LAMOTRIGINE EG 25 MG DISP. TABL. - Packungsbeilage


 
: Lamotrigine EG 25 mg disp. tabl.
Aktive Substanz: Lamotrigin 25 mg (lamotrigin)
Alternativen: Lambipol, Lambipol Starter-Pack, Lamictal, Lamotrigin Sandoz, Lamotrigine EG
ATC-Gruppe: N03AX09 - lamotrigin
Hersteller: EG SA-NV
:


Gebrauchsinformation
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
Lamotrigine EG 25 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Lamotrigine EG 50 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Lamotrigine EG 100 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Lamotrigine EG 200 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Lamotrigin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt Was in dieser Packungsbeilage steht
1.Was ist Lamotrigine EG und wofür wird es angewendet?
2.Was sollten Sie vor der Einnahme von Lamotrigine EG beachten?
3.Wie ist Lamotrigine EG einzunehmen?
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.Wie ist Lamotrigine EG aufzubewahren?
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.Was ist Lamotrigine EG und wofür wird es angewendet?
Lamotrigine EG gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antiepileptika bezeichnet werden.
Es wird zur Behandlung von zwei Krankheitsbildern angewendet – Epilepsie und bipolare Störung.
Bei der Behandlung der Epilepsie wirkt Lamotrigine EG durch Hemmung der Signale im Gehirn,
die die epileptischen Anfälle auslösen.
Bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren kann Lamotrigine EG allein oder zusammen mit
anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Epilepsie angewendet werden. Lamotrigine EG kann
auch zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Anfällen angewendet werden, die
bei dem so genannten Lennox-Gastaut-Syndrom auftreten.
Bei Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren kann Lamotrigine EG bei den genannten
Krankheitsbildern zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet werden. Zur Behandlung
einer bestimmten Form der Epilepsie, den so genannten typischen Absencen, kann es allein
angewendet werden.
Bei der Behandlung der bipolaren Störung ist Lamotrigine EG ebenfalls wirksam.
Menschen mit einer bipolaren Störung unter extremen Stimmungsschwankungen, bei denen sich Phasen der Manie mit Phasen der Depression ab 18 Jahren kann Lamotrigine EG allein oder zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet
werden, um die bei der bipolaren Störung auftretenden depressiven Phasen zu verhindern. Wie
Lamotrigine EG dabei im Gehirn wirkt, ist noch nicht bekannt.
2.Was sollten Sie vor der Einnahme von Lamotrigine EG beachten?
Lamotrigine EG darf nicht eingenommen werden
Gebrauchsinformation
wenn Sie allergisch gegen Lamotrigin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Falls dies auf Sie zutrifft:
►Informieren Sie Ihren Arzt und nehmen Sie Lamotrigine EG nicht ein.
Warnhinweise und Vorsichtsmaβnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lamotrigine EG einnehmen:
wenn Sie irgendwelche Nierenprobleme haben
wenn Sie jemals einen Hautausschlag hatten, nachdem Sie Lamotrigin oder andere
Medikamente gegen bipolare Störungen oder Epilepsie eingenommen haben oder wenn Sie nach
Sonneneinstrahlung oder künstlichem UV-Licht Sonnenbrand nach Lamotrigineinnahme entwickeln. Ihr Arzt wird Ihre Behandlung überprüfen und
Ihnen ggf. raten, Sonneneinstrahlung zu meiden oder sich gegen die Sonne zu schützen Sonnencreme und/oder Schutzkleidungwenn Sie jemals eine Gehirnhautentzündung entwickelt haben, nachdem Sie Lamotrigin
eingenommen haben Packungsbeilage: Seltene Nebenwirkungen)
wenn Sie bereits ein Arzneimittel einnehmen, das Lamotrigin enthält
Falls irgendetwas davon auf Sie zutrifft:
►Informieren Sie Ihren Arzt, der möglicherweise entscheidet, die Dosis zu verringern oder dass
Lamotrigine EG nicht für Sie geeignet ist.
