: Sustiva 100 mg hard caps.
Aktive Substanz: Efavirenz 100 mg (efavirenz)
Alternativen: Efavirenz Mylan,
Efavirenz Teva,
Stocrin,
SustivaATC-Gruppe: J05AG03 - efavirenz
Hersteller: Bristol-Myers Squibb Pharma E.E.I.G.
: ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
SUSTIVA 50 mg Hartkapseln
SUSTIVA 100 mg HartkapselnSUSTIVA 200 mg Hartkapseln
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG SUSTIVA 50 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 50 mg Efavirenz.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter WirkungJede Hartkapsel enthält 28,5 mg Lactose SUSTIVA 100 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 100 mg Efavirenz.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter WirkungJede Hartkapsel enthält 57.0 mg Lactose
SUSTIVA 200 mg HartkapselnJede Hartkapsel enthält 200 mg Efavirenz.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter WirkungJede Hartkapsel enthält 114.0 mg Lactose
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM Hartkapsel
SUSTIVA 50 mg HartkapselnDunkelgelb und weiß und mit "SUSTIVA" auf der dunkelgelben Kapselkappe und mit "50 mg" auf
der weißen Kapselhülle bedruckt.
SUSTIVA 100 mg HartkapselnWeiß und mit "SUSTIVA" auf der Kapselhülle und mit "100 mg" auf der Kapselkappe bedruckt.
SUSTIVA 200 mg HartkapselnDunkelgelb und mit "SUSTIVA" auf der Kapselhülle und mit "200 mg" auf der Kapselkappe
bedruckt.
4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete SUSTIVA ist zur antiviralen Kombinationsbehandlung von humanem Immundefizienz-Virus Typ 3,5 kg wiegen.
SUSTIVA wurde bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung, das heißt bei Patienten mit
CD4-Zahlen von < 50 Zellen/mm3 oder nach Versagen von Schemata, die einen Proteaseinhibitor enthalten, nicht ausreichend untersucht. Eine Kreuzresistenz von Efavirenz mit PIs wurde nicht
dokumentiert. Gegenwärtig liegen keine ausreichenden Daten über die Wirksamkeit der sich
anschließenden Anwendung einer auf PI-basierenden Kombinationstherapie nach Versagen der
SUSTIVA enthaltenden Schemata vor.
Eine Zusammenfassung der klinischen und pharmakodynamischen Informationen siehe Abschnitt 5.1.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung Die Therapie ist von einem in der Behandlung von HIV-Infektionen erfahrenen Arzt einzuleiten.
Dosierung
Efavirenz muss in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln angewendet werden Abschnitt 4.5
Zur Verbesserung der Verträglichkeit hinsichtlich ZNS-Nebenwirkungen wird die Einnahme der Dosis
vor dem Schlafengehen empfohlen
Erwachsene
Die empfohlene Dosis für Efavirenz in Kombination mit nukleosidalen Reverse-Transkriptase-
Inhibitoren
Dosisanpassung
Wenn Efavirenz zusammen mit Voriconazol angewendet wird, muss gleichzeitig die Voriconazol-
Erhaltungsdosis auf 400 mg alle 12 Stunden erhöht werden und die Efavirenz-Dosis um 50%, d.h. auf
300 mg einmal täglich reduziert werden. Nach Beendigung der Behandlung mit Voriconazol sollte die
ursprüngliche Dosierung von Efavirenz wieder eingesetzt werden
Wenn Efavirenz zusammen mit Rifampicin bei Patienten mit einem Gewicht von 50 kg oder mehr
angewendet wird, kann eine Dosiserhöhung von Efavirenz auf 800 mg/Tag in Betracht gezogen
werden
Kinder und Jugendliche Die empfohlene Dosis von Efavirenz in Kombination mit einem PI und/oder NRTIs für Patienten im
Alter zwischen 3 Monaten und 17 Jahren ist Tabelle 1 zu entnehmen. Ganze Efavirenz-Hartkapseln
dürfen bei Kindern nur dann angewendet werden, wenn sie die Hartkapseln zuverlässig schlucken
können.
Tabelle 1: Pädiatrische Dosis bei einmal täglicher Anwendung*
Körpergewicht Efavirenz Anzahl und Wirkstärke dereinzunehmenden Kapseln oder
Tabletten
kg Dosis 3,5 bis < 5 100 eine 100-mg-Kapselbis < 7,5 150 eine 100-mg-Kapsel + eine 50-mg-
Kapsel
7,5 bis < 15 200 eine 200-mg-Kapsel15 bis < 20 250 eine 200-mg-Kapsel + eine 50-mg-
Kapsel
20 bis < 25 300 drei 100-mg-Kapseln25 bis < 32,5 350 drei 100-mg-Kapseln+ eine 50-mg-
Kapsel
32,5 bis < 40 400 zwei 200-mg-Kapseln≥ 40 600 eine 600-mg-Tablette ODER drei
200-mg-Kapseln
*Informationen zur Bioverfügbarkeit, wenn der Kapselinhalt mit Nahrung vermischt wird, siehe
Abschnitt 5.2.
Besondere Patientengruppen
Nierenfunktionsstörung
Die Pharmakokinetik von Efavirenz wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es
wird jedoch weniger als 1% der Efavirenzdosis unverändert im Urin ausgeschieden. Dies weist darauf
hin, dass die Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf die Ausscheidung von Efavirenz gering ist
Leberfunktionsstörung
Patienten mit leichter Lebererkrankung sollten ihre normale, empfohlene Dosis Efavirenz erhalten. Die
Patienten müssen engmaschig auf dosisabhängige unerwünschte Reaktionen, insbesondere hinsichtlich
ZNS-Symptome überwacht werden
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Efavirenz bei Kindern unter 3 Monaten oder mit einem
Körpergewicht unter 3,5 kg ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Art der Anwendung
Es wird empfohlen, Efavirenz auf nüchternen Magen einzunehmen. Nach Einnahme von Efavirenz
zusammen mit Nahrung traten erhöhte Efavirenz-Konzentrationen auf, was zu einem Anstieg der
Häufigkeit von Nebenwirkungen führen kann Patienten, die nicht schlucken können
Einnahme des Kapselinhalts: Patienten ab 3 Monaten, die mindestens 3,5 kg wiegen und Kapseln nicht
schlucken können, kann die Gabe des Kapselinhalts mit einer kleinen Nahrungsmenge angeboten
werden Efavirenz sollte keine weitere Nahrung aufgenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
Patienten mit schwerer Leberschädigung Gleichzeitige Anwendung mit Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Midazolam, Triazolam, Pimozid,
Bepridil oder Mutterkorn-Alkaloiden Methylergometrinführen kann und schwerwiegende und/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen verlängerte Sedierung oder Atemdepression
Gleichzeitige Anwendung mit Elbasvir/Grazoprevir, da dies zu einer signifikanten Verringerung der
Plasmakonzentrationen von Elbasvir und Grazoprevir führen kann
Pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut aufgrund des Risikos einer Verringerung der Serumkonzentrationen und der klinischen Wirkung von
Efavirenz.
Patienten mit:
- plötzlichen Todesfällen in der Familienanamnese oder kongenitaler Verlängerung des QTc-Intervalls
im Elektrokardiogramm, oder mit anderen Erkrankungen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-
Intervall verlängern- symptomatischen Herzrhythmusstörungen oder klinisch relevanter Bradykardie oder mit einer
dekompensierten Herzinsuffizienz mit verminderter linksventrikulärer Auswurffraktion in der
Vorgeschichte - schweren Störungen des Elektrolytgleichgewichtes, z.B. Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie.
Patienten die Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-Intervall verlängern
- Antiarrhythmika der Klassen IA und III
- Neuroleptika, Antidepressiva
- bestimmte Antibiotika, darunter einige Vertreter der folgenden Klassen: Makrolide,
Fluorochinolone, Imidazol und Triazol-Antimykotika- bestimmte nicht-sedierende Antihistaminika - Cisaprid
- Flecainid
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Efavirenz darf nicht als alleiniges Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion angewendet oder
als einziges Arzneimittel bei Versagen eines Therapieschemas ergänzt werden. Es bilden sich schnell
resistente Viren, wenn Efavirenz als Monotherapie gegeben wird. Bei der Wahl neuer antiretroviraler
Arzneimittel, die in Kombination mit Efavirenz verwendet werden sollen, ist das Potenzial für eine
Viruskreuzresistenz zu beachten Efavirenz soll nicht gleichzeitig mit einer fixen Dosiskombination aus Efavirenz, Emtricitabin und
Tenofovirdisoproxil angewendet werden, es sei denn, es ist zur Dosisanpassung notwendig gleichzeitiger Anwendung mit Rifampicin
Die gemeinsame Anwendung von Sofosbuvir/Velpatasvir und Efavirenz wird nicht empfohlen Abschnitt 4.5Die gleichzeitige Anwendung von Velpatasvir/Sofosbuvir/Voxilaprevir und Efavirenz wird nicht
empfohlen
Die gemeinsame Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir und Efavirenz kann die
Plasmakonzentrationen von Glecaprevir und Pibrentasvir signifikant reduzieren und damit die
therapeutische Wirkung verringern. Die gemeinsame Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir und
Efavirenz wird nicht empfohlen Eine gleichzeitige Einnahme von Ginkgo-biloba-Extrakten wird nicht empfohlen 4.5
Wenn der Arzt/die Ärztin gleichzeitig mit Efavirenz weitere Arzneimittel verschreibt, muss er/sie die
entsprechende "Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels" beachten.
Wenn ein antiretrovirales Arzneimittel in einem Kombinationsschema wegen Verdachts auf
Unverträglichkeit abgesetzt wird, muss sorgfältig überlegt werden, ob nicht alle anderen
antiretroviralen Arzneimittel gleichzeitig abgesetzt werden sollten. Nach Besserung der
Unverträglichkeitssymptome sollten die antiretroviralen Arzneimittel sofort wieder zusammen
angewendet werden. Eine intermittierende Monotherapie und die sequentielle Wiedereinführung
antiretroviraler Arzneimittel sind nicht ratsam, weil hierdurch die Möglichkeit einer Selektion von
resistenten Viren erhöht werden könnte.
Ausschlag
Ein leichter bis mittelschwerer Hautausschlag wurde in klinischen Studien mit Efavirenz berichtet, der
unter Therapiefortsetzung im Allgemeinen wieder verschwand. Geeignete Antihistaminika und/oder
Corticosteroide können die Verträglichkeit erhöhen sowie den Rückgang des Ausschlages
beschleunigen. Ein schwerwiegender, mit Blasenbildung, feuchter Abschuppung Ulzeration der Haut einhergehender Ausschlag wurde bei weniger als 1% der mit Efavirenz
behandelten Patienten berichtet. Die Inzidenz von Erythema multiforme oder des Stevens-Johnson-
Syndroms lag bei ca. 0,1%. Die Therapie mit Efavirenz ist bei Auftreten eines schwerwiegenden
Hautausschlages mit Blasenbildung, Abschuppung der Haut, unter Beteiligung der Schleimhaut oder
Fieber abzusetzen. Wird die Therapie mit Efavirenz abgesetzt, ist zu überlegen, ob die anderen
antiretroviralen Arzneimittel ebenfalls abgesetzt werden sollten, um die Entwicklung resistenter Viren
zu verhindern
Die Erfahrung mit Efavirenz bei Patienten, die andere antiretrovirale Wirkstoffe der NNRTI-Klasse
abgesetzt haben, ist begrenzt Einnahme eines anderen NNRTI eine lebensgefährliche Hautreaktion Syndrom
Psychiatrische Symptome
Über psychiatrische Nebenwirkungen ist bei Patienten berichtet worden, die mit Efavirenz behandelt
wurden. Patienten mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese scheinen ein größeres Risiko für
diese schweren psychiatrischen Nebenwirkungen zu besitzen. Insbesondere waren schwere
Depressionen häufiger bei den Patienten mit Depressionen in der Anamnese. Es hat auch Post-
Marketing-Berichte zu schwerer Depression, Tod durch Suizid, Wahnvorstellungen, Psychose-
ähnlichen Störungen und Katatonie gegeben. Patienten müssen darauf hingewiesen werden, dass sie
beim Auftreten von Symptomen wie schwerer Depression, Psychose oder Suizidgedanken sofort Ihren
Arzt/Ärztin kontaktieren sollten, um die Möglichkeit zu prüfen, ob diese Symptome auf die
Anwendung von Efavirenz zurückzuführen sind, und wenn ja, ob die Risiken der Fortsetzung der
Therapie den Nutzen überwiegen
ZNS-Symptome
Symptome einschließlich, aber nicht beschränkt auf Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit,
Konzentrationsstörungen und abnormales Träumen sind häufig berichtete Nebenwirkungen bei
Patienten, die in klinischen Studien täglich 600 mg Efavirenz erhielten Gewöhnlich treten ZNS-Symptome während der ersten ein oder zwei Tage der Therapie auf und
verschwinden im Allgemeinen nach den ersten 2 - 4 Wochen. Patienten sollten darüber informiert
werden, dass, wenn sie auftreten, diese gängigen Symptome sich wahrscheinlich mit fortgesetzter
Therapie bessern und nicht auf das anschließende Auftreten der weniger häufigen psychiatrischen
Symptome hinweisen.
Anfälle
Bei mit Efavirenz behandelten Patienten wurden bei Erwachsenen und Kindern Krampfanfälle
beobachtet, im Allgemeinen bei bekannter medizinischer Anfallsanamnese. Bei Patienten, die
gleichzeitig ein antikonvulsives Arzneimittel, wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital
erhalten, das hauptsächlich in der Leber metabolisiert wird, kann eine periodische Überwachung der
Plasmaspiegel erforderlich sein. In einer Arzneimittel-Interaktionsstudie wurden die
Plasmakonzentrationen von Carbamazepin bei gleichzeitiger Anwendung von Carbamazepin und
Efavirenz gesenkt geboten.
Leberreaktionen
Einige der Berichte nach Markteinführung über Leberversagen traten bei Patienten auf, die keine
vorbestehende Lebererkrankung und keine anderen erkennbaren Risikofaktoren aufwiesen Abschnitt 4.8Leberfunktionsstörung und ohne andere Risikofaktoren in Betracht gezogen werden.
Verlängerung des QTc-Intervalls
Bei der Anwendung von Efavirenz wurde eine Verlängerung des QTc-Intervalls beobachtet Abschnitte 4.5 und 5.1
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln mit einem bekannten Torsade de Pointes-Risiko oder
bei der Behandlung von Patienten mit einem erhöhten Torsade de Pointes-Risiko sollten daher
medikamentöse Alternativen zu Efavirenz erwogen werden.
Nahrungseffekte
Die Einnahme von Efavirenz mit dem Essen kann die Efavirenz-Exposition erhöhen Abschnitt 5.2empfohlen, Efavirenz auf nüchternen Magen, vorzugsweise vor dem Zubettgehen, einzunehmen.
Immun-Reaktivierungs-Syndrom
Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerem Immundefekt kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung
einer antiretroviralen Kombinationstherapie oder residuale opportunistische Infektionen entwickeln, die zu schweren klinischen Zuständen oder
Verschlechterung von Symptomen führt. Typischerweise wurden solche Reaktionen innerhalb der
ersten Wochen oder Monate nach Beginn der ART beobachtet. Entsprechende Beispiele sind CMV-
Retinitis, disseminierte und/oder lokalisierte mykobakterielle Infektionen und Pneumonie
hervorgerufen durch Pneumocystis jiroveci Entzündungssymptom ist zu bewerten; falls notwendig ist eine Behandlung einzuleiten. Es liegen auch
Berichte über Autoimmunerkrankungen die im Rahmen einer Immun-Reaktivierung auftraten; allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens sehr
variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten.
Gewicht und metabolische Parameter
Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid-
und Blutglucosewerte auftreten. Diese Veränderungen können teilweise mit dem verbesserten
Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammenhängen. In einigen Fällen ist ein Einfluss der
Behandlung auf die Blutlipidwerte erwiesen, während es für die Gewichtszunahme keinen klaren
Nachweis eines Zusammenhangs mit einer bestimmten Behandlung gibt. Für die Überwachung der
Blutlipid- und Blutglucosewerte wird auf die anerkannten HIV-Therapierichtlinien verwiesen. Die
Behandlung von Lipidstörungen sollte nach klinischem Ermessen erfolgen.
Osteonekrose
Obwohl eine multifaktorielle Ätiologie angenommen wird Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwere Immunsuppression, höherer Body-Mass-IndexFälle von Osteonekrose insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung und/oder
Langzeitanwendung einer antiretroviralen Kombinationstherapie darauf hinzuweisen, bei Auftreten von Gelenkbeschwerden und -schmerzen, Gelenksteife oder
Schwierigkeiten bei Bewegungen den Arzt aufzusuchen.
Besondere Patientengruppen
Lebererkrankungen
Efavirenz ist bei Patienten mit schwerer Leberschädigung kontraindiziert Datenlage nicht ausreicht um festzustellen, ob eine Dosisanpassung erforderlich ist. Da Efavirenz
weitgehend über Cytochrom P450 metabolisiert wird und die klinische Erfahrung bei Patienten mit
chronischer Lebererkrankung begrenzt ist, ist bei der Anwendung von Efavirenz bei Patienten mit
leichten Lebererkrankungen Vorsicht geboten. Die Patienten müssen engmaschig auf dosisabhängige
Nebenwirkungen, besonders aber hinsichtlich ZNS-Symptome überwacht werden. Zur Beurteilung der
Lebererkrankung müssen in regelmäßigen Abständen Labortests durchgeführt werden Abschnitt 4.2
Sicherheit und Wirksamkeit von Efavirenz wurden bei Patienten mit bestehender relevanter
Lebererkrankung nicht geprüft. Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit einer
antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für schwere und
möglicherweise letale Nebenwirkungen der Leber. Patienten mit vorbestehenden
Leberfunktionsstörungen, einschließlich chronisch aktiver Hepatitis, zeigen bei einer antiretroviralen
Kombinationstherapie mit größerer Häufigkeit Veränderungen der Leberwerte und müssen nach den
üblichen Richtlinien überwacht werden. Bei Hinweisen auf eine Verschlimmerung der
Lebererkrankung oder einem dauerhaften Anstieg der Serumtransaminasen auf mehr als das 5-fache
der Obergrenze des Normbereichs muss der Nutzen der Therapiefortsetzung mit Efavirenz gegenüber
den möglichen Risiken einer signifikanten Lebertoxizität abgewogen werden. Bei solchen Patienten
muss eine Unterbrechung oder ein Abbruch der Therapie erwogen werden
Bei Patienten, die mit anderen Arzneimitteln behandelt wurden, die mit Lebertoxizität assoziiert
werden, wird die Überwachung der Leberenzyme ebenfalls empfohlen. Im Falle einer antiviralen
Begleittherapie der Hepatitis B und C wird auch auf die Fachinformation dieser Arzneimittel
verwiesen.
Niereninsuffizienz
Die Pharmakokinetik von Efavirenz wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es
wird jedoch weniger als 1% der Efavirenzdosis unverändert im Urin ausgeschieden. Dies weist darauf
hin, dass die Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf die Ausscheidung von Efavirenz gering ist
dieser Patientengruppe wird eine engmaschige Sicherheitsüberwachung empfohlen.
Ältere Patienten
Aufgrund der unzureichenden Anzahl älterer Patienten in klinischen Studien konnte nicht festgestellt
werden, ob diese anders ansprechen als jüngere Patienten.
Kinder und Jugendliche
Efavirenz wurde bei Kindern unter 3 Monaten oder mit einem Körpergewicht unter 3,5 kg nicht
untersucht. Deshalb darf Efavirenz bei Kindern unter 3 Monaten nicht angewendet werden.
Bei 59 von 182 mit Efavirenz behandelten Kindern Patienten schwerwiegend waren. Eine Prophylaxe mit geeigneten Antihistaminika vor Beginn der
Therapie mit Efavirenz kann bei Kindern in Betracht gezogen werden.
Lactose
Patienten mit den seltenen erblichen Stoffwechselstörungen wie Galactoseintoleranz, Laktase-Mangel
oder Glucose-/Galactose-Malabsorptions-Syndrom dürfen SUSTIVA nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Efavirenz ist ein in vivo CYP3A4-, CYP2B6- und UGT1A1-Induktor. Andere Verbindungen, die
Substrate für diese Enzyme sind, können bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz verminderte
Plasmakonzentrationen aufweisen. In vitro ist Efavirenz auch ein Inhibitor von CYP3A4. Theoretisch
könnte Efavirenz deswegen die Exposition von CYP3A4-Substraten erhöhen, so dass bei CYP3ASubstraten mit geringer therapeutischer Breite Vorsicht geboten ist kann ein CYP2C19- und ein CYP2C9-Induktor sein. Allerdings wurde in vitro auch eine Hemmung
dieser Enzyme beobachtet und der Gesamteffekt einer gleichzeitigen Einnahme von Substraten dieser
Enzyme ist unklar Die gleichzeitige Einnahme von Efavirenz mit Arzneimitteln Nahrungsmitteln beeinflussen, kann auch die Efavirenz-Exposition erhöhen. Substanzen oder pflanzliche Zubereitungen
Plasmakonzentration von Efavirenz senken. Die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut ist
kontraindiziert nicht empfohlen
QTc-Intervall verlängernde Arzneimittel
Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz mit folgenden Arzneimitteln Intervall verlängern und Torsade de Pointes verursachenKlassen IA und III, Neuroleptika und Antidepressiva, bestimmte Antibiotika, darunter einige Vertreter
der folgenden Klassen: Makrolide, Fluorochinolone, Imidazol und Triazol-Antimykotika, bestimmte
nicht-sedierende Antihistaminika Antimalariamittel und Methadon
Kinder und Jugendliche
Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
Kontraindikationen bei gleichzeitiger Anwendung
Efavirenz darf nicht gleichzeitig mit Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Midazolam, Triazolam,
Pimozid, Bepridil oder Mutterkorn-Alkaloiden Methylergometrinschwerwiegenden, lebensbedrohlichen Ereignissen führen kann
Elbasvir/Grazoprevir
Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz mit Elbasvir/Grazoprevir ist kontraindiziert, da sie zu
einem Verlust des virologischen Ansprechens auf Elbasvir/Grazoprevir führen kann. Dieser
Wirkungsverlust wird durch einen signifikanten Abfall der Plasmakonzentrationen von Elbasvir und
Grazoprevir infolge einer CYP3A4-Induktion verursacht Johanniskraut Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und Johanniskraut oder einer pflanzlichen Zubereitung
von Johanniskraut ist kontraindiziert. Die Plasmaspiegel von Efavirenz können durch die gleichzeitige
Anwendung mit Johanniskraut verringert werden, was auf einer Induktion
arzneimittelmetabolisierender Enzyme und/oder Transportproteinen durch Johanniskraut beruht. Wenn
der Patient bereits Johanniskraut einnimmt, muss Johanniskraut abgesetzt und die Virus-Spiegel
sowie, wenn möglich, die Efavirenz-Spiegel müssen bestimmt werden. Die Efavirenz-Spiegel können
nach dem Absetzen von Johanniskraut ansteigen, und die Efavirenzdosis muss möglicherweise
angepasst werden. Die induzierende Wirkung von Johanniskraut kann nach Absetzen der Behandlung
über mindestens 2 Wochen anhalten
Andere Wechselwirkungen
Wechselwirkungen zwischen Efavirenz und Proteaseinhibitoren, anderen antiretroviralen Wirkstoffen
sowie anderen nicht-antiretroviralen Arzneimitteln sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt bedeutet Anstieg, "↓" Abnahme, "↔" keine Veränderungangegeben, mit gesunden Probanden durchgeführt.
Tabelle 2: Wechselwirkungen zwischen Efavirenz und anderen Arzneimitteln bei Erwachsenen
Arzneimittel
nach TherapiegebietenEffekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
ANTI-INFEKTIVA
HIV-antivirale WirkstoffeProteaseinhibitoren Atazanavir/Ritonavir/Efavirenzeinmal täglich/600 mg einmal
täglich, jeweils mit Nahrung
eingenommen
Atazanavir AUC: ↔* Cmax: ↑17%* Cmin: ↓42%*
Die gleichzeitige Anwendung
von Efavirenz mitAtazanavir/Ritonavir wird nichtempfohlen. Falls die
gleichzeitige Anwendung von
Atazanavir mit einem NNRTI
notwendig ist, sollten inKombination mit Efavirenz eine
Dosiserhöhung von Atazanavirund auch Ritonavir auf 400 mg
bzw. 200 mg und eine
engmaschige klinische
Überwachung in Erwägung
gezogen werden.
Atazanavir/Ritonavir/Efavirenz
einmal täglich/600 mg einmaltäglich, jeweils mit Nahrung
eingenommen
Atazanavir AUC: ↔*/** Cmax: ↔*/** Cmin: ↑ 12%*/** * Im Vergleich mit Atazanavir
300 mg/Ritonavir 100 mg einmal
täglich am Abend ohne Efavirenz.
Diese Abnahme der Atazanavir Cminkann einen negativen Einfluss auf die
Wirksamkeit von Atazanavir haben.
** gestützt auf historische Daten
Darunavir/Ritonavir/Efavirenz
zweimal täglich/600 mg einmaltäglich
*weniger als die empfohlene
Dosis; bei empfohlener Dosis sindähnliche Ergebnisse zu erwarten
Darunavir:
AUC: ↓ 13%
Cmin: ↓ 31%
Cmax: ↓ 15%
Efavirenz:
AUC: ↑ 21%
Cmin: ↑ 17%
Cmax: ↑ 15%
Efavirenz in Kombination mitDarunavir/Ritonavir mg einmal täglich kann zu einersuboptimalen Cmin von
Darunavir führen. Wenn
Efavirenz in Kombination mit
Darunavir/Ritonavirangewendet wird, sollte das
Regime Darunavir/Ritonavir
600/100 mg zweimal täglichangesetzt werden. Diese
Kombination sollte mit Vorsichtangewandt werden. Siehe auch
Ritonavir weiter unten.
Fosamprenavir/Ritonavir/Efavirenzzweimal täglich/600 mg einmal
täglichKeine klinisch relevante
pharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich. Siehe auch
Ritonavir weiter unten.
Fosamprenavir/Nelfinavir/
EfavirenzWechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittel
erforderlich.
Fosamprenavir/Saquinavir/
EfavirenzWechselwirkung nicht untersucht. Nicht empfohlen, da zu
erwarten ist, dass die Exposition
der beiden PIs signifikant
reduziert wird.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Indinavir/Efavirenz
einmal täglichIndinavir:
AUC: ↓ 31% Cmin: ↓ 40%
Eine ähnliche Reduktion der Indinavir-
Exposition wurde beobachtet, wennIndinavir 1000 mg alle 8 Stunden mitEfavirenz 600 mg einmal täglichgegeben wurde.
Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Da die klinische Bedeutung vonerniedrigten Indinavir-
Konzentrationen nicht bekannt
ist, sollte das Ausmaß dieserbeobachteten
pharmakokinetischen
Interaktion in Betracht gezogen
werden, wenn ein Regimegewählt wird, das sowohl
Indinavir als auch Efavirenzenthält.
Bei gleichzeitiger Anwendung
von Indinavir oderIndinavir/Ritonavir ist keine
Anpassung der Efavirenzdosisnotwendig.
Siehe Ritonavir weiter unten.
Indinavir/Ritonavir/Efavirenz
zweimal täglich/600 mg einmaltäglichIndinavir:
AUC: ↓ 25% Cmax: ↓ 17% Cmin: ↓ 50% Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Das geometrische Mittel der Cmin fürIndinavir gleichzeitigen Anwendung mitRitonavir und Efavirenz war höher alsdie in bisherigen Studien gemessene
mittlere Cmin als Monotherapie in einer Dosierung
von 800 mg alle 8 Stunden.
In HIV-1-infizierten Patienten war die Pharmakokinetik von Indinavir
und von Efavirenz im Allgemeinen
vergleichbar mit der nicht-infizierter
Probanden.
Lopinavir/Ritonavir Weichkapseln
oder Lösung zumEinnehmen/Efavirenz
Lopinavir/Ritonavir Tabletten/Efavirenztäglich/600 mg einmal täglichtäglich/600 mg einmal täglich
Deutliche Reduktion der Lopinavir-
Exposition.
Lopinavir-Konzentration: ↓ 30-40%
Lopinavir-Konzentrationen: ähnlich
wie Lopinavir/Ritonavir 400/100 mg
zweimal täglich ohne Efavirenz
Bei gleichzeitiger Anwendung
mit Efavirenz sollte eineDosiserhöhung von
Lopinavir/RitonavirWeichkapseln oder Lösung zum
Einnehmen um 33% erwogenwerden zweimal täglich statt
Kapseln/5 ml zweimal
täglichgeboten, da dieseDosisanpassung bei einigen
Patienten möglicherweise nichtausreicht. Bei Gabe mit
Efavirenz 600 mg einmal
täglich, sollte die DosisLopinavir/Ritonavir Tablettenauf 500/125 mg zweimal täglich
erhöht werden. Siehe auch
Ritonavir weiter unten.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Nelfinavir/Efavirenzeinmal täglichNelfinavir:
AUC: ↑ 20% Cmax: ↑ 21% Die Kombination wurde im
Allgemeinen gut vertragen.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Ritonavir/Efavirenzeinmal täglichRitonavir:
AUC morgens: ↑ 18% AUC abends: ↔
Cmax morgens: ↑ 24% Cmax abends: ↔
Cmin morgens: ↑ 42% Cmin abends: ↑ 24% Efavirenz:
AUC: ↑ 21% Cmax: ↑ 14% Cmin: ↑ 25% MetabolismusWurde Efavirenz zusammen mit
500 mg oder 600 mg Ritonavir
zweimal täglich gegeben, war diese
Kombination nicht gut verträglich traten zum Beispiel Schwindel,
Übelkeit, Parästhesien und erhöhte
Leberenzymwerte aufausreichenden Daten zur Anwendungvon Efavirenz mit niedrig dosiertem
Ritonavir zweimal täglichBei der Anwendung vonEfavirenz mit niedrig dosiertem
Ritonavir, sollte dieMöglichkeit einer Zunahme von
Efavirenz-assoziiertenNebenwirkungen in Betrachtgezogen werden. Diese können
auf pharmakodynamischen
Interaktionen beruhen.
Saquinavir/Ritonavir/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann
aufgrund fehlender Daten nicht
gegeben werden. Siehe auch
Ritonavir oben. Die
Anwendung von Efavirenz in
Kombination mit Saquinavir alseinzigem PI wird nicht
empfohlen.
CCR5-Antagonist
Maraviroc/Efavirenz
einmal täglichMaraviroc:
AUC12: ↓ 45% Cmax: ↓ 51% Die Konzentration von Efavirenz
wurde nicht untersucht, ein Effekt wird
nicht erwartet.
Siehe auch Zusammenfassung
der Merkmale der Arzneimittel,die Maraviroc enthalten.
Integrasehemmer
Raltegravir/Efavirenz
Raltegravir:
AUC: ↓ 36%
C12: ↓ 21%
Cmax: ↓ 36%
Eine Dosisanpassung von
Raltegravir ist nichterforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
NRTIs und NNRTIsNRTIs/Efavirenz Spezifische Studien zurWechselwirkung von Efavirenz mitanderen NRTIs wurden nur mit
Lamivudin, Zidovudin undTenofovirdisoproxil durchgeführt.
Klinisch relevante Wechselwirkungenwerden nicht erwartet, da NRTIs über
einen anderen Weg metabolisiert
werden als Efavirenz, was eine
Konkurrenz um dieselben
metabolischen Enzyme undEliminierungswege unwahrscheinlichmacht.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
NNRTIs/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht. Da der Einsatz von zwei
NNRTIs bzgl. Sicherheit und
Wirksamkeit keinen Vorteil
bietet, soll Efavirenz nichtgemeinsam mit einem anderen
NNRTI gegeben werden.
Hepatitis C antivirale Wirkstoffe
Boceprevir/Efavirenztäglich
Boceprevir:
AUC: ↔ 19%*
Cmax: ↔ 8%
Cmin: ↓ 44%
Efavirenz:
AUC: ↔ 20%
Cmax: ↔ 11%
Boceprevir*0-8 StundenKeine Auswirkung Verringerung des zu erwartendenMittelwerts von ≤20% oder einer
Erhöhung des zu erwartendenMittelwerts von ≤25%.
Die Plasma-Talspiegel-
Konzentrationen vonBoceprevir waren bei Einnahmemit Efavirenz verringert. Die
klinische Bedeutung dieser
beobachteten Verringerung der
Boceprevir-Talspiegel-
Konzentrationen wurde nichtdirekt bewertet.
Telaprevir/Efavirenz
einmal täglichTelaprevir alle 8 StundenAUC: ↓ 18% Cmax: ↓ 14% Cmin: ↓ 25% Efavirenz:
AUC: ↓ 18% Cmax: ↓ 24% Cmin: ↓ 10% Wenn Efavirenz und Telaprevir
zusammen angewendet werden,
sollte Telaprevir in einer Dosis
von 1,125 mg alle 8 Stunden
eingenommen werden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Simeprevir/Efavirenzeinmal täglichSimeprevir:
AUC: ↓71% Cmax: ↓51% Cmin: ↓91% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Keine Auswirkung Verringerung des zu erwartendenMittelwerts von ≤20% oder einer
Erhöhung des zu erwartendenMittelwerts von ≤25%.
Die gleichzeitige Anwendung
von Simeprevir mit Efavirenzführt zu signifikant verringerten
Plasmakonzentrationen von
Simeprevir aufgrund vonCYP3A-Induktion durch
Efavirenz, was zum Verlust dertherapeutischen Wirksamkeit
von Simeprevir führen kann.
Die gleichzeitige Anwendung
von Simeprevir mit Efavirenzwird nicht empfohlen.
Sofosbuvir/Velpatasvir ↔Sofosbuvir
↓Velpatasvir↔Efavirenz
Die gleichzeitige Anwendung
von Sofosbuvir/Velpatasvir mitEfavirenz führte zu einerVerringerung systemischen Exposition vonVelpatasvir. Diese wird durch
eine Induktion von CYP3A und
CYP2B6 durch Efavirenzverursacht. Die gemeinsame
Anwendung von
Sofosbuvir/Velpatasvir mitEfavirenz wird nicht empfohlen.
Weitere Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels fürSofosbuvir/Velpatasvir.
Velpatasvir/ Sofosbuvir/
Voxilaprevir
↓Velpatasvir↓Voxilaprevir
Die gleichzeitzige Anwendung
von Velpatasvir/Sofosbuvir/Voxilaprevir mit Efavirenz wird
nicht empfohlen da dies zueiner Verringerung der
Plasmakonzentrationen von
Velpatasvir und Voxilaprevirführen kann. Weitere
Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels für
Velpatasvir/Sofosbuvir/Voxilaprevir.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
EfavirenzProtease-Inhibitor :
Elbasvir/Grazoprevir
↓Elbasvir
↓Grazoprevir↔Efavirenz
Die gleichzeitige Anwendung
von Efavirenz mitElbasvir/Grazoprevir ist
kontraindiziert da sie zu einemVerlust des virologischen
Ansprechens aufElbasvir/Grazoprevir führenkann. Dieser Wirkungsverlust
ist auf eine signifikante
Verringerung der
Plasmakonzentrationen vonElbasvir und Grazoprevirinfolge einer CYP3AInduktion zurückzuführen.
Weitere Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels fürElbasvir/Grazoprevir.
Glecaprevir/Pibrentasvir ↓Glecaprevir
↓PibrentasvirDie gleichzeitige Anwendung
von Glecaprevir/Pibrentasvirmit Efavirenz kann zu einer
signifikanten Verringerung der
Plasmakonzentrationen von
Glecaprevir und Pibrentasvirund damit zu Reduktion der
therapeutischen Wirksamkeit
führen. Die gemeinsame
Anwendung von
Glecaprevir/Pibrentasvir mitEfavirenz wird nicht empfohlen.
Weitere Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels fürGlecaprevir/Pibrentasvir.
Antibiotika
Azithromycin/Efavirenzeinmal täglichKeine klinisch relevante
pharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Clarithromycin/Efavirenzeinmal täglichClarithromycin:
AUC: ↓ 39% Cmax: ↓ 26% Clarithromycin-14-hydroxymetabolit:
AUC: ↑ 34% Cmax: ↑ 49% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 11% Bei gleichzeitiger Einnahme von
Efavirenz und Clarithromycinentwickelten 46% der nicht-infizierten
Probanden einen Ausschlag.
Die klinische Relevanz dieser
Plasmaspiegeländerungen vonClarithromycin ist nichtbekannt. Alternativen zu
Clarithromycin AzithromycinErwägung gezogen werden. Für
Efavirenz ist keineDosisanpassung erforderlich.
