 mg/m2 i.v., Tag 1;
MTX 1,5 g/m2 i.v. Etoposid 250 mg/m2 i.v. Ara-C 2x2 g/m2 i.v. Induktionstherapie CP 1,2 g/m2 i.v. Daunorubicin 60 mg/m2 i.v. Vincristin 1,3 mg/m2 i.v., Tage 1, 8, 15, 21;
Prednisolon 60 mg/m2/Tag oral
Konsolidierungstherapie Alternierender Chemotherapiezyklus: Hochdosis-
Chemotherapie mit MTX 1 g/m2 i.v. Ara-C 2 g/m2 i.v. Erhaltung VCR 1,3 g/m2 i.v., Tag 1;
Prednisolon 60 mg/m2 oral, Tage 1-Studie AUSInduktions-Konsolidierungstherapie Hyper-CVAD-Regime: CP 300 mg/m2 i.v. Tage 1-3;
Vincristin 2 mg i.v., Tage 4, 11;
Doxorubicin 50 mg/m2 i.v. DEX 40 mg/Tag an den Tagen 1-4 und 11-14, alternierend
mit MTX 1 g/m2 i.v. q 12 hErhaltung VCR 2 mg i.v. monatlich über 13 Monate;
Prednisolon 200 mg oral, 5 Tage pro Monat über
13 Monate

Alle Behandlungsregime schließen die Gabe von Steroiden zur ZNS-Prophylaxe ein.
Ara-C: Cytosinarabinosid; CP: Cyclophosphamid; DEX: Dexamethason; MTX: Methotrexat; 6-MP:
6-Mercaptopurin; VM26: Teniposid; VCR: Vincristin; IDA: Idarubicin; i.v.: intravenös

Kinder und Jugendliche
In der Studie I2301 wurde eine Gesamtanzahl von 93 Kindern, Jugendlichen und jungen erwachsenen
Patienten randomisierte Phase-III-Kohortenstudie eingeschlossen und nach einer Induktions-Phase mit Imatinib
Kohorten 1 bis 5 intermittierend mit ansteigender Dauer und zunehmend früherem Behandlungsstart von
Kohorte zu Kohorte verabreicht. Kohorte 1 erhielt Imatinib in der niedrigsten und Kohorte 5 in der
höchsten Intensität des ersten Chemotherapie-ZyklusKohorte 5 die Ereignis-freie Überlebenszeit eine Standardchemotherapie ohne Imatinib erhielten historischen Kontrollen. 20 von 50 27
Stammzelltransplantationen.

Tabelle 5 Angewendete Chemotherapie-Schemata in Kombination mit Imatinib in der Studie
I
Konsolidierungsblock VP-16 i.th. Methotrexat Dreifach-i.th.-Therapie Methotrexat Dosen刀⠳䑁䍐䴀
偅䜀䜀Dreifach-i.th.-Therapie Methotrexat DosenARA-C VCR Dreifach-i.th.-Therapie Methotrexat DosenARA-C MTX Zyklen 1–4 Dosen䕲栀⠸䭲慮ᄁ䑩䑅堠⠀㘀㘀搀敲⁔䴀䕲栀⠸婹䑅堠⠀㘀㘀䴀䜀楮瑲㴠䌀䴀 
䑩卩 
Rezidivierende/refraktäre Ph+ ALL
Die Anwendung von Imatinib als Monotherapie bei Patienten mit rezidivierender/refraktärer Ph+ ALL
ergab bei 53 von 411 Patienten, die hinsichtlich eines Ansprechens auswertbar waren, eine
hämatologische Ansprechrate von 30% Ansprechrate von 23%. Sammlung der primären Ansprechdaten behandelt.Erkrankung reichte bei der Gesamtpopulation von 411 Patienten mit rezidivierender/refraktärer Ph+ ALL
von 2,6 bis 3,1 Monaten, und das mediane Gesamtüberleben bei den 401 auswertbaren Patienten reichte
von 4,9 bis 9 Monaten. Die Daten waren ähnlich, wenn bei einer Re-Analyse nur Patienten eingeschlossen
wurden, die 55 Jahre oder älter waren.

Klinische Studien bei MDS/MPD
Erfahrungen mit Imatinib in dieser Indikation sind sehr begrenzt. Sie beruhen auf den hämatologischen
und zytogenetischen Ansprechraten. Es gibt keine kontrollierten Studien, die einen klinischen Nutzen oder
ein verlängertes Überleben zeigen. Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie durchgeführt, in der Imatinib bei Patienten mit verschiedenen lebensbedrohlichen Erkrankungen in
Verbindung mit Abl-, Kit- oder PDGFR-Protein-Tyrosinkinasen untersucht wurde. In diese Studie waren
29
Patienten mit MDS/MPD eingeschlossen, die mit täglich 400 mg Imatinib behandelt wurden. Drei
Patienten hatten eine komplette hämatologische Remission hämatologische Remission Patienten mit entdeckter PDGFR-Genumlagerung eine hämatologische Remission Das Alter dieser Patienten betrug 20 bis 72 Jahre.

Es wurde eine Beobachtungsstudie in Form eines Registers Langzeitdaten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten, die an myeloproliferativen Neoplasien mit
PDGFR-β-Umlagerung leiden und mit Imatinib behandelt wurden, zu sammeln. Die 23 Patienten, die in
das Register aufgenommen wurden, erhielten im Median eine Tagesdosis von 264 mg 400 mgbeobachtenden Charakters dieses Registers waren Daten zu hämatologischen, zytogenetischen und
molekularen Bewertungen von 22 bzw. 9 bzw. 17 der 23 eingeschlossenen Patienten verfügbar. Unter der
konservativen Annahme, dass Patienten mit fehlenden Daten als „Non-Responder“ betrachtet werden,
wurde ein CHR bei 20/23 beobachtet. Wenn die „Response Rate“ bei Patienten mit mindestens einer validen Bewertung berechnet
wurde, betrug diese für CHR 20/22
Über weitere 24 Patienten mit MDS/MPD wurde in 13 Publikationen berichtet. 21 Patienten erhielten
Imatinib in einer Dosierung von täglich 400 mg, während die anderen drei Patienten niedrigere Dosen
erhielten. Bei elf Patienten wurde eine PDGFR-Genumlagerung entdeckt, 9 von ihnen erzielten eine CHR
und ein Patient eine PHR. Das Alter dieser Patienten lag zwischen 2 und 79 Jahren. Kürzlich
veröffentlichte aktualisierte Daten zu 6 dieser 11 Patienten belegen, dass all diese Patienten in der
zytogenetischen Remission verblieben sind Langzeit-Folgedaten von 12 MDS/MPD-Patienten mit PDGFR-Genumlagerung Studie B2225CHR; bei zehn verschwanden die zytogenetischen Anomalien komplett und es trat eine Verminderung
oder ein Verschwinden der Fusionstranskripte ein, gemessen mittels RT-PCR. Hämatologische und
zytogenetische Remissionen wurden über einen medianen Zeitraum von 49 Bei Gabe von Imatinib an Patienten ohne genetische Translokation wird generell keine Verbesserung
erzielt.

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit MDS/MPD. In 4 Publikationen
wurde über 5 Patienten mit MDS/MPD in Zusammenhang mit PDGFR-Genumlagerungen berichtet. Das
Alter dieser Patienten reichte von 3 Monaten bis 4 Jahren und Imatinib wurde in einer Dosierung von mg täglich oder in Dosen von 92,5 bis 340 mg/m² täglich gegeben. Alle Patienten zeigten komplettes
hämatologisches, zytogenetisches und/oder klinisches Ansprechen.

Klinische Studien bei HES/CEL
Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie verschiedenen Patientenpopulationen mit lebensbedrohenden Erkrankungen in Verbindung mit Abl-, Kit-
oder PDGFR-Protein-Tyrosinkinasen untersucht wurde. In dieser Studie wurden 14 Patienten mit
HES/CEL mit täglich 100 mg bis 1.000 mg Imatinib behandelt. Weitere 162 Patienten mit HES/CEL, über
die in 35 veröffentlichten Fallberichten und Fallreihen berichtet wurde, erhielten Imatinib in Dosen von
täglich 75 mg bis 800 mg. Zytogenetische Anomalien wurden bei 117 aus der Gesamtpopulation von Patienten festgestellt. Bei 61 von diesen 117 Patienten wurde eine FIP1L1-PDGFRα-Fusionskinase
identifiziert. In 3 weiteren Publikationen wurden vier weitere Patienten mit HES gefunden, die ebenfalls
FIP1L1-PDGFRα-positiv waren. Alle 65 FIP1L1-PDGFRα-Fusionskinase-positiven Patienten erzielten
eine komplette hämatologische Remission, die über Monate anhielt zum Berichtszeitpunkt30
Prüfern in den Fallberichten Verbesserungen in der Symptomatologie und anderen anormalen organischen
Dysfunktionen berichtet. Über Verbesserungen wurde berichtet beim Herzen, Nervensystem, Haut-
/Unterhautzellgewebe, Atemwege/Brustraum/Mediastinum, Skelettmuskulatur/Bindegewebe/Gefäße und
Gastrointestinaltrakt.

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit HES/CEL. In 3 Publikationen
wurde über 3 Patienten mit HES und CEL in Zusammenhang mit PDGFR-Genumlagerungen berichtet.
Das Alter dieser Patienten reichte von 2 bis 16 Jahren und Imatinib wurde in einer Dosierung von mg/m² täglich oder in Dosen von 200 bis 400 mg täglich gegeben. Alle Patienten zeigten komplettes
hämatologisches, komplettes zytogenetisches und/oder komplettes molekulares Ansprechen.

Klinische Studien bei nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST
Eine offene, randomisierte, unkontrollierte, multinationale Phase-II-Studie wurde bei Patienten mit nicht
resezierbaren oder metastasierten malignen gastrointestinalen Stromatumoren diese Studie wurden 147 Patienten aufgenommen und in 2 Gruppen randomisiert, die entweder 400 mg
oder 600 mg Imatinib einmal täglich oral bis zu 36 Monate erhielten. Die Patienten hatten ein Alter
zwischen 18 und 83 Jahren und die pathologische Diagnose eines Kit-positiven, malignen, nicht
resezierbaren und/oder metastasierten GIST. Die Immunhistochemie wurde routinemäßig mit einem Kit-
Antikörper KalifornienKomplex nach Antigen-Demaskierung verwendet.

Der primäre Wirksamkeitsnachweis basierte auf den objektiven Ansprechraten. Die Tumoren mussten an
mindestens einer Stelle messbar sein, und die Definition der Remission beruhte auf den Kriterien der
Southwestern Oncology Group
Tabelle 6 Beste Tumorremission in der Studie STIB2222



Beste Remission
Beide Dosierungen 400 mg 600 mg n Komplette Remission 1 Partielle Remission 98 Unveränderter Zustand 23 Krankheitsprogression 18 Nicht auswertbar 5 Unbekannt 2
Es gab keinen Unterschied in den Ansprechraten zwischen den 2 Dosierungen. Eine beträchtliche Zahl der
Patienten, die zum Zeitpunkt der Interimanalyse einen unveränderten Krankheitszustand aufwiesen,
erreichte bei längerer Behandlung Zeit bis zur Remission betrug 13 Wochen betrug bei Respondern 122 Wochen 84 Wochen lag Meier-Schätzung für das Überleben nach 36 Monaten beträgt 68 %.

In zwei klinischen Studien Imatinib auf 800 mg bei Patienten erhöht, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder 600 mg
täglich progredient waren. Die tägliche Dosis wurde bei insgesamt 103 Patienten auf 800 mg erhöht. Nach
der Dosissteigerung erreichten 6 Patienten eine partielle Remission und 21 Patienten eine Stabilisierung
ihrer Erkrankung, entsprechend einem klinischen Gesamtnutzen von 26 %. Auf der Grundlage der
31
verfügbaren Sicherheitsdaten scheint bei Patienten, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder
600 mg täglich progredient waren, eine Erhöhung der Dosis auf 800 mg täglich das Sicherheitsprofil von
Imatinib nicht zu beeinflussen.

Klinische Studien bei adjuvanter Behandlung der GIST
In der adjuvanten Indikation wurde Imatinib in einer multizentrischen, doppelblinden,
Placebokontrollierten Langzeit-Phase-III-Studie untersucht. Das Alter dieser Patienten reichte von 18 bis 91 Jahren. Es wurden Patienten mit
histologischer Diagnose von primären, aufgrund immunochemischer Untersuchungen Kit-Protein
exprimierenden GIST mit einer Tumorgröße von ≥ 3 cm in der maximalen Ausdehnung und mit
vollständiger Resektion der primären GIST innerhalb von 14 bis 70 Tagen vor dem Einschluss in die
Studie aufgenommen. Nach der Resektion der primären GIST wurden die Patienten in einen der beiden
Studienarme randomisiert: ein Jahr lang täglich 400 mg Imatinib oder Placebo.

Der primäre Endpunkt der Studie war das rezidivfreie Überleben definiert als Zeitspanne vom Zeitpunkt der Randomisierung bis zum Zeitpunkt des Rezidivs oder des
Todeszeitpunktes, gleich welcher Ursache.

Imatinib verlängerte das RFS signifikant, wobei der 75%-Anteil rezidivfreier Patienten in der Imatinib-
Gruppe 38 Monate betrug gegenüber 20 Monate in der Placebo-Gruppe bzw. 14 bis nicht schätzbar; Hazard Ratio = 0,398 [0,259–0,610], p < 0,0001Gesamt-RFS unter Imatinib signifikant besser als unter Placebo Rezidivrisiko war somit im Vergleich zu Placebo um etwa 89 % reduziert
Das Rezidivrisiko bei Patienten nach Operation der primären GIST wurde retrospektiv auf der Basis der
folgenden prognostischen Faktoren beurteilt: Tumorgröße, mitotischer Index, Tumorlokalisation. Die
Daten zum mitotischen Index waren für 556 der 713 Patienten der intent-to-treat verfügbar. Die Ergebnisse der Subgruppenanalysen nach der Risikoklassifikation des United States
National Institutes of Health Tabelle 7 gezeigt. In den Gruppen mit einem niedrigen und sehr niedrigen Risiko wurde kein Vorteil
festgestellt. Es wurde kein Gesamtüberlebensvorteil festgestellt.

Tabelle 7 Übersicht der RFS-Analysen der Z9001-Studie nach der NIH- und AFIP-
Risikoklassifikation

Risi-
kofak-
tor

Risikostufe % Pa-
tienten
Zahl der
Ereignisse/
Zahl de

Patienten
Gesamt-
Hazard-Ratio

RFS Anteil 12 Monate 24 Monate
Imatinib vs.
Placebo
Imatinib

vs.
Placebo
Imatinib

vs.
Placebo
NIH Gering 29,5 0/86 vs. 2/90 N.E. 100 vs. 98,7 100 vs. 95, Intermediär 25,7 4/75 vs. 6/78 0,59
32
Eine zweite multizentrische, offene Phase-III-Studie täglich 400 mg Imatinib über 12 Monate mit einer Behandlung über 36 Monate bei GIST-Patienten nach
chirurgischer Resektion und einem der folgenden Merkmale: Tumordurchmesser > 5 cm und Mitoserate
> 5/50 High Power Fields jeglicher Größe mit Mitoserate > 10/50 HPF oder Tumorruptur in die peritoneale Kavität. Insgesamt
397 Patienten stimmten der Studienteilnahme zu und wurden randomisiert 12-Monatsarm und 198 Patienten im 36-Monatsarm22 bis 84 JahreTag der letzten Datenerhebungdem Tag der letzten Datenerhebung betrug 83 Monate.

Der primäre Endpunkt der Studie war das Rezidiv-freie Überleben vom Tag der Randomisierung bis zum Tag des Auftretens des Rezidivs oder des Todes aufgrund jeglicher
Ursache.

Die Behandlung mit Imatinib über einen Zeitraum von 36 Monaten verlängerte signifikant das RFS im
Vergleich mit 12 Monaten Behandlung p < 0,0001
Zusätzlich verlängerte die 36-monatige Behandlung mit Imatinib signifikant das Gesamtüberleben im
Vergleich mit der 12-monatigen Behandlung Abbildung 2
Eine längere Behandlungsdauer hinauszögern. Der Einfluss dieser Erkenntnis auf das Gesamtüberleben bleibt jedoch unbekannt.

Die Gesamtzahl an Todesfällen betrug 25 für den 12-Monatsarm und 12 für den 36-Monatsarm.

Die Behandlung mit Imatinib über einen Zeitraum von 36 Monaten war in der ITT-Analyse, das heißt
unter Auswertung der gesamten Studienpopulation, der Behandlung über einen Zeitraum von 12 Monaten
überlegen. In einer geplanten Subgruppenanalyse nach Mutationstyp lag die HR für RFS bei 0,[95%-KI: 0,22; 0,56] für eine 36-monatige Behandlung für Patienten mit Exon-11-Mutation. Wegen der
geringen Anzahl an beobachteten Ereignissen können keine Rückschlüsse auf andere, weniger häufig
auftretende Mutationssubgruppen gezogen werden.

Tabelle 8 12-monatige und 36-monatige Behandlung mit Imatinib
12-monatige Behandlung 36-monatige Behandlung
RFS % 12 Monate 93,7 24 Monate 75,4 36 Monate 60,1 48 Monate 52,3 60 Monate 47,9 Überleben
36 Monate 94,0 48 Monate 87,9 60 Monate 81,7

33
Abbildung 1 Kaplan-Meier-Schätzung für den primären Endpunkt Rezidiv-freies Überleben




Patienten mit Risiko: Ereignisse

Abbildung 2 Kaplan-Meier-Schätzung für das Gesamtüberleben



Patienten mit Risiko: Ereignisse

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit c-Kit positivem GIST. In
Publikationen wurde über 17 Patienten mit GIST Das Alter dieser Patienten reichte von 8 bis 18 Jahren und Imatinib wurde in Dosen von 300 bis 800 mg
täglich sowohl in der Adjuvanz als auch in der metastasierten Situation gegeben. Für die Mehrheit der
Wahrscheinlichkeit für Rezidiv
-freies Überleben


P < 0,Hazard Ratio 0, N Ereig. Zens.
——  
�扥 
 
 
⠀——  
�扥34
pädiatrischen Patienten, die gegen GIST behandelt wurden, fehlten Daten hinsichtlich c-Kit oder PDGFR-
Mutationen, die zu verschiedenen klinischen Ergebnissen geführt haben könnten.

Klinische Studien bei DFSP
Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie durchgeführt, die mit täglich 800 mg Imatinib behandelt wurden. Das Alter der DFSP-Patienten betrug 75 Jahre; das DFSP war zum Zeitpunkt des Eintritts in die Studie metastasiert mit lokalen Rezidiven nach
initialer chirurgischer Resektion und wurde als nicht behandelbar durch weitere chirurgische Resektionen
beurteilt. Der primäre Wirksamkeitsnachweis beruhte auf objektiven Ansprechraten. Von den eingeschlossenen Patienten sprachen 9 an, ein Patient komplett und 8 teilweise. Drei der Patienten mit
teilweisem Ansprechen wurden nach anschließender Operation als krankheitsfrei eingestuft. Die mediane
Behandlungsdauer in der Studie B2225 betrug 6,2 Monate bei einer maximalen Behandlungsdauer von
24,3 Monaten. Über weitere 6 DFSP-Patienten, die mit Imatinib behandelt wurden, wurde in publizierten Fallberichten berichtet; ihr Alter betrug 18 Monate bis 49 Jahre. Die erwachsenen Patienten,
über die in der publizierten Literatur berichtet wird, wurden mit täglich 400 mg Behandlungsdauer lag in der publizierten Literatur zwischen 4 Wochen und mehr als 20 Monaten. Die
Translokation tImatinib-Behandlung ansprachen, vorhanden.

Es gibt keine kontrollierten Studien mit Kindern und Jugendlichen mit DFSP. In 3 Publikationen wurde
über 5 Patienten mit DFSP und PDGFR-Genumlagerungen berichtet. Die Altersspanne dieser Patienten
reichte vom Neugeborenen bis 14 Jahre und Imatinib wurde in einer Dosierung von 50 mg täglich oder in
Dosen von 400 bis 520 mg/m² täglich gegeben. Alle Patienten zeigten teilweises und/oder komplettes
Ansprechen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Pharmakokinetik von Imatinib
Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde in einem Dosisbereich von 25 bis 1.000 mg untersucht. Es
wurden die pharmakokinetischen Profile im Plasma am Tag 1 und am Tag 7 oder 28 untersucht, an denen
die Gleichgewichtskonzentrationen
Resorption
Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Imatinib beträgt 98%. Nach einer oralen Dosis fand sich eine
hohe interindividuelle Variabilität der Plasma-AUC-Spiegel von Imatinib. Nach Gabe mit einer
fettreichen Mahlzeit wird die Resorptionsrate von Imatinib verglichen mit dem Nüchternzustand
geringfügig vermindert geringen Reduktion der AUC die Resorption des Wirkstoffs wurde nicht untersucht.

Verteilung
Bei klinisch relevanten Konzentrationen von Imatinib betrug bei In-vitro-Experimenten die
Plasmaproteinbindung etwa 95%, hauptsächlich gebunden an Albumin und alpha-saures Glykoprotein und
mit nur geringer Bindung an Lipoprotein.

Biotransformation
Der beim Menschen hauptsächlich zirkulierende Metabolit ist das N-demethylierte Piperazinderivat,
welches in vitro eine ähnliche Wirkung wie der unveränderte Wirkstoff aufweist. Die Plasma-AUC dieses
Metaboliten beträgt nur 16% der AUC von Imatinib. Die Plasmaproteinbindung des N-demethylierten
Metaboliten ist mit derjenigen der Muttersubstanz vergleichbar.

35
Imatinib und sein N-Demethyl-Metabolit machten zusammen etwa 65% der zirkulierenden Radioaktivität
Nebenmetaboliten.

In-vitro-Untersuchungen zeigten, dass CYP3A4 das wesentliche humane P450-Enzym für die
Biotransformation von Imatinib darstellt. Aus einer Reihe potenzieller Begleitmedikationen Aciclovir, Allopurinol, Amphotericin, Cytarabin, Erythromycin, Fluconazol, Hydroxyharnstoff,
Norfloxacin, Penicillin VHemmung des Imatinibmetabolismus, die möglicherweise klinische Relevanz hat.

Imatinib erwies sich in vitro als ein kompetitiver Hemmstoff von Markersubstraten für CYP2C9, CYP2Dund CYP3A4/5. Die Ki-Werte in humanen Lebermikrosomen betrugen 27, 7,5 bzw. 7,9 μmol/l. Die
maximalen Plasmakonzentrationen von Imatinib lagen bei Patienten zwischen 2 und 4 μmol/l. Von daher
ist eine Hemmung des CYP2D6- und/oder CYP3A4/5-vermittelten Metabolismus von gleichzeitig
angewendeten Arzneimitteln möglich. Imatinib interferierte nicht mit der Biotransformation von Fluorouracil, aber es inhibierte auf Grund einer kompetitiven Hemmung von CYP2C8 Metabolismus von Paclitaxel. Dieser Ki-Wert ist weit höher als der erwartete Plasmaspiegel von Imatinib
bei Patienten. Daher ist keine Interaktion bei gleichzeitiger Gabe von entweder 5-Fluorouracil oder
Paclitaxel und Imatinib zu erwarten.

Elimination
Basierend auf dem Wiederauffinden von Verbindungen nach einer oralen Gabe von 14C-markiertem
Imatinib werden etwa 81% der Dosis innerhalb von 7 Tagen in den Fäzes den Fäzes
Plasmapharmakokinetik
Nach oraler Anwendung bei Probanden betrug die Halbwertszeit t1/2 etwa 18 Stunden. Dies weist darauf
hin, dass eine einmal tägliche Dosierung möglich ist. Die Zunahme der mittleren AUC war im Bereich
von 25-1.000 mg Imatinib nach oraler Anwendung linear und dosisproportional. Es gab nach wiederholter
Gabe von Imatinib keine Veränderungen der Kinetik und die Akkumulation betrug nach einmal täglicher
Anwendung im Gleichgewichtszustand
Pharmakokinetik bei GIST-Patienten
Bei GIST-Patienten war die Exposition im Steady-State 1,5fach höher als bei CML-Patienten bei gleicher
Dosierung Untersuchungen bei GIST-Patienten gibt es drei Variablen einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Imatinib haben. Niedrige
Albuminspiegel verursachten ebenso wie höhere Leukozytenzahlen eine verminderte Clearance Diese Auswirkungen sind jedoch nicht ausgeprägt genug, um eine Dosisanpassung zu rechtfertigen. Bei
dieser Patientenpopulation können Lebermetastasen möglicherweise zu Leberinsuffizienz und reduzierter
Metabolisierung führen.

Populationspharmakokinetik
Die Analyse der Populationspharmakokinetik bei CML-Patienten ergab einen geringen Einfluss des Alters
auf das Verteilungsvolumen klinisch nicht signifikant zu sein. Der Einfluss des Körpergewichts auf die Clearance von Imatinib zeigt
sich darin, dass bei einem Patienten von 50 kg eine mittlere Clearance von 8,5 l/h erwartet werden kann,
während bei einem Patienten von 100 kg die Clearance auf 11,8 l/h ansteigt. Diese Veränderungen
begründen keine Dosisanpassung nach kg Körpergewicht. Es gibt keinen geschlechtspezifischen Einfluss
auf die Kinetik von Imatinib.

Pharmakokinetik bei Kindern und Jugendlichen
36

Wie bei erwachsenen Patienten wurde Imatinib sowohl in Phase-I- als auch in Phase-II-Studien bei
Kindern nach oraler Gabe schnell absorbiert. Bei den Kindern führten Dosierungen von 260 bzw.
340 mg/m2/Tag zu einer vergleichbaren Exposition wie Dosen von 400 mg bzw. 600 mg bei Erwachsenen.
Der Vergleich zwischen der AUCresultierte in einer 1,7-fachen Akkumulation bei wiederholter einmal täglicher Dosierung.

Basierend auf der gepoolten Analyse der Populationspharmakokinetik bei pädiatrischen Patienten mit
hämatologischen Erkrankungen Imatinib behandelt werdenNach der Korrektur des BSA-Effekts haben andere demographische Faktoren wie Alter, Körpergewicht
und Body-Mass-Index keine klinisch signifikanten Auswirkungen auf die Exposition von Imatinib. Die
Analyse bestätigte, dass die Exposition von Imatinib bei pädiatrischen Patienten, die einmal täglich
260 mg/m² erhielten, vergleichbar war mit der von erwachsenen Patienten, die einmal täglich 400 mg oder 600 mg
Imatinib erhielten.

Beeinträchtigung der Organfunktionen
Imatinib und seine Metaboliten werden nicht in bedeutendem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden.
Patienten mit leichter und mäßiger Niereninsuffizienz scheinen eine höhere Plasmaexposition zu haben als
Patienten mit normaler Nierenfunktion. Der Anstieg ist etwa 1,5- bis 2-fach, entsprechend einem
1,5-fachen Anstieg von AGP im Plasma, an das Imatinib stark bindet. Die Clearance von ungebundenem
Imatinib ist wahrscheinlich vergleichbar zwischen Patienten mit Niereninsuffizienz und Patienten mit
normaler Nierenfunktion, da die renale Ausscheidung nur einen unbedeutenden Eliminationsweg für
Imatinib darstellt
Obwohl die Ergebnisse der pharmakokinetischen Analyse eine beträchtliche interindividuelle Variabilität
zeigten, stieg die mittlere Imatinib-Exposition bei Patienten mit unterschiedlichem Ausmaß von
Leberfunktionsstörungen im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion nicht an Abschnitte 4.2, 4.4 und 4.8
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Das präklinische Sicherheitsprofil von Imatinib wurde an Ratten, Hunden, Affen und Kaninchen
untersucht.

Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe zeigten bei Ratten, Hunden und Affen leichte bis mäßige
hämatologische Veränderungen, die bei Ratten und Hunden mit Veränderungen des Knochenmarks
einhergingen.

Die Leber war das Zielorgan bei Ratten und Hunden. Leichte bis mäßige Anstiege der Transaminasen und
geringe Abnahmen von Cholesterin, Triglyzeriden, des Gesamtproteins und der Albuminspiegel wurden in
beiden Spezies beobachtet. In der Rattenleber wurden keine histopathologischen Veränderungen
gefunden. Schwere Lebertoxizität mit erhöhten Leberenzymen, Leberzellnekrose, Gallengangsnekrose
und Gallengangshyperplasie wurde bei Hunden nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet.