Wichtige Informationen in Bezug auf möglicherweise lebensbedrohliche Reaktionen
Eine geringe Anzahl von Menschen, die Lamotrigin einnehmen, entwickelt eine allergische Reaktion
oder eine möglicherweise lebensbedrohliche Hautreaktion, die zu schwereren Problemen führen kann,
wenn sie nicht behandelt wird. Dazu können das Stevens-Johnson-Syndrom epidermale Nekrolyse Symptomen von Lamotrigin darauf achten können.

►Lesen Sie die Beschreibung dieser Symptome in Abschnitt 4 dieser Packungsbeilage unter
„Möglicherweise lebensbedrohliche Reaktionen: nehmen Sie umgehend die Hilfe eines Arztes in
Anspruch.“
Gedanken an eine Selbstschädigung oder Selbsttötung
Antiepileptika werden angewendet, um mehrere Krankheitsbilder zu behandeln, einschließlich
Epilepsie und bipolare Störung. Bei Patienten mit einer bipolaren Störung können mitunter
Gedanken aufkommen, sich selbst zu schädigen oder Selbsttötung zu begehen. Falls Sie eine bipolare
Störung haben, werden Sie möglicherweise eher solche Gedanken haben:
wenn Sie erstmals mit der Behandlung beginnen
wenn Sie bereits früher daran gedacht haben, sich selbst zu schädigen oder Selbsttötung zu begehen
wenn Sie unter 25 Jahre alt sind
Falls Sie beunruhigende Gedanken oder Erfahrungen haben oder bemerken, dass Sie sich während der
Behandlung mit Lamotrigine EG schlechter fühlen oder dass neue Beschwerden auftreten:
►Gehen Sie so schnell wie möglich zum Arzt oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus
auf.
Es könnte hilfreich sein, einem Familienangehörigen, Betreuer oder engen Freund mitzuteilen,
dass Sie Depressionen oder signifikante Stimmungsschwankungen bekommen können, und ihn
zu bitten, diese Packungsbeilage zu lesen. Sie könnten ihn auch bitten, es Ihnen zu sagen, wenn
er wegen Ihrer Despression oder anderen Verhaltensänderungen von Ihnen besorgt ist.
Gebrauchsinformation
Eine geringe Anzahl von Personen, die mit Antiepileptika wie Lamotrigine EG behandelt wurden,
hatten ebenfalls Gedanken, sich selbst zu schädigen oder Selbsttötung zu begehen. Wenn Sie zu
irgendeinem Zeitpunkt derartige Gedanken haben, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrem Arzt auf.
Brugada-Syndrom
Das Brugada-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, welche eine abnormale elektrische Aktivität im
Herzen zur Folge hat. Lamotrigin kann EKG-Anomalien, welche zu Arrhythmien Herzrhythmushaben.
Hämophagozytische Lymphohistiozytose Es gab Berichte über eine seltene aber sehr schwerwiegende Reaktion des Immunsystems bei
Patienten, die Lamotrigin einnehmen. Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
während der Einnahme von Lamotrigin eines der folgenden Symptome bemerken: Fieber,
Hautausschlag, neurologische Symptome der GehirnfunktionWenn Sie Lamotrigine EG zur Behandlung der Epilepsie einnehmen
Die Anfälle im Rahmen einiger Formen der Epilepsie können sich gelegentlich verstärken oder
häufiger auftreten, während Sie Lamotrigine EG einnehmen. Bei einigen Patienten kann es zu
schweren epileptischen Anfällen kommen, die zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen
können. Falls während der Einnahme von Lamotrigine EG Ihre Anfälle häufiger auftreten oder es bei
Ihnen zu einem schweren Anfall kommt:
►Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf.