Andere Makrolidantibiotika ErythromycinWechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann
aufgrund fehlender Daten nicht
gegeben werden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Antimikrobielle Mittel
Rifabutin/Efavirenzeinmal täglichRifabutin:
AUC: ↓ 38% Cmax: ↓ 32% Cmin: ↓ 45% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↓ 12% Bei gemeinsamer Anwendung
mit Efavirenz sollte die tägliche
Dosis Rifabutin um 50% erhöhtwerden. Eine Verdoppelung der
Rifabutindosis sollte in Betracht
gezogen werden, wennRifabutin 2-3-mal pro Woche in
Kombination mit Efavirenzgegeben wird. Die klinische
Auswirkung dieser
Dosisanpassung wurde nichtausreichend untersucht. Die
individuelle Verträglichkeit und
das virologische Ansprechen
sollte bei dieser Dosisanpassung
berücksichtigt werden Abschnitt 5.2Rifampicin/Efavirenz
einmal täglichEfavirenz:
AUC: ↓ 26% Cmax: ↓ 20% Cmin: ↓ 32% Bei Anwendung mit Rifampicin
bei Patienten mit einem
Gewicht von 50 kg oder mehr
kann eine Erhöhung dertäglichen Efavirenzdosis auf
800 mg zu einer ähnlichen
Efavirenz-Exposition führen
wie die Einnahme derTagesdosis von 600 mg ohneRifampicin.
Diese Dosisanpassung ist
klinisch nicht ausreichenduntersucht worden. Individuelle
Verträglichkeit und
virologisches Ansprechensollten bei Dosisanpassungen in
Betracht gezogen werden Abschnitt 5.2Dosisanpassung für Rifampicin,
einschließlich 600 mg, ist nicht
erforderlich.
Antimykotika
Itraconazol/Efavirenzeinmal täglichItraconazol:
AUC: ↓ 39% Cmax: ↓ 37% Cmin: ↓ 44% Konzentration: CYP3A4-InduktionHydroxyitraconazol:
AUC: ↓ 37% Cmax: ↓ 35% Cmin: ↓ 43% Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Änderung.
Da für Itraconazol keine
Dosisempfehlung gemachtwerden kann, sollte eine andere
antimykotische Behandlung in
Betracht gezogen werden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Posaconazol/EfavirenzPosaconazol:
AUC: ↓ 50%
Cmax: ↓ 45%
Posaconazol und Efavirenz
dürfen nur gemeinsamangewendet werden, wenn der
Nutzen für den Patienten dieRisiken überwiegt.
Voriconazol/Efavirenz
einmal täglich
Voriconazol/Efavirenz
einmal täglichVoriconazol:
AUC: ↓ 77%
Cmax: ↓ 61%
Efavirenz:
AUC: ↑ 44%
Cmax: ↑ 38%
Voriconazol:
AUC: ↓ 7% Cmax: ↑ 23% Efavirenz:
AUC: ↑ 17% Cmax: ↔**
* vergleichbar mit 200 mg zweimal
täglich allein
** vergleichbar mit 600 mg einmal
täglich allein
MetabolismusWenn Efavirenz zusammen mitVoriconazol gegeben wird,
muss gleichzeitig dieErhaltungsdosis von
Voriconazol auf 400 mgzweimal täglich erhöht werden
und die Efavirenzdosis muss um
50% reduziert werden, d.h. auf
300 mg einmal täglich. Bei
Abbruch der Behandlung mit
Voriconazol, sollte dieursprüngliche Efavirenzdosis
wieder aufgenommen werden.
Fluconazol/Efavirenz
einmal täglichKeine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Ketoconazol und andere
ImidazolantimykotikaWechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann
aufgrund fehlender Daten nicht
gegeben werden.
Antimalariamittel
Artemether/Lumefantrin/
EfavirenzArtemether:
AUC: ↓ 51%
Cmax: ↓ 21%
Dihydroartemisinin:
AUC: ↓ 46%
Cmax: ↓ 38%
Lumefantrin:
AUC: ↓ 21%
Cmax: ↔
Efavirenz:
AUC: ↓ 17%
Cmax: ↔
Da verringerte Konzentrationen
von Artemether,Dihydroartemisinin oder
Lumefantrin zu einerverminderten Wirksamkeit
gegen Malaria führen können,
wird bei gleichzeitiger
Anwendung von Efavirenz undArtemether/Lumefantrin-
Tabletten zur Vorsicht geraten.
Atovaquon und
Proguanilhydrochlorid/Efavirenzeinmal täglichAtovaquon:
AUC: ↓ 75% Cmax: ↓ 44% Proguanil:
AUC: ↓ 43% Cmax: ↔
Die gleichzeitige Anwendung
von Atovaquon/Proguanil mitEfavirenz sollte vermiedenwerden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Anthelminthika
Praziquantel/EfavirenzPraziquantel:
AUC: ↓ 77%
Die gleichzeitige Gabe von
Efavirenz wird nicht empfohlen,da dies zu einem signifikanten
Rückgang der
Plasmakonzentrationen vonPraziquantel führt mit dem
Risiko eines Therapieversagensinfolge einer erhöhten
hepatischen Metabolisierung
induziert durch Efavirenz. Falls
eine Kombinationsbehandlung
erforderlich ist, könnte eine
höhere Dosis von Praziquantel
in Erwägung gezogen werden.
ANTAZIDAAluminiumhydroxid-
Magnesiumhydroxid-Simeticon-
Antazid/EfavirenzEinmalgabeFamotidin/Efavirenz
EinmalgabeWederAluminium/Magnesiumhydroxid-
Antazida noch Famotidin verändertendie Resorption von Efavirenz
Es ist nicht zu erwarten, dass
die gleichzeitige Anwendungvon Efavirenz mit anderen
Arzneimitteln, die den pH-Wert
des Magens ändern, dieResorption von Efavirenzbeeinflusst.
ANTIPSYCHOTISCHE MITTEL
Lorazepam/EfavirenztäglichLorazepam:
AUC: ↑ 7% Cmax: ↑ 16% Diese Änderungen werden als klinisch
nicht relevant betrachtet.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
ANTIKOAGULANTIEN
Warfarin/EfavirenzAcenocoumarol/Efavirenz
Wechselwirkung nicht untersucht. Die
Plasmakonzentrationen und Wirkungenvon Warfarin oder Acenocoumarol
werden möglicherweise durch
Efavirenz gesteigert oder verringert.
Eine Dosisanpassung von
Warfarin oder Acenocoumarolkann erforderlich sein.
ANTIKONVULSIVA
Carbamazepin/Efavirenzeinmal täglichCarbamazepin:
AUC: ↓ 27% Cmax: ↓ 20% Cmin: ↓ 35% Efavirenz:
AUC: ↓ 36% Cmax: ↓ 21% Cmin: ↓ 47% Konzentrationen: CYP3A4-Induktion;
Abnahme der Efavirenz-
Konzentrationen: CYP3A4- und
CYP2B6-InduktionSteady-State-AUC, Cmax und Cmin desaktiven Carbamazepin-Epoxid-
Metaboliten blieben unverändert. Es
gibt keine Daten zur gleichzeitigen
Anwendung höherer Dosen beiderArzneimittel.
Eine Dosisempfehlung kannnicht gegeben werden. Eine
andere antikonvulsive Therapie
sollte erwogen werden. Die
Carbamazepin-Plasmaspiegel
sollten regelmäßig überwachtwerden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Phenytoin, Phenobarbital undandere Antikonvulsiva, die
CYP450-Isoenzym-Substrate sindWechselwirkung nicht untersucht. Bei
gleichzeitiger Anwendung von
Efavirenz besteht die Möglichkeit derSenkung oder Erhöhung derPlasmakonzentrationen von Phenytoin,Phenobarbital und andererAntikonvulsiva, die CYPIsoenzym-Substrate sind.
Bei gleichzeitiger Anwendung
von Efavirenz mit einemAntikonvulsivum, das CYPIsoenzym-Substrat ist, sollteeine periodische Überwachung
der Plasmaspiegel des
Antikonvulsivums durchgeführtwerden.
Valproinsäure/Efavirenzeinmal täglichKeine klinisch relevante Auswirkung
auf die Pharmakokinetik von
Efavirenz. Es sind begrenzte Daten
verfügbar, die darauf hinweisen, dass
keine klinisch relevante Auswirkung
auf die Pharmakokinetik von
Valproinsäure besteht.
Für Efavirenz ist keineDosisanpassung erforderlich.
Die Patienten müssen zur
Kontrolle von Krampfanfällenüberwacht werden.
Vigabatrin/Efavirenz
Gabapentin/EfavirenzWechselwirkung nicht untersucht.
Klinisch relevante Interaktionen sindnicht zu erwarten, da Vigabatrin und
Gabapentin ausschließlich unverändertmit dem Urin ausgeschieden werden
und es daher unwahrscheinlich ist, dass
sie um dieselben metabolischen
Enzymsysteme und Eliminationswegekonkurrieren wie Efavirenz.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
ANTIDEPRESSIVASelektive Serotonin-Wiederaufnahme Sertralin/Efavirenzeinmal täglichSertralin:
AUC: ↓ 39% Cmax: ↓ 29% Cmin: ↓ 46% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 11% Cmin: ↔
Eine Erhöhung der
Sertralindosis sollte sich nachdem klinischen Ansprechen
richten. Für Efavirenz ist keine
Dosisanpassung erforderlich.
Paroxetin/Efavirenz
einmal täglichKeine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Fluoxetin/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht.
Da Fluoxetin ein mit Paroxetinvergleichbares metabolisches Profil
hat, d.h. einen stark inhibitorischen
Effekt auf CYP2D6, sind für Fluoxetingleichfalls keine Wechselwirkungen zu
erwarten.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
NOREPINEPHRIN UND DOPAMINAUFNAHME-INHIBITORENBupropion/Efavirenz
[150 mg Einzeldosis Freisetzungtäglich]Bupropion:
AUC: ↓ 55% Cmax: ↓ 34% Hydroxybupropion:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 50% Erhöhungen der Bupropiondosis
sollten entsprechend des
klinischen Ansprechens
vorgenommen werden, jedoch
sollte die empfohlene
Maximaldosis von Bupropionnicht überschritten werden. Eine
Dosisanpassung für Efavirenzist nicht erforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
ANTIHISTAMINIKA
Cetirizin/EfavirenztäglichCetirizin:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 24% Diese Änderungen werden als nicht
klinisch relevant betrachtet.
Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
KARDIOVASKULÄR WIRKSAME SUBSTANZEN
Kalziumkanalblocker Diltiazem/Efavirenzeinmal täglichDiltiazem:
AUC: ↓ 69% Cmax: ↓ 60% Cmin: ↓ 63% Desacetyldiltiazem:
AUC: ↓ 75% Cmax: ↓ 64% Cmin: ↓ 62% N-monodesmethyldiltiazem:
AUC: ↓ 37% Cmax: ↓ 28% Cmin: ↓ 37% Efavirenz:
AUC: ↑ 11% Cmax: ↑ 16% Cmin: ↑ 13% Die Erhöhung der
pharmakokinetischen Parameter von
Efavirenz wird nicht als klinischrelevant betrachtet.
Dosisanpassungen von
Diltiazem sollten sich nach demklinischen Ansprechen richten
der Merkmale des Arzneimittels
von Diltiazemist keine Dosisanpassung
erforderlich.
Verapamil, Felodipin, Nifedipin
und NicardipinWechselwirkung nicht untersucht.
Bei gleichzeitiger Anwendung von
Efavirenz mit einemKalziumkanalblocker, der Substrat fürCYP3A4 ist, besteht die Möglichkeit
der Senkung derPlasmakonzentrationen desKalziumkanalblockers.
Dosisanpassungen des
Kalziumkanalblockers solltensich nach dem klinischen
Ansprechen richten Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels desKalziumkanalblockersLIPIDSENKENDE ARZNEIMITTELHMG-Co-A-Reduktaseinhibitoren
Atorvastatin/Efavirenzeinmal täglichAtorvastatin:
AUC: ↓ 43% Cmax: ↓ 12% 2-Hydroxyatorvastatin:
AUC: ↓ 35% Cmax: ↓ 13% 4-Hydroxyatorvastatin:
AUC: ↓ 4% Cmax: ↓ 47% Gesamte aktive HMG-Co-A-
Reduktaseinhibitoren:
AUC: ↓ 34% Cmax: ↓ 20% Die Cholesterinwerte sollten
regelmäßig überwacht werden.
Dosisanpassungen für
Atorvastatin können notwendigwerden Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels fürAtorvastatinkeine Dosisanpassungerforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Pravastatin/Efavirenzeinmal täglichPravastatin:
AUC: ↓ 40% Cmax: ↓ 18% Die Cholesterinwerte sollten
regelmäßig überwacht werden.
Dosisanpassungen für
Pravastatin können notwendigwerden Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels fürPravastatinkeine Dosisanpassungerforderlich.
Simvastatin/Efavirenzeinmal täglichSimvastatin:
AUC: ↓ 69% Cmax: ↓ 76% Simvastatinsäure:
AUC: ↓ 58% Cmax: ↓ 51% Gesamte aktive HMG-Co-A-
Reduktaseinhibitoren:
AUC: ↓ 60% Cmax: ↓ 62% Die gleichzeitige Anwendung von
Efavirenz mit Atorvastatin, Pravastatinoder Simvastatin beeinträchtigte die
Efavirenz-AUC- oder Cmax-Wertenicht.
Die Cholesterinwerte solltenregelmäßig überwacht werden.
Dosisanpassungen für
Simvastatin können notwendigwerden Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels fürSimvastatinkeine Dosisanpassungerforderlich.
Rosuvastatin/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht.
Rosuvastatin wird größtenteils
unverändert über die Faecesausgeschieden, weshalb eine
Wechselwirkung mit Efavirenz nichterwartet wird.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
HORMONELLE KONTRAZEPTIVAOral:
Ethinylestradiol + Norgestimat/
Efavirenztäglich/600 mg einmal täglich
Ethinylestradiol:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↓ 8% Norelgestromin AUC: ↓ 64% Cmax: ↓ 46% Cmin: ↓ 82% Levonorgestrel AUC: ↓ 83% Cmax: ↓ 80% Cmin: ↓ 86% Efavirenz: Keine klinisch relevante
Wechselwirkung.
Die klinische Bedeutung dieser Effekteist nicht bekannt.
Zur Empfängnisverhütung muss
eine zuverlässigeBarrieremethode zusätzlich zu
hormonellen Kontrazeptivaangewendet werden Abschnitt 4.6
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
EfavirenzInjektion:
Depomedroxyprogesteronacetat
In einer dreimonatigenWechselwirkungsstudie zeigten sichbei Patienten, die eine Efavirenz-
haltige antiretrovirale Therapie
erhielten, verglichen mit solchen, die
keine antiretrovirale Therapie erhielten,
keine signifikanten Unterschiede der
pharmakokinetischen Parameter von
MPA. Die Autoren einer anderen
Studie kamen zu ähnlichen Resultaten,obwohl in dieser Studie die MPA-
Plasmaspiegel eine höhere Variabilitätaufwiesen.
Entsprechend der Ovulationshemmungblieben in beiden Studien die
Plasmaprogesteronspiegel fürPatienten, die Efavirenz und DMPAerhielten, niedrig.
Aufgrund der begrenzten zur
Verfügung stehenden Datenmuss zur Empfängnisverhütung
eine zuverlässige
Barrieremethode zusätzlich zu
hormonellen Kontrazeptivaangewendet werden Abschnitt 4.6Implantat: Etonogestrel/Efavirenz Eine verminderte Exposition von
Etonogestrel kann erwartet werdenMarkteinführung gab es gelegentlichBerichte über das Versagen vonKontrazeptiva, die Etonogestrelenthielten, bei mit Efavirenz
behandelten Patienten.
Zur Empfängnisverhütung muss
eine zuverlässigeBarrieremethode zusätzlich zu
hormonellen Kontrazeptivaangewendet werden Abschnitt 4.6
IMMUNSUPPRESSIVA
Durch CYP3A4 metabolisierteImmunsuppressiva Cyclosporin, Tacrolimus,SirolimusWechselwirkung nicht untersucht. Eine
verminderte Exposition des
Immunsuppressivums kann erwartetwerden davon ausgegangen werden, dass diese
Immunsuppressiva die Efavirenz-
Exposition nicht beeinflussen.
Dosisanpassungen des
Immunsuppressivums könnenerforderlich sein. Eine
engmaschige Überwachung der
Immunsuppressiva-
Konzentration für zumindest Wochen Konzentration erreicht istbei Beginn oder Ende einer
Behandlung mit Efavirenzempfohlen.
NICHT-OPIOIDE ANALGETIKAMetamizol/Efavirenz Bei gleichzeitiger Anwendung vonEfavirenz mit Metamizol, das
metabolisierende Enzyme,einschließlich CYP2B6 und CYP3A4,
induziert, besteht die Möglichkeit einer
Verringerung der
Plasmakonzentrationen von Efavirenzmit einer potenziell verminderten
klinischen Wirksamkeit.
Daher ist bei der gleichzeitigenAnwendung von Metamizol undEfavirenz Vorsicht geboten.
Das klinische Ansprechen
und/oder dieArzneimittelkonzentrationen
sollten bei Bedarf überwachtwerden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
OPIOIDE
Methadon/Efavirenzeinmal täglich/600 mg einmal
täglich
Methadon:
AUC: ↓ 52% Cmax: ↓ 45% In einer Studie mit HIV-infizierten
Drogenabhängigen, die nebenEfavirenz Methadon erhielten, zeigtensich erniedrigte Methadon-
Plasmaspiegel und Anzeichen für einenOpiatentzug. Die Methadondosis wurde
im Mittel um 22% erhöht, um die
Entzugssymptome zu lindern.
Die gleichzeitige Anwendung
mit Efavirenz sollte aufgrunddes Risikos des Auftretens einer
QTc-Verlängerung vermieden
werden Buprenorphin/Naloxon/Efavirenz Buprenorphin:
AUC: ↓ 50%
Norbuprenorphin:
AUC: ↓ 71%
Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Trotz der verringerten
Exposition gegenüberBuprenorphin kam es bei
keinem Patienten zuEntzugserscheinungen. Bei
gemeinsamer Anwendung von
Buprenorphin und Efavirenz ist
eine Dosisanpassungmöglicherweise nicht
erforderlich.
a 90% Konfidenzintervalle, wenn nicht anders angegeben
b 95% Konfidenzintervalle
Andere Wechselwirkungen: Efavirenz bindet nicht an Cannabinoid-Rezeptoren. Bei nicht-infizierten
und HIV-infizierten Personen, die Efavirenz einnahmen, wurden falsch-positive Testergebnisse für
einige Urintests zum Screening auf Cannabinoide berichtet. In solchen Fällen wird die Durchführung
spezifischerer Testverfahren empfohlen wie z.B. Gaschromatographie / Massenspektrometrie.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Frauen im gebärfähigen Alter
Siehe nachstehend und Abschnitt 5.3. Efavirenz darf nicht während einer Schwangerschaft
eingenommen werden, es sei denn, die klinische Verfassung der Patientin erfordert eine derartige
Behandlung. Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich einem Schwangerschaftstest unterziehen, bevor
sie die Therapie mit Efavirenz beginnen.
Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
In Kombination mit anderen empfängnisverhütenden Methoden hormonellen Kontrazeptiva, siehe Abschnitt 4.5werden. Aufgrund der langen Halbwertszeit von Efavirenz wird empfohlen, noch 12 Wochen lang
nach Ende der Therapie mit Efavirenz geeignete Empfängnisverhütungsmethoden anzuwenden.
Schwangerschaft
Retrospektiv wurden sieben Fälle mit Befunden, die denen von Neuralrohrdefekten einschließlich
Meningomyelozele entsprachen, berichtet. Dabei erhielten alle Mütter Efavirenz-haltige Therapien
Zwei weitere Fälle Meningomyelozele entsprechenden Befunden wurden nach Einnahme von fixen Dosiskombinationen
aus Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat berichtet.
Ein Kausalzusammenhang dieser Fälle mit der Anwendung von Efavirenz in Bezug auf die genannten
Defekte wurde nicht nachgewiesen.
Da Neuralrohrdefekte während den ersten 4 Wochen der fetalen Entwicklung auftreten der sich das Neuralrohr schließtTrimenons der Schwangerschaft gegenüber Efavirenz exponiert sind.
Bis Juli 2013 wurden dem “Antiretroviral Pregnancy Registry“ 904 Schwangerschaften gemeldet, während derer eine Exposition mit Efavirenz-haltigen Therapien im
ersten Trimenon stattfand und die zu 766 Lebendgeburten führten. Bei einem Kind wurde ein
Neuralrohrdefekt festgestellt und die Häufigkeit und das Verteilungsmuster anderer Geburtsfehler
waren ähnlich derer, die bei mit nicht-Efavirenz-haltigen Therapien exponierten Kindern und HIV-
negativen Kontrollen auftreten. Die Häufigkeit eines Neuralrohrdefekts in der Allgemeinbevölkerung
liegt bei 0,5-1 Fällen pro 1.000 Lebendgeburten.
Missbildungen wurden bei Feten von mit Efavirenz behandelten Affen berichtet
Stillzeit
Es wurde gezeigt, dass Efavirenz beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Es gibt nur
ungenügende Informationen darüber, ob Efavirenz Auswirkungen auf Neugeborene/Kinder hat. Ein
Risiko für das Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Das Stillen soll während der Behandlung mit
SUSTIVA unterbrochen werden. Es wird empfohlen, dass HIV-infizierte Frauen nicht stillen, um eine
Übertragung von HIV auf das Kind zu vermeiden.
Fertilität
Der Einfluss von Efavirenz auf die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten wurde nur mit
Wirkstoffdosen untersucht, die mit einer vergleichbaren oder geringeren systemischen
Wirkstoffexposition beim Menschen mit der empfohlenen Efavirenzdosis erreicht werden. In diesen
Studien wurde durch Efavirenz das Paarungsverhalten oder die Fertilität von männlichen oder
weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt Nachkommen von behandelten männlichen Ratten wurden nicht beeinträchtigt zweimal täglichEfavirenz verabreicht worden war, wurde nicht geschädigt.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Efavirenz kann Schwindel, Konzentrationsstörungen und/oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn diese
Symptome auftreten, sollte den Patienten von der Ausübung potenziell gefährlicher Tätigkeiten wie
der Teilnahme am Straßenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen abgeraten werden.
4.8 Nebenwirkungen Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Efavirenz wurde an über 9.000 Patienten untersucht. In einer Untergruppe von 1.008 erwachsenen
Patienten in kontrollierten klinischen Studien, die täglich 600 mg Efavirenz in Kombination mit PIs
und/oder NRTIs erhielten, waren die am häufigsten unter Behandlung berichteten Nebenwirkungen
von mindestens mittlerem Schweregrad, die bei mindestens 5% der Patienten auftraten: Ausschlag
ausgeprägtesten Nebenwirkungen mit Efavirenz sind Ausschläge und das Nervensystem betreffende
Symptome. ZNS-Symptome beginnen gewöhnlich bald nach Therapiebeginn und bilden sich im
Allgemeinen nach den ersten 2 - 4 Wochen zurück. Schwerwiegende Hautreaktionen wie das Stevens-
Johnson-Syndrom und Erythema multiforme, psychiatrische Nebenwirkungen einschließlich schwerer
Depression, Tod durch Suizid und Psychose-ähnliche Störungen und Anfälle wurden bei Patienten, die
mit Efavirenz behandelt wurden, berichtet. Die Einnahme von Efavirenz mit dem Essen kann die
Efavirenz-Exposition erhöhen und zu einem Anstieg in der Häufigkeit von Nebenwirkungen führen
Das Langzeit-Sicherheitsprofil von Therapieschemata, die Efavirenz enthielten, wurde in einer
kontrollierten Studie mediane Dauer 180 WochenIndinavir + Zidovudin + Lamivudin neuen Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Langzeittherapie mit Efavirenz während dieser
Studie auf.
Tabellarische Aufstellung der Nebenwirkungen
In klinischen Studien mit Efavirenz in der empfohlenen Dosierung in Kombinationstherapie
berichtet, die in Verbindung stehen. Außerdem werden in Kursivschrift Nebenwirkungen angegeben, die nach
Markteinführung im Zusammenhang mit Efavirenz enthaltenden antiretroviralen Therapieregimen
beobachtet wurden. Die aufgeführten Häufigkeiten sind folgendermaßen definiert: sehr häufig
< 1/1.000
Erkrankungen des Immunsystems
gelegentlich
Überempfindlichkeitsreaktion
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungenhäufig Hypertriglyzeridämie*
gelegentlich Hypercholesterinämie*
Psychiatrische Erkrankungen
häufig
abnormale Träume, Angstgefühl,
Depression, Schlaflosigkeit*
gelegentlich
Affektlabilität, Aggression, Verwirrtheit,Euphorie, Halluzination, Manie, Paranoia,Psychose†, Suizidversuch, Suizidgedanken,
Katatonie*
selten Wahnvorstellung ‡, Neurose ‡, vollendeter
Suizid ‡,*
Erkrankungen des Nervensystemshäufig zerebellare Koordinations- und
Gleichgewichtsstörungen†,
Konzentrationsstörung gelegentlich
Unruhe, Amnesie, Ataxie,Koordinationsstörungen, Konvulsionen,abnormales Denken*, Tremor†
Augenerkrankungen
gelegentlich
verschwommenes Sehen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
gelegentlich
Tinnitus†, Schwindel
Gefäßerkrankungengelegentlich Flush†
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
häufig
abdominale Schmerzen, Durchfall, Übelkeit,
Erbrechen
gelegentlich Pankreatitis
Leber- und Gallenerkrankungen
häufig
erhöhte Aspartataminotransferase erhöhte Alaninaminotransferase erhöhte Gammaglutamyltransferase
gelegentlich
akute Hepatitis
selten
Leberversagen ‡,*Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebessehr häufig
Hautausschlag häufig
Pruritus
gelegentlich
Erythema multiforme, Stevens-Johnson-
Syndrom*
selten photoallergische Dermatitis†
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüsegelegentlich
GynäkomastieAllgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsorthäufig Erschöpfung
*,†,‡ Siehe Abschnitt Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen für weitere Einzelheiten.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Informationen zur Beobachtung nach Markteinführung
† Diese Nebenwirkungen wurden im Rahmen der Beobachtung nach Markteinführung identifiziert; die
Häufigkeiten wurden jedoch anhand von Daten aus 16 klinischen Studien ermittelt
‡ Diese Nebenwirkungen wurden im Rahmen der Beobachtung nach Markteinführung identifiziert,
jedoch bei den mit Efavirenz behandelten Patienten in 16 klinischen Studien nicht als Arzneimittel-
bezogene Vorfälle berichtet. Die Häufigkeitskategorie "selten" wurde gemäß der Guideline on
Summary of Product Characteristics oberen Grenze des 95%-Konfidenzintervalls von 0 Vorfällen bezogen auf die Anzahl der in diesen
klinischen Studien mit Efavirenz behandelten Patienten
Ausschlag
In klinischen Studien traten bei 26% der mit 600 mg Efavirenz behandelten Patienten Hautausschläge
auf, verglichen mit 17% der Patienten, die in den Kontrollgruppen behandelt wurden. Die
Hautausschläge wurden bei 18% der mit Efavirenz behandelten Patienten für behandlungsbedingt
gehalten. Schwerwiegende Ausschläge traten bei weniger als 1% der mit Efavirenz behandelten
Patienten auf, und 1,7% brachen die Therapie aufgrund des Ausschlages ab. Die Inzidenz für
Erythema multiforme oder das Stevens-Johnson-Syndrom lag bei ca. 0,1%.
Bei den Hautausschlägen handelt es sich in der Regel um leichte bis mittelschwere makulopapulöse
Exantheme, die innerhalb der ersten beiden Wochen der Therapie mit Efavirenz auftreten. Bei den
meisten Patienten bessern sich diese Ausschläge bei fortgesetzter Therapie mit Efavirenz innerhalb
eines Monats. Bei den Patienten, bei denen die Therapie mit Efavirenz aufgrund eines
Hautausschlages unterbrochen wurde, kann die Behandlung wieder aufgenommen werden. Wenn die
Behandlung mit Efavirenz erneut begonnen wird, ist die Anwendung geeigneter Antihistaminika
und/oder Corticosteroide zu empfehlen.
Die Erfahrungen mit Efavirenz bei Patienten, die andere antiretrovirale Wirkstoffe der NNRTI-Klasse
abgesetzt haben, sind begrenzt. Die Häufigkeiten eines rezidivierenden Hautausschlages nach einer
Umstellung von Nevirapin auf Efavirenz, hauptsächlich basierend auf retrospektiven Kohortendaten
aus der Fachliteratur, liegen im Bereich von 13 bis 18% und sind vergleichbar mit der Häufigkeit, die
bei mit Efavirenz behandelten Patienten in klinischen Studien auftrat
Psychiatrische Symptome
Schwere, psychiatrische Nebenwirkungen sind bei Patienten berichtet worden, die mit Efavirenz
behandelt wurden. In kontrollierten Studien war die Häufigkeit von spezifisch schweren
psychiatrischen Ereignissen wie folgt:
Efavirenz-Schema
Kontrollschema
- schwere Depression 1,6% 0,6%- Suizidgedanken 0,6% 0,3%
- nicht tödliche Suizidversuche 0,4% 0%
- aggressives Verhalten 0,4% 0,3%
- paranoide Reaktionen 0,4% 0,3%
- manische Reaktionen 0,1% 0%
Patienten mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese scheinen ein größeres Risiko für diese
schweren, psychiatrischen Nebenwirkungen zu haben mit Häufigkeiten von 0,3% für manische
Reaktionen bis zu Häufigkeiten von 2,0% jeweils für schwere Depressionen bzw. Suizidgedanken. Es
hat auch Post-Marketing-Berichte zu Tod durch Suizid, Wahnvorstellungen, Psychose-ähnliche
Störungen und Katatonie gegeben.
ZNS-Symptome
In kontrollierten klinischen Studien waren häufig auftretende Nebenwirkungen unter anderem
Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen und abnormales Träumen. ZNS-
Symptome von mittelschwerer bis schwerer Intensität traten bei 19% Patienten im Vergleich zu 9% klinischen Studien brachen 2% der mit Efavirenz behandelten Patienten die Therapie aufgrund solcher
Symptome ab.
ZNS-Symptome treten im Allgemeinen innerhalb des ersten Tages bzw. der ersten beiden Tage der
Therapie auf und bilden sich im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 - 4 Wochen zurück. In einer
Studie mit nicht infizierten Probanden wies ein repräsentatives ZNS-Symptom eine mittlere Zeit bis
zum Eintreten von 1 Stunde nach der Einnahme und eine mittlere Dauer von 3 Stunden auf. ZNS-
Symptome können häufiger auftreten, wenn Efavirenz zu den Mahlzeiten eingenommen wird. Dies
könnte auf erhöhte Efavirenz-Plasmaspiegel zurückzuführen sein vor dem Schlafengehen scheint die Toleranz gegenüber diesen Symptomen zu verbessern und kann
während der ersten Wochen der Therapie sowie bei Patienten empfohlen werden, die weiterhin unter
diesen Symptomen leiden verteilte Einzelgabe hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen.
Analysen der Langzeitbeobachtungsdaten zeigten, dass bei einer Therapie über 24 Wochen hinaus die
Inzidenzen von erstmalig auftretenden Symptomen im Bereich des Nervensystems bei mit Efavirenz
behandelten Patienten generell denen in der Kontrollgruppe ähnlich waren.
Leberversagen
Einige der Berichte nach Markteinführung über Leberversagen, einschließlich Fälle von Patienten
ohne vorbestehende Lebererkrankung oder anderen erkennbaren Risikofaktoren, waren durch einen
fulminanten Verlauf gekennzeichnet und führten in einigen Fällen bis zur Transplantation oder zum
Tod.
Immun-Reaktivierungs-Syndrom
Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerem Immundefekt kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung
einer antiretroviralen Kombinationstherapie oder residuale opportunistische Infektionen entwickeln. Es liegen auch Berichte über
Autoimmunerkrankungen Zeitpunkt des Auftretens sehr variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der
Behandlung auftreten
Osteonekrose
Fälle von Osteonekrose wurden insbesondere bei Patienten mit allgemein bekannten Risikofaktoren,
fortgeschrittener HIV-Erkrankung oder Langzeitanwendung einer antiretroviralen
Kombinationstherapie Abschnitt 4.4
Laborwertabweichungen
Leberenzyme: Anstiege von AST und ALT auf mehr als das 5-fache der Obergrenze des
Normbereiches nach Langzeittherapie in Studie 006Kontrollschemata behandelten Patienten zu beobachten auf mehr als das 5-fache des ULN wurden bei 4% aller mit 600 mg Efavirenz behandelten Patienten
und bei 1,5 - 2% der mit Kontrollschemata behandelten Patienten Patienten und 3% der Patienten der Kontrollgruppe nach LangzeittherapieGGT-Anstiege bei Patienten unter Efavirenz können auf eine Enzyminduktion hinweisen. In der
Langzeitstudie genommen aufgrund von Funktionsstörungen der Leber und der Galle.
Amylase: Bei klinischen Studien wurde in einer Untergruppe mit 1.008 Patienten ein
asymptomatischer Anstieg der Amylasespiegel im Serum festgestellt. Dieser Wert war mehr als 1,fach höher als der obere Grenzwert des Normbereichs für Amylase bei 10% der mit Efavirenz
behandelten Patienten und bei 6% der Patienten, die mit Kontrollschemata behandelt wurden. Die
klinische Signifikanz des asymptomatischen Anstieges des Amylasespiegels im Serum ist unbekannt.
Metabolische Parameter
Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid-
und Blutglucosewerte auftreten
Kinder und Jugendliche
Nebenwirkungen bei Kindern waren generell mit denen Erwachsener vergleichbar. Ausschlag wurde
bei Kindern häufiger schwerwiegender berichtet als bei Erwachsenen Kinder berichtetEfavirenz kann bei Kindern in Betracht gezogen werden.
Andere spezielle Patientengruppen
Leberenzyme bei mit Hepatitis B oder C koinfizierten Patienten: Im Datensatz der Langzeitstudie waren beim Screening 137 der mit einem Efavirenz-haltigen Therapieregime behandelten Patienten
und/oder C das 5-fache des ULN sowie 7% in der Kontrollgruppe. Einen Anstieg der ALT um mehr als das fache des ULN entwickelten 20% der Patienten in dem Efavirenz-Therapiearm sowie 7% in der
Kontrollgruppe. Von den koinfizierten Patienten brachen 3% derer, die mit Efavirenz behandelt
wurden, und 2% in der Kontrollgruppe aufgrund von Leberfunktionsstörungen die Studie ab Abschnitt 4.4
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Annex V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 Überdosierung Einige Patienten, die versehentlich zweimal täglich 600 mg einnahmen, haben über verstärkte
neurologische Symptome berichtet. Bei einem Patienten wurden unwillkürliche Muskelkontraktionen
beobachtet.
Die Behandlung einer Überdosierung mit Efavirenz sollte allgemeine, unterstützende Maßnahmen,
einschließlich Überwachung der Vitalfunktionen und Beobachtung des klinischen Status des
Patienten/der Patientin beinhalten. Aktivkohle kann zur Entfernung des nicht absorbierten Efavirenz
angewendet werden. Es gibt kein spezifisches Antidot für eine Überdosierung mit Efavirenz. Da
Efavirenz stark proteingebunden ist, ist es unwahrscheinlich, dass durch Dialyse signifikante Mengen
aus dem Blut entfernt werden können.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung: Nicht-Nukleosidale
Inhibitoren der Reversen Transkriptase. ATC-Code: J05AG
Wirkmechanismus
Efavirenz ist ein NNRTI von HIV-1. Efavirenz ist ein nichtkompetitiver Hemmer der Reversen
Transkriptase Polymerasen
Kardiale Elektrophysiologie
Der Effekt von Efavirenz auf das QTc-Intervall wurde in einer positiv- und placebokontrollierten
Open-label QTc-Studie evaluiert. Bei dieser Studie mit einer fixen Einzelsequenz, 3-Perioden und
einem 3-fach-Cross-over Design wurden 58 gesunde Probanden, die reich waren an CYP2BPolymorphismen untersucht. Nach Gabe einer Tagesdosis von 600 mg Efavirenz über eine
Behandlungszeit von 14 Tagen betrug der mittlere Cmax-Wert bei Probanden mit CYP2B6 *6/*Genotyp das 2,25-fache des mittleren Cmax-Wertes bei Probanden mit CYP2B6 *1/*1 Genotyp. Eine
positive Korrelation zwischen der Efavirenz-Konzentration und der Verlängerung des QTc-Intervalls
wurde beobachtet. Infolge dieser Korrelation betrugen bei Probanden mit CYP2B6 *6/*6 Genotyp
nach Gabe einer Tagesdosis von 600 mg über eine Behandlungszeit von 14 Tagen die mittlere
Verlängerung des QTc-Intervalls 8,7 ms und die dazugehörige obere Grenze des 90%
Konfidenzintervalls 11,3 ms
Antivirale Wirksamkeit
Die für eine 90– bis 95%ige Hemmung des Wildtyps oder Zidovudin-resistenter Labor- und klinischer
Isolate in vitro erforderliche Konzentration von Efavirenz lag bei lymphoblastoiden Zelllinien,
peripheren mononukleären Blutzellen von 0,46 bis 6,8 nM.