Nierentoxizität mit fokaler Mineralisierung und Dilatation der renalen Tubuli und einer tubulären Nekrose
wurde bei Affen nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Erhöhte Blutharnstoffwerte Kreatininspiegel wurden bei einigen dieser Tiere gefunden. Bei Ratten wurde eine Hyperplasie des
Übergangsepithels in der Nierenpapille und in der Harnblase bei Dosen > 6 mg/kg in einer Wochenstudie ohne Änderungen der Serum- oder Urinparameter festgestellt. Eine erhöhte Rate
opportunistischer Infektionen trat unter chronischer Imatinib-Behandlung auf.

37
In einer Affenstudie über 39 Wochen konnte bei der niedrigsten Dosierung von 15 mg/kg, die etwa einem
Drittel der maximalen Humandosis von 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entsprach, kein
„No Observed Adverse Effect Level“ Versuchstieren eine Verschlechterung normalerweise unterdrückter Malariainfektionen.

Imatinib zeigte keine genotoxischen Eigenschaften in einem in vitro bakteriellen Zelltest einem In-vitro-Säugetierzelltest genotoxische Effekte wurden für Imatinib in einem in vitro Säugetierzelltest Chinesischen Hamstersmetabolischen Aktivierung gefunden. Zwei Zwischenprodukte im Herstellungsprozess, die sich auch im
Endprodukt finden, zeigten im Ames Test Mutagenität. Eines dieser Zwischenprodukte war auch im
Maus-Lymphoma-Test positiv.

Männliche Ratten, die in einer Fertilitätsstudie 70 Tage lang mit 60 mg/kg, was etwa der maximalen
klinischen Dosierung von 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entspricht, vor der Verpaarung
behandelt wurden, zeigten ein vermindertes Hoden- und Nebenhodengewicht und eine verringerte
Spermienmotilität. Dies wurde bei Dosen ≤ 20 mg/kg nicht gefunden. Eine leichte bis mäßige
Verminderung der Spermatogenese wurde auch bei Hunden unter oralen Dosen von > 30 mg/kg
beobachtet. Wenn weibliche Ratten 14 Tage vor der Verpaarung und bis zum 6. Tag der Gestation
behandelt wurden, ergab sich kein Effekt auf die Verpaarung oder auf die Zahl trächtiger Tiere. Bei einer
Dosierung von 60 mg/kg hatten weibliche Ratten einen signifikanten Verlust von Feten nach der
Implantation und eine verminderte Anzahl lebender Feten. Dies war bei Dosen ≤ 20 mg/kg nicht
nachweisbar.

In einer oralen Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde in der Gruppe mit
45 mg/kg/Tag am Tag 14 oder 15 der Tragzeit ein roter vaginaler Ausfluss beobachtet. Bei der gleichen
Dosis war die Anzahl der Totgeburten ebenso erhöht wie die Zahl der Nachkommen, die in den Tagen bis 4 post partum starben. In der F1-Generation war in der gleichen Dosisgruppe das gemittelte
Körpergewicht von der Geburt bis zur versuchsgemäßen Tötung der Tiere reduziert und die Anzahl der
Jungtiere, die den Zeitpunkt der Ablösung des Präputiums erreichten, war leicht vermindert. Die Fertilität
der F1-Generation war nicht beeinträchtigt, während eine erhöhte Anzahl von Resorptionen der Feten und
eine verminderte Zahl von lebensfähigen Feten bei der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag beobachtet wurden. Der
„No Observed Effect Level“ 15 mg/kg/Tag
Imatinib war teratogen bei Ratten, wenn es während der Organogenese in Dosen von ≥ 100 mg/kg
gegeben wurde, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 800 mg/Tag bezogen auf die
Körperoberfläche entspricht. Die teratogenen Effekte beinhalteten Exenzephalie oder Enzephalozele
sowie fehlende/reduzierte frontale sowie fehlende parietale Knochen. Diese Effekte wurden bei Dosen von
≤ 30 mg/kg nicht gesehen.

Hinsichtlich der bekannten Zielorgane bei erwachsenen Ratten wurden in der toxikologischen Studie zur
juvenilen Entwicklung von Ratten identifiziert. In dieser Studie wurden Effekte auf das Wachstum sowie eine Verzögerung der
Vaginalöffnung und der Vorhautablösung ungefähr bei der 0,3- bis 2fachen durchschnittlichen
pädiatrischen Exposition bei der höchsten empfohlenen Dosis von 340 mg/m2 beobachtet. Zusätzlich
wurde Mortalität bei juvenilen Tieren durchschnittlichen pädiatrischen Exposition bei der höchsten empfohlenen Dosis von 340 mg/mbeobachtet.

In einer zweijährigen Kanzerogenitätsstudie an Ratten resultierte die Gabe von 15, 30 und 60 mg/kg/Tag
Imatinib in einer statistisch signifikanten Reduktion der Lebensdauer der männlichen Tiere bei
60 mg/kg/Tag und der weiblichen Tiere bei Dosen von ≥ 30 mg/kg/Tag. Die histopathologische
38
Untersuchung der verstorbenen Tiere ergab Kardiomyopathie progressive Nephropathie als Grund für die Tötung der Tiere. Die Zielorgane für neoplastische Veränderungen waren Nieren,
Harnblase, Harnröhre, Präputial- und Klitorisdrüse, Dünndarm, Nebenschilddrüsen, Nebennierendrüsen
und Antrum.

Die Papillome/Karzinome der Präputial- bzw. Klitorisdrüse wurden bei Dosen von 30 mg/kg/Tag und
mehr festgestellt. Dies entspricht täglichen Dosis von 400 mg/Tag bzw. 800 mg/Tag bei Erwachsenen und dem 0,4-fachen der täglichen Dosis von 340 mg/m2/Tag bei Kindern. Der „No Observed Effect Level“
Harnröhre, die Adenokarzinome des Dünndarms, die Adenome der Nebenschilddrüsen, die benignen und
malignen medullären Tumoren der Nebennierendrüsen und die Papillome/Karzinome des Antrums
wurden bei 60 mg/kg/Tag beobachtet, entsprechend betrug 30 mg/kg/Tag.

Der Mechanismus und die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen aus der Kanzerogenitätsstudie an
Ratten sind noch nicht geklärt.

Nichtneoplastische Läsionen, die in früheren präklinischen Studien nicht gesehen wurden, betrafen das
kardiovaskuläre System, das Pankreas, die endokrinen Organe und die Zähne. Die wichtigsten
Veränderungen beinhalteten kardiale Hypertrophie und Dilatation, die bei einigen Tieren zu Anzeichen
einer Herzinsuffizienz führten.

Der Wirkstoff Imatinib stellt ein Umweltrisiko für Sedimentorganismen dar.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern
Calciumhydrogenphosphat
Crospovidon

Magnesiumstearat

Filmüberzug

Teilweise hydrolysierter PolyMacrogol
EisenTalkum

Titandioxid Eisen
6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Jahre
39

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/PE/PVdC/PE/PVC//Aluminium-Blisterpackungen
OPA/Al/PVC//Aluminium-Blisterpackungen

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Packungsgrößen zu 60 oder 120 Filmtabletten in Blisterpackungen.
Packungsgrößen zu 20x1, 60x1, 120x1 oder 180x1 Filmtabletten in perforierten Blisterpackungen zur
Abgabe von Einzeldosen.

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Packungsgrößen zu 30 oder 90 Filmtabletten in Blisterpackungen.
Packungsgrößen zu 30x1 oder 90x1 Filmtabletten in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von
Einzeldosen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande


8. ZULASSUNGSNUMMER

EU/1/12/808/001-

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 08. Januar Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 18. September

10. STAND DER INFORMATION


Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
40
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Jede Hartkapsel enthält 100 mg Imatinib
Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Jede Hartkapsel enthält 400 mg Imatinib
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Hartkapsel.

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Undurchsichtige orange Kapseln mit der schwarzen Kennzeichnung 7629 auf dem Kapselunterteil und der
schwarzen Kennzeichnung TEVA auf dem Kapseloberteil. Der Inhalt der Kapsel ist ein weißes bis leicht
gelbliches körniges Pulver.

Die Kapsel ist 19,1 bis 19,7 mm lang und 6,91 mm breit.

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Undurchsichtige orange Kapseln mit der schwarzen Kennzeichnung 7630 auf dem Kapselunterteil und der
schwarzen Kennzeichnung TEVA auf dem Kapseloberteil. Der Inhalt der Kapsel ist ein weißes bis leicht
gelbliches körniges Pulver.

Die Kapsel ist 23,0 bis 23,6 mm lang und 8,53 mm breit.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Imatinib Teva ist angezeigt zur Behandlung von
• Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom Erstbehandlungsmöglichkeit nicht in Betracht gezogen wird.
• Erwachsenen und Kindern mit Ph+ CML in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-
Alpha-Therapie, in der akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise.
• Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver akuter
lymphatischer Leukämie • Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer Ph+ ALL als Monotherapie.
• Erwachsenen mit myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen Verbindung mit Genumlagerungen des PDGF-Rezeptors • Erwachsenen mit fortgeschrittenem hypereosinophilem Syndrom eosinophiler Leukämie 41

Die Wirkung von Imatinib auf das Ergebnis einer Knochenmarktransplantation wurde nicht untersucht.

Imatinib Teva ist angezeigt zur
• Behandlung c-Kit-gastrointestinaler Stromatumoren • adjuvanten Behandlung Erwachsener mit signifikantem Risiko eines Rezidivs nach Resektion c-Kit-
keine adjuvante Behandlung erhalten.
• Behandlung Erwachsener mit nicht resezierbarem Dermatofibrosarcoma protuberans Erwachsener mit rezidivierendem und/oder metastasiertem DFSP, die für eine chirurgische
Behandlung nicht in Frage kommen.

Bei Erwachsenen und Kindern mit CML basiert die Wirksamkeit von Imatinib auf den hämatologischen
und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben, bei Ph+ ALL und
MDS/MPD auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten, bei HES/CEL auf der
hämatologischen Ansprechrate, bei Erwachsenen mit nicht resezierbaren und/oder metastasierten GIST
und DFSP auf den objektiven Ansprechraten und bei adjuvanter Behandlung der GIST auf dem
rezidivfreien Überleben. Die Erfahrung mit der Anwendung von Imatinib bei Patienten mit MDS/MPD in
Verbindung mit PDGFR-Genumlagerungen ist sehr begrenzt diagnostizierte CML in der chronischen Phase liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen
Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei diesen Erkrankungen belegen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Der Beginn der Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit
hämatologischen malignen Erkrankungen und malignen Sarkomen vorgenommen werden, soweit
zutreffend.

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Für Dosen ab 400 mg

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Für Dosen außer 400 mg und 800 mg zur Verfügung.

Dosierung bei Erwachsenen mit CML
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva beträgt bei erwachsenen Patienten in der chronischen Phase
der CML 400 mg/Tag. Die chronische Phase der CML liegt vor, wenn alle der folgenden Kriterien erfüllt
sind: Blasten < 15 % im Blut und Knochenmark, Basophile im peripheren Blut < 20 %, Thrombozyten
> 100 x 109/l.

Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva beträgt bei erwachsenen Patienten in der akzelerierten
Phase 600 mg/Tag. Die akzelerierte Phase liegt vor, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: Blasten
≥ 15 %, aber < 30 % im Blut oder Knochenmark, Blasten + Promyelozyten ≥ 30 % im Blut oder
Knochenmark < 100 x 109/l unabhängig von der Therapie.

Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva beträgt bei erwachsenen Patienten in der Blastenkrise
600 mg/Tag. Die Blastenkrise ist definiert als ≥ 30 % Blasten im Blut oder Knochenmark oder dem
Vorliegen einer extramedullären Erkrankung außer einer Hepatosplenomegalie.

42
Dauer der Behandlung: In klinischen Studien wurde die Behandlung mit Imatinib bis zum Auftreten einer
Progression der Erkrankung fortgeführt. Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen einer
kompletten zytogenetischen Remission wurde nicht untersucht.

Eine Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg bei Patienten in der chronischen Phase der
Erkrankung oder von 600 mg auf maximal 800 mg akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise kann bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des
Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter
folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung zufriedenstellende hämatologische Remission nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlende
zytogenetische Remission nach 12 Monaten Behandlung oder Verschwinden einer vorher erreichten
hämatologischen und/oder zytogenetischen Remission. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung
engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei
höheren Dosierungen ansteigt.

Dosierung bei Kindern mit CML
Die Dosierung bei Kindern sollte auf Basis der Körperoberfläche vorgenommen werden Kinder in der chronischen Phase der CML bzw. weiter fortgeschrittenen Stadien der CML wird eine
tägliche Dosis von 340 mg/m2 empfohlen Die Gesamtdosis kann als tägliche Einmaldosis oder alternativ aufgeteilt auf zwei Applikationen – eine
morgens und eine abends – gegeben werden. Die Dosierungsempfehlung beruht zum gegenwärtigen
Zeitpunkt auf einer kleinen Zahl pädiatrischer Patienten
Erfahrungen mit der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren liegen nicht vor.

Eine Dosiserhöhung von täglich 340 mg/m2 auf täglich 570 mg/m2 nicht überschritten werdenArzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter
folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung zufriedenstellende hämatologische Remission nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlende
zytogenetische Remission nach 12 Monaten Behandlung oder Verschwinden einer vorher erreichten
hämatologischen und/oder zytogenetischen Remission. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung
engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei
höheren Dosierungen ansteigt.

Dosierung bei Erwachsenen mit Ph+ ALL
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit Ph+ ALL beträgt
600 mg/Tag. Hämatologen, die in der Behandlung dieser Erkrankung erfahren sind, sollten die Therapie in
allen Phasen überwachen.

Behandlungsschema: Auf Basis der vorliegenden Daten wurde gezeigt, dass Imatinib wirksam und sicher
ist, wenn es in Kombination mit Chemotherapie in einer Dosierung von 600 mg/Tag in der
Induktionsphase sowie in der Konsolidierungs- und Erhaltungsphase der Chemotherapie bei Erwachsenen
mit neu diagnostizierter Ph+ ALL angewendet wird Therapie kann je nach dem ausgewählten Behandlungsschema variieren, aber längere Expositionen von
Imatinib haben im Allgemeinen bessere Ergebnisse erbracht.

Für Erwachsene mit rezidivierter oder refraktärer Ph+ ALL ist eine Imatinib-Monotherapie mit
600 mg/Tag sicher und wirksam und kann gegeben werden, bis eine Progression der Erkrankung auftritt.

Dosierung bei Kindern mit Ph+ ALL
43

Bei Kindern sollte die Dosierung auf der Basis der Körperoberfläche 340 mg/m² täglich wird bei Kindern mit Ph+ ALL empfohlen überschritten werden
Dosierung bei MDS/MPD
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit MDS/MPD beträgt
400 mg/Tag.

Dauer der Behandlung: In der einzigen bisher durchgeführten klinischen Studie wurde die Behandlung mit
Imatinib bis zur Progression der Erkrankung fortgeführt Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 47 Monate
Dosierung bei HES/CEL
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit HES/CEL beträgt
100 mg/Tag.

Bei Abwesenheit von Nebenwirkungen kann eine Dosissteigerung von 100 mg auf 400 mg erwogen
werden, wenn Untersuchungen ein unzureichendes Ansprechen auf die Therapie zeigen.

Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, solange der Nutzen für den Patienten andauert.

Dosierung bei GIST
Die empfohlene Dosierung von Imatinib bei erwachsenen Patienten mit nicht resezierbaren und/oder
metastasierten malignen GIST beträgt 400 mg/Tag.

Es liegen nur begrenzte Daten für den Effekt einer Dosiserhöhung von 400 mg auf 600 mg oder 800 mg
vor bei Patienten, deren Erkrankung unter der niedrigeren Dosierung fortschreitet
Dauer der Behandlung: In klinischen Studien bei GIST-Patienten wurde Imatinib bis zur Progression der
Erkrankung gegeben. Zum Zeitpunkt der Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 7 Monate
untersucht.

Die empfohlene Dosierung von Imatinib zur adjuvanten Behandlung Erwachsener nach GIST-Resektion
beträgt 400 mg/Tag. Die optimale Behandlungsdauer ist noch nicht festgelegt. Die Dauer der Behandlung
in der klinischen Studie zur Unterstützung dieser Indikation betrug 36 Monate
Dosierung bei DFSP
Die empfohlene Dosierung von Imatinib Teva bei erwachsenen Patienten mit DFSP beträgt 800 mg/Tag.

Dosisanpassung auf Grund von Nebenwirkungen

Nicht-hämatologische Nebenwirkungen
Wenn sich mit Imatinib schwere nicht-hämatologische Nebenwirkungen entwickeln, muss die Behandlung
so lange unterbrochen werden, bis das Ereignis abgeklungen ist. Danach kann die Behandlung abhängig
von der anfänglichen Stärke der Nebenwirkung wieder aufgenommen werden.

Wenn Bilirubinerhöhungen den laborspezifischen oberen Normwert um mehr als das Dreifache oder wenn
Erhöhungen der Lebertransaminasen diesen Wert um mehr als das Fünffache überschreiten, muss Imatinib
solange abgesetzt werden, bis die Bilirubinwerte auf weniger als das 1,5fache und die
Transaminasenwerte auf weniger als das 2,5fache der laborspezifischen oberen Normwerte
zurückgegangen sind. Danach kann die Behandlung mit Imatinib mit einer reduzierten täglichen Dosis
44
fortgeführt werden. Bei Erwachsenen sollte die Dosis von 400 mg auf 300 mg bzw. von 600 mg auf
400 mg bzw. von 800 mg auf 600 mg und bei Kindern von 340 auf 260 mg/m2/Tag reduziert werden.

Hämatologische Nebenwirkungen
Bei schwerer Neutropenie und Thrombozytopenie werden eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung
der Behandlung entsprechend folgender Tabelle empfohlen:

Dosisanpassung bei Neutropenie oder Thrombozytopenie:

HES/CEL
Absolute Zahl der
neutrophilen Leukozyten

und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit Imatinib in der
vorherigen Dosierung dem Auftreten der schweren
NebenwirkungCML in der chronischen
Phase,

MDS/MPD und GIST
HES/CEL
400 mgAbsolute Zahl der

neutrophilen Leukozyten
und / oder
Thrombozyten < 50 x 109
1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit Imatinib in der
vorherigen Dosierung dem Auftreten der schweren
Nebenwirkung3. Bei Wiederauftreten von ANC
< 1,0 x 109/l und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
Schritt 1 wiederholen und die

Behandlung mit der reduzierten
Dosis von 300 mg Imatinib

wieder aufnehmen.
CML in der chronischen
Phase bei Kindern Dosen von 340 mg/m2ANC < 1,0 x 109/l
und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l

1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit Imatinib in der
vorherigen Dosierung dem Auftreten der schweren
Nebenwirkung3. Bei Wiederauftreten von ANC
< 1,0 x 109/l und/oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
Schritt 1 wiederholen und die

Behandlung mit der reduzierten
Dosis von 260 mg/m2 Imatinib

wieder aufnehmen.
CML in der akzelerierten
Phase und Blastenkrise und

Ph+ ALL
a ANC < 0,5 x 109/l
und / oder

Thrombozyten < 10 x 109/l

1. Überprüfung, ob die Zytopenie
im Zusammenhang mit der
Leukämie steht
Biopsie45

2. Wenn kein Zusammenhang
zwischen Zytopenie und
Leukämie besteht, Reduktion
der Imatinib-Dosis auf 400 mg.
3. Bei Andauern der Zytopenie
über 2 Wochen weitere
Dosisreduktion auf 300 mg.
4. Bei Andauern der Zytopenie
über 4 Wochen und weiterhin
keinem Zusammenhang mit der
Leukämie die Behandlung mit
Imatinib so lange unterbrechen,

bis ANC ≥ 1 x 109/l und
Thrombozyten ≥ 20 x 109/l, und
dann die Behandlung mit

300 mg wieder aufnehmen.
CML in der akzelerierten
Phase und in der

Blastenkrise bei Kindern
a ANC < 0,5 x 109/l
und / oder

Thrombozyten < 10 x 109/l


1. Überprüfung, ob die Zytopenie
im Zusammenhang mit der
Leukämie steht
Biopsie2. Wenn kein Zusammenhang
zwischen Zytopenie und
Leukämie besteht, Reduktion
der Imatinib-Dosis auf

260 mg/m2.
3. Bei Andauern der Zytopenie
über 2 Wochen weitere
Dosisreduktion auf 200 mg/m2.
4. Bei Andauern der Zytopenie
über 4 Wochen und weiterhin
keinem Zusammenhang mit der
Leukämie die Behandlung mit
Imatinib so lange unterbrechen,

bis ANC ≥ 1 x 109/l und
Thrombozyten ≥ 20 x 109/l, und
dann die Behandlung mit

200 mg/m2 wieder aufnehmen.
DFSP
ANC < 1,0 x 109/l
und / oder

Thrombozyten < 50 x 1. Stopp der Behandlung mit
Imatinib bis ANC ≥ 1,5 x 109/l
und Thrombozyten ≥ 75 x 109/l.
2. Wiederaufnahme der
Behandlung mit 600 mg
Imatinib.
3. Bei Wiederauftreten von ANC
< 1,0 x 109/l und / oder
Thrombozyten < 50 x 109/l
Schritt 1 wiederholen und die

Behandlung mit der reduzierten
Dosis von 400 mg Imatinib

wieder aufnehmen.
a Auftreten nach mindestens 1-monatiger Behandlung

46
Besondere Patientenpopulationen

Kinder und Jugendliche

Es gibt keine Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML und bei Kindern unter 1 Jahr mit
Ph+ ALL ist sehr begrenzt.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Imatinib bei Kindern unter 18 Jahren mit MDS/MPD, DFSP, GIST
und HES/CEL wurden in klinischen Studien nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende, publizierte Daten
werden in Abschnitt 5.1 zusammengefasst, eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben
werden.

Leberinsuffizienz
Imatinib wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Patienten mit leichten,
mäßigen oder schweren Leberfunktionsstörungen sollte die niedrigste empfohlene Dosis von 400 mg
täglich gegeben werden. Die Dosis kann reduziert werden, wenn sie nicht vertragen wird Abschnitte 4.4, 4.8 und 5.2
Klassifizierung der Leberfunktionsstörungen:

Leberfunktionsstörung Leberfunktionstest
Leicht Gesamtbilirubin = 1,5 ULN
ASAT > ULN wenn Gesamtbilirubin > ULN istMäßig Gesamtbilirubin > 1,5-3,0 ULN
ASAT: beliebig
Schwer Gesamtbilirubin > 3-10 ULN
ASAT: beliebig
ULN: Oberer Normwert für das Labor ASAT: Aspartataminotransferase

Niereninsuffizienz
Patienten mit Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten sollte die empfohlene Mindestdosis von
400 mg als Anfangsdosis gegeben werden. Bei diesen Patienten ist jedoch Vorsicht geboten. Die Dosis
kann reduziert werden, falls sie nicht vertragen wird. Falls sie vertragen wird, kann die Dosis im Falle
fehlender Wirksamkeit erhöht werden
Ältere Personen
Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde bei älteren Personen nicht im Einzelnen untersucht. Bei
Erwachsenen wurden keine signifikanten altersspezifischen Unterschiede der Pharmakokinetik in
klinischen Studien beobachtet, in denen mehr als 20% der Patienten 65 Jahre und älter waren. Bei älteren
Personen ist keine spezielle Dosisempfehlung notwendig.

Art der Anwendung
Die verschriebene Dosis soll mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser eingenommen werden,
um das Risiko gastrointestinaler Irritationen zu minimieren. Dosen von 400 mg oder 600 mg sollten
einmal täglich eingenommen werden, während Tagesdosen von 800 mg auf zweimal täglich 400 mg
Kapseln zu schlucken, kann der Kapselinhalt in einem Glas Wasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft
eingenommen werden. Da Untersuchungen an Tieren eine Reproduktionstoxizität gezeigt haben und das
potenzielle Risiko für den menschlichen Fetus unbekannt ist, sollen Frauen im gebärfähigen Alter, die die
Kapseln öffnen, angewiesen werden, mit dem Inhalt vorsichtig umzugehen sowie Haut- und
Augenkontakt oder eine Inhalation zu vermeiden 47
mit den geöffneten Kapseln sollen die Hände gewaschen werden.


4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Wenn Imatinib gemeinsam mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, können Wechselwirkungen
auftreten. Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von Imatinib mit Proteaseinhibitoren, Azol-
Antimykotika, bestimmten Makroliden, Substraten von CYP3A4 mit einer engen therapeutischen Breite
Terfenadin, Bortezomib, Docetaxel, ChinidinAbschnitt 4.5
Bei gleichzeitiger Anwendung von Imatinib und Arzneimitteln, die die Aktivität von CYP3A4 induzieren
Imatinib-Konzentration signifikant verringert werden. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines
Therapieversagens erhöht werden. Daher soll die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3AInduktoren und Imatinib vermieden werden
Hypothyreoidismus
Es wurden klinische Fälle von Hypothyreoidismus berichtet bei Patienten nach Thyreoidektomie, die
während der Behandlung mit Imatinib eine Levothyroxin-Ersatztherapie erhielten Bei diesen Patienten sollten die TSH-Werte werden.

Hepatotoxizität
Imatinib wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert und nur 13% werden über die Nieren
ausgeschieden. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen periphere Blutbild und die Leberenzyme sorgfältig überwacht werden Es sollte beachtet werden, dass GIST-Patienten Lebermetastasen haben können, die zu einer
Funktionseinschränkung der Leber führen können.

Es wurden Fälle von Leberschäden, einschließlich Leberversagen und Lebernekrosen berichtet. Bei der
Kombination von Imatinib mit hoch dosierten Chemotherapieschemata wurde ein Anstieg an
schwerwiegenden Leberreaktionen festgestellt. Die Leberfunktion sollte sorgfältig überwacht werden,
wenn Imatinib mit Chemotherapieschemata kombiniert wird, die bekanntermaßen eine
Leberfunktionsstörung hervorrufen können
Flüssigkeitsretention
Bei etwa 2,5% der Patienten mit neu diagnostizierter CML wurde nach Einnahme von Imatinib über das
Auftreten einer schweren Flüssigkeitsretention oberflächliches Ödemempfohlen. Eine unerwartete schnelle Gewichtszunahme muss sorgfältig untersucht und soweit
erforderlich müssen eine geeignete unterstützende Behandlung und therapeutische Maßnahmen eingeleitet
werden. In klinischen Studien war die Häufigkeit dieser Ereignisse bei älteren Personen und bei Patienten
mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte erhöht. Daher ist bei Patienten mit kardialen
Funktionsstörungen Vorsicht angezeigt.

48
Patienten mit Herzerkrankungen
Patienten mit Herzerkrankungen, Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz oder mit Niereninsuffizienz in
der Vorgeschichte sollten sorgfältig überwacht werden. Alle Patienten mit Anzeichen oder Symptomen,
die auf eine Herz- oder Niereninsuffizienz hindeuten, sollten untersucht und entsprechend behandelt
werden.

Bei Patienten mit hypereosinophilem Syndrom des Myokards wurden Einzelfälle von kardiogenem Schock/Linksherzinsuffizienz mit einer HES-
Zelldegranulation nach dem Beginn der Imatinib-Therapie in Verbindung gebracht. Es wurde berichtet,
dass der Zustand durch Gabe systemischer Steroide, kreislaufstützende Maßnahmen und vorübergehendes
Absetzen von Imatinib reversibel war. Da gelegentlich kardiale Nebenwirkungen im Zusammenhang mit
Imatinib berichtet wurden, sollte bei HES/CEL-Patienten vor Beginn der Behandlung eine sorgfältige
Nutzen-Risiko-Abschätzung erwogen werden.

Myelodysplastische/myeloproliferative Erkrankungen mit PDGFR-Genumlagerungen können von hohen
Werten eosinophiler Granulozyten begleitet sein. Daher sollten vor der Gabe von Imatinib die
Untersuchung durch einen Kardiologen, die Aufnahme eines Echokardiogramms und die Bestimmung von
Serum-Troponin bei Patienten mit HES/CEL sowie mit MDS/MPD in Verbindung mit hohen
Eosinophilen-Werten erwogen werden. Wenn einer der Befunde anormal ist, sollten eine weitere
Untersuchung durch einen Kardiologen sowie zu Beginn der Therapie prophylaktisch die gleichzeitige
Gabe von systemischen Steroiden erwogen werden.

Gastrointestinale Blutungen
In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wurden sowohl
gastrointestinale als auch intratumorale Blutungen beobachtet verfügbaren Daten wurden keine Risikofaktoren GerinnungsstörungenBlutungsarten ausgesetzt sind. Da eine erhöhte Gefäßversorgung und Blutungswahrscheinlichkeit Teil der
Eigenschaften und des klinischen Verlaufs von GIST sind, sollten bei allen Patienten
Standardvorgehensweisen und Maßnahmen für die Überwachung und Behandlung von Blutungen
angewendet werden.

