TEVAGRASTIM 48 10*6 IU/0.8 ML - 48 10*6 IU/0.8 ML INJ./INF. SOL. S.C./I.V. PRE-FILLED SYR. - Packungsbeilage


 
: Tevagrastim 48 10*6 IU/0.8 ml - 48 10*6 IU/0.8 ml inj./inf. sol. s.c./i.v. pre-filled syr.
Aktive Substanz: Filgrastim r-met HuG-CSF – Gl. Filgrastim 60 mIU/ml (filgrastim r-met hug-csf)
Alternativen: Accofil, Filgrastim Hexal, Grastofil, Neupogen, Nivestim, Ratiograstim, Tevagrastim, Zarzio
ATC-Gruppe: L03AA02 - filgrastim
Hersteller: Teva GmbH
:

























ANHANG I

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung
Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jeder ml Injektions-/Infusionslösung enthält 60 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.]
(600 μg) Filgrastim.

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung
Jede Fertigspritze enthält 30 Mio. I.E. (300 μg) Filgrastim in 0,5 ml Injektions-/Infusionslösung.

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung
Jede Fertigspritze enthält 48 Mio. I.E. (480 μg) Filgrastim in 0,8 ml Injektions-/Infusionslösung.

Filgrastim (rekombinanter Methionin-Humangranulozyten-koloniestimulierender Faktor) wird durch
rekombinante DNA-Technologie in Escherichia coli K802 hergestellt.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung
Jeder ml Lösung enthält 50 mg Sorbitol.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Injektions-/Infusionslösung

Klare, farblose Lösung.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Tevagrastim ist angezeigt zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien sowie zur Verminderung der
Häufigkeit neutropenischen Fiebers bei Patienten, die wegen einer malignen Erkrankung (außer
chronisch myeloischer Leukämie und myelodysplastischem Syndrom) mit üblicher zytotoxischer
Chemotherapie behandelt werden und zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien bei Patienten, die
eine myeloablative Behandlung mit anschließender Knochenmarktransplantation erhalten, bei denen
ein erhöhtes Risiko einer verlängerten schweren Neutropenie besteht. Die Wirksamkeit und Sicherheit
von Filgrastim ist bei Erwachsenen und bei Kindern, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten,
vergleichbar.

Tevagrastim ist angezeigt zur Mobilisierung peripherer Blutstammzellen (PBPC).

Bei Patienten, Kinder und Erwachsene, mit schwerer kongenitaler, zyklischer oder idiopathischer
Neutropenie mit einer Gesamtanzahl an neutrophilen Granulozyten (ANC) von bis zu 0,5 x 109/l
sowie einer Vorgeschichte von schwerwiegenden oder wiederkehrenden Infektionen, ist die
Langzeitbehandlung mit Tevagrastim angezeigt, um die Anzahl von neutrophilen Granulozyten zu
erhöhen und die Häufigkeit und Dauer von infektionsbedingten Symptomen zu vermindern.

Tevagrastim ist angezeigt zur Behandlung von andauernder Neutropenie (ANC kleiner oder gleich
1,0 x 109/l) bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion zur Verminderung des Risikos
bakterieller Infektionen, falls andere therapeutische Maßnahmen unzureichend sind.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Eine Therapie mit Filgrastim sollte nur in enger Zusammenarbeit mit einem onkologischen Zentrum
durchgeführt werden, das besondere Fachkenntnisse in der Therapie mit
Granulozyten-koloniestimulierenden Faktoren (G-CSF) und in der Hämatologie besitzt und über
entsprechende diagnostische Möglichkeiten verfügt. Die Mobilisierung und die Apherese-Prozesse
sollten in Zusammenarbeit mit einem Onkologie-/Hämatologie-Zentrum erfolgen, das über
angemessene Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt und in dem eine entsprechende Kontrolle der
Zellzahl hämatopoetischer Stammzellen durchgeführt werden kann.

Konventionelle zytotoxische Chemotherapie

Dosierung

Die empfohlene Dosis von Filgrastim beträgt 0,5 Mio. I.E. (5 μg)/kg/Tag. Die erste Dosis Filgrastim
sollte frühestens 24 Stunden nach der Anwendung einer zytotoxischen Chemotherapie verabreicht
werden. In randomisierten klinischen Studien wurde eine subkutane Dosis von 23 Mio. I.E.
(230 μg)/m2/Tag (4,0 bis 8,4 μg/kg/Tag) verwendet.

Die tägliche Therapie mit Filgrastim sollte so lange erfolgen, bis die Anzahl der neutrophilen
Granulozyten nach dem tiefsten Absinken der Werte (Nadir) wieder den normalen Bereich erreicht
hat. Nach konventioneller Chemotherapie solider Tumore, Lymphome und lymphatischer Leukämien
kann mit einer Behandlungsdauer von bis zu 14 Tagen bis zum Erreichen dieser Kriterien gerechnet
werden. Nach Induktions- und Konsolidierungstherapie einer akuten myeloischen Leukämie kann die
Behandlungsdauer erheblich länger sein (bis zu 38 Tage), abhängig von Art, Dosierung und
Behandlungsplan der verwendeten zytotoxischen Chemotherapie.

Bei Patienten, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten, wird eine vorübergehende Steigerung der
Anzahl neutrophiler Granulozyten typischerweise 1 bis 2 Tage nach Beginn der Filgrastim-
Behandlung beobachtet. Zur Erzielung eines anhaltenden Therapieerfolges sollte Filgrastim jedoch
nicht abgesetzt werden, bevor der nach einer Chemotherapie zu erwartende Nadir überwunden ist und
die Anzahl der neutrophilen Granulozyten wieder im normalen Bereich liegt. Ein vorzeitiger Abbruch
der Behandlung mit Filgrastim, d. h. noch vor Erreichen des Nadirs, wird nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Filgrastim wird als tägliche subkutane Injektion oder als tägliche intravenöse Infusion über
30 Minuten nach Verdünnen mit 5 %iger Glucose-Lösung zur Infusion angewendet (siehe
Abschnitt 6.6). Die subkutane Applikation ist in den meisten Fällen vorzuziehen. Eine Studie, in der
Einzeldosen angewendet wurden, ergab Hinweise auf eine kürzere Wirkdauer bei intravenöser
Applikation. Die klinische Relevanz dieser Erkenntnis für die Mehrfachdosierung ist nicht geklärt. Die
Applikationsart sollte entsprechend der individuellen klinischen Situation gewählt werden.

Bei Patienten mit myeloablativer Behandlung und anschließender Knochenmarktransplantation

Dosierung

Die empfohlene Anfangsdosis von Filgrastim beträgt 1,0 Mio. I.E. (10 μg)/kg/Tag. Die erste
Behandlung mit Filgrastim sollte frühestens 24 Stunden nach Verabreichung der zytotoxischen
Chemotherapie und frühestens 24 Stunden nach der Knochenmarktransplantation erfolgen.

Nachdem die Anzahl der neutrophilen Granulozyten den Nadir durchschritten hat, sollte die
Tagesgabe von Filgrastim den Veränderungen im Blutbild wie folgt angepasst werden:

Anzahl neutrophiler Granulozyten Filgrastim Dosisanpassung
> 1,0 x 109/l an 3 aufeinanderfolgenden Tagen Reduktion auf 0,5 Mio. I.E. (5 μg)/kg/Tag
Danach, falls die ANC 3 weitere Tage
> 1,0 x 109/l bleibt

Filgrastim absetzen
Falls die ANC im Verlauf der Behandlung wieder auf < 1,0 x 109/l abfällt, sollte die Dosis von
Filgrastim wieder entsprechend der oben angegebenen Schritte erhöht werden.
ANC = absolute Neutrophilenzahl (absolute neutrophil count)

Art der Anwendung

Filgrastim kann als intravenöse Infusion über 30 Minuten oder 24 Stunden oder als subkutane
Dauerinfusion über 24 Stunden appliziert werden. Filgrastim sollte vor der Anwendung in 20 ml einer
%igen Glucose-Lösung zur Infusion verdünnt werden (siehe Abschnitt 6.6).

Zur Mobilisierung von PBPC bei Patienten, die sich einer myelosuppressiven oder myeloablativen
Therapie mit nachfolgender PBPC-Transplantation unterziehen

Dosierung

Die empfohlene Dosis von Filgrastim als Monotherapie zur Mobilisierung der PBPC beträgt
Mio. I.E. (10 μg)/kg/Tag an 5 bis 7 aufeinanderfolgenden Tagen. Oft sind 1 oder 2 Leukapheresen
an den Tagen 5 und 6 ausreichend. Unter Umständen kann die Durchführung zusätzlicher
Leukapheresen notwendig sein. Die Behandlung mit Filgrastim sollte bis zur letzten Leukapherese
beibehalten werden.

Die empfohlene Dosis von Filgrastim zur Mobilisierung der PBPC nach vorangegangener
myelosuppressiver Chemotherapie beträgt 0,5 Mio. I.E. (5 μg)/kg/Tag. Hierbei sollte die Behandlung
am ersten Tag nach Abschluss der Chemotherapie beginnen und so lange fortgesetzt werden, bis der
erwartete Nadir durchschritten ist und die Anzahl der Neutrophilen wieder im normalen Bereich liegt.
Leukapheresen sollten während der Phase vorgenommen werden, in der die Gesamtzahl neutrophiler
Granulozyten von < 0,5 x 109/l auf > 5,0 x 109/l ansteigt. Bei Patienten, die keine extensive
Chemotherapie erhalten haben, ist eine einzelne Leukapherese oft ausreichend. Unter Umständen wird
die Durchführung zusätzlicher Leukapheresen empfohlen.

Art der Anwendung

Filgrastim als Monotherapie zur Mobilisierung der PBPC:
Filgrastim kann als subkutane Dauerinfusion über 24 Stunden oder als subkutane Injektion appliziert
werden. Für die Infusion sollte Filgrastim vor der Anwendung in 20 ml einer 5 %igen Glucose-Lösung
zur Infusion verdünnt werden (siehe Abschnitt 6.6).

Filgrastim zur Mobilisierung der PBPC nach myelosuppressiver Chemotherapie:
Filgrastim wird als subkutane Injektion verabreicht.

Zur Mobilisierung der PBPC bei gesunden Spendern vor allogener PBPC-Transplantation

Dosierung

Zur Mobilisierung von PBPC bei gesunden Spendern sollte Filgrastim in einer Dosis von 1,0 Mio. I.E.
(10 μg)/kg/Tag für 4 bis 5 aufeinanderfolgende Tage angewendet werden. Die Leukapherese sollte an
Tag 5 begonnen und, wenn notwendig, an Tag 6 fortgeführt werden, um 4 x 106 CD34+-Zellen/kg
Körpergewicht des Empfängers zu gewinnen.