Resistenz
Die Wirksamkeit von Efavirenz in der Zellkultur gegen Virusvarianten mit Aminosäuresubstitutionen
an Positionen 48, 108, 179, 181 oder 236 in der RT oder Varianten mit Aminosäuresubstitutionen in
der Protease war der bei Virusstämmen des Wildtyps beobachteten ähnlich. Die Einzelsubstitutionen,
die zur höchsten Resistenz gegen Efavirenz in der Zellkultur führten, entsprechen einer Leucin-in-
Isoleucin-Umwandlung an Position 100 Asparagin-Umwandlung an Position 103 anderen Aminosäuresubstitutionen in der RT wurde ein über 100-facher Empfindlichkeitsverlust
gegen K103N-exprimierende HIV-Varianten beobachtet.
Während klinischer Studien mit Efavirenz in Kombination mit Indinavir oder Zidovudin und
Lamivudin erwies sich K103N als die am häufigsten beobachtete RT-Substitution in Virusisolaten von
Patienten mit einem signifikanten Viruslast-Rebound. Diese Mutation wurde in 90% der mit Efavirenz
behandelten Patienten mit virologischem Versagen beobachtet. Substitutionen an den RT-Positionen
98, 100, 101, 108, 138, 188, 190 oder 225 wurden auch beobachtet, aber mit geringerer Häufigkeit und
oft nur zusammen mit K103N. Das mit Resistenz gegen Efavirenz in Zusammenhang stehende
Aminosäuresubstitutionsmuster der RT trat unabhängig von den anderen in Kombination mit
Efavirenz angewendeten antiviralen Arzneimitteln auf.
Kreuzresistenz
Kreuzresistenzprofile für Efavirenz, Nevirapin und Delavirdin in der Zellkultur zeigten, dass die
Substitution von K103N bei allen drei NNRTIs zu einem Empfindlichkeitsverlust führt. Zwei von drei
untersuchten Delavirdin-resistenten klinischen Isolaten wiesen eine Kreuzresistenz gegen Efavirenz
auf und enthielten die K103N-Substitution. Ein drittes Isolat, das eine Substitution an Position 236 der
RT trug, war nicht kreuzresistent gegen Efavirenz.
Aus PBMC gewonnene Virusisolate von an klinischen Studien mit Efavirenz teilnehmenden Patienten,
die Anzeichen eines Behandlungsversagens Empfindlichkeit gegenüber NNRTI untersucht. 13 Isolate, die zuvor als resistent gegen Efavirenz
charakterisiert wurden, waren ebenfalls gegen Nevirapin und Delavirdin resistent. Es wurde
festgestellt, dass fünf dieser NNRTI-resistenten Isolate K103N oder eine Valin-zu-Isoleucin-
Substitution an Position 108 Efavirenz getestete Isolate blieben in der Zellkultur gegen Efavirenz empfindlich und waren auch
gegenüber Nevirapin und Delavirdin empfindlich.
Das Potenzial für eine Kreuzresistenz zwischen Efavirenz und PIs ist aufgrund der verschiedenen
beteiligten Zielenzyme gering. Das Potenzial für eine Kreuzresistenz zwischen Efavirenz und NRTIs
ist aufgrund der verschiedenen Bindungsorte am Zielenzym und des Wirkmechanismus gering.
Klinische Wirksamkeit
Efavirenz wurde bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung, das heißt mit CD4-Zahlen von
< 50 Zellen/mm3 oder mit PI oder NNRTI vorbehandelten Patienten, nicht in kontrollierten Studien
untersucht. Die anhand kontrollierter Studien gewonnenen klinischen Erfahrungen mit
Kombinationen, einschließlich Didanosin oder Zalcitabin, sind begrenzt.
In zwei kontrollierten Studien Kombination mit NRTIs und/oder PIs wurden die Verringerung der Viruslast bis unter die
Nachweisgrenze des Assays und erhöhte CD4-Lymphozytenzahlen an antiretroviral unbehandelten
und NRTI-vorbehandelten HIV-infizierten Patienten aufgezeigt. Die Studie 020 ergab bei den NRTI-
vorbehandelten Patienten eine vergleichbare Wirkung über 24 Wochen. In diesen Studien betrug die
Dosis von Efavirenz einmal täglich 600 mg; die Dosis von Indinavir, wenn es mit Efavirenz
angewendet wurde, war alle 8 Stunden 1.000 mg und wenn es ohne Efavirenz eingesetzt wurde, alle
Stunden 800 mg. Die Dosis von Nelfinavir lag bei dreimal täglich 750 mg. Die Standarddosen der
NRTIs wurden in jeder dieser Studien alle 12 Stunden gegeben.
Studie 006, eine randomisierte, unverblindete Studie, verglich Efavirenz + Zidovudin + Lamivudin
oder Efavirenz + Indinavir mit Indinavir + Zidovudin + Lamivudin bei 1.266 Patienten mit dem
Einschlusskriterium, dass sie zu Studienbeginn nicht mit Efavirenz, Lamivudin, NNRTI oder PI
vorbehandelt waren. Die durchschnittliche CD4-Zellzahl bei Studienbeginn betrug 341 Zellen/mm3,
und im Durchschnitt betrug die HIV-RNA 60.250 Kopien/ml. Die Wirksamkeitsergebnisse für Studie
006, bezogen auf eine Subgruppe von 614 Patienten, die für mindestens 48 Wochen an der Studie
teilnahmen, sind Tabelle 3 zu entnehmen. In der Analyse der Ansprechraten Patienten, die die Studien nicht abgeschlossen haben Therapieversager-Analyse [NC = F]vorzeitig abbrachen oder bei denen eine HIV-RNA-Messung fehlte, der entweder eine Messung
vorausging oder eine Messung folgte, die über der quantifizierten Analysengrenze lag, an den
fehlenden Zeitpunkten angenommen, dass sie eine HIV-RNA von über 50 oder über 400 Kopien/ml
aufweisen.
Tabelle 3: Wirksamkeitsergebnisse für Studie
Ansprechraten Plasma-HIV-RNA
Mittlere Änderung
im Vergleich zuden Baseline-CDZellzahlen
< 400 Kopien/ml < 50 Kopien/ml Zellen/mm Behandlungs-
Schematad
n 48 Wochen 48 Wochen 48 Wochen
EFV +ZDV + 3TC
202 67%
62%
EFV + IDV
206 54%
48%IDV +
ZDV + 3TC
206 45%
40%a NC = F, Patienten, die die Studie nicht abgeschlossen haben b K.I., Konfidenzintervall;
c S.E.M., Standardfehler des Mittelwertes;
d EFV, Efavirenz; ZDV, Zidovudin; 3TC, Lamivudin; IDV, Indinavir.
Die Langzeitergebnisse über 168 Wochen der Studie 006 EFV+IDV-Therapie, 196 Patienten unter EFV+ZDV+3TC-Therapie, und 127 Patienten unter
IDV+ZDV+3TC-TherapiePatienten mit < 400 Kopien/ml HIV-RNA sowie < 50 Kopien/ml HIV-RNA und bezogen auf die
durchschnittliche Änderung der CD4-Zellzahl im Vergleich zum Ausgangswert schließen.
Die Ergebnisse zur Wirksamkeit aus den Studien ACTG 364 und 020 sind in Tabelle 4 dargestellt. In
der Studie ACTG 364 wurden 196 Patienten aufgenommen, die mit NRTIs, aber nicht mit PIs oder
NNRTIs vorbehandelt waren. In der Studie 020 wurden 327 Patienten aufgenommen, die mit NRTIs,
aber nicht mit PIs oder NNRTIs vorbehandelt waren. Die Ärzte durften die NRTI-Schemata ihrer
Patienten nach Aufnahme in die Studie umstellen. Die Ansprechraten waren am höchsten bei den
Patienten, bei denen die NRTIs umgestellt wurden.
Tabelle 4: Wirksamkeitsergebnisse für Studien ACTG 364 und
Ansprechraten Plasma HIV-RNA
Mittlere Änderung im
Vergleich zu denBaseline-CD4-Zellzahlen
Studiennummer/Behandlungsschematab
n % Studie ACTG 48 Wochen < 500 Kopien/ml < 50 Kopien/ml
EFV + NFV + NRTIs 65 70 EFV + NRTIs 65 58 NFV + NRTIs 66 30 Studie 24 Wochen
< 400 Kopien/ml < 50 Kopien/ml EFV + IDV + NRTIs 157 60 IDV + NRTIs 170 51 a NC = F, Patienten, die die Studie nicht abgeschlossen haben b EFV, Efavirenz; ZDV, Zidovudin; 3TC, Lamivudin; IDV, Indinavir; NRTI, nukleosidischer Reverse-Transkriptase-
Inhibitor; NFV, Nelfinavir;c K.I., Konfidenzintervall für den Anteil der Patienten, die auf die Therapie ansprechen;
d S.E.M., Standardfehler des Mittelwertes;
--- nicht durchgeführt.
Kinder und Jugendliche
In der offenen Studie AI266922 wurde die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und antivirale
Wirksamkeit von SUSTIVA in Kombination mit Didanosin und Emtricitabin bei antiretroviral-naiven
und -erfahrenen Kindern und Jugendlichen untersucht. Siebenunddreißig Patienten im Alter von
Monaten bis 6 Jahren mediane Plasma-HIV-1-RNA bei 5,88 log10 Kopien/ml, die mediane CD4+-Zellzahl lag bei Zellen/mm3 und der mediane CD4+-Prozentsatz lag bei 25%. Die mediane Zeit auf Studientherapie
lag bei 132 Wochen; 27% der Patienten hörten vor Woche 48 auf. Nach einer ITT-Analyse lag der
Gesamtanteil von Patienten mit HIV-RNA<400 Kopien/ml und <50 Kopien/ml bei 57% 46% Woche 48 bei 215 Zellen/mm3 und die mediane Erhöhung des CD4+-Prozentsatzes lag bei 6%.
In der offenen Studie PACTG 1021 wurde die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und
antivirale Wirksamkeit von SUSTIVA in Kombination mit Didanosin und Emtricitabin bei
antiretroviral-naiven Kindern und Jugendlichen untersucht. Dreiundvierzig Patienten im Alter von
Monaten bis 21 Jahren die mediane Plasma-HIV-1-RNA bei 4,8 log10 Kopien/ml, die mediane CD4+-Zellzahl lag bei Zellen/mm3 und der mediane CD4+-Prozentsatz lag bei 18%. Die mediane Zeit auf Studientherapie
lag bei 181 Wochen; 16% der Patienten hörten vor Woche 48 auf. Nach einer ITT-Analyse lag der
Gesamtanteil von Patienten mit HIV-RNA<400 Kopien/ml und <50 Kopien/ml bei 77% 70% Woche 48 bei 238 Zellen/mm3 und die mediane Erhöhung des CD4+-Prozentsatzes lag bei 13%.
In der offenen Studie PACTG 382 wurde die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und
antivirale Wirksamkeit von SUSTIVA in Kombination mit Nelfinavir und einem NRTI bei
antiretroviral-naiven und NRTI-erfahrenen Kindern und Jugendlichen untersucht. 102 Patienten im
Alter von 3 Monaten bis 16 Jahren Patienten hatten zuvor eine antiretrovirale Therapie erhalten. Zu Studienbeginn lag die mediane
Plasma-HIV-1-RNA bei 4,57 log10 Kopien/ml, die mediane CD4+-Zellzahl lag bei 755 Zellen/mmund der mediane CD4+-Prozentsatz lag bei 30%. Die mediane Zeit auf Studientherapie lag bei Wochen; 25% der Patienten hörten vor Woche 48 auf. Nach einer ITT-Analyse lag der Gesamtanteil
von Patienten mit HIV-RNA<400 Kopien/ml und <50 Kopien/ml bei 57%
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption
Bei nicht-infizierten Probanden wurden 5 Stunden nach Anwendung oraler Einzeldosen von 100 mg
bis 1.600 mg Plasmaspitzenkonzentrationen von Efavirenz von 1,6 - 9,1 μM erreicht. Dosisabhängige
Anstiege von Cmax und AUC wurden für Dosen bis zu 1.600 mg beobachtet; die Anstiege waren nicht
proportional, was auf eine verminderte Resorption bei höheren Dosen hinweist. Die Zeit bis zum
Erreichen der Plasmaspitzenkonzentrationen Dosierung nicht. Steady-State-Plasmakonzentrationen wurden innerhalb von 6 - 7 Tagen erreicht.
Bei HIV-infizierten Patienten waren die mittleren Cmax-, Cmin- und AUC-Werte mit Tagesdosen von
200 mg, 400 mg und 600 mg im Steady-State linear. Bei 35 Patienten, die einmal täglich 600 mg
Efavirenz erhielten, lag der Wert von Cmax im Steady-State bei 12,9 ± 3,7 μM 184 ± 73 μMh
Nahrungseffekte
Die Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis von 600 mg Efavirenz Hartkapseln in nicht-infizierten
Probanden stieg um 22% bzw. 17% an, wenn sie mit einer fettreichen oder normal zusammengesetzten
Mahlzeit verabreicht wurde, in Relation zur Bioverfügbarkeit einer 600 mg-Dosis, die unter
Fastenbedingungen gegeben wurde Bioverfügbarkeit des mit Nahrung vermischten Hartkapselinhalts
Bei gesunden Erwachsenen, die den Kapselinhalt von drei 200-mg-Hartkapseln vermischt mit
Teelöffeln bestimmter Nahrungsmittel Joghurt oder KindernahrungAUC bei Einnahme der intakten Kapsel auf nüchternen Magen.
Verteilung
Efavirenz wird stark an menschliche Plasmaproteine, überwiegend Albumin, gebunden 99,5 - 99,75%täglich 200 bis 600 mg Efavirenz erhielten, lagen die Liquorkonzentrationen im Bereich von 0,26 bis
1,19%
Biotransformation
Studien an Menschen und in vitro mit menschlichen Lebermikrosomen haben gezeigt, dass Efavirenz
hauptsächlich durch das Cytochrom-P450-System zu hydroxylierten Metaboliten mit anschließender
Glucuronidierung dieser hydroxylierten Metaboliten metabolisiert wird. Diese Metaboliten sind im
Wesentlichen gegen HIV-1 inaktiv. Die in-vitro-Studien weisen darauf hin, dass CYP3A4 und
CYP2B6 die wichtigsten für den Abbau von Efavirenz verantwortlichen Isozyme sind und dass
Efavirenz die P450-Isozyme 2C9, 2C19 und 3A4 hemmt. In in-vitro-Studien hemmte Efavirenz
CYP2E1 nicht. CYP2D6 und CYP1A2 hemmte es nur bei Konzentrationen, die weit über den in
klinischer Anwendung erreichten Konzentrationen lagen.
Der Efavirenz-Plasmaspiegel kann bei Patienten mit der homozygot vererbten genetischen Variante
G516T des CYP2B6-Isoenzyms erhöht sein. Die klinischen Auswirkungen dieses Zusammenhangs
sind nicht bekannt. Die Möglichkeit, dass Nebenwirkungen, die mit Efavirenz in Zusammenhang
gebracht werden, häufiger auftreten oder schwerwiegender verlaufen, kann jedoch nicht
ausgeschlossen werden.
Es konnte gezeigt werden, dass Efavirenz durch die Induktion von CYP3A4 und CYP2B6 seinen
eigenen Metabolismus induziert, was für einige Patienten klinisch relevant sein könnte. Bei nicht-
infizierten Probanden führten Mehrfachdosen von 200 - 400 mg/Tag über 10 Tage zu einer geringeren
Akkumulation als erwartet verglichen mit der Halbwertszeit nach Gabe der Einzeldosis UGT1A1. Die Exposition von Raltegravir Efavirenz reduziert Enzyme CYP2C9 und CYP2C19 hemmt, wurden in vivo widersprüchliche Berichte von erhöhter oder
erniedrigter Substratkonzentration bei gleichzeitiger Einnahme von Efavirenz bekannt. Das
Nettoergebnis einer gleichzeitigen Einnahme ist nicht bekannt.
Ausscheidung
Efavirenz besitzt eine relativ lange terminale Halbwertszeit von mindestens 52 Stunden nach
Einzeldosen und 40 - 55 Stunden nach Mehrfachdosen. Ungefähr 14 - 34% der radioaktiv markierten
Efavirenzdosis wurden im Harn wieder gefunden, und weniger als 1% der Dosis wurde im Harn als
unverändertes Efavirenz ausgeschieden.
Leberfunktionsstörung
In einer Einzeldosisstudie war bei dem einzigen Patienten, der an einer schweren Leberschädigung
Anreicherungspotenzial hin. Eine Mehrfachdosisstudie zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die
Pharmakokinetik von Efavirenz bei Patienten mit leichter Leberschädigung Klassifikation Aeine mittelschwere oder schwere Leberschädigung Pharmakokinetik von Efavirenz beeinträchtigt.
Geschlecht, Rasse und ältere Patienten
Obgleich begrenzte Daten darauf hinweisen, dass Frauen sowie Patienten, die aus der asiatischen
Region und von den pazifischen Inseln stammen, gegebenenfalls eine höhere Efavirenz-Exposition
aufweisen können, scheint sich bei ihnen dennoch keine geringere Toleranz gegenüber Efavirenz zu
finden. Bei älteren Patienten wurden keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt.
Kinder und Jugendliche
Die pharmakokinetischen Parameter für Efavirenz im Steady-State bei Kindern und Jugendlichen
wurden nach einem populationspharmakokinetischen Modell ermittelt und in Tabelle 5 anhand der
Gewichtsbereiche, die mit den empfohlenen Dosen korrelieren, dargestellt.
Tabelle 5: Ermittelte Steady-State-Pharmakokinetik von Efavirenz Kapselinhalts
Körpergewicht Dosis Mittlere AUCμM·h
Mittlere Cmax
μg/mlMittlere Cmin
μg/ml3,5-5 kg 100 mg 220,52 5,81 2,5-7,5 kg 150 mg 262,62 7,07 2,7,5-10 kg 200 mg 284,28 7,75 2,10-15 kg 200 mg 238,14 6,54 2,15-20 kg 250 mg 233,98 6,47 2,20-25 kg 300 mg 257,56 7,04 2,25-32,5 kg 350 mg 262,37 7,12 2,32,5-40 kg 400 mg 259,79 6,96 2,>40 kg 600 mg 254,78 6,57 2,
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Efavirenz war in den konventionellen Genotoxizitätstests weder mutagen noch klastogen.
Efavirenz induzierte bei Ratten fetale Resorptionen. Bei 3 von 20 Feten/Neugeborenen von mit
Efavirenz behandelten Zynomolgus-Affen, die Dosen erhielten, die zu ähnlichen
Plasmakonzentrationen von Efavirenz wie beim Menschen führten, wurden Fehlbildungen beobachtet.
Anenzephalie und unilaterale Anophthalmie mit sekundärer Vergrößerung der Zunge wurden bei einem Fetus, Mikroophthalmie bei einem anderen und eine Gaumenspalte bei einem
dritten Fetus beobachtet. Bei Feten von mit Efavirenz behandelten Ratten und Kaninchen wurden
keine Fehlbildungen beobachtet.
Bei Zynomolgus-Affen, die für ein Jahr oder länger Efavirenz in einer Dosis erhielten, die zu mittleren
AUC-Werten führten, die etwa um das 2-fache über denen lagen, die beim Menschen unter der
empfohlenen Dosis auftraten, wurde eine Gallengangshyperplasie beobachtet. Die
Gallengangshyperplasie entwickelte sich nach Beendigung der Behandlung zurück. Bei Ratten wurde
eine Gallengangsfibrose beobachtet. Kurzfristige Krampfanfälle wurden bei einigen Affen beobachtet,
die Efavirenz für mindestens oder länger als 1 Jahr in einer Dosierung erhielten, die zu 4- bis 13-fach
höheren Plasma-AUC-Werten führten, verglichen mit Menschen, die die empfohlene Dosis erhielten
Kanzerogenitätsstudien zeigten eine höhere Inzidenz von Leber- und Lungentumoren bei weiblichen
Mäusen, aber nicht bei männlichen Mäusen. Der Mechanismus der Tumorbildung und die potenzielle
Bedeutung für den Menschen sind nicht bekannt.
Kanzerogenitätsstudien an männlichen Mäusen und männlichen und weiblichen Ratten waren negativ.
Während das kanzerogene Potenzial beim Menschen unbekannt ist, deuten diese Daten darauf hin,
dass der klinische Nutzen von Efavirenz das potenzielle Kanzerogenitätsrisiko beim Menschen
aufwiegt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile SUSTIVA 50 mg HartkapselnKapselkern: Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Polycarboxymethyl
Kapselhülle: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Eisenoxidhydrat Siliciumdioxid
Drucktinte: Carminsäure
SUSTIVA 100 mg HartkapselnKapselkern: Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Polycarboxymethyl
Kapselhülle: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Titandioxid
Drucktinte: Carminsäure
SUSTIVA 200 mg HartkapselnKapselkern: Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Polycarboxymethyl
Kapselhülle: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Eisenoxidhydrat
Drucktinte: Carminsäure
6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit SUSTIVA 50 mg Hartkapseln
SUSTIVA 100 mg HartkapselnJahre.
SUSTIVA 200 mg HartkapselnFür Flaschen: 3 Jahre.
Für Blister: 2 Jahre.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses SUSTIVA 50 mg HartkapselnHDPE-Flaschen mit kindergesicherter Verschlusskappe aus Kunststoff. Jede Faltschachtel enthält eine
Flasche mit 30 Kapseln.
SUSTIVA 100 mg HartkapselnHDPE-Flaschen mit kindergesicherter Verschlusskappe aus Kunststoff. Jede Faltschachtel enthält eine
Flasche mit 30 Kapseln.
SUSTIVA 200 mg HartkapselnHDPE-Flaschen mit kindergesicherter Verschlusskappe aus Kunststoff. Jede Faltschachtel enthält eine
Flasche mit 90 Kapseln.
Packungen mit 42 x 1 Hartkapseln in perforierten Aluminium/PVC-Blistern zur Abgabe von
Einzeldosen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Patienten ab 3 Monaten, die mindestens 3,5 kg wiegen und Kapseln nicht schlucken können, kann die
Gabe des Kapselinhalts mit einer kleinen Nahrungsmenge und Betreuer müssen angeleitet werden, die Kapsel vorsichtig zu öffnen, um ein Verschütten des
Kapselinhalts oder eine Verbreitung dessen durch die Luft zu vermeiden. Es wird empfohlen, die
Kapsel mit der Kappe nach oben zu halten, die Kappe vom Kapselkörper abzuziehen und den
Kapselinhalt mit Nahrung in einem kleinen Gefäß zu vermischen. Die Masse sollte so bald wie
möglich jedoch nicht später als 30 Minuten nach Vermengung eingenommen werden. Nach Einnahme
der mit Efavirenz vermengten Nahrung sollte etwas Nahrung Gefäß, in welchem vermengt wurde, gegeben und umgerührt werden, um alle verbleibenden Reste des
Arzneimittels aufzunehmen. Auch diese sollte der Patient einnehmen. Innerhalb von zwei Stunden
nach der Einnahme von Efavirenz sollte keine weitere Nahrung aufgenommen werden.
7. INHABER DER ZULASSUNG Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin D15 TIrland
8. ZULASSUNGSNUMMER EU/1/99/110/001-
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 28. Mai Datum der letzten Verlängerung: 23. April
10. STAND DER INFORMATION
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
SUSTIVA 600 mg Filmtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Filmtablette enthält 600 mg Efavirenz.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter WirkungJede Filmtablette enthält 249,6 mg Lactose Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM Filmtablette
Dunkelgelb, kapselförmig und mit "SUSTIVA" auf beiden Seiten bedruckt.
4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete SUSTIVA ist zur antiviralen Kombinationsbehandlung von humanem Immundefizienz-Virus Typ 3,5 kg wiegen.
SUSTIVA wurde bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung, das heißt bei Patienten mit
CD4-Zahlen von < 50 Zellen/mm3 oder nach Versagen von Schemata, die einen Proteaseinhibitor enthalten, nicht ausreichend untersucht. Eine Kreuzresistenz von Efavirenz mit PIs wurde nicht
dokumentiert. Gegenwärtig liegen keine ausreichenden Daten über die Wirksamkeit der sich
anschließenden Anwendung einer auf PI-basierenden Kombinationstherapie nach Versagen der
SUSTIVA enthaltenden Schemata vor.
Eine Zusammenfassung der klinischen und pharmakodynamischen Informationen siehe Abschnitt 5.1.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung Die Therapie ist von einem in der Behandlung von HIV-Infektionen erfahrenen Arzt einzuleiten.
Dosierung
Efavirenz muss in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln angewendet werden Abschnitt 4.5
Zur Verbesserung der Verträglichkeit hinsichtlich ZNS-Nebenwirkungen wird die Einnahme der Dosis
vor dem Schlafengehen empfohlen
Erwachsene und Jugendliche über 40 kg
Die empfohlene Dosis für Efavirenz in Kombination mit nukleosidalen Reverse-Transkriptase-
Inhibitoren Efavirenz Filmtabletten sind für Kinder unter 40 kg Körpergewicht nicht geeignet. Efavirenz
Hartkapseln sind für diese Patienten verfügbar.
Dosisanpassung
Wenn Efavirenz zusammen mit Voriconazol angewendet wird, muss gleichzeitig die Voriconazol-
Erhaltungsdosis auf 400 mg alle 12 Stunden erhöht werden und die Efavirenz-Dosis um 50%, d.h. auf
300 mg einmal täglich reduziert werden. Nach Beendigung der Behandlung mit Voriconazol sollte die
ursprüngliche Dosierung von Efavirenz wieder eingesetzt werden
Wenn Efavirenz zusammen mit Rifampicin bei Patienten mit einem Gewicht von 50 kg oder mehr
angewendet wird, kann eine Dosiserhöhung von Efavirenz auf 800 mg/Tag in Betracht gezogen
werden
Besondere Patientengruppen
Nierenfunktionsstörung
Die Pharmakokinetik von Efavirenz wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es
wird jedoch weniger als 1% der Efavirenzdosis unverändert im Urin ausgeschieden. Dies weist darauf
hin, dass die Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf die Ausscheidung von Efavirenz gering ist
Leberfunktionsstörung
Patienten mit leichter Lebererkrankung sollten ihre normale, empfohlene Dosis Efavirenz erhalten. Die
Patienten müssen engmaschig auf dosisabhängige unerwünschte Reaktionen, insbesondere hinsichtlich
ZNS-Symptome überwacht werden
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Efavirenz bei Kindern unter 3 Monaten oder mit einem
Körpergewicht unter 3,5 kg ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Art der Anwendung
Es wird empfohlen, Efavirenz auf nüchternen Magen einzunehmen. Nach Einnahme von Efavirenz
zusammen mit Nahrung traten erhöhte Efavirenz-Konzentrationen auf, was zu einem Anstieg der
Häufigkeit von Nebenwirkungen führen kann 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
Patienten mit schwerer Leberschädigung Gleichzeitige Anwendung mit Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Midazolam, Triazolam, Pimozid,
Bepridil oder Mutterkorn-Alkaloiden Methylergometrinführen kann und schwerwiegende und/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen verlängerte Sedierung oder Atemdepression
Gleichzeitige Anwendung mit Elbasvir/Grazoprevir, da dies zu einer signifikanten Verringerung der
Plasmakonzentrationen von Elbasvir und Grazoprevir führen kann
Pflanzliche Zubereitungen, die Johanniskraut aufgrund des Risikos einer Verringerung der Serumkonzentrationen und der klinischen Wirkung von
Efavirenz.
Patienten mit:
Intervalls im Elektrokardiogramm, oder mit anderen Erkrankungen, von denen bekannt ist, dass sie
das QTc-Intervall verlängern
- symptomatischen Herzrhythmusstörungen oder klinisch relevanter Bradykardie oder mit einer
dekompensierten Herzinsuffizienz mit verminderter linksventrikulärer Auswurffraktion in der
Vorgeschichte - schweren Störungen des Elektrolytgleichgewichtes, z.B. Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie.
Patienten die Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie das QTc-Intervall verlängern
- Antiarrhythmika der Klassen IA und III
- Neuroleptika, Antidepressiva
- bestimmte Antibiotika, darunter einige Vertreter der folgenden Klassen: Makrolide,
Fluorochinolone, Imidazol und Triazol-Antimykotika- bestimmte nicht-sedierende Antihistaminika - Cisaprid
- Flecainid
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Efavirenz darf nicht als alleiniges Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion angewendet oder
als einziges Arzneimittel bei Versagen eines Therapieschemas ergänzt werden. Es bilden sich schnell
resistente Viren, wenn Efavirenz als Monotherapie gegeben wird. Bei der Wahl neuer antiretroviraler
Arzneimittel, die in Kombination mit Efavirenz verwendet werden sollen, ist das Potenzial für eine
Viruskreuzresistenz zu beachten Efavirenz soll nicht gleichzeitig mit einer fixen Dosiskombination aus Efavirenz, Emtricitabin und
Tenofovirdisoproxil angewendet werden, es sei denn, es ist zur Dosisanpassung notwendig gleichzeitiger Anwendung mit Rifampicin
Die gemeinsame Anwendung von Sofosbuvir/Velpatasvir und Efavirenz wird nicht empfohlen Abschnitt 4.5Die gleichzeitige Anwendung von Velpatasvir/Sofosbuvir/Voxilaprevir und Efavirenz wird nicht
empfohlen
Die gemeinsame Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir und Efavirenz kann die
Plasmakonzentrationen von Glecaprevir und Pibrentasvir signifikant reduzieren und damit die
therapeutische Wirkung verringern. Die gemeinsame Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir und
Efavirenz wird nicht empfohlen Eine gleichzeitige Einnahme von Ginkgo-biloba-Extrakten wird nicht empfohlen Abschnitt 4.5
Wenn der Arzt/die Ärztin gleichzeitig mit Efavirenz weitere Arzneimittel verschreibt, muss er/sie die
entsprechende "Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels" beachten.
Wenn ein antiretrovirales Arzneimittel in einem Kombinationsschema wegen Verdachts auf
Unverträglichkeit abgesetzt wird, muss sorgfältig überlegt werden, ob nicht alle anderen
antiretroviralen Arzneimittel gleichzeitig abgesetzt werden sollten. Nach Besserung der
Unverträglichkeitssymptome sollten die antiretroviralen Arzneimittel sofort wieder zusammen
angewendet werden. Eine intermittierende Monotherapie und die sequentielle Wiedereinführung
antiretroviraler Arzneimittel sind nicht ratsam, weil hierdurch die Möglichkeit einer Selektion von
resistenten Viren erhöht werden könnte.
Ausschlag
Ein leichter bis mittelschwerer Hautausschlag wurde in klinischen Studien mit Efavirenz berichtet, der
unter Therapiefortsetzung im Allgemeinen wieder verschwand. Geeignete Antihistaminika und/oder
Corticosteroide können die Verträglichkeit erhöhen sowie den Rückgang des Ausschlages
beschleunigen. Ein schwerwiegender, mit Blasenbildung, feuchter Abschuppung Ulzeration der Haut einhergehender Ausschlag wurde bei weniger als 1% der mit Efavirenz
behandelten Patienten berichtet. Die Inzidenz von Erythema multiforme oder des Stevens-Johnson-
Syndroms lag bei ca. 0,1%. Die Therapie mit Efavirenz ist bei Auftreten eines schwerwiegenden
Hautausschlages mit Blasenbildung, Abschuppung der Haut, unter Beteiligung der Schleimhaut oder
Fieber abzusetzen. Wird die Therapie mit Efavirenz abgesetzt, ist zu überlegen, ob die anderen
antiretroviralen Arzneimittel ebenfalls abgesetzt werden sollten, um die Entwicklung resistenter Viren
zu verhindern
Die Erfahrung mit Efavirenz bei Patienten, die andere antiretrovirale Wirkstoffe der NNRTI-Klasse
abgesetzt haben, ist begrenzt Einnahme eines anderen NNRTI eine lebensgefährliche Hautreaktion Syndrom
Psychiatrische Symptome
Über psychiatrische Nebenwirkungen ist bei Patienten berichtet worden, die mit Efavirenz behandelt
wurden. Patienten mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese scheinen ein größeres Risiko für
diese schweren psychiatrischen Nebenwirkungen zu besitzen. Insbesondere waren schwere
Depressionen häufiger bei den Patienten mit Depressionen in der Anamnese. Es hat auch Post-
Marketing-Berichte zu schwerer Depression, Tod durch Suizid, Wahnvorstellungen, Psychose-
ähnlichen Störungen und Katatonie gegeben. Patienten müssen darauf hingewiesen werden, dass sie
beim Auftreten von Symptomen wie schwerer Depression, Psychose oder Suizidgedanken sofort Ihren
Arzt/Ärztin kontaktieren sollten, um die Möglichkeit zu prüfen, ob diese Symptome auf die
Anwendung von Efavirenz zurückzuführen sind, und wenn ja, ob die Risiken der Fortsetzung der
Therapie den Nutzen überwiegen
ZNS-Symptome
Symptome einschließlich, aber nicht beschränkt auf Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit,
Konzentrationsstörungen und abnormales Träumen sind häufig berichtete Nebenwirkungen bei
Patienten, die in klinischen Studien täglich 600 mg Efavirenz erhielten Gewöhnlich treten ZNS-Symptome während der ersten ein oder zwei Tage der Therapie auf und
verschwinden im Allgemeinen nach den ersten 2 - 4 Wochen. Patienten sollten darüber informiert
werden, dass, wenn sie auftreten, diese gängigen Symptome sich wahrscheinlich mit fortgesetzter
Therapie bessern und nicht auf das anschließende Auftreten der weniger häufigen psychiatrischen
Symptome hinweisen.
Anfälle
Bei mit Efavirenz behandelten Patienten wurden bei Erwachsenen und Kindern Krampfanfälle
beobachtet, im Allgemeinen bei bekannter medizinischer Anfallsanamnese. Bei Patienten, die
gleichzeitig ein antikonvulsives Arzneimittel, wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital
erhalten, das hauptsächlich in der Leber metabolisiert wird, kann eine periodische Überwachung der
Plasmaspiegel erforderlich sein. In einer Arzneimittel-Interaktionsstudie wurden die
Plasmakonzentrationen von Carbamazepin bei gleichzeitiger Anwendung von Carbamazepin und
Efavirenz gesenkt geboten.
Leberreaktionen
Einige der Berichte nach Markteinführung über Leberversagen traten bei Patienten auf, die keine
vorbestehende Lebererkrankung und keine anderen erkennbaren Risikofaktoren aufwiesen Abschnitt 4.8Leberfunktionsstörung und ohne andere Risikofaktoren in Betracht gezogen werden.
Verlängerung des QTc-Intervalls
Bei der Anwendung von Efavirenz wurde eine Verlängerung des QTc-Intervalls beobachtet Abschnitte 4.5 und 5.1
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln mit einem bekannten Torsade de Pointes-Risiko oder
bei der Behandlung von Patienten mit einem erhöhten Torsade de Pointes-Risiko sollten daher
medikamentöse Alternativen zu Efavirenz erwogen werden.
Nahrungseffekte
Die Einnahme von Efavirenz mit dem Essen kann die Efavirenz-Exposition erhöhen Abschnitt 5.2empfohlen, Efavirenz auf nüchternen Magen, vorzugsweise vor dem Zubettgehen, einzunehmen.
Immun-Reaktivierungs-Syndrom
Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerem Immundefekt kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung
einer antiretroviralen Kombinationstherapie oder residuale opportunistische Infektionen entwickeln, die zu schweren klinischen Zuständen oder
Verschlechterung von Symptomen führt. Typischerweise wurden solche Reaktionen innerhalb der
ersten Wochen oder Monate nach Beginn der ART beobachtet. Entsprechende Beispiele sind CMV-
Retinitis, disseminierte und/oder lokalisierte mykobakterielle Infektionen und Pneumonie
hervorgerufen durch Pneumocystis jiroveci Entzündungssymptom ist zu bewerten; falls notwendig ist eine Behandlung einzuleiten. Es liegen auch
Berichte über Autoimmunerkrankungen die im Rahmen einer Immun-Reaktivierung auftraten; allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens sehr
variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten.
Gewicht und metabolische Parameter
Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid-
und Blutglucosewerte auftreten. Diese Veränderungen können teilweise mit dem verbesserten
Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammenhängen. In einigen Fällen ist ein Einfluss der
Behandlung auf die Blutlipidwerte erwiesen, während es für die Gewichtszunahme keinen klaren
Nachweis eines Zusammenhangs mit einer bestimmten Behandlung gibt. Für die Überwachung der
Blutlipid- und Blutglucosewerte wird auf die anerkannten HIV-Therapierichtlinien verwiesen. Die
Behandlung von Lipidstörungen sollte nach klinischem Ermessen erfolgen.