Zusätzlich wurde aufgrund von Erfahrungen nach Markteinführung über gastral-antrale vaskuläre Ektasie
Erkrankungen berichtet Imatinib Teva in Betracht gezogen werden.

Tumor-Lyse-Syndrom
Wegen des möglichen Auftretens eines Tumor-Lyse-Syndroms Imatinib die Korrektur einer klinisch relevanten Dehydratation und die Behandlung hoher
Harnsäurespiegel empfohlen
Hepatitis-B-Reaktivierung

Bei Patienten, die chronische Träger dieses Virus sind, ist eine Hepatitis-B-Reaktivierung aufgetreten,
nachdem sie BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren erhalten hatten. Einige Fälle führten zu akutem
Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine Lebertransplantation notwendig machten oder zum
Tod führten.

Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit Imatinib Teva auf eine HBV-Infektion hin untersucht
werden. Vor Einleitung der Behandlung bei Patienten mit positiver Hepatitis-B-Serologie jener mit aktiver ErkrankungHepatitis B zurate gezogen werden; dies sollte auch bei Patienten erfolgen, die während der Behandlung
49
positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden. HBV-Träger, die mit Imatinib Teva behandelt werden,
sollten während der Behandlung und über einige Monate nach Ende der Therapie engmaschig bezüglich
der Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion überwacht werden
Phototoxizität
Die Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht sollte vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden,
da das Risiko einer Phototoxizität im Zusammenhang mit der Imatinib-Behandlung besteht. Patienten
sollten angewiesen werden, Maßnahmen zu ergreifen, wie das Tragen vor Sonnenlicht schützender
Kleidung und die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor
Thrombotische Mikroangiopathie
BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren Zusammenhang gebracht, unter anderem in Einzelfallberichten zu Imatinib Teva Treten bei einem Patienten, der Imatinib Teva einnimmt, Labor- oder klinische Befunde auf, die mit TMA
zusammenhängen, sollte die Behandlung abgebrochen und eine gründliche Untersuchung auf TMA,
einschließlich der Bestimmung der ADAMTS13-Aktivität und von Anti-ADAMTS13-Antikörpern,
durchgeführt werden. Wenn Anti-ADAMTS13-Antikörper in Verbindung mit einer geringen
ADAMTS13-Aktivität erhöht sind, sollte die Behandlung mit Imatinib Teva nicht wieder aufgenommen
werden.

Laboruntersuchungen
Ein vollständiges Blutbild muss während der Therapie mit Imatinib regelmäßig durchgeführt werden. Bei
der Behandlung von Patienten mit einer CML mit Imatinib können eine Neutropenie oder eine
Thrombozytopenie auftreten. Das Auftreten dieser Zytopenien im Blut ist jedoch wahrscheinlich vom
Stadium der behandelten Erkrankung abhängig und trat häufiger bei Patienten in der akzelerierten Phase
der CML oder der Blastenkrise auf als bei Patienten in der chronischen Phase der CML. Wie in Abschnitt
4.2 empfohlen, kann die Behandlung mit Imatinib unterbrochen oder die Dosis reduziert werden.

Bei Patienten, die Imatinib erhalten, muss die Leberfunktion Phosphatase
Bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion scheint die Plasmaexposition von Imatinib höher zu sein
als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, möglicherweise auf Grund eines erhöhten Plasmaspiegels
von alphasaurem Glycoprotein mit Niereninsuffizienz sollten die minimale Anfangsdosis erhalten. Patienten mit schwerer
Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die Dosis kann bei Unverträglichkeit reduziert
werden
Eine Langzeitbehandlung mit Imatinib kann mit einer klinisch signifikanten Verschlechterung der
Nierenfunktion einhergehen. Die Nierenfunktion sollte daher vor Beginn der Imatinib-Therapie bestimmt
und während der Therapie engmaschig überwacht werden, wobei besonders auf Patienten geachtet werden
muss, die Risikofaktoren für eine Niereninsuffizienz aufweisen. Wird eine Niereninsuffizienz festgestellt,
sollten entsprechend der standardisierten Leitlinien geeignete Maßnahmen ergriffen und eine geeignete
Behandlung eingeleitet werden.

Kinder und Jugendliche
Es gibt Fallberichte über Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen vor der Pubertät unter
Imatinib. In einer Beobachtungsstudie bei Kindern und Jugendlichen mit CML wurde ein statistisch
signifikanter Rückgang scoresunabhängig vom Pubertätsstatus oder Geschlecht berichtet. Eine enge Überwachung des Wachstums bei
Kindern während der Imatinib-Behandlung wird empfohlen
50

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib erhöhen können
Substanzen, welche die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 hemmen Proteaseinhibitoren wie Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Saquinavir, Telaprevir, Nelfinavir,
Boceprevir; Azol-Antimykotika einschließlich Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol;
bestimmte Makrolide wie Erythromycin, Clarithromycin und Telithromycinvon Imatinib vermindern und die Konzentrationen von Imatinib erhöhen. Bei gleichzeitiger Einmalgabe
von Ketoconazol Imatinib-Konzentration Kurve] von Imatinib um 26% bzw. 40%Inhibitoren der CYP3A4-Familie.

Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentrationen von Imatinib vermindern können
Substanzen, welche die Cytochrom-CYP3A4-Aktivität induzieren Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital, Fosphenytoin, Primidon oder JohanniskrautImatinib-Konzentration signifikant vermindern. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines
Therapieversagens erhöht werden. Die Vorbehandlung mit Mehrfachdosen von 600 mg Rifampicin,
gefolgt von einer Einzeldosis von 400 mg Imatinib, führte zu einer Abnahme von Cmax und AUCmindestens 54% und 74% der entsprechenden Werte ohne Rifampicin-Behandlung. Vergleichbare
Ergebnisse wurden bei Patienten mit malignen Gliomen beobachtet, die während der Imatinib-Behandlung
enzyminduzierende antiepileptische Substanzen Phenytoin angewendet haben. Die AUC von Imatinib im Plasma nahm im Vergleich mit Patienten, die
nicht mit EIAEDs behandelt wurden, um 73% ab. Die gleichzeitige Anwendung von Rifampicin oder
anderen starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib sollte vermieden werden.

Wirkstoffe, deren Plasmakonzentrationen durch Imatinib verändert werden können
Imatinib erhöht die mittlere Cmax und AUC von Simvastatin Hinweis auf die Inhibition von CYP3A4 durch Imatinib. Die Anwendung von Imatinib mit CYP3ASubstraten mit einer engen therapeutischen Breite Ergotamin, Diergotamin, Fentanyl, Alfentanil, Terfenadin, Bortezomib, Docetaxel und Chinidindaher mit Vorsicht erfolgen. Imatinib kann die Plasmakonzentration von anderen Substanzen, die über
CYP3A4 metabolisiert werden, erhöhen Dihydropyridintyp, bestimmte HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren wie die Statine etc.
Aufgrund des bekannten erhöhten Risikos für Blutungen in Verbindung mit der Anwendung von Imatinib
Standardheparin anstelle von Cumarin-Derivaten wie Warfarin erhalten.

In vitro inhibiert Imatinib die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP2D6 bei den gleichen
Konzentrationen, die auch die CYP3A4-Aktivität hemmen. Imatinib in einer Dosierung von zweimal
täglich 400 mg hatte einen inhibitorischen Effekt auf die CYP2D6-vermittelte Metabolisierung von
Metoprolol, wobei Cmax und AUC von Metoprolol um etwa 23% angehoben wurden. Dosisanpassungen scheinen nicht erforderlich zu sein, wenn Imatinib gleichzeitig mit
CYP2D6-Substraten verabreicht wird. Bei CYP2D6-Substraten mit engem therapeutischem Fenster wie
Metoprolol ist jedoch Vorsicht geboten. Bei Patienten, die mit Metoprolol behandelt werden, sollte eine
klinische Überwachung in Erwägung gezogen werden.

In vitro inhibiert Imatinib die O-Glukuronidierung von Paracetamol mit einem Ki-Wert von
58,5 Mikromol/l. In vivo wurde diese Hemmung nach der Anwendung von 400 mg Imatinib und 1000 mg
Paracetamol nicht beobachtet. Höhere Dosen von Imatinib und Paracetamol wurden nicht untersucht.

Daher ist Vorsicht geboten, wenn Imatinib und Paracetamol gleichzeitig in hohen Dosen gegeben werden.
51

Bei Patienten, die nach Thyreoidektomie Levothyroxin erhalten, kann die Plasmakonzentration von
Levothyroxin bei gleichzeitiger Gabe von Imatinib herabgesetzt sein Vorsicht geboten. Der Mechanismus dieser beobachteten Wechselwirkung ist jedoch gegenwärtig nicht
bekannt.

Bei Patienten mit Ph+ ALL liegen klinische Erfahrungen mit der gleichzeitigen Gabe von Imatinib und
Chemotherapeutika vor Imatinib und Chemotherapie-Schemata nicht gut beschrieben. Unerwünschte Wirkungen von Imatinib,
d. h. Hepatotoxizität, Myelosuppression oder andere Nebenwirkungen, können verstärkt werden. Es wurde
berichtet, dass die gleichzeitige Anwendung von L-Asparaginase mit einer erhöhten Lebertoxizität
verbunden sein kann Kombinationen besondere Vorsicht.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter
Frauen im gebärfähigen Alter müssen darüber aufgeklärt werden, während der Behandlung und für
mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Imatinib Teva eine zuverlässige
Verhütungsmethode anzuwenden.

Schwangerschaft
Es liegen begrenzte Daten für die Verwendung von Imatinib bei Schwangeren vor. Wie Berichte nach
Markteinführung zeigten, kann Imatinib Fehlgeburten oder Geburtsfehler verursachen, wenn es bei
schwangeren Frauen angewendet wird. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine
Reproduktionstoxizität gezeigt bekannt. Imatinib darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist
eindeutig erforderlich. Wenn es während einer Schwangerschaft angewendet wird, muss die Patientin über
ein mögliches Risiko für den Fetus informiert werden.

Stillzeit
Es liegen begrenzte Informationen zum Übergang von Imatinib in die Muttermilch vor. Studien mit zwei
stillenden Frauen haben gezeigt, dass sowohl Imatinib als auch sein aktiver Metabolit in die Muttermilch
übergehen können. Der Milch-Plasma-Quotient für Imatinib wurde bei einer einzelnen Patientin mit 0,und für den Metaboliten mit 0,9 bestimmt, was auf eine größere Verteilung des Metaboliten in die
Muttermilch schließen lässt. Bezüglich der Gesamtkonzentration von Imatinib und dem Metaboliten sowie
der maximalen täglichen Milchaufnahme von Kindern kann von einer geringen Gesamtexposition
ausgegangen werden dosierten Exposition eines Kindes mit Imatinib nicht bekannt sind, dürfen Frauen während der
Behandlung und für mindestens 15 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Imatinib Teva nicht stillen.

Fertilität
In nicht-klinischen Studien war die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt,
wobei jedoch Auswirkungen auf die Reproduktionsparameter beobachtet wurden Studien mit Patienten, die Imatinib erhalten, und die den Effekt auf die Fertilität und die Gametogenese
untersuchen, wurden nicht durchgeführt. Patienten, die während der Behandlung mit Imatinib um ihre
Fertilität besorgt sind, sollten dies mit ihrem Arzt besprechen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Patienten müssen darüber informiert werden, dass bei ihnen unerwünschte Wirkungen wie Schwindel,
verschwommenes Sehen oder Schläfrigkeit während der Behandlung mit Imatinib auftreten können.
Daher sollte das Autofahren oder das Bedienen von Maschinen mit Vorsicht erfolgen.
52

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Patienten im fortgeschrittenen Stadium maligner Erkrankungen können zahlreiche und teilweise
überlappende medizinische Befunde aufweisen, die eine Kausalitätsbewertung unerwünschter Ereignisse
wegen der Symptomvielfalt der Grunderkrankung, deren Progression und der gleichzeitigen Gabe
zahlreicher anderer Arzneimittel erschweren.

In den klinischen Studien bei CML wurde ein Behandlungsabbruch auf Grund arzneimittelbedingter
Nebenwirkungen bei 2,4% der neu diagnostizierten Patienten, bei 4% der Patienten in der späten
chronischen Phase nach Versagen von Interferon, bei 4% der Patienten in der akzelerierten Phase nach
Versagen von Interferon und bei 5% der Patienten in der Blastenkrise nach Versagen von Interferon
beobachtet. Bei GIST wurde die Gabe der Studienmedikation bei 4% der Patienten auf Grund von
arzneimittelbedingten Nebenwirkungen unterbrochen.

Die Nebenwirkungen waren bei allen Indikationen mit zwei Ausnahmen vergleichbar. Myelosuppression
trat bei CML-Patienten häufiger auf als bei GIST. Dies ist wahrscheinlich auf die Grunderkrankung
zurückzuführen. In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wiesen
Patienten Criteriaauch die Ursache für GI-Blutungen gewesen sein schwerwiegend sein und manchmal tödlich verlaufen. Die am häufigsten berichteten
behandlungsbedingten Nebenwirkungen Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen, Ermüdung, Myalgie, Muskelkrämpfe und Hautrötung.
Oberflächenödeme wurden in allen Studien gefunden und wurden vorwiegend als periorbitale Ödeme oder
Ödeme der unteren Gliedmaßen beschrieben. Diese Ödeme waren jedoch selten schwer und können mit
Diuretika, anderen supportiven Maßnahmen oder durch Reduktion der Imatinib-Dosis beherrscht werden.

Im Rahmen der Kombinationstherapie von Imatinib mit Hochdosis-Chemotherapie wurde bei Ph+ ALL-
Patienten eine vorübergehende Lebertoxizität in Form erhöhter Transaminasenwerte und einer
Bilirubinämie beobachtet. In Anbetracht der begrenzten Sicherheitsdaten sind die bisher berichteten
Nebenwirkungen bei Kindern konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil bei Erwachsenen mit Ph+
ALL. In der Sicherheitsdatenbank sind die Informationen für Kinder mit Ph+ ALL sehr begrenzt und es
wurden keine neuen Sicherheitsbedenken gefunden.

Verschiedene andere Nebenwirkungen wie Pleuraerguss, Aszites, Lungenödem und schnelle
Gewichtszunahme mit oder ohne Oberflächenödeme können unter dem Begriff „Flüssigkeitsretention“
zusammengefasst werden. Diese Nebenwirkungen können im Allgemeinen durch ein zeitlich befristetes
Absetzen von Imatinib und durch Diuretika und andere geeignete supportive Maßnahmen beherrscht
werden. Einige dieser Befunde können jedoch schwer oder lebensbedrohend sein und mehrere Patienten in
der Blastenkrise verstarben nach einer komplizierten Krankengeschichte mit Pleuraerguss,
Stauungsherzinsuffizienz und Nierenversagen. Es gab keine speziellen sicherheitsrelevanten Befunde in
den klinischen Studien bei Kindern.

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Diejenigen Nebenwirkungen, die häufiger als nur in Einzelfällen auftraten, werden im Folgenden
gegliedert nach Organsystemen und nach Häufigkeitsgruppen aufgelistet. Die Häufigkeitsgruppen sind
folgendermaßen definiert: Sehr häufig < 1/100der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
53
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach ihrer Häufigkeit angegeben, die
häufigsten zuerst.

Die Nebenwirkungen und ihre Häufigkeitsangaben sind in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1. Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich Herpes zoster, Herpes simplex, Nasopharyngitis, Pneumonie1, Sinusitis,
Zellulitis, Infektionen der oberen Atemwege, Influenza, Harnwegsinfektionen,
Gastroenteritis, Sepsis
Selten Pilzinfektionen

Nicht bekannt Hepatitis-B-Reaktivierung*
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen Selten Tumor-Lyse-Syndrom
Nicht bekannt Tumorblutungen/Tumornekrose*
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt Anaphylaktischer Schock*
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig Neutrozytopenie, Thrombozytopenie, Anämie
Häufig Panzytopenie, fiebrige Neutrozytopenie
Gelegentlich Thrombozythämie, Lymphozytopenie, Knochenmarkdepression, Eosinophilie,
Lymphadenopathie
Selten Hämolytische Anämie, thrombotische Mikroangiopathie
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig Appetitlosigkeit
Gelegentlich Hypokaliämie, verstärkter Appetit, Hypophosphatämie, verminderter Appetit,
Dehydration, Gicht, Hyperurikämie, Hyperkalzämie, Hyperglykämie,
Hyponatriämie
Selten Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie

Psychiatrische Erkrankungen
Häufig Schlaflosigkeit

Gelegentlich Depression, verminderte Libido, Angstzustände
Selten Verwirrtheitszustände
Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig KopfschmerzenHäufig Schwindel, Parästhesie, Geschmacksstörungen, Hypästhesie
Gelegentlich Migräne, Schläfrigkeit, Synkope, periphere Neuropathie, Gedächtnisschwäche,
Ischiasbeschwerden, „Restless-Legs-Syndrom“, Tremor, Hirnblutung
Selten Erhöhter intrakranieller Druck, Konvulsionen, Sehnervenentzündung
Nicht bekannt Hirnödem*
Augenerkrankungen

Häufig Augenlidödem, vermehrter Tränenfluss, Bindehautblutung, Konjunktivitis,
trockene Augen, verschwommenes Sehen
Gelegentlich Augenreizung, Augenschmerzen, Augenhöhlenödem, Glaskörperhämorrhagie,
Retinablutungen, Blepharitis, Makulaödem
Selten Katarakt, Glaukom, Papillenödem
Nicht bekannt Glaskörperhämorrhagie*
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich Schwindel, Tinnitus, Hörverlust
Herzerkrankungen
54

Gelegentlich Palpitationen, Tachykardie, Stauungsherzinsuffizienz3, Lungenödem
Selten Arrhythmie, Vorhofflimmern, Herzstillstand, Myokardinfarkt, Angina
pectoris, Perikarderguss
Nicht bekannt Perikarditis*, Herztamponade*
GefäßerkrankungenHäufig Plötzliche Hautrötung Gelegentlich Hypertonie, Hämatom, subdurales Hämatom, peripheres Kältegefühl,
Hypotonie, Raynaud-Syndrom
Nicht bekannt Thrombose/Embolie*

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig Dyspnoe, Epistaxis, Husten
Gelegentlich Pleuraerguss5, Rachen- und Kehlkopfschmerzen, Pharyngitis
Selten Rippenfellschmerzen, Lungenfibrose, pulmonale Hypertonie, Lungenblutung
Nicht bekannt Akute respiratorische Insuffizienz11*, interstitielle Lungenerkrankung*
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Dyspepsie, AbdominalschmerzenHäufig Flatulenz, geblähter Bauch, Magen- und Speiseröhrenreflux, Verstopfung,
Mundtrockenheit, Gastritis
Gelegentlich Stomatitis, Mundulzera, Blutungen im Gastrointestinaltrakt7, Aufstoßen,
Meläna, Ösophagitis, Aszites, Magengeschwür, Hämatemesis,
Lippenentzündung, Dysphagie, Pankreatitis
Selten Kolitis, Ileus, Darmentzündung
Nicht bekannt Ileus/Darmobstruktion*, gastrointestinale Perforation*, Divertikulitis*,
gastral-antrale vaskuläre Ektasie Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig Erhöhte Leberenzyme
Gelegentlich Hyperbilirubinämie, Hepatitis, Gelbsucht
Selten Leberversagen8, Lebernekrose
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig Periorbitale Ödeme, Dermatitis/Ekzem/Hautausschlag
Häufig Pruritus, Gesichtsödem, trockene Haut, Erythem, Alopezie, nächtliches
Schwitzen, Lichtempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich Pustulöser Hautausschlag, Kontusion, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria,
Hautblutungen, verstärkte Tendenz zu blauen Flecken, Hypotrichose,
Hypopigmentierung der Haut, exfoliative Dermatitis, Brüchigwerden der
Nägel, Follikulitis, Petechien, Psoriasis, Purpura, Hyperpigmentierung der
Haut, bullöser Hautausschlag, PannikulitisSelten Akute febrile neutrophile Dermatose angioneurotisches Ödem, bläschenförmiges Exanthem, Erythema multiforme,
leukozytoklastische Vaskulitis, Stevens-Johnson-Syndrom, akute
generalisierte exanthematöse Pustulose Nicht bekannt Hand-Fuß-Syndrom Keratose*, Lichen planus*, Toxische epidermale Nekrolyse*,
arzneimittelbedingter Hautausschlag mit Eosinophilie und systemischen
Symptomen Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig Muskelspasmen und Muskelkrämpfe, Muskel- und Skelettschmerzen
einschließlich Myalgie9, Arthralgie, KnochenschmerzenHäufig Anschwellen der Gelenke
Gelegentlich Gelenk- und Muskelsteifigkeit, Osteonekrose*
Selten Muskelschwäche, Arthritis, Rhabdomyolyse/Myopathie
55
Nicht bekannt Wachstumsverzögerung bei Kindern*
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich Nierenschmerzen, Hämaturie, akutes Nierenversagen, erhöhte
Miktionsfrequenz
Nicht bekannt Chronisches Nierenversagen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich Gynäkomastie, erektile Dysfunktion, Menorrhagie, unregelmäßige
Menstruation, Störungen der Sexualfunktion, Schmerzen der Brustwarzen,
Brustvergrößerung, Scrotumödem
Selten Hämorrhagisches Corpus luteum/hämorrhagische Ovarialzyste
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig Flüssigkeitsretention und periphere Ödeme, Müdigkeit
Häufig Schwäche, Fieberzustand, generalisierte Ödeme des Unterhautgewebes
Gelegentlich Brustschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl
Untersuchungen
Sehr häufig Gewichtszunahme

Häufig Gewichtsverlust
Gelegentlich Erhöhte Werte für Kreatinin, Kreatinphosphokinase, Laktatdehydrogenase und
alkalische Phosphatase im Blut
Selten Erhöhte Amylase-Werte im Blut

* Diese Nebenwirkungen beruhen hauptsächlich auf den Erfahrungen mit Imatinib nach
Markteinführung. Dies schließt Fälle aus der Spontanerfassung ebenso ein wie schwerwiegende
unerwünschte Ereignisse aus laufenden klinischen Studien, den „expanded access programmes“,
klinisch-pharmakologischen Studien und explorativen Studien zu nicht zugelassenen Indikationen.
Da diese Nebenwirkungen von einer Population unbekannter Größe berichtet wurden, ist es nicht
immer möglich, zuverlässig ihre Häufigkeit oder den ursächlichen Zusammenhang mit der
Imatinib-Exposition zu bestimmen.
1berichtet.
23Stauungsherzinsuffizienz bei Patienten mit fortgeschrittener CML häufiger beobachtet als bei
Patienten mit CML in der chronischen Phase.
4Phase und Blastenkrise56GIST-Patienten beobachtet.
89Behandlung mit Imatinib beobachtet.
10Patienten beobachtet.
11anderen schwerwiegenden Begleiterkrankungen wurden tödliche Fälle berichtet.
12
56
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Hepatitis-B-Reaktivierung
In Zusammenhang mit BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren wurden Hepatitis-B-Reaktivierungen
beobachtet. Einige Fälle führten zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine
Lebertransplantation notwendig machten oder zum Tod führten
Veränderungen der Laborwerte

Blutbild

Bei CML traten Zytopenien und dabei besonders Neutrozytopenien und Thrombozytopenien in allen
Studien auf, mit Hinweis auf eine höhere Häufigkeit bei hohen Dosen von ≥ 750 mg Vorkommen von Zytopenien war jedoch ebenfalls deutlich vom Stadium der Erkrankung abhängig, wobei
die Häufigkeit von Grad-3- oder 4-Neutrozytopenien und 44-63% für Neutrozytopenie bzw. Thrombozytopenieder chronischen Phase Patienten in der chronischen Phase der CML wurden eine Grad 4-Neutrozytopenie und Thrombozytopenie mittlere Dauer der Neutrozytopenie und Thrombozytopenie betrug 2-3 bzw. 3-4 Wochen und konnte im
Allgemeinen durch eine Dosisreduktion oder mit einer Behandlungspause von Imatinib beherrscht
werden. In seltenen Fällen war jedoch ein dauerhafter Abbruch der Behandlung erforderlich. Bei Kindern
mit CML waren die am häufigsten beobachteten Toxizitäten Grad-3- oder Grad-4-Zytopenien
einschließlich Neutropenie, Thrombozytopenie und Anämie. Im Allgemeinen treten diese
Nebenwirkungen innerhalb der ersten paar Monate der Therapie auf.

In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wurde in 5,4% bzw. 0,7%
der Fälle eine Grad-3- oder Grad-4-Anämie berichtet. Diese könnten zumindest bei einigen dieser
Patienten mit gastrointestinalen oder intratumoralen Blutungen in Zusammenhang gestanden haben. Eine
Grad-3- oder Grad-4-Neutropenie wurde bei 7,5% bzw. 2,7% der Patienten beobachtet und eine Grad-Thrombozytopenie bei 0,7% der Patienten. Kein Patient entwickelte eine Grad-4-Thrombozytopenie. Die
Abnahme der weißen Blutkörperchen und der Neutrophilenzahl trat vor allem in den ersten 6 Wochen der
Therapie auf. Danach blieben die Werte relativ stabil.

Biochemie
Bei CML-Patienten traten deutliche Erhöhungen der Transaminasen mediane Dauer dieser Episoden betrug etwa eine Wochedie Behandlung wegen Veränderungen der Leberwerte dauerhaft abgebrochen werden. Bei GIST-
Patienten Bilirubinerhöhungen traten bei weniger als 3% der Fälle auf.

Es wurden Fälle von zytolytischer und cholestatischer Hepatitis und Leberversagen berichtet; einige dieser
Fälle endeten tödlich, einschließlich eines Patienten, der eine hohe Dosis Paracetamol eingenommen hatte.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das
in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
57

4.9 Überdosierung

Die Erfahrung mit höheren Dosen als der empfohlenen therapeutischen Dosis ist begrenzt. Einzelne Fälle
einer Imatinib-Überdosierung wurden im Rahmen der Spontanerfassung und in der Literatur berichtet. Im
Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete symptomatische Behandlung
durchgeführt werden. Im Allgemeinen wurde der Ausgang dieser Fälle als „verbessert“ oder
„wiederhergestellt“ berichtet. Folgende Ereignisse wurden für unterschiedliche Dosisbereiche berichtet:

Erwachsene
1200 mg bis 1600 mg Hautausschlag, Erythem, Ödem, Schwellung, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Thrombozytopenie,
Panzytopenie, Abdominalschmerzen, Kopfschmerzen, verminderter Appetit.
1800 mg bis 3200 mg Kreatinphosphokinase, erhöhtes Bilirubin, gastrointestinale Schmerzen.
6400 mg Abdominalschmerzen, Fieber, Gesichtsschwellung, eine verminderte Zahl der Neutrophilen und erhöhte
Transaminasen entwickelte.
g bis 10 g
Kinder und Jugendliche
Ein 3 Jahre alter Junge, der eine Einzeldosis von 400 mg erhalten hatte, entwickelte Erbrechen, Diarrhoe
und Appetitlosigkeit, und ein weiterer 3 Jahre alter Junge, der eine Dosis von 980 mg erhalten hatte,
entwickelte eine Abnahme der Leukozytenzahl und eine Diarrhoe.

Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete supportive Behandlung
durchgeführt werden.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antineoplastische Mittel, BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren, ATC-
Code: L01EA
Wirkmechanismus
Imatinib ist ein niedermolekularer Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der wirkungsvoll die Aktivität der Bcr-
Abl-Tyrosinkinase DDR2Rezeptor alpha und beta inhibieren, die durch die Aktivierung dieser Rezeptorkinasen vermittelt werden.

Pharmakodynamische Wirkungen
Imatinib ist ein Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor, der die Tyrosinkinase-Aktivität von Bcr-Abl auf der
zellulären Ebene in vitro und in vivo sehr stark hemmt. In Bcr-Abl-positiven Zelllinien und frischen
Leukämiezellen von Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver CML oder akuter lymphatischer
Leukämie
In vivo zeigt der Wirkstoff als Monotherapie in tierischen Modellsystemen unter Verwendung von Bcr-
Abl-positiven Tumorzellen eine Anti-Tumoraktivität.

58
Imatinib hemmt auch die Tyrosinkinase-Aktivität des PDGF-Rezeptors PDGFPDGF-vermittelte zelluläre Reaktionen. In vitro hemmt Imatinib die Proliferation und induziert Apoptose
von GIST-Zellen, die eine aktivierende Kit-Mutation aufweisen. Die konstitutive Aktivierung des PDGF-
Rezeptors oder der Abl-Protein-Tyrosinkinasen als Folge der Fusion mit verschiedenen Partnerproteinen
oder die konstitutive Produktion von PDGF wurden mit der Pathogenese von MDS/MPD, HES/CEL und
DFSP in Verbindung gebracht. Imatinib verhindert die durch Dysregulation des PDGF-Rezeptors und
durch die Abl-Kinase-Aktivität gesteuerte Signalübertragung und Proliferation von Zellen.