Art der Anwendung

Filgrastim wird als subkutane Injektion verabreicht.

Bei Patienten mit schwerer chronischer Neutropenie (SCN)

Dosierung

Kongenitale Neutropenie

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,2 Mio. I.E. (12 μg)/kg/Tag als Einzeldosis oder in mehreren
Dosen.

Idiopathische oder zyklische Neutropenie
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,5 Mio. I.E. (5 μg)/kg/Tag als Einzeldosis oder in mehreren
Dosen.

Einstellung der Dosis
Filgrastim sollte mittels subkutaner Injektion täglich so lange angewendet werden, bis die Zahl der
neutrophilen Granulozyten einen Wert von mehr als 1,5 x 109/l erreicht hat und auf diesem Niveau
gehalten werden kann. Nach Erreichen dieser Neutrophilenzahl sollte die erforderliche minimale
Erhaltungsdosis ermittelt werden. Die tägliche Anwendung über längere Zeit ist erforderlich, um eine
adäquate Anzahl der Neutrophilen aufrecht zu erhalten. Nach ein- bis zweiwöchiger Behandlung kann
die Anfangsdosis verdoppelt oder halbiert werden, je nach Ansprechen des Patienten. Später kann die
Dosis alle 1 bis 2 Wochen individuell angepasst werden, um die Anzahl der neutrophilen
Granulozyten zwischen 1,5 x 109/l und 10 x 109/l zu halten. Eine schnellere Dosisanpassung kann bei
Patienten mit schweren Infektionen erwogen werden. In klinischen Studien sprachen 97 % der
Patienten auf Dosen bis einschließlich 2,4 Mio. I.E. (24 μg)/kg/Tag vollständig an. Die Sicherheit
einer Langzeitbehandlung von Patienten mit SCN mit Dosen über 2,4 Mio. I.E. (24 μg)/kg/Tag ist
nicht geklärt.

Art der Anwendung

Kongenitale, idiopathische oder zyklische Neutropenie:
Filgrastim wird als subkutane Injektion verabreicht.

Bei Patienten mit HIV-Infektion

Dosierung

Zur Behandlung einer bestehenden Neutropenie
Die empfohlene Anfangsdosis von Filgrastim beträgt 0,1 Mio. I.E. (1 μg)/kg/Tag. Die Dosis ist
schrittweise auf bis zu maximal 0,4 Mio. I.E. (4 μg)/kg/Tag zu erhöhen, bis ein normaler
Neutrophilenwert (ANC > 2,0 x 109/l) erreicht ist und auf diesem Niveau gehalten werden kann. In
klinischen Studien sprachen mehr als 90 % der Patienten auf diese Dosierung an und erreichten im
Median innerhalb von 2 Tagen einen normalen Neutrophilenwert.

Bei einer kleinen Patientengruppe (weniger als 10 %) waren Dosen von bis zu 1,0 Mio. I.E.
(10 μg)/kg/Tag erforderlich, um die Neutropenie zu behandeln.

Zur Erhaltung normaler Neutrophilenwerte
Nach Behandlung der Neutropenie sollte die erforderliche minimale Erhaltungsdosis für einen
normalen Neutrophilenwert ermittelt werden. Initial wird eine Dosisanpassung auf eine Gabe von
30 Mio. I.E. (300 μg)/Tag an jedem 2. Tag empfohlen. Um den Neutrophilenwert > 2,0 x 109/l zu
halten, können weitere Dosisanpassungen in Abhängigkeit von der ANC des Patienten notwendig
sein. In klinischen Studien war eine Dosierung von je 30 Mio. I.E. (300 μg)/Tag an 1 bis 7 Tagen pro
Woche erforderlich, um eine ANC von > 2,0 x 109/l beizubehalten, wobei die mediane
Dosierungsfrequenz 3 Tage pro Woche betrug. Zur Erhaltung einer ANC von > 2,0 x 109/l kann eine
Langzeitanwendung erforderlich sein.

Art der Anwendung

Behandlung einer bestehenden Neutropenie oder Erhaltung normaler Neutrophilenwerte: Filgrastim
wird als subkutane Injektion verabreicht.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten

Klinische Studien zu Filgrastim schlossen eine geringe Zahl älterer Patienten ein, allerdings wurden
keine speziellen Studien in dieser Altersgruppe durchgeführt. Daher können keine speziellen
Dosierungsempfehlungen gegeben werden.

Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
Studien zu Filgrastim bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion
zeigten ein vergleichbares pharmakokinetisches und pharmakodynamisches Profil des Arzneimittels,
wie es bei gesunden Probanden beobachtet wird. Unter diesen Umständen ist eine Dosisanpassung
daher nicht erforderlich.

Anwendung bei pädiatrischen Patienten mit SCN sowie bei Krebserkrankungen
Fünfundsechzig Prozent der im Rahmen von klinischen Studien zu SCN behandelten Patienten waren
jünger als 18 Jahre. Die Wirksamkeit für diese Altersgruppe, die meist Patienten mit kongenitaler
Neutropenie umfasste, wurde belegt. Für pädiatrische Patienten, die wegen SCN behandelt wurden,
ergaben sich keine Unterschiede im Sicherheitsprofil des Arzneimittels im Vergleich zu Erwachsenen.

Daten aus klinischen Studien mit pädiatrischen Patienten zeigen, dass die Wirksamkeit und die
Sicherheit von Filgrastim bei Erwachsenen und bei Kindern, die eine zytotoxische Chemotherapie
erhalten, vergleichbar sind.

Die Dosierungsempfehlungen für pädiatrische Patienten sind dieselben wie für Erwachsene, die eine
myelosuppressive zytotoxische Chemotherapie erhalten.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen nach Anwendungsgebieten

Überempfindlichkeit

Überempfindlichkeit, einschließlich anaphylaktischer Reaktionen, die während der initialen oder einer
nachfolgenden Behandlung auftritt, wurde bei Patienten beobachtet, die mit Filgrastim behandelt
wurden. Bei Patienten mit klinisch signifikanter Überempfindlichkeit muss Filgrastim dauerhaft
abgesetzt werden. Wenden Sie Filgrastim nicht bei Patienten mit einer Vorgeschichte einer
Überempfindlichkeit gegenüber Filgrastim oder Pegfilgrastim an.

Pulmonale Nebenwirkungen

Nach Gabe von G-CSF wurde über pulmonale Nebenwirkungen, insbesondere interstitielle
Lungenerkrankung, berichtet. Das Risiko kann für Patienten mit einer kurz zurückliegenden
Vorgeschichte von Lungeninfiltraten oder Pneumonie höher sein. Das Auftreten pulmonaler
Beschwerden wie Husten, Fieber und Atemnot in Verbindung mit radiologischen Hinweisen auf
pulmonale Infiltrate sowie die Verschlechterung der Lungenfunktion können erste Anzeichen für ein
akutes Atemnotsyndrom (ARDS) sein. Filgrastim sollte abgesetzt und eine angemessene Therapie
eingeleitet werden.

Glomerulonephritis

Bei Patienten, die Filgrastim und Pegfilgrastim erhielten, wurde über Glomerulonephritis berichtet.
Für gewöhnlich klangen Ereignisse einer Glomerulonephritis nach Dosisreduktion oder Absetzen von
Filgrastim und Pegfilgrastim ab. Eine Überwachung mittels Urinanalysen wird empfohlen.

Kapillarlecksyndrom

Nach Anwendung von G-CSF wurde über Kapillarlecksyndrom (capillary leak syndrome) berichtet,
das bei einer verzögert stattfindenden Behandlung lebensbedrohlich sein kann. Ein
Kapillarlecksyndrom ist durch Hypotonie, Hypoalbuminämie, Ödem und Hämokonzentration
charakterisiert. Patienten, die Symptome des Kapillarlecksyndroms entwickeln, sollten engmaschig
überwacht werden und eine symptomatische Standardbehandlung erhalten, welche die Notwendigkeit
einer Behandlung auf der Intensivstation einschließen kann (siehe Abschnitt 4.8).

Splenomegalie und Milzruptur

Nach Gabe von Filgrastim wurde bei Patienten und bei gesunden Spendern über Fälle von
Splenomegalie, die im Allgemeinen asymptomatisch verliefen, und über Fälle von Milzruptur
berichtet. Einige Fälle der Milzrupturen verliefen letal. Aus diesem Grund sollte die Größe der Milz
sorgfältig überwacht werden (z. B. klinische Untersuchung, Ultraschall). Die Diagnose einer
Milzruptur sollte bei Spendern und/oder Patienten in Betracht gezogen werden, die über linksseitige
Oberbauchschmerzen oder Schmerzen in der Schulterspitze berichten. Es wurde festgestellt, dass eine
Dosisreduktion von Filgrastim das Fortschreiten der Milzvergrößerung bei Patienten mit schwerer
chronischer Neutropenie verlangsamt oder verhindert. Bei 3 % der Patienten war eine Splenektomie
notwendig.

Malignes Zellwachstum

Granulozyten-koloniestimulierender Faktor kann in vitro neben dem Wachstum von Zellen
myeloischen Ursprungs in ähnlicher Weise in vitro auch das Wachstum von Zellen nicht-myeloischen
Ursprungs fördern.

Myelodysplastisches Syndrom oder chronisch-myeloische Leukämie

Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Filgrastim an Patienten mit Myelodysplastischem
Syndrom oder chronisch-myeloischer Leukämie ist nicht belegt. Filgrastim ist nicht zur Anwendung
bei diesen Erkrankungen indiziert. Daher sollte die Unterscheidung einer Stammzelltransformation bei
chronisch-myeloischer Leukämie von einer akuten myeloischen Leukämie sehr sorgfältig
vorgenommen werden.

Akute myeloische Leukämie

Aufgrund limitierter Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit sekundärer AML sollte
Filgrastim nur mit Vorsicht angewendet werden. Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von
Filgrastim bei Patienten mit de novo AML < 55 Jahre mit guter Zytogenetik (t (8; 21), t (15; 17) und
inv (16)) sind nicht belegt.

Thrombozytopenie

Über Thrombozytopenie wurde bei Patienten berichtet, die Filgrastim erhielten. Die
Thrombozytenwerte sollten engmaschig überwacht werden, vor allem in den ersten Wochen der
Therapie mit Filgrastim. Eine vorübergehende Unterbrechung der Behandlung oder Dosisreduktion
von Filgrastim sollte bei Patienten mit einer schweren chronischen Neutropenie in Betracht gezogen
werden, die eine Thrombozytopenie entwickeln (Thrombozytenwerte < 100 x 109/l).