Osteonekrose
Obwohl eine multifaktorielle Ätiologie angenommen wird Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwere Immunsuppression, höherer Body-Mass-IndexFälle von Osteonekrose insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung und/oder
Langzeitanwendung einer antiretroviralen Kombinationstherapie darauf hinzuweisen, bei Auftreten von Gelenkbeschwerden und -schmerzen, Gelenksteife oder
Schwierigkeiten bei Bewegungen den Arzt aufzusuchen.
Besondere Patientengruppen
Lebererkrankungen
Efavirenz ist bei Patienten mit schwerer Leberschädigung kontraindiziert Datenlage nicht ausreicht um festzustellen, ob eine Dosisanpassung erforderlich ist. Da Efavirenz
weitgehend über Cytochrom P450 metabolisiert wird und die klinische Erfahrung bei Patienten mit
chronischer Lebererkrankung begrenzt ist, ist bei der Anwendung von Efavirenz bei Patienten mit
leichten Lebererkrankungen Vorsicht geboten. Die Patienten müssen engmaschig auf dosisabhängige
Nebenwirkungen, besonders aber hinsichtlich ZNS-Symptome überwacht werden. Zur Beurteilung der
Lebererkrankung müssen in regelmäßigen Abständen Labortests durchgeführt werden Abschnitt 4.2
Sicherheit und Wirksamkeit von Efavirenz wurden bei Patienten mit bestehender relevanter
Lebererkrankung nicht geprüft. Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit einer
antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für schwere und
möglicherweise letale Nebenwirkungen der Leber. Patienten mit vorbestehenden
Leberfunktionsstörungen, einschließlich chronisch aktiver Hepatitis, zeigen bei einer antiretroviralen
Kombinationstherapie mit größerer Häufigkeit Veränderungen der Leberwerte und müssen nach den
üblichen Richtlinien überwacht werden. Bei Hinweisen auf eine Verschlimmerung der
Lebererkrankung oder einem dauerhaften Anstieg der Serumtransaminasen auf mehr als das 5-fache
der Obergrenze des Normbereichs muss der Nutzen der Therapiefortsetzung mit Efavirenz gegenüber
den möglichen Risiken einer signifikanten Lebertoxizität abgewogen werden. Bei solchen Patienten
muss eine Unterbrechung oder ein Abbruch der Therapie erwogen werden
Bei Patienten, die mit anderen Arzneimitteln behandelt wurden, die mit Lebertoxizität assoziiert
werden, wird die Überwachung der Leberenzyme ebenfalls empfohlen. Im Falle einer antiviralen
Begleittherapie der Hepatitis B und C wird auch auf die Fachinformation dieser Arzneimittel
verwiesen.
Niereninsuffizienz
Die Pharmakokinetik von Efavirenz wurde bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es
wird jedoch weniger als 1% der Efavirenzdosis unverändert im Urin ausgeschieden. Dies weist darauf
hin, dass die Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf die Ausscheidung von Efavirenz gering ist
dieser Patientengruppe wird eine engmaschige Sicherheitsüberwachung empfohlen.
Ältere Patienten
Aufgrund der unzureichenden Anzahl älterer Patienten in klinischen Studien konnte nicht festgestellt
werden, ob diese anders ansprechen als jüngere Patienten.
Kinder und Jugendliche
Efavirenz wurde bei Kindern unter 3 Monaten oder mit einem Körpergewicht unter 3,5 kg nicht
untersucht. Deshalb darf Efavirenz bei Kindern unter 3 Monaten nicht angewendet werden. Efavirenz
Filmtabletten sind nicht für Kinder geeignet, die weniger als 40 kg wiegen.
Bei 59 von 182 mit Efavirenz behandelten Kindern Patienten schwerwiegend waren. Eine Prophylaxe mit geeigneten Antihistaminika vor Beginn der
Therapie mit Efavirenz kann bei Kindern in Betracht gezogen werden.
Lactose
Patienten mit den seltenen erblichen Stoffwechselstörungen wie Galactoseintoleranz, Laktase-Mangel
oder Glucose-/Galactose-Malabsorptions-Syndrom dürfen SUSTIVA nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Efavirenz ist ein in vivo CYP3A4-, CYP2B6- und UGT1A1-Induktor. Andere Verbindungen, die
Substrate für diese Enzyme sind, können bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz verminderte
Plasmakonzentrationen aufweisen. In vitro ist Efavirenz auch ein Inhibitor von CYP3A4. Theoretisch
könnte Efavirenz deswegen die Exposition von CYP3A4-Substraten erhöhen, so dass bei CYP3ASubstraten mit geringer therapeutischer Breite Vorsicht geboten ist kann ein CYP2C19- und ein CYP2C9-Induktor sein. Allerdings wurde in vitro auch eine Hemmung
dieser Enzyme beobachtet und der Gesamteffekt einer gleichzeitigen Einnahme von Substraten dieser
Enzyme ist unklar Die gleichzeitige Einnahme von Efavirenz mit Arzneimitteln Nahrungsmitteln beeinflussen, kann auch die Efavirenz-Exposition erhöhen. Substanzen oder pflanzliche Zubereitungen
Plasmakonzentration von Efavirenz senken. Die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut ist
kontraindiziert nicht empfohlen
QTc-Intervall verlängernde Arzneimittel
Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz mit folgenden Arzneimitteln Intervall verlängern und Torsade de Pointes verursachenKlassen IA und III, Neuroleptika und Antidepressiva, bestimmte Antibiotika, darunter einige Vertreter
der folgenden Klassen: Makrolide, Fluorochinolone, Imidazol und Triazol-Antimykotika, bestimmte
nicht-sedierende Antihistaminika Antimalariamittel und Methadon
Kinder und Jugendliche
Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
Kontraindikationen bei gleichzeitiger Anwendung
Efavirenz darf nicht gleichzeitig mit Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Midazolam, Triazolam,
Pimozid, Bepridil oder Mutterkorn-Alkaloiden Methylergometrinschwerwiegenden, lebensbedrohlichen Ereignissen führen kann
Elbasvir/Grazoprevir
Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz mit Elbasvir/Grazoprevir ist kontraindiziert, da sie zu
einem Verlust des virologischen Ansprechens auf Elbasvir/Grazoprevir führen kann. Dieser
Wirkungsverlust wird durch einen signifikanten Abfall der Plasmakonzentrationen von Elbasvir und
Grazoprevir infolge einer CYP3A4-Induktion verursacht.
Johanniskraut Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und Johanniskraut oder einer pflanzlichen Zubereitung
von Johanniskraut ist kontraindiziert. Die Plasmaspiegel von Efavirenz können durch die gleichzeitige
Anwendung mit Johanniskraut verringert werden, was auf einer Induktion
arzneimittelmetabolisierender Enzyme und/oder Transportproteinen durch Johanniskraut beruht. Wenn
der Patient bereits Johanniskraut einnimmt, muss Johanniskraut abgesetzt und die Virus-Spiegel
sowie, wenn möglich, die Efavirenz-Spiegel müssen bestimmt werden. Die Efavirenz-Spiegel können
nach dem Absetzen von Johanniskraut ansteigen, und die Efavirenzdosis muss möglicherweise
angepasst werden. Die induzierende Wirkung von Johanniskraut kann nach Absetzen der Behandlung
über mindestens 2 Wochen anhalten
Andere Wechselwirkungen
Wechselwirkungen zwischen Efavirenz und Proteaseinhibitoren, anderen antiretroviralen Wirkstoffen
sowie anderen nicht-antiretroviralen Arzneimitteln sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt bedeutet Anstieg, "↓" Abnahme, "↔" keine Veränderungangegeben, mit gesunden Probanden durchgeführt.
Tabelle 1: Wechselwirkungen zwischen Efavirenz und anderen Arzneimitteln bei Erwachsenen
Arzneimittel
nach TherapiegebietenEffekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
ANTI-INFEKTIVA
HIV-antivirale WirkstoffeProteaseinhibitoren Atazanavir/Ritonavir/Efavirenzeinmal täglich/600 mg einmal
täglich, jeweils mit Nahrung
eingenommen
Atazanavir AUC: ↔* Cmax: ↑17%* Cmin: ↓42%*
Die gleichzeitige Anwendung
von Efavirenz mitAtazanavir/Ritonavir wird nichtempfohlen. Falls die
gleichzeitige Anwendung von
Atazanavir mit einem NNRTI
notwendig ist, sollten inKombination mit Efavirenz eine
Dosiserhöhung von Atazanavirund auch Ritonavir auf 400 mg
bzw. 200 mg und eine
engmaschige klinische
Überwachung in Erwägung
gezogen werden.
Atazanavir/Ritonavir/Efavirenz
einmal täglich/600 mg einmaltäglich, jeweils mit Nahrung
eingenommen
Atazanavir AUC: ↔*/** Cmax: ↔*/** Cmin: ↑ 12%*/** * Im Vergleich mit Atazanavir
300 mg/Ritonavir 100 mg einmal
täglich am Abend ohne Efavirenz.
Diese Abnahme der Atazanavir Cminkann einen negativen Einfluss auf die
Wirksamkeit von Atazanavir haben.
** gestützt auf historische Daten
Darunavir/Ritonavir/Efavirenz
zweimal täglich/600 mg einmaltäglich
*weniger als die empfohlene
Dosis; bei empfohlener Dosis sindähnliche Ergebnisse zu erwarten
Darunavir:
AUC: ↓ 13%
Cmin: ↓ 31%
Cmax: ↓ 15%
Efavirenz:
AUC: ↑ 21%
Cmin: ↑ 17%
Cmax: ↑ 15%
Efavirenz in Kombination mitDarunavir/Ritonavir mg einmal täglich kann zu einersuboptimalen Cmin von
Darunavir führen. Wenn
Efavirenz in Kombination mit
Darunavir/Ritonavirangewendet wird, sollte das
Regime Darunavir/Ritonavir
600/100 mg zweimal täglichangesetzt werden. Diese
Kombination sollte mit Vorsichtangewandt werden. Siehe auch
Ritonavir weiter unten.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Fosamprenavir/Ritonavir/Efavirenzzweimal täglich/600 mg einmal
täglichKeine klinisch relevante
pharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich. Siehe auch
Ritonavir weiter unten.
Fosamprenavir/Nelfinavir/
EfavirenzWechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittel
erforderlich.
Fosamprenavir/Saquinavir/
EfavirenzWechselwirkung nicht untersucht. Nicht empfohlen, da zu
erwarten ist, dass die Exposition
der beiden PIs signifikant
reduziert wird.
Indinavir/Efavirenz
einmal täglichIndinavir:
AUC: ↓ 31% Cmin: ↓ 40%
Eine ähnliche Reduktion der Indinavir-
Exposition wurde beobachtet, wennIndinavir 1000 mg alle 8 Stunden mitEfavirenz 600 mg einmal täglichgegeben wurde.
Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Da die klinische Bedeutung vonerniedrigten Indinavir-
Konzentrationen nicht bekannt
ist, sollte das Ausmaß dieserbeobachteten
pharmakokinetischen
Interaktion in Betracht gezogen
werden, wenn ein Regimegewählt wird, das sowohl
Indinavir als auch Efavirenzenthält.
Bei gleichzeitiger Anwendung
von Indinavir oderIndinavir/Ritonavir ist keine
Anpassung der Efavirenzdosisnotwendig.
Siehe Ritonavir weiter unten.
Indinavir/Ritonavir/Efavirenz
zweimal täglich/600 mg einmaltäglichIndinavir:
AUC: ↓ 25% Cmax: ↓ 17% Cmin: ↓ 50% Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Das geometrische Mittel der Cmin fürIndinavir gleichzeitigen Anwendung mitRitonavir und Efavirenz war höher alsdie in bisherigen Studien gemessene
mittlere Cmin als Monotherapie in einer Dosierung
von 800 mg alle 8 Stunden.
In HIV-1-infizierten Patienten war die Pharmakokinetik von Indinavir
und von Efavirenz im Allgemeinen
vergleichbar mit der nicht-infizierter
Probanden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Lopinavir/Ritonavir Weichkapselnoder Lösung zum
Einnehmen/Efavirenz
Lopinavir/Ritonavir Tabletten/Efavirenztäglich/600 mg einmal täglichtäglich/600 mg einmal täglich
Deutliche Reduktion der Lopinavir-
Exposition.
Lopinavir-Konzentration: ↓ 30-40%
Lopinavir-Konzentrationen: ähnlich
wie Lopinavir/Ritonavir 400/100 mg
zweimal täglich ohne Efavirenz
Bei gleichzeitiger Anwendung
mit Efavirenz sollte eineDosiserhöhung von
Lopinavir/RitonavirWeichkapseln oder Lösung zum
Einnehmen um 33% erwogenwerden zweimal täglich statt
Kapseln/5 ml zweimal
täglichgeboten, da dieseDosisanpassung bei einigen
Patienten möglicherweise nichtausreicht. Bei Gabe mit
Efavirenz 600 mg einmal
täglich, sollte die DosisLopinavir/Ritonavir Tablettenauf 500/125 mg zweimal täglich
erhöht werden. Siehe auch
Ritonavir weiter unten.
Nelfinavir/Efavirenzeinmal täglichNelfinavir:
AUC: ↑ 20% Cmax: ↑ 21% Die Kombination wurde im
Allgemeinen gut vertragen.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Ritonavir/Efavirenzeinmal täglichRitonavir:
AUC morgens: ↑ 18% AUC abends: ↔
Cmax morgens: ↑ 24% Cmax abends: ↔
Cmin morgens: ↑ 42% Cmin abends: ↑ 24% Efavirenz:
AUC: ↑ 21% Cmax: ↑ 14% Cmin: ↑ 25% MetabolismusWurde Efavirenz zusammen mit
500 mg oder 600 mg Ritonavir
zweimal täglich gegeben, war diese
Kombination nicht gut verträglich traten zum Beispiel Schwindel,
Übelkeit, Parästhesien und erhöhte
Leberenzymwerte aufausreichenden Daten zur Anwendungvon Efavirenz mit niedrig dosiertem
Ritonavir zweimal täglichBei der Anwendung vonEfavirenz mit niedrig dosiertem
Ritonavir, sollte dieMöglichkeit einer Zunahme von
Efavirenz-assoziiertenNebenwirkungen in Betrachtgezogen werden. Diese können
auf pharmakodynamischen
Interaktionen beruhen.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
EfavirenzSaquinavir/Ritonavir/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann
aufgrund fehlender Daten nicht
gegeben werden. Siehe auch
Ritonavir oben. Die
Anwendung von Efavirenz in
Kombination mit Saquinavir alseinzigem PI wird nicht
empfohlen.
CCR5-Antagonist
Maraviroc/Efavirenzeinmal täglichMaraviroc:
AUC12: ↓ 45% Cmax: ↓ 51% Die Konzentration von Efavirenz
wurde nicht untersucht, ein Effekt wird
nicht erwartet.
Siehe auch Zusammenfassung
der Merkmale der Arzneimittel,die Maraviroc enthalten.
Integrasehemmer
Raltegravir/Efavirenz
Raltegravir:
AUC: ↓ 36%
C12: ↓ 21%
Cmax: ↓ 36%
Eine Dosisanpassung von
Raltegravir ist nichterforderlich.
NRTIs und NNRTIs
NRTIs/Efavirenz Spezifische Studien zurWechselwirkung von Efavirenz mitanderen NRTIs wurden nur mit
Lamivudin, Zidovudin undTenofovirdisoproxil durchgeführt.
Klinisch relevante Wechselwirkungenwerden nicht erwartet, da NRTIs über
einen anderen Weg metabolisiert
werden als Efavirenz, was eine
Konkurrenz um dieselben
metabolischen Enzyme undEliminierungswege unwahrscheinlichmacht.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
NNRTIs/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht. Da der Einsatz von zwei
NNRTIs bzgl. Sicherheit und
Wirksamkeit keinen Vorteil
bietet, soll Efavirenz nichtgemeinsam mit einem anderen
NNRTI gegeben werden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Hepatitis C antivirale WirkstoffeBoceprevir/Efavirenz
täglichBoceprevir:
AUC: ↔ 19%*
Cmax: ↔ 8%
Cmin: ↓ 44%
Efavirenz:
AUC: ↔ 20%
Cmax: ↔ 11%
Boceprevir*0-8 StundenKeine Auswirkung Verringerung des zu erwartendenMittelwerts von ≤20% oder einer
Erhöhung des zu erwartendenMittelwerts von ≤25%.
Die Plasma-Talspiegel-
Konzentrationen vonBoceprevir waren bei Einnahmemit Efavirenz verringert. Die
klinische Bedeutung dieser
beobachteten Verringerung der
Boceprevir-Talspiegel-
Konzentrationen wurde nichtdirekt bewertet.
Telaprevir/Efavirenz
einmal täglichTelaprevir alle 8 StundenAUC: ↓ 18% Cmax: ↓ 14% Cmin: ↓ 25% Efavirenz:
AUC: ↓ 18% Cmax: ↓ 24% Cmin: ↓ 10% Wenn Efavirenz und Telaprevir
zusammen angewendet werden,
sollte Telaprevir in einer Dosis
von 1,125 mg alle 8 Stunden
eingenommen werden.
Simeprevir/Efavirenzeinmal täglichSimeprevir:
AUC: ↓71% Cmax: ↓51% Cmin: ↓91% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Keine Auswirkung Verringerung des zu erwartendenMittelwerts von ≤20% oder einer
Erhöhung des zu erwartendenMittelwerts von ≤25%.
Die gleichzeitige Anwendung
von Simeprevir mit Efavirenzführt zu signifikant verringerten
Plasmakonzentrationen von
Simeprevir aufgrund vonCYP3A-Induktion durch
Efavirenz, was zum Verlust dertherapeutischen Wirksamkeit
von Simeprevir führen kann.
Die gleichzeitige Anwendung
von Simeprevir mit Efavirenzwird nicht empfohlen.
Sofosbuvir/Velpatasvir ↔Sofosbuvir
↓Velpatasvir↔Efavirenz
Die gleichzeitige Anwendung
von Sofosbuvir/Velpatasvir mitEfavirenz führte zu einerVerringerung systemischen Exposition vonVelpatasvir. Diese wird durch
eine Induktion von CYP3A und
CYP2B6 durch Efavirenzverursacht. Die gemeinsame
Anwendung von
Sofosbuvir/Velpatasvir mitEfavirenz wird nicht empfohlen.
Weitere Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels fürSofosbuvir/Velpatasvir.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Velpatasvir/Sofosbuvir/Voxilaprev
ir↓Velpatasvir
↓Voxilaprevir
Die gleichzeitzige Anwendung
vonVelpatasvir/Sofosbuvir/Voxilap
revir mit Efavirenz wird nicht
empfohlen da dies zu einer
Verringerung der
Plasmakonzentrationen vonVelpatasvir und Voxilaprevirführen kann. Weitere
Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels für
Velpatasvir/Sofosbuvir/Voxilaprevir.
Protease-Inhibitor :
Elbasvir/Grazoprevir
↓Elbasvir
↓Grazoprevir
↔EfavirenzDie gleichzeitige Anwendung
von Efavirenz mitElbasvir/Grazoprevir ist
kontraindiziert da sie zu einemVerlust des virologischen
Ansprechens aufElbasvir/Grazoprevir führenkann. Dieser Wirkungsverlust
ist auf eine signifikante
Verringerung der
Plasmakonzentrationen vonElbasvir und Grazoprevirinfolge einer CYP3AInduktion zurückzuführen.
Weitere Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels fürElbasvir/Grazoprevir.
Glecaprevir/Pibrentasvir ↓Glecaprevir
↓PibrentasvirDie gleichzeitige Anwendung
von Glecaprevir/Pibrentasvirmit Efavirenz kann zu einer
signifikanten Verringerung der
Plasmakonzentrationen von
Glecaprevir und Pibrentasvirund damit zu Reduktion der
therapeutischen Wirksamkeit
führen. Die gemeinsame
Anwendung von
Glecaprevir/Pibrentasvir mitEfavirenz wird nicht empfohlen.
Weitere Informationen siehe
Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels fürGlecaprevir/Pibrentasvir.
Antibiotika
Azithromycin/Efavirenzeinmal täglichKeine klinisch relevante
pharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Clarithromycin/Efavirenzeinmal täglichClarithromycin:
AUC: ↓ 39% Cmax: ↓ 26% Clarithromycin-14-hydroxymetabolit:
AUC: ↑ 34% Cmax: ↑ 49% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 11% Bei gleichzeitiger Einnahme von
Efavirenz und Clarithromycinentwickelten 46% der nicht-infizierten
Probanden einen Ausschlag.
Die klinische Relevanz dieser
Plasmaspiegeländerungen vonClarithromycin ist nichtbekannt. Alternativen zu
Clarithromycin AzithromycinErwägung gezogen werden. Für
Efavirenz ist keineDosisanpassung erforderlich.
Andere Makrolidantibiotika ErythromycinWechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann
aufgrund fehlender Daten nicht
gegeben werden.
Antimikrobielle Mittel
Rifabutin/Efavirenzeinmal täglichRifabutin:
AUC: ↓ 38% Cmax: ↓ 32% Cmin: ↓ 45% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↓ 12% Bei gemeinsamer Anwendung
mit Efavirenz sollte die tägliche
Dosis Rifabutin um 50% erhöhtwerden. Eine Verdoppelung der
Rifabutindosis sollte in Betracht
gezogen werden, wennRifabutin 2-3-mal pro Woche in
Kombination mit Efavirenzgegeben wird. Die klinische
Auswirkung dieser
Dosisanpassung wurde nichtausreichend untersucht. Die
individuelle Verträglichkeit und
das virologische Ansprechen
sollte bei dieser Dosisanpassung
berücksichtigt werden Abschnitt 5.2Rifampicin/Efavirenz
einmal täglichEfavirenz:
AUC: ↓ 26% Cmax: ↓ 20% Cmin: ↓ 32% Bei Anwendung mit Rifampicin
bei Patienten mit einem
Gewicht von 50 kg oder mehr
kann eine Erhöhung dertäglichen Efavirenzdosis auf
800 mg zu einer ähnlichen
Efavirenz-Exposition führen
wie die Einnahme derTagesdosis von 600 mg ohneRifampicin.
Diese Dosisanpassung ist
klinisch nicht ausreichenduntersucht worden. Individuelle
Verträglichkeit und
virologisches Ansprechensollten bei Dosisanpassungen in
Betracht gezogen werden Abschnitt 5.2Dosisanpassung für Rifampicin,
einschließlich 600 mg, ist nicht
erforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Antimykotika
Itraconazol/Efavirenzeinmal täglichItraconazol:
AUC: ↓ 39% Cmax: ↓ 37% Cmin: ↓ 44% Konzentration: CYP3A4-InduktionHydroxyitraconazol:
AUC: ↓ 37% Cmax: ↓ 35% Cmin: ↓ 43% Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Änderung.
Da für Itraconazol keine
Dosisempfehlung gemachtwerden kann, sollte eine andere
antimykotische Behandlung in
Betracht gezogen werden.
Posaconazol/EfavirenzPosaconazol:
AUC: ↓ 50%
Cmax: ↓ 45%
Posaconazol und Efavirenz
dürfen nur gemeinsamangewendet werden, wenn der
Nutzen für den Patienten dieRisiken überwiegt.
Voriconazol/Efavirenz
einmal täglich
Voriconazol/Efavirenz
einmal täglichVoriconazol:
AUC: ↓ 77%
Cmax: ↓ 61%
Efavirenz:
AUC: ↑ 44%
Cmax: ↑ 38%
Voriconazol:
AUC: ↓ 7% Cmax: ↑ 23% Efavirenz:
AUC: ↑ 17% Cmax: ↔**
* vergleichbar mit 200 mg zweimal
täglich allein
** vergleichbar mit 600 mg einmal
täglich allein
MetabolismusWenn Efavirenz zusammen mitVoriconazol gegeben wird,
muss gleichzeitig dieErhaltungsdosis von
Voriconazol auf 400 mgzweimal täglich erhöht werden
und die Efavirenzdosis muss um
50% reduziert werden, d.h. auf
300 mg einmal täglich. Bei
Abbruch der Behandlung mit
Voriconazol, sollte dieursprüngliche Efavirenzdosis
wieder aufgenommen werden.
Fluconazol/Efavirenz
einmal täglichKeine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Ketoconazol und andere
ImidazolantimykotikaWechselwirkung nicht untersucht. Eine Dosisempfehlung kann
aufgrund fehlender Daten nicht
gegeben werden.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Antimalariamittel
Artemether/Lumefantrin/EfavirenzArtemether:
AUC: ↓ 51%
Cmax: ↓ 21%
Dihydroartemisinin:
AUC: ↓ 46%
Cmax: ↓ 38%
Lumefantrin:
AUC: ↓ 21%
Cmax: ↔
Efavirenz:
AUC: ↓ 17%
Cmax: ↔
Da verringerte Konzentrationen
von Artemether,Dihydroartemisinin oder
Lumefantrin zu einerverminderten Wirksamkeit
gegen Malaria führen können,
wird bei gleichzeitiger
Anwendung von Efavirenz undArtemether/Lumefantrin-
Tabletten zur Vorsicht geraten.
Anthelminthika
Praziquantel/Efavirenz oderRitonavir Praziquantel:
AUC: ↓ 77%
Die gleichzeitige Gabe von
Efavirenz wird nicht empfohlen,da dies zu einem signifikanten
Rückgang der
Plasmakonzentrationen vonPraziquantel führt mit dem
Risiko eines Therapieversagensinfolge einer erhöhten
hepatischen Metabolisierung
induziert durch Efavirenz. Falls
eine Kombinationsbehandlung
erforderlich ist, könnte eine
höhere Dosis von Praziquantel
in Erwägung gezogen werden.
Atovaquon und
Proguanilhydrochlorid/Efavirenzeinmal täglichAtovaquon:
AUC: ↓ 75% Cmax: ↓ 44% Proguanil:
AUC: ↓ 43% Cmax: ↔
Die gleichzeitige Anwendung
von Atovaquon/Proguanil mitEfavirenz sollte vermiedenwerden.
ANTAZIDAAluminiumhydroxid-
Magnesiumhydroxid-Simeticon-
Antazid/EfavirenzEinmalgabeFamotidin/Efavirenz
EinmalgabeWederAluminium/Magnesiumhydroxid-
Antazida noch Famotidin verändertendie Resorption von Efavirenz
Es ist nicht zu erwarten, dass
die gleichzeitige Anwendungvon Efavirenz mit anderen
Arzneimitteln, die den pH-Wert
des Magens ändern, dieResorption von Efavirenzbeeinflusst.
ANTIPSYCHOTISCHE MITTEL
Lorazepam/EfavirenztäglichLorazepam:
AUC: ↑ 7% Cmax: ↑ 16% Diese Änderungen werden als klinisch
nicht relevant betrachtet.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
ANTIKOAGULANTIEN
Warfarin/EfavirenzAcenocoumarol/Efavirenz
Wechselwirkung nicht untersucht. Die
Plasmakonzentrationen und Wirkungenvon Warfarin oder Acenocoumarol
werden möglicherweise durch
Efavirenz gesteigert oder verringert.
Eine Dosisanpassung von
Warfarin oder Acenocoumarolkann erforderlich sein.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
ANTIKONVULSIVA
Carbamazepin/Efavirenzeinmal täglichCarbamazepin:
AUC: ↓ 27% Cmax: ↓ 20% Cmin: ↓ 35% Efavirenz:
AUC: ↓ 36% Cmax: ↓ 21% Cmin: ↓ 47% Konzentrationen: CYP3A4-Induktion;
Abnahme der Efavirenz-
Konzentrationen: CYP3A4- und
CYP2B6-InduktionSteady-State-AUC, Cmax und Cmin desaktiven Carbamazepin-Epoxid-
Metaboliten blieben unverändert. Es
gibt keine Daten zur gleichzeitigen
Anwendung höherer Dosen beiderArzneimittel.
Eine Dosisempfehlung kannnicht gegeben werden. Eine
andere antikonvulsive Therapie
sollte erwogen werden. Die
Carbamazepin-Plasmaspiegel
sollten regelmäßig überwachtwerden.
Phenytoin, Phenobarbital und
andere Antikonvulsiva, dieCYP450-Isoenzym-Substrate sindWechselwirkung nicht untersucht. Bei
gleichzeitiger Anwendung von
Efavirenz besteht die Möglichkeit derSenkung oder Erhöhung derPlasmakonzentrationen von Phenytoin,Phenobarbital und andererAntikonvulsiva, die CYPIsoenzym-Substrate sind.
Bei gleichzeitiger Anwendung
von Efavirenz mit einemAntikonvulsivum, das CYPIsoenzym-Substrat ist, sollteeine periodische Überwachung
der Plasmaspiegel des
Antikonvulsivums durchgeführtwerden.
Valproinsäure/Efavirenzeinmal täglichKeine klinisch relevante Auswirkung
auf die Pharmakokinetik von
Efavirenz. Es sind begrenzte Daten
verfügbar, die darauf hinweisen, dass
keine klinisch relevante Auswirkung
auf die Pharmakokinetik von
Valproinsäure besteht.
Für Efavirenz ist keineDosisanpassung erforderlich.
Die Patienten müssen zur
Kontrolle von Krampfanfällenüberwacht werden.
Vigabatrin/Efavirenz
Gabapentin/EfavirenzWechselwirkung nicht untersucht.
Klinisch relevante Interaktionen sindnicht zu erwarten, da Vigabatrin und
Gabapentin ausschließlich unverändertmit dem Urin ausgeschieden werden
und es daher unwahrscheinlich ist, dass
sie um dieselben metabolischen
Enzymsysteme und Eliminationswegekonkurrieren wie Efavirenz.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
ANTIDEPRESSIVASelektive Serotonin-Wiederaufnahme Sertralin/Efavirenzeinmal täglichSertralin:
AUC: ↓ 39% Cmax: ↓ 29% Cmin: ↓ 46% Efavirenz:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 11% Cmin: ↔
Eine Erhöhung der
Sertralindosis sollte sich nachdem klinischen Ansprechen
richten. Für Efavirenz ist keine
Dosisanpassung erforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Paroxetin/Efavirenzeinmal täglichKeine klinisch relevante
pharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Fluoxetin/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht.
Da Fluoxetin ein mit Paroxetinvergleichbares metabolisches Profil
hat, d.h. einen stark inhibitorischen
Effekt auf CYP2D6, sind für Fluoxetingleichfalls keine Wechselwirkungen zu
erwarten.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
NOREPINEPHRIN UND DOPAMINAUFNAHME-INHIBITORENBupropion/Efavirenz
[150 mg Einzeldosis Freisetzungtäglich]Bupropion:
AUC: ↓ 55% Cmax: ↓ 34% Hydroxybupropion:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 50% Erhöhungen der Bupropiondosis
sollten entsprechend des
klinischen Ansprechens
vorgenommen werden, jedoch
sollte die empfohlene
Maximaldosis von Bupropionnicht überschritten werden. Eine
Dosisanpassung für Efavirenzist nicht erforderlich.
ANTIHISTAMINIKA
Cetirizin/EfavirenztäglichCetirizin:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 24% Diese Änderungen werden als nicht
klinisch relevant betrachtet.
Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
KARDIOVASKULÄR WIRKSAME SUBSTANZEN
Kalziumkanalblocker Diltiazem/Efavirenzeinmal täglichDiltiazem:
AUC: ↓ 69% Cmax: ↓ 60% Cmin: ↓ 63% Desacetyldiltiazem:
AUC: ↓ 75% Cmax: ↓ 64% Cmin: ↓ 62% N-monodesmethyldiltiazem:
AUC: ↓ 37% Cmax: ↓ 28% Cmin: ↓ 37% Efavirenz:
AUC: ↑ 11% Cmax: ↑ 16% Cmin: ↑ 13% Die Erhöhung der
pharmakokinetischen Parameter von
Efavirenz wird nicht als klinischrelevant betrachtet.
Dosisanpassungen von
Diltiazem sollten sich nach demklinischen Ansprechen richten
der Merkmale des Arzneimittels
von Diltiazemist keine Dosisanpassung
erforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
Verapamil, Felodipin, Nifedipin
und NicardipinWechselwirkung nicht untersucht.
Bei gleichzeitiger Anwendung von
Efavirenz mit einemKalziumkanalblocker, der Substrat fürCYP3A4 ist, besteht die Möglichkeit
der Senkung derPlasmakonzentrationen desKalziumkanalblockers.
Dosisanpassungen des
Kalziumkanalblockers solltensich nach dem klinischen
Ansprechen richten Zusammenfassung derMerkmale des Arzneimittels desKalziumkanalblockersLIPIDSENKENDE ARZNEIMITTELHMG-Co-A-Reduktaseinhibitoren
Atorvastatin/Efavirenzeinmal täglichAtorvastatin:
AUC: ↓ 43% Cmax: ↓ 12% 2-Hydroxyatorvastatin:
AUC: ↓ 35% Cmax: ↓ 13% 4-Hydroxyatorvastatin:
AUC: ↓ 4% Cmax: ↓ 47% Gesamte aktive HMG-Co-A-
Reduktaseinhibitoren:
AUC: ↓ 34% Cmax: ↓ 20% Die Cholesterinwerte sollten
regelmäßig überwacht werden.
Dosisanpassungen für
Atorvastatin können notwendigwerden Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels fürAtorvastatinkeine Dosisanpassungerforderlich.
Pravastatin/Efavirenzeinmal täglichPravastatin:
AUC: ↓ 40% Cmax: ↓ 18% Die Cholesterinwerte sollten
regelmäßig überwacht werden.
Dosisanpassungen für
Pravastatin können notwendigwerden Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels fürPravastatinkeine Dosisanpassungerforderlich.
Simvastatin/Efavirenzeinmal täglichSimvastatin:
AUC: ↓ 69% Cmax: ↓ 76% Simvastatinsäure:
AUC: ↓ 58% Cmax: ↓ 51% Gesamte aktive HMG-Co-A-
Reduktaseinhibitoren:
AUC: ↓ 60% Cmax: ↓ 62% Die gleichzeitige Anwendung von
Efavirenz mit Atorvastatin, Pravastatinoder Simvastatin beeinträchtigte die
Efavirenz-AUC- oder Cmax-Wertenicht.
Die Cholesterinwerte solltenregelmäßig überwacht werden.
Dosisanpassungen für
Simvastatin können notwendigwerden Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels fürSimvastatinkeine Dosisanpassungerforderlich.
Rosuvastatin/Efavirenz Wechselwirkung nicht untersucht.
Rosuvastatin wird größtenteils
unverändert über die Faecesausgeschieden, weshalb eine
Wechselwirkung mit Efavirenz nichterwartet wird.
Eine Dosisanpassung ist für
keines dieser Arzneimittelerforderlich.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
HORMONELLE KONTRAZEPTIVAOral:
Ethinylestradiol + Norgestimat/
Efavirenztäglich/600 mg einmal täglich
Ethinylestradiol:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↓ 8% Norelgestromin AUC: ↓ 64% Cmax: ↓ 46% Cmin: ↓ 82% Levonorgestrel AUC: ↓ 83% Cmax: ↓ 80% Cmin: ↓ 86% Efavirenz: Keine klinisch relevante
Wechselwirkung.
Die klinische Bedeutung dieser Effekteist nicht bekannt.
Zur Empfängnisverhütung muss
eine zuverlässigeBarrieremethode zusätzlich zu
hormonellen Kontrazeptivaangewendet werden Abschnitt 4.6
Injektion:
Depomedroxyprogesteronacetat
In einer dreimonatigenWechselwirkungsstudie zeigten sichbei Patienten, die eine Efavirenz-
haltige antiretrovirale Therapie
erhielten, verglichen mit solchen, die
keine antiretrovirale Therapie erhielten,
keine signifikanten Unterschiede der
pharmakokinetischen Parameter von
MPA. Die Autoren einer anderen
Studie kamen zu ähnlichen Resultaten,obwohl in dieser Studie die MPA-
Plasmaspiegel eine höhere Variabilitätaufwiesen.
Entsprechend der Ovulationshemmungblieben in beiden Studien die
Plasmaprogesteronspiegel fürPatienten, die Efavirenz und DMPAerhielten, niedrig.
Aufgrund der begrenzten zur
Verfügung stehenden Datenmuss zur Empfängnisverhütung
eine zuverlässige
Barrieremethode zusätzlich zu
hormonellen Kontrazeptivaangewendet werden Abschnitt 4.6Implantat: Etonogestrel/Efavirenz Eine verminderte Exposition von
Etonogestrel kann erwartet werdenMarkteinführung gab es gelegentlichBerichte über das Versagen vonKontrazeptiva, die Etonogestrelenthielten, bei mit Efavirenz
behandelten Patienten.
Zur Empfängnisverhütung muss
eine zuverlässigeBarrieremethode zusätzlich zu
hormonellen Kontrazeptivaangewendet werden Abschnitt 4.6
IMMUNSUPPRESSIVA
Durch CYP3A4 metabolisierteImmunsuppressiva Cyclosporin, Tacrolimus,SirolimusWechselwirkung nicht untersucht. Eine
verminderte Exposition des
Immunsuppressivums kann erwartetwerden davon ausgegangen werden, dass diese
Immunsuppressiva die Efavirenz-
Exposition nicht beeinflussen.