Klinische Studien bei CML
Die Wirksamkeit von Imatinib basiert auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten
und dem progressionsfreien Überleben. Außer bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase
liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil wie eine Verbesserung der
Krankheitssymptomatik oder ein verlängertes Überleben belegen.

Drei große internationale, offene und nicht kontrollierte klinische Phase-II-Studien wurden bei Patienten
mit Philadelphia-Chromosom-positiver oder in der akzelerierten Phase, sowie bei Patienten mit anderen Ph+-Leukämien oder bei Patienten mit
einer CML in der chronischen Phase durchgeführt, bei denen eine vorangegangene Interferon-alphaTherapie versagte. Eine große offene, multizentrische, internationale, randomisierte Phase-III-Studie
wurde bei Patienten mit neu diagnostizierter Ph+ CML durchgeführt. Darüber hinaus wurden Kinder in
zwei Phase-I-Studien und einer Phase II-Studie behandelt.

In allen klinischen Studien waren 38-40 % der Patienten ≥ 60 Jahre und 10-12 % der Patienten ≥ 70 Jahre
alt.

Chronische Phase, neu diagnostiziert
Diese Phase-III-Studie an Erwachsenen verglich die Behandlung von Imatinib allein mit der Kombination
aus Interferon-alpha hämatologische Remission [CHR] nach 6 Monaten, erhöhte Leukozytenzahl [WBC], keine gute
zytogenetische Remission [MCyR] nach 24 Monatenoder schwere Unverträglichkeit gegenüber der Behandlung zeigten, konnten in den alternativen
Behandlungsarm wechseln. Im Imatinib-Arm wurden die Patienten mit 400 mg täglich behandelt. Im IFN-
Arm wurden die Patienten mit einer Zieldosierung von 5 Mio IU/m2/Tag subkutan verabreichtem IFN in
Kombination mit subkutan verabreichtem Ara-C in einer Dosierung von 20 mg/m2/Tag über
10 Tage/Monat behandelt.

Insgesamt wurden 1.106 Patienten randomisiert, 553 in jeden Arm. Die beiden Arme waren hinsichtlich
der Ausgangsprofile der Patienten gut ausbalanciert. Das Alter betrug im Median 51 Jahre wobei 21,9 % ≥ 60 Jahre waren. 59 % waren männlich und 41 % weiblich; 89,9 % waren Kaukasier und
4,7 % Farbige. Sieben Jahre nach Einschluss des letzten Patienten betrug die mediane Dauer bei der First-
Line-Therapie 82 Monate im Imatinib-Arm bzw. 8 Monate im IFNArm. Die mediane Dauer bei der
Second-Line-Therapie mit Imatinib betrug 64 Monate. Bei Patienten unter First-Line-Therapie mit
Imatinib lag die durchschnittlich verabreichte Tagesdosis insgesamt bei 406 ± 76 mg. Der primäre
Wirksamkeitsendpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben. Progression wurde definiert als
eines der folgenden Ereignisse: Progression in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise, Tod, Verlust der
CHR oder MCyR oder, bei Patienten, die keine CHR erreichten, ein Anstieg der Leukozytenzahl trotz
geeigneter therapeutischer Maßnahmen. Die wichtigsten sekundären Endpunkte sind gute zytogenetische
Remission, hämatologische Remission, molekulare Remission Erkrankungsind in Tabelle 2 dargestellt.

Tabelle 2 Ansprechraten in der Studie mit neu diagnostizierter CML 59


Imatinib
n=IFN+Ara-C
n=Hämatologische Remission

CHR n [95 %-KI]


534 [94,7 %, 97,9 %]

313 [52,4 %, 60,8 %]
Zytogenetische Remission
Gute CyR n [95 %-KI]

Komplette CyR n Partielle CyR n
490 [85,7 %, 91,1 %]
456 34 129 [19,9 %, 27,1 %]
64 65 Molekulare Remission**
Gute Remission nach 12 Monaten Gute Remission nach 24 Monaten Gute Remission nach 84 Monaten 153/305=50.2 %
73/104=70,2 %
102/116=87,9 %
8/83=9,6 %
3/12=25 %
3/4=75 %
* p< 0,001, Fischers exakter Test
** Prozentangaben zur molekularen Remission basieren auf den verfügbaren Proben
Kriterien für die hämatologische Remission Leukozyten < 10 x 109/l, Thrombozyten < 450 x 109/l, Myelozyten + Metamyelozyten < 5 % im Blut,
keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile < 20 %, keine extramedulläre Beteiligung
Kriterien für die zytogenetische Remission: Komplett: 0 % Ph+-Metaphasen, partiell: 1–35 %, gering
auch partielle Remission.
Kriterien für eine gute molekulare Remission: Reduktion der Bcr-Abl-Transkripte im peripheren Blut
≥ 3 log-Stufen standardisierten Ausgangswert.

Die Raten für die komplette hämatologische Remission, gute zytogenetische Remission und komplette
zytogenetische Remission unter First-Line-Therapie wurden nach der Kaplan-Meier-Methode geschätzt.
Dazu wurde ein Nichtansprechen zum Zeitpunkt der letzten Untersuchung zensiert. Die geschätzten
kumulativen Ansprechraten für die First-Line-Therapie mit Imatinib unter Verwendung dieser Methode
verbesserten sich im Zeitraum zwischen 12 Monaten und 84 Monaten der Therapie folgendermaßen: CHR
von 96,4 % auf 98,4 % und CCyR von 69,5 % auf 87,2 %.

Nach 7 Jahren Follow-up sind im Imatinib-Arm 93 37 MCyR, 15 unabhängige Todesfälle. Dagegen gab es im IFN + Ara-C-Arm 165 130 unter First-Line-Therapie mit IFN + Ara-C aufgetreten sind.

Der geschätzte Anteil von Patienten ohne Progression in die akzelerierte Phase oder Blastenkrise nach
84 Monaten war signifikant höher im Imatinib-Arm im Vergleich zum IFN-Arm p < 0,001Therapieverlauf ab und betrug im vierten und fünften Jahr weniger als jährlich 1 %. Der geschätzte Anteil
von progressionsfrei Überlebenden nach 84 Monaten betrug 81,2 % im Imatinib-Arm und 60,6 % im
Kontrollarm Imatinib im zeitlichen Verlauf ab.

Insgesamt starben 71 CArm. Nach 84 Monaten betrug das geschätzte Gesamtüberleben 86,4 % Imatinib-Arm versus 83,3 % 60
event-Endpunkt wird durch die hohe Rate an Therapiewechseln von IFN + Ara-C zu Imatinib stark
beeinflusst. Der Einfluss der Imatinib-Behandlung auf das Überleben bei neu diagnostizierter CML in der
chronischen Phase wurde weiterhin in einem retrospektiven Vergleich der oben berichteten Imatinib-
Daten mit den Primärdaten aus einer anderen Phase-III-Studie untersucht, in der IFN + Ara-C einem identischen Therapieregime eingesetzt wurde. In dieser retrospektiven Analyse wurde die
Überlegenheit von Imatinib gegenüber IFN + Ara-C in Bezug auf das Gesamtüberleben gezeigt 0,001Patienten gestorben.

Das Ausmaß der zytogenetischen Remission und des molekularen Ansprechens hat einen deutlichen
Einfluss auf die Langzeitergebnisse bei Imatinib-Patienten. Geschätzte 96 % innerhalb von 12 Monaten eine CCyR in die akzelerierte Phase/Blastenkrise. Dagegen waren nur 81 % der Patienten, die innerhalb von
12 Monaten eine MCyR zeigten, nach 84 Monaten ohne Progression in die fortgeschrittene CML
Transkripte von mindestens 3 Logarithmen nach 12 Monaten betrug die Wahrscheinlichkeit,
progressionsfrei in die akzelerierte Phase/Blastenkrise zu bleiben, 99 % nach 84 Monaten. Ähnliche
Ergebnisse wurden auf der Basis einer Landmark-Analyse zum Zeitpunkt nach 18 Monaten gefunden.

In dieser Studie waren Dosissteigerungen von 400 mg auf 600 mg täglich und dann von 600 mg auf
800 mg täglich erlaubt. Nach einem Follow-up von 42 Monaten trat bei 11 Patienten ein innerhalb von
Wochen bestätigter Verlust der zytogenetischen Remission auf. Von diesen 11 Patienten wurde bei
Patienten die Dosis auf 800 mg täglich gesteigert. Bei 2 von diesen trat erneut eine zytogenetische
Remission auf Remission erreichtekomplette zytogenetische Remission auftrat. Die Häufigkeit einiger Nebenwirkungen war bei den
40 Patienten, bei denen die Dosis auf 800 mg täglich erhöht wurde, größer im Vergleich zur
Patientenpopulation vor der Dosiserhöhung gastrointestinale Blutungen, Konjunktivitis und Transaminasen- oder Bilirubinerhöhungen. Andere
Nebenwirkungen wurden mit geringerer oder gleicher Häufigkeit berichtet.

Chronische Phase, nach Interferon-Versagen
532 erwachsene Patienten wurden mit einer Startdosis von 400 mg behandelt. Die Patienten verteilten sich
auf nachfolgend genannte drei Hauptgruppen:
Keine Verbesserung des hämatologischen Befundes Befundes über 14 Monate mit einer IFN-Therapie von ≥ 25 x 106 IU/Woche behandelt worden und befanden sich
alle mit einem medianen Zeitabstand von 32 Monaten nach Diagnosestellung in der späten chronischen
Phase. Der primäre Wirksamkeitsparameter der Studie war das Ausmaß der guten zytogenetischen
Remission Metaphasen im Knochenmark
In dieser Studie wiesen 65 % der Patienten eine gute zytogenetische Remission auf, die bei 53 %43 %95 % der Patienten erreicht.

Akzelerierte Phase
235 erwachsene Patienten in der akzelerierten Phase wurden in die Studie eingeschlossen. Die ersten
77 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um
höhere Dosen zu ermöglichen, und die verbleibenden 158 Patienten begannen die Behandlung mit
600 mg.

61
Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Komplette
hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar Knochenmark und Blut, jedoch keine komplette hämatologische Rekonstitutionchronische Phase der CML. Bei 71,5 % der Patienten konnte eine hämatologische Remission
nachgewiesen werden eine gute zytogenetische Remission, die bei 20,4 % Patienten, die mit 600 mg behandelt wurden, betragen die gegenwärtigen Schätzungen für ein medianes
progressionsfreies Überleben und ein Gesamtüberleben 22,9 bzw. 42,5 Monate.

Myeloische Blastenkrise
260 Patienten in der myeloischen Blastenkrise wurden in die Studie eingeschlossen. 95 einer Chemotherapie in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise vorbehandelt worden
37 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um
höhere Dosen zu ermöglichen, und die verbleibenden 223 Patienten begannen die Behandlung mit
600 mg.

Der primäre Wirksamkeitsparameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Komplette
hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar oder Wiedereintritt in die chronische
Phase der CML. Es wurden die gleichen Kriterien wie in der Studie mit Patienten in der akzelerierten
Phase angewendet. Bei dieser Studie zeigten 31% der Patienten eine hämatologische Remission den nicht vorbehandelten Patienten und 22% bei den vorbehandelten PatientenRemission war ebenfalls bei den mit 600 mg behandelten Patienten höher behandelten Patienten Patienten ergab sich eine mediane Überlebenszeit von 7,7 bzw. 4,7 Monaten.

Lymphatische Blastenkrise
Eine begrenzte Anzahl von Patienten wurde in Phase-I-Studien aufgenommen Remissionsrate betrug 70% mit einer 2-3-monatigen Ansprechdauer.

Tabelle 3 Ansprechraten in den CML-Studien an Erwachsenen

Studie 37-Monatsdaten
Chronische Phase,
IFN-Versagen
Studie 40,5-Monatsdaten

Akzelerierte Phase
Studie 38-Monatsdaten
Myeloische

Blastenkrise
% der Patienten Hämatologische RemissionKomplettee hämatologische
Remission Keine Leukämie mehr
nachweisbar Wiedereintritt in die
chronische Phase

95 % 95 %

Nicht zutreffend

Nicht zutreffend
71 % 42 %

12 %


17 %
31 % %

%

18 %
Gute zytogenetische RemissionKomplett
Partiell
65 % 53 %

12 %
28 % 20 %
%
15 % %
%
62
1Kriterien für die hämatologische Remission CHR: Studie 0110: Leukozyten < 10 x 109/l, Thrombozyten < 450 x 109/l, Myelozyten +
Metamyelozyten < 5 % im Blut, keine Blasten und Promyelozyten im Blut, Basophile < 20 %,
keine extramedulläre Beteiligung. Studien 0102 und 0109: ANC ≥ 1,5 x 109/l, Thrombozyten
≥ 100 x 109/l, keine Blasten im Blut, Blasten im Knochenmark < 5 % und keine extramedulläre
Erkrankung.]
NEL Gleiche Kriterien wie beim CHR jedoch mit ANC ≥ 1 x 109/l und Thrombozyten ≥ 20 x 109/l
RTC < 15 % Blasten im Knochenmark und peripheren Blut, < 30 % Blasten und Promyelozyten im
Knochenmark und peripheren Blut, < 20% Basophile im peripheren Blut, keine andere
extramedulläre Erkrankung außer Milz und Leber 2Kriterien für die zytogenetische Remission:
Eine gute Remission beinhaltet sowohl komplette als auch partielle Remission. Komplett: 0 % Ph+-
Metaphasen, partiell: 1–35 %.
3Eine komplette zytogenetische Remission wurde durch eine zweite zytogenetische Untersuchung des
Knochenmarks bestätigt, die mindestens einen Monat nach der anfänglichen
Knochenmarkuntersuchung durchgeführt wurde.

Kinder und Jugendliche
Insgesamt 26 Kinder unter 18 Jahren mit CML in der chronischen Phase Blastenkrise bzw. mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter Leukämie Eskalationsstudie der Phase I aufgenommen. Es handelte sich um eine Gruppe intensiv vorbehandelter
Patienten, von denen 46% zuvor eine Knochenmarktransplantation und 73% eine Chemotherapie mit
mehreren Wirkstoffen erhalten hatten. Die Patienten wurden mit Imatinib-Dosierungen von
260 mg/m2/Tag behandelt. Unter den 9 Patienten mit CML in der chronischen Phase und verfügbaren zytogenetischen
Daten erreichten 4 Rate von 77% guter zytogenetischer Remission entspricht.

Insgesamt 51 Kinder mit neu diagnostizierter und unbehandelter CML in der chronischen Phase wurden in
eine offene, multizentrische, einarmige Phase-II-Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden bei
Abwesenheit einer dosislimitierenden Toxizität ununterbrochen mit 340 mg/m2/Tag Imatinib behandelt.
Die Behandlung mit Imatinib induziert bei neu diagnostizierten Kindern mit CML ein rasches Ansprechen
mit einer kompletten hämatologischen Ansprechrate von 78% nach 8-wöchiger Therapie. Die hohe
komplette hämatologische Ansprechrate geht mit der Entwicklung einer kompletten zytogenetischen
Ansprechrate Erwachsenen beobachtet wurden. Zusätzlich wurde bei 16% ein partielles zytogenetisches Ansprechen
beobachtet, was insgesamt einer guten zytogenetischen Remissionsrate von 81% entspricht. Die Mehrheit
der Patienten, die eine CCR erreichten, entwickelten die CCR innerhalb von 3 bis 10 Monaten mit einer
medianen Zeit bis zum Ansprechen von 5,6 Monaten, basierend auf der Kaplan-Meier-Schätzung.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Imatinib eine Freistellung von der Verpflichtung zur
Vorlage von Ergebnissen zu Studien in allen pädiatrischen Altersklassen in Philadelphia-Chromosomabl-TranslokationInformationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Klinische Studien bei Ph+ ALL

Neu diagnostizierte Ph+ ALL
In einer kontrollierten Studie diagnostizierten Patienten im Alter von 55 Jahren und älter erzeugte die Imatinib-Monotherapie eine
signifikant höhere komplette hämatologische Ansprechrate als die Chemotherapie 63
p = 0,0001die Chemotherapie ansprachen, gegeben wurde, resultierte dies bei 9 von 11 Patienten kompletten hämatologischen Ansprechen. Die klinische Wirkung war nach zweiwöchiger Therapie bei
den Imatinib-Patienten mit einer stärkeren Reduktion von bcr-abl-Transkripten verbunden als im
Chemotherapie-Arm beiden Armen identisch. Wie auf Grund des Studiendesigns erwartet, wurden keine Unterschiede bei der
Remissionsdauer, dem krankheitsfreien Überleben oder dem Gesamtüberleben beobachtet, obwohl
Patienten mit komplettem molekularen Ansprechen und bleibender minimaler Resterkrankung ein
besseres Ergebnis sowohl im Hinblick auf die Remissionsdauer Überleben
Die Ergebnisse, die in einer Population von 211 neu diagnostizierten Ph+ ALL-Patienten in vier
unkontrollierten klinischen Studien mit den oben beschriebenen Ergebnissen überein. Die Kombination von Imatinib mit
chemotherapeutischer Induktion Ansprechrate von 93% Ansprechrate von 90% betrug 48% Gesamtüberleben
Tabelle 4 Angewendete Chemotherapie-Schemata in Kombination mit Imatinib

Studie ADEVorphase DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
CP 200 mg/m2 i.v., Tage 3, 4, 5;
MTX 12 mg intrathekal, Tag Remissionsinduktion DEX 10 mg/m2 oral, Tage 6-7, 13-16;
VCR 1 mg i.v., Tage 7, 14;
IDA 8 mg/m2 i.v. CP 500 mg/m2 i.v. Ara-C 60 mg/m2 i.v., Tage 22-25, 29-Konsolidierungstherapie I, III, V MTX 500 mg/m2 i.v. 6-MP 25 mg/m2 oral, Tage 1-20
Konsolidierungstherapie II, IV Ara-C 75 mg/m2 i.v. VM26 60 mg/m2 i.v. VCR 2 mg Gesamtdosis i.v., Tage 1, 8, 15, 22;
CP 750 mg/m2 i.v., Tage 1, 8;
Prednison 60 mg/m2 oral, Tage 1-7, 15-21;
IDA 9 mg/m2 oral, Tage 1-28;
MTX 15 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, 22;
Ara-C 40 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, 22;
Methylprednisolon 40 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, Konsolidierung Mitoxantron 10 mg/m2 i.v. Tage 3-5;
MTX 15 mg intrathekal, Tag 1;
Methylprednisolon 40 mg intrathekal, Tag Studie ADE04
Vorphase DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
64

CP 200 mg/m2 i.v., Tage 3-5;
MTX 15 mg intrathekal, Tag Induktionstherapie I DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
VCR 2 mg i.v., Tage 6, 13, 20;
Daunorubicin 45 mg/m2 i.v., Tage 6-7, 13-Induktionstherapie II CP 1 g/m2 i.v. Tage 26-Konsolidierungstherapie DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1-5;
Vindesin 3 mg/m2 i.v., Tag 1;
MTX 1,5 g/m2 i.v. Etoposid 250 mg/m2 i.v. Ara-C 2x2 g/m2 i.v. Induktionstherapie CP 1,2 g/m2 i.v. Daunorubicin 60 mg/m2 i.v. Vincristin 1,3 mg/m2 i.v., Tage 1, 8, 15, 21;
Prednisolon 60 mg/m2/Tag oral
Konsolidierungstherapie Alternierender Chemotherapiezyklus: Hochdosis-
Chemotherapie mit MTX 1 g/m2 i.v. Ara-C 2 g/m2 i.v. Erhaltung VCR 1,3 g/m2 i.v., Tag 1;
Prednisolon 60 mg/m2 oral, Tage 1-Studie AUSInduktions-Konsolidierungstherapie Hyper-CVAD-Regime: CP 300 mg/m2 i.v. Tage 1-3;
Vincristin 2 mg i.v., Tage 4, 11;
Doxorubicin 50 mg/m2 i.v. DEX 40 mg/Tag an den Tagen 1-4 und 11-14, alternierend
mit MTX 1 g/m2 i.v. Ara-C 1 g/m2 i.v. ZyklenErhaltung VCR 2 mg i.v. monatlich über 13 Monate;
Prednisolon 200 mg oral, 5 Tage pro Monat über
13 Monate

Alle Behandlungsregime schließen die Gabe von Steroiden zur ZNS-Prophylaxe ein.
Ara-C: Cytosinarabinosid; CP: Cyclophosphamid; DEX: Dexamethason; MTX: Methotrexat; 6-MP:
6-Mercaptopurin; VM26: Teniposid; VCR: Vincristin; IDA: Idarubicin; i.v.: intravenös

Kinder und Jugendliche
In der Studie I2301 wurde eine Gesamtanzahl von 93 Kindern, Jugendlichen und jungen erwachsenen
Patienten randomisierte Phase-III-Kohortenstudie eingeschlossen und nach einer Induktions-Phase mit Imatinib
Kohorten 1 bis 5 intermittierend mit ansteigender Dauer und zunehmend früherem Behandlungsstart von
Kohorte zu Kohorte verabreicht. Kohorte 1 erhielt Imatinib in der niedrigsten und Kohorte 5 in der
höchsten Intensität des ersten Chemotherapie-ZyklusKohorte 5 die Ereignis-freie Überlebenszeit eine Standardchemotherapie ohne Imatinib erhielten 65
historischen Kontrollen. 20 von 50 Stammzelltransplantationen.

Tabelle 5 Angewendete Chemotherapie-Schemata in Kombination mit Imatinib in der Studie
I
Konsolidierungsblock VP-16 i.th. Methotrexat Dreifach-i.th.-Therapie Methotrexat Dosen刀⠳䑁䍐䴀
偅䜀䜀Dreifach-i.th.-Therapie Methotrexat DosenARA-C VCR Dreifach-i.th.-Therapie Methotrexat DosenARA-C Zyklen 1–Leucovorin 䕲栀⠸䭲慮ᄁ䑩䑅堠⠀㘀㘀搀敲⁔䴀䕲栀⠸婹䑅堠⠀㘀㘀䴀䜀楮瑲㴠䌀䴀 
䑩卩
Rezidivierende/refraktäre Ph+ ALL
Die Anwendung von Imatinib als Monotherapie bei Patienten mit rezidivierender/refraktärer Ph+ ALL
ergab bei 53 von 411 Patienten, die hinsichtlich eines Ansprechens auswertbar waren, eine
hämatologische Ansprechrate von 30% Ansprechrate von 23%. Sammlung der primären Ansprechdaten behandelt.Erkrankung reichte bei der Gesamtpopulation von 411 Patienten mit rezidivierender/refraktärer Ph+ ALL
von 2,6 bis 3,1 Monaten, und das mediane Gesamtüberleben bei den 401 auswertbaren Patienten reichte
von 4,9 bis 9 Monaten. Die Daten waren ähnlich, wenn bei einer Re-Analyse nur Patienten eingeschlossen
wurden, die 55 Jahre oder älter waren.

Klinische Studien bei MDS/MPD
Erfahrungen mit Imatinib in dieser Indikation sind sehr begrenzt. Sie beruhen auf den hämatologischen
und zytogenetischen Ansprechraten. Es gibt keine kontrollierten Studien, die einen klinischen Nutzen oder
ein verlängertes Überleben zeigen. Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie durchgeführt, in der Imatinib bei Patienten mit verschiedenen lebensbedrohlichen Erkrankungen in
67
Verbindung mit Abl-, Kit- oder PDGFR-Protein-Tyrosinkinasen untersucht wurde. In diese Studie waren
Patienten mit MDS/MPD eingeschlossen, die mit täglich 400 mg Imatinib behandelt wurden. Drei
Patienten hatten eine komplette hämatologische Remission hämatologische Remission Patienten mit entdeckter PDGFR-Genumlagerung eine hämatologische Remission Das Alter dieser Patienten betrug 20 bis 72 Jahre.

Es wurde eine Beobachtungsstudie in Form eines Registers Langzeitdaten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten, die an myeloproliferativen Neoplasien mit
PDGFR-β-Umlagerung leiden und mit Imatinib behandelt wurden, zu sammeln. Die 23 Patienten, die in
das Register aufgenommen wurden, erhielten im Median eine Tagesdosis von 264 mg 400 mgbeobachtenden Charakters dieses Registers waren Daten zu hämatologischen, zytogenetischen und
molekularen Bewertungen von 22 bzw. 9 bzw. 17 der 23 eingeschlossenen Patienten verfügbar. Unter der
konservativen Annahme, dass Patienten mit fehlenden Daten als „Non-Responder“ betrachtet werden,
wurde ein CHR bei 20/23 beobachtet. Wenn die „Response Rate“ bei Patienten mit mindestens einer validen Bewertung berechnet
wurde, betrug diese für CHR 20/22
Über weitere 24 Patienten mit MDS/MPD wurde in 13 Publikationen berichtet. 21 Patienten erhielten
Imatinib in einer Dosierung von täglich 400 mg, während die anderen drei Patienten niedrigere Dosen
erhielten. Bei elf Patienten wurde eine PDGFR-Genumlagerung entdeckt, 9 von ihnen erzielten eine CHR
und ein Patient eine PHR. Das Alter dieser Patienten lag zwischen 2 und 79 Jahren. Kürzlich
veröffentlichte aktualisierte Daten zu 6 dieser 11 Patienten belegen, dass all diese Patienten in der
zytogenetischen Remission verblieben sind Langzeit-Folgedaten von 12 MDS/MPD-Patienten mit PDGFR-Genumlagerung Studie B2225CHR; bei zehn verschwanden die zytogenetischen Anomalien komplett und es trat eine Verminderung
oder ein Verschwinden der Fusionstranskripte ein, gemessen mittels RT-PCR. Hämatologische und
zytogenetische Remissionen wurden über einen medianen Zeitraum von 49 Bei Gabe von Imatinib an Patienten ohne genetische Translokation wird generell keine Verbesserung
erzielt.

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit MDS/MPD. In 4 Publikationen
wurde über 5 Patienten mit MDS/MPD in Zusammenhang mit PDGFR-Genumlagerungen berichtet. Das
Alter dieser Patienten reichte von 3 Monaten bis 4 Jahren und Imatinib wurde in einer Dosierung von mg täglich oder in Dosen von 92,5 bis 340 mg/m² täglich gegeben. Alle Patienten zeigten komplettes
hämatologisches, zytogenetisches und/oder klinisches Ansprechen.

Klinische Studien bei HES/CEL
Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie verschiedenen Patientenpopulationen mit lebensbedrohenden Erkrankungen in Verbindung mit Abl-, Kit-
oder PDGFR-Protein-Tyrosinkinasen untersucht wurde. In dieser Studie wurden 14 Patienten mit
HES/CEL mit täglich 100 mg bis 1.000 mg Imatinib behandelt. Weitere 162 Patienten mit HES/CEL, über
die in 35 veröffentlichten Fallberichten und Fallreihen berichtet wurde, erhielten Imatinib in Dosen von
täglich 75 mg bis 800 mg. Zytogenetische Anomalien wurden bei 117 aus der Gesamtpopulation von Patienten festgestellt. Bei 61 von diesen 117 Patienten wurde eine FIP1L1-PDGFRα-Fusionskinase
identifiziert. In 3 weiteren Publikationen wurden vier weitere Patienten mit HES gefunden, die ebenfalls
FIP1L1-PDGFRα-positiv waren. Alle 65 FIP1L1-PDGFRα-Fusionskinase-positiven Patienten erzielten
eine komplette hämatologische Remission, die über Monate anhielt zum BerichtszeitpunktPatienten auch eine komplette molekulare Remission mit einem medianen Follow-up von 28 Monaten
Prüfern in den Fallberichten Verbesserungen in der Symptomatologie und anderen anormalen organischen
Dysfunktionen berichtet. Über Verbesserungen wurde berichtet beim Herzen, Nervensystem, Haut-
/Unterhautzellgewebe, Atemwege/Brustraum/Mediastinum, Skelettmuskulatur/Bindegewebe/Gefäße und
Gastrointestinaltrakt.

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit HES/CEL. In 3 Publikationen
wurde über 3 Patienten mit HES und CEL in Zusammenhang mit PDGFR-Genumlagerungen berichtet.
Das Alter dieser Patienten reichte von 2 bis 16 Jahren und Imatinib wurde in einer Dosierung von mg/m² täglich oder in Dosen von 200 bis 400 mg täglich gegeben. Alle Patienten zeigten komplettes
hämatologisches, komplettes zytogenetisches und/oder komplettes molekulares Ansprechen.