Lamotrigine EG darf bei Patienten unter 18 Jahren nicht zur Behandlung einer bipolaren
Störung angewendet werden. Arzneimittel zur Behandlung einer Depression und anderer seelischer
Probleme erhöhen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren das Risiko von
Selbsttötungsgedanken und -verhalten.
Einnahme von Lamotrigine EG zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Ihr Arzt muss wissen, ob Sie andere Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder seelischen
Problemen einnehmen. Dies ist erforderlich, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Dosis von
Lamotrigine EG einnehmen. Zu diesen Arzneimitteln zählen:
Oxcarbazepin, Felbamat, Gabapentin, Levetiracetam, Pregabalin, Topiramat oder Zonisamid
zur Behandlung der Epilepsie
Lithium, Olanzapin oder Aripiprazol zur Behandlung seelischer Probleme
Bupropion zur Behandlung seelischer Probleme oder zur Raucherentwöhnung
►Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen.
Einige Arzneimittel und Lamotrigine EG können sich bei gleichzeitiger Gabe gegenseitig beeinflussen
oder die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Nebenwirkungen auftreten. Hierzu zählen:
Valproat zur Behandlung der Epilepsie und seelischer Probleme
Carbamazepin zur Behandlung der Epilepsie und seelischer Probleme
Phenytoin, Primidon oder Phenobarbital zur Behandlung der Epilepsie
Risperidon zur Behandlung seelischer Probleme
Rifampicin, ein Antibiotikum
Arzneimittel zur Behandlung einer Infektion mit dem Humanen-Immunodefizienz-Virus
hormonelle Empfängnisverhütungsmittel, z. B. die 'Pille' ►Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie irgendeines dieser Medikamente einnehmen, oder wenn Sie
die Einnahme beginnen oder beenden.
Gebrauchsinformation
Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel Lamotrigine EG beeinflussen.
Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, ein besonderes hormonelles
Empfängnisverhütungsmittel oder eine andere Empfängnisverhütungsmethode anzuwenden, wie z. B.
Kondome, ein Pessar oder eine Spirale. Wenn Sie ein hormonelles Empfängnisverhütungsmittel wie
die 'Pille' anwenden, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise Blut abnehmen, um den Blutspiegel von
Lamotrigine EG zu kontrollieren. Falls Sie ein hormonelles Empfängnisverhütungsmittel anwenden,
oder vorhaben, mit der Anwendung zu beginnen:
►Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die für Sie geeignete Methode zur Empfängnisverhütung.
Lamotrigine EG kann auch die Wirkungsweise hormoneller Empfängnisverhütungsmittel
beeinflussen, die Abnahme ihrer Wirksamkeit ist aber unwahrscheinlich. Falls Sie ein hormonelles
Empfängnisverhütungsmittel anwenden und irgendwelche Veränderungen ihrer Regelblutung, wie
Zwischen- oder Schmierblutungen, bemerken:
►Informieren Sie Ihren Arzt, da dies Zeichen dafür sein können, dass Lamotrigine EG die
Wirkungsweise Ihres Empfängnisverhütungsmittels beeinträchtigt.
Schwangerschaft und Stillzeit
►Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder
Apotheker um Rat.
Sie sollten die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt abbrechen. Dies ist besonders
wichtig, falls Sie Epilepsie haben.
Eine Schwangerschaft kann die Wirksamkeit von Lamotrigine EG verändern. Deshalb wird Ihr
Arzt Ihnen möglicherweise Blut abnehmen, und eventuell Ihre Dosis von Lamotrigine EG
anpassen.
Es besteht möglicherweise ein gering erhöhtes Risiko für Geburtsfehler, einschließlich Lippen-
oder Gaumenspalten, wenn Lamotrigine EG während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate
eingenommen wird.
Falls Sie planen, schwanger zu werden, oder schwanger sind, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise
empfehlen, zusätzlich Folsäure einzunehmen.