Dosisanpassungen des
Immunsuppressivums könnenerforderlich sein. Eine
engmaschige Überwachung der
Immunsuppressiva-
Konzentration für zumindest Wochen Konzentration erreicht istbei Beginn oder Ende einer
Behandlung mit Efavirenzempfohlen.
Arzneimittel
nach Therapiegebieten
Effekte auf Arzneimittelspiegel,durchschnittliche %uale Änderung
von AUC, Cmax, Cmin mit
Konfidenzintervall sofern
vorhandena
Empfehlungen zurgleichzeitigen Anwendung mit
Efavirenz
NICHT-OPIOIDE ANALGETIKAMetamizol/Efavirenz Bei gleichzeitiger Anwendung vonEfavirenz mit Metamizol, das
metabolisierende Enzyme,einschließlich CYP2B6 und CYP3A4,
induziert, besteht die Möglichkeit einer
Verringerung der
Plasmakonzentrationen von Efavirenzmit einer potenziell verminderten
klinischen Wirksamkeit.
Daher ist bei der gleichzeitigenAnwendung von Metamizol undEfavirenz Vorsicht geboten.
Das klinische Ansprechen
und/oder dieArzneimittelkonzentrationen
sollten bei Bedarf überwachtwerden.
OPIOIDE
Methadon/Efavirenz
einmal täglich/600 mg einmaltäglich
Methadon:
AUC: ↓ 52% Cmax: ↓ 45% In einer Studie mit HIV-infizierten
Drogenabhängigen, die nebenEfavirenz Methadon erhielten, zeigtensich erniedrigte Methadon-
Plasmaspiegel und Anzeichen für einenOpiatentzug. Die Methadondosis wurde
im Mittel um 22% erhöht, um die
Entzugssymptome zu lindern.
Die gleichzeitige Anwendung
mit Efavirenz sollte aufgrunddes Risikos des Auftretens einer
QTc-Verlängerung vermiedenwerden Buprenorphin/Naloxon/Efavirenz Buprenorphin:
AUC: ↓ 50%
Norbuprenorphin:
AUC: ↓ 71%
Efavirenz:
Keine klinisch relevantepharmakokinetische Wechselwirkung.
Trotz der verringerten
Exposition gegenüberBuprenorphin kam es bei
keinem Patienten zuEntzugserscheinungen. Bei
gemeinsamer Anwendung von
Buprenorphin und Efavirenz ist
eine Dosisanpassungmöglicherweise nicht
erforderlich.
a 90% Konfidenzintervalle, wenn nicht anders angegeben
b 95% Konfidenzintervalle
Andere Wechselwirkungen: Efavirenz bindet nicht an Cannabinoid-Rezeptoren. Bei nicht-infizierten
und HIV-infizierten Personen, die Efavirenz einnahmen, wurden falsch-positive Testergebnisse für
einige Urintests zum Screening auf Cannabinoide berichtet. In solchen Fällen wird die Durchführung
spezifischerer Testverfahren empfohlen wie z.B. Gaschromatographie / Massenspektrometrie.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Frauen im gebärfähigen Alter
Siehe nachstehend und Abschnitt 5.3. Efavirenz darf nicht während einer Schwangerschaft
eingenommen werden, es sei denn, die klinische Verfassung der Patientin erfordert eine derartige
Behandlung. Frauen im gebärfähigen Alter sollten sich einem Schwangerschaftstest unterziehen, bevor
sie die Therapie mit Efavirenz beginnen.
Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
In Kombination mit anderen empfängnisverhütenden Methoden hormonellen Kontrazeptiva, siehe Abschnitt 4.5werden. Aufgrund der langen Halbwertszeit von Efavirenz wird empfohlen, noch 12 Wochen lang
nach Ende der Therapie mit Efavirenz geeignete Empfängnisverhütungsmethoden anzuwenden.
Schwangerschaft
Retrospektiv wurden sieben Fälle mit Befunden, die denen von Neuralrohrdefekten einschließlich
Meningomyelozele entsprachen, berichtet. Dabei erhielten alle Mütter Efavirenz-haltige Therapien
Zwei weitere Fälle Meningomyelozele entsprechenden Befunden wurden nach Einnahme von fixen Dosiskombinationen
aus Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilfumarat berichtet.
Ein Kausalzusammenhang dieser Fälle mit der Anwendung von Efavirenz in Bezug auf die genannten
Defekte wurde nicht nachgewiesen.
Da Neuralrohrdefekte während den ersten 4 Wochen der fetalen Entwicklung auftreten der sich das Neuralrohr schließtTrimenons der Schwangerschaft gegenüber Efavirenz exponiert sind.
Bis Juli 2013 wurden dem “Antiretroviral Pregnancy Registry“ ersten Trimenon stattfand und die zu 766 Lebendgeburten führten. Bei einem Kind wurde ein
Neuralrohrdefekt festgestellt und die Häufigkeit und das Verteilungsmuster anderer Geburtsfehler
waren ähnlich derer, die bei mit nicht-Efavirenz-haltigen Therapien exponierten Kindern und HIV-
negativen Kontrollen auftreten. Die Häufigkeit eines Neuralrohrdefekts in der Allgemeinbevölkerung
liegt bei 0,5-1 Fällen pro 1.000 Lebendgeburten.
Missbildungen wurden bei Feten von mit Efavirenz behandelten Affen berichtet
Stillzeit
Es wurde gezeigt, dass Efavirenz beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Es gibt nur
ungenügende Informationen darüber, ob Efavirenz Auswirkungen auf Neugeborene/Kinder hat. Ein
Risiko für das Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Das Stillen soll während der Behandlung mit
SUSTIVA unterbrochen werden. Es wird empfohlen, dass HIV-infizierte Frauen nicht stillen, um eine
Übertragung von HIV auf das Kind zu vermeiden.
Fertilität
Der Einfluss von Efavirenz auf die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten wurde nur mit
Wirkstoffdosen untersucht, die mit einer vergleichbaren oder geringeren systemischen
Wirkstoffexposition beim Menschen mit der empfohlenen Efavirenzdosis erreicht werden. In diesen
Studien wurde durch Efavirenz das Paarungsverhalten oder die Fertilität von männlichen oder
weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt Nachkommen von behandelten männlichen Ratten wurden nicht beeinträchtigt zweimal täglichEfavirenz verabreicht worden war, wurde nicht geschädigt.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Efavirenz kann Schwindel, Konzentrationsstörungen und/oder Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn diese
Symptome auftreten, sollte den Patienten von der Ausübung potenziell gefährlicher Tätigkeiten wie
der Teilnahme am Straßenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen abgeraten werden.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Efavirenz wurde an über 9.000 Patienten untersucht. In einer Untergruppe von 1.008 erwachsenen
Patienten in kontrollierten klinischen Studien, die täglich 600 mg Efavirenz in Kombination mit PIs
und/oder NRTIs erhielten, waren die am häufigsten unter Behandlung berichteten Nebenwirkungen
von mindestens mittlerem Schweregrad, die bei mindestens 5% der Patienten auftraten: Ausschlag
ausgeprägtesten Nebenwirkungen mit Efavirenz sind Ausschläge und das Nervensystem betreffende
Symptome. ZNS-Symptome beginnen gewöhnlich bald nach Therapiebeginn und bilden sich im
Allgemeinen nach den ersten 2 - 4 Wochen zurück. Schwerwiegende Hautreaktionen wie das Stevens-
Johnson-Syndrom und Erythema multiforme, psychiatrische Nebenwirkungen einschließlich schwerer
Depression, Tod durch Suizid und Psychose-ähnliche Störungen und Anfälle wurden bei Patienten, die
mit Efavirenz behandelt wurden, berichtet. Die Einnahme von Efavirenz mit dem Essen kann die
Efavirenz-Exposition erhöhen und zu einem Anstieg in der Häufigkeit von Nebenwirkungen führen
Das Langzeit-Sicherheitsprofil von Therapieschemata, die Efavirenz enthielten, wurde in einer
kontrollierten Studie mediane Dauer 180 WochenIndinavir + Zidovudin + Lamivudin neuen Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Langzeittherapie mit Efavirenz während dieser
Studie auf.
Tabellarische Aufstellung der Nebenwirkungen
In klinischen Studien mit Efavirenz in der empfohlenen Dosierung in Kombinationstherapie
berichtet, die in Verbindung stehen. Außerdem werden in Kursivschrift Nebenwirkungen angegeben, die nach
Markteinführung im Zusammenhang mit Efavirenz enthaltenden antiretroviralen Therapieregimen
beobachtet wurden. Die aufgeführten Häufigkeiten sind folgendermaßen definiert: sehr häufig
< 1/1.000
Erkrankungen des Immunsystems
gelegentlich
Überempfindlichkeitsreaktion
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungenhäufig Hypertriglyzeridämie*
gelegentlich Hypercholesterinämie*
Psychiatrische Erkrankungen
häufig
abnormale Träume, Angstgefühl,
Depression, Schlaflosigkeit*
gelegentlich
Affektlabilität, Aggression, Verwirrtheit,Euphorie, Halluzination, Manie, Paranoia,Psychose†, Suizidversuch, Suizidgedanken,
Katatonie*
selten Wahnvorstellung ‡, Neurose ‡, vollendeter
Suizid ‡,*
Erkrankungen des Nervensystemshäufig zerebellare Koordinations- und
Gleichgewichtsstörungen†,
Konzentrationsstörung gelegentlich
Unruhe, Amnesie, Ataxie,Koordinationsstörungen, Konvulsionen,abnormales Denken*, Tremor†
Augenerkrankungen
gelegentlich
verschwommenes SehenErkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
gelegentlich
Tinnitus†, Schwindel
Gefäßerkrankungengelegentlich Flush†
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
häufig
abdominale Schmerzen, Durchfall, Übelkeit,
Erbrechen
gelegentlich Pankreatitis
Leber- und Gallenerkrankungen
häufig
erhöhte Aspartataminotransferase erhöhte Alaninaminotransferase erhöhte Gammaglutamyltransferase
gelegentlich
akute Hepatitis
selten
Leberversagen ‡,*Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebessehr häufig
Hautausschlag häufig
Pruritus
gelegentlich
Erythema multiforme, Stevens-Johnson-
Syndrom*
selten photoallergische Dermatitis†
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüsegelegentlich
GynäkomastieAllgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsorthäufig Erschöpfung
*,†,‡ Siehe Abschnitt Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen für weitere Einzelheiten.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Informationen zur Beobachtung nach Markteinführung
† Diese Nebenwirkungen wurden im Rahmen der Beobachtung nach Markteinführung identifiziert; die
Häufigkeiten wurden jedoch anhand von Daten aus 16 klinischen Studien ermittelt
‡ Diese Nebenwirkungen wurden im Rahmen der Beobachtung nach Markteinführung identifiziert,
jedoch bei den mit Efavirenz behandelten Patienten in 16 klinischen Studien nicht als Arzneimittel-
bezogene Vorfälle berichtet. Die Häufigkeitskategorie "selten" wurde gemäß der Guideline on
Summary of Product Characteristics oberen Grenze des 95%-Konfidenzintervalls von 0 Vorfällen bezogen auf die Anzahl der in diesen
klinischen Studien mit Efavirenz behandelten Patienten
Ausschlag
In klinischen Studien traten bei 26% der mit 600 mg Efavirenz behandelten Patienten Hautausschläge
auf, verglichen mit 17% der Patienten, die in den Kontrollgruppen behandelt wurden. Die
Hautausschläge wurden bei 18% der mit Efavirenz behandelten Patienten für behandlungsbedingt
gehalten. Schwerwiegende Ausschläge traten bei weniger als 1% der mit Efavirenz behandelten
Patienten auf, und 1,7% brachen die Therapie aufgrund des Ausschlages ab. Die Inzidenz für
Erythema multiforme oder das Stevens-Johnson-Syndrom lag bei ca. 0,1%.
Bei den Hautausschlägen handelt es sich in der Regel um leichte bis mittelschwere makulopapulöse
Exantheme, die innerhalb der ersten beiden Wochen der Therapie mit Efavirenz auftreten. Bei den
meisten Patienten bessern sich diese Ausschläge bei fortgesetzter Therapie mit Efavirenz innerhalb
eines Monats. Bei den Patienten, bei denen die Therapie mit Efavirenz aufgrund eines
Hautausschlages unterbrochen wurde, kann die Behandlung wieder aufgenommen werden. Wenn die
Behandlung mit Efavirenz erneut begonnen wird, ist die Anwendung geeigneter Antihistaminika
und/oder Corticosteroide zu empfehlen.
Die Erfahrungen mit Efavirenz bei Patienten, die andere antiretrovirale Wirkstoffe der NNRTI-Klasse
abgesetzt haben, sind begrenzt. Die Häufigkeiten eines rezidivierenden Hautausschlages nach einer
Umstellung von Nevirapin auf Efavirenz, hauptsächlich basierend auf retrospektiven Kohortendaten
aus der Fachliteratur, liegen im Bereich von 13 bis 18% und sind vergleichbar mit der Häufigkeit, die
bei mit Efavirenz behandelten Patienten in klinischen Studien auftrat
Psychiatrische Symptome
Schwere, psychiatrische Nebenwirkungen sind bei Patienten berichtet worden, die mit Efavirenz
behandelt wurden. In kontrollierten Studien war die Häufigkeit von spezifisch schweren
psychiatrischen Ereignissen wie folgt:
Efavirenz-Schema
Kontrollschema
- schwere Depression 1,6% 0,6%- Suizidgedanken 0,6% 0,3%
- nicht tödliche Suizidversuche 0,4% 0%
- aggressives Verhalten 0,4% 0,3%
- paranoide Reaktionen 0,4% 0,3%
- manische Reaktionen 0,1% 0%
Patienten mit psychiatrischen Störungen in der Anamnese scheinen ein größeres Risiko für diese
schweren, psychiatrischen Nebenwirkungen zu haben mit Häufigkeiten von 0,3% für manische
Reaktionen bis zu Häufigkeiten von 2,0% jeweils für schwere Depressionen bzw. Suizidgedanken. Es
hat auch Post-Marketing-Berichte zu Tod durch Suizid, Wahnvorstellungen, Psychose-ähnliche
Störungen und Katatonie gegeben.
ZNS-Symptome
In kontrollierten klinischen Studien waren häufig auftretende Nebenwirkungen unter anderem
Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen und abnormales Träumen. ZNS-
Symptome von mittelschwerer bis schwerer Intensität traten bei 19% Patienten im Vergleich zu 9% klinischen Studien brachen 2% der mit Efavirenz behandelten Patienten die Therapie aufgrund solcher
Symptome ab.
ZNS-Symptome treten im Allgemeinen innerhalb des ersten Tages bzw. der ersten beiden Tage der
Therapie auf und bilden sich im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 - 4 Wochen zurück. In einer
Studie mit nicht infizierten Probanden wies ein repräsentatives ZNS-Symptom eine mittlere Zeit bis
zum Eintreten von 1 Stunde nach der Einnahme und eine mittlere Dauer von 3 Stunden auf. ZNS-
Symptome können häufiger auftreten, wenn Efavirenz zu den Mahlzeiten eingenommen wird. Dies
könnte auf erhöhte Efavirenz-Plasmaspiegel zurückzuführen sein vor dem Schlafengehen scheint die Toleranz gegenüber diesen Symptomen zu verbessern und kann
während der ersten Wochen der Therapie sowie bei Patienten empfohlen werden, die weiterhin unter
diesen Symptomen leiden verteilte Einzelgabe hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen.
Analysen der Langzeitbeobachtungsdaten zeigten, dass bei einer Therapie über 24 Wochen hinaus die
Inzidenzen von erstmalig auftretenden Symptomen im Bereich des Nervensystems bei mit Efavirenz
behandelten Patienten generell denen in der Kontrollgruppe ähnlich waren.
Leberversagen
Einige der Berichte nach Markteinführung über Leberversagen, einschließlich Fälle von Patienten
ohne vorbestehende Lebererkrankung oder anderen erkennbaren Risikofaktoren, waren durch einen
fulminanten Verlauf gekennzeichnet und führten in einigen Fällen bis zur Transplantation oder zum
Tod.
Immun-Reaktivierungs-Syndrom
Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerem Immundefekt kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung
einer antiretroviralen Kombinationstherapie oder residuale opportunistische Infektionen entwickeln. Es liegen auch Berichte über
Autoimmunerkrankungen Zeitpunkt des Auftretens sehr variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Beginn der
Behandlung auftreten
Osteonekrose
Fälle von Osteonekrose wurden insbesondere bei Patienten mit allgemein bekannten Risikofaktoren,
fortgeschrittener HIV-Erkrankung oder Langzeitanwendung einer antiretroviralen
Kombinationstherapie Abschnitt 4.4
Laborwertabweichungen
Leberenzyme: Anstiege von AST und ALT auf mehr als das 5-fache der Obergrenze des
Normbereiches nach Langzeittherapie in Studie 006Kontrollschemata behandelten Patienten zu beobachten auf mehr als das 5-fache des ULN wurden bei 4% aller mit 600 mg Efavirenz behandelten Patienten
und bei 1,5 - 2% der mit Kontrollschemata behandelten Patienten Patienten und 3% der Patienten der Kontrollgruppe nach Langzeittherapie GGT-Anstiege bei Patienten unter Efavirenz können auf eine Enzyminduktion hinweisen. In der
Langzeitstudie genommen aufgrund von Funktionsstörungen der Leber und der Galle.
Amylase: Bei klinischen Studien wurde in einer Untergruppe mit 1.008 Patienten ein
asymptomatischer Anstieg der Amylasespiegel im Serum festgestellt. Dieser Wert war mehr als 1,fach höher als der obere Grenzwert des Normbereichs für Amylase bei 10% der mit Efavirenz
behandelten Patienten und bei 6% der Patienten, die mit Kontrollschemata behandelt wurden. Die
klinische Signifikanz des asymptomatischen Anstieges des Amylasespiegels im Serum ist unbekannt.
Metabolische Parameter
Während einer antiretroviralen Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutlipid-
und Blutglucosewerte auftreten
Kinder und Jugendliche
Nebenwirkungen bei Kindern waren generell mit denen Erwachsener vergleichbar. Ausschlag wurde
bei Kindern häufiger schwerwiegender berichtet als bei Erwachsenen Kinder berichtetEfavirenz kann bei Kindern in Betracht gezogen werden.
Andere spezielle Patientengruppen
Leberenzyme bei mit Hepatitis B oder C koinfizierten Patienten: Im Datensatz der Langzeitstudie waren beim Screening 137 der mit einem Efavirenz-haltigen Therapieregime behandelten Patienten
und/oder C das 5-fache des ULN sowie 7% in der Kontrollgruppe. Einen Anstieg der ALT um mehr als das fache des ULN entwickelten 20% der Patienten in dem Efavirenz-Therapiearm sowie 7% in der
Kontrollgruppe. Von den koinfizierten Patienten brachen 3% derer, die mit Efavirenz behandelt
wurden, und 2% in der Kontrollgruppe aufgrund von Leberfunktionsstörungen die Studie ab Abschnitt 4.4
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Annex V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 Überdosierung Einige Patienten, die versehentlich zweimal täglich 600 mg einnahmen, haben über verstärkte
neurologische Symptome berichtet. Bei einem Patienten wurden unwillkürliche Muskelkontraktionen
beobachtet.
Die Behandlung einer Überdosierung mit Efavirenz sollte allgemeine, unterstützende Maßnahmen,
einschließlich Überwachung der Vitalfunktionen und Beobachtung des klinischen Status des
Patienten/der Patientin beinhalten. Aktivkohle kann zur Entfernung des nicht absorbierten Efavirenz
angewendet werden. Es gibt kein spezifisches Antidot für eine Überdosierung mit Efavirenz. Da
Efavirenz stark proteingebunden ist, ist es unwahrscheinlich, dass durch Dialyse signifikante Mengen
aus dem Blut entfernt werden können.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung: Nicht-Nukleosidale
Inhibitoren der Reversen Transkriptase. ATC-Code: J05AG
Wirkmechanismus
Efavirenz ist ein NNRTI von HIV-1. Efavirenz ist ein nichtkompetitiver Hemmer der Reversen
Transkriptase Polymerasen
Kardiale Elektrophysiologie
Der Effekt von Efavirenz auf das QTc-Intervall wurde in einer positiv- und placebokontrollierten
Open-label QTc-Studie evaluiert. Bei dieser Studie mit einer fixen Einzelsequenz 3-Periode und einem
3-fach- Cross-over Design wurden 58 gesunde Probanden, die reich waren an CYP2BPolymorphismen untersucht. Nach Gabe einer Tagesdosis von 600 mg Efavirenz über eine
Behandlungszeit von 14 Tagen betrug der mittlere Cmax-Wert bei Probanden mit CYP2B6 *6/*Genotyp das 2,25-fache des mittleren Cmax-Wertes bei Probanden mit CYP2B6 *1/*1 Genotyp. Eine
positive Korrelation zwischen der Efavirenz-Konzentration und der Verlängerung des QTc-Intervalls
wurde beobachtet. Infolge dieser Korrelation betrugen bei Probanden mit CYP2B6 *6/*6 Genotyp
nach Gabe einer Tagesdosis von 600 mg über eine Behandlungszeit von 14 Tagen die mittlere
Verlängerung des QTc-Intervalls 8,7 ms und die dazugehörige obere Grenze des 90%
Konfidenzintervalls 11,3 ms
Antivirale Wirksamkeit
Die für eine 90- bis 95%ige Hemmung des Wildtyps oder Zidovudin-resistenter Labor- und klinischer
Isolate in vitro erforderliche Konzentration von Efavirenz lag bei lymphoblastoiden Zelllinien,
peripheren mononukleären Blutzellen von 0,46 bis 6,8 nM.
Resistenz
Die Wirksamkeit von Efavirenz in der Zellkultur gegen Virusvarianten mit Aminosäuresubstitutionen
an Positionen 48, 108, 179, 181 oder 236 in der RT oder Varianten mit Aminosäuresubstitutionen in
der Protease war der bei Virusstämmen des Wildtyps beobachteten ähnlich. Die Einzelsubstitutionen,
die zur höchsten Resistenz gegen Efavirenz in der Zellkultur führten, entsprechen einer Leucin-in-
Isoleucin-Umwandlung an Position 100 Asparagin-Umwandlung an Position 103 anderen Aminosäuresubstitutionen in der RT wurde ein über 100-facher Empfindlichkeitsverlust
gegen K103N-exprimierende HIV-Varianten beobachtet.
Während klinischer Studien mit Efavirenz in Kombination mit Indinavir oder Zidovudin und
Lamivudin erwies sich K103N als die am häufigsten beobachtete RT-Substitution in Virusisolaten von
Patienten mit einem signifikanten Viruslast-Rebound. Diese Mutation wurde in 90% der mit Efavirenz
behandelten Patienten mit virologischem Versagen beobachtet. Substitutionen an den RT-Positionen
98, 100, 101, 108, 138, 188, 190 oder 225 wurden auch beobachtet, aber mit geringerer Häufigkeit und
oft nur zusammen mit K103N. Das mit Resistenz gegen Efavirenz in Zusammenhang stehende
Aminosäuresubstitutionsmuster der RT trat unabhängig von den anderen in Kombination mit
Efavirenz angewendeten antiviralen Arzneimitteln auf.
Kreuzresistenz
Kreuzresistenzprofile für Efavirenz, Nevirapin und Delavirdin in der Zellkultur zeigten, dass die
Substitution von K103N bei allen drei NNRTIs zu einem Empfindlichkeitsverlust führt. Zwei von drei
untersuchten Delavirdin-resistenten klinischen Isolaten wiesen eine Kreuzresistenz gegen Efavirenz
auf und enthielten die K103N-Substitution. Ein drittes Isolat, das eine Substitution an Position 236 der
RT trug, war nicht kreuzresistent gegen Efavirenz.
Aus PBMC gewonnene Virusisolate von an klinischen Studien mit Efavirenz teilnehmenden Patienten,
die Anzeichen eines Behandlungsversagens Empfindlichkeit gegenüber NNRTI untersucht. 13 Isolate, die zuvor als resistent gegen Efavirenz
charakterisiert wurden, waren ebenfalls gegen Nevirapin und Delavirdin resistent. Es wurde
festgestellt, dass fünf dieser NNRTI-resistenten Isolate K103N oder eine Valin-zu-Isoleucin-
Substitution an Position 108 Efavirenz getestete Isolate blieben in der Zellkultur gegen Efavirenz empfindlich und waren auch
gegenüber Nevirapin und Delavirdin empfindlich.
Das Potenzial für eine Kreuzresistenz zwischen Efavirenz und PIs ist aufgrund der verschiedenen
beteiligten Zielenzyme gering. Das Potenzial für eine Kreuzresistenz zwischen Efavirenz und NRTIs
ist aufgrund der verschiedenen Bindungsorte am Zielenzym und des Wirkmechanismus gering.
Klinische Wirksamkeit
Efavirenz wurde bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Erkrankung, das heißt mit CD4-Zahlen von
< 50 Zellen/mm3 oder mit PI oder NNRTI vorbehandelten Patienten, nicht in kontrollierten Studien
untersucht. Die anhand kontrollierter Studien gewonnenen klinischen Erfahrungen mit
Kombinationen, einschließlich Didanosin oder Zalcitabin, sind begrenzt.
In zwei kontrollierten Studien Kombination mit NRTIs und/oder PIs wurden die Verringerung der Viruslast bis unter die
Nachweisgrenze des Assays und erhöhte CD4-Lymphozytenzahlen an antiretroviral unbehandelten
und NRTI-vorbehandelten HIV-infizierten Patienten aufgezeigt. Die Studie 020 ergab bei den NRTI-
vorbehandelten Patienten eine vergleichbare Wirkung über 24 Wochen. In diesen Studien betrug die
Dosis von Efavirenz einmal täglich 600 mg; die Dosis von Indinavir, wenn es mit Efavirenz
angewendet wurde, war alle 8 Stunden 1.000 mg und wenn es ohne Efavirenz eingesetzt wurde, alle
Stunden 800 mg. Die Dosis von Nelfinavir lag bei dreimal täglich 750 mg. Die Standarddosen der
NRTIs wurden in jeder dieser Studien alle 12 Stunden gegeben.
Studie 006, eine randomisierte, unverblindete Studie, verglich Efavirenz + Zidovudin + Lamivudin
oder Efavirenz + Indinavir mit Indinavir + Zidovudin + Lamivudin bei 1.266 Patienten mit dem
Einschlusskriterium, dass sie zu Studienbeginn nicht mit Efavirenz, Lamivudin, NNRTI oder PI
vorbehandelt waren. Die durchschnittliche CD4-Zellzahl bei Studienbeginn betrug 341 Zellen/mm3,
und im Durchschnitt betrug die HIV-RNA 60.250 Kopien/ml. Die Wirksamkeitsergebnisse für Studie
006, bezogen auf eine Subgruppe von 614 Patienten, die für mindestens 48 Wochen an der Studie
teilnahmen, sind Tabelle 2 zu entnehmen. In der Analyse der Ansprechraten Patienten, die die Studien nicht abgeschlossen haben Therapieversager-Analyse [NC = F]vorzeitig abbrachen oder bei denen eine HIV-RNA-Messung fehlte, der entweder eine Messung
vorausging oder eine Messung folgte, die über der quantifizierten Analysengrenze lag, an den
fehlenden Zeitpunkten angenommen, dass sie eine HIV-RNA von über 50 oder über 400 Kopien/ml
aufweisen.
Tabelle 2: Wirksamkeitsergebnisse für Studie
Ansprechraten Plasma-HIV-RNA
Mittlere Änderung
im Vergleich zuden Baseline-CDZellzahlen
< 400 Kopien/ml < 50 Kopien/ml Zellen/mm Behandlungs-
Schematad
n 48 Wochen 48 Wochen 48 Wochen
EFV +ZDV + 3TC
202 67%
62%
EFV + IDV
206 54%
48%IDV +
ZDV + 3TC
206 45%
40%a NC = F, Patienten, die die Studie nicht abgeschlossen haben b K.I., Konfidenzintervall;
c S.E.M., Standardfehler des Mittelwertes;
d EFV, Efavirenz; ZDV, Zidovudin; 3TC, Lamivudin; IDV, Indinavir.
Die Langzeitergebnisse über 168 Wochen der Studie 006 EFV+IDV-Therapie, 196 Patienten unter EFV+ZDV+3TC-Therapie, und 127 Patienten unter
IDV+ZDV+3TC-TherapiePatienten mit < 400 Kopien/ml HIV-RNA sowie < 50 Kopien/ml HIV-RNA und bezogen auf die
durchschnittliche Änderung der CD4-Zellzahl im Vergleich zum Ausgangswert schließen.
Die Ergebnisse zur Wirksamkeit aus den Studien ACTG 364 und 020 sind in Tabelle 3 dargestellt. In
der Studie ACTG 364 wurden 196 Patienten aufgenommen, die mit NRTIs, aber nicht mit PIs oder
NNRTIs vorbehandelt waren. In der Studie 020 wurden 327 Patienten aufgenommen, die mit NRTIs,
aber nicht mit PIs oder NNRTIs vorbehandelt waren. Die Ärzte durften die NRTI-Schemata ihrer
Patienten nach Aufnahme in die Studie umstellen. Die Ansprechraten waren am höchsten bei den
Patienten, bei denen die NRTIs umgestellt wurden.
Tabelle 3: Wirksamkeitsergebnisse für Studien ACTG 364 und
Ansprechraten Plasma HIV-RNA
Mittlere Änderung im
Vergleich zu denBaseline-CD4-Zellzahlen
Studiennummer/Behandlungsschematab
n % Studie ACTG 48 Wochen < 500 Kopien/ml < 50 Kopien/ml
EFV + NFV + NRTIs 65 70 EFV + NRTIs 65 58 NFV + NRTIs 66 30 Studie 24 Wochen
< 400 Kopien/ml < 50 Kopien/ml EFV + IDV + NRTIs 157 60 IDV + NRTIs 170 51 a NC = F, Patienten, die die Studie nicht abgeschlossen haben b EFV, Efavirenz; ZDV, Zidovudin; 3TC, Lamivudin; IDV, Indinavir; NRTI, nukleosidischer Reverse-Transkriptase-
Inhibitor; NFV, Nelfinavir;c K.I., Konfidenzintervall für den Anteil der Patienten, die auf die Therapie ansprechen;
d S.E.M., Standardfehler des Mittelwertes;
--- nicht durchgeführt.
Kinder und Jugendliche
In der offenen Studie AI266922 wurde die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und antivirale
Wirksamkeit von SUSTIVA in Kombination mit Didanosin und Emtricitabin bei antiretroviral-naiven
und -erfahrenen Kindern und Jugendlichen untersucht. Siebenunddreißig Patienten im Alter von
Monaten bis 6 Jahren mediane Plasma-HIV-1-RNA bei 5,88 log10 Kopien/ml, die mediane CD4+-Zellzahl lag bei Zellen/mm3 und der mediane CD4+-Prozentsatz lag bei 25%. Die mediane Zeit auf Studientherapie
lag bei 132 Wochen; 27% der Patienten hörten vor Woche 48 auf. Nach einer ITT-Analyse lag der
Gesamtanteil von Patienten mit HIV-RNA<400 Kopien/ml und <50 Kopien/ml bei 57% 46% Woche 48 bei 215 Zellen/mm3 und die mediane Erhöhung des CD4+-Prozentsatzes lag bei 6%.
In der offenen Studie PACTG 1021 wurde die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und
antivirale Wirksamkeit von SUSTIVA in Kombination mit Didanosin und Emtricitabin bei
antiretroviral-naiven Kindern und Jugendlichen untersucht. Dreiundvierzig Patienten im Alter von
Monaten bis 21 Jahren die mediane Plasma-HIV-1-RNA bei 4,8 log10 Kopien/ml, die mediane CD4+-Zellzahl lag bei Zellen/mm3 und der mediane CD4+-Prozentsatz lag bei 18%. Die mediane Zeit auf Studientherapie
lag bei 181 Wochen; 16% der Patienten hörten vor Woche 48 auf. Nach einer ITT-Analyse lag der
Gesamtanteil von Patienten mit HIV-RNA<400 Kopien/ml und <50 Kopien/ml bei 77% 70% Woche 48 bei 238 Zellen/mm3 und die mediane Erhöhung des CD4+-Prozentsatzes lag bei 13%.
In der offenen Studie PACTG 382 wurde die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und
antivirale Wirksamkeit von SUSTIVA in Kombination mit Nelfinavir und einem NRTI bei
antiretroviral-naiven und NRTI-erfahrenen Kindern und Jugendlichen untersucht. 102 Patienten im
Alter von 3 Monaten bis 16 Jahren Patienten hatten zuvor eine antiretrovirale Therapie erhalten. Zu Studienbeginn lag die mediane
Plasma-HIV-1-RNA bei 4,57 log10 Kopien/ml, die mediane CD4+-Zellzahl lag bei 755 Zellen/mmund der mediane CD4+-Prozentsatz lag bei 30%. Die mediane Zeit auf Studientherapie lag bei Wochen; 25% der Patienten hörten vor Woche 48 auf. Nach einer ITT-Analyse lag der Gesamtanteil
von Patienten mit HIV-RNA<400 Kopien/ml und <50 Kopien/ml bei 57%
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption
Bei nicht-infizierten Probanden wurden 5 Stunden nach Anwendung oraler Einzeldosen von 100 mg
bis 1.600 mg Plasmaspitzenkonzentrationen von Efavirenz von 1,6 - 9,1 μM erreicht. Dosisabhängige
Anstiege von Cmax und AUC wurden für Dosen bis zu 1.600 mg beobachtet; die Anstiege waren nicht
proportional, was auf eine verminderte Resorption bei höheren Dosen hinweist. Die Zeit bis zum
Erreichen der Plasmaspitzenkonzentrationen Dosierung nicht. Steady-State-Plasmakonzentrationen wurden innerhalb von 6 - 7 Tagen erreicht.
Bei HIV-infizierten Patienten waren die mittleren Cmax-, Cmin- und AUC-Werte mit Tagesdosen von
200 mg, 400 mg und 600 mg im Steady-State linear. Bei 35 Patienten, die einmal täglich 600 mg
Efavirenz erhielten, lag der Wert von Cmax im Steady-State bei 12,9 ± 3,7 μM [Mittelwert ± S.D. AUC-Wert bei 184 ± 73 μMh
Nahrungseffekte
Im Vergleich zu Fastenbedingungen stiegen die AUC- und Cmax-Werte einer Einzeldosis von 600 mg
Efavirenz Filmtabletten bei nicht-infizierten Probanden um 28% CI: 58-102%
Verteilung
Efavirenz wird stark an menschliche Plasmaproteine, überwiegend Albumin, gebunden 99,5 - 99,75%täglich 200 bis 600 mg Efavirenz erhielten, lagen die Liquorkonzentrationen im Bereich von 0,26 bis
1,19%
Biotransformation
Studien an Menschen und in vitro mit menschlichen Lebermikrosomen haben gezeigt, dass Efavirenz
hauptsächlich durch das Cytochrom-P450-System zu hydroxylierten Metaboliten mit anschließender
Glucuronidierung dieser hydroxylierten Metaboliten metabolisiert wird. Diese Metaboliten sind im
Wesentlichen gegen HIV-1 inaktiv. Die in-vitro-Studien weisen darauf hin, dass CYP3A4 und
CYP2B6 die wichtigsten für den Abbau von Efavirenz verantwortlichen Isozyme sind und dass
Efavirenz die P450-Isozyme 2C9, 2C19 und 3A4 hemmt. In in-vitro-Studien hemmte Efavirenz
CYP2E1 nicht. CYP2D6 und CYP1A2 hemmte es nur bei Konzentrationen, die weit über den in
klinischer Anwendung erreichten Konzentrationen lagen.
Der Efavirenz-Plasmaspiegel kann bei Patienten mit der homozygot vererbten genetischen Variante
G516T des CYP2B6-Isoenzyms erhöht sein. Die klinischen Auswirkungen dieses Zusammenhangs
sind nicht bekannt. Die Möglichkeit, dass Nebenwirkungen, die mit Efavirenz in Zusammenhang
gebracht werden, häufiger auftreten oder schwerwiegender verlaufen, kann jedoch nicht
ausgeschlossen werden.
Es konnte gezeigt werden, dass Efavirenz durch die Induktion von CYP3A4 und CYP2B6 seinen
eigenen Metabolismus induziert, was für einige Patienten klinisch relevant sein könnte. Bei nicht-
infizierten Probanden führten Mehrfachdosen von 200 - 400 mg/Tag über 10 Tage zu einer geringeren
Akkumulation als erwartet verglichen mit der Halbwertszeit nach Gabe der Einzeldosis UGT1A1. Die Exposition von Raltegravir Efavirenz reduziert Enzyme CYP2C9 und CYP2C19 hemmt, wurden in vivo widersprüchliche Berichte von erhöhter oder
erniedrigter Substratkonzentration bei gleichzeitiger Einnahme von Efavirenz bekannt. Das
Nettoergebnis einer gleichzeitigen Einnahme ist nicht bekannt.