Klinische Studien bei nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST
Eine offene, randomisierte, unkontrollierte, multinationale Phase-II-Studie wurde bei Patienten mit nicht
resezierbaren oder metastasierten malignen gastrointestinalen Stromatumoren diese Studie wurden 147 Patienten aufgenommen und in 2 Gruppen randomisiert, die entweder 400 mg
oder 600 mg Imatinib einmal täglich oral bis zu 36 Monate erhielten. Die Patienten hatten ein Alter
zwischen 18 und 83 Jahren und die pathologische Diagnose eines Kit-positiven, malignen, nicht
resezierbaren und/oder metastasierten GIST. Die Immunhistochemie wurde routinemäßig mit einem Kit-
Antikörper KalifornienKomplex nach Antigen-Demaskierung verwendet.

Der primäre Wirksamkeitsnachweis basierte auf den objektiven Ansprechraten. Die Tumoren mussten an
mindestens einer Stelle messbar sein, und die Definition der Remission beruhte auf den Kriterien der
Southwestern Oncology Group
Tabelle 6 Beste Tumorremission in der Studie STIB2222



Beste Remission
Beide Dosierungen 400 mg 600 mg n Komplette Remission 1 Partielle Remission 98 Unveränderter Zustand 23 Krankheitsprogression 18 Nicht auswertbar 5 Unbekannt 2
Es gab keinen Unterschied in den Ansprechraten zwischen den 2 Dosierungen. Eine beträchtliche Zahl der
Patienten, die zum Zeitpunkt der Interimanalyse einen unveränderten Krankheitszustand aufwiesen,
erreichte bei längerer Behandlung Zeit bis zur Remission betrug 13 Wochen betrug bei Respondern 122 Wochen 84 Wochen lag Meier-Schätzung für das Überleben nach 36 Monaten beträgt 68 %.

In zwei klinischen Studien Imatinib auf 800 mg bei Patienten erhöht, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder 600 mg
täglich progredient waren. Die tägliche Dosis wurde bei insgesamt 103 Patienten auf 800 mg erhöht. Nach
der Dosissteigerung erreichten 6 Patienten eine partielle Remission und 21 Patienten eine Stabilisierung
69
ihrer Erkrankung, entsprechend einem klinischen Gesamtnutzen von 26 %. Auf der Grundlage der
verfügbaren Sicherheitsdaten scheint bei Patienten, die unter den niedrigeren Dosen von 400 mg oder
600 mg täglich progredient waren, eine Erhöhung der Dosis auf 800 mg täglich das Sicherheitsprofil von
Imatinib nicht zu beeinflussen.

Klinische Studien bei adjuvanter Behandlung der GIST
In der adjuvanten Indikation wurde Imatinib in einer multizentrischen, doppelblinden,
Placebokontrollierten Langzeit-Phase-III-Studie untersucht. Das Alter dieser Patienten reichte von 18 bis 91 Jahren. Es wurden Patienten mit
histologischer Diagnose von primären, aufgrund immunochemischer Untersuchungen Kit-Protein
exprimierenden GIST mit einer Tumorgröße von ≥ 3 cm in der maximalen Ausdehnung und mit
vollständiger Resektion der primären GIST innerhalb von 14 bis 70 Tagen vor dem Einschluss in die
Studie aufgenommen. Nach der Resektion der primären GIST wurden die Patienten in einen der beiden
Studienarme randomisiert: ein Jahr lang täglich 400 mg Imatinib oder Placebo.

Der primäre Endpunkt der Studie war das rezidivfreie Überleben definiert als Zeitspanne vom Zeitpunkt der Randomisierung bis zum Zeitpunkt des Rezidivs oder des
Todeszeitpunktes, gleich welcher Ursache.

Imatinib verlängerte das RFS signifikant, wobei der 75%-Anteil rezidivfreier Patienten in der Imatinib-
Gruppe 38 Monate betrug gegenüber 20 Monate in der Placebo-Gruppe bzw. 14 bis nicht schätzbar; Hazard Ratio = 0,398 [0,259–0,610], p < 0,0001Gesamt-RFS unter Imatinib signifikant besser als unter Placebo Rezidivrisiko war somit im Vergleich zu Placebo um etwa 89 % reduziert
Das Rezidivrisiko bei Patienten nach Operation der primären GIST wurde retrospektiv auf der Basis der
folgenden prognostischen Faktoren beurteilt: Tumorgröße, mitotischer Index, Tumorlokalisation. Die
Daten zum mitotischen Index waren für 556 der 713 Patienten der intent-to-treat verfügbar. Die Ergebnisse der Subgruppenanalysen nach der Risikoklassifikation des United States
National Institutes of Health Tabelle 7 gezeigt. In den Gruppen mit einem niedrigen und sehr niedrigen Risiko wurde kein Vorteil
festgestellt. Es wurde kein Gesamtüberlebensvorteil festgestellt.

Tabelle 7 Übersicht der RFS-Analysen der Z9001-Studie nach der NIH- und AFIP-
Risikoklassifikation

Risi-
kofak-
tor

Risikostufe % Pa-
tienten
Zahl der
Ereignisse/
Zahl de

Patienten
Gesamt-
Hazard-Ratio

RFS Anteil 12 Monate 24 Monate
Imatinib vs.
Placebo
Imatinib

vs.
Placebo
Imatinib

vs.
Placebo
NIH Gering 29,5 0/86 vs. 2/90 N.E. 100 vs. 98,7 100 vs. 95, Intermediär 25,7 4/75 vs. 6/78 0,59
70
Eine zweite multizentrische, offene Phase-III-Studie täglich 400 mg Imatinib über 12 Monate mit einer Behandlung über 36 Monate bei GIST-Patienten nach
chirurgischer Resektion und einem der folgenden Merkmale: Tumordurchmesser > 5 cm und Mitoserate
> 5/50 High Power Fields jeglicher Größe mit Mitoserate > 10/50 HPF oder Tumorruptur in die peritoneale Kavität. Insgesamt
397 Patienten stimmten der Studienteilnahme zu und wurden randomisiert 12-Monatsarm und 198 Patienten im 36-Monatsarm22 bis 84 JahreTag der letzten Datenerhebungdem Tag der letzten Datenerhebung betrug 83 Monate.

Der primäre Endpunkt der Studie war das Rezidiv-freie Überleben vom Tag der Randomisierung bis zum Tag des Auftretens des Rezidivs oder des Todes aufgrund jeglicher
Ursache.

Die Behandlung mit Imatinib über einen Zeitraum von 36 Monaten verlängerte signifikant das RFS im
Vergleich mit 12 Monaten Behandlung p<0,0001
Zusätzlich verlängerte die 36-monatige Behandlung mit Imatinib signifikant das Gesamtüberleben im
Vergleich mit der 12-monatigen Behandlung Abbildung 2
Eine längere Behandlungsdauer hinauszögern. Der Einfluss dieser Erkenntnis auf das Gesamtüberleben bleibt jedoch unbekannt.

Die Gesamtzahl an Todesfällen betrug 25 für den 12-Monatsarm und 12 für den 36-Monatsarm.

Die Behandlung mit Imatinib über einen Zeitraum von 36 Monaten war in der ITT-Analyse, das heißt
unter Auswertung der gesamten Studienpopulation, der Behandlung über einen Zeitraum von 12 Monaten
überlegen. In einer geplanten Subgruppenanalyse nach Mutationstyp lag die HR für RFS bei 0,[95%-KI: 0,22; 0,56] für eine 36-monatige Behandlung für Patienten mit Exon-11-Mutation. Wegen der
geringen Anzahl an beobachteten Ereignissen können keine Rückschlüsse auf andere, weniger häufig
auftretende Mutationssubgruppen gezogen werden.

Tabelle 8 12-monatige und 36-monatige Behandlung mit Imatinib
12-monatige Behandlung 36-monatige Behandlung
RFS % 12 Monate 93,7 24 Monate 75,4 36 Monate 60,1 48 Monate 52,3 60 Monate 47,9 Überleben
36 Monate 94,0 48 Monate 87,9 60 Monate 81,7

71
Abbildung 1 Kaplan-Meier-Schätzung für den primären Endpunkt Rezidiv-freies Überleben




Patienten mit Risiko: Ereignisse

Abbildung 2 Kaplan-Meier-Schätzung für das Gesamtüberleben



Patienten mit Risiko: Ereignisse

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit c-Kit positivem GIST. In
Publikationen wurde über 17 Patienten mit GIST Das Alter dieser Patienten reichte von 8 bis 18 Jahren und Imatinib wurde in Dosen von 300 bis 800 mg
täglich sowohl in der Adjuvanz als auch in der metastasierten Situation gegeben. Für die Mehrheit der
Wahrscheinlichkeit für Rezidiv
-freies
Überleben


P < 0,Hazard Ratio 0, N Ereig. Zens.
——  
�扥 
 
 
⠀——  
�扥72
pädiatrischen Patienten, die gegen GIST behandelt wurden, fehlten Daten hinsichtlich c-Kit oder PDGFR-
Mutationen, die zu verschiedenen klinischen Ergebnissen geführt haben könnten.

Klinische Studien bei DFSP
Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie durchgeführt, die mit täglich 800 mg Imatinib behandelt wurden. Das Alter der DFSP-Patienten betrug 75 Jahre; das DFSP war zum Zeitpunkt des Eintritts in die Studie metastasiert mit lokalen Rezidiven nach
initialer chirurgischer Resektion und wurde als nicht behandelbar durch weitere chirurgische Resektionen
beurteilt. Der primäre Wirksamkeitsnachweis beruhte auf objektiven Ansprechraten. Von den eingeschlossenen Patienten sprachen 9 an, ein Patient komplett und 8 teilweise. Drei der Patienten mit
teilweisem Ansprechen wurden nach anschließender Operation als krankheitsfrei eingestuft. Die mediane
Behandlungsdauer in der Studie B2225 betrug 6,2 Monate bei einer maximalen Behandlungsdauer von
24,3 Monaten. Über weitere 6 DFSP-Patienten, die mit Imatinib behandelt wurden, wurde in publizierten Fallberichten berichtet; ihr Alter betrug 18 Monate bis 49 Jahre. Die erwachsenen Patienten,
über die in der publizierten Literatur berichtet wird, wurden mit täglich 400 mg Behandlungsdauer lag in der publizierten Literatur zwischen 4 Wochen und mehr als 20 Monaten. Die
Translokation tImatinib-Behandlung ansprachen, vorhanden.

Es gibt keine kontrollierten Studien mit Kindern und Jugendlichen mit DFSP. In 3 Publikationen wurde
über 5 Patienten mit DFSP und PDGFR-Genumlagerungen berichtet. Die Altersspanne dieser Patienten
reichte vom Neugeborenen bis 14 Jahre und Imatinib wurde in einer Dosierung von 50 mg täglich oder in
Dosen von 400 bis 520 mg/m² täglich gegeben. Alle Patienten zeigten teilweises und/oder komplettes
Ansprechen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Pharmakokinetik von Imatinib
Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde in einem Dosisbereich von 25 bis 1.000 mg untersucht. Es
wurden die pharmakokinetischen Profile im Plasma am Tag 1 und am Tag 7 oder 28 untersucht, an denen
die Gleichgewichtskonzentrationen
Resorption
Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit der Kapseln beträgt 98%. Nach einer oralen Dosis fand sich eine
hohe interindividuelle Variabilität der Plasma-AUC-Spiegel von Imatinib. Nach Gabe mit einer
fettreichen Mahlzeit wird die Resorptionsrate von Imatinib verglichen mit dem Nüchternzustand
geringfügig vermindert geringen Reduktion der AUC die Resorption des Wirkstoffs wurde nicht untersucht.

Verteilung
Bei klinisch relevanten Konzentrationen von Imatinib betrug bei In-vitro-Experimenten die
Plasmaproteinbindung etwa 95%, hauptsächlich gebunden an Albumin und alpha-saures Glykoprotein und
mit nur geringer Bindung an Lipoprotein.

Biotransformation
Der beim Menschen hauptsächlich zirkulierende Metabolit ist das N-demethylierte Piperazinderivat,
welches in vitro eine ähnliche Wirkung wie der unveränderte Wirkstoff aufweist. Die Plasma-AUC dieses
Metaboliten beträgt nur 16% der AUC von Imatinib. Die Plasmaproteinbindung des N-demethylierten
Metaboliten ist mit derjenigen der Muttersubstanz vergleichbar.

73
Imatinib und sein N-Demethyl-Metabolit machten zusammen etwa 65% der zirkulierenden Radioaktivität
Nebenmetaboliten.

In-vitro-Untersuchungen zeigten, dass CYP3A4 das wesentliche humane P450-Enzym für die
Biotransformation von Imatinib darstellt. Aus einer Reihe potenzieller Begleitmedikationen Aciclovir, Allopurinol, Amphotericin, Cytarabin, Erythromycin, Fluconazol, Hydroxyharnstoff,
Norfloxacin, Penicillin VHemmung des Imatinibmetabolismus, die möglicherweise klinische Relevanz hat.

Imatinib erwies sich in vitro als ein kompetitiver Hemmstoff von Markersubstraten für CYP2C9, CYP2Dund CYP3A4/5. Die Ki-Werte in humanen Lebermikrosomen betrugen 27, 7,5 bzw. 7,9 μmol/l. Die
maximalen Plasmakonzentrationen von Imatinib lagen bei Patienten zwischen 2 und 4 μmol/l. Von daher
ist eine Hemmung des CYP2D6- und/oder CYP3A4/5-vermittelten Metabolismus von gleichzeitig
angewendeten Arzneimitteln möglich. Imatinib interferierte nicht mit der Biotransformation von Fluorouracil, aber es inhibierte auf Grund einer kompetitiven Hemmung von CYP2C8 Metabolismus von Paclitaxel. Dieser Ki-Wert ist weit höher als der erwartete Plasmaspiegel von Imatinib
bei Patienten. Daher ist keine Interaktion bei gleichzeitiger Gabe von entweder 5-Fluorouracil oder
Paclitaxel und Imatinib zu erwarten.

Elimination
Basierend auf dem Wiederauffinden von Verbindungen nach einer oralen Gabe von 14C-markiertem
Imatinib werden etwa 81% der Dosis innerhalb von 7 Tagen in den Fäzes den Fäzes
Plasmapharmakokinetik
Nach oraler Anwendung bei Probanden betrug die Halbwertszeit t1/2 etwa 18 Stunden. Dies weist darauf
hin, dass eine einmal tägliche Dosierung möglich ist. Die Zunahme der mittleren AUC war im Bereich
von 25-1.000 mg Imatinib nach oraler Anwendung linear und dosisproportional. Es gab nach wiederholter
Gabe von Imatinib keine Veränderungen der Kinetik und die Akkumulation betrug nach einmal täglicher
Anwendung im Gleichgewichtszustand
Pharmakokinetik bei GIST-Patienten
Bei GIST-Patienten war die Exposition im Steady-State 1,5fach höher als bei CML-Patienten bei gleicher
Dosierung Untersuchungen bei GIST-Patienten gibt es drei Variablen einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Imatinib haben. Niedrige
Albuminspiegel verursachten ebenso wie höhere Leukozytenzahlen eine verminderte Clearance Diese Auswirkungen sind jedoch nicht ausgeprägt genug, um eine Dosisanpassung zu rechtfertigen. Bei
dieser Patientenpopulation können Lebermetastasen möglicherweise zu Leberinsuffizienz und reduzierter
Metabolisierung führen.

Populationspharmakokinetik
Die Analyse der Populationspharmakokinetik bei CML-Patienten ergab einen geringen Einfluss des Alters
auf das Verteilungsvolumen klinisch nicht signifikant zu sein. Der Einfluss des Körpergewichts auf die Clearance von Imatinib zeigt
sich darin, dass bei einem Patienten von 50 kg eine mittlere Clearance von 8,5 l/h erwartet werden kann,
während bei einem Patienten von 100 kg die Clearance auf 11,8 l/h ansteigt. Diese Veränderungen
begründen keine Dosisanpassung nach kg Körpergewicht. Es gibt keinen geschlechtspezifischen Einfluss
auf die Kinetik von Imatinib.

Pharmakokinetik bei Kindern und Jugendlichen
74

Wie bei erwachsenen Patienten wurde Imatinib sowohl in Phase-I- als auch in Phase-II-Studien bei
Kindern nach oraler Gabe schnell absorbiert. Bei den Kindern führten Dosierungen von 260 bzw.
340 mg/m2/Tag zu einer vergleichbaren Exposition wie Dosen von 400 mg bzw. 600 mg bei Erwachsenen.
Der Vergleich zwischen der AUCresultierte in einer 1,7-fachen Akkumulation bei wiederholter einmal täglicher Dosierung.

Basierend auf der gepoolten Analyse der Populationspharmakokinetik bei pädiatrischen Patienten mit
hämatologischen Erkrankungen Imatinib behandelt werdenNach der Korrektur des BSA-Effekts haben andere demographische Faktoren wie Alter, Körpergewicht
und Body-Mass-Index keine klinisch signifikanten Auswirkungen auf die Exposition von Imatinib. Die
Analyse bestätigte, dass die Exposition von Imatinib bei pädiatrischen Patienten, die einmal täglich
260 mg/m² erhielten, vergleichbar war mit der von erwachsenen Patienten, die einmal täglich 400 mg oder 600 mg
Imatinib erhielten.

Beeinträchtigung der Organfunktionen
Imatinib und seine Metaboliten werden nicht in bedeutendem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden.
Patienten mit leichter und mäßiger Niereninsuffizienz scheinen eine höhere Plasmaexposition zu haben als
Patienten mit normaler Nierenfunktion. Der Anstieg ist etwa 1,5- bis 2-fach, entsprechend einem
1,5-fachen Anstieg von AGP im Plasma, an das Imatinib stark bindet. Die Clearance von ungebundenem
Imatinib ist wahrscheinlich vergleichbar zwischen Patienten mit Niereninsuffizienz und Patienten mit
normaler Nierenfunktion, da die renale Ausscheidung nur einen unbedeutenden Eliminationsweg für
Imatinib darstellt Analyse eine beträchtliche interindividuelle Variabilität zeigten, stieg die mittlere Imatinib-Exposition bei
Patienten mit unterschiedlichem Ausmaß von Leberfunktionsstörungen im Vergleich zu Patienten mit
normaler Leberfunktion nicht an
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Das präklinische Sicherheitsprofil von Imatinib wurde an Ratten, Hunden, Affen und Kaninchen
untersucht.

Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe zeigten bei Ratten, Hunden und Affen leichte bis mäßige
hämatologische Veränderungen, die bei Ratten und Hunden mit Veränderungen des Knochenmarks
einhergingen.

Die Leber war das Zielorgan bei Ratten und Hunden. Leichte bis mäßige Anstiege der Transaminasen und
geringe Abnahmen von Cholesterin, Triglyzeriden, des Gesamtproteins und der Albuminspiegel wurden in
beiden Spezies beobachtet. In der Rattenleber wurden keine histopathologischen Veränderungen
gefunden. Schwere Lebertoxizität mit erhöhten Leberenzymen, Leberzellnekrose, Gallengangsnekrose
und Gallengangshyperplasie wurde bei Hunden nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet.

Nierentoxizität mit fokaler Mineralisierung und Dilatation der renalen Tubuli und einer tubulären Nekrose
wurde bei Affen nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Erhöhte Blutharnstoffwerte Kreatininspiegel wurden bei einigen dieser Tiere gefunden. Bei Ratten wurde eine Hyperplasie des
Übergangsepithels in der Nierenpapille und in der Harnblase bei Dosen > 6 mg/kg in einer Wochenstudie ohne Änderungen der Serum- oder Urinparameter festgestellt. Eine erhöhte Rate
opportunistischer Infektionen trat unter chronischer Imatinib-Behandlung auf.

In einer Affenstudie über 39 Wochen konnte bei der niedrigsten Dosierung von 15 mg/kg, die etwa einem
Drittel der maximalen Humandosis von 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entsprach, kein
75
„No Observed Adverse Effect Level“ Versuchstieren eine Verschlechterung normalerweise unterdrückter Malariainfektionen.

Imatinib zeigte keine genotoxischen Eigenschaften in einem in vitro bakteriellen Zelltest einem In-vitro-Säugetierzelltest genotoxische Effekte wurden für Imatinib in einem in vitro Säugetierzelltest Chinesischen Hamstersmetabolischen Aktivierung gefunden. Zwei Zwischenprodukte im Herstellungsprozess, die sich auch im
Endprodukt finden, zeigten im Ames Test Mutagenität. Eines dieser Zwischenprodukte war auch im
Maus-Lymphoma-Test positiv.

Männliche Ratten, die in einer Fertilitätsstudie 70 Tage lang mit 60 mg/kg, was etwa der maximalen
klinischen Dosierung von 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entspricht, vor der Verpaarung
behandelt wurden, zeigten ein vermindertes Hoden- und Nebenhodengewicht und eine verringerte
Spermienmotilität. Dies wurde bei Dosen ≤ 20 mg/kg nicht gefunden. Eine leichte bis mäßige
Verminderung der Spermatogenese wurde auch bei Hunden unter oralen Dosen von > 30 mg/kg
beobachtet. Wenn weibliche Ratten 14 Tage vor der Verpaarung und bis zum 6. Tag der Gestation
behandelt wurden, ergab sich kein Effekt auf die Verpaarung oder auf die Zahl trächtiger Tiere. Bei einer
Dosierung von 60 mg/kg hatten weibliche Ratten einen signifikanten Verlust von Feten nach der
Implantation und eine verminderte Anzahl lebender Feten. Dies war bei Dosen ≤ 20 mg/kg nicht
nachweisbar.

In einer oralen Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde in der Gruppe mit
45 mg/kg/Tag am Tag 14 oder 15 der Tragzeit ein roter vaginaler Ausfluss beobachtet. Bei der gleichen
Dosis war die Anzahl der Totgeburten ebenso erhöht wie die Zahl der Nachkommen, die in den Tagen bis 4 post partum starben. In der F1-Generation war in der gleichen Dosisgruppe das gemittelte
Körpergewicht von der Geburt bis zur versuchsgemäßen Tötung der Tiere reduziert und die Anzahl der
Jungtiere, die den Zeitpunkt der Ablösung des Präputiums erreichten, war leicht vermindert. Die Fertilität
der F1-Generation war nicht beeinträchtigt, während eine erhöhte Anzahl von Resorptionen der Feten und
eine verminderte Zahl von lebensfähigen Feten bei der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag beobachtet wurden. Der
„No Observed Effect Level“ 15 mg/kg/Tag
Imatinib war teratogen bei Ratten, wenn es während der Organogenese in Dosen von ≥ 100 mg/kg
gegeben wurde, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 800 mg/Tag bezogen auf die
Körperoberfläche entspricht. Die teratogenen Effekte beinhalteten Exenzephalie oder Enzephalozele
sowie fehlende/reduzierte frontale sowie fehlende parietale Knochen. Diese Effekte wurden bei Dosen von
≤ 30 mg/kg nicht gesehen.

Hinsichtlich der bekannten Zielorgane bei erwachsenen Ratten wurden in der toxikologischen Studie zur
juvenilen Entwicklung von Ratten identifiziert. In dieser Studie wurden Effekte auf das Wachstum sowie eine Verzögerung der
Vaginalöffnung und der Vorhautablösung ungefähr bei der 0,3- bis 2fachen durchschnittlichen
pädiatrischen Exposition bei der höchsten empfohlenen Dosis von 340 mg/m2 beobachtet. Zusätzlich
wurde Mortalität bei juvenilen Tieren durchschnittlichen pädiatrischen Exposition bei der höchsten empfohlenen Dosis von 340 mg/mbeobachtet.

In einer zweijährigen Kanzerogenitätsstudie an Ratten resultierte die Gabe von 15, 30 und 60 mg/kg/Tag
Imatinib in einer statistisch signifikanten Reduktion der Lebensdauer der männlichen Tiere bei
60 mg/kg/Tag und der weiblichen Tiere bei Dosen von ≥ 30 mg/kg/Tag. Die histopathologische
Untersuchung der verstorbenen Tiere ergab Kardiomyopathie progressive Nephropathie 76
als Grund für die Tötung der Tiere. Die Zielorgane für neoplastische Veränderungen waren Nieren,
Harnblase, Harnröhre, Präputial- und Klitorisdrüse, Dünndarm, Nebenschilddrüsen, Nebennierendrüsen
und Antrum.

Die Papillome/Karzinome der Präputial- bzw. Klitorisdrüse wurden bei Dosen von 30 mg/kg/Tag und
mehr festgestellt. Dies entspricht täglichen Dosis von 400 mg/Tag bzw. 800 mg/Tag bei Erwachsenen und dem 0,4-fachen der täglichen Dosis von 340 mg/m2/Tag bei Kindern. Der „No Observed Effect Level“
Harnröhre, die Adenokarzinome des Dünndarms, die Adenome der Nebenschilddrüsen, die benignen und
malignen medullären Tumoren der Nebennierendrüsen und die Papillome/Karzinome des Antrums
wurden bei 60 mg/kg/Tag beobachtet, entsprechend betrug 30 mg/kg/Tag.

Der Mechanismus und die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen aus der Kanzerogenitätsstudie an
Ratten sind noch nicht geklärt.

Nichtneoplastische Läsionen, die in früheren präklinischen Studien nicht gesehen wurden, betrafen das
kardiovaskuläre System, das Pankreas, die endokrinen Organe und die Zähne. Die wichtigsten
Veränderungen beinhalteten kardiale Hypertrophie und Dilatation, die bei einigen Tieren zu Anzeichen
einer Herzinsuffizienz führten.

Der Wirkstoff Imatinib stellt ein Umweltrisiko für Sedimentorganismen dar.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Kapselinhalt
Mannitol
Crospovidon
Magnesiumstearat

Hochdisperses Siliciumdioxid

Kapselhülle
Gelatine

Titandioxid EisenEisen
Drucktinte
Schellack

EisenPropylenglycol

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit
77

Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/PE/PVdC/PE/PVC//Aluminium-Blisterpackungen
OPA/Al/PVC//Aluminium-Blisterpackungen

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Packungsgrößen zu 60 oder 120 Hartkapseln in Blisterpackungen.
Packungsgrößen zu 20x1, 60x1, 120x1 oder 180x1 Hartkapseln in perforierten Blisterpackungen zur
Abgabe von Einzeldosen.

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Packungsgrößen zu 30 oder 90 Hartkapseln in Blisterpackungen.
Packungsgrößen zu 30x1 oder 90x1 Hartkapseln in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von
Einzeldosen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande


8. ZULASSUNGSNUMMER

EU/1/12/808/021-

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 08. Januar Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 18. September

10. STAND DER INFORMATION


Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
78

79






















ANHANG II

A. HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH SIND

B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
ABGABE UND DEN GEBRAUCH

C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN

D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES
ARZNEIMITTELS



80
A. HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND

Name und Anschrift der Hersteller, die für die Chargenfreigabe verantwortlich sind

Teva Czech Industries s.r.o.
Ostravská 29, c.p. CZ-74770 Opava - Komárov
Tschechische Republik

Merckle GmbH

Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Deutschland

Teva Operations Poland Sp. z.o.o
ul. Mogilska 80. 31-546, Krakow
Polen

TEVA Pharmaceutical Works Private Limited Company

Pallagi út 13, 4042 Debrecen
Ungarn

TEVA PHARMA S.L.U.
C/C, n. 4, Poligono Industrial Malpica, 50016 Zaragoza
Spanien

Teva Pharma B.V.
Swensweg 5, 2031 GA Haarlem
Niederlande

PLIVA Croatia Ltd.
Prilaz baruna Filipovica 10000 Zagreb
Kroatien

In der Druckversion der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des Herstellers,
der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden.


B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH

Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung Merkmale des Arzneimittels, Abschnitt 4.2

C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN

Regelmäßige aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte [Periodic Safety Update Reports

Die Anforderungen an die Einreichung von PSURs für dieses Arzneimittel sind in der nach Artikel 107 c
Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im europäischen Internetportal für Arzneimittel
81
veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage Aktualisierungen - festgelegt.


D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND WIRKSAME
ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS

• Risikomanagement-Plan

Nicht zutreffend.



82






















ANHANG III

ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE

83






















A. ETIKETTIERUNG

84
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Imatinib


2. WIRKSTOFF
Jede Filmtablette enthält 100 mg Imatinib

3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Filmtablette

20x1 Filmtabletten
60 Filmtabletten

60x1 Filmtabletten
120 Filmtabletten
120x1 Filmtabletten
180x1 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


85
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/12/808/001 20 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/002 60 Filmtabletten
EU/1/12/808/003 60 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/004 120 Filmtabletten
EU/1/12/808/005 120 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/006 180 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/007 20 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/008 60 Filmtabletten
EU/1/12/808/009 60 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/010 120 Filmtabletten
EU/1/12/808/011 120 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/012 180 x 1 Filmtabletten


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.
86

18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

87

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Imatinib


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.


3. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN



88
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Imatinib


2. WIRKSTOFF
Jede Filmtablette enthält 400 mg Imatinib

3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Filmtablette

30 Filmtabletten
30x1 Filmtabletten

90 Filmtabletten
90x1 Filmtabletten


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


89
10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/12/808/013 30 Filmtabletten
EU/1/12/808/014 30 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/015 90 Filmtabletten
EU/1/12/808/016 90 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/017 30 Filmtabletten
EU/1/12/808/018 30 x 1 Filmtabletten
EU/1/12/808/019 90 Filmtabletten
EU/1/12/808/020 90 x 1 Filmtabletten


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.

90
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

91

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Imatinib


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.


3. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN



92
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Imatinib


2. WIRKSTOFF
Jede Hartkapsel enthält 100 mg Imatinib

3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Hartkapsel

20x1 Hartkapseln
60 Hartkapseln

60x1 Hartkapseln
120 Hartkapseln
120x1 Hartkapseln
180x1 Hartkapseln


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


93
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/12/808/021 20 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/022 60 Hartkapseln
EU/1/12/808/023 60 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/024 120 Hartkapseln
EU/1/12/808/025 120 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/026 180 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/027 20 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/028 60 Hartkapseln
EU/1/12/808/029 60 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/030 120 Hartkapseln
EU/1/12/808/031 120 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/032 180 x 1 Hartkapseln


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln


94

17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.

18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

95

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Imatinib


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.


3. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN



96
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Imatinib


2. WIRKSTOFF
Jede Hartkapsel enthält 400 mg Imatinib

3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Hartkapsel

30 Hartkapseln
30x1 Hartkapseln

90 Hartkapseln
90x1 Hartkapseln


5. HINWEISE ZUR UND ART
Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


97
10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande


12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/12/808/033 30 Hartkapseln
EU/1/12/808/034 30 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/035 90 Hartkapseln
EU/1/12/808/036 90 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/037 30 Hartkapseln
EU/1/12/808/038 30 x 1 Hartkapseln
EU/1/12/808/039 90 Hartkapseln
EU/1/12/808/040 90 x 1 Hartkapseln


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln



17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.

98
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

99

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

Blisterpackung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Imatinib


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Teva B.V.


3. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN

100






















B. PACKUNGSBEILAGE
101
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten
Imatinib

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?
3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?

Imatinib Teva ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Imatinib enthält. Dieses Arzneimittel wirkt bei den
unten genannten Erkrankungen, indem es das Wachstum von anormalen Zellen hemmt. Einige dieser
Erkrankungen sind Krebserkrankungen.

Imatinib Teva wird bei Erwachsenen und Kindern angewendet:
− Zur Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie Krebserkrankung weißer Blutzellen. Diese weißen Zellen unterstützen normalerweise den Körper
bei der Abwehr von Infektionen. Die chronisch-myeloische Leukämie ist eine Form der Leukämie,
bei der bestimmte anormale weiße Zellen wachsen beginnen.
− Zur Behandlung von Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphoblastischer Leukämie
unterstützen normalerweise den Körper bei der Abwehr von Infektionen. Die akute
lymphoblastische Leukämie ist eine Form der Leukämie, bei der bestimmte krankhafte weiße
Zellen Wachstum dieser Zellen.

Imatinib Teva wird auch bei Erwachsenen angewendet:
− Zur Behandlung von Myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen Diese gehören zu einer Gruppe von Bluterkrankungen, bei denen bestimmte Blutzellen
unkontrolliert zu wachsen beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen bei einem
bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung des hypereosinophilen Syndroms eosinophilen Leukämie 102
genannte Eosinophiledieser Zellen bei einem bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung von bösartigen Weichteiltumoren des Verdauungstrakts eine Krebserkrankung des Magens und des Darms. Sie entsteht auf Grund des unkontrollierten
Wachstums von Bindegewebszellen dieser Organe.
− Zur Behandlung von Dermatofibrosarcoma protuberans Krebserkrankung des Gewebes unter der Haut, in dem bestimmte Zellen unkontrolliert zu wachsen
beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen.

Im folgenden Teil der Gebrauchsinformation werden diese Abkürzungen verwendet, wenn über diese
Erkrankungen gesprochen wird.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen wollen, wie Imatinib Teva wirkt oder warum Ihnen dieses
Arzneimittel verschrieben worden ist.


2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?

Imatinib Teva wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben werden, der Erfahrung mit Arzneimitteln zur
Behandlung von Blutkrebs oder soliden Tumoren hat.

Folgen Sie bitte sorgfältig allen Anweisungen Ihres Arztes, auch wenn sie von den allgemeinen
Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.

Imatinib Teva darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie allergisch gegen Imatinib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind.

Wenn dies auf Sie zutrifft, teilen Sie es Ihrem Arzt mit und nehmen Sie Imatinib Teva nicht ein.

Wenn Sie glauben, allergisch zu sein, sich aber nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Imatinib Teva einnehmen:
– wenn Sie eine Leber-, Nieren- oder Herzerkrankung haben oder jemals hatten.
– wenn Sie das Arzneimittel Levothyroxin einnehmen, weil Ihre Schilddrüse entfernt wurde.
– wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit
haben. Dies ist notwendig, weil Imatinib Teva zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung
führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren
Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen
wird.
– wenn Sie während der Einnahme von Imatinib Teva blaue Flecken, Blutungen, Fieber, Müdigkeit
und Verwirrtheit bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies kann ein Anzeichen für eine
Schädigung der Blutgefäße sein, die als thrombotische Mikroangiopathie
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Imatinib Teva
einnehmen.

Sie können empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren, während Sie Imatinib Teva einnehmen. Es ist
wichtig, dass Sie Hautpartien bedecken, die der Sonne ausgesetzt sind, und ein Sonnenschutzmittel mit
hohem Lichtschutzfaktor
103
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie bei sich während der Einnahme von
Imatinib Teva eine schnelle Gewichtszunahme feststellen. Imatinib Teva kann zu Wasseransammlungen
im Körper führen
Während der Einnahme von Imatinib Teva wird Ihr Arzt regelmäßig überwachen, ob das Arzneimittel
wirkt. Ihr Blut und Ihr Körpergewicht werden ebenfalls regelmäßig überprüft.

Kinder und Jugendliche
Imatinib Teva dient auch der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit CML. Es gibt keine
Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML. Die Erfahrung bei Kindern mit Ph-positiver ALL ist
begrenzt und bei Kindern mit MDS/MPD, DFSP, GIST und HES/CEL sehr begrenzt.

Einige Kinder und Jugendliche wachsen unter Imatinib Teva langsamer als normal. Der Arzt wird das
Wachstum regelmäßig überwachen.

Einnahme von Imatinib Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt pflanzlicher Arzneimittel Teva beeinflussen, wenn sie zusammen eingenommen werden. Sie können die Wirkung von Imatinib
Teva verstärken oder vermindern, was entweder zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann oder dazu,
dass Imatinib Teva weniger wirkt. Imatinib Teva kann auf einige andere Arzneimittel den gleichen
Einfluss haben.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, die die Entstehung von
Blutgerinnseln verhindern.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
– Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
um Rat.
– Imatinib Teva sollte nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist
eindeutig erforderlich, weil es Ihrem Baby schaden kann. Ihr Arzt wird mit Ihnen die möglichen
Risiken einer Einnahme von Imatinib Teva während der Schwangerschaft besprechen.
– Frauen, die schwanger werden können, wird dringend empfohlen, während der Behandlung und für
15 Tage nach Beendigung der Behandlung wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.
– Während der Behandlung mit Imatinib Teva und für 15 Tage nach Beendigung der Behandlung
dürfen Sie nicht stillen, da es Ihrem Baby schaden könnte.
– Patienten, die sich während der Behandlung mit Imatinib Teva Sorgen um Ihre Fruchtbarkeit
machen, wird empfohlen mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ihnen könnte bei der Einnahme dieses Arzneimittels schwindlig werden. Sie könnten sich schläfrig fühlen
oder verschwommen sehen. Falls dies eintritt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen
oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis Sie sich wieder wohl fühlen.


3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?

Ihr Arzt hat Ihnen Imatinib Teva verschrieben, weil Sie an einer ernsten Erkrankung leiden. Imatinib Teva
kann Ihnen helfen, diese Erkrankung zu bekämpfen.

104
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal ein. Es ist wichtig, dass Sie dies solange tun, wie es Ihnen Ihr Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal sagt. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Hören Sie nicht auf Imatinib Teva einzunehmen, außer Ihr Arzt empfiehlt Ihnen die Beendigung der
Behandlung. Falls Sie nicht in der Lage sind, das Arzneimittel so einzunehmen, wie es Ihr Arzt verordnet
hat oder wenn Sie denken, dass Sie es nicht mehr benötigen, informieren Sie Ihren Arzt umgehend.

Wie viel Imatinib Teva sollten Sie einnehmen?

Anwendung bei Erwachsenen
Ihr Arzt wird Sie genau informieren, wieviele Imatinib Teva Tabletten Sie einnehmen sollen.

− Wenn Sie wegen CML behandelt werden:
In Abhängigkeit von Ihrem Zustand beträgt die übliche Anfangsdosis entweder 400 mg oder
600 mg:
- 400 mg werden in Form von 4 Tabletten einmal täglich eingenommen.
- 600 mg werden in Form von 6 Tabletten einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen GIST behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von 4 Tabletten einmal täglich eingenommen.

In Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt für CML und GIST eine höhere
oder niedrigere Dosis verschreiben. Wenn Ihre tägliche Dosis 800 mg Tabletten morgens und 4 Tabletten abends einnehmen.

− Wenn Sie wegen Ph-positiver ALL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 600 mg und wird in Form von 6 Tabletten einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen MDS/MPD behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von 4 Tabletten einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen HES/CEL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 100 mg und wird in Form von einer Tablette einmal täglich
eingenommen. Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob die Dosis auf 400 mg erhöht wird, die in Form
von 4 Tabletten einmal täglich eingenommen wird. Dies hängt davon ab, wie Sie auf die
Behandlung ansprechen.

− Wenn Sie wegen DFSP behandelt werden:
Die Dosis beträgt 800 mg pro Tag Tabletten abends eingenommen wird

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Ihr Arzt wird Sie informieren, wieviele Imatinib Teva Tabletten Ihrem Kind gegeben werden sollen. Die
notwendige Menge an Imatinib Teva hängt vom Zustand Ihres Kindes, von seinem Körpergewicht und
seiner Größe ab. Die tägliche Gesamtdosis für Kinder und Jugendliche darf 800 mg bei CML und 600 mg
bei Ph-positive ALL nicht überschreiten. Die tägliche Dosis kann Ihrem Kind als Einmalgabe verabreicht
oder auf zwei Gaben
Wann und wie wird Imatinib Teva eingenommen?
– Nehmen Sie Imatinib Teva mit einer Mahlzeit ein. Dies kann helfen, Magenbeschwerden bei der
Einnahme von Imatinib Teva vorzubeugen.
105
– Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen und trinken Sie dazu ein großes Glas Wasser.

Wenn Sie die Tabletten nicht schlucken können, können Sie sie in einem Glas Wasser ohne Kohlensäure
oder Apfelsaft zerfallen lassen:
• Verwenden Sie etwa 50 ml für jede 100-mg-Tablette.
• Rühren Sie mit einem Löffel um, bis die Tabletten vollständig zerfallen sind.
• Sobald die Tabletten zerfallen sind, trinken Sie sofort den gesamten Inhalt des Glases. Spuren der
zerfallenen Tabletten können im Glas zurückbleiben.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Wie lange wird Imatinib Teva eingenommen?
Nehmen Sie Imatinib Teva jeden Tag ein, solange Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt.

Wenn Sie eine größere Menge von Imatinib Teva eingenommen haben, als Sie sollten
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie unbeabsichtigt zu viele Tabletten
eingenommen haben. Es kann sein, dass Sie in diesem Fall eine medizinische Beobachtung benötigen.
Bringen Sie die Medikamentenpackung mit.

Wenn Sie die Einnahme von Imatinib Teva vergessen haben
– Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die fehlende Dosis sobald Sie sich daran
erinnern. Falls die Einnahme der nächsten Dosis unmittelbar bevor steht, lassen Sie die vergessene
Dosis aus.
– Dann fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort.
– Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Diese sind im Allgemeinen von geringem bis mäßigem Schweregrad.

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich,
wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Sehr häufig 10 Behandelten betreffen• Rasche Gewichtszunahme. Die Behandlung mit Imatinib Teva kann dazu führen, dass Ihr Körper
beginnt, Wasser einzulagern • Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre.
Imatinib Teva kann die Anzahl der weißen Blutkörperchen vermindern, sodass Sie leichter
Infektionen bekommen können.
• Unerwartete Blutungen oder blaue Flecken
Gelegentlich 1.000 Behandelten betreffen• Brustschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag • Husten, schwieriges oder schmerzhaftes Atmen • Benommenheit, Schwindel oder Ohnmacht 106
• Übelkeit mit Appetitverlust, eine Dunkelfärbung des Urins, Gelbfärbung der Haut oder Augen
• Hautausschlag, Hautrötung mit Bläschen auf den Lippen, den Augen, der Haut oder im Mund,
Abschälen der Haut, Fieber, rote oder purpurne Flecken auf der Haut, Juckreiz, brennendes Gefühl,
Pustelbildung • Starke Bauchschmerzen, Blut in Erbrochenem, im Stuhl oder im Urin, schwarzer Stuhl von Magen-Darm-Erkrankungen• Stark verminderte Urinmenge, Durst • Übelkeit mit Durchfall und Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber Darmbeschwerden• Schwere Kopfschmerzen, Erschlaffen oder Lähmung der Gliedmaßen oder des Gesichts,
Schwierigkeiten beim Sprechen, plötzlicher Bewusstseinsverlust Nervensystems wie beispielsweise Blutungen oder Schwellungen in Kopf und Gehirn• Blasse Haut, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Dunkelfärbung des Urins Anzahl roter Blutkörperchen• Augenschmerzen oder Verschlechterung des Sehvermögens, Blutungen in den Augen.
• Schmerzen in Knochen oder Gelenken • Blasen auf der Haut oder den Schleimhäuten • Taube oder kalte Zehen und Finger • Plötzliche Schwellung und Rötung der Haut • Schwerhörigkeit.
• Erschlaffung der Muskulatur und Muskelkrämpfe mit einem anormalen Herzrhythmus einer Änderung des Kaliumspiegels im Blut• Blaue Flecken.
• Magenschmerzen mit Übelkeit.
• Muskelkrämpfe mit Fieber, rotbrauner Urin, Schmerzen oder Muskelschwäche Muskelbeschwerden• Schmerzen im Becken, manchmal zusammen mit Übelkeit und Erbrechen, mit unerwarteter
Blutung aus der Scheide, Schwindel oder Ohnmacht wegen eines niedrigen Blutdruckes für Eierstock- oder Unterleibsbeschwerden• Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, trüber Urin, Müdigkeit und/oder
Gelenkbeschwerden zusammen mit abnormalen Laborwerten Kalziumspiegel sowie niedrige Phosphatspiegel im Blut• Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen
Nicht bekannt Kombination von ausgedehntem, schweren Hautausschlag, Krankheitsgefühl, Fieber, hohem Spiegel
bestimmter weißer Blutkörperchen oder gelber Haut oder Augen Atemlosigkeit, Brustschmerzen/Unbehagen, stark verminderter Harnmenge und Durstgefühl usw.
• Chronisches Nierenversagen.
• Erneutes Auftreten Hepatitis B
Falls bei Ihnen eine der genannten Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Andere Nebenwirkungen können umfassen:

Sehr häufig • Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
• Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verdauungsstörungen.
• Hautausschlag.
107
• Muskelkrämpfe oder Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen, während der Behandlung mit
Imatinib Teva oder nachdem Sie die Einnahme von Imatinib Teva beendet haben.
• Schwellungen wie Gelenkschwellungen oder geschwollene Augen.
• Gewichtszunahme.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Häufig • Appetitverlust, Gewichtsverlust oder Geschmacksstörungen.
• Schwindel oder Schwächegefühl.
• Schlaflosigkeit.
• Augenirritationen mit Juckreiz, Rötung und Schwellung Tränenfluss oder verschwommenes Sehen.
• Nasenbluten.
• Bauchschmerzen oder Blähbauch, Blähungen, Sodbrennen oder Verstopfung.
• Jucken.
• Ungewöhnlicher Haarverlust oder Ausdünnen der Haare.
• Taubheit an Händen und Füßen.
• Entzündungen im Mund.
• Gelenkschwellungen und Gelenkschmerzen.
• Mundtrockenheit, trockene Haut oder trockene Augen.
• Verminderte oder erhöhte Hautempfindlichkeit.
• Hitzewallungen, Schüttelfrost oder Nachtschweiß.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Gelegentlich • Husten, laufende oder verstopfte Nase, Druckgefühl oder Schmerzen beim Drücken des Bereichs
über den Augen oder an den Seiten der Nase, Nasenverstopfung, Niesen, Halsschmerzen, mit oder
ohne Kopfschmerzen • Starke Kopfschmerzen, die als pochende oder pulsierende Schmerzen empfunden werden, in der
Regel auf einer Seite des Kopfes und oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Licht- oder
Geräuschempfindlichkeit • Grippale Symptome • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, erhöhte Körpertemperatur, Schmerzen in der
Leisten- oder Beckengegend, rot- oder braungefärbter oder trüber Urin Harnwegsinfektion• Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken • Ein ständiges Gefühl der Niedergeschlagenheit und Interessenlosigkeit, das Sie daran hindert, Ihren
normalen Aktivitäten nachzugehen • Ein Gefühl der Beunruhigung und Sorge zusammen mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen,
Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit • Schläfrigkeit/Benommenheit/übermäßiger Schlaf.
• Zitternde oder wackelige Bewegungen • Gedächtnisschwäche.
• Überwältigender Drang, die Beine zu bewegen • Hören von Geräuschen • Hoher Blutdruck • Aufstoßen/Rülpsen.
• Entzündung der Lippen.
• Schwierigkeiten beim Schlucken.
• Vermehrtes Schwitzen.
• Verfärbung der Haut.
108
• Brüchige Nägel.
• Rote Knötchen oder weiße Pickel um die Haarwurzeln, möglicherweise mit Schmerzen, Juckreiz
oder Brennen • Hautausschlag mit Schuppenbildung oder Schälen der Haut • Brustvergrößerung • Dumpfe Schmerzen und/oder Druckgefühl in den Hoden oder im Unterbauch, Schmerzen beim
Wasserlassen, beim Geschlechtsverkehr oder beim Samenerguss, Blut im Urin Hodenödems• Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder zu halten • Starke oder unregelmäßige Menstruationsblutungen.
• Schwierigkeiten, sexuelle Erregung zu erreichen/aufrechtzuerhalten.
• Vermindertes sexuelles Verlangen.
• Schmerzen der Brustwarzen.
• Allgemeines Krankheitsgefühl • Virale Infektionen wie Lippenherpes.
• Schmerzen im unteren Rücken aufgrund einer Nierenerkrankung.
• Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens.
• Verstärkter Appetit.
• Schmerzen oder Brennen im Oberbauch und/oder in der Brust saures Aufstoßen, Völlegefühl und Blähungen, schwarz gefärbter Stuhl Magengeschwüren• Gelenk- und Muskelsteifheit.
• Abnormale Laborergebnisse.
• Schmerzhafte rote Knoten auf der Haut, Hautschmerzen, Hautrötung unter der HautWenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Selten • Verwirrtheit.
• Verfärbung der Nägel.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Nicht bekannt • Rötung und/oder Schwellung der Handflächen und Fußsohlen, das von Kribbeln und brennendem
Schmerz begleitet sein kann.
• Schmerzhafte und/oder blasenbildende Hautveränderungen.
• Verlangsamtes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

109
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar
bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Verwenden Sie keine Packung, die beschädigt ist oder an der manipuliert wurde.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Imatinib Teva enthält
− Der Wirkstoff ist Imatinib − Jede Filmtablette Imatinib Teva enthält 100 mg Imatinib − Die sonstigen Bestandteile sind Calciumhydrogenphosphat, Crospovidon und Magnesiumstearat.
− Der Filmüberzug der Tablette besteht aus teilweise hydrolysiertem PolyEisen
Wie Imatinib Teva aussieht und Inhalt der Packung
Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten sind dunkelgelbe bis bräunlich-orange runde Filmtabletten mit einer
Bruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette ist mit „IT“ und „1“ auf jeder Seite der Bruchkerbe
gekennzeichnet. Der Durchmesser der Tabletten beträgt etwa 9 mm.

Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten sind in Packungsgrößen zu 60 oder 120 Filmtabletten in
Blisterpackungen erhältlich.
Imatinib Teva 100 mg Filmtabletten sind in Packungsgrößen mit 20x1, 60x1, 120x1 oder
180x1 Filmtabletten in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi út Debrecen H-Ungarn

Teva Czech Industries s.r.o.
Ostravska 29, c.p. 74770 Opava-Komarov
Tschechische Republik

TEVA PHARMA, S.L.U.
110
C/C, n. 4, Poligono Industrial Malpica
50016 Zaragoza
Spanien

Merckle GmbH

Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Deutschland

Teva Operations Poland Sp. z o.o.
ul. Mogilska 80, 31-546 Krakow
Polen

Teva Pharma B.V.
Swensweg 5,
2031 GA Haarlem
Niederlande

PLIVA Croatia Ltd.
Prilaz baruna Filipovica 10000 Zagreb
Kroatien


Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen
Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tél/Tel: +32
Lietuva
UAB Teva Baltics

Tel: +370
България
Тева Фарма ЕАД
Teл: +359
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Danmark
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L-Irlanda

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Deutschland
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Τηλ: +30
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Polska
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Tel: +385
România
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Tel: +40
Ireland
Teva Pharmaceuticals Ireland

Tel: +44
Slovenija
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Tel: +386
Ísland
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Sími: +354
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Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
112
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten
Imatinib

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?
3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?

Imatinib Teva ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Imatinib enthält. Dieses Arzneimittel wirkt bei den
unten genannten Erkrankungen, indem es das Wachstum von anormalen Zellen hemmt. Einige dieser
Erkrankungen sind Krebserkrankungen.

Imatinib Teva wird bei Erwachsenen und Kindern angewendet:
− Zur Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie Krebserkrankung weißer Blutzellen. Diese weißen Zellen unterstützen normalerweise den Körper
bei der Abwehr von Infektionen. Die chronisch-myeloische Leukämie ist eine Form der Leukämie,
bei der bestimmte anormale weiße Zellen wachsen beginnen.
− Zur Behandlung von Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphoblastischer Leukämie
unterstützen normalerweise den Körper bei der Abwehr von Infektionen. Die akute
lymphoblastische Leukämie ist eine Form der Leukämie, bei der bestimmte krankhafte weiße
Zellen Wachstum dieser Zellen.

Imatinib Teva wird auch bei Erwachsenen angewendet:
− Zur Behandlung von Myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen Diese gehören zu einer Gruppe von Bluterkrankungen, bei denen bestimmte Blutzellen
unkontrolliert zu wachsen beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen bei einem
bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung des hypereosinophilen Syndroms eosinophilen Leukämie 113
genannte Eosinophiledieser Zellen bei einem bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung von bösartigen Weichteiltumoren des Verdauungstrakts eine Krebserkrankung des Magens und des Darms. Sie entsteht auf Grund des unkontrollierten
Wachstums von Bindegewebszellen dieser Organe.
− Zur Behandlung von Dermatofibrosarcoma protuberans Krebserkrankung des Gewebes unter der Haut, in dem bestimmte Zellen unkontrolliert zu wachsen
beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen.

Im folgenden Teil der Gebrauchsinformation werden diese Abkürzungen verwendet, wenn über diese
Erkrankungen gesprochen wird.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen wollen, wie Imatinib Teva wirkt oder warum Ihnen dieses
Arzneimittel verschrieben worden ist.


2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?

Imatinib Teva wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben werden, der Erfahrung mit Arzneimitteln zur
Behandlung von Blutkrebs oder soliden Tumoren hat.

Folgen Sie bitte sorgfältig allen Anweisungen Ihres Arztes, auch wenn sie von den allgemeinen
Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.

Imatinib Teva darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie allergisch gegen Imatinib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind.

Wenn dies auf Sie zutrifft, teilen Sie es Ihrem Arzt mit und nehmen Sie Imatinib Teva nicht ein.

Wenn Sie glauben, allergisch zu sein, sich aber nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Imatinib Teva einnehmen:
– wenn Sie eine Leber-, Nieren- oder Herzerkrankung haben oder jemals hatten.
– wenn Sie das Arzneimittel Levothyroxin einnehmen, weil Ihre Schilddrüse entfernt wurde.
– wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit
haben. Dies ist notwendig, weil Imatinib Teva zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung
führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren
Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen
wird.
– wenn Sie während der Einnahme von Imatinib Teva blaue Flecken, Blutungen, Fieber, Müdigkeit
und Verwirrtheit bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies kann ein Anzeichen für eine
Schädigung der Blutgefäße sein, die als thrombotische Mikroangiopathie
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Imatinib Teva
einnehmen.

Sie können empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren, während Sie Imatinib Teva einnehmen. Es ist
wichtig, dass Sie Hautpartien bedecken, die der Sonne ausgesetzt sind, und ein Sonnenschutzmittel mit
hohem Lichtschutzfaktor
114
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie bei sich während der Einnahme von
Imatinib Teva eine schnelle Gewichtszunahme feststellen. Imatinib Teva kann zu Wasseransammlungen
im Körper führen
Während der Einnahme von Imatinib Teva wird Ihr Arzt regelmäßig überwachen, ob das Arzneimittel
wirkt. Ihr Blut und Ihr Körpergewicht werden ebenfalls regelmäßig überprüft.

Kinder und Jugendliche
Imatinib Teva dient auch der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit CML. Es gibt keine
Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML. Die Erfahrung bei Kindern mit Ph-positiver ALL ist
begrenzt und bei Kindern mit MDS/MPD, DFSP, GIST und HES/CEL sehr begrenzt.

Einige Kinder und Jugendliche wachsen unter Imatinib Teva langsamer als normal. Der Arzt wird das
Wachstum regelmäßig überwachen.

Einnahme von Imatinib Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt pflanzlicher Arzneimittel Teva beeinflussen, wenn sie zusammen eingenommen werden. Sie können die Wirkung von Imatinib
Teva verstärken oder vermindern, was entweder zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann oder dazu,
dass Imatinib Teva weniger wirkt. Imatinib Teva kann auf einige andere Arzneimittel den gleichen
Einfluss haben.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, die die Entstehung von
Blutgerinnseln verhindern.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
– Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
um Rat.
– Imatinib Teva sollte nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist
eindeutig erforderlich, weil es Ihrem Baby schaden kann. Ihr Arzt wird mit Ihnen die möglichen
Risiken einer Einnahme von Imatinib Teva während der Schwangerschaft besprechen.
– Frauen, die schwanger werden können, wird dringend empfohlen, während der Behandlung und für
15 Tage nach Beendigung der Behandlung wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.
– Während der Behandlung mit Imatinib Teva und für 15 Tage nach Beendigung der Behandlung
dürfen Sie nicht stillen, da es Ihrem Baby schaden könnte.
– Patienten, die sich während der Behandlung mit Imatinib Teva Sorgen um Ihre Fruchtbarkeit
machen, wird empfohlen mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ihnen könnte bei der Einnahme dieses Arzneimittels schwindlig werden. Sie könnten sich schläfrig fühlen
oder verschwommen sehen. Falls dies eintritt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen
oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis Sie sich wieder wohl fühlen.


3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?

Ihr Arzt hat Ihnen Imatinib Teva verschrieben, weil Sie an einer ernsten Erkrankung leiden. Imatinib Teva
kann Ihnen helfen, diese Erkrankung zu bekämpfen.

115
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal ein. Es ist wichtig, dass Sie dies solange tun, wie es Ihnen Ihr Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal sagt. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Hören Sie nicht auf Imatinib Teva einzunehmen, außer Ihr Arzt empfiehlt Ihnen die Beendigung der
Behandlung. Falls Sie nicht in der Lage sind, das Arzneimittel so einzunehmen, wie es Ihr Arzt verordnet
hat oder wenn Sie denken, dass Sie es nicht mehr benötigen, informieren Sie Ihren Arzt umgehend.

Wie viel Imatinib Teva sollten Sie einnehmen?

Anwendung bei Erwachsenen
Ihr Arzt wird Sie genau informieren, wieviele Imatinib Teva Tabletten Sie einnehmen sollen.