Leukozytose

Während der Behandlung mit Filgrastim in Dosen von mehr als 0,3 Mio. I.E./kg/Tag (3 μg/kg/Tag)
wurden bei weniger als 5 % der onkologischen Patienten Leukozytenzahlen von 100 x 109/l und mehr
beobachtet. Keine direkt mit einem solchen Grad der Leukozytose in Verbindung zu bringende
Nebenwirkungen sind berichtet worden. Jedoch sollten während einer Therapie mit Filgrastim wegen
der mit einer schweren Leukozytose verbundenen möglichen Risiken regelmäßige Kontrollen der
Leukozytenwerte erfolgen. Filgrastim sollte sofort abgesetzt werden, wenn die Leukozytenwerte nach
Durchschreiten des zu erwartenden Nadirs 50 x 109/l übersteigen. Wenn Filgrastim jedoch zur
Mobilisierung der PBPC verabreicht wird, sollte es abgesetzt werden oder die Dosis reduziert werden,
wenn die Leukozytenzahl auf > 70 x 109/l ansteigt.

Immunogenität

Wie bei allen therapeutischen Proteinen besteht die Möglichkeit einer Immunogenität. Die
Entstehungsrate von Antikörpern gegen Filgrastim ist generell niedrig. Es treten, wie bei allen
Biologika erwartet, bindende Antikörper auf, die derzeit jedoch nicht mit einer neutralisierenden
Aktivität assoziiert sind.

Aortitis

Nach der Anwendung von G-CSF wurde bei gesunden Probanden und bei Krebspatienten Aortitis
berichtet. Zu den Symptomen, die auftraten, zählten Fieber, abdominale Schmerzen, Unwohlsein,
Rückenschmerzen und erhöhte Entzündungsmarker (z. B. C-reaktives Protein und Anzahl weißer
Blutkörperchen). In den meisten Fällen wurde die Aortitis durch CT-Scan diagnostiziert und klang
nach Absetzen von G-CSF im Allgemeinen wieder ab (siehe auch Abschnitt 4.8).

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in Verbindung mit Begleiterkrankungen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Sichelzell-Anlage und Sichelzellanämie

Bei der Anwendung von Filgrastim wurde bei Patienten mit Sichelzell-Anlage oder Sichelzellanämie
über Sichelzellkrisen berichtet, die in einigen Fällen tödlich verliefen. Daher sollten Ärzte bei der
Verschreibung von Filgrastim bei Patienten mit Sichelzell-Anlage oder Sichelzellanämie Vorsicht
walten lassen.

Osteoporose

Bei Patienten mit vorbestehender Osteoporose wird eine Überwachung der Knochendichte empfohlen,
wenn die Behandlung mit Filgrastim länger als 6 Monate dauert.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei onkologischen Patienten

Filgrastim darf nicht angewendet werden, um die Dosierung der zytotoxischen Chemotherapeutika
über das empfohlene Dosierungsschema zu erhöhen.

Risiken bei hochdosierter Chemotherapie

Besondere Vorsicht sollte bei der Behandlung von Patienten mit hochdosierter Chemotherapie
angewendet werden, da zum einen ein verbessertes Ansprechen von Tumoren nicht nachgewiesen
werden konnte, andererseits hohe Dosen an Chemotherapeutika zu verstärkten toxischen Wirkungen
einschließlich kardialen, pulmonalen, neurologischen und dermatologischen Wirkungen führen
können (vgl. hierzu auch die Fachinformationen der jeweils verwendeten Chemotherapeutika).

Auswirkungen einer Chemotherapie auf Erythrozyten und Thrombozyten

Das Auftreten einer durch myelosuppressive Chemotherapie bedingten Thrombozytopenie und
Anämie kann durch eine Behandlung mit Filgrastim allein nicht verhindert werden. Wegen der
Möglichkeit, dass der Patient mit höheren Dosen an Chemotherapeutika behandelt wird (z. B. die im
Dosierungsschema vorgesehenen Höchstdosen), kann für ihn ein höheres Risiko für eine
Thrombozytopenie und Anämie bestehen. Daher wird eine regelmäßige Überwachung der
Thrombozytenwerte und des Hämatokrits empfohlen. Mit besonderer Sorgfalt sollte bei Gabe von
Chemotherapeutika, ob als Mono-oder Kombinationstherapie, vorgegangen werden, die
bekanntermaßen schwere Thrombozytopenien hervorrufen können.

Es konnte gezeigt werden, dass die Verwendung von durch Filgrastim mobilisierten PBPC den
Schweregrad und die Dauer von Thrombozytopenien nach myelosuppressiver oder myeloablativer
Chemotherapie verringert.

Myelodysplastisches Syndrom und akute myeloische Leukämie bei Patienten mit Brust- und
Lungenkrebs

In der Beobachtungsstudie nach der Markteinführung wurde das Auftreten von Myelodysplastischem
Syndrom (MDS) und akuter myeloischer Leukämie (AML) mit der Pegfilgrastim-Anwendung, einem
alternativen G-CSF-Arzneimittel, in Kombination mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie bei
Patienten mit Brust- oder Lungenkrebs in Zusammenhang gebracht. Ein ähnlicher Zusammenhang
zwischen Filgrastim und MDS/AML wurde nicht beobachtet. Dennoch sollten Patienten mit Brust-
oder Lungenkrebs auf Anzeichen und Symptome von MDS/AML überwacht werden.

Weitere besondere Vorsichtsmaßnahmen

Die Wirkung von Filgrastim bei Patienten mit wesentlich verminderter Anzahl myeloischer
Stammzellen ist noch nicht untersucht worden. Da Filgrastim hauptsächlich auf die Reifung der
neutrophilen Vorläuferzellen wirkt, mit entsprechender Erhöhung der neutrophilen Granulozytenwerte
im Blut, kann die Wirkung bei Patienten mit geringer Menge an Stammzellen vermindert sein (z. B.
bei solchen, die mit extensiver Radio- oder Chemotherapie behandelt wurden oder bei einer
Tumorinfiltration des Knochenmarks).

Gefäßerkrankungen, einschließlich Venenverschlusskrankheit und Flüssigkeitsverschiebungen,
wurden gelegentlich bei Patienten unter Hochdosis-Chemotherapie mit anschließender
Knochenmarktransplantation beobachtet.

Bei Patienten, die G-CSF nach einer allogenen Knochenmarktransplantation erhalten hatten, wurde
über Graft-versus-Host-Reaktionen (GvHD) und Todesfälle berichtet (siehe Abschnitte 4.8 und 5.1).

Eine erhöhte hämatopoetische Aktivität des Knochenmarks als Antwort auf eine Therapie mit
Wachstumsfaktoren wurde mit vorübergehenden auffälligen Befunden in den Darstellungen der
Knochen mittels bildgebender Verfahren in Verbindung gebracht. Dies sollte bei der Interpretation der
Ergebnisse von Darstellungen der Knochen mittels bildgebender Verfahren berücksichtigt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Patienten, die zur Mobilisierung von PBPC behandelt werden

Mobilisierung

Es gibt innerhalb desselben Patientenkollektivs keine prospektiv randomisierten
Vergleichsuntersuchungen der beiden empfohlenen Methoden zur Mobilisierung peripherer
Stammzellen (Filgrastim alleine oder in Kombination mit myelosuppressiver Chemotherapie). Der
Grad der Unterschiede zwischen einzelnen Patienten und zwischen den Laborbestimmungen der
CD34+-Zellmengen erschwert einen direkten Vergleich zwischen unterschiedlichen Studien. Da es aus
diesem Grund schwierig ist, eine optimale Methode zu empfehlen, sollte die Wahl der geeigneten
Mobilisierungsmethode jeweils unter Berücksichtigung der Gesamtbehandlungsziele für den einzelnen
Patienten erfolgen.

Vorausgegangene Behandlung mit zellschädigenden Substanzen

Bei Patienten, die zuvor sehr exzessiv mit myelosuppressiven Therapien behandelt wurden, kann es
vorkommen, dass die Mobilisierung der PBPC nicht ausreicht, um die empfohlene Minimalanzahl
(≥ 2,0 x 106 CD34+-Zellen/kg) zu erzielen, oder die Beschleunigung der Thrombozytenregeneration
weniger stark ausgeprägt sein als bei zuvor nicht oder weniger extensiv behandelten Patienten.

Einige zytotoxische Substanzen weisen eine besondere Toxizität auf die Blutstammzellen auf und
können die Mobilisierung dieser Zellen negativ beeinflussen. Werden vor der beabsichtigten
Mobilisierung der Stammzellen über längere Zeit Substanzen wie Melphalan, Carmustin (BCNU) und
Carboplatin eingesetzt, so können diese die Ausbeute an Stammzellen vermindern. Dagegen hat sich
die Gabe von Melphalan, Carboplatin oder BCNU in Kombination mit Filgrastim als förderlich für die
Mobilisierung der Stammzellen erwiesen. Ist die Transplantation von PBPC beabsichtigt, so sollte die
Mobilisierung der Stammzellen in einer frühen Behandlungsphase des Patienten erfolgen. Bei
solchermaßen behandelten Patienten sollte die Anzahl mobilisierter Stammzellen vor Durchführung
einer hochdosierten Chemotherapie besonders beachtet werden. Wenn die Ausbeuten den oben
ausgeführten Kriterien zufolge nicht ausreichend sind, so sollten alternative Behandlungsformen in
Erwägung gezogen werden, bei denen der Einsatz von Blutstammzellen nicht erforderlich ist.

Überprüfung der Ausbeute an Progenitorzellen

Bei der quantitativen Bestimmung der Progenitorzellen von mit Filgrastim behandelten Patienten
sollte besondere Aufmerksamkeit auf die zu verwendende Methode gelegt werden. Die Ergebnisse der
CD34+-Zellzahlbestimmung mittels Durchflusszytometrie hängen von der Genauigkeit der
verwendeten Methodik ab. Empfehlungen von Zahlen, die auf den Untersuchungen anderer
Laboratorien basieren, sollten daher mit Vorsicht interpretiert werden.

Statistische Auswertungen weisen auf eine zwar komplexe, jedoch in gleichbleibendem Verhältnis
zueinander stehende Wechselbeziehung zwischen der Anzahl reinfundierter CD34+-Zellen und der
Thrombozytenregenerationsrate nach hochdosierter Chemotherapie hin.

Die Empfehlung einer Minimalanzahl von ≥ 2,0 x 106 CD34+-Zellen/kg basiert auf veröffentlichten
Erfahrungswerten, die zu einer angemessenen hämatologischen Regeneration führten. Über diesen
Wert hinausgehende Mengen scheinen mit einer schnelleren, geringere Mengen mit einer langsameren
Erholung zu korrelieren.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei gesunden Spendern, die zur Mobilisierung von PBPC behandelt
werden

Die Mobilisierung von PBPC bietet keinen direkten klinischen Nutzen für gesunde Spender und sollte
nur zum Zweck allogener Stammzelltransplantationen in Erwägung gezogen werden.