Ausscheidung
Efavirenz besitzt eine relativ lange terminale Halbwertszeit von mindestens 52 Stunden nach
Einzeldosen und 40 - 55 Stunden nach Mehrfachdosen. Ungefähr 14 - 34% der radioaktiv markierten
Efavirenzdosis wurden im Harn wieder gefunden, und weniger als 1% der Dosis wurde im Harn als
unverändertes Efavirenz ausgeschieden.
Leberfunktionsstörung
In einer Einzeldosisstudie war bei dem einzigen Patienten, der an einer schweren Leberschädigung
Anreicherungspotenzial hin. Eine Mehrfachdosisstudie zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die
Pharmakokinetik von Efavirenz bei Patienten mit leichter Leberschädigung Klassifikation A eine mittelschwere oder schwere Leberschädigung Pharmakokinetik von Efavirenz beeinträchtigt.
Geschlecht, Rasse und ältere Patienten
Obgleich begrenzte Daten darauf hinweisen, dass Frauen sowie Patienten, die aus der asiatischen
Region und von den pazifischen Inseln stammen, gegebenenfalls eine höhere Efavirenz-Exposition
aufweisen können, scheint sich bei ihnen dennoch keine geringere Toleranz gegenüber Efavirenz zu
finden. Bei älteren Patienten wurden keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt.
Kinder und Jugendliche
Die pharmakokinetischen Parameter für Efavirenz im Steady-State bei Kindern und Jugendlichen
wurden nach einem populationspharmakokinetischen Modell ermittelt und in Tabelle 4 anhand der
Gewichtsbereiche, die mit den empfohlenen Dosen korrelieren, dargestellt.
Tabelle 4: Ermittelte Steady-State-Pharmakokinetik von Efavirenz Kapselinhalts
Körpergewicht Dosis Mittlere AUCμM·h
Mittlere Cmax
μg/mlMittlere Cmin
μg/ml3,5-5 kg 100 mg 220,52 5,81 2,5-7,5 kg 150 mg 262,62 7,07 2,7,5-10 kg 200 mg 284,28 7,75 2,10-15 kg 200 mg 238,14 6,54 2,15-20 kg 250 mg 233,98 6,47 2,20-25 kg 300 mg 257,56 7,04 2,25-32,5 kg 350 mg 262,37 7,12 2,32,5-40 kg 400 mg 259,79 6,96 2,>40 kg 600 mg 254,78 6,57 2,
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Efavirenz war in den konventionellen Genotoxizitätstests weder mutagen noch klastogen.
Efavirenz induzierte bei Ratten fetale Resorptionen. Bei 3 von 20 Feten/Neugeborenen von mit
Efavirenz behandelten Zynomolgus-Affen, die Dosen erhielten, die zu ähnlichen
Plasmakonzentrationen von Efavirenz wie beim Menschen führten, wurden Fehlbildungen beobachtet.
Anenzephalie und unilaterale Anophthalmie mit sekundärer Vergrößerung der Zunge wurden bei einem Fetus, Mikroophthalmie bei einem anderen und eine Gaumenspalte bei einem
dritten Fetus beobachtet. Bei Feten von mit Efavirenz behandelten Ratten und Kaninchen wurden
keine Fehlbildungen beobachtet.
Bei Zynomolgus-Affen, die für ein Jahr oder länger Efavirenz in einer Dosis erhielten, die zu mittleren
AUC-Werten führten, die etwa um das 2-fache über denen lagen, die beim Menschen unter der
empfohlenen Dosis auftraten, wurde eine Gallengangshyperplasie beobachtet. Die
Gallengangshyperplasie entwickelte sich nach Beendigung der Behandlung zurück. Bei Ratten wurde
eine Gallengangsfibrose beobachtet. Kurzfristige Krampfanfälle wurden bei einigen Affen beobachtet,
die Efavirenz für mindestens oder länger als 1 Jahr in einer Dosierung erhielten, die zu 4- bis 13-fach
höheren Plasma-AUC-Werten führten, verglichen mit Menschen, die die empfohlene Dosis erhielten
Kanzerogenitätsstudien zeigten eine höhere Inzidenz von Leber- und Lungentumoren bei weiblichen
Mäusen, aber nicht bei männlichen Mäusen. Der Mechanismus der Tumorbildung und die potenzielle
Bedeutung für den Menschen sind nicht bekannt.
Kanzerogenitätsstudien an männlichen Mäusen und männlichen und weiblichen Ratten waren negativ.
Während das kanzerogene Potenzial beim Menschen unbekannt ist, deuten diese Daten darauf hin,
dass der klinische Nutzen von Efavirenz das potenzielle Kanzerogenitätsrisiko beim Menschen
aufwiegt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Tablettenkern
Croscarmellose-NatriumMikrokristalline Cellulose
Natriumdodecylsulfat
HyproloseLactose-Monohydrat
Magnesiumstearat
FilmüberzugHypromellose Titandioxid Macrogol Eisenoxidhydrat Carnaubawachs
Drucktinte
Hypromellose PropylenglycolCarminsäure Indigocarmin Titandioxid 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit Jahre.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses HDPE-Flaschen mit kindergesicherter Verschlusskappe aus Kunststoff. Jede Faltschachtel enthält eine
Flasche mit 30 Filmtabletten.
Packungen mit 30 x 1 oder Mehrfachpackungen mit 90 Aluminium/PVC-Blistern zur Abgabe von Einzeldosen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIG
Plaza Blanchardstown Corporate Park Dublin D15 TIrland
8. ZULASSUNGSNUMMERN EU/1/99/110/008 - Flasche
EU/1/99/110/009 - BlisterEU/1/99/110/010 - Blister
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 28. Mai Datum der letzten Verlängerung: 23. April
10. STAND DER INFORMATION
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
ANHANG II
A. HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH SIND
B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
ABGABE UND DEN GEBRAUCH
C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN
D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES
ARZNEIMITTELS
A. HERSTELLER, DIE FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH SIND
Name und Anschrift der Hersteller, die für die Chargenfreigabe verantwortlich sind
Bristol-Myers Squibb S.r.l.
Contrada Fontana del Ceraso
03012 Anagni Italien
Aesica Queenborough Limited
North Road, QueenboroughKent, ME11 5EL
Vereinigtes Königreich
Aesica Pharmaceuticals GmbH - Monheim, Alfred-Nobel-Straße 10,
40789 Monheim,
Deutschland
In der Druckversion der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des
Herstellers, der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden.
B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung Merkmale des Arzneimittels, Abschnitt 4.2
C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR
DAS INVERKEHRBRINGEN
Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte
Die Anforderungen an die Einreichung von regelmäßig aktualisierten Unbedenklichkeitsberichten für
dieses Arzneimittel sind in der nach Artikel 107 c Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen
und im europäischen Internetportal für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union
festgelegten Stichtage
D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
Risikomanagement-Plan
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen führt die notwendigen, im vereinbarten RMP
beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten Pharmakovigilanzaktivitäten und
Maßnahmen sowie alle künftigen Aktualisierungen des RMP durch.
Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-Risiko-
Verhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
A. ETIKETTIERUNG
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS
BESCHRIFTUNG UND ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG FÜR DIEFLASCHE
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 50 mg Hartkapseln
Efavirenz
2. WIRKSTOFF Jede Hartkapsel enthält: Efavirenz 50 mg.
3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sie enthält: Lactose-Monohydrat. Weitere Hinweise siehe Packungsbeilage.
4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 30 Hartkapseln
5. HINWEISE ZUR UND ART Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVONSTAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland 12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/99/
13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
SUSTIVA 50 mg
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Äussere Umhüllung: 2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal beigefügt.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Äussere UmhüllungPC:
SN:
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS
BESCHRIFTUNG UND ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG FÜR DIEFLASCHE
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 100 mg Hartkapseln
Efavirenz
2. WIRKSTOFF Jede Hartkapsel enthält: Efavirenz 100 mg.
3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sie enthält: Lactose-Monohydrat. Weitere Hinweise siehe Packungsbeilage.
4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 30 Hartkapseln
5. HINWEISE ZUR UND ART Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVONSTAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland 12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/99/
13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
SUSTIVA 100 mg
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Äussere Umhüllung: 2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal beigefügt.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Äussere UmhüllungPC:
SN:
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS
BESCHRIFTUNG UND ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN VERPACKUNG FÜR DIEFLASCHENPACKUNGTEXT FÜR DIE ÄUSSERE UMHÜLLUNG FÜR DIE BLISTERPACKUNG
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 200 mg Hartkapseln
Efavirenz
2. WIRKSTOFF Jede Hartkapsel enthält: Efavirenz 200 mg.
3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sie enthält: Lactose-Monohydrat. Weitere Hinweise siehe Packungsbeilage.
4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 90 Hartkapseln: Flasche
42 x 1 Hartkapseln: Blister
5. HINWEISE ZUR UND ART Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVONSTAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland 12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/99/110/003: Flasche
EU/1/99/110/004: Blister
13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANABEN IN BLINDENSCHRIFT
SUSTIVA 200 mg
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Äussere Umhüllung: 2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal beigefügt.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Äussere UmhüllungPC:
SN:
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
BESCHRIFTUNG DES BLISTERS
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 200 mg Hartkapseln
Efavirenz
2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bristol-Myers Squibb Pharma EEIG
3. VERFALLDATUM EXP
4. CHARGENBEZEICHNUNG Lot
5. WEITERE ANGABEN ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG UND AUF DEM BEHÄLTNIS
BESCHRIFTUNG UND ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG FÜR DIEFLASCHENPACKUNGBESCHRIFTUNG DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG FÜR DIE BLISTERPACKUNG
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 600 mg Filmtabletten
Efavirenz
2. WIRKSTOFF Jede Filmtablette enthält: Efavirenz 600 mg.
3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sie enthält: Lactose-Monohydrat. Weitere Hinweise siehe Packungsbeilage.
4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Flasche:
30 Filmtabletten
Blister:
30 x 1 Filmtabletten
5. HINWEISE ZUR UND ART Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVONSTAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland 12. ZULASSUNGSNUMMER
Flasche:
EU/1/99/Blister:
EU/1/99/
13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
SUSTIVA 600 mg
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Äussere Umhüllung: 2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal beigefügt.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Äussere UmhüllungPC:
SN:
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
BESCHRIFTUNG DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG FÜR DIE BLISTER-GROSSPACKUNG
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 600 mg Filmtabletten
Efavirenz
2. WIRKSTOFF Jede Filmtablette enthält: Efavirenz 600 mg.
3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sie enthält: Lactose-Monohydrat. Weitere Hinweise siehe Packungsbeilage.
4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Großpackung: 90
5. HINWEISE ZUR UND ART Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVONSTAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland 12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/99/
13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
SUSTIVA 600 mg
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Äussere Umhüllung: 2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal beigefügt.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Äussere UmhüllungPC:
SN:
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
BESCHRIFTUNG DER DIREKTEN UMHÜLLUNG FÜR DIE BLISTER, TEIL EINER
GROSSPACKUNG 30 X 1 TABLETTEN
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 600 mg Filmtabletten
Efavirenz
2. WIRKSTOFF Jede Filmtablette enthält: Efavirenz 600 mg.
3. SONSTIGE BESTANDTEILE Sie enthält: Lactose-Monohydrat. Weitere Hinweise siehe Packungsbeilage.
4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 30 x 1 Filmtabletten
Teil einer Großpackung. Einzeln nicht verkäuflich.
5. HINWEISE ZUR UND ART Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen
6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis
9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVONSTAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Bristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland 12. ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/99/
13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
SUSTIVA 600 mg
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
Äussere Umhüllung: 2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal beigefügt.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
Äussere UmhüllungPC:
SN:
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
BESCHRIFTUNG DES BLISTERS
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SUSTIVA 600 mg Filmtabletten
Efavirenz
2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Bristol-Myers Squibb Pharma EEIG
3. VERFALLDATUM EXP
4. CHARGENBEZEICHNUNG Lot
5. WEITERE ANGABEN B. PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
SUSTIVA 50 mg Hartkapseln
Efavirenz
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? 3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? SUSTIVA, das den Wirkstoff Efavirenz enthält, gehört zu einer Klasse antiretroviraler Arzneimittel,
die als Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren handelt sich dabei um ein Arzneimittel gegen Retroviren, das die Infektion mit humanem
Immundefizienzvirus Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Monaten, die mindestens 3,5 kg
wiegen, vorgesehen.
Ihr Arzt hat Ihnen SUSTIVA verschrieben, weil Sie HIV-infiziert sind. In Kombination mit anderen
antiretroviralen Arzneimitteln eingenommen, verringert SUSTIVA die Virusmenge im Blut. Dies wird
Ihr Immunsystem stärken und das Risiko verringern, Krankheiten zu entwickeln, die im
Zusammenhang mit der HIV-Infektion stehen.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? SUSTIVA darf nicht eingenommen werden,wenn Sie allergisch gegen Efavirenz oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
wenn Sie Herzprobleme, wie z.B. Änderungen des Herzrhythmus oder der
Geschwindigkeit des Herzschlages, einen langsamen Herzschlag oder eine schwere
Herzerkrankung haben.
falls irgendein Mitglied Ihrer Familie eines Herzproblems plötzlich gestorben ist oder ein angeborenes Herzproblem besitzt.
falls Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihre Elektrolyt-Blutspiegelwerte, wie z.B. Kalium oder
Magnesium, zu hoch oder zu niedrig sind.
wenn Sie gegenwärtig eines oder mehrere der folgenden Medikamente einnehmen auch den Abschnitt „Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln“- Astemizol oder Terfenadin - Bepridil - Cisaprid - Ergotalkaloide Methylergonovin- Midazolam oder Triazolam - Pimozid, Imipramin, Amitryptilin oder Clomipramin bestimmter psychischer Erkrankungen- Elbasvir/Grazoprevir - Johanniskraut Depressionen und Angstzuständen- Flecainid, Metoprolol - bestimmte Antibiotika - Triazol-Antimykotika
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon
Falls Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel einnehmen, informieren Sie bitte unverzüglich
Ihren Arzt. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit SUSTIVA könnte schwerwiegende
und/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen oder die Wirkung von SUSTIVA
beeinträchtigen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie SUSTIVA nehmen.
SUSTIVA muss zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die gegen
das HI-Virus wirken. Wenn die Behandlung mit SUSTIVA begonnen wird, weil Ihre
gegenwärtige Therapie die Vermehrung des Virus nicht verhindern konnte, müssen Sie
gleichzeitig mit der Einnahme eines anderen Arzneimittels beginnen, das Sie bisher noch nicht
angewendet haben.
Dieses Arzneimittel kann Ihre HIV-Infektion nicht heilen, und Sie können auch weiterhin
Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit der HIV-Erkrankung bekommen.
Sie müssen während der Einnahme von SUSTIVA in ärztlicher Behandlung bleiben.
Informieren Sie Ihren Arzt:
- wenn es in Ihrer Krankengeschichte psychische Erkrankungen, einschließlich
Depressionen, oder Drogen- oder Alkoholmissbrauch gibt. Informieren Sie Ihren Arzt
sofort, wenn Sie sich depressiv fühlen oder wenn Sie Selbstmordgedanken oder
abnormale Gedanken haben
- wenn in Ihrer Krankengeschichte Konvulsionen ZuckungenMedikamenten wie Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin behandelt werden. Falls
Sie solche Medikamente einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Konzentration der
krampflösenden Medikamente in Ihrem Blut prüfen, um sicherzustellen, dass ihre
Wirkung während der Einnahme von SUSTIVA nicht beeinträchtigt ist. Eventuell gibt
Ihnen Ihr Arzt auch ein anderes krampflösendes Mittel.
- wenn Sie in Ihrer Krankengeschichte eine Lebererkrankung hatten, einschließlich
chronisch aktiver Hepatitis. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit
einer antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, besteht ein höheres Risiko
für schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Leberprobleme. Ihr Arzt wird
eventuell Bluttests durchführen, um die Funktion Ihrer Leber zu prüfen oder Sie
möglicherweise auf ein anderes Arzneimittel umstellen. Wenn Sie an einer schweren
Lebererkrankung leiden, dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen SUSTIVA darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben, zum Beispiel eine gestörte elektrische
Signalweiterleitung, auch Verlängerung des QT-Intervalls genannt.
Wenn Sie mit der Einnahme von SUSTIVA begonnen haben, achten Sie auf:
- Anzeichen von Schwindel/Benommenheit, Schlafstörungen, Schläfrigkeit,
Konzentrationsstörungen oder abnormale Träume. Diese Nebenwirkungen können in
den ersten 1 oder 2 Behandlungstagen auftreten und verschwinden meist wieder nach den
ersten 2 bis 4 Wochen.
- Anzeichen von Hautausschlag. Wenn Sie Anzeichen eines schweren Hautausschlags mit
Blasenbildung oder Fieber bemerken, brechen Sie die Einnahme von SUSTIVA ab, und
informieren Sie sofort Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen bereits bei der Einnahme eines anderen
NNRTI ein Hautausschlag aufgetreten ist, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko,
dass Sie auch auf SUSTIVA mit einem Hautausschlag reagieren.
- Anzeichen einer Entzündung oder Infektion. Bei einigen Patienten mit
fortgeschrittener HIV-Infektion Begleitinfektionen können kurz nach Beginn der antiretroviralen Behandlung Anzeichen
und Symptome einer Entzündung von zurückliegenden Infektionen auftreten. Es wird
angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen
Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht Infektionen zu
bekämpfen, die möglicherweise bereits ohne erkennbare Symptome vorhanden waren.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt.
Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn der Einnahme von
Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen
auftreten Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z. B.
Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und sich in
Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken,
informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu
erhalten.
- Knochenprobleme. Bei einigen Patienten, die mit einer antiretroviralen
Kombinationstherapie behandelt werden, kann es zu einer Knochenerkrankung namens
Osteonekrose kommen Durchblutungsstörung des KnochensKombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwere
Unterdrückung der Immunreaktion Index einige der vielen möglichen Risikofaktoren für eine Entwicklung dieser Krankheit.
Anzeichen einer Osteonekrose sind steife, schmerzende Gelenke Knie und Schulterfeststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Kinder und JugendlicheSUSTIVA wird bei Kindern unter 3 Monaten oder unter 3,5 kg Körpergewicht nicht empfohlen, da es
bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend untersucht wurde.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Mit bestimmten Arzneimitteln dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen. Eine Liste dieser Mittel
finden Sie zu Beginn von Abschnitt 2 unter SUSTIVA darf nicht eingenommen werden. Dazu zählen
einige häufig verwendete Medikamente und ein pflanzliches Mittel schwerwiegende Wechselwirkungen auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere
Arzneimittel einzunehmen.
SUSTIVA kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, einschließlich pflanzlicher
Zubereitungen wie Ginkgo-biloba-Extrakt, haben. Möglicherweise hat dies Auswirkungen auf die
Menge an SUSTIVA oder anderen Medikamenten in Ihrem Blut. Dies kann die Wirkung der
Medikamente beeinträchtigen oder eventuelle Nebenwirkungen verstärken. In manchen Fällen muss
der Arzt möglicherweise die Dosierung ändern oder den Blutspiegel des jeweiligen Medikaments
prüfen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden
Mittel einnehmen:
Andere Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion:
- Protease-Inhibitoren: Darunavir, Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Ritonavir-
geboostertes Atazanavir, Saquinavir oder Fosamprenavir/Saquinavir. Ihr Arzt wird
möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben oder
die Dosis der Protease-Inhibitoren zu ändern.
- Maraviroc
- die Kombinationstablette, die Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir enthält, darf nicht
zusammen mit SUSTIVA eingenommen werden, außer es wird Ihnen von Ihrem Arzt
empfohlen, da dieses Arzneimittel Efavirenz, den aktiven Wirkstoff von SUSTIVA,
enthält.
Medikamente zur Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus: Boceprevir,
Telaprevir, Elbasvir/Grazoprevir, Simeprevir, Sofosbuvir/Velpatasvir,
Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir, Glecaprevir/Pibrentasvir.
Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, einschließlich Tuberkulose und
AIDS-bedingtem Mycobacterium-avium-Komplex: Clarithromycin, Rifabutin, Rifampicin. Ihr
Arzt wird möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihre Dosis zu ändern oder Ihnen ein anderes
Antibiotikum zu geben. Zusätzlich kann Ihnen Ihr Arzt eventuell eine höhere Dosis SUSTIVA
verordnen.
Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen - Voriconazol. SUSTIVA kann die Menge an Voriconazol in Ihrem Blut verringern, und
durch Voriconazol wiederum kann sich die Menge an SUSTIVA in Ihrem Blut erhöhen.
Wenn Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, muss die Voriconazol-Dosis
erhöht und die Efavirenz-Dosis verringert werden. Fragen Sie vorher unbedingt bei Ihrem
Arzt nach.
- Itraconazol. SUSTIVA kann die Menge an Itraconazol in Ihrem Blut verringern.
- Posaconazol. SUSTIVA kann die Menge an Posaconazol in Ihrem Blut verringern.
Medikamente zur Behandlung von parasitären Infektionen:
- Praziquantel. SUSTIVA kann die Menge an Praziquantel in Ihrem Blut verringern. Wenn
Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, wird Ihr Arzt Ihnen
möglicherweise empfehlen, die Praziquantel-Dosis bei Bedarf zu erhöhen.
Medikamente zur Behandlung von Malaria:
- Artemether/Lumefantrin: SUSTIVA kann die Menge an Artemether/Lumefantrin in Ihrem
Blut verringern.
- Atovaquon/Proguanil: SUSTIVA kann die Menge an Atovaquon/Proguanil in Ihrem Blut
verringern.
Medikamente zur Behandlung von Krämpfen/Krampfanfällen Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital. SUSTIVA kann die Menge an krampflösendem Mittel
in Ihrem Blut verringern oder erhöhen. Carbamazepin kann möglicherweise die Wirkung von
SUSTIVA beeinträchtigen. Eventuell muss Ihnen Ihr Arzt ein anderes krampflösendes Mittel
geben.
Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte Pravastatin, Simvastatin. SUSTIVA kann die Menge an Statinen in Ihrem Blut verringern. Ihr
Arzt wird Ihren Cholesterinspiegel prüfen und, falls erforderlich, Ihre Statin-Dosis ändern.
Methadon möglicherweise eine andere Behandlung empfehlen.
Metamizol, ein Medikament zur Behandlung von Schmerzen und Fieber.
Sertralin Ihre Sertralin-Dosis verändern.
Bupropion Sie mit dem Rauchen aufhören wollenverändern.
Diltiazem oder ähnliche Medikamente üblicherweise bei hohem Blutdruck oder Herzproblemen angewendet werdenmit der Einnahme von SUSTIVA beginnen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis Ihres
Kalziumkanalblockers verändern.
Immunsuppressiva wie Cyclosporin, Sirolimus oder Tacrolimus Vorbeugung gegen Abstoßungsreaktionen nach einer OrgantransplantationEinnahme von SUSTIVA beginnen oder aufhören, wird Ihr Arzt den Plasmaspiegel des
Immunsuppressivums genau überwachen und eventuell dessen Dosis anpassen.
Hormonelle Kontrazeptiva wie die "Pille" zur Geburtenkontrolle, injizierte
Empfängnisverhütungsmittel Empfängnisverhütung Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwenden Zeugungs-/Gebärfähigkeitbeeinträchtigen. Bei Frauen, die SUSTIVA einnahmen und ein hormonelles Implantat
verwendeten, wurden Schwangerschaften beobachtet, obwohl nicht nachgewiesen werden
konnte, dass die SUSTIVA-Therapie die Ursache für das Versagen der Verhütungsmethode
war.
Warfarin oder Acenocoumarol Blutgerinnselnverändern.
Ginkgo-biloba-Extrakt
Arzneimittel die den Herzrhythmus beeinflussen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen: z.B. Flecainid oder
Metoprolol- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen: z.B. Imipramin, Amitryptilin
oder Clomipramin
- Antibiotika, einschließlich folgender Klassen: Makrolide, Fluorochinolone oder
Imidazol.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von SUSTIVA auf nüchternen Magen kann die Nebenwirkungen verringern.
Vermeiden Sie Grapefruitsaft, wenn Sie SUSTIVA einnehmen.
Schwangerschaft und StillzeitFrauen dürfen während und bis 12 Wochen nach der Behandlung mit SUSTIVA nicht
schwanger werden. Ihr Arzt kann vor Beginn der Behandlung mit SUSTIVA verlangen, dass Sie
einen Schwangerschaftstest durchführen, um eine Schwangerschaft sicher auszuschließen.
Wenn Sie während der Behandlung mit SUSTIVA schwanger werden könnten, müssen Sie eine
zuverlässige Empfängnisverhütung mit einer Barrieremethode mit anderen empfängnisverhütenden Methoden, einschließlich oraler Kontrazeptiva Zeit nach Absetzen der Behandlung in Ihrem Blut verbleiben. Deshalb sollten Sie unbedingt bis Wochen nach Absetzen der Behandlung mit SUSTIVA Verhütungsmaßnahmen anwenden, wie oben
beschrieben.
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie schwanger sind oder vorhaben, schwanger
zu werden. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie SUSTIVA nur einnehmen, wenn Sie und Ihr Arzt
entschieden haben, dass dies unbedingt erforderlich ist. Fragen Sie vor der Einnahme von allen
Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwere Missbildungen wurden bei ungeborenen Tieren und bei Babys von Frauen beobachtet, die
während der Schwangerschaft mit Efavirenz oder einem Kombinationsarzneimittel mit Efavirenz,
Emtricitabin und Tenofovir behandelt wurden. Wenn Sie während der Schwangerschaft SUSTIVA
oder die Kombinationstablette mit Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir eingenommen haben, kann
Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests anordnen, um die
Entwicklung Ihres Kindes zu überwachen.
Wenn Sie SUSTIVA einnehmen, dürfen Sie Ihr Kind nicht stillen.
Bei HIV-positiven Frauen wird das Stillen nicht empfohlen, da eine HIV-Infektion über die
Muttermilch auf das Kind übertragen werden kann.
Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, sollten Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt
besprechen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenSUSTIVA enthält Efavirenz und kann Schwindel/Benommenheit, Konzentrationsstörungen und
Schläfrigkeit verursachen. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und
keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
SUSTIVA enthält Lactose in jeder 600-mg-Tagesdosis.
Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen.
3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau so ein, wie mit Ihrem Arzt oder Apotheker
abgesprochen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr
Arzt wird Ihnen Anweisungen zur richtigen Dosierung geben.
Die Dosis für Erwachsene ist einmal täglich 600 mg.
Die SUSTIVA-Dosis muss möglicherweise erhöht oder reduziert werden, wenn Sie zusätzlich
bestimmte Arzneimittel einnehmen SUSTIVA wird über den Mund eingenommen. Es wird empfohlen, SUSTIVA auf nüchternen
Magen einzunehmen, vorzugsweise vor dem Schlafengehen. Dadurch werden manche
Nebenwirkungen leichter erträglich. „Auf nüchternen Magen einnehmen“ bedeutet im Allgemeinen 1 Stunde vor
oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit.
Es wird empfohlen, die Kapsel im Ganzen mit Wasser einzunehmen.
SUSTIVA muss jeden Tag eingenommen werden.
SUSTIVA darf zur Behandlung der HIV-Infektion niemals allein eingenommen werden. Die
Anwendung von SUSTIVA muss immer in Kombination mit anderen HIV-Arzneimitteln
erfolgen.
Anwendung bei Kindern und JugendlichenSUSTIVA 50 mg Hartkapseln können von Kindern und Jugendlichen ab 3 Monaten und einem
Körpergewicht von mindestens 3,5 kg angewendet werden, die die Kapseln schlucken können.
Die Kapsel kann geöffnet und der Kapselinhalt mit einer kleinen Menge Nahrung eingenommen
werden, wenn Kinder die Kapseln nicht schlucken können.
Die Dosis für Kinder und Jugendliche wird anhand des Körpergewichts berechnet und einmal
täglich eingenommen, wie in nachfolgender Tabelle angegeben:
Körpergewicht SUSTIVA Anzahl und Wirkstärke dereinzunehmenden Kapseln oder
Tabletten
kg Dosis 3,5 bis < 5 100 eine 100-mg-Kapselbis < 7,5 150 eine 100-mg-Kapsel + eine mg-Kapsel
7,5 bis < 15 200 eine 200-mg-Kapsel
15 bis < 20 250 eine 200-mg-Kapsel + eine mg-Kapsel
20 bis < 25 300 drei 100-mg-Kapseln
25 bis < 32,5 350 drei 100-mg-Kapseln+ eine mg-Kapsel
32,5 bis < 40 400 zwei 200-mg-Kapseln
≥ 40 600 eine 600-mg-Tablette ODER drei
200-mg-Kapseln
Bei Kindern, die die Kapseln nicht schlucken können, kann der Arzt empfehlen, dass die Hartkapsel
geöffnet und der Inhalt mit einer kleinen Joghurtoder in die Luft entweichen kann. Halten Sie dazu die Kapsel mit der Kappe nach oben, und ziehen
Sie die Kappe vom Kapselkörper ab. Verwenden Sie zum Mischen ein kleines Gefäß. Geben Sie dem
Kind die Masse so bald wie möglich, spätestens 30 Minuten nach dem Mischen. Achten Sie darauf,
dass das Kind die gesamte Mischung aus Nahrungsmittel und Kapselinhalt isst. Geben Sie eine
weitere kleine Menge um, damit sichergestellt ist, dass keine Arzneimittelreste im Gefäß verbleiben. Geben Sie dem Kind
wiederum die gesamte Menge. Das Kind darf zwei Stunden lang keine weitere Nahrung zu sich
nehmen. Der Arzt kann diese Art der Einnahme von SUSTIVA auch Erwachsenen empfehlen, die die
Kapseln nicht schlucken können.
Anweisung für die Einnahme des Kapselinhalts:
Die tägliche SUSTIVA-Dosis darf nicht innerhalb 1 Stunde nach einer Mahlzeit gegeben
werden.
Vor und nach Zubereitung des Kapselinhalts für die Einnahme waschen Sie sich die Hände
und trocknen Sie diese ab.
Wählen Sie ein weiches Nahrungsmittel, welches das Kind gerne isst. Beispiele für weiche
Nahrungsmittel sind Apfelmus, Wackelpudding, Joghurt oder Kindernahrung. In einer
Untersuchung zum Geschmack der Mischung bei Erwachsenen erhielt SUSTIVA gemischt
mit Wackelpudding mit Traubengeschmack die beste Wertung.
Geben Sie 1-2 Teelöffel des Nahrungsmittels in ein kleines Gefäß
SUSTIVA Kapseln müssen, wie in den Schritten 6-7 beschrieben, vorsichtig über dem
Gefäß mit dem Nahrungsmittel geöffnet werden, so dass der Inhalt nicht außerhalb
verschüttet wird.
Halten Sie die Kapsel in Ihrer Hand über dem Gefäß mit derKappe nach oben
Ziehen Sie vorsichtig die Kappe vom Kapselkörper ab c
Schütten Sie den Kapselinhalt auf das Nahrungsmittel d
Wenn die tägliche Dosis aus mehr als einer Kapsel besteht, wiederholen Sie die Schritte 5-für jede Kapsel. Fügen Sie nicht mehr Nahrungsmittel hinzu.
10 Vermischen Sie den Kapselinhalt mit dem Nahrungsmittel
Schritte 11-14 müssen innerhalb von 30 Minuten nach dem Mischen erfolgen:
11 Geben Sie dem Kind die Mischung aus Nahrungsmittel und
Kapselinhalt ein. Stellen Sie dabei sicher, dass es die gesamte
Menge isst
12 Geben Sie eine kleine Menge leere Mischgefäß 13 Rühren Sie um und stellen Sie dabei sicher, dass kein Arzneimittelrest im Gefäß verbleibt
14 Geben Sie dem Kind wieder die gesamte Menge ein 15 Geben Sie dem Kind innerhalb der nächsten 2 Stunden keine weitere Nahrung.
Wenn Sie eine größere Menge von SUSTIVA eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel SUSTIVA eingenommen haben, konsultieren Sie Ihren Arzt oder die nächstgelegene
Notaufnahme. Halten Sie dabei das Arzneimittelbehältnis bereit, damit Sie problemlos beschreiben
können, was Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA vergessen habenVersuchen Sie keine Dosis auszulassen. Wenn Sie dennoch eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie
die nächste Dosis so bald wie möglich ein. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie
die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie Hilfe bei der Planung der besten Einnahmezeiten
für Ihr Arzneimittel benötigen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA abbrechenWenn Ihre Packung SUSTIVA zu Ende geht, wenden Sie sich rechtzeitig an Ihren Arzt oder
Apotheker um Folgemedikation zu erhalten. Dies ist äußerst wichtig, denn das Virus beginnt sich
möglicherweise zu vermehren, selbst wenn das Arzneimittel nur für kurze Zeit abgesetzt wird.
Dadurch kann das Virus möglicherweise schwieriger zu behandeln sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion kann man nicht immer feststellen, ob eine
unerwünschte Wirkung von SUSTIVA oder von anderen Medikamenten verursacht wurde, die Sie
gleichzeitig einnehmen, oder aber von der HIV-Erkrankung selbst.
Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und
Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem
Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wird
Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Die wichtigsten Nebenwirkungen, die für SUSTIVA im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit
anderen HIV-Medikamenten berichtet wurden, sind Hautausschläge und Symptome des
Nervensystems.
Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Hautausschlag bekommen, da einige Ausschläge
schwerwiegend sein können. In den meisten Fällen verschwindet der Ausschlag aber auch ohne
Umstellung Ihrer Behandlung mit SUSTIVA wieder. Bei Kindern, die mit SUSTIVA behandelt
wurden, traten Hautausschläge häufiger als bei Erwachsenen auf.
Symptome des Nervensystems treten meist bei Behandlungsbeginn auf, klingen aber im Allgemeinen
innerhalb der ersten Wochen wieder ab. In einer Studie traten Symptome des Nervensystems oft
während den ersten 1-3 Stunden nach Einnahme einer Dosis auf. Wenn Sie davon betroffen sind, kann
Ihr Arzt vorschlagen, dass Sie SUSTIVA vor dem Schlafengehen und auf nüchternen Magen
einnehmen. Bei einigen Patienten treten schwerwiegendere Symptome auf, die die Stimmung oder die
Fähigkeit, klar zu denken, beeinträchtigen können. Einige Patienten haben tatsächlich Selbstmord
begangen. Diese Probleme treten bei Patienten, die in der Vorgeschichte bereits psychische
Erkrankungen hatten, häufiger auf. Benachrichtigen Sie stets unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie
während der Einnahme von SUSTIVA diese Symptome oder irgendwelche Nebenwirkungen
bemerken.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren
Arzt:
Sehr häufig - Hautausschlag
Häufig - Abnormale Träume, Konzentrationsstörungen, Schwindel/Benommenheit, Kopfschmerzen,
Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen
- Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Angstgefühl, deprimierte Stimmung
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Leberenzymwerte im Blut
- Erhöhte Triglyzeridwerte
Gelegentlich - Nervosität, Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, abnormale Gedanken
- Verschwommenes Sehen
- Schwindelgefühl - Magenschmerzen aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Allergische Reaktion - Gelbfärbung der Haut oder der Augen, Juckreiz oder Magenschmerzen aufgrund einer
Leberentzündung- Brustvergrößerung bei männlichen Patienten
- Aggressives Verhalten, Veränderung der Stimmung, Sehen oder Hören von Dingen, die nicht
wirklich existieren Überaktivität, der Euphorie oder der ReizbarkeitSelbstmordgedanken, Katatonie und stumm verharrt- Pfeifen, Klingeln oder anderes permanentes Geräusch im Ohr
- Tremor - Erröten unter Hitzegefühl
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Cholesterinwerte im Blut
Selten - Juckender Hautauschlag als Reaktion auf Sonneneinwirkung
- Unter Efavirenz ist Leberversagen aufgetreten, das in einigen Fällen tödlich verlief oder eine
Lebertransplantation erforderlich machte. Die Mehrheit dieser Fälle trat bei Patienten auf, die
bereits eine Lebererkrankung hatten, aber es gab einige Berichte von Patienten ohne
vorbestehende Lebererkrankung.
- Unerklärliches Gefühl der Beunruhigung, das nicht mit Wahnvorstellungen zusammenhängt, aber
es schwierig macht, klar und vernünftig zu denken.
- Selbstmord.
Meldung von NebenwirkungenWenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an Ihren
Gesundheitsfürsorger/Pfleger. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton nach verwendbar bis
angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was SUSTIVA enthält
Jede SUSTIVA-Hartkapsel enthält 50 mg des Wirkstoffs Efavirenz.
Die sonstigen Bestandteile des in der Hartkapsel enthaltenen Pulvers sind:
Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat und PolycarboxymethylDie Kapselhülle enthält: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Eisenoxidhydrat Die Kapseln sind mit Tinten bedruckt, die Carminsäure Titandioxid
Wie SUSTIVA aussieht und Inhalt der PackungSUSTIVA 50 mg Hartkapseln sind in Flaschen mit 30 Kapseln erhältlich.