− Wenn Sie wegen CML behandelt werden:
In Abhängigkeit von Ihrem Zustand beträgt die übliche Anfangsdosis entweder 400 mg oder
600 mg:
- 400 mg werden in Form von 1 Tablette einmal täglich eingenommen.
- 600 mg werden in Form von 1 Tablette zu 400 mg plus 2 Tabletten zu 100 mg oder in Form von
½ Tabletten zu 400 mg einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen GIST behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von 1 Tablette einmal täglich eingenommen.

In Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt für CML und GIST eine höhere
oder niedrigere Dosis verschreiben. Wenn Ihre tägliche Dosis 800 mg eine Tablette morgens und eine zweite Tablette abends einnehmen.

− Wenn Sie wegen Ph-positiver ALL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 600 mg und wird in Form von einer Tablette zu 400 mg plus 2 Tabletten
zu 100 mg oder in Form von 1 ½ Tabletten zu 400 mg einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen MDS/MPD behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von einer Tablette einmal täglich
eingenommen.

− Wenn Sie wegen HES/CEL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 100 mg und wird in Form von einer Tablette zu 100 mg einmal täglich
eingenommen. Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob die Dosis auf 400 mg erhöht wird, die in Form
von einer Tablette zu 400 mg einmal täglich eingenommen wird. Dies hängt davon ab, wie Sie auf
die Behandlung ansprechen.

− Wenn Sie wegen DFSP behandelt werden:
Die Dosis beträgt 800 mg pro Tag zweiten Tablette abends eingenommen wird.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Ihr Arzt wird Sie informieren, wieviele Imatinib Teva Tabletten Ihrem Kind gegeben werden sollen. Die
notwendige Menge an Imatinib Teva hängt vom Zustand Ihres Kindes, von seinem Körpergewicht und
seiner Größe ab. Die tägliche Gesamtdosis für Kinder und Jugendliche darf 800 mg bei CML und 600 mg
bei Ph-positiver ALL nicht überschreiten. Die tägliche Dosis kann Ihrem Kind als Einmalgabe verabreicht
oder auf zwei Gaben
116
Wann und wie wird Imatinib Teva eingenommen?
– Nehmen Sie Imatinib Teva mit einer Mahlzeit ein. Dies kann helfen, Magenbeschwerden bei der
Einnahme von Imatinib Teva vorzubeugen.
– Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen und trinken Sie dazu ein großes Glas Wasser.

Wenn Sie die Tabletten nicht schlucken können, können Sie sie in einem Glas Wasser ohne Kohlensäure
oder Apfelsaft zerfallen lassen:
• Verwenden Sie etwa 200 ml für jede 400-mg-Tablette.
• Rühren Sie mit einem Löffel um, bis die Tabletten vollständig zerfallen sind.
• Sobald die Tabletten zerfallen sind, trinken Sie sofort den gesamten Inhalt des Glases. Spuren der
zerfallenen Tabletten können im Glas zurückbleiben.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wie lange wird Imatinib Teva eingenommen?
Nehmen Sie Imatinib Teva jeden Tag ein, solange Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt.

Wenn Sie eine größere Menge von Imatinib Teva eingenommen haben, als Sie sollten
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie unbeabsichtigt zu viele Tabletten
eingenommen haben. Es kann sein, dass Sie in diesem Fall eine medizinische Beobachtung benötigen.
Bringen Sie die Medikamentenpackung mit.

Wenn Sie die Einnahme von Imatinib Teva vergessen haben
– Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die fehlende Dosis sobald Sie sich daran
erinnern. Falls die Einnahme der nächsten Dosis unmittelbar bevor steht, lassen Sie die vergessene
Dosis aus.
– Dann fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort.
– Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Diese sind im Allgemeinen von geringem bis mäßigem Schweregrad.

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich,
wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Sehr häufig 10 Behandelten betreffen• Rasche Gewichtszunahme. Die Behandlung mit Imatinib Teva kann dazu führen, dass Ihr Körper
beginnt, Wasser einzulagern • Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre.
Imatinib Teva kann die Anzahl der weißen Blutkörperchen vermindern, sodass Sie leichter
Infektionen bekommen können.
• Unerwartete Blutungen oder blaue Flecken
Gelegentlich 1.000 Behandelten betreffen• Brustschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag 117
• Husten, schwieriges oder schmerzhaftes Atmen • Benommenheit, Schwindel oder Ohnmacht • Übelkeit mit Appetitverlust, eine Dunkelfärbung des Urins, Gelbfärbung der Haut oder Augen
• Hautausschlag, Hautrötung mit Bläschen auf den Lippen, den Augen, der Haut oder im Mund,
Abschälen der Haut, Fieber, rote oder purpurne Flecken auf der Haut, Juckreiz, brennendes Gefühl,
Pustelbildung • Starke Bauchschmerzen, Blut in Erbrochenem, im Stuhl oder im Urin, schwarzer Stuhl von Magen-Darm-Erkrankungen• Stark verminderte Urinmenge, Durst • Übelkeit mit Durchfall und Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber Darmbeschwerden• Schwere Kopfschmerzen, Erschlaffen oder Lähmung der Gliedmaßen oder des Gesichts,
Schwierigkeiten beim Sprechen, plötzlicher Bewusstseinsverlust Nervensystems wie beispielsweise Blutungen oder Schwellungen in Kopf und Gehirn• Blasse Haut, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Dunkelfärbung des Urins Anzahl roter Blutkörperchen• Augenschmerzen oder Verschlechterung des Sehvermögens, Blutungen in den Augen.
• Schmerzen in Knochen oder Gelenken • Blasen auf der Haut oder den Schleimhäuten • Taube oder kalte Zehen und Finger • Plötzliche Schwellung und Rötung der Haut • Schwerhörigkeit.
• Erschlaffung der Muskulatur und Muskelkrämpfe mit einem anormalen Herzrhythmus einer Änderung des Kaliumspiegels im Blut• Blaue Flecken.
• Magenschmerzen mit Übelkeit.
• Muskelkrämpfe mit Fieber, rotbrauner Urin, Schmerzen oder Muskelschwäche Muskelbeschwerden• Schmerzen im Becken, manchmal zusammen mit Übelkeit und Erbrechen, mit unerwarteter
Blutung aus der Scheide, Schwindel oder Ohnmacht wegen eines niedrigen Blutdruckes für Eierstock- oder Unterleibsbeschwerden• Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, trüber Urin, Müdigkeit und/oder
Gelenkbeschwerden zusammen mit abnormalen Laborwerten Kalziumspiegel sowie niedrige Phosphatspiegel im Blut• Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen
Nicht bekannt • Kombination von ausgedehntem, schweren Hautausschlag, Krankheitsgefühl, Fieber, hohem Spiegel
bestimmter weißer Blutkörperchen oder gelber Haut oder Augen Atemlosigkeit, Brustschmerzen/Unbehagen, stark verminderter Harnmenge und Durstgefühl usw.
• Chronisches Nierenversagen.
• Erneutes Auftreten Hepatitis B
Falls bei Ihnen eine der genannten Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Andere Nebenwirkungen können umfassen:

Sehr häufig • Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
• Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verdauungsstörungen.
118
• Hautausschlag.
• Muskelkrämpfe oder Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen, während der Behandlung mit
Imatinib Teva oder nachdem Sie die Einnahme von Imatinib Teva beendet haben.
• Schwellungen wie Gelenkschwellungen oder geschwollene Augen.
• Gewichtszunahme.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Häufig • Appetitverlust, Gewichtsverlust oder Geschmacksstörungen.
• Schwindel oder Schwächegefühl.
• Schlaflosigkeit.
• Augenirritationen mit Juckreiz, Rötung und Schwellung Tränenfluss oder verschwommenes Sehen.
• Nasenbluten.
• Bauchschmerzen oder Blähbauch, Blähungen, Sodbrennen oder Verstopfung.
• Jucken.
• Ungewöhnlicher Haarverlust oder Ausdünnen der Haare.
• Taubheit an Händen und Füßen.
• Entzündungen im Mund.
• Gelenkschwellungen und Gelenkschmerzen.
• Mundtrockenheit, trockene Haut oder trockene Augen.
• Verminderte oder erhöhte Hautempfindlichkeit.
• Hitzewallungen, Schüttelfrost oder Nachtschweiß.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Gelegentlich • Husten, laufende oder verstopfte Nase, Druckgefühl oder Schmerzen beim Drücken des Bereichs
über den Augen oder an den Seiten der Nase, Nasenverstopfung, Niesen, Halsschmerzen, mit oder
ohne Kopfschmerzen • Starke Kopfschmerzen, die als pochende oder pulsierende Schmerzen empfunden werden, in der
Regel auf einer Seite des Kopfes und oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Licht- oder
Geräuschempfindlichkeit • Grippale Symptome • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, erhöhte Körpertemperatur, Schmerzen in der
Leisten- oder Beckengegend, rot- oder braungefärbter oder trüber Urin Harnwegsinfektion• Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken • Ein ständiges Gefühl der Niedergeschlagenheit und Interessenlosigkeit, das Sie daran hindert, Ihren
normalen Aktivitäten nachzugehen • Ein Gefühl der Beunruhigung und Sorge zusammen mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen,
Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit • Schläfrigkeit/Benommenheit/übermäßiger Schlaf.
• Zitternde oder wackelige Bewegungen • Gedächtnisschwäche.
• Überwältigender Drang, die Beine zu bewegen • Hören von Geräuschen • Hoher Blutdruck • Aufstoßen/Rülpsen.
• Entzündung der Lippen.
• Schwierigkeiten beim Schlucken.
• Vermehrtes Schwitzen.
119
• Verfärbung der Haut.
• Brüchige Nägel.
• Rote Knötchen oder weiße Pickel um die Haarwurzeln, möglicherweise mit Schmerzen, Juckreiz
oder Brennen • Hautausschlag mit Schuppenbildung oder Schälen der Haut • Brustvergrößerung • Dumpfe Schmerzen und/oder Druckgefühl in den Hoden oder im Unterbauch, Schmerzen beim
Wasserlassen, beim Geschlechtsverkehr oder beim Samenerguss, Blut im Urin Hodenödems• Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder zu halten • Starke oder unregelmäßige Menstruationsblutungen.
• Schwierigkeiten, sexuelle Erregung zu erreichen/aufrechtzuerhalten.
• Vermindertes sexuelles Verlangen.
• Schmerzen der Brustwarzen.
• Allgemeines Krankheitsgefühl • Virale Infektionen wie Lippenherpes.
• Schmerzen im unteren Rücken aufgrund einer Nierenerkrankung.
• Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens.
• Verstärkter Appetit.
• Schmerzen oder Brennen im Oberbauch und/oder in der Brust saures Aufstoßen, Völlegefühl und Blähungen, schwarz gefärbter Stuhl Magengeschwüren• Gelenk- und Muskelsteifheit.
• Abnormale Laborergebnisse.
• Schmerzhafte rote Knoten auf der Haut, Hautschmerzen, Hautrötung unter der HautWenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Selten • Verwirrtheit.
• Verfärbung der Nägel.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Nicht bekannt • Rötung und/oder Schwellung der Handflächen und Fußsohlen, das von Kribbeln und brennendem
Schmerz begleitet sein kann.
• Schmerzhafte und/oder blasenbildende Hautveränderungen.
• Verlangsamtes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

120
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar
bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Verwenden Sie keine Packung, die beschädigt ist oder an der manipuliert wurde.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Imatinib Teva enthält
− Der Wirkstoff ist Imatinib − Jede Filmtablette Imatinib Teva enthält 400 mg Imatinib − Die sonstigen Bestandteile sind Calciumhydrogenphosphat, Crospovidon Typ A und
Magnesiumstearat.
− Der Filmüberzug der Tablette besteht aus teilweise hydrolysiertem PolyEisen
Wie Imatinib Teva aussieht und Inhalt der Packung
Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten sind dunkelgelbe bis bräunlich-orange längliche Filmtabletten mit
einer Bruchkerbe auf einer Seite. Die Tablette ist mit „IT“ und „4“ auf jeder Seite der Bruchkerbe
gekennzeichnet. Die Tabletten sind etwa 20 mm lang und 10 mm breit.

Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten sind in Packungsgrößen mit 30 oder 90 Filmtabletten in
Blisterpackungen erhältlich.
Imatinib Teva 400 mg Filmtabletten sind in Packungsgrößen mit 30x1 oder 90x1 Filmtabletten in
perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi út Debrecen H-Ungarn

Teva Czech Industries s.r.o.
Ostravska 29, c.p. 74770 Opava-Komarov
Tschechische Republik

121

TEVA PHARMA, S.L.U.
C/C, n. 4, Poligono Industrial Malpica
50016 Zaragoza
Spanien

Merckle GmbH

Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Deutschland

Teva Operations Poland Sp. z o.o.
ul. Mogilska 80. 31-Krakow
Polen

Teva Pharma B.V.
Swensweg 5,
2031 GA Haarlem
Niederlande

PLIVA Croatia Ltd.
Prilaz baruna Filipovica 10000 Zagreb
Kroatien


Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen
Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

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Tél/Tel: +32
Lietuva
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България
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Eesti
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Norge
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Tel: +351
Hrvatska
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Teva Pharmaceuticals S.R.L.
Tel: +40
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Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln
Imatinib

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– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal.
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kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?
3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?

Imatinib Teva ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Imatinib enthält. Dieses Arzneimittel wirkt bei den
unten genannten Erkrankungen, indem es das Wachstum von anormalen Zellen hemmt. Einige dieser
Erkrankungen sind Krebserkrankungen.

Imatinib Teva wird bei Erwachsenen und Kindern angewendet:
− Zur Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie Krebserkrankung weißer Blutzellen. Diese weißen Zellen unterstützen normalerweise den Körper
bei der Abwehr von Infektionen. Die chronisch-myeloische Leukämie ist eine Form der Leukämie,
bei der bestimmte anormale weiße Zellen wachsen beginnen.
− Zur Behandlung von Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphoblastischer Leukämie
unterstützen normalerweise den Körper bei der Abwehr von Infektionen. Die akute
lymphoblastische Leukämie ist eine Form der Leukämie, bei der bestimmte krankhafte weiße
Zellen Wachstum dieser Zellen.

Imatinib Teva wird auch bei Erwachsenen angewendet:
− Zur Behandlung von Myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen Diese gehören zu einer Gruppe von Bluterkrankungen, bei denen bestimmte Blutzellen
unkontrolliert zu wachsen beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen bei einem
bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung des hypereosinophilen Syndroms eosinophilen Leukämie 124
genannte Eosinophiledieser Zellen bei einem bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung von bösartigen Weichteiltumoren des Verdauungstrakts eine Krebserkrankung des Magens und des Darms. Sie entsteht auf Grund des unkontrollierten
Wachstums von Bindegewebszellen dieser Organe.
− Zur Behandlung von Dermatofibrosarcoma protuberans Krebserkrankung des Gewebes unter der Haut, in dem bestimmte Zellen unkontrolliert zu wachsen
beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen.

Im folgenden Teil der Gebrauchsinformation werden diese Abkürzungen verwendet, wenn über diese
Erkrankungen gesprochen wird.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen wollen, wie Imatinib Teva wirkt oder warum Ihnen dieses
Arzneimittel verschrieben worden ist.


2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?

Imatinib Teva wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben werden, der Erfahrung mit Arzneimitteln zur
Behandlung von Blutkrebs oder soliden Tumoren hat.

Folgen Sie bitte sorgfältig allen Anweisungen Ihres Arztes, auch wenn sie von den allgemeinen
Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.

Imatinib Teva darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie allergisch gegen Imatinib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind.

Wenn dies auf Sie zutrifft, teilen Sie es Ihrem Arzt mit und nehmen Sie Imatinib Teva nicht ein.

Wenn Sie glauben, allergisch zu sein, sich aber nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Imatinib Teva einnehmen:
– wenn Sie eine Leber-, Nieren- oder Herzerkrankung haben oder jemals hatten.
– wenn Sie das Arzneimittel Levothyroxin einnehmen, weil Ihre Schilddrüse entfernt wurde.
– wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit
haben. Dies ist notwendig, weil Imatinib Teva zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung
führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren
Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen
wird.
– wenn Sie während der Einnahme von Imatinib Teva blaue Flecken, Blutungen, Fieber, Müdigkeit
und Verwirrtheit bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies kann ein Anzeichen für eine
Schädigung der Blutgefäße sein, die als thrombotische Mikroangiopathie
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Imatinib Teva
einnehmen.

Sie können empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren, während Sie Imatinib Teva einnehmen. Es ist
wichtig, dass Sie Hautpartien bedecken, die der Sonne ausgesetzt sind, und ein Sonnenschutzmittel mit
hohem Lichtschutzfaktor
125
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie bei sich während der Einnahme von
Imatinib Teva eine schnelle Gewichtszunahme feststellen. Imatinib Teva kann zu Wasseransammlungen
im Körper führen
Während der Einnahme von Imatinib Teva wird Ihr Arzt regelmäßig überwachen, ob das Arzneimittel
wirkt. Ihr Blut und Ihr Körpergewicht werden ebenfalls regelmäßig überprüft.

Kinder und Jugendliche
Imatinib Teva dient auch der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit CML. Es gibt keine
Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML. Die Erfahrung bei Kindern mit Ph-positiver ALL ist
begrenzt und bei Kindern mit MDS/MPD, DFSP und HES/CEL sehr begrenzt.

Einige Kinder und Jugendliche wachsen unter Imatinib Teva langsamer als normal. Der Arzt wird das
Wachstum regelmäßig überwachen.

Einnahme von Imatinib Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt pflanzlicher Arzneimittel Teva beeinflussen, wenn sie zusammen eingenommen werden. Sie können die Wirkung von Imatinib
Teva verstärken oder vermindern, was entweder zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann oder dazu,
dass Imatinib Teva weniger wirkt. Imatinib Teva kann auf einige andere Arzneimittel den gleichen
Einfluss haben.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, die die Entstehung von
Blutgerinnseln verhindern.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
– Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
um Rat.
– Imatinib Teva sollte nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist
eindeutig erforderlich, weil es Ihrem Baby schaden kann. Ihr Arzt wird mit Ihnen die möglichen
Risiken einer Einnahme von Imatinib Teva während der Schwangerschaft besprechen.
– Frauen, die schwanger werden können, wird dringend empfohlen, während der Behandlung und für
15 Tage nach Beendigung der Behandlung wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.
– Während der Behandlung mit Imatinib Teva und für 15 Tage nach Beendigung der Behandlung
dürfen Sie nicht stillen, da es Ihrem Baby schaden könnte.
– Patienten, die sich während der Behandlung mit Imatinib Teva Sorgen um Ihre Fruchtbarkeit
machen, wird empfohlen mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ihnen könnte bei der Einnahme dieses Arzneimittels schwindlig werden. Sie könnten sich schläfrig fühlen
oder verschwommen sehen. Falls dies eintritt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen
oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis Sie sich wieder wohl fühlen.


3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?

Ihr Arzt hat Ihnen Imatinib Teva verschrieben, weil Sie an einer ernsten Erkrankung leiden. Imatinib Teva
kann Ihnen helfen, diese Erkrankung zu bekämpfen.

126
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal ein. Es ist wichtig, dass Sie dies solange tun, wie es Ihnen Ihr Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal sagt. Fragen Sie bei Ihrem Arzt Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Hören Sie nicht auf Imatinib Teva einzunehmen, außer Ihr Arzt empfiehlt Ihnen die Beendigung der
Behandlung. Falls Sie nicht in der Lage sind, das Arzneimittel so einzunehmen, wie es Ihr Arzt verordnet
hat oder wenn Sie denken, dass Sie es nicht mehr benötigen, informieren Sie Ihren Arzt umgehend.

Wie viel Imatinib Teva sollten Sie einnehmen?

Anwendung bei Erwachsenen
Ihr Arzt wird Sie genau informieren, wieviele Imatinib Teva Kapseln Sie einnehmen sollen.

− Wenn Sie wegen CML behandelt werden:
In Abhängigkeit von Ihrem Zustand beträgt die übliche Anfangsdosis entweder 400 mg oder
600 mg:
- 400 mg werden in Form von 4 Kapseln einmal täglich eingenommen.
- 600 mg werden in Form von 6 Kapseln einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen GIST behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von 4 Kapseln einmal täglich eingenommen.

In Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt für CML und GIST eine höhere
oder niedrigere Dosis verschreiben. Wenn Ihre tägliche Dosis 800 mg Kapseln morgens und 4 Kapseln abends einnehmen.

− Wenn Sie wegen Ph-positiver ALL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 600 mg und wird in Form von 6 Kapseln einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen MDS/MPD behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von 4 Kapseln einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen HES/CEL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 100 mg und wird in Form von einer Kapsel einmal täglich eingenommen.
Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob die Dosis auf 400 mg erhöht wird, die in Form von 4 Kapseln
einmal täglich eingenommen wird. Dies hängt davon ab, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.

− Wenn Sie wegen DFSP behandelt werden:
Die Dosis beträgt 800 mg pro Tag abends eingenommen wird.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Ihr Arzt wird Sie informieren, wieviele Imatinib Teva Kapseln Ihrem Kind gegeben werden sollen. Die
notwendige Menge an Imatinib Teva hängt vom Zustand Ihres Kindes, von seinem Körpergewicht und
seiner Größe ab. Die tägliche Gesamtdosis für Kinder und Jugendliche darf 800 mg bei CML und 600 mg
bei Ph-positiver ALL nicht überschreiten. Die tägliche Dosis kann Ihrem Kind als Einmalgabe verabreicht
oder auf zwei Gaben
Wann und wie wird Imatinib Teva eingenommen?
– Nehmen Sie Imatinib Teva mit einer Mahlzeit ein. Dies kann helfen, Magenbeschwerden bei der
Einnahme von Imatinib Teva vorzubeugen.
127
– Schlucken Sie die Kapseln im Ganzen und trinken Sie dazu ein großes Glas Wasser. Öffnen
oder zerdrücken Sie die Kapseln bitte nicht, es sei denn, Sie haben Schwierigkeiten mit dem
Schlucken – Wenn Sie nicht in der Lage sind, die Kapseln zu schlucken, können Sie die Kapseln öffnen und den
Kapselinhalt in ein Glas Wasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft geben.
– Wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden können und die Kapseln zu öffnen versuchen,
sollten Sie mit dem Inhalt vorsichtig umgehen, um Kontakt mit Haut oder Augen oder das Einatmen
des Pulvers zu vermeiden. Waschen Sie unmittelbar danach Ihre Hände.

Wie lange wird Imatinib Teva eingenommen?
Nehmen Sie Imatinib Teva jeden Tag ein, solange Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt.

Wenn Sie eine größere Menge von Imatinib Teva eingenommen haben, als Sie sollten
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie unbeabsichtigt zu viele Kapseln eingenommen
haben. Es kann sein, dass Sie in diesem Fall eine medizinische Beobachtung benötigen. Bringen Sie die
Medikamentenpackung mit.

Wenn Sie die Einnahme von Imatinib Teva vergessen haben
– Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die fehlende Dosis sobald Sie sich daran
erinnern. Falls die Einnahme der nächsten Dosis unmittelbar bevor steht, lassen Sie die vergessene
Dosis aus.
– Dann fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort.
– Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Diese sind im Allgemeinen von geringem bis mäßigem Schweregrad.

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich,
wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Sehr häufig 10 Behandelten betreffen• Rasche Gewichtszunahme. Die Behandlung mit Imatinib Teva kann dazu führen, dass Ihr Körper
beginnt, Wasser einzulagern • Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre.
Imatinib Teva kann die Anzahl der weißen Blutkörperchen vermindern, sodass Sie leichter
Infektionen bekommen können.
• Unerwartete Blutungen oder blaue Flecken
Gelegentlich 1.000 Behandelten betreffen• Brustschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag • Husten, schwieriges oder schmerzhaftes Atmen • Benommenheit, Schwindel oder Ohnmacht • Übelkeit mit Appetitverlust, eine Dunkelfärbung des Urins, Gelbfärbung der Haut oder Augen
128
• Hautausschlag, Hautrötung mit Bläschen auf den Lippen, den Augen, der Haut oder im Mund,
Abschälen der Haut, Fieber, rote oder purpurne Flecken auf der Haut, Juckreiz, brennendes Gefühl,
Pustelbildung • Starke Bauchschmerzen, Blut in Erbrochenem, im Stuhl oder im Urin, schwarzer Stuhl von Magen-Darm-Erkrankungen• Stark verminderte Urinmenge, Durst • Übelkeit mit Durchfall und Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber Darmbeschwerden• Schwere Kopfschmerzen, Erschlaffen oder Lähmung der Gliedmaßen oder des Gesichts,
Schwierigkeiten beim Sprechen, plötzlicher Bewusstseinsverlust Nervensystems wie beispielsweise Blutungen oder Schwellungen in Kopf und Gehirn• Blasse Haut, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Dunkelfärbung des Urins Anzahl roter Blutkörperchen• Augenschmerzen oder Verschlechterung des Sehvermögens, Blutungen in den Augen.
• Schmerzen in Knochen oder Gelenken • Blasen auf der Haut oder den Schleimhäuten • Taube oder kalte Zehen und Finger • Plötzliche Schwellung und Rötung der Haut • Schwerhörigkeit.
• Erschlaffung der Muskulatur und Muskelkrämpfe mit einem anormalen Herzrhythmus einer Änderung des Kaliumspiegels im Blut• Blaue Flecken.
• Magenschmerzen mit Übelkeit.
• Muskelkrämpfe mit Fieber, rotbrauner Urin, Schmerzen oder Muskelschwäche Muskelbeschwerden• Schmerzen im Becken, manchmal zusammen mit Übelkeit und Erbrechen, mit unerwarteter
Blutung aus der Scheide, Schwindel oder Ohnmacht wegen eines niedrigen Blutdruckes für Eierstock- oder Unterleibsbeschwerden• Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, trüber Urin, Müdigkeit und/oder
Gelenkbeschwerden zusammen mit abnormalen Laborwerten Kalziumspiegel sowie niedrige Phosphatspiegel im Blut• Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen
Nicht bekannt • Kombination von ausgedehntem, schweren Hautausschlag, Krankheitsgefühl, Fieber, hohem Spiegel
bestimmter weißer Blutkörperchen oder gelber Haut oder Augen Atemlosigkeit, Brustschmerzen/Unbehagen, stark verminderter Harnmenge und Durstgefühl usw.
• Chronisches Nierenversagen.
• Erneutes Auftreten Hepatitis B
Falls bei Ihnen eine der genannten Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Andere Nebenwirkungen können umfassen:

Sehr häufig • Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
• Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verdauungsstörungen.
• Hautausschlag.
• Muskelkrämpfe oder Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen, während der Behandlung mit
Imatinib Teva oder nachdem Sie die Einnahme von Imatinib Teva beendet haben.
• Schwellungen wie Gelenkschwellungen oder geschwollene Augen.
129
• Gewichtszunahme.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Häufig • Appetitverlust, Gewichtsverlust oder Geschmacksstörungen.
• Schwindel oder Schwächegefühl.
• Schlaflosigkeit.
• Augenirritationen mit Juckreiz, Rötung und Schwellung Tränenfluss oder verschwommenes Sehen.
• Nasenbluten.
• Bauchschmerzen oder Blähbauch, Blähungen, Sodbrennen oder Verstopfung.
• Jucken.
• Ungewöhnlicher Haarverlust oder Ausdünnen der Haare.
• Taubheit an Händen und Füßen.
• Entzündungen im Mund.
• Gelenkschwellungen und Gelenkschmerzen.
• Mundtrockenheit, trockene Haut oder trockene Augen.
• Verminderte oder erhöhte Hautempfindlichkeit.
• Hitzewallungen, Schüttelfrost oder Nachtschweiß.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Gelegentlich • Husten, laufende oder verstopfte Nase, Druckgefühl oder Schmerzen beim Drücken des Bereichs
über den Augen oder an den Seiten der Nase, Nasenverstopfung, Niesen, Halsschmerzen, mit oder
ohne Kopfschmerzen • Starke Kopfschmerzen, die als pochende oder pulsierende Schmerzen empfunden werden, in der
Regel auf einer Seite des Kopfes und oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Licht- oder
Geräuschempfindlichkeit • Grippale Symptome • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, erhöhte Körpertemperatur, Schmerzen in der
Leisten- oder Beckengegend, rot- oder braungefärbter oder trüber Urin Harnwegsinfektion• Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken • Ein ständiges Gefühl der Niedergeschlagenheit und Interessenlosigkeit, das Sie daran hindert, Ihren
normalen Aktivitäten nachzugehen • Ein Gefühl der Beunruhigung und Sorge zusammen mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen,
Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit • Schläfrigkeit/Benommenheit/übermäßiger Schlaf.
• Zitternde oder wackelige Bewegungen • Gedächtnisschwäche.
• Überwältigender Drang, die Beine zu bewegen • Hören von Geräuschen • Hoher Blutdruck • Aufstoßen/Rülpsen.
• Entzündung der Lippen.
• Schwierigkeiten beim Schlucken.
• Vermehrtes Schwitzen.
• Verfärbung der Haut.
• Brüchige Nägel.
• Rote Knötchen oder weiße Pickel um die Haarwurzeln, möglicherweise mit Schmerzen, Juckreiz
oder Brennen 130
• Hautausschlag mit Schuppenbildung oder Schälen der Haut • Brustvergrößerung • Dumpfe Schmerzen und/oder Druckgefühl in den Hoden oder im Unterbauch, Schmerzen beim
Wasserlassen, beim Geschlechtsverkehr oder beim Samenerguss, Blut im Urin Hodenödems• Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder zu halten • Starke oder unregelmäßige Menstruationsblutungen.
• Schwierigkeiten, sexuelle Erregung zu erreichen/aufrechtzuerhalten.
• Vermindertes sexuelles Verlangen.
• Schmerzen der Brustwarzen.
• Allgemeines Krankheitsgefühl • Virale Infektionen wie Lippenherpes.
• Schmerzen im unteren Rücken aufgrund einer Nierenerkrankung.
• Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens.
• Verstärkter Appetit.
• Schmerzen oder Brennen im Oberbauch und/oder in der Brust saures Aufstoßen, Völlegefühl und Blähungen, schwarz gefärbter Stuhl Magengeschwüren• Gelenk- und Muskelsteifheit.
• Abnormale Laborergebnisse.
• Schmerzhafte rote Knoten auf der Haut, Hautschmerzen, Hautrötung unter der HautWenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Selten • Verwirrtheit.
• Verfärbung der Nägel.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Nicht bekannt • Rötung und/oder Schwellung der Handflächen und Fußsohlen, das von Kribbeln und brennendem
Schmerz begleitet sein kann.
• Schmerzhafte und/oder blasenbildende Hautveränderungen.
• Verlangsamtes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar
bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.