►Wenn Sie stillen oder vorhaben, zu stillen, fragen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Der Wirkstoff von Lamotrigine EG geht in die Muttermilch
über und kann Ihrem Kind schaden. Ihr Arzt wird den Nutzen und das Risiko des Stillens während
Sie Lamotrigin einnehmen erörtern und Ihr Kind, falls Sie sich für das Stillen entscheiden, von Zeit
zu Zeit hinsichtlich des Auftretens von Abgeschlagenheit, Hautausschlag oder schlechter
Gewichtszunahme untersuchen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome bei
Ihrem Kind bemerken.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Lamotrigine EG kann Schwindel und Doppeltsehen verursachen.
►Setzen Sie sich erst an das Steuer eines Fahrzeugs oder bedienen Sie Maschinen, wenn Sie
sich sicher sind, dass Sie davon nicht betroffen sind.
Wenn Sie eine Epilepsie haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Lamotrigine EG enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium Suspension zum Einnehmen, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
3.Wie ist Lamotrigine EG einzunehmen?
Gebrauchsinformation
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wie viel Lamotrigine EG müssen Sie einnehmen
Es kann einige Zeit dauern, die für Sie richtige Dosis von Lamotrigine EG zu finden. Sie ist davon
abhängig:
wie alt Sie sind
ob Sie Lamotrigine EG zusammen mit anderen Arzneimitteln einnehmen
ob Sie irgendwelche Nieren- oder Lebererkrankungen haben
Ihr Arzt wird Ihnen zunächst eine niedrige Dosis verordnen und diese über einige Wochen schrittweise
erhöhen, bis die für Sie wirksame Dosis erreicht ist. Nehmen Sie niemals mehr Lamotrigine EG ein,
als Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
Die empfohlene Dosis Lamotrigine EG für Erwachsene und Jugendliche ab 13 Jahren liegt zwischen
100 mg und 400 mg pro Tag.
Für Kinder von 2 bis 12 Jahren hängt die wirksame Dosis vom jeweiligen Körpergewicht des Kindes
ab. Üblicherweise liegt sie zwischen täglich 1 mg und 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht des
Kindes mit einer maximalen Erhaltungsdosis von 200 mg pro Tag.
Lamotrigine EU wird nicht für Kinder unter 2 Jahren empfohlen.
Wie müssen Sie Ihre Dosis Lamotrigine EG einnehmen?
Nehmen Sie Ihre Dosis Lamotrigine EG je nach Anweisung des Arztes einmal oder zweimal täglich
ein. Es kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Nehmen Sie immer die volle Dosis ein, die Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Nehmen Sie niemals nur
einen Teil einer Tablette ein.
Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise auch raten, die Einnahme anderer Arzneimittel anzufangen oder
zu beenden. Das hängt davon ab, welche Krankheit bei Ihnen behandelt wird und wie Sie auf die
Behandlung ansprechen.
Lamotrigine EG Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen können entweder im
Ganzen mit etwas Wasser geschluckt oder gekaut werden oder mit Wasser gemischt werden, um
daraus ein flüssiges Arzneimittel herzustellen.
Um die Tablette zu kauen:
Möglicherweise müssen Sie gleichzeitig etwas Wasser trinken, damit sich die Tablette im Mund
auflösen kann. Trinken Sie anschließend noch etwas Wasser nach, um sicherzugehen, dass die
Medizin vollständig heruntergeschluckt wurde.
Um ein flüssiges Arzneimittel herzustellen:
Legen Sie die Tablette in ein Glas mit mindestens so viel Wasser, dass die Tablette vollständig
damit bedeckt ist.
Rühren Sie entweder um, damit sich die Tablette auflöst, oder warten Sie etwa eine Minute, bis
sich die Tablette von selbst vollständig aufgelöst hat.
Trinken Sie die gesamte Flüssigkeit.