Die Mobilisierung von PBPC sollte nur bei Spendern in Betracht gezogen werden, die normale
Einschlusskriterien bezüglich klinischer Daten und Laborwerte für die Stammzellspende erfüllen,
wobei auf Blutbild und Infektionskrankheiten besonders zu achten ist.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Filgrastim wurde bei gesunden Spendern < 16 Jahre oder
> 60 Jahre nicht untersucht.

Bei 35 % der untersuchten Spender wurde nach Filgrastimapplikation und Leukapherese eine
vorübergehende Thrombozytopenie (Thrombozytenwerte < 100 x 109/l) beobachtet. Aus dieser
Gruppe wurden zwei Fälle von Thrombozytenwerten < 50 x 109/l berichtet, welche dem
Leukaphereseverfahren zugeschrieben wurden.

Wenn mehr als eine Leukapherese durchgeführt werden muss, sollten Spender mit
Thrombozytenwerten < 100 x 109/l vor Leukapherese besonders engmaschig kontrolliert werden; im
Allgemeinen sollte bei Thrombozytenwerten < 75 x 109/l keine Apherese durchgeführt werden.

Bei Spendern, die mit Antikoagulantien behandelt werden oder die bekannte Störungen der Hämostase
haben, sollte keine Leukapherese durchgeführt werden.

Spender, die G-CSF zur Mobilisierung von PBPC erhalten, sollten bis zur Normalisierung der
Blutwerte beobachtet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Empfängern allogener, durch Filgrastim mobilisierter PBPC

Derzeitige Daten weisen darauf hin, dass immunologische Wechselwirkungen zwischen dem
allogenen peripheren Blutstammzell-Transplantat und dem Empfänger, im Vergleich zu einer
Knochenmarktransplantation, mit einem erhöhten Risiko einer akuten und chronischen GvHD in
Verbindung stehen können.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Patienten mit SCN

Filgrastim darf nicht angewendet werden bei Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie, welche
eine Leukämie entwickeln oder bei denen Anzeichen für eine leukämische Entwicklung bestehen.

Blutbild

Andere Blutbildveränderungen einschließlich Anämie und vorübergehender Anstieg von myeloiden
Vorläuferzellen können auftreten und erfordern sorgfältige Blutbildkontrollen.

Übergang in Leukämie oder myelodysplastisches Syndrom

Besondere Sorgfalt sollte der Diagnose der SCN gelten, um sie von anderen hämatopoetischen
Erkrankungen wie aplastischer Anämie, Myelodysplasie und myeloischer Leukämie zu unterscheiden.
Das komplette Blutbild mit Differentialblutbild einschließlich Thrombozyten sowie Knochenmark-
Morphologie und Karyogramm sollten vor der Behandlung kontrolliert werden.

Bei einer geringen Anzahl (ca. 3 %) der Patienten mit SCN, die in klinischen Studien mit Filgrastim
behandelt wurden, traten myelodysplastische Syndrome (MDS) oder Leukämien auf. Diese
Beobachtung erfolgte jedoch nur bei Patienten mit kongenitaler Neutropenie. MDS und Leukämien
sind natürliche Komplikationen der Erkrankung. Ein Zusammenhang mit der Behandlung mit
Filgrastim ist unsicher. Ein Kollektiv von ca. 12 % der Patienten, die bei einer zytogenetischen
Untersuchung am Studienbeginn normale Werte aufwiesen, zeigte bei einer routinemäßigen
Wiederholung der Untersuchung Abnormalitäten, einschließlich einer Monosomie 7. Es ist zurzeit
nicht bekannt, ob eine Langzeitbehandlung von Patienten mit SCN das Auftreten von zytogenetischen
Anomalien, MDS oder den Übergang der Krankheit in eine Leukämie begünstigt. Es wird empfohlen,
bei diesen Patienten in regelmäßigen Zeitabständen (ungefähr alle 12 Monate) morphologische und
zytogenetische Untersuchungen des Knochenmarks durchzuführen

Weitere besondere Vorsichtsmaßnahmen

Fälle von vorübergehender Neutropenie, wie z. B. virale Infektionen, sollten ausgeschlossen werden.

Hämaturie trat häufig auf, Proteinurie bei einer geringen Anzahl Patienten. Der Harn sollte regelmäßig
dahingehend untersucht werden.

Erfahrungen über Sicherheit und Wirksamkeit bei Neugeborenen und bei Patienten mit Autoimmun-
Neutropenie liegen nicht vor.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Patienten mit HIV-Infektion

Blutbild

Die ANC sollte engmaschig überwacht werden, vor allem in den ersten Wochen der Therapie mit
Filgrastim. Einige Patienten können auf die Anfangsdosen von Filgrastim sehr schnell und mit einem
erheblichen Anstieg der Neutrophilenzahl reagieren. Es wird empfohlen, die ANC während der ersten
2–3 Tage der Anwendung von Filgrastim täglich zu bestimmen. Danach wird empfohlen, die ANC
während der ersten beiden Wochen mindestens zweimal pro Woche und während der darauffolgenden
Erhaltungstherapie wöchentlich oder zweiwöchentlich zu kontrollieren. Während der intermittierenden
Anwendung von 30 Mio. I.E. (300 μg)/Tag Filgrastim können große Schwankungen der ANC
auftreten. Um den jeweils tiefsten ANC-Wert oder Nadir eines Patienten zu bestimmen, wird
empfohlen, die Blutproben zur Bestimmung der ANC unmittelbar vor Anwendung von Filgrastim zu
entnehmen.

Risiken bei Anwendung von erhöhten Dosen myelosuppressiver Arzneimittel

Die Behandlung mit Filgrastim allein schließt das Auftreten von Thrombozytopenie und Anämie als
Folge einer myelosuppressiven Therapie nicht aus. Aufgrund der Möglichkeit, bei Anwendung von
Filgrastim höhere Dosen oder eine größere Anzahl der myelosuppressiven Arzneimittel geben zu
können, kann für die so behandelten Patienten ein erhöhtes Risiko der Entwicklung von
Thrombozytopenie und Anämie bestehen. Regelmäßige Blutbildkontrollen werden empfohlen (siehe
oben).

Infektionen und maligne Erkrankungen, die eine Myelosuppression verursachen können

Neutropenien können auch eine Folge von knochenmarkinfiltrierenden opportunistischen Infektionen
wie Mycobacterium avium-Komplex, oder von malignen Erkrankungen, wie Lymphomen, sein. Bei
Patienten mit bekannter knochenmarkinfiltrierender Infektion oder maligner Erkrankung sollte,
zusätzlich zur Anwendung von Filgrastim zur Behandlung der Neutropenie, eine geeignete Therapie
der Grunderkrankung bedacht werden. Der Einfluss von Filgrastim auf Neutropenien, die durch
knochenmarkinfiltrierende Infektionen oder maligne Erkrankungen bedingt sind, ist derzeit noch nicht
abschließend geklärt.

Alle Patienten

Sorbitol

Tevagrastim enthält Sorbitol (E420). Die additive Wirkung gleichzeitig angewendeter Sorbitol (oder
Fructose) haltiger Arzneimittel und die Einnahme von Sorbitol (oder Fructose) über die Nahrung ist zu
berücksichtigen.
Bei intravenöser Verabreichung
Patienten mit hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) dürfen dieses Arzneimittel nicht erhalten, es sei
denn, es ist zwingend erforderlich. Bei Babies und Kleinkindern (unter 2 Jahren) wurde eine
hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) möglicherweise noch nicht diagnostiziert. Intravenös angewendete
Arzneimittel (die Fructose enthalten) können lebensbedrohlich sein und sind bei dieser
Personengruppe kontraindiziert, es sei denn, es besteht eine zwingende klinische Notwendigkeit und
es sind keine Alternativen verfügbar.
Vor Anwendung dieses Arzneimittels ist bei jedem Patienten eine detaillierte Anamnese im Hinblick
auf Symptome einer HFI zu erheben.

Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigspritze, d. h. es ist nahezu
„natriumfrei“.

Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des
Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert
werden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Gabe von Filgrastim und myelosuppressiven zytotoxischen
Chemotherapeutika am selben Tage ist nicht endgültig erwiesen. Wegen der Empfindlichkeit von sich
schnell teilenden myeloischen Zellen gegenüber einer myelosuppressiven zytotoxischen
Chemotherapie sollte Filgrastim innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden vor bis 24 Stunden nach
einer entsprechenden Chemotherapie nicht angewendet werden. Vorläufige Ergebnisse bei einer
geringen Anzahl Patienten, die gleichzeitig Filgrastim und 5-Fluorouracil erhielten, deuten darauf hin,
dass das Ausmaß einer Neutropenie verstärkt werden kann.

Möglicherweise auftretende Wechselwirkungen mit anderen hämatopoetischen Wachstumsfaktoren
und Zytokinen sind im Rahmen klinischer Prüfungen bisher nicht untersucht worden.

Da Lithium die Freisetzung von neutrophilen Granulozyten fördert, potenziert Lithium wahrscheinlich
den Effekt von Filgrastim. Obwohl diese Wechselwirkung nicht direkt untersucht wurde, gibt es keine
Hinweise auf eine Gefährdung durch diese Wechselwirkung.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Filgrastim bei
Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Beim Kaninchen wurde eine
erhöhte Embryoletalität unter Behandlung mit einem Vielfachen der klinischen Dosis sowie bei
gleichzeitig vorliegender maternaler Toxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Es gibt
Literaturberichte in welchen die Plazentagängigkeit von Filgrastim bei Schwangeren nachgewiesen
werden konnte.

Die Anwendung von Filgrastim während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Filgrastim/Metabolite in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das
gestillte Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung darüber
getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Filgrastim
verzichtet werden soll/die Behandlung mit Filgrastim zu unterbrechen ist. Dabei ist sowohl der Nutzen
des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.

Fertilität
Filgrastim zeigte keinen Einfluss auf die Reproduktionsfähigkeit oder Fertilität männlicher und
weiblicher Ratten (siehe Abschnitt 5.3).

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen

Filgrastim könnte einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen haben. Nach der Anwendung von Filgrastim kann Schwindel auftreten
(siehe Abschnitt 4.8).