Pharmazeutischer UnternehmerBristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland HerstellerBristol-Myers Squibb S.r.l.
Contrada Fontana del Ceraso
03012 Anagni Italien
Aesica Queenborough Limited
North Road, QueenboroughKent, ME11 5EL
Vereinigtes Königreich
Aesica Pharmaceuticals GmbH - Monheim, Alfred-Nobel-Straße 10,
40789 Monheim,
Deutschland
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
SUSTIVA 100 mg Hartkapseln
Efavirenz
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? 3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? SUSTIVA, das den Wirkstoff Efavirenz enthält, gehört zu einer Klasse antiretroviraler Arzneimittel,
die als Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren handelt sich dabei um ein Arzneimittel gegen Retroviren, das die Infektion mit humanem
Immundefizienzvirus Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Monaten, die mindestens 3,5 kg
wiegen, vorgesehen.
Ihr Arzt hat Ihnen SUSTIVA verschrieben, weil Sie HIV-infiziert sind. In Kombination mit anderen
antiretroviralen Arzneimitteln eingenommen, verringert SUSTIVA die Virusmenge im Blut. Dies wird
Ihr Immunsystem stärken und das Risiko verringern, Krankheiten zu entwickeln, die im
Zusammenhang mit der HIV-Infektion stehen.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? SUSTIVA darf nicht eingenommen werden,wenn Sie allergisch gegen Efavirenz oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
1. wenn Sie Herzprobleme, wie z.B. Änderungen des Herzrhythmus oder der Geschwindigkeit des Herzschlages, einen langsamen Herzschlag oder eine schwere
Herzerkrankung haben.
falls irgendein Mitglied Ihrer Familie eines Herzproblems plötzlich gestorben ist oder ein angeborenes Herzproblem besitzt.
falls Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihre Elektrolyt-Blutspiegelwerte, wie z.B. Kalium oder
Magnesium, zu hoch oder zu niedrig sind.
wenn Sie gegenwärtig eines oder mehrere der folgenden Medikamente einnehmen auch den Abschnitt „Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln“- Astemizol oder Terfenadin - Bepridil - Cisaprid - Ergotalkaloide Methylergonovin- Midazolam oder Triazolam - Pimozid, Imipramin, Amitryptilin oder Clomipramin bestimmter psychischer Erkrankungen- Elbasvir/ Grazoprevir - Johanniskraut Depressionen und Angstzuständen- Flecainid, Metoprolol - bestimmte Antibiotika - Triazol-Antimykotika
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon
Falls Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel einnehmen, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit SUSTIVA
könnte schwerwiegende und/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen oder die
Wirkung von SUSTIVA beeinträchtigen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie SUSTIVA nehmen.
SUSTIVA muss zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die gegen
das HI-Virus wirken. Wenn die Behandlung mit SUSTIVA begonnen wird, weil Ihre
gegenwärtige Therapie die Vermehrung des Virus nicht verhindern konnte, müssen Sie
gleichzeitig mit der Einnahme eines anderen Arzneimittels beginnen, das Sie bisher noch nicht
angewendet haben.
Dieses Arzneimittel kann Ihre HIV-Infektion nicht heilen, und Sie können auch weiterhin
Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit der HIV-Erkrankung bekommen.
Sie müssen während der Einnahme von SUSTIVA in ärztlicher Behandlung bleiben.
Informieren Sie Ihren Arzt:
- wenn es in Ihrer Krankengeschichte psychische Erkrankungen, einschließlich
Depressionen, oder Drogen- oder Alkoholmissbrauch gibt. Informieren Sie Ihren Arzt
sofort, wenn Sie sich depressiv fühlen oder wenn Sie Selbstmordgedanken oder
abnormale Gedanken haben
- wenn in Ihrer Krankengeschichte Konvulsionen ZuckungenMedikamenten wie Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin behandelt werden. Falls
Sie solche Medikamente einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Konzentration der
krampflösenden Medikamente in Ihrem Blut prüfen, um sicherzustellen, dass ihre
Wirkung während der Einnahme von SUSTIVA nicht beeinträchtigt ist. Eventuell gibt
Ihnen Ihr Arzt auch ein anderes krampflösendes Mittel.
- wenn Sie in Ihrer Krankengeschichte eine Lebererkrankung hatten, einschließlich
chronisch aktiver Hepatitis. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit
einer antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, besteht ein höheres Risiko
für schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Leberprobleme. Ihr Arzt wird
eventuell Bluttests durchführen, um die Funktion Ihrer Leber zu prüfen oder Sie
möglicherweise auf ein anderes Arzneimittel umstellen. Wenn Sie an einer schweren
Lebererkrankung leiden, dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen SUSTIVA darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben, zum Beispiel eine gestörte elektrische
Signalweiterleitung, auch Verlängerung des QT-Intervalls genannt.
Wenn Sie mit der Einnahme von SUSTIVA begonnen haben, achten Sie auf:
- Anzeichen von Schwindel/Benommenheit, Schlafstörungen, Schläfrigkeit,
Konzentrationsstörungen oder abnormale Träume. Diese Nebenwirkungen können in
den ersten 1 oder 2 Behandlungstagen auftreten und verschwinden meist wieder nach den
ersten 2 bis 4 Wochen.
- Anzeichen von Hautausschlag. Wenn Sie Anzeichen eines schweren Hautausschlags mit
Blasenbildung oder Fieber bemerken, brechen Sie die Einnahme von SUSTIVA ab, und
informieren Sie sofort Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen bereits bei der Einnahme eines anderen
NNRTI ein Hautausschlag aufgetreten ist, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko,
dass Sie auch auf SUSTIVA mit einem Hautausschlag reagieren.
- Anzeichen einer Entzündung oder Infektion. Bei einigen Patienten mit
fortgeschrittener HIV-Infektion Begleitinfektionen können kurz nach Beginn der antiretroviralen Behandlung Anzeichen
und Symptome einer Entzündung von zurückliegenden Infektionen auftreten. Es wird
angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen
Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht Infektionen zu
bekämpfen, die möglicherweise bereits ohne erkennbare Symptome vorhanden waren.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt.
Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn der Einnahme von
Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen
auftreten Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z. B.
Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und sich in
Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken,
informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu
erhalten.
- Knochenprobleme. Bei einigen Patienten, die mit einer antiretroviralen
Kombinationstherapie behandelt werden, kann es zu einer Knochenerkrankung namens
Osteonekrose kommen Durchblutungsstörung des KnochensKombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwere
Unterdrückung der Immunreaktion Index einige der vielen möglichen Risikofaktoren für eine Entwicklung dieser Krankheit.
Anzeichen einer Osteonekrose sind steife, schmerzende Gelenke Knie und Schulterfeststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Kinder und JugendlicheSUSTIVA wird bei Kindern unter 3 Monaten oder unter 3,5 kg Körpergewicht nicht empfohlen, da es
bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend untersucht wurde.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Mit bestimmten Arzneimitteln dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen. Eine Liste dieser Mittel
finden Sie zu Beginn von Abschnitt 2 unter SUSTIVA darf nicht eingenommen werden. Dazu zählen
einige häufig verwendete Medikamente und ein pflanzliches Mittel schwerwiegende Wechselwirkungen auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere
Arzneimittel einzunehmen.
SUSTIVA kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, einschließlich pflanzlicher
Zubereitungen wie Ginkgo-biloba-Extrakt, haben. Möglicherweise hat dies Auswirkungen auf die
Menge an SUSTIVA oder anderen Medikamenten in Ihrem Blut. Dies kann die Wirkung der
Medikamente beeinträchtigen oder eventuelle Nebenwirkungen verstärken. In manchen Fällen muss
der Arzt möglicherweise die Dosierung ändern oder den Blutspiegel des jeweiligen Medikaments
prüfen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden
Mittel einnehmen:
Andere Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion:
- Protease-Inhibitoren: Darunavir, Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Ritonavir-
geboostertes Atazanavir, Saquinavir oder Fosamprenavir/Saquinavir. Ihr Arzt wird
möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben oder
die Dosis der Protease-Inhibitoren zu ändern.
- Maraviroc
- die Kombinationstablette, die Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir enthält, darf nicht
zusammen mit SUSTIVA eingenommen werden, außer es wird Ihnen von Ihrem Arzt
empfohlen, da dieses Arzneimittel Efavirenz, den aktiven Wirkstoff von SUSTIVA,
enthält.
- Medikamente zur Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus: Boceprevir,
Telaprevir, Elbasvir/Grazoprevir, Simeprevir, Sofosbuvir/Velpatasvir,
Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir, Glecaprevir/Pibrentasvir.
Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, einschließlich Tuberkulose und
AIDS-bedingtem Mycobacterium-avium-Komplex: Clarithromycin, Rifabutin, Rifampicin. Ihr
Arzt wird möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihre Dosis zu ändern oder Ihnen ein anderes
Antibiotikum zu geben. Zusätzlich kann Ihnen Ihr Arzt eventuell eine höhere Dosis SUSTIVA
verordnen.
Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen - Voriconazol. SUSTIVA kann die Menge an Voriconazol in Ihrem Blut verringern, und
durch Voriconazol wiederum kann sich die Menge an SUSTIVA in Ihrem Blut erhöhen.
Wenn Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, muss die Voriconazol-Dosis
erhöht und die Efavirenz-Dosis verringert werden. Fragen Sie vorher unbedingt bei Ihrem
Arzt nach.
- Itraconazol. SUSTIVA kann die Menge an Itraconazol in Ihrem Blut verringern.
- Posaconazol. SUSTIVA kann die Menge an Posaconazol in Ihrem Blut verringern.
Medikamente zur Behandlung von parasitären Infektionen:
- Praziquantel. SUSTIVA kann die Menge an Praziquantel in Ihrem Blut verringern. Wenn
Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, wird Ihr Arzt Ihnen
möglicherweise empfehlen, die Praziquantel-Dosis bei Bedarf zu erhöhen.
Medikamente zur Behandlung von Malaria:
- Artemether/Lumefantrin: SUSTIVA kann die Menge an Artemether/Lumefantrin in Ihrem
Blut verringern.
- Atovaquon/Proguanil: SUSTIVA kann die Menge an Atovaquon/Proguanil in Ihrem Blut
verringern.
Medikamente zur Behandlung von Krämpfen/Krampfanfällen Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital. SUSTIVA kann die Menge an krampflösendem Mittel
in Ihrem Blut verringern oder erhöhen. Carbamazepin kann möglicherweise die Wirkung von
SUSTIVA beeinträchtigen. Eventuell muss Ihnen Ihr Arzt ein anderes krampflösendes Mittel
geben.
Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte Pravastatin, Simvastatin. SUSTIVA kann die Menge an Statinen in Ihrem Blut verringern. Ihr
Arzt wird Ihren Cholesterinspiegel prüfen und, falls erforderlich, Ihre Statin-Dosis ändern.
Methadon möglicherweise eine andere Behandlung empfehlen.
Metamizol, ein Medikament zur Behandlung von Schmerzen und Fieber.
Sertralin Ihre Sertralin-Dosis verändern.
Bupropion Sie mit dem Rauchen aufhören wollenverändern.
Diltiazem oder ähnliche Medikamente üblicherweise bei hohem Blutdruck oder Herzproblemen angewendet werdenmit der Einnahme von SUSTIVA beginnen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis Ihres
Kalziumkanalblockers verändern.
Immunsuppressiva wie Cyclosporin, Sirolimus oder Tacrolimus Vorbeugung gegen Abstoßungsreaktionen nach einer OrgantransplantationEinnahme von SUSTIVA beginnen oder aufhören, wird Ihr Arzt den Plasmaspiegel des
Immunsuppressivums genau überwachen und eventuell dessen Dosis anpassen.
Hormonelle Kontrazeptiva wie die "Pille" zur Geburtenkontrolle, injizierte
Empfängnisverhütungsmittel Empfängnisverhütung Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwenden Zeugungs-/Gebärfähigkeitbeeinträchtigen. Bei Frauen, die SUSTIVA einnahmen und ein hormonelles Implantat
verwendeten, wurden Schwangerschaften beobachtet, obwohl nicht nachgewiesen werden
konnte, dass die SUSTIVA-Therapie die Ursache für das Versagen der Verhütungsmethode
war.
Warfarin oder Acenocoumarol Blutgerinnselnverändern.
Ginkgo-biloba-Extrakt
Arzneimittel die den Herzrhythmus beeinflussen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen: z.B. Flecainid oder
Metoprolol- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen: z.B. Imipramin, Amitryptilin
oder Clomipramin
- Antibiotika, einschließlich folgender Klassen: Makrolide, Fluorochinolone oder
Imidazol.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von SUSTIVA auf nüchternen Magen kann die Nebenwirkungen verringern.
Vermeiden Sie Grapefruitsaft, wenn Sie SUSTIVA einnehmen.
Schwangerschaft und StillzeitFrauen dürfen während und bis 12 Wochen nach der Behandlung mit SUSTIVA nicht
schwanger werden. Ihr Arzt kann vor Beginn der Behandlung mit SUSTIVA verlangen, dass Sie
einen Schwangerschaftstest durchführen, um eine Schwangerschaft sicher auszuschließen.
Wenn Sie während der Behandlung mit SUSTIVA schwanger werden könnten, müssen Sie eine
zuverlässige Empfängnisverhütung mit einer Barrieremethode mit anderen empfängnisverhütenden Methoden, einschließlich oraler Kontrazeptiva Zeit nach Absetzen der Behandlung in Ihrem Blut verbleiben. Deshalb sollten Sie unbedingt bis Wochen nach Absetzen der Behandlung mit SUSTIVA Verhütungsmaßnahmen anwenden, wie oben
beschrieben.
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie schwanger sind oder vorhaben, schwanger
zu werden. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie SUSTIVA nur einnehmen, wenn Sie und Ihr Arzt
entschieden haben, dass dies unbedingt erforderlich ist. Fragen Sie vor der Einnahme von allen
Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwere Missbildungen wurden bei ungeborenen Tieren und bei Babys von Frauen beobachtet, die
während der Schwangerschaft mit Efavirenz oder einem Kombinationsarzneimittel mit Efavirenz,
Emtricitabin und Tenofovir behandelt wurden. Wenn Sie während der Schwangerschaft SUSTIVA
oder die Kombinationstablette mit Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir eingenommen haben, kann
Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests anordnen, um die
Entwicklung Ihres Kindes zu überwachen.
Wenn Sie SUSTIVA einnehmen, dürfen Sie Ihr Kind nicht stillen.
Bei HIV-positiven Frauen wird das Stillen nicht empfohlen, da eine HIV-Infektion über die
Muttermilch auf das Kind übertragen werden kann.
Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, sollten Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt
besprechen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenSUSTIVA enthält Efavirenz und kann Schwindel/Benommenheit, Konzentrationsstörungen und
Schläfrigkeit verursachen. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und
keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
SUSTIVA enthält Lactose in jeder 600-mg-Tagesdosis.
Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen.
3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau so ein, wie mit Ihrem Arzt oder Apotheker
abgesprochen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr
Arzt wird Ihnen Anweisungen zur richtigen Dosierung geben.
Die Dosis für Erwachsene ist einmal täglich 600 mg.
Die SUSTIVA-Dosis muss möglicherweise erhöht oder reduziert werden, wenn Sie zusätzlich
bestimmte Arzneimittel einnehmen SUSTIVA wird über den Mund eingenommen. Es wird empfohlen, SUSTIVA auf nüchternen
Magen einzunehmen, vorzugsweise vor dem Schlafengehen. Dadurch werden manche
Nebenwirkungen leichter erträglich. „Auf nüchternen Magen einnehmen“ bedeutet im Allgemeinen 1 Stunde vor
oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit.
Es wird empfohlen, die Kapsel im Ganzen mit Wasser einzunehmen.
SUSTIVA muss jeden Tag eingenommen werden.
SUSTIVA darf zur Behandlung der HIV-Infektion niemals allein eingenommen werden. Die
Anwendung von SUSTIVA muss immer in Kombination mit anderen HIV-Arzneimitteln
erfolgen.
Anwendung bei Kindern und JugendlichenSUSTIVA 100 mg Hartkapseln können von Kindern und Jugendlichen ab 3 Monaten und einem
Körpergewicht von mindestens 3,5 kg angewendet werden, die die Kapseln schlucken können.
Die Kapsel kann geöffnet und der Kapselinhalt mit einer kleinen Menge Nahrung eingenommen
werden, wenn Kinder die Kapseln nicht schlucken können.
Die Dosis für Kinder und Jugendliche wird anhand des Körpergewichts berechnet und einmal
täglich eingenommen, wie in nachfolgender Tabelle angegeben:
Körpergewicht SUSTIVA Anzahl und Wirkstärke dereinzunehmenden Kapseln oder
Tabletten
kg Dosis 3,5 bis < 5 100 eine 100-mg-Kapselbis < 7,5 150 eine 100-mg-Kapsel + eine mg-Kapsel
7,5 bis < 15 200 eine 200-mg-Kapsel
15 bis < 20 250 eine 200-mg-Kapsel + eine mg-Kapsel
20 bis < 25 300 drei 100-mg-Kapseln
25 bis < 32,5 350 drei 100-mg-Kapseln+ eine mg-Kapsel
32,5 bis < 40 400 zwei 200-mg-Kapseln
≥ 40 600 eine 600-mg-Tablette ODER drei
200-mg-Kapseln
Bei Kindern, die die Kapseln nicht schlucken können, kann der Arzt empfehlen, dass die Hartkapsel
geöffnet und der Inhalt mit einer kleinen Joghurtoder in die Luft entweichen kann. Halten Sie dazu die Kapsel mit der Kappe nach oben, und ziehen
Sie die Kappe vom Kapselkörper ab. Verwenden Sie zum Mischen ein kleines Gefäß. Geben Sie dem
Kind die Masse so bald wie möglich, spätestens 30 Minuten nach dem Mischen. Achten Sie darauf,
dass das Kind die gesamte Mischung aus Nahrungsmittel und Kapselinhalt isst. Geben Sie eine
weitere kleine Menge um, damit sichergestellt ist, dass keine Arzneimittelreste im Gefäß verbleiben. Geben Sie dem Kind
wiederum die gesamte Menge. Das Kind darf zwei Stunden lang keine weitere Nahrung zu sich
nehmen. Der Arzt kann diese Art der Einnahme von SUSTIVA auch Erwachsenen empfehlen, die die
Kapseln nicht schlucken können.
Anweisung für die Einnahme des Kapselinhalts:
1 Die tägliche SUSTIVA-Dosis darf nicht innerhalb 1 Stunde nach einer Mahlzeit gegeben
werden.
Vor und nach Zubereitung des Kapselinhalts für die Einnahme waschen Sie sich die Hände
und trocknen Sie diese ab.
Wählen Sie ein weiches Nahrungsmittel, welches das Kind gerne isst. Beispiele für weiche
Nahrungsmittel sind Apfelmus, Wackelpudding, Joghurt oder Kindernahrung. In einer
Untersuchung zum Geschmack der Mischung bei Erwachsenen erhielt SUSTIVA gemischt
mit Wackelpudding mit Traubengeschmack die beste Wertung.
Geben Sie 1-2 Teelöffel des Nahrungsmittels in ein kleines Gefäß
SUSTIVA Kapseln müssen, wie in den Schritten 6-7 beschrieben, vorsichtig über dem
Gefäß mit dem Nahrungsmittel geöffnet werden, so dass der Inhalt nicht außerhalb
verschüttet wird.
Halten Sie die Kapsel in Ihrer Hand über dem Gefäß mit derKappe nach oben
Ziehen Sie vorsichtig die Kappe vom Kapselkörper ab c
Schütten Sie den Kapselinhalt auf das Nahrungsmittel d
Wenn die tägliche Dosis aus mehr als einer Kapsel besteht, wiederholen Sie die Schritte 5-für jede Kapsel. Fügen Sie nicht mehr Nahrungsmittel hinzu.
10 Vermischen Sie den Kapselinhalt mit dem Nahrungsmittel
Schritte 11-14 müssen innerhalb von 30 Minuten nach dem Mischen erfolgen:
11 Geben Sie dem Kind die Mischung aus Nahrungsmittel und
Kapselinhalt ein. Stellen Sie dabei sicher, dass es die gesamte
Menge isst
12 Geben Sie eine kleine Menge leere Mischgefäß 13 Rühren Sie um und stellen Sie dabei sicher, dass kein Arzneimittelrest im Gefäß verbleibt
14 Geben Sie dem Kind wieder die gesamte Menge ein 15 Geben Sie dem Kind innerhalb der nächsten 2 Stunden keine weitere Nahrung.
Wenn Sie eine größere Menge von SUSTIVA eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel SUSTIVA eingenommen haben, konsultieren Sie Ihren Arzt oder die nächstgelegene
Notaufnahme. Halten Sie dabei das Arzneimittelbehältnis bereit, damit Sie problemlos beschreiben
können, was Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA vergessen habenVersuchen Sie keine Dosis auszulassen. Wenn Sie dennoch eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie
die nächste Dosis so bald wie möglich ein. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie
die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie Hilfe bei der Planung der besten Einnahmezeiten
für Ihr Arzneimittel benötigen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA abbrechenWenn Ihre Packung SUSTIVA zu Ende geht, wenden Sie sich rechtzeitig an Ihren Arzt oder
Apotheker um Folgemedikation zu erhalten. Dies ist äußerst wichtig, denn das Virus beginnt sich
möglicherweise zu vermehren, selbst wenn das Arzneimittel nur für kurze Zeit abgesetzt wird.
Dadurch kann das Virus möglicherweise schwieriger zu behandeln sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion kann man nicht immer feststellen, ob eine
unerwünschte Wirkung von SUSTIVA oder von anderen Medikamenten verursacht wurde, die Sie
gleichzeitig einnehmen, oder aber von der HIV-Erkrankung selbst.
Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und
Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem
Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wird
Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Die wichtigsten Nebenwirkungen, die für SUSTIVA im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit
anderen HIV-Medikamenten berichtet wurden, sind Hautausschläge und Symptome des
Nervensystems.
Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Hautausschlag bekommen, da einige Ausschläge
schwerwiegend sein können. In den meisten Fällen verschwindet der Ausschlag aber auch ohne
Umstellung Ihrer Behandlung mit SUSTIVA wieder. Bei Kindern, die mit SUSTIVA behandelt
wurden, traten Hautausschläge häufiger als bei Erwachsenen auf.
Symptome des Nervensystems treten meist bei Behandlungsbeginn auf, klingen aber im Allgemeinen
innerhalb der ersten Wochen wieder ab. In einer Studie traten Symptome des Nervensystems oft
während den ersten 1-3 Stunden nach Einnahme einer Dosis auf. Wenn Sie davon betroffen sind, kann
Ihr Arzt vorschlagen, dass Sie SUSTIVA vor dem Schlafengehen und auf nüchternen Magen
einnehmen. Bei einigen Patienten treten schwerwiegendere Symptome auf, die die Stimmung oder die
Fähigkeit, klar zu denken, beeinträchtigen können. Einige Patienten haben tatsächlich Selbstmord
begangen. Diese Probleme treten bei Patienten, die in der Vorgeschichte bereits psychische
Erkrankungen hatten, häufiger auf. Benachrichtigen Sie stets unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie
während der Einnahme von SUSTIVA diese Symptome oder irgendwelche Nebenwirkungen
bemerken.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren
Arzt:
Sehr häufig - Hautausschlag
Häufig - Abnormale Träume, Konzentrationsstörungen, Schwindel/Benommenheit, Kopfschmerzen,
Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen
- Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Angstgefühl, deprimierte Stimmung
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Leberenzymwerte im Blut
- Erhöhte Triglyzeridwerte
Gelegentlich - Nervosität, Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, abnormale Gedanken
- Verschwommenes Sehen
- Schwindelgefühl - Magenschmerzen aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Allergische Reaktion - Gelbfärbung der Haut oder der Augen, Juckreiz oder Magenschmerzen aufgrund einer
Leberentzündung- Brustvergrößerung bei männlichen Patienten
- Aggressives Verhalten, Veränderung der Stimmung, Sehen oder Hören von Dingen, die nicht
wirklich existieren Überaktivität, der Euphorie oder der ReizbarkeitSelbstmordgedanken, Katatonie und stumm verharrt- Pfeifen, Klingeln oder anderes permanentes Geräusch im Ohr
- Tremor - Erröten unter Hitzegefühl
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Cholesterinwerte im Blut
Selten - Juckender Hautauschlag als Reaktion auf Sonneneinwirkung
- Unter Efavirenz ist Leberversagen aufgetreten, das in einigen Fällen tödlich verlief oder eine
Lebertransplantation erforderlich machte. Die Mehrheit dieser Fälle trat bei Patienten auf, die
bereits eine Lebererkrankung hatten, aber es gab einige Berichte von Patienten ohne
vorbestehende Lebererkrankung.
- Unerklärliches Gefühl der Beunruhigung, das nicht mit Wahnvorstellungen zusammenhängt,
aber es schwierig macht, klar und vernünftig zu denken.
- Selbstmord.
Meldung von NebenwirkungenWenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an Ihren
Gesundheitsfürsorger/Pfleger. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton nach verwendbar bis
angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag
des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was SUSTIVA enthält
Jede SUSTIVA-Hartkapsel enthält 100 mg des Wirkstoffs Efavirenz.
Die sonstigen Bestandteile des in der Hartkapsel enthaltenen Pulvers sind:
Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat und PolycarboxymethylDie Kapselhülle enthält: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Titandioxid Siliciumdioxid.
Die Kapseln sind mit Tinten bedruckt, die Carminsäure Titandioxid
Wie SUSTIVA aussieht und Inhalt der PackungSUSTIVA 100 mg Hartkapseln sind in Flaschen mit 30 Kapseln erhältlich.
Pharmazeutischer UnternehmerBristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin D15 TIrland
HerstellerBristol-Myers Squibb S.r.l.
Contrada Fontana del Ceraso
03012 Anagni Italien
Aesica Queenborough Limited
North Road, QueenboroughKent, ME11 5EL
Vereinigtes Königreich
Aesica Pharmaceuticals GmbH - Monheim, Alfred-Nobel-Straße 10,
40789 Monheim,
Deutschland
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
SUSTIVA 200 mg Hartkapseln
Efavirenz
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? 3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? SUSTIVA, das den Wirkstoff Efavirenz enthält, gehört zu einer Klasse antiretroviraler Arzneimittel,
die als Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren handelt sich dabei um ein Arzneimittel gegen Retroviren, das die Infektion mit humanem
Immundefizienzvirus Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Monaten, die mindestens 3,5 kg
wiegen, vorgesehen.
Ihr Arzt hat Ihnen SUSTIVA verschrieben, weil Sie HIV-infiziert sind. In Kombination mit anderen
antiretroviralen Arzneimitteln eingenommen, verringert SUSTIVA die Virusmenge im Blut. Dies wird
Ihr Immunsystem stärken und das Risiko verringern, Krankheiten zu entwickeln, die im
Zusammenhang mit der HIV-Infektion stehen.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? SUSTIVA darf nicht eingenommen werden,wenn Sie allergisch gegen Efavirenz oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
wenn Sie Herzprobleme, wie z.B. Änderungen des Herzrhythmus oder der
Geschwindigkeit des Herzschlages, einen langsamen Herzschlag oder eine schwere
Herzerkrankung haben.
falls irgendein Mitglied Ihrer Familie eines Herzproblems plötzlich gestorben ist oder ein angeborenes Herzproblem besitzt.
falls Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihre Elektrolyt-Blutspiegelwerte haben, wie z.B. Kalium
oder Magnesium, zu hoch oder zu niedrig sind.
wenn Sie gegenwärtig eines oder mehrere der folgenden Medikamente einnehmen auch den Abschnitt „Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln“- Astemizol oder Terfenadin - Bepridil - Cisaprid - Ergotalkaloide Methylergonovin- Midazolam oder Triazolam - Pimozid, Imipramin, Amitryptilin oder Clomipramin bestimmter psychischer Erkrankungen- Elbasvir/Grazoprevir - Johanniskraut Depressionen und Angstzuständen- Flecainid, Metoprolol - bestimmte Antibiotika - Triazol-Antimykotika
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon
Falls Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel einnehmen, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit SUSTIVA
könnte schwerwiegende und/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen oder die
Wirkung von SUSTIVA beeinträchtigen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie SUSTIVA nehmen.
SUSTIVA muss zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die gegen
das HI-Virus wirken. Wenn die Behandlung mit SUSTIVA begonnen wird, weil Ihre
gegenwärtige Therapie die Vermehrung des Virus nicht verhindern konnte, müssen Sie
gleichzeitig mit der Einnahme eines anderen Arzneimittels beginnen, das Sie bisher noch nicht
angewendet haben.
Dieses Arzneimittel kann Ihre HIV-Infektion nicht heilen, und Sie können auch weiterhin
Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit der HIV-Erkrankung bekommen.
Sie müssen während der Einnahme von SUSTIVA in ärztlicher Behandlung bleiben.
Informieren Sie Ihren Arzt:
- wenn es in Ihrer Krankengeschichte psychische Erkrankungen, einschließlich
Depressionen, oder Drogen- oder Alkoholmissbrauch gibt. Informieren Sie Ihren Arzt
sofort, wenn Sie sich depressiv fühlen oder wenn Sie Selbstmordgedanken oder
abnormale Gedanken haben
- wenn in Ihrer Krankengeschichte Konvulsionen ZuckungenMedikamenten wie Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin behandelt werden. Falls
Sie solche Medikamente einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Konzentration der
krampflösenden Medikamente in Ihrem Blut prüfen, um sicherzustellen, dass ihre
Wirkung während der Einnahme von SUSTIVA nicht beeinträchtigt ist. Eventuell gibt
Ihnen Ihr Arzt auch ein anderes krampflösendes Mittel.
- wenn Sie in Ihrer Krankengeschichte eine Lebererkrankung hatten, einschließlich
chronisch aktiver Hepatitis. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit
einer antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, besteht ein höheres Risiko
für schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Leberprobleme. Ihr Arzt wird
eventuell Bluttests durchführen, um die Funktion Ihrer Leber zu prüfen oder Sie
möglicherweise auf ein anderes Arzneimittel umstellen. Wenn Sie an einer schweren
Lebererkrankung leiden, dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen SUSTIVA darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben, zum Beispiel eine gestörte elektrische
Signalweiterleitung, auch Verlängerung des QT-Intervalls genannt.
Wenn Sie mit der Einnahme von SUSTIVA begonnen haben, achten Sie auf:
- Anzeichen von Schwindel/Benommenheit, Schlafstörungen, Schläfrigkeit,
Konzentrationsstörungen oder abnormale Träume. Diese Nebenwirkungen können in
den ersten 1 oder 2 Behandlungstagen auftreten und verschwinden meist wieder nach den
ersten 2 bis 4 Wochen.
- Anzeichen von Hautausschlag. Wenn Sie Anzeichen eines schweren Hautausschlags mit
Blasenbildung oder Fieber bemerken, brechen Sie die Einnahme von SUSTIVA ab, und
informieren Sie sofort Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen bereits bei der Einnahme eines anderen
NNRTI ein Hautausschlag aufgetreten ist, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko,
dass Sie auch auf SUSTIVA mit einem Hautausschlag reagieren.
- Anzeichen einer Entzündung oder Infektion. Bei einigen Patienten mit
fortgeschrittener HIV-Infektion Begleitinfektionen können kurz nach Beginn der antiretroviralen Behandlung Anzeichen
und Symptome einer Entzündung von zurückliegenden Infektionen auftreten. Es wird
angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen
Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht Infektionen zu
bekämpfen, die möglicherweise bereits ohne erkennbare Symptome vorhanden waren.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt.
Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn der Einnahme von
Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen
auftreten Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z. B.
Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und sich in
Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken,
informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu
erhalten.
- Knochenprobleme. Bei einigen Patienten, die mit einer antiretroviralen
Kombinationstherapie behandelt werden, kann es zu einer Knochenerkrankung namens
Osteonekrose kommen Durchblutungsstörung des KnochensKombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwere
Unterdrückung der Immunreaktion Index einige der vielen möglichen Risikofaktoren für eine Entwicklung dieser Krankheit.
Anzeichen einer Osteonekrose sind steife, schmerzende Gelenke Knie und Schulterfeststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Kinder und JugendlicheSUSTIVA wird bei Kindern unter 3 Monaten oder unter 3,5 kg Körpergewicht nicht empfohlen, da es
bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend untersucht wurde.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Mit bestimmten Arzneimitteln dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen. Eine Liste dieser Mittel
finden Sie zu Beginn von Abschnitt 2 unter SUSTIVA darf nicht eingenommen werden. Dazu zählen
einige häufig verwendete Medikamente und ein pflanzliches Mittel schwerwiegende Wechselwirkungen auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere
Arzneimittel einzunehmen.
SUSTIVA kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, einschließlich pflanzlicher
Zubereitungen wie Ginkgo-biloba-Extrakt, haben. Möglicherweise hat dies Auswirkungen auf die
Menge an SUSTIVA oder anderen Medikamenten in Ihrem Blut. Dies kann die Wirkung der
Medikamente beeinträchtigen oder eventuelle Nebenwirkungen verstärken. In manchen Fällen muss
der Arzt möglicherweise die Dosierung ändern oder den Blutspiegel des jeweiligen Medikaments
prüfen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden
Mittel einnehmen:
Andere Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion:
- Protease-Inhibitoren: Darunavir, Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Ritonavir-
geboostertes Atazanavir, Saquinavir oder Fosamprenavir/Saquinavir. Ihr Arzt wird
möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben oder
die Dosis der Protease-Inhibitoren zu ändern.
- Maraviroc
- die Kombinationstablette, die Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir enthält, darf nicht
zusammen mit SUSTIVA eingenommen werden, außer es wird Ihnen von Ihrem Arzt
empfohlen, da dieses Arzneimittel Efavirenz, den aktiven Wirkstoff von SUSTIVA,
enthält.
Medikamente zur Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus: Boceprevir,
Telaprevir, Elbasvir/Grazoprevir, Simeprevir, Sofosbuvir/Velpatasvir,
Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir, Glecaprevir/Pibrentasvir.
Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, einschließlich Tuberkulose und
AIDS-bedingtem Mycobacterium-avium-Komplex: Clarithromycin, Rifabutin, Rifampicin. Ihr
Arzt wird möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihre Dosis zu ändern oder Ihnen ein anderes
Antibiotikum zu geben. Zusätzlich kann Ihnen Ihr Arzt eventuell eine höhere Dosis SUSTIVA
verordnen.
Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen - Voriconazol. SUSTIVA kann die Menge an Voriconazol in Ihrem Blut verringern, und
durch Voriconazol wiederum kann sich die Menge an SUSTIVA in Ihrem Blut erhöhen.
Wenn Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, muss die Voriconazol-Dosis
erhöht und die Efavirenz-Dosis verringert werden. Fragen Sie vorher unbedingt bei Ihrem
Arzt nach.
- Itraconazol. SUSTIVA kann die Menge an Itraconazol in Ihrem Blut verringern.
- Posaconazol. SUSTIVA kann die Menge an Posaconazol in Ihrem Blut verringern.
Medikamente zur Behandlung von parasitären Infektionen:
- Praziquantel. SUSTIVA kann die Menge an Praziquantel in Ihrem Blut verringern. Wenn
Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, wird Ihr Arzt Ihnen
möglicherweise empfehlen, die Praziquantel-Dosis bei Bedarf zu erhöhen.
Medikamente zur Behandlung von Malaria:
- Artemether/Lumefantrin: SUSTIVA kann die Menge an Artemether/Lumefantrin in Ihrem
Blut verringern.
- Atovaquon/Proguanil: SUSTIVA kann die Menge an Atovaquon/Proguanil in Ihrem Blut
verringern.
Medikamente zur Behandlung von Krämpfen/Krampfanfällen Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital. SUSTIVA kann die Menge an krampflösendem Mittel
in Ihrem Blut verringern oder erhöhen. Carbamazepin kann möglicherweise die Wirkung von
SUSTIVA beeinträchtigen. Eventuell muss Ihnen Ihr Arzt ein anderes krampflösendes Mittel
geben.
Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte Pravastatin, Simvastatin. SUSTIVA kann die Menge an Statinen in Ihrem Blut verringern. Ihr
Arzt wird Ihren Cholesterinspiegel prüfen und, falls erforderlich, Ihre Statin-Dosis ändern.
Methadon möglicherweise eine andere Behandlung empfehlen.
Metamizol, ein Medikament zur Behandlung von Schmerzen und Fieber.
Sertralin Ihre Sertralin-Dosis verändern.
Bupropion Sie mit dem Rauchen aufhören wollenverändern.
Diltiazem oder ähnliche Medikamente üblicherweise bei hohem Blutdruck oder Herzproblemen angewendet werdenmit der Einnahme von SUSTIVA beginnen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis Ihres
Kalziumkanalblockers verändern.