Füllen Sie dann noch einmal etwas Wasser in das Glas und trinken es, um sicherzugehen, dass
keine Medizin im Glas verblieben ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Lamotrigine EG eingenommen haben, als Sie sollten
Gebrauchsinformation
►Wenn Sie eine größere Menge von Lamotrigine EG eingenommen haben, kontaktieren Sie sofort
Ihren Arzt, die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses oder das Antigiftzentrum
Wenn Sie zu viel Lamotrigine EG einnehmen, ist die Wahrscheinlichkeit für ernsthafte
Nebenwirkungen, die tödlich sein können, erhöht.
Bei jemand, der zu große Mengen von Lamotrigine EG eingenommen hat, können folgende
Beschwerden auftreten:
rasche, unkontrollierbare Augenbewegungen unbeholfene Bewegungen und fehlende Abstimmung der Bewegungsabläufe
Herzrhythmusstörungen Bewusstseinsverlust, Anfälle Wenn Sie die Einnahme einer einzelnen Dosis von Lamotrigine EG vergessen haben
►Nehmen Sie keine zusätzlichen Tabletten ein, um eine vergessene Dosis auszugleichen. Nehmen
Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Falls Sie die Einnahme mehrerer Dosen von Lamotrigine EG vergessen haben
►Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, wie Sie die Behandlung mit Lamotrigine EG
fortsetzen sollen. Es ist wichtig, dass Sie das tun.
Brechen Sie die Einnahme von Lamotrigine EG nicht ohne Rücksprache ab
Lamotrigine EG muss so lange eingenommen werden, wie es Ihr Arzt Ihnen empfiehlt. Brechen Sie
die Einnahme von Lamotrigine EG nicht ab, es sei denn, Ihr Arzt rät es Ihnen.
Wenn Sie Lamotrigine EG wegen Epilepsie einnehmen
Bei der Beendigung der Einnahme von Lamotrigine EG ist es wichtig, dass die Dosis über etwa
Wochen schrittweise verringert wird. Wenn Sie die Einnahme von Lamotrigine EG plötzlich
beenden, kann Ihre Epilepsie erneut auftreten oder sich verschlimmern.
Wenn Sie Lamotrigine EG wegen einer bipolaren Störung einnehmen
Es kann einige Zeit dauern, bis Lamotrigine EG seine Wirkung entfaltet, so dass Sie sich
wahrscheinlich nicht sofort besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme von Lamotrigine EG beenden,
muss Ihre Dosis nicht schrittweise verringert werden. Dennoch sollten Sie erst mit Ihrem Arzt
sprechen, wenn Sie die Einnahme von Lamotrigine EG beenden möchten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Möglicherweise lebensbedrohliche Reaktionen: nehmen Sie umgehend die Hilfe eines Arztes in
Anspruch.
Eine geringe Anzahl von Menschen, die Lamotrigin einnehmen, entwickelt eine allergische Reaktion
oder eine möglicherweise lebensbedrohliche Hautreaktion, die zu schwereren Problemen führen kann,
wenn sie nicht behandelt wird.
Diese Symptome treten am häufigsten während der ersten paar Monate unter Behandlung mit
Lamotrigin auf, insbesondere, wenn die Anfangsdosis zu hoch ist oder wenn die Dosis zu schnell
erhöht wird, oder wenn Lamotrigin zusammen mit einem anderen Arzneimittel, Valproat genannt,
eingenommen wird. Manche Symptome treten häufiger bei Kindern auf. Eltern sollten also ein
besonders wachsames Auge auf ihre Kinder haben.