131
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Verwenden Sie keine Packung, die beschädigt ist oder an der manipuliert wurde.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Imatinib Teva enthält
− Der Wirkstoff ist Imatinib − Jede Hartkapsel Imatinib Teva enthält 100 mg Imatinib − Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Crospovidon, Magnesiumstearat und hochdisperses
Siliciumdioxid. Die Kapselhülle besteht aus Gelatine, Titandioxid x H2O Eisen
Wie Imatinib Teva aussieht und Inhalt der Packung
Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln sind undurchsichtige orange Kapseln mit der schwarzen
Kennzeichnung „7629“ auf dem Kapselboden und der schwarzen Kennzeichnung „TEVA“ auf der
Kapselkappe. Die Kapsel enthält ein weißes bis leicht gelbliches körniges Pulver. Die Kapseln sind etwa
19 mm lang und 7 mm breit.

Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln sind in Packungsgrößen mit 60 oder 120 Hartkapseln in
Blisterpackungen erhältlich.
Imatinib Teva 100 mg Hartkapseln sind in Packungsgrößen mit 20x1, 60x1, 120x1 oder
180x1 Hartkapseln in perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi út Debrecen H-Ungarn

Teva Czech Industries s.r.o.
Ostravska 29, c.p. 74770 Opava-Komarov
Tschechische Republik

TEVA PHARMA, S.L.U.
C/C, n. 4, Poligono Industrial Malpica
50016 Zaragoza
Spanien
132

Merckle GmbH

Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Deutschland

Teva Operations Poland Sp. z o.o.
ul. Mogilska 80, 31-546 Krakow
Polen

Teva Pharma B.V.
Swensweg 5,
2031 GA Haarlem
Niederlande

PLIVA Croatia Ltd.
Prilaz baruna Filipovica 10000 Zagreb
Kroatien


Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen
Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tél/Tel: +32
Lietuva
UAB Teva Baltics

Tel: +370
България
Тева Фарма ЕАД
Teл: +359
Luxembourg/Luxemburg
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Belgique/Belgien
Tél/Tel: +32
Česká republika
Teva Pharmaceuticals CR, s.r.o.
Tel: +420
Magyarország
Teva Gyógyszergyár Zrt.
Tel: +36
Danmark
Teva Denmark A/S

Tlf: +45
Malta
Teva Pharmaceuticals Ireland
L-Irlanda

Tel: +44
Deutschland
AbZ-Pharma GmbH

Tel: +49
Nederland
Teva Nederland B.V.
Tel: +31
Eesti
UAB Teva Baltics Eesti filiaal

Tel: +372
Norge
Teva Norway AS

Tlf: +47
133
Ελλάδα
TEVA HELLAS Α.Ε.
Τηλ: +30
Österreich
ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH
Tel: +43
España
Teva Pharma, S.L.U.
Tel: +34
Polska
Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o.
Tel: +48
France
Teva Santé

Tél: +33
Portugal
Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos, Lda.
Tel: +351
Hrvatska
Pliva Hrvatska d.o.o.
Tel: +385
România
Teva Pharmaceuticals S.R.L.
Tel: +40
Ireland
Teva Pharmaceuticals Ireland

Tel: +44
Slovenija
Pliva Ljubljana d.o.o.
Tel: +386
Ísland
Teva Pharma Iceland ehf.
Sími: +354
Slovenská republika
TEVA Pharmaceuticals Slovakia s.r.o.
Tel: +421
Italia
Teva Italia S.r.l.
Tel: +39
Suomi/Finland
Teva Finland Oy

Puh/Tel: +358
Κύπρος
TEVA HELLAS Α.Ε.
Ελλάδα
Τηλ: +30
Sverige
Teva Sweden AB

Tel: +46
Latvija
UAB Teva Baltics filiāle Latvijā

Tel: +371
United Kingdom Teva Pharmaceuticals Ireland
Ireland

Tel: +44

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
134
Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln
Imatinib

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?
3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen



1. Was ist Imatinib Teva und wofür wird es angewendet?



Imatinib Teva ist ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Imatinib enthält. Dieses Arzneimittel wirkt bei den
unten genannten Erkrankungen, indem es das Wachstum von anormalen Zellen hemmt. Einige dieser
Erkrankungen sind Krebserkrankungen.

Imatinib Teva wird bei Erwachsenen und Kindern angewendet:
− Zur Behandlung der chronisch-myeloischen Leukämie Krebserkrankung weißer Blutzellen. Diese weißen Zellen unterstützen normalerweise den Körper
bei der Abwehr von Infektionen. Die chronisch-myeloische Leukämie ist eine Form der Leukämie,
bei der bestimmte anormale weiße Zellen wachsen beginnen.
− Zur Behandlung von Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphoblastischer Leukämie
unterstützen normalerweise den Körper bei der Abwehr von Infektionen. Die akute
lymphoblastische Leukämie ist eine Form der Leukämie, bei der bestimmte krankhafte weiße
Zellen Wachstum dieser Zellen.

Imatinib Teva wird auch bei Erwachsenen angewendet:
− Zur Behandlung von Myelodysplastischen/myeloproliferativen Erkrankungen Diese gehören zu einer Gruppe von Bluterkrankungen, bei denen bestimmte Blutzellen
unkontrolliert zu wachsen beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen bei einem
bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung des hypereosinophilen Syndroms eosinophilen Leukämie 135
genannte Eosinophiledieser Zellen bei einem bestimmten Typ dieser Erkrankungen.
− Zur Behandlung von bösartigen Weichteiltumoren des Verdauungstrakts eine Krebserkrankung des Magens und des Darms. Sie entsteht auf Grund des unkontrollierten
Wachstums von Bindegewebszellen dieser Organe.
− Zur Behandlung von Dermatofibrosarcoma protuberans Krebserkrankung des Gewebes unter der Haut, in dem bestimmte Zellen unkontrolliert zu wachsen
beginnen. Imatinib Teva hemmt das Wachstum dieser Zellen.

Im folgenden Teil der Gebrauchsinformation werden diese Abkürzungen verwendet, wenn über diese
Erkrankungen gesprochen wird.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen wollen, wie Imatinib Teva wirkt oder warum Ihnen dieses
Arzneimittel verschrieben worden ist.


2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Imatinib Teva beachten?

Imatinib Teva wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben werden, der Erfahrung mit Arzneimitteln zur
Behandlung von Blutkrebs oder soliden Tumoren hat.

Folgen Sie bitte sorgfältig allen Anweisungen Ihres Arztes, auch wenn sie von den allgemeinen
Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.

Imatinib Teva darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie allergisch gegen Imatinib oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind.

Wenn dies auf Sie zutrifft, teilen Sie es Ihrem Arzt mit und nehmen Sie Imatinib Teva nicht ein.

Wenn Sie glauben, allergisch zu sein, sich aber nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Imatinib Teva einnehmen:
– wenn Sie eine Leber-, Nieren- oder Herzerkrankung haben oder jemals hatten.
– wenn Sie das Arzneimittel Levothyroxin einnehmen, weil Ihre Schilddrüse entfernt wurde.
– wenn Sie in der Vergangenheit eine Hepatitis-B-Infektion hatten oder möglicherweise derzeit
haben. Dies ist notwendig, weil Imatinib Teva zu einer Reaktivierung der Hepatitis-B-Erkrankung
führen könnte, welche in manchen Fällen tödlich verlaufen kann. Patienten werden von ihren
Ärzten sorgfältig auf Anzeichen dieser Infektion hin untersucht, bevor die Behandlung begonnen
wird.
– wenn Sie während der Einnahme von Imatinib Teva blaue Flecken, Blutungen, Fieber, Müdigkeit
und Verwirrtheit bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies kann ein Anzeichen für eine
Schädigung der Blutgefäße sein, die als thrombotische Mikroangiopathie
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Imatinib Teva
einnehmen.

Sie können empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren, während Sie Imatinib Teva einnehmen. Es ist
wichtig, dass Sie Hautpartien bedecken, die der Sonne ausgesetzt sind, und ein Sonnenschutzmittel mit
hohem Lichtschutzfaktor
136
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie bei sich während der Einnahme von
Imatinib Teva eine schnelle Gewichtszunahme feststellen. Imatinib Teva kann zu Wasseransammlungen
im Körper führen
Während der Einnahme von Imatinib Teva wird Ihr Arzt regelmäßig überwachen, ob das Arzneimittel
wirkt. Ihr Blut und Ihr Körpergewicht werden ebenfalls regelmäßig überprüft.

Kinder und Jugendliche
Imatinib Teva dient auch der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit CML. Es gibt keine
Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML. Die Erfahrung bei Kindern mit Ph-positiver ALL ist
begrenzt und bei Kindern mit MDS/MPD, DFSP und HES/CEL sehr begrenzt.
Einige Kinder und Jugendliche wachsen unter Imatinib Teva langsamer als normal. Der Arzt wird das
Wachstum regelmäßig überwachen.

Einnahme von Imatinib Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt pflanzlicher Arzneimittel Teva beeinflussen, wenn sie zusammen eingenommen werden. Sie können die Wirkung von Imatinib
Teva verstärken oder vermindern, was entweder zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann oder dazu,
dass Imatinib Teva weniger wirkt. Imatinib Teva kann auf einige andere Arzneimittel den gleichen
Einfluss haben.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, die die Entstehung von
Blutgerinnseln verhindern.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
– Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
um Rat.
– Imatinib Teva sollte nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist
eindeutig erforderlich, weil es Ihrem Baby schaden kann. Ihr Arzt wird mit Ihnen die möglichen
Risiken einer Einnahme von Imatinib Teva während der Schwangerschaft besprechen.
– Frauen, die schwanger werden können, wird dringend empfohlen, während der Behandlung und für
15 Tage nach Beendigung der Behandlung wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.
– Während der Behandlung mit Imatinib Teva und für 15 Tage nach Beendigung der Behandlung
dürfen Sie nicht stillen, da es Ihrem Baby schaden könnte.
– Patienten, die sich während der Behandlung mit Imatinib Teva Sorgen um Ihre Fruchtbarkeit
machen, wird empfohlen mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ihnen könnte bei der Einnahme dieses Arzneimittels schwindlig werden. Sie könnten sich schläfrig fühlen
oder verschwommen sehen. Falls dies eintritt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen
oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis Sie sich wieder wohl fühlen.


3. Wie ist Imatinib Teva einzunehmen?

Ihr Arzt hat Ihnen Imatinib Teva verschrieben, weil Sie an einer ernsten Erkrankung leiden. Imatinib Teva
kann Ihnen helfen, diese Erkrankung zu bekämpfen.

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Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal ein. Es ist wichtig, dass Sie dies solange tun, wie es Ihnen Ihr Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal sagt. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem
medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Hören Sie nicht auf Imatinib Teva einzunehmen, außer Ihr Arzt empfiehlt Ihnen die Beendigung der
Behandlung. Falls Sie nicht in der Lage sind, das Arzneimittel so einzunehmen, wie es Ihr Arzt verordnet
hat oder wenn Sie denken, dass Sie es nicht mehr benötigen, informieren Sie Ihren Arzt umgehend.

Wie viel Imatinib Teva sollten Sie einnehmen?

Anwendung bei Erwachsenen:
Ihr Arzt wird Sie genau informieren, wieviele Imatinib Teva Kapseln Sie einnehmen sollen.

− Wenn Sie wegen CML behandelt werden:
In Abhängigkeit von Ihrem Zustand beträgt die übliche Anfangsdosis entweder 400 mg oder
600 mg:
- 400 mg werden in Form von 1 Kapsel einmal täglich eingenommen.
- 600 mg werden in Form von 1 Kapsel zu 400 mg plus 2 Kapseln zu 100 mg einmal täglich
eingenommen.

− Wenn Sie wegen GIST behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von 1 Kapsel einmal täglich eingenommen.

In Abhängigkeit von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt für CML und GIST eine höhere
oder niedrigere Dosis verschreiben. Wenn Ihre tägliche Dosis 800 mg Kapsel morgens und eine zweite Kapsel abends einnehmen.

− Wenn Sie wegen Ph-positiver ALL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 600 mg und wird in Form von einer Kapsel zu 400 mg plus 2 Kapseln zu
100 mg einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen MDS/MPD behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 400 mg und wird in Form von einer Kapsel einmal täglich eingenommen.

− Wenn Sie wegen HES/CEL behandelt werden:
Die Anfangsdosis beträgt 100 mg und wird in Form von einer Kapsel zu 100 mg einmal täglich
eingenommen. Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob die Dosis auf 400 mg erhöht wird, die in Form
von einer Kapsel zu 400 mg einmal täglich eingenommen wird. Dies hängt davon ab, wie Sie auf
die Behandlung ansprechen.

− Wenn Sie wegen DFSP behandelt werden:
Die Dosis beträgt 800 mg pro Tag zweiten Kapsel abends eingenommen wird.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Ihr Arzt wird Sie informieren, wieviele Imatinib Teva Kapseln Ihrem Kind gegeben werden sollen. Die
notwendige Menge an Imatinib Teva hängt vom Zustand Ihres Kindes, von seinem Körpergewicht und
seiner Größe ab. Die tägliche Gesamtdosis für Kinder und Jugendliche darf 800 mg bei CML und 600 mg
bei Ph-positiver ALL nicht überschreiten. Die tägliche Dosis kann Ihrem Kind als Einmalgabe verabreicht
oder auf zwei Gaben
Wann und wie wird Imatinib Teva eingenommen?
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– Nehmen Sie Imatinib Teva mit einer Mahlzeit ein. Dies kann helfen, Magenbeschwerden bei der
Einnahme von Imatinib Teva vorzubeugen.
– Schlucken Sie die Kapseln im Ganzen und trinken Sie dazu ein großes Glas Wasser. Öffnen
oder zerdrücken Sie die Kapseln bitte nicht, es sei denn, Sie haben Schwierigkeiten mit dem
Schlucken – Wenn Sie nicht in der Lage sind, die Kapseln zu schlucken, können Sie die Kapseln öffnen und den
Kapselinhalt in ein Glas Wasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft geben.
– Wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden können und die Kapseln zu öffnen versuchen,
sollten Sie mit dem Inhalt vorsichtig umgehen, um Kontakt mit Haut oder Augen oder das Einatmen
des Pulvers zu vermeiden. Waschen Sie unmittelbar danach Ihre Hände.

Wie lange wird Imatinib Teva eingenommen?
Nehmen Sie Imatinib Teva jeden Tag ein, solange Ihr Arzt Ihnen dies empfiehlt.

Wenn Sie eine größere Menge von Imatinib Teva eingenommen haben, als Sie sollten
Sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie unbeabsichtigt zu viele Kapseln eingenommen
haben. Es kann sein, dass Sie in diesem Fall eine medizinische Beobachtung benötigen. Bringen Sie die
Medikamentenpackung mit.

Wenn Sie die Einnahme von Imatinib Teva vergessen haben
– Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die fehlende Dosis sobald Sie sich daran
erinnern. Falls die Einnahme der nächsten Dosis unmittelbar bevor steht, lassen Sie die vergessene
Dosis aus.
– Dann fahren Sie mit Ihrem normalen Einnahmeschema fort.
– Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Diese sind im Allgemeinen von geringem bis mäßigem Schweregrad.


Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich,
wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Sehr häufig betreffen• Rasche Gewichtszunahme. Die Behandlung mit Imatinib Teva kann dazu führen, dass Ihr Körper
beginnt, Wasser einzulagern • Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre.
Imatinib Teva kann die Anzahl der weißen Blutkörperchen vermindern, sodass Sie leichter
Infektionen bekommen können.
• Unerwartete Blutungen oder blaue Flecken
Gelegentlich 1.000 Behandelten betreffen• Brustschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag • Husten, schwieriges oder schmerzhaftes Atmen • Benommenheit, Schwindel oder Ohnmacht 139
• Übelkeit mit Appetitverlust, eine Dunkelfärbung des Urins, Gelbfärbung der Haut oder Augen
• Hautausschlag, Hautrötung mit Bläschen auf den Lippen, den Augen, der Haut oder im Mund,
Abschälen der Haut, Fieber, rote oder purpurne Flecken auf der Haut, Juckreiz, brennendes Gefühl,
Pustelbildung • Starke Bauchschmerzen, Blut in Erbrochenem, im Stuhl oder im Urin, schwarzer Stuhl von Magen-Darm-Erkrankungen• Stark verminderte Urinmenge, Durst • Übelkeit mit Durchfall und Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber Darmbeschwerden• Schwere Kopfschmerzen, Erschlaffen oder Lähmung der Gliedmaßen oder des Gesichts,
Schwierigkeiten beim Sprechen, plötzlicher Bewusstseinsverlust Nervensystems wie beispielsweise Blutungen oder Schwellungen in Kopf und Gehirn• Blasse Haut, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Dunkelfärbung des Urins Anzahl roter Blutkörperchen• Augenschmerzen oder Verschlechterung des Sehvermögens, Blutungen in den Augen.
• Schmerzen in Knochen oder Gelenken • Blasen auf der Haut oder den Schleimhäuten • Taube oder kalte Zehen und Finger • Plötzliche Schwellung und Rötung der Haut • Schwerhörigkeit.
• Erschlaffung der Muskulatur und Muskelkrämpfe mit einem anormalen Herzrhythmus einer Änderung des Kaliumspiegels im Blut• Blaue Flecken.
• Magenschmerzen mit Übelkeit.
• Muskelkrämpfe mit Fieber, rotbrauner Urin, Schmerzen oder Muskelschwäche Muskelbeschwerden• Schmerzen im Becken, manchmal zusammen mit Übelkeit und Erbrechen, mit unerwarteter
Blutung aus der Scheide, Schwindel oder Ohnmacht wegen eines niedrigen Blutdruckes für Eierstock- oder Unterleibsbeschwerden• Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, trüber Urin, Müdigkeit und/oder
Gelenkbeschwerden zusammen mit abnormalen Laborwerten Kalziumspiegel sowie niedrige Phosphatspiegel im Blut• Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen
Nicht bekannt • Kombination von ausgedehntem, schweren Hautausschlag, Krankheitsgefühl, Fieber, hohem Spiegel
bestimmter weißer Blutkörperchen oder gelber Haut oder Augen Atemlosigkeit, Brustschmerzen/Unbehagen, stark verminderter Harnmenge und Durstgefühl usw.
• Chronisches Nierenversagen.
• Erneutes Auftreten Hepatitis B
Falls bei Ihnen eine der genannten Nebenwirkungen auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Andere Nebenwirkungen können umfassen:

Sehr häufig • Kopfschmerzen oder Müdigkeit.
• Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verdauungsstörungen.
• Hautausschlag.
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• Muskelkrämpfe oder Gelenk-, Muskel- oder Knochenschmerzen, während der Behandlung mit
Imatinib Teva oder nachdem Sie die Einnahme von Imatinib Teva beendet haben.
• Schwellungen wie Gelenkschwellungen oder geschwollene Augen.
• Gewichtszunahme.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Häufig • Appetitverlust, Gewichtsverlust oder Geschmacksstörungen.
• Schwindel oder Schwächegefühl.
• Schlaflosigkeit.
• Augenirritationen mit Juckreiz, Rötung und Schwellung Tränenfluss oder verschwommenes Sehen.
• Nasenbluten.
• Bauchschmerzen oder Blähbauch, Blähungen, Sodbrennen oder Verstopfung.
• Jucken.
• Ungewöhnlicher Haarverlust oder Ausdünnen der Haare.
• Taubheit an Händen und Füßen.
• Entzündungen im Mund.
• Gelenkschwellungen und Gelenkschmerzen.
• Mundtrockenheit, trockene Haut oder trockene Augen.
• Verminderte oder erhöhte Hautempfindlichkeit.
• Hitzewallungen, Schüttelfrost oder Nachtschweiß.
Wenn Sie einer dieser Effekte in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Gelegentlich • Husten, laufende oder verstopfte Nase, Druckgefühl oder Schmerzen beim Drücken des Bereichs
über den Augen oder an den Seiten der Nase, Nasenverstopfung, Niesen, Halsschmerzen, mit oder
ohne Kopfschmerzen • Starke Kopfschmerzen, die als pochende oder pulsierende Schmerzen empfunden werden, in der
Regel auf einer Seite des Kopfes und oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Licht- oder
Geräuschempfindlichkeit • Grippale Symptome • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, erhöhte Körpertemperatur, Schmerzen in der
Leisten- oder Beckengegend, rot- oder braungefärbter oder trüber Urin Harnwegsinfektion• Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken • Ein ständiges Gefühl der Niedergeschlagenheit und Interessenlosigkeit, das Sie daran hindert, Ihren
normalen Aktivitäten nachzugehen • Ein Gefühl der Beunruhigung und Sorge zusammen mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen,
Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit • Schläfrigkeit/Benommenheit/übermäßiger Schlaf.
• Zitternde oder wackelige Bewegungen • Gedächtnisschwäche.
• Überwältigender Drang, die Beine zu bewegen • Hören von Geräuschen • Hoher Blutdruck • Aufstoßen/Rülpsen.
• Entzündung der Lippen.
• Schwierigkeiten beim Schlucken.
• Vermehrtes Schwitzen.
• Verfärbung der Haut.
141
• Brüchige Nägel.
• Rote Knötchen oder weiße Pickel um die Haarwurzeln, möglicherweise mit Schmerzen, Juckreiz
oder Brennen • Hautausschlag mit Schuppenbildung oder Schälen der Haut • Brustvergrößerung • Dumpfe Schmerzen und/oder Druckgefühl in den Hoden oder im Unterbauch, Schmerzen beim
Wasserlassen, beim Geschlechtsverkehr oder beim Samenerguss, Blut im Urin Hodenödems• Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder zu halten • Starke oder unregelmäßige Menstruationsblutungen.
• Schwierigkeiten, sexuelle Erregung zu erreichen/aufrechtzuerhalten.
• Vermindertes sexuelles Verlangen.
• Schmerzen der Brustwarzen.
• Allgemeines Krankheitsgefühl • Virale Infektionen wie Lippenherpes.
• Schmerzen im unteren Rücken aufgrund einer Nierenerkrankung.
• Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens.
• Verstärkter Appetit.
• Schmerzen oder Brennen im Oberbauch und/oder in der Brust saures Aufstoßen, Völlegefühl und Blähungen, schwarz gefärbter Stuhl Magengeschwüren• Gelenk- und Muskelsteifheit.
• Abnormale Laborergebnisse.
• Schmerzhafte rote Knoten auf der Haut, Hautschmerzen, Hautrötung unter der HautWenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Selten • Verwirrtheit.
• Verfärbung der Nägel.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Nicht bekannt • Rötung und/oder Schwellung der Handflächen und Fußsohlen, das von Kribbeln und brennendem
Schmerz begleitet sein kann.
• Schmerzhafte und/oder blasenbildende Hautveränderungen.
• Verlangsamtes Wachstum bei Kindern und Jugendlichen.
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen in starkem Maße betrifft, informieren Sie Ihren Arzt.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Imatinib Teva aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

142
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar
bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Verwenden Sie keine Packung, die beschädigt ist oder an der manipuliert wurde.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Imatinib Teva enthält
− Der Wirkstoff ist Imatinib − Jede Hartkapsel Imatinib Teva enthält 400 mg Imatinib − Die sonstigen Bestandteile sind Mannitol, Crospovidon, Magnesiumstearat und hochdisperses
Siliciumdioxid. Die Kapselhülle besteht aus Gelatine, Titandioxid x H2O Eisen
Wie Imatinib Teva aussieht und Inhalt der Packung
Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln sind undurchsichtige orange Kapseln mit der schwarzen
Kennzeichnung „7630“ auf dem Kapselboden und der schwarzen Kennzeichnung „TEVA“ auf der
Kapselkappe. Die Kapsel enthält ein weißes bis leicht gelbliches körniges Pulver. Die Kapseln sind etwa
23 mm lang und 9 mm breit.

Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln sind in Packungsgrößen mit 30 oder 90 Hartkapseln in
Blisterpackungen erhältlich.
Imatinib Teva 400 mg Hartkapseln sind in Packungsgrößen mit 30x1 oder 90x1 Hartkapseln in
perforierten Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
Teva B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi út Debrecen H-Ungarn

Teva Czech Industries s.r.o.
Ostravska 29, c.p. 74770 Opava-Komarov
Tschechische Republik

143

TEVA PHARMA, S.L.U.
C/C, n. 4, Poligono Industrial Malpica
50016 Zaragoza
Spanien

Merckle GmbH

Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Deutschland

Teva Operations Poland Sp. z o.o.
ul. Mogilska 80. 31-Krakow
Polen

Teva Pharma B.V.
Swensweg 5,
2031 GA Haarlem
Niederlande

PLIVA Croatia Ltd.
Prilaz baruna Filipovica 10000 Zagreb
Kroatien


Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen
Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tél/Tel: +32
Lietuva
UAB Teva Baltics

Tel: +370
България
Тева Фарма ЕАД
Teл: +359
Luxembourg/Luxemburg
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Belgique/Belgien
Tél/Tel: +32
Česká republika
Teva Pharmaceuticals CR, s.r.o.
Tel: +420
Magyarország
Teva Gyógyszergyár Zrt.
Tel: +36
Danmark
Teva Denmark A/S

Tlf: +45
Malta
Teva Pharmaceuticals Ireland
L-Irlanda

Tel: +44
Deutschland
AbZ-Pharma GmbH

Tel: +49
Nederland
Teva Nederland B.V.
Tel: +31
144
Eesti
UAB Teva Baltics Eesti filiaal

Tel: +372
Norge
Teva Norway AS

Tlf: +47
Ελλάδα
TEVA HELLAS Α.Ε.
Τηλ: +30
Österreich
ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH
Tel: +43
España
Teva Pharma, S.L.U.
Tel: +34
Polska
Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o.
Tel: +48
France
Teva Santé

Tél: +33
Portugal
Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos, Lda.
Tel: +351
Hrvatska
Pliva Hrvatska d.o.o.
Tel: +385
România
Teva Pharmaceuticals S.R.L.
Tel: +40
Ireland
Teva Pharmaceuticals Ireland

Tel: +44
Slovenija
Pliva Ljubljana d.o.o.
Tel: +386
Ísland
Teva Pharma Iceland ehf.
Sími: +354
Slovenská republika
TEVA Pharmaceuticals Slovakia s.r.o.
Tel: +421
Italia
Teva Italia S.r.l.
Tel: +39
Suomi/Finland
Teva Finland Oy

Puh/Tel: +358
Κύπρος
TEVA HELLAS Α.Ε.
Ελλάδα
Τηλ: +30
Sverige
Teva Sweden AB

Tel: +46
Latvija
UAB Teva Baltics filiāle Latvijā

Tel: +371
United Kingdom Teva Pharmaceuticals Ireland
Ireland

Tel: +44

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.




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