4.8 Nebenwirkungen

a. Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Die häufigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen, die während der Filgrastim-Behandlung auftreten
können, sind: anaphylaktische Reaktion, schwerwiegende pulmonale Nebenwirkungen (einschließlich
interstitieller Pneumonie und ARDS), Kapillarlecksyndrom, schwere Splenomegalie/Milzruptur,
Übergang in ein myelodysplastisches Syndrom oder Leukämie bei Patienten mit SCN, GvHD bei
Patienten, die eine allogene Knochenmarktransplantation oder eine periphere
Blutvorläuferzellentransfusion erhalten, und Sichelzellkrise bei Patienten mit Sichelzellanämie.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Fieber, muskuloskelettale Schmerzen (einschließlich
Knochenschmerzen, Rückenschmerzen, Arthralgie, Myalgie, Schmerzen in den Extremitäten,
muskuloskelettaler Schmerzen, muskuloskelettaler Brustschmerzen, Nackenschmerzen), Anämie,
Erbrechen und Übelkeit. In klinischen Studien bei Krebspatienten wurden muskuloskelettale
Schmerzen beobachtet, welche bei 10 % leicht oder mäßig und bei 3 % der Patienten schwer waren.

b. Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen

Die Daten in untenstehender Tabelle beschreiben die Nebenwirkungen, welche in klinischen Studien
berichtet wurden und aus dem Spontanberichtswesen stammen. Die Nebenwirkungen sind innerhalb
jeder Häufigkeitsgruppe nach abnehmendem Schweregrad aufgeführt.

Systemorganklass
e
gemäß MedDRA
Nebenwirkungen

Sehr häufig
(≥ 1/10)
Häufig
(≥ 1/100, < 1/10)

Gelegentlich
(≥ 1/1.000,
< 1/100)
Selten
(≥ 1/10.000,
< 1/1.000)
Infektionen und
parasitäre
Erkrankungen
Sepsis

Bronchitis
Infektion der
oberen Atemwege

Harnwegsinfektion

Erkrankungen des
Blutes und des

Lymphsystems
Thrombozytopenie
Anämiee
Splenomegaliea

Hämoglobin
erniedrigt
Leukozytosea Milzruptura

Sichelzellanämie
mit Krise
Erkrankungen des

Immunsystems
Überempfindlichke
it

Arzneimittelübere
mpfindlichkeita

Graft-versus-Host-
Syndromb
Anaphylaktische
Reaktion

Stoffwechsel- und
Ernährungsstörun
gen
Verminderter

Appetite
Laktatdehydrogena
se im Blut erhöht

Hyperurikämie
Harnsäure im Blut
erhöht
Glucose im Blut

erniedrigt
Pseudogichta
(Pyrophosphat-
Chondrocalcinose)
Störung im

Flüssigkeitsvolume
n
Psychiatrische
Erkrankungen

Schlaflosigkeit
Erkrankungen des
Nervensystems

Kopfschmerzena Schwindelgefühl
Hypästhesie
Parästhesie

Gefäßerkrankung
en
Hypertonie
Hypotonie

Venenverschlusskr
ankheitd
Kapillarlecksyndro
ma

Aortitis
Erkrankungen
der Atemwege,
des Brustraums

und Mediastinums
Hämoptyse
Dyspnoe
Hustena
Schmerzen im
Oropharynxa,e
Epistaxis

Akutes
respiratorisches
Distress-Syndroma

Respiratorische
Insuffizienza
Lungenödema
Lungenblutung

Interstitielle
Lungenerkrankunga
Lungeninfiltrationa

Hypoxie

Erkrankungen des
Gastrointestinaltr
akts

Diarrhoea, e
Erbrechena,e
Übelkeita
Mundschmerzen

Obstipatione

Leber- und
Gallenerkrankung
en

Hepatomegalie
Alkalische
Phosphatase im
Blut erhöht

Aspartataminotrans
ferase erhöht

Gamma-
Glutamyltransferas
e erhöht

Erkrankungen
der

Haut und des
Unterhautgewebes
Alopeziea Ausschlaga

Erythem
Makulo-papulöser
Ausschlag
Kutane Vaskulitisa

Sweet-Syndrom
(akute febrile
neutrophile
Dermatose)

Skelettmuskulatur
und
Knochenerkranku
ngen

Muskuloskelettale
Schmerzenc

Muskelkrämpfe Osteoporose Knochendichte
erniedrigt

Verschlechterung
von rheumatoider
Arthritis

Erkrankungen
der Nieren und
Harnwege
Dysurie

Hämaturie
Proteinurie Glomerulonephritis

Anomalie des Urins
Allgemeine
Erkrankungen

und Beschwerden
am
Verabreichungsor
t
Ermüdunga
Schleimhautentzün
dunga

Fieber
Brustkorbschmerza
Schmerzena
Astheniea

Unwohlseine
Peripheres Ödeme
Reaktion an der

Injektionsstelle

Verletzung,
Vergiftung und

durch Eingriffe
bedingte
Komplikationen
Transfusionsreaktio
ne

a Siehe Abschnitt c (Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen).
b Es gibt Berichte über GvHD und Todesfälle bei Patienten nach allogener
Knochenmarktransplantation (siehe Abschnitt c).
c einschließlich Knochenschmerzen, Rückenschmerzen, Arthralgie, Myalgie, Schmerzen in den
Extremitäten, muskuloskelettale Schmerzen, muskuloskelettale Schmerzen im Brustkorb,
Nackenschmerzen.
d Berichte nach Markteinführung bei Patienten, die sich einer Knochenmarktransplantation oder
Mobilisierung peripherer Blutvorläuferzellen unterziehen.
e Unerwünschte Ereignisse mit einer höheren Häufigkeit bei Filgrastim-Patienten im Vergleich zu
Placebo; wird mit den Spätfolgen der zugrundeliegenden malignen Erkrankung oder einer
zytotoxischen Chemotherapie in Verbindung gebracht.

c. Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Überempfindlichkeit

Über Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie, Ausschlag, Nesselfieber,
Angioödem, Dyspnoe und Hypotonie, die nach Erst- oder Folgebehandlung auftraten, wurde in
klinischen Studien und nach Markteinführung berichtet. Insgesamt wurden diese häufiger nach i.v.-
Anwendung beschrieben. In einigen Fällen traten die Symptome nach erneuter Anwendung wieder
auf, was auf einen kausalen Zusammenhang hindeutet. Tevagrastim sollte bei Patienten mit einer
schwerwiegenden allergischen Reaktion dauerhaft abgesetzt werden.

Pulmonale Nebenwirkungen

In klinischen Studien und nach Markteinführung wurde über pulmonale Nebenwirkungen,
einschließlich interstitieller Lungenerkrankung, Lungenödem und Lungeninfiltration berichtet, die in
einigen Fällen zu Atemstillstand oder akutem respiratorischem Distress-Syndrom (ARDS) führten, die
lebensbedrohlich sein können (siehe Abschnitt 4.4).

Splenomegalie und Milzruptur

Fälle von Splenomegalie und Milzruptur wurden nach Anwendung von Filgrastim berichtet. Einige
Fälle von Milzruptur waren letal (siehe Abschnitt 4.4).

Kapillarlecksyndrom

Fälle von Kapillarlecksyndrom wurden nach Anwendung von Granulozyten-koloniestimulierenden
Faktoren berichtet. Diese sind im Allgemeinen aufgetreten bei Patienten mit fortgeschrittenen
malignen Erkrankungen, bei Sepsis, bei Patienten, die mehrere chemotherapeutische Behandlungen
erhalten oder sich einer Apherese unterzogen haben (siehe Abschnitt 4.4).

Kutane Vaskulitis

Nach Markteinführung wurde über kutane Vaskulitis bei Patienten berichtet, die mit Filgrastim
behandelt wurden. Der Mechanismus von Vaskulitis bei Patienten, die mit Filgrastim behandelt
wurden, ist unbekannt. Bei Langzeitbehandlung wurde bei 2 % der Patienten mit SCN eine kutane
Vaskulitis beobachtet.

Leukozytose

Bei 41 % der gesunden Spender wurde eine Leukozytose (Leukozytenzahl > 50 x 109/l) beobachtet,
bei 35 % der Spender wurde nach Filgrastimapplikation und Leukapherese eine vorübergehende
Thrombozytopenie (Anzahl der Thrombozyten < 100 x 109/l) festgestellt (siehe Abschnitt 4.4).

Sweet-Syndrom

Über Fälle von Sweet-Syndrom (akute febrile neutrophile Dermatose) wurde bei Patienten, die mit
Filgrastim behandelt wurden, berichtet.

Pseudogicht (Pyrophosphat-Chondrocalcinose)

Über Pseudogicht (Pyrophosphat-Chondrocalcinose) wurde bei onkologischen Patienten, die mit
Filgrastim behandelt wurden, berichtet.

GvHD

Bei Patienten, die G-CSF nach einer allogenen Knochenmarktransplantation erhalten haben, wurde
über GvHD und Todesfälle berichtet (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

d. Kinder und Jugendliche

Daten aus klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen zeigen, dass die Sicherheit und
Wirksamkeit von Filgrastim sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern, die eine zytotoxische
Chemotherapie erhalten, ähnlich sind. Es wird angenommen, dass es keine altersabhängigen
Unterschiede in der Pharmakokinetik von Filgrastim gibt. Das einzig durchgängig berichtete
unerwünschte Ereignis war muskuloskelettale Schmerzen, welches sich nicht in der Erfahrung bei
Erwachsenen unterscheidet.

Es gibt zu wenige Daten, um den Einsatz von Filgrastim bei Kindern und Jugendlichen weiter zu
beurteilen.

e. Andere besondere Patientengruppen

Anwendung bei älteren Patienten

Insgesamt wurden keine Unterschiede in der Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten über 65 Jahre
im Vergleich zu jungen Erwachsenen (> 18 Jahre), die eine zytotoxische Chemotherapie erhielten,
beobachtet. Die klinische Erfahrung zeigt ebenso keine Unterschiede im Ansprechen zwischen älteren
und jüngeren Patienten.

Es gibt keine ausreichenden Daten, um die Filgrastim-Anwendung für den Einsatz bei älteren
Patienten in anderen zugelassenen Indikationen zu beurteilen.