Gebrauchsinformation
Zu den Beschwerden dieser Reaktionen zählen:
Hautausschläge oder Rötung, die zu lebensbedrohlichen Hautreaktionen führen können, darunter
weit verbreiteter Hautausschlag mit Blasenbildung und abschälender Haut, insbesondere um
den Mund, die Nase, die Augen und die Geschlechtsorgane Abschälung der Haut ausgedehnte Ausschläge mit Beteiligung der Leber, des Blutes und anderer Körperorgane
Hypersensitivitätssyndrom)
Geschwüre im Mund, Rachen, in der Nase sowie in den Geschlechtsorganen
eine Entzündung des Mundes oder rote und geschwollene Augen eine hohe Temperatur Schwellungen im Gesicht oder geschwollene Drüsen in Hals, Achselhöhlen oder Leistengegend
unerwartete Blutungen oder blaue Flecken oder Blaufärbung der Finger
eine Halsentzündung oder häufigere Infektionen erhöhte Leberenzymwerte in Blutuntersuchungen
ein Anstieg einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen vergrößerte Lymphknoten
Beteiligung von Körperorganen einschließlich der Leber und Nieren
In vielen Fällen sind diese Beschwerden Zeichen von weniger schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Ihnen muss jedoch bewusst sein, dass sie möglicherweise lebensgefährlich sind und zu
schwereren Problemen wie Organversagen führen können, wenn sie nicht behandelt werden.
Sollten Sie irgendeines dieser Symptome bei sich bemerken:
►Suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Er wird möglicherweise Leber-, Nieren- oder
Blutuntersuchungen durchführen und eventuell anordnen, die Einnahme von Lamotrigin zu
beenden. Falls Sie das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse
entwickelt haben, wird Ihnen Ihr Arzt sagen, dass Sie niemals wieder Lamotrigin einnehmen
dürfen.
Sehr häufige Nebenwirkungen Kopfschmerzen
Hautausschlag
Häufige Nebenwirkungen Aggressivität oder Reizbarkeit
Schläfrigkeit oder Benommenheit
Schwindelgefühl
Schütteln oder Zittern Schlafstörungen Gefühl, aufgeregt zu sein
Durchfall
Mundtrockenheit
Übelkeit oder Erbrechen
Müdigkeit
Schmerzen in Rücken oder Gelenken oder anderswo
Gelegentliche Nebenwirkungen Unbeholfene Bewegungen und fehlende Abstimmung der Bewegungsabläufe Doppeltsehen oder Verschwommensehen
ungewöhnlicher Haarausfall oder dünnes Haar Hautausschlag oder Sonnenbrand nach Sonneneinstrahlung oder nach Einwirkung von
künstlichem UV-Licht Gebrauchsinformation
Seltene Nebenwirkungen eine lebensbedrohliche Hautreaktion zu Beginn des Abschnitts eine Gruppe von Symptomen, die zusammen auftreten, einschließlich: Fieber, Übelkeit,
Erbrechen, Kopfschmerzen, steifer Nacken und extreme Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht.
Dies kann durch eine Entzündung der Gehirnhäute Symptome verschwinden üblicherweise nach Absetzen der Behandlung. Fall die Symptome
jedoch bestehen bleiben oder schlimmer werden, dann setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in
Verbindung
schnelle, unkontrollierbare Augenbewegungen juckende Augen mit Schleimabsonderung und verkrusteten Augenlidern Sehr seltene Nebenwirkungen eine lebensbedrohliche Hautreaktion Informationen zu Beginn des Abschnitts Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen Informationen zu Beginn des Abschnitts hohe Temperatur Leistengegend Leberversagen: hervorrufen kann Abschnitts 4Veränderungen des Blutbildes – einschließlich verminderter Anzahl der roten Blutkörperchen
Agranulozytoseall dieser Blutzellen Anämie bezeichnet wird
Halluzinationen Verwirrtheit
'wackeliger' oder unsicherer Gang beim Umherlaufen
unkontrollierbare Körperbewegungen und Rumpf betreffen Ruckeln, Schütteln oder Steifigkeit
bei Menschen, bei denen bereits eine Epilepsie besteht, können Anfälle vermehrt auftreten
Verschlimmerung der Beschwerden einer bestehenden Parkinson-Krankheit
Lupus-ähnliche Reaktion manchmal von Fieber und/oder allgemeinem Krankheitsgefühl begleitet sein können)
Hämophagozytische Lymphohistiozytose Einnahme von Lamotrigin beachten?)