Immunsuppressiva wie Cyclosporin, Sirolimus oder Tacrolimus Vorbeugung gegen Abstoßungsreaktionen nach einer OrgantransplantationEinnahme von SUSTIVA beginnen oder aufhören, wird Ihr Arzt den Plasmaspiegel des
Immunsuppressivums genau überwachen und eventuell dessen Dosis anpassen.
Hormonelle Kontrazeptiva wie die "Pille" zur Geburtenkontrolle, injizierte
Empfängnisverhütungsmittel Empfängnisverhütung Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwenden Zeugungs-/Gebärfähigkeitbeeinträchtigen. Bei Frauen, die SUSTIVA einnahmen und ein hormonelles Implantat
verwendeten, wurden Schwangerschaften beobachtet, obwohl nicht nachgewiesen werden
konnte, dass die SUSTIVA-Therapie die Ursache für das Versagen der Verhütungsmethode
war.
Warfarin oder Acenocoumarol Blutgerinnselnverändern.
Ginkgo-biloba-Extrakt
Arzneimittel die den Herzrhythmus beeinflussen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen: z.B. Flecainid oder
Metoprolol- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen: z.B. Imipramin, Amitryptilin oder
Clomipramin- Antibiotika, einschließlich folgender Klassen: Makrolide, Fluorochinolone oder Imidazol.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von SUSTIVA auf nüchternen Magen kann die Nebenwirkungen verringern.
Vermeiden Sie Grapefruitsaft, wenn Sie SUSTIVA einnehmen.
Schwangerschaft und StillzeitFrauen dürfen während und bis 12 Wochen nach der Behandlung mit SUSTIVA nicht
schwanger werden. Ihr Arzt kann vor Beginn der Behandlung mit SUSTIVA verlangen, dass Sie
einen Schwangerschaftstest durchführen, um eine Schwangerschaft sicher auszuschließen.
Wenn Sie während der Behandlung mit SUSTIVA schwanger werden könnten, müssen Sie eine
zuverlässige Empfängnisverhütung mit einer Barrieremethode mit anderen empfängnisverhütenden Methoden, einschließlich oraler Kontrazeptiva Zeit nach Absetzen der Behandlung in Ihrem Blut verbleiben. Deshalb sollten Sie unbedingt bis Wochen nach Absetzen der Behandlung mit SUSTIVA Verhütungsmaßnahmen anwenden, wie oben
beschrieben.
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie schwanger sind oder vorhaben, schwanger
zu werden. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie SUSTIVA nur einnehmen, wenn Sie und Ihr Arzt
entschieden haben, dass dies unbedingt erforderlich ist. Fragen Sie vor der Einnahme von allen
Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwere Missbildungen wurden bei ungeborenen Tieren und bei Babys von Frauen beobachtet, die
während der Schwangerschaft mit Efavirenz oder einem Kombinationsarzneimittel mit Efavirenz,
Emtricitabin und Tenofovir behandelt wurden. Wenn Sie während der Schwangerschaft SUSTIVA
oder die Kombinationstablette mit Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir eingenommen haben, kann
Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests anordnen, um die
Entwicklung Ihres Kindes zu überwachen.
Wenn Sie SUSTIVA einnehmen, dürfen Sie Ihr Kind nicht stillen.
Bei HIV-positiven Frauen wird das Stillen nicht empfohlen, da eine HIV-Infektion über die
Muttermilch auf das Kind übertragen werden kann.
Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, sollten Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt
besprechen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenSUSTIVA enthält Efavirenz und kann Schwindel/Benommenheit, Konzentrationsstörungen und
Schläfrigkeit verursachen. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und
keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
SUSTIVA enthält Lactose in jeder 600-mg-Tagesdosis.
Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen.
3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau so ein, wie mit Ihrem Arzt oder Apotheker
abgesprochen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr
Arzt wird Ihnen Anweisungen zur richtigen Dosierung geben.
Die Dosis für Erwachsene ist einmal täglich 600 mg.
Die SUSTIVA-Dosis muss möglicherweise erhöht oder reduziert werden, wenn Sie zusätzlich
bestimmte Arzneimittel einnehmen SUSTIVA wird über den Mund eingenommen. Es wird empfohlen, SUSTIVA auf nüchternen
Magen einzunehmen, vorzugsweise vor dem Schlafengehen. Dadurch werden manche
Nebenwirkungen leichter erträglich. „Auf nüchternen Magen einnehmen“ bedeutet im Allgemeinen 1 Stunde vor
oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit.
Es wird empfohlen, die Kapsel im Ganzen mit Wasser einzunehmen.
SUSTIVA muss jeden Tag eingenommen werden.
SUSTIVA darf zur Behandlung der HIV-Infektion niemals allein eingenommen werden. Die
Anwendung von SUSTIVA muss immer in Kombination mit anderen HIV-Arzneimitteln
erfolgen.
Anwendung bei Kindern und JugendlichenSUSTIVA 200 mg Hartkapseln können von Kindern und Jugendlichen ab 3 Monaten und einem
Körpergewicht von mindestens 3,5 kg angewendet werden, die die Kapseln schlucken können.
Die Kapsel kann geöffnet und der Kapselinhalt mit einer kleinen Menge Nahrung eingenommen
werden, wenn Kinder die Kapseln nicht schlucken können.
Die Dosis für Kinder und Jugendliche wird anhand des Körpergewichts berechnet und einmal
täglich eingenommen, wie in nachfolgender Tabelle angegeben:
Körpergewicht SUSTIVA Anzahl und Wirkstärke dereinzunehmenden Kapseln oder
Tabletten
kg Dosis 3,5 bis < 5 100 eine 100-mg-Kapselbis < 7,5 150 eine 100-mg-Kapsel + eine mg-Kapsel
7,5 bis < 15 200 eine 200-mg-Kapsel
15 bis < 20 250 eine 200-mg-Kapsel + eine mg-Kapsel
20 bis < 25 300 drei 100-mg-Kapseln
25 bis < 32,5 350 drei 100-mg-Kapseln+ eine mg-Kapsel
32,5 bis < 40 400 zwei 200-mg-Kapseln
≥ 40 600 eine 600-mg-Tablette ODER drei
200-mg-Kapseln
Bei Kindern, die die Kapseln nicht schlucken können, kann der Arzt empfehlen, dass die Hartkapsel
geöffnet und der Inhalt mit einer kleinen Joghurtoder in die Luft entweichen kann. Halten Sie dazu die Kapsel mit der Kappe nach oben, und ziehen
Sie die Kappe vom Kapselkörper ab. Verwenden Sie zum Mischen ein kleines Gefäß. Geben Sie dem
Kind die Masse so bald wie möglich, spätestens 30 Minuten nach dem Mischen. Achten Sie darauf,
dass das Kind die gesamte Mischung aus Nahrungsmittel und Kapselinhalt isst. Geben Sie eine
weitere kleine Menge um, damit sichergestellt ist, dass keine Arzneimittelreste im Gefäß verbleiben. Geben Sie dem Kind
wiederum die gesamte Menge. Das Kind darf zwei Stunden lang keine weitere Nahrung zu sich
nehmen. Der Arzt kann diese Art der Einnahme von SUSTIVA auch Erwachsenen empfehlen, die die
Kapseln nicht schlucken können.
Anweisung für die Einnahme des Kapselinhalts:
Die tägliche SUSTIVA-Dosis darf nicht innerhalb 1 Stunde nach einer Mahlzeit gegeben
werden.
2 Vor und nach Zubereitung des Kapselinhalts für die Einnahme waschen Sie sich die Hände
und trocknen Sie diese ab.
Wählen Sie ein weiches Nahrungsmittel, welches das Kind gerne isst. Beispiele für weiche
Nahrungsmittel sind Apfelmus, Wackelpudding, Joghurt oder Kindernahrung. In einer
Untersuchung zum Geschmack der Mischung bei Erwachsenen erhielt SUSTIVA gemischt
mit Wackelpudding mit Traubengeschmack die beste Wertung.
Geben Sie 1-2 Teelöffel des Nahrungsmittels in ein kleines Gefäß
SUSTIVA Kapseln müssen, wie in den Schritten 6-7 beschrieben, vorsichtig über dem
Gefäß mit dem Nahrungsmittel geöffnet werden, so dass der Inhalt nicht außerhalb
verschüttet wird.
Halten Sie die Kapsel in Ihrer Hand über dem Gefäß mit derKappe nach oben
Ziehen Sie vorsichtig die Kappe vom Kapselkörper ab c
Schütten Sie den Kapselinhalt auf das Nahrungsmittel d
Wenn die tägliche Dosis aus mehr als einer Kapsel besteht, wiederholen Sie die Schritte 5-für jede Kapsel. Fügen Sie nicht mehr Nahrungsmittel hinzu.
10 Vermischen Sie den Kapselinhalt mit dem Nahrungsmittel
Schritte 11-14 müssen innerhalb von 30 Minuten nach dem Mischen erfolgen:
11 Geben Sie dem Kind die Mischung aus Nahrungsmittel und
Kapselinhalt ein. Stellen Sie dabei sicher, dass es die gesamte
Menge isst
12 Geben Sie eine kleine Menge leere Mischgefäß 13 Rühren Sie um und stellen Sie dabei sicher, dass kein Arzneimittelrest im Gefäß verbleibt
14 Geben Sie dem Kind wieder die gesamte Menge ein 15 Geben Sie dem Kind innerhalb der nächsten 2 Stunden keine weitere Nahrung.
Wenn Sie eine größere Menge von SUSTIVA eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel SUSTIVA eingenommen haben, konsultieren Sie Ihren Arzt oder die nächstgelegene
Notaufnahme. Halten Sie dabei das Arzneimittelbehältnis bereit, damit Sie problemlos beschreiben
können, was Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA vergessen habenVersuchen Sie keine Dosis auszulassen. Wenn Sie dennoch eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie
die nächste Dosis so bald wie möglich ein. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie
die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie Hilfe bei der Planung der besten Einnahmezeiten
für Ihr Arzneimittel benötigen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA abbrechenWenn Ihre Packung SUSTIVA zu Ende geht, wenden Sie sich rechtzeitig an Ihren Arzt oder
Apotheker um Folgemedikation zu erhalten. Dies ist äußerst wichtig, denn das Virus beginnt sich
möglicherweise zu vermehren, selbst wenn das Arzneimittel nur für kurze Zeit abgesetzt wird.
Dadurch kann das Virus möglicherweise schwieriger zu behandeln sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion kann man nicht immer feststellen, ob eine
unerwünschte Wirkung von SUSTIVA oder von anderen Medikamenten verursacht wurde, die Sie
gleichzeitig einnehmen, oder aber von der HIV-Erkrankung selbst.
Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und
Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem
Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wird
Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Die wichtigsten Nebenwirkungen, die für SUSTIVA im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit
anderen HIV-Medikamenten berichtet wurden, sind Hautausschläge und Symptome des
Nervensystems.
Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Hautausschlag bekommen, da einige Ausschläge
schwerwiegend sein können. In den meisten Fällen verschwindet der Ausschlag aber auch ohne
Umstellung Ihrer Behandlung mit SUSTIVA wieder. Bei Kindern, die mit SUSTIVA behandelt
wurden, traten Hautausschläge häufiger als bei Erwachsenen auf.
Symptome des Nervensystems treten meist bei Behandlungsbeginn auf, klingen aber im Allgemeinen
innerhalb der ersten Wochen wieder ab. In einer Studie traten Symptome des Nervensystems oft
während den ersten 1-3 Stunden nach Einnahme einer Dosis auf. Wenn Sie davon betroffen sind, kann
Ihr Arzt vorschlagen, dass Sie SUSTIVA vor dem Schlafengehen und auf nüchternen Magen
einnehmen. Bei einigen Patienten treten schwerwiegendere Symptome auf, die die Stimmung oder die
Fähigkeit, klar zu denken, beeinträchtigen können. Einige Patienten haben tatsächlich Selbstmord
begangen. Diese Probleme treten bei Patienten, die in der Vorgeschichte bereits psychische
Erkrankungen hatten, häufiger auf. Benachrichtigen Sie stets unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie
während der Einnahme von SUSTIVA diese Symptome oder irgendwelche Nebenwirkungen
bemerken.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren
Arzt:
Sehr häufig - Hautausschlag
Häufig - Abnormale Träume, Konzentrationsstörungen, Schwindel/Benommenheit, Kopfschmerzen,
Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen
- Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Angstgefühl, deprimierte Stimmung
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Leberenzymwerte im Blut
- Erhöhte Triglyzeridwerte
Gelegentlich - Nervosität, Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, abnormale Gedanken
- Verschwommenes Sehen
- Schwindelgefühl - Magenschmerzen aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Allergische Reaktion - Gelbfärbung der Haut oder der Augen, Juckreiz oder Magenschmerzen aufgrund einer
Leberentzündung- Brustvergrößerung bei männlichen Patienten
- Aggressives Verhalten, Veränderung der Stimmung, Sehen oder Hören von Dingen, die nicht
wirklich existieren Überaktivität, der Euphorie oder der ReizbarkeitSelbstmordgedanken, Katatonie und stumm verharrt- Pfeifen, Klingeln oder anderes permanentes Geräusch im Ohr
- Tremor - Erröten unter Hitzegefühl
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Cholesterinwerte im Blut
Selten - Juckender Hautauschlag als Reaktion auf Sonneneinwirkung
- Unter Efavirenz ist Leberversagen aufgetreten, das in einigen Fällen tödlich verlief oder eine
Lebertransplantation erforderlich machte. Die Mehrheit dieser Fälle trat bei Patienten auf, die
bereits eine Lebererkrankung hatten, aber es gab einige Berichte von Patienten ohne
vorbestehende Lebererkrankung.
- Unerklärliches Gefühl der Beunruhigung, das nicht mit Wahnvorstellungen zusammenhängt, aber
es schwierig macht, klar und vernünftig zu denken.
- Selbstmord.
Meldung von NebenwirkungenWenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an Ihren
Gesundheitsfürsorger/Pfleger. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche oder Blister und dem Umkarton nach
verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf
den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was SUSTIVA enthält
Jede SUSTIVA-Hartkapsel enthält 200 mg des Wirkstoffs Efavirenz.
Die sonstigen Bestandteile des in der Hartkapsel enthaltenen Pulvers sind:
Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat und PolycarboxymethylDie Kapselhülle enthält: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Eisenoxidhydrat Siliciumdioxid.
Die Kapseln sind mit Tinten bedruckt, die Carminsäure Titandioxid
Wie SUSTIVA aussieht und Inhalt der PackungSUSTIVA 200 mg Hartkapseln sind in Flaschen mit 90 Kapseln und in Packungen mit 42 x 1 Kapseln
in perforierten Aluminium/PVC Blistern zur Abgabe von Einzeldosen erhältlich. Es werden
möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer UnternehmerBristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin D15 TIrland
HerstellerBristol-Myers Squibb S.r.l.
Contrada Fontana del Ceraso
03012 Anagni Italien
Aesica Queenborough Limited
North Road, QueenboroughKent, ME11 5EL
Vereinigtes Königreich
Aesica Pharmaceuticals GmbH - Monheim, Alfred-Nobel-Straße 10,
40789 Monheim,
Deutschland
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
SUSTIVA 600 mg Filmtabletten
Efavirenz
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? 3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist SUSTIVA und wofür wird es angewendet? SUSTIVA, das den Wirkstoff Efavirenz enthält, gehört zu einer Klasse antiretroviraler Arzneimittel,
die als Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren handelt sich dabei um ein Arzneimittel gegen Retroviren, das die Infektion mit humanem
Immundefizienzvirus Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Monaten, die mindestens 3,5 kg
wiegen, vorgesehen.
Ihr Arzt hat Ihnen SUSTIVA verschrieben, weil Sie HIV-infiziert sind. In Kombination mit anderen
antiretroviralen Arzneimitteln eingenommen, verringert SUSTIVA die Virusmenge im Blut. Dies wird
Ihr Immunsystem stärken und das Risiko verringern, Krankheiten zu entwickeln, die im
Zusammenhang mit der HIV-Infektion stehen.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SUSTIVA beachten? SUSTIVA darf nicht eingenommen werden,wenn Sie allergisch gegen Efavirenz oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
wenn Sie Herzprobleme, wie z.B. Änderungen des Herzrhythmus oder der
Geschwindigkeit des Herzschlages, einen langsamen Herzschlag oder eine schwere
Herzerkrankung haben.
falls irgendein Mitglied Ihrer Familie eines Herzproblems plötzlich gestorben ist oder ein angeborenes Herzproblem besitzt.
falls Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihre Elektrolyt-Blutspiegelwerte, wie z.B. Kalium oder
Magnesium, zu hoch oder zu niedrig sind.
wenn Sie gegenwärtig eines oder mehrere der folgenden Medikamente einnehmen auch den Abschnitt „Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln“- Astemizol oder Terfenadin - Bepridil - Cisaprid - Ergotalkaloide Methylergonovin- Midazolam oder Triazolam - Pimozid, Imipramin, Amitryptilin oder Clomipramin bestimmter psychischer Erkrankungen- Elbasvir/Grazoprevir - Johanniskraut Depressionen und Angstzuständen- Flecainid, Metoprolol - bestimmte Antibiotika - Triazol-Antimykotika
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon
Falls Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel einnehmen, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit SUSTIVA
könnte schwerwiegende und/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen oder die
Wirkung von SUSTIVA beeinträchtigen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie SUSTIVA nehmen.
SUSTIVA muss zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die gegen
das HI-Virus wirken. Wenn die Behandlung mit SUSTIVA begonnen wird, weil Ihre
gegenwärtige Therapie die Vermehrung des Virus nicht verhindern konnte, müssen Sie
gleichzeitig mit der Einnahme eines anderen Arzneimittels beginnen, das Sie bisher noch nicht
angewendet haben.
Dieses Arzneimittel kann Ihre HIV-Infektion nicht heilen, und Sie können auch weiterhin
Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit der HIV-Erkrankung bekommen.
Sie müssen während der Einnahme von SUSTIVA in ärztlicher Behandlung bleiben.
Informieren Sie Ihren Arzt:
- wenn es in Ihrer Krankengeschichte psychische Erkrankungen, einschließlich
Depressionen, oder Drogen- oder Alkoholmissbrauch gibt. Informieren Sie Ihren Arzt
sofort, wenn Sie sich depressiv fühlen oder wenn Sie Selbstmordgedanken oder
abnormale Gedanken haben
- wenn in Ihrer Krankengeschichte Konvulsionen ZuckungenMedikamenten wie Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin behandelt werden. Falls
Sie solche Medikamente einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Konzentration der
krampflösenden Medikamente in Ihrem Blut prüfen, um sicherzustellen, dass ihre
Wirkung während der Einnahme von SUSTIVA nicht beeinträchtigt ist. Eventuell gibt
Ihnen Ihr Arzt auch ein anderes krampflösendes Mittel.
- wenn Sie in Ihrer Krankengeschichte eine Lebererkrankung hatten, einschließlich
chronisch aktiver Hepatitis. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die mit
einer antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, besteht ein höheres Risiko
für schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Leberprobleme. Ihr Arzt wird
eventuell Bluttests durchführen, um die Funktion Ihrer Leber zu prüfen oder Sie
möglicherweise auf ein anderes Arzneimittel umstellen. Wenn Sie an einer schweren
Lebererkrankung leiden, dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen SUSTIVA darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben, zum Beispiel eine gestörte elektrische
Signalweiterleitung, auch Verlängerung des QT-Intervalls genannt.
Wenn Sie mit der Einnahme von SUSTIVA begonnen haben, achten Sie auf:
- Anzeichen von Schwindel/Benommenheit, Schlafstörungen, Schläfrigkeit,
Konzentrationsstörungen oder abnormale Träume. Diese Nebenwirkungen können in
den ersten 1 oder 2 Behandlungstagen auftreten und verschwinden meist wieder nach den
ersten 2 bis 4 Wochen.
- Anzeichen von Hautausschlag. Wenn Sie Anzeichen eines schweren Hautausschlags mit
Blasenbildung oder Fieber bemerken, brechen Sie die Einnahme von SUSTIVA ab, und
informieren Sie sofort Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen bereits bei der Einnahme eines anderen
NNRTI ein Hautausschlag aufgetreten ist, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko,
dass Sie auch auf SUSTIVA mit einem Hautausschlag reagieren.
- Anzeichen einer Entzündung oder Infektion. Bei einigen Patienten mit
fortgeschrittener HIV-Infektion Begleitinfektionen können kurz nach Beginn der antiretroviralen Behandlung Anzeichen
und Symptome einer Entzündung von zurückliegenden Infektionen auftreten. Es wird
angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen
Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht Infektionen zu
bekämpfen, die möglicherweise bereits ohne erkennbare Symptome vorhanden waren.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie bitte
unverzüglich Ihren Arzt.
Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn der Einnahme von
Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen
auftreten Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z. B.
Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und sich in
Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken,
informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu
erhalten.
- Knochenprobleme. Bei einigen Patienten, die mit einer antiretroviralen
Kombinationstherapie behandelt werden, kann es zu einer Knochenerkrankung namens
Osteonekrose kommen Durchblutungsstörung des KnochensKombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwere
Unterdrückung der Immunreaktion Index einige der vielen möglichen Risikofaktoren für eine Entwicklung dieser Krankheit.
Anzeichen einer Osteonekrose sind steife, schmerzende Gelenke Knie und Schulterfeststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Kinder und JugendlicheSUSTIVA wird bei Kindern unter 3 Monaten oder unter 3,5 kg Körpergewicht nicht empfohlen, da es
bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend untersucht wurde.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Mit bestimmten Arzneimitteln dürfen Sie SUSTIVA nicht einnehmen. Eine Liste dieser Mittel
finden Sie zu Beginn von Abschnitt 2 unter SUSTIVA darf nicht eingenommen werden. Dazu zählen
einige häufig verwendete Medikamente und ein pflanzliches Mittel schwerwiegende Wechselwirkungen auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere
Arzneimittel einzunehmen.
SUSTIVA kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, einschließlich pflanzlicher
Zubereitungen wie Ginkgo-biloba-Extrakt, haben. Möglicherweise hat dies Auswirkungen auf die
Menge an SUSTIVA oder anderen Medikamenten in Ihrem Blut. Dies kann die Wirkung der
Medikamente beeinträchtigen oder eventuelle Nebenwirkungen verstärken. In manchen Fällen muss
der Arzt möglicherweise die Dosierung ändern oder den Blutspiegel des jeweiligen Medikaments
prüfen. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden
Mittel einnehmen:
Andere Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion:
- Protease-Inhibitoren: Darunavir, Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Ritonavir-
geboostertes Atazanavir, Saquinavir oder Fosamprenavir/Saquinavir. Ihr Arzt wird
möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben oder
die Dosis der Protease-Inhibitoren zu ändern.
- Maraviroc
- die Kombinationstablette, die Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir enthält, darf nicht
zusammen mit SUSTIVA eingenommen werden, außer es wird Ihnen von Ihrem Arzt
empfohlen, da dieses Arzneimittel Efavirenz, den aktiven Wirkstoff von SUSTIVA,
enthält.
Medikamente zur Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus: Boceprevir,
Telaprevir, Elbasvir/Grazoprevir, Simeprevir, Sofosbuvir/Velpatasvir,
Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir, Glecaprevir/Pibrentasvir.
Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, einschließlich Tuberkulose und
AIDS-bedingtem Mycobacterium-avium-Komplex: Clarithromycin, Rifabutin, Rifampicin. Ihr
Arzt wird möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihre Dosis zu ändern oder Ihnen ein anderes
Antibiotikum zu geben. Zusätzlich kann Ihnen Ihr Arzt eventuell eine höhere Dosis SUSTIVA
verordnen.
Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen - Voriconazol. SUSTIVA kann die Menge an Voriconazol in Ihrem Blut verringern, und
durch Voriconazol wiederum kann sich die Menge an SUSTIVA in Ihrem Blut erhöhen.
Wenn Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, muss die Voriconazol-Dosis
erhöht und die Efavirenz-Dosis verringert werden. Fragen Sie vorher unbedingt bei Ihrem
Arzt nach.
- Itraconazol. SUSTIVA kann die Menge an Itraconazol in Ihrem Blut verringern.
- Posaconazol. SUSTIVA kann die Menge an Posaconazol in Ihrem Blut verringern.
Medikamente zur Behandlung von parasitären Infektionen:
- Praziquantel. SUSTIVA kann die Menge an Praziquantel in Ihrem Blut verringern. Wenn
Sie diese beiden Medikamente zusammen einnehmen, wird Ihr Arzt Ihnen
möglicherweise empfehlen, die Praziquantel-Dosis bei Bedarf zu erhöhen.
Medikamente zur Behandlung von Malaria:
- Artemether/Lumefantrin: SUSTIVA kann die Menge an Artemether/Lumefantrin in Ihrem
Blut verringern.
- Atovaquon/Proguanil: SUSTIVA kann die Menge an Atovaquon/Proguanil in Ihrem Blut
verringern.
Medikamente zur Behandlung von Krämpfen/Krampfanfällen Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital. SUSTIVA kann die Menge an krampflösendem Mittel
in Ihrem Blut verringern oder erhöhen. Carbamazepin kann möglicherweise die Wirkung von
SUSTIVA beeinträchtigen. Eventuell muss Ihnen Ihr Arzt ein anderes krampflösendes Mittel
geben.
Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte Pravastatin, Simvastatin. SUSTIVA kann die Menge an Statinen in Ihrem Blut verringern. Ihr
Arzt wird Ihren Cholesterinspiegel prüfen und, falls erforderlich, Ihre Statin-Dosis ändern.
Methadon möglicherweise eine andere Behandlung empfehlen.
Metamizol, ein Medikament zur Behandlung von Schmerzen und Fieber.
Sertralin Ihre Sertralin-Dosis verändern.
Bupropion Sie mit dem Rauchen aufhören wollenverändern.
Diltiazem oder ähnliche Medikamente üblicherweise bei hohem Blutdruck oder Herzproblemen angewendet werdenmit der Einnahme von SUSTIVA beginnen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis Ihres
Kalziumkanalblockers verändern.
Immunsuppressiva wie Cyclosporin, Sirolimus oder Tacrolimus Vorbeugung gegen Abstoßungsreaktionen nach einer OrgantransplantationEinnahme von SUSTIVA beginnen oder aufhören, wird Ihr Arzt den Plasmaspiegel des
Immunsuppressivums genau überwachen und eventuell dessen Dosis anpassen.
Hormonelle Kontrazeptiva wie die "Pille" zur Geburtenkontrolle, injizierte
Empfängnisverhütungsmittel Empfängnisverhütung Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwenden Zeugungs-/Gebärfähigkeitbeeinträchtigen. Bei Frauen, die SUSTIVA einnahmen und ein hormonelles Implantat
verwendeten, wurden Schwangerschaften beobachtet, obwohl nicht nachgewiesen werden
konnte, dass die SUSTIVA-Therapie die Ursache für das Versagen der Verhütungsmethode
war.
Warfarin oder Acenocoumarol Blutgerinnselnverändern.
Ginkgo-biloba-Extrakt
Arzneimittel die den Herzrhythmus beeinflussen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen: z.B. Flecainid oder
Metoprolol- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen: z.B. Imipramin, Amitryptilin oder
Clomipramin- Antibiotika, einschließlich folgender Klassen: Makrolide, Fluorochinolone oder Imidazol.
Einnahme von SUSTIVA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von SUSTIVA auf nüchternen Magen kann die Nebenwirkungen verringern.
Vermeiden Sie Grapefruitsaft, wenn Sie SUSTIVA einnehmen.
Schwangerschaft und StillzeitFrauen dürfen während und bis 12 Wochen nach der Behandlung mit SUSTIVA nicht
schwanger werden. Ihr Arzt kann vor Beginn der Behandlung mit SUSTIVA verlangen, dass Sie
einen Schwangerschaftstest durchführen, um eine Schwangerschaft sicher auszuschließen.
Wenn Sie während der Behandlung mit SUSTIVA schwanger werden könnten, müssen Sie eine
zuverlässige Empfängnisverhütung mit einer Barrieremethode mit anderen empfängnisverhütenden Methoden, einschließlich oraler Kontrazeptiva Zeit nach Absetzen der Behandlung in Ihrem Blut verbleiben. Deshalb sollten Sie unbedingt bis Wochen nach Absetzen der Behandlung mit SUSTIVA Verhütungsmaßnahmen anwenden, wie oben
beschrieben.
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie schwanger sind oder vorhaben, schwanger
zu werden. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie SUSTIVA nur einnehmen, wenn Sie und Ihr Arzt
entschieden haben, dass dies unbedingt erforderlich ist. Fragen Sie vor der Einnahme von allen
Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwere Missbildungen wurden bei ungeborenen Tieren und bei Babys von Frauen beobachtet, die
während der Schwangerschaft mit Efavirenz oder einem Kombinationsarzneimittel mit Efavirenz,
Emtricitabin und Tenofovir behandelt wurden. Wenn Sie während der Schwangerschaft SUSTIVA
oder die Kombinationstablette mit Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir eingenommen haben, kann
Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests anordnen, um die
Entwicklung Ihres Kindes zu überwachen.
Wenn Sie SUSTIVA einnehmen, dürfen Sie Ihr Kind nicht stillen.
Bei HIV-positiven Frauen wird das Stillen nicht empfohlen, da eine HIV-Infektion über die
Muttermilch auf das Kind übertragen werden kann.
Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, sollten Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt
besprechen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von MaschinenSUSTIVA enthält Efavirenz und kann Schwindel/Benommenheit, Konzentrationsstörungen und
Schläfrigkeit verursachen. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und
keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
SUSTIVA enthält Lactose in jeder 600-mg-Tagesdosis.
Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen.
3. Wie ist SUSTIVA einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau so ein, wie mit Ihrem Arzt oder Apotheker
abgesprochen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr
Arzt wird Ihnen Anweisungen zur richtigen Dosierung geben.
Die Dosis für Erwachsene ist einmal täglich 600 mg.
Die SUSTIVA-Dosis muss möglicherweise erhöht oder reduziert werden, wenn Sie zusätzlich
bestimmte Arzneimittel einnehmen SUSTIVA wird über den Mund eingenommen. Es wird empfohlen, SUSTIVA auf nüchternen
Magen einzunehmen, vorzugsweise vor dem Schlafengehen. Dadurch werden manche
Nebenwirkungen leichter erträglich. „Auf nüchternen Magen einnehmen“ bedeutet im Allgemeinen: 1 Stunde vor
oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit.
Es wird empfohlen, die Tablette im Ganzen mit Wasser einzunehmen.
SUSTIVA muss jeden Tag eingenommen werden.
SUSTIVA darf zur Behandlung der HIV-Infektion niemals allein eingenommen werden. Die
Anwendung von SUSTIVA muss immer in Kombination mit anderen HIV-Arzneimitteln
erfolgen.
Anwendung bei Kindern und JugendlichenSUSTIVA Filmtabletten sind für Kinder unter 40 kg Körpergewicht nicht geeignet.
Die Dosis für Kinder, die 40 kg oder mehr wiegen, ist einmal täglich 600 mg.
Wenn Sie eine größere Menge von SUSTIVA eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel SUSTIVA eingenommen haben, konsultieren Sie Ihren Arzt oder die nächstgelegene
Notaufnahme. Halten Sie dabei das Arzneimittelbehältnis bereit, damit Sie problemlos beschreiben
können, was Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA vergessen habenVersuchen Sie keine Dosis auszulassen. Wenn Sie dennoch eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie
die nächste Dosis so bald wie möglich ein. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie
die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie Hilfe bei der Planung der besten Einnahmezeiten
für Ihr Arzneimittel benötigen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von SUSTIVA abbrechenWenn Ihre Packung SUSTIVA zu Ende geht, wenden Sie sich rechtzeitig an Ihren Arzt oder
Apotheker um Folgemedikation zu erhalten. Dies ist äußerst wichtig, denn das Virus beginnt sich
möglicherweise zu vermehren, selbst wenn das Arzneimittel nur für kurze Zeit abgesetzt wird.
Dadurch kann das Virus möglicherweise schwieriger zu behandeln sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion kann man nicht immer feststellen, ob eine
unerwünschte Wirkung von SUSTIVA oder von anderen Medikamenten verursacht wurde, die Sie
gleichzeitig einnehmen, oder aber von der HIV-Erkrankung selbst.
Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und
Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem
Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wird
Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Die wichtigsten Nebenwirkungen, die für SUSTIVA im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit
anderen HIV-Medikamenten berichtet wurden, sind Hautausschläge und Symptome des
Nervensystems.
Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Hautausschlag bekommen, da einige Ausschläge
schwerwiegend sein können. In den meisten Fällen verschwindet der Ausschlag aber auch ohne
Umstellung Ihrer Behandlung mit SUSTIVA wieder. Bei Kindern, die mit SUSTIVA behandelt
wurden, traten Hautausschläge häufiger als bei Erwachsenen auf.
Symptome des Nervensystems treten meist bei Behandlungsbeginn auf, klingen aber im Allgemeinen
innerhalb der ersten Wochen wieder ab. In einer Studie traten Symptome des Nervensystems oft
während den ersten 1-3 Stunden nach Einnahme einer Dosis auf. Wenn Sie davon betroffen sind, kann
Ihr Arzt vorschlagen, dass Sie SUSTIVA vor dem Schlafengehen und auf nüchternen Magen
einnehmen. Bei einigen Patienten treten schwerwiegendere Symptome auf, die die Stimmung oder die
Fähigkeit, klar zu denken, beeinträchtigen können. Einige Patienten haben tatsächlich Selbstmord
begangen. Diese Probleme treten bei Patienten, die in der Vorgeschichte bereits psychische
Erkrankungen hatten, häufiger auf. Benachrichtigen Sie stets unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie
während der Einnahme von SUSTIVA diese Symptome oder irgendwelche Nebenwirkungen
bemerken.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihren
Arzt:
Sehr häufig Hautausschlag
Häufig Abnormale Träume, Konzentrationsstörungen, Schwindel/Benommenheit, Kopfschmerzen,
Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Koordinations- oder Gleichgewichtsstörungen
Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
JuckreizMüdigkeit
Angstgefühl, deprimierte StimmungMögliche Untersuchungsergebnisse:
Erhöhte Leberenzymwerte im Blut
Erhöhte Triglyzeridwerte Gelegentlich Nervosität, Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, abnormale Gedanken
Verschwommenes SehenSchwindelgefühl Magenschmerzen aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Allergische Reaktion multiforme, Stevens-Johnson-SyndromGelbfärbung der Haut oder der Augen, Juckreiz oder Magenschmerzen aufgrund einer
Leberentzündung
Brustvergrößerung bei männlichen PatientenAggressives Verhalten, Veränderung der Stimmung, Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich
existieren Euphorie oder der ReizbarkeitPfeifen, Klingeln oder anderes permanentes Geräusch im Ohr
Tremor Erröten unter HitzegefühlMögliche Untersuchungsergebnisse:
Erhöhte Cholesterinwerte im Blut
Selten Juckender Hautauschlag als Reaktion auf Sonneneinwirkung
Unter Efavirenz ist Leberversagen aufgetreten, das in einigen Fällen tödlich verlief oder eine
Lebertransplantation erforderlich machte. Die Mehrheit dieser Fälle trat bei Patienten auf, die bereits
eine Lebererkrankung hatten, aber es gab einige Berichte von Patienten ohne vorbestehende
Lebererkrankung.
Unerklärliches Gefühl der Beunruhigung, das nicht mit Wahnvorstellungen zusammenhängt, aber es
schwierig macht, klar und vernünftig zu denken.
Selbstmord.
Meldung von NebenwirkungenWenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an Ihren
Gesundheitsfürsorger/Pfleger. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist SUSTIVA aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach EXP bzw.
verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf
den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was SUSTIVA enthält
Jede SUSTIVA Filmtablette enthält 600 mg des Wirkstoffs Efavirenz.
Die sonstigen Bestandteile des Tablettenkerns sind: Croscarmellose-Natrium, mikrokristalline
Cellulose, Natriumdodecylsulfat, Hyprolose, Lactose-Monohydrat, und Magnesiumstearat.
Der Filmüberzug enthält: Hypromellose Eisenoxidhydrat Die Tabletten sind mit Tinten bedruckt, die Hypromellose
Wie SUSTIVA aussieht und Inhalt der Packung
SUSTIVA 600 mg Filmtabletten sind in Flaschen mit 30 Tabletten erhältlich.
SUSTIVA 600 mg Filmtabletten sind auch in Packungen mit 30 x 1 oder Mehrfachpackungen mit erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer UnternehmerBristol-Myers Squibb Pharma EEIGPlaza Blanchardstown Corporate Park Dublin 15
D15 TIrland HerstellerBristol-Myers Squibb S.r.l.
Contrada Fontana del Ceraso
03012 Anagni Italien
Aesica Queenborough Limited
North Road, QueenboroughKent, ME11 5EL
Vereinigtes Königreich
Aesica Pharmaceuticals GmbH - Monheim, Alfred-Nobel-Straße 10,
40789 Monheim,
Deutschland
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Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.