Kinder und Jugendliche mit SCN

Bei Kindern und Jugendlichen mit SCN, die eine chronische Behandlung mit Filgrastim erhielten,
wurde über Fälle von verminderter Knochendichte und Osteoporose berichtet.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Die Auswirkungen einer Überdosierung von Filgrastim sind nicht bekannt.
Absetzen von Filgrastim führt in der Regel binnen 1 bis 2 Tagen zu einem Abfall der Zahl
zirkulierender neutrophiler Granulozyten auf 50 % und zu einer Einstellung auf normale Werte
innerhalb von 1 bis 7 Tagen.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunstimulanzien, koloniestimulierende Faktoren, ATC-Code:
L03AA
Tevagrastim ist ein biologisch / biotechnologisch hergestelltes Arzneimittel, das im Wesentlichen
einem bereits zugelassenen Arzneimittel gleicht. Ausführliche Informationen sind auf den
Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

Humanes G-CSF ist ein Glykoprotein, das die Entstehung funktionsfähiger neutrophiler Granulozyten
und deren Freisetzung aus dem Knochenmark reguliert. Tevagrastim, das r-metHuG-CSF (Filgrastim)
enthält, führt innerhalb von 24 Stunden nach Anwendung zu einer deutlichen Steigerung der Anzahl
neutrophiler Granulozyten im peripheren Blut, begleitet von gering ausgeprägter Erhöhung der Anzahl
von Monozyten. Bei manchen SCN-Patienten kann Filgrastim einen geringen Anstieg der Anzahl der
zirkulierenden Eosinophilen und Basophilen gegenüber den Ausgangswerten bewirken; einige dieser
Patienten können bereits vor der Behandlung Eosinophilie oder Basophilie aufweisen. Die Erhöhung
der Neutrophilenspiegel ist im empfohlenen Dosierungsbereich dosisabhängig. Wie in Versuchen
gezeigt werden konnte, verfügen die als Reaktion auf eine Behandlung mit Filgrastim produzierten
Neutrophilen über normale bis erhöhte chemotaktische und phagozytotische Eigenschaften. Nach
Beendigung der Behandlung mit Filgrastim fallen die Neutrophilen-Spiegel im Blut binnen 1 bis
Tagen wieder auf ca. die Hälfte ab und erreichen innerhalb von 1 bis 7 Tagen normale Werte.

Die Anwendung von Filgrastim bei Patienten, bei denen eine zytotoxische Chemotherapie
durchgeführt wird, führt zu einer signifikanten Verringerung von Auftreten, Schweregrad und Dauer
einer Neutropenie und des neutropenischen Fiebers. Die Behandlung mit Filgrastim verringert
signifikant die Dauer neutropenischen Fiebers, den Antibiotikaeinsatz und die Hospitalisierung nach
Induktions-Chemotherapie bei akuter myeloischer Leukämie oder myeloablativer Therapie mit
nachfolgender Knochenmarktransplantation. Die Häufigkeit von Fieber und nachgewiesener
Infektionen war in beiden Fällen nicht herabgesetzt. Die Dauer von Fieber war bei Patienten nach
myeloablativer Therapie mit anschließender Knochenmarktransplantation nicht reduziert.

Die Anwendung von Filgrastim, entweder als Monotherapie oder nach vorausgehender
Chemotherapie, führt zur Mobilisierung hämatopoetischer Progenitorzellen in das periphere Blut.
Diese autologen PBPC können aus dem Blut gewonnen und nach einer hochdosierten zytotoxischen
Chemotherapie entweder anstelle von oder zusätzlich zu einer Knochenmarktransplantation wieder
reinfundiert werden. Die Infusion von PBPC beschleunigt die Regeneration des blutbildenden Systems
und verkürzt damit die Risikozeit hämorrhagischer Komplikationen und verringert die Notwendigkeit
von Thrombozytentransfusionen.

Empfänger allogener, durch Filgrastim mobilisierter PBPC zeigten im Vergleich zur allogenen
Knochenmarktransplantation eine signifikant schnellere hämatologische Regeneration, was zu einer
deutlichen Verkürzung der natürlichen Thrombozytenregeneration führt.

Eine retrospektive europäische Studie untersuchte die Anwendung von G-CSF nach allogener
Knochenmarktransplantation bei Patienten mit akuter Leukämie. Diese Studie wies darauf hin, dass
bei der Anwendung von G-CSF eine Erhöhung des Risikos von GvHD, behandlungsbedingter
Mortalität (TRM) und Mortalität vorliegt. Bei einer separaten retrospektiven internationalen Studie bei
Patienten mit akuter und chronisch-myeloischer Leukämie wurde kein Einfluss auf GvHD, TRM und
Mortalität beobachtet. Eine Meta-Analyse von allogenen Transplantationsstudien, die Ergebnisse aus
prospektiven randomisierten Studien, 8 retrospektiven Studien und einer Fall-kontrollierten Studie
beinhaltete, zeigte keinen Einfluss auf das Risiko bezüglich akuter GvHD, chronischer GvHD oder
frühzeitiger, behandlungsbedingter Mortalität.

Relatives Risiko (95 % KI) von GvHD und TRM nach Behandlung mit G-CSF nach
Knochenmarktransplantation
Publikation Zeitraum der

Studie
n Akute Grad
II-IV GvHD
Chronische
GvHD
TRM

Meta-Analyse
(2003)
1986-2001a 1198 1,(0,87; 1,33)

1,(0,82; 1,26)
0,(0,38; 1,31)
Europäische
retrospektive
Studie (2004)

1992-2002b 1789 1,(1,08; 1,64)
1,(1,02; 1,61)
1,(1,30; 2,32)
Internationale
retrospektive
Studie (2006)

1995-2000b 2110 1,(0,86; 1,42)
1,(0,86; 1,39)
1,(0,95; 1,67)
aDie Analyse beinhaltete Studien, bei denen während dieser Zeit Knochenmarktransplantationen
eingeschlossen waren; einige Studien verwendeten GM-CSF (granulocyte-macrophage colony-
stimulating factor)
bDie Analyse beinhaltete Patienten, die in diesem Zeitraum eine Knochenmarktransplantation
erhalten hatten

Vor einer allogenen PBPC-Transplantation ermöglicht die Anwendung von Filgrastim bei gesunden
Spendern zur Mobilisierung von PBPC bei der Mehrzahl der Spender nach zwei Leukapheresen die
Gewinnung von ≥ 4 x 106 CD34+-Zellen/kg Körpergewicht des Empfängers. Gesunde Spender
erhalten eine Dosis von 10 μg/kg/Tag, die an 4 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen subkutan
verabreicht wird.

Die Anwendung von Filgrastim bei Patienten (Kinder oder Erwachsene) mit SCN (schwere
kongenitale Neutropenie, zyklische Neutropenie und idiopathische Neutropenie) ruft einen
anhaltenden Anstieg der absoluten Zahl der Neutrophilen im peripheren Blut und einen Rückgang von
Infektionen und davon abhängigen Symptomen hervor.

Die Anwendung von Filgrastim bei Patienten mit HIV-Infektion führt zur Erhaltung normaler
Neutrophilenwerte und ermöglicht somit eine planmäßige Durchführung einer antiviralen und/oder
myelosuppressiven Therapie. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die HIV-Replikation bei HIV-
infizierten Patienten, die mit Filgrastim behandelt werden, erhöht ist.

Wie bei anderen hämatopoetischen Wachstumsfaktoren beobachtet, zeigt auch G-CSF in vitro einen
stimulierenden Effekt auf das Wachstum menschlicher Endothelzellen.

Die Wirksamkeit und die Sicherheit von Tevagrastim wurden in randomisierten, kontrollierten
Phase-III-Studien an Patienten mit Brustkrebs, Lungenkrebs und Non-Hodgkin-Lymphom untersucht.
Es wurden keine relevanten Unterschiede zwischen Tevagrastim und den Referenzpräparaten in Bezug
auf die Dauer einer schweren Neutropenie und die Inzidenz einer febrilen Neutropenie beobachtet.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Randomisierte, einfach verblindete Crossover-Studien mit Einmalgabe an 196 gesunden Probanden
zeigten, dass das pharmakokinetische Profil von Tevagrastim dem des Referenzpräparats nach
subkutaner und intravenöser Verabreichung vergleichbar war.

Sowohl nach subkutaner als auch nach intravenöser Applikation folgt die Clearance von Filgrastim
einer Kinetik erster Ordnung. Die durchschnittliche Serum-Halbwertszeit von Filgrastim beträgt ca.
3,5 Stunden mit einer Clearance-Rate von ca. 0,6 ml/min/kg. Unter Dauerinfusion mit Filgrastim von
bis zu 28 Tagen bei Patienten nach autologer Knochenmarktransplantation ergaben sich vergleichbare
Halbwertszeiten ohne Anzeichen einer Kumulation. Es wurde ein positiver linearer Zusammenhang
zwischen Dosis und Serumkonzentration von Filgrastim sowohl nach subkutaner als auch intravenöser
Gabe festgestellt. Nach subkutaner Applikation empfohlener Dosen wurden Serumkonzentrationen
gemessen, die während eines Zeitraums von 8 bis 16 Stunden oberhalb von 10 ng/ml lagen. Das
Verteilungsvolumen im Blut beträgt ca. 150 ml/kg.

Bei Krebs-Patienten war das pharmakokinetische Profil von Tevagrastim dem des Referenzpräparats
nach einmaliger und wiederholter subkutaner Verabreichung vergleichbar.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Filgrastim wurde in Toxizitätsstudien nach Mehrfachgabe von bis zu einem Jahr Dauer untersucht. Es
ließen sich Veränderungen erkennen, die den erwarteten pharmakologischen Wirkungen zurechenbar
waren, und umfassten Anstieg der Leukozyten, myeloide Hyperplasie im Knochenmark,
extramedulläre Granulopoese und Milzvergrößerung. Diese Veränderungen waren nach Abbruch der
Behandlung reversibel.

Die Wirkung von Filgrastim auf die pränatale Entwicklung wurde bei Ratten und Kaninchen
untersucht. Die intravenöse Anwendung von Filgrastim (80 μg/kg/Tag) bei Kaninchen während der
Organogenese war maternal toxisch und es wurden eine erhöhte spontane Abortrate, Abgang nach der
Implantation, verringerte mittlere lebende Wurfgröße und geringeres Gewicht der Föten beobachtet.

Daten für ein anderes Filgrastim-Arzneimittel, das dem Referenzprodukt ähnlich ist, zeigten
vergleichbare Befunde sowie erhöhte fötale Missbildungen bei 100 μg/kg/Tag, Diese maternale
toxische Dosis entsprach einer systemischen Exposition der etwa der 50- bis 90-fachen der Dosis bei
Patienten, die mit der klinischen Dosis von 5 μg/kg/Tag behandelt wurden. Der NOAEL für die
embryofetale Toxizität lag in dieser Studie bei 10 μg/kg/Tag, was einer systemischen Exposition der
etwa 3- bis 5-fachen der bei Patienten beobachteten Dosis entsprach, die mit der klinischen Dosis
behandelt wurden.

Bei trächtigen Ratten wurde keine maternale oder fötale Toxizität bei Dosen bis zu 575 μg/kg/Tag
beobachtet. Nachkommen von Ratten, bei denen während der Perinatal- und Säugeperiode Filgrastim
angewendet wurde, zeigten eine verzögerte externe Differenzierung und Wachstumsverzögerung
(≥ 20 μg/kg/Tag) und eine leicht verringerte Überlebensrate (100 μg/kg/Tag).

Filgrastim zeigte keinen Einfluss auf die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Essigsäure 99 %
Natriumhydroxid

Sorbitol (Ph.Eur.)
Polysorbat Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Tevagrastim sollte nicht mit Natriumchloridlösung verdünnt werden.

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.

Verdünntes Filgrastim kann an Glas und Plastikmaterialien adsorbiert werden, wenn es nicht wie in
Abschnitt 6.6 beschrieben verdünnt wird.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

30 Monate.

Nach Verdünnung: Die chemische und physikalische Stabilität der verdünnten Infusionslösung wurde
bei 2 °C bis 8 °C über einen Zeitraum von 24 Stunden nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht
sollte die Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, ist der Anwender für
die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise
24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten sollte, es sei denn, die Verdünnung hat unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

Innerhalb der Dauer der Haltbarkeit und für die ambulante Anwendung kann das Produkt aus dem
Kühlschrank (2 °C – 8 °C) genommen und für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 4 Tagen bei einer
Temperatur von bis zu 25 °C aufbewahrt werden. Falls das Produkt nicht innerhalb von 4 Tagen
verwendet wird, kann es bis zum Ende der Haltbarkeitsdauer wieder in den Kühlschrank (2 °C – 8 °C)
gestellt werden. Spritzen, die länger als 4 Tage bei über 8 °C gelagert wurden, sind zu entsorgen.

Aufbewahrungsbedingungen nach Verdünnung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Fertigspritze (Typ I Glas) mit Injektionsnadel (rostfreier Stahl), mit oder ohne Nadelschutzsystem.

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung
Packungen mit 1, 5 oder 10 Fertigspritzen mit 0,5 ml Lösung oder Bündelpackungen mit 10 (Packungen mit 5) Fertigspritzen mit 0,5 ml Lösung.

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung
Packungen mit 1, 5 oder 10 Fertigspritzen mit 0,8 ml Lösung oder Bündelpackungen mit (2 Packungen mit 5) Fertigspritzen mit 0,8 ml Lösung.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung

Falls erforderlich kann Tevagrastim in Glucose 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung verdünnt werden.

Eine Verdünnung auf eine Endkonzentration von unter 0,2 Mio. I.E. (2 μg) pro ml wird in keinem Fall
empfohlen.

Die Lösung ist vor der Anwendung visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel sollen
verwendet werden.

Bei Patienten, die Filgrastim in einer Verdünnung mit Konzentrationen unter 1,5 Mio. I.E. (15 μg) pro
ml erhalten, sollte Serum-Albumin vom Menschen (HSA) in einer Endkonzentration von 2 mg/ml
zugesetzt werden.

Beispiel: Bei einem endgültigen Injektionsvolumen von 20 ml sollten Filgrastim-Gesamtdosen von
unter 30 Mio. I.E. (300 μg) unter Hinzufügen von 0,2 ml einer 200 mg/ml (20 %) Albuminlösung vom
Menschen verabreicht werden.

Bei Verdünnung in Glucose 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ist Tevagrastim mit Glas und
unterschiedlichen Plastikmaterialien wie PVC, Polyolefin (ein Copolymer aus Polypropylen und
Polyethylen) und Polypropylen kompatibel.

Tevagrastim enthält keine Konservierungsmittel. Wegen des möglichen Risikos einer mikrobiellen
Kontaminierung sind Tevagrastim-Spritzen nur zum Einmalgebrauch bestimmt.

Eine versehentliche Exposition mit Temperaturen im Gefrierbereich hat keine nachteiligen
Auswirkungen auf die Stabilität von Tevagrastim.

Verwendung der Fertigspritze mit Nadelschutzsystem

Das Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel nach der Injektion, um Nadelstichverletzungen
vorzubeugen. Die normale Bedienung der Spritze wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Den Kolben
langsam und gleichmäßig herabdrücken, bis die gesamte Dosis verabreicht worden ist und der Kolben
nicht weiter herabgedrückt werden kann. Spritze mit weiterhin gedrücktem Kolben herausziehen. Das
Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel, wenn der Kolben losgelassen wird.

Verwendung der Fertigspritze ohne Nadelschutzsystem

Die Dosis gemäß dem Standardverfahren verabreichen.

Entsorgung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung
EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/
Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung
EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/EU/1/08/

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 15. September Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 19. Juli

10. STAND DER INFORMATION


Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
























ANHANG II

A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE
BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER
(DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST (SIND)

B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
ABGABE UND DEN GEBRAUCH

C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN

D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES
ARZNEIMITTELS

A. HERSTELLER DES WIRKSTOFFS/DER WIRKSTOFFE BIOLOGISCHEN
URSPRUNGS UND HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST (SIND)

Name und Anschrift des (der) Hersteller(s) des Wirkstoffs/der Wirkstoffe biologischen Ursprungs

UAB Teva Baltics
Molėtų pl. 5
08409 Vilnius
Litauen

Name und Anschrift des (der) Hersteller(s), der (die) für die Chargenfreigabe verantwortlich ist (sind)

Teva Pharma B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Merckle GmbH

Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland

In der Druckversion der Packungsbeilage des Arzneimittels müssen Name und Anschrift des
Herstellers, der für die Freigabe der betreffenden Charge verantwortlich ist, angegeben werden.


B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH

Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels, Abschnitt 4.2).


C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN

• Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte [Periodic Safety Update Reports
(PSURs)]

Die Anforderungen an die Einreichung von PSURs für dieses Arzneimittel sind in der nach Artikel
107 c Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im europäischen Internetportal für
Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage (EURD-Liste) – und allen
künftigen Aktualisierungen – festgelegt.


D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS

• Risikomanagement-Plan (RMP)

Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen (MAH) führt die notwendigen, im
vereinbarten RMP beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten
Pharmakovigilanzaktivitäten und Maßnahmen sowie alle künftigen vereinbarten Aktualisierungen des
RMP durch.

Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
• nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
• jedes Mal, wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-Risiko-
Verhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins (in
Bezug auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung).























ANHANG III

ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE























A. ETIKETTIERUNG

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton - Fertigspritze


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 30 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (300 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,5 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Fertigspritze mit 0,5 ml

Fertigspritzen mit 0,5 ml
10 Fertigspritzen mit 0,5 ml


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/001 1 Fertigspritze
EU/1/08/445/002 5 Fertigspritzen
EU/1/08/445/004 10 Fertigspritzen


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton - Fertigspritze


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 48 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (480 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,8 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Fertigspritze mit 0,8 ml

Fertigspritzen mit 0,8 ml
10 Fertigspritzen mit 0,8 ml


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/005 1 Fertigspritze
EU/1/08/445/006 5 Fertigspritzen
EU/1/08/445/008 10 Fertigspritzen


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton – Fertigspritze mit Nadelschutzsystem


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 30 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (300 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,5 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Fertigspritze mit 0,5 ml mit Nadelschutzsystem
Fertigspritzen mit 0,5 ml mit Nadelschutzsystem
10 Fertigspritzen mit 0,5 ml mit Nadelschutzsystem


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/009 1 Fertigspritze mit Nadelschutzsystem
EU/1/08/445/010 5 Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
EU/1/08/445/011 10 Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Umkarton – Fertigspritze mit Nadelschutzsystem


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 48 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (480 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,8 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Fertigspritze mit 0,8 ml mit Nadelschutzsystem
Fertigspritzen mit 0,8 ml mit Nadelschutzsystem
10 Fertigspritzen mit 0,8 ml mit Nadelschutzsystem


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/012 1 Fertigspritze mit Nadelschutzsystem
EU/1/08/445/013 5 Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem
EU/1/08/445/014 10 Fertigspritzen mit Nadelschutzsystem


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Äußeres Etikett der Bündelpackung – mit Blue Box


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 30 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (300 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,5 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Bündelpackung: 10 (2 Packungen mit 5) Fertigspritzen mit 0,5 ml


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/003 2 x 5 Fertigspritzen


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

Äußeres Etikett der Bündelpackung – mit Blue Box


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 48 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (480 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,8 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Bündelpackung: 10 (2 Packungen mit 5) Fertigspritzen mit 0,8 ml


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/007 2 x 5 Fertigspritzen


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

ANGABEN AUF DER ZWISCHENVERPACKUNG

Umkarton der Bündelpackung - ohne Blue Box


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 30 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (300 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,5 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Fertigspritzen mit 0,5 ml. Teil einer Bündelpackung, kann nicht separat verkauft werden.


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/003 2 x 5 Fertigspritzen


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT


ANGABEN AUF DER ZWISCHENVERPACKUNG

Umkarton der Bündelpackung - ohne Blue Box


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim


2. WIRKSTOFF(E)

Jede Fertigspritze enthält 48 Millionen Internationale Einheiten [Mio. I.E.] (480 Mikrogramm)
Filgrastim in 0,8 ml (60 Mio. I.E./ml, 600 Mikrogramm/ml).


3. SONSTIGE BESTANDTEILE

Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Wasser
für Injektionszwecke. Packungsbeilage beachten.


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Injektions-/Infusionslösung

Fertigspritzen mit 0,8 ml. Teil einer Bündelpackung, kann nicht separat verkauft werden.


5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.

Subkutane Anwendung und intravenöse Anwendung.

Nur zum Einmalgebrauch.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis

Nach der Verdünnung innerhalb 24 Stunden verwenden.


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern.


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

TEVA GmbH
Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland


12. ZULASSUNGSNUMMER(N)

EU/1/08/445/007 2 x 5 Fertigspritzen


13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT


MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN

Fertigspritze


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim

s.c.
i.v.


2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG


3. VERFALLDATUM

Verw. bis


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN

0,5 ml


6. WEITERE ANGABEN


MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN

Fertigspritze


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG

Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim

s.c.
i.v.


2. HINWEISE ZUR ANWENDUNG


3. VERFALLDATUM

Verw. bis


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN

0,8 ml


6. WEITERE ANGABEN
























B. PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung
Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist Tevagrastim und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Tevagrastim beachten?
3. Wie ist Tevagrastim anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Tevagrastim aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
7. Informationen zur Selbstinjektion
8. Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt


1. Was ist Tevagrastim und wofür wird es angewendet?

Was ist Tevagrastim?
Tevagrastim ist ein Wachstumsfaktor für weiße Blutkörperchen (G-CSF: Granulozyten-
koloniestimulierender Faktor) und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Zytokine genannt
werden. Wachstumsfaktoren sind Eiweiße, die der Körper natürlicherweise selbst herstellt, die aber
auch biotechnologisch zur Verwendung als Arzneimittel hergestellt werden können. Tevagrastim
wirkt, indem es das Knochenmark zur verstärkten Bildung von weißen Blutkörperchen anregt.

Wofür wird Tevagrastim angewendet?
Aus verschiedenen Gründen kann es dazu kommen, dass zu wenig weiße Blutkörperchen im Körper
vorhanden sind (Neutropenie), sodass die Abwehrkräfte des Körpers geschwächt sind. Tevagrastim
regt das Knochenmark dazu an, rasch neue weiße Blutkörperchen zu produzieren.

Mögliche Einsatzbereiche von Tevagrastim:
- zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen nach einer Chemotherapie, um Infektionen
vorzubeugen.
- zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen nach einer Knochenmarktransplantation, um
Infektionen vorzubeugen.
- vor einer Hochdosis-Chemotherapie, um das Knochenmark dazu anzuregen, mehr Stammzellen
zu bilden, die dann entnommen und Ihnen nach der Behandlung gegeben werden. Diese Zellen
können vom Chemotherapie-Patienten selbst oder von einem Spender stammen. Die
Stammzellen wandern dann zurück ins Knochenmark und bewirken die Bildung neuer
Blutzellen.
- zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen bei schwerer chronischer Neutropenie, um
Infektionen vorzubeugen.
- bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion, um das Infektionsrisiko zu verringern.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Tevagrastim beachten?

Tevagrastim darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Filgrastim oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie
Tevagrastim anwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung, wenn Sie an einer der folgenden
Krankheiten leiden:
- Sichelzellanämie, da dieses Arzneimittel eine Sichelzellkrise auslösen kann
- Osteoporose (eine Knochenerkrankung)

Bitte informieren Sie Ihren Arzt während der Behandlung mit Tevagrastim sofort, wenn Sie:
- plötzliche Anzeichen einer Allergie, wie Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht auf der
Haut, Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder anderer Körperteile,
Kurzatmigkeit, Keuchen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben, da dies Symptome einer
schweren allergischen Reaktion sein können (Überempfindlichkeit).
- eine Schwellung im Gesicht oder an den Knöcheln, Blut in Ihrem Urin oder braungefärbten
Urin bemerken oder wenn Sie feststellen, dass Sie seltener Wasser lassen müssen als sonst
(Glomerulonephritis).
- linksseitige Oberbauchschmerzen, Schmerzen unterhalb des linken Brustkorbs oder in der
linken Schulterspitze bekommen. (Dies können Symptome einer vergrößerten Milz
[Splenomegalie] oder möglicherweise eines Milzrisses sein.)
- ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse bemerken. (Dies können Symptome für eine
erniedrigte Blutplättchenzahl [Thrombozytopenie] mit einer verminderten Fähigkeit zur
Blutgerinnung sein.)
- Symptome einer Entzündung der Aorta (die große Körperschlagader, die das Blut aus dem
Herzen in den Körper leitet) haben; dies wurde bei Krebspatienten und gesunden Spendern in
seltenen Fällen berichtet. Mögliche Symptome sind Fieber, Bauchschmerzen, Unwohlsein,
Rückenschmerzen oder erhöhte Entzündungswerte. Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten,
informieren Sie Ihren Arzt.

Verlust des Ansprechens auf Filgrastim

Wenn Sie einen Verlust oder ein Versagen des Ansprechens der Filgrastim-Behandlung wahrnehmen,
wird Ihr Arzt die Ursachen dafür untersuchen, einschließlich der Frage, ob Sie Antikörper entwickelt
haben, die die Aktivität von Filgrastim neutralisieren.

Ihr Arzt könnte Sie engmaschiger überwachen wollen, siehe Abschnitt 4 der Gebrauchsinformation.

Wenn Sie eine schwere chronische Neutropenie haben, könnten Sie ein erhöhtes Risiko dafür haben,
an Blutkrebs zu erkranken (Leukämie, myelodysplastisches Syndrom [MDS]). Sprechen Sie mit Ihrem
Arzt über Ihr Risiko, an Blutkrebs zu erkranken, und welche Tests deswegen gemacht werden sollten.
Wenn Sie an Blutkrebs erkranken oder wahrscheinlich daran erkranken könnten, dürfen Sie nicht mit
Tevagrastim behandelt werden, es sei denn, Ihr Arzt hat es ausdrücklich angeordnet.

Wenn Sie ein Stammzellspender sind, müssen Sie zwischen 16 und 60 Jahre alt sein.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von anderen Arzneimitteln, die die weißen Blutzellen
stimulieren, ist erforderlich

Tevagrastim ist ein Arzneimittel aus einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Produktion der weißen
Blutzellen stimulieren. Ihr medizinisches Fachpersonal sollte immer genau aufzeichnen, welches
Arzneimittel Sie anwenden.

Anwendung von Tevagrastim zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Schwangerschaft und Stillzeit
Tevagrastim wurde bei schwangeren und stillenden Frauen nicht untersucht.

Die Anwendung von Tevagrastim während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie:
• schwanger sind oder stillen
• vermuten, schwanger zu sein oder
• beabsichtigen, schwanger zu werden
Wenn Sie während der Behandlung mit Tevagrastim schwanger werden, informieren Sie bitte Ihren
Arzt. Sofern Ihr Arzt Ihnen keine anderen Anweisungen gegeben hat, müssen Sie abstillen, wenn Sie
Tevagrastim anwenden


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tevagrastim könnte geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen
von Maschinen haben. Das Arzneimittel kann Schwindel verursachen. Es ist ratsam, abzuwarten, wie
Sie sich nach der Behandlung mit diesem Arzneimittel fühlen, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder
Maschinen bedienen.

Tevagrastim enthält Sorbitol
Dieses Arzneimittel enthält 50 mg Sorbitol in jedem ml.
Bei intravenöser Anwendung
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Wenn Sie (oder Ihr Kind) an hereditärer Fructoseintoleranz
(HFI), einer seltenen angeborenen Erkrankung, leiden, dürfen Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel
nicht erhalten. Patienten mit HFI können Fructose nicht abbauen, wodurch es zu schwerwiegenden
Nebenwirkungen kommen kann. Bevor Sie dieses Arzneimittel erhalten müssen Sie Ihren Arzt
informieren, wenn Sie (oder Ihr Kind) an hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) leiden, oder Ihr Kind
nicht länger süße Nahrungsmittel oder Getränke zu sich nehmen kann, weil ihm übel wird, es
erbrechen muss oder unangenehme Wirkungen wie Blähungen, Magenkrämpfe oder Durchfall
auftreten.

Tevagrastim enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigspritze, d. h. es ist nahezu
„natriumfrei“.


3. Wie ist Tevagrastim anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wie ist Tevagrastim anzuwenden, und wie viel soll ich einnehmen?

Tevagrastim wird üblicherweise einmal täglich als Spritze in die Gewebeschicht direkt unter der Haut
angewendet (subkutane Injektion). Es kann auch einmal täglich als langsame Injektion in die Vene
(intravenöse Infusion) gegeben werden. Die übliche Dosis richtet sich nach Ihrer Krankheit und Ihrem
Körpergewicht. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie viel Tevagrastim Sie nehmen sollten.

Patienten mit Knochenmarktransplantation nach Chemotherapie:
Normalerweise werden Sie Ihre erste Dosis Tevagrastim frühestens 24 Stunden nach Ihrer
Chemotherapie und frühestens 24 Stunden nach Erhalt Ihres Knochenmarktransplantats erhalten.

Sie selbst oder Personen, die Sie pflegen, können lernen, wie subkutane Injektionen gegeben werden,
damit Sie die Behandlung zu Hause fortsetzen können. Beginnen Sie die Behandlung zu Hause jedoch
nicht, bevor Sie nicht sorgfältig durch Ihre Pflegefachkraft in der häuslichen Injektion unterwiesen
wurden.

Wie lange muss ich Tevagrastim anwenden?
Sie müssen Tevagrastim so lange anwenden, bis die Zahl Ihrer weißen Blutkörperchen wieder normal
ist. Mit regelmäßigen Blutuntersuchungen wird die Zahl der weißen Blutkörperchen in Ihrem Körper
überwacht. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Tevagrastim anwenden müssen.

Anwendung bei Kindern
Tevagrastim wird bei Kindern angewendet, die mit einer Chemotherapie behandelt werden oder die an
einer stark verminderten Anzahl weißer Blutkörperchen (einer schweren Neutropenie) leiden. Die
Dosierung bei Kindern, die eine Chemotherapie erhalten, ist dieselbe wie bei Erwachsenen.

Wenn Sie eine größere Menge von Tevagrastim angewendet haben, als Sie sollten
Erhöhen Sie nicht die Dosis, die Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Setzen Sie sich so schnell wie möglich
mit Ihrem Arzt oder Apotheker in Verbindung, wenn Sie eine größere Menge von Tevagrastim
angewendet haben, als Sie sollten.

Wenn Sie die Anwendung von Tevagrastim vergessen haben
Wenn Sie eine Injektion vergessen haben oder zu wenig injiziert haben, kontaktieren Sie so schnell
wie möglich Ihren Arzt. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige
Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Wichtige Nebenwirkungen

Es ist wichtig, dass Sie unverzüglich Ihren Arzt kontaktieren,
- wenn Sie allergische Reaktionen, einschließlich Schwäche, Blutdruckabfall, Atembeschwerden,
Anschwellen des Gesichts (Anaphylaxie), Hautausschlag, juckenden Ausschlag (Urtikaria),
Schwellungen der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachen (Angioödem) und Atemnot
(Dyspnoe) haben.
- wenn Sie Husten, Fieber und Atembeschwerden (Dyspnoe) haben, da dies Anzeichen für ein
Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) sein können.
- wenn Sie eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Glomerulonephritis) feststellen. Eine
Beeinträchtigung der Nierenfunktion wurde bei Patienten beobachtet, die Filgrastim erhielten.
Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Schwellungen Ihres Gesichts oder an Ihren
Knöcheln, Blut in Ihrem Urin oder braungefärbten Urin bemerken oder wenn Sie feststellen,
dass Sie seltener Wasser lassen müssen als sonst.
- wenn Sie irgendeine der folgenden oder eine Kombination folgender Nebenwirkungen
bemerken:
• Schwellung oder Aufquellung, welche verbunden sein können mit seltenerem Wasserlassen,
Atembeschwerden, Schwellung im Bereich des Bauchraumes und Völlegefühl und einer
allgemeinen Müdigkeit. Diese Symptome entwickeln sich im Allgemeinen sehr schnell.
Dies können Symptome eines Zustandes sein, welcher „Kapillarlecksyndrom“ genannt wird