Andere Nebenwirkungen
Andere Nebenwirkungen sind bei einer kleinen Zahl von Menschen aufgetreten, jedoch ist deren
Häufigkeit nicht bekannt Es gibt Fallberichte über Knochenerkrankungen einschließlich Osteopenie und Osteoporose
Apotheker, wenn Sie einer Langzeitbehandlung mit Antiepileptika unterzogen sind, eine
Vorgeschichte von Osteoporose haben oder Steroide einnehmen.
Albträume
Verminderte Immunität durch geringere Mengen an Antikörpern, so genannten Immunglobulinen,
im Blut, die bei der Abwehr von Infektionen unterstützen.
Gebrauchsinformation
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über: Belgien: Föderalagentur für Arzneimittel und
Gesundheitsprodukte – Abteilung Vigilanz – Postfach 97 – B-1000 Brüssel Madou – oder über die
Website: www.notifieruneffetindesirable.be. Luxemburg: Centre Régional de Pharmacovigilance de
Nancy – E-mail: crpv@chru-nancy.fr – Tel.: des Médicaments de la Direction de la Santé à Luxembourg – E-mail: pharmacovigilance@ms.etat.lu
– Tel.: https://guichet.public.lu/fr/entreprises/sectoriel/sante/medecins/notification-effets-indesirables-
medicaments.html. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.Wie ist Lamotrigine EG aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf den Blisterpackungen oder dem Umkarton nach „EXP“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Lamotrigine EG enthält
Der Wirkstoff ist Lamotrigin. Jede Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält
25 mg, 50 mg, 100 mg oder 200 mg Lamotrigin.
Die sonstigen Bestandteile sind: Crospovidon, Acesulfam-Kalium Wie Lamotrigine EG aussieht und Inhalt der Packung
Lamotrigine EG 25 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sind weiß, rund
und flach und sind auf einer Seite mit "25" gekennzeichnet.
Lamotrigine EG 50 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sind weiß, rund
und flach und sind auf einer Seite mit "50" gekennzeichnet.
Lamotrigine EG 100 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sind weiß, rund
und flach und sind auf einer Seite mit "100" gekennzeichnet.
Lamotrigine EG 200 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sind weiß, rund
und flach und sind auf einer Seite mit "200" gekennzeichnet.
Lamotrigine EG Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sind in
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen mit 10, 14, 21, 28, 30, 42, 50, 56, 90, 100 und 200 Tabletten
oder in Aclar-Polymer-beschichteten Aluminium/PVC-Blisterpackungen mit 10, 14, 21, 28, 30, 50, 56, 60, 90, 100 und 200 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Herstelle
Gebrauchsinformation
Pharmazeutischer Unternehmer

EG Herstelle
STADA Arzneimittel AG - Stadastraße 2-18 - 61118 Bad Vilbel - Deutschland
Sanico NV - Veedijk 59 - 2300 Turnhout
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
BE:Lamotrigine EG 25/50/100/200 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum
Einnehmen
LU:Lamotrigine EG 25/50/100/200 mg comprimés dispersibles
DK:Lamotrigin Stada 5/25/50/100/200 mg dispergible tabletter
HU:LATRIGIL 5/25/50/100/200 mg diszpergálódó tabletta
IT:LAMOTRIGINA EG 5/25/50/100/200 mg Compresse dispersibili
ES:Lamotrigina STADA 25/50/100/200 mg comprimidos dispersables
Zulassungsnummern:
Lamotrigine EG 25 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:
BE274443 BE274434 Lamotrigine EG 50 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:
BE274425 BE274416 Lamotrigine EG 100 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:
BE274407 BE274382 Lamotrigine EG 200 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:
BE274373 BE274075 Abgabeform: verschreibungspflichtig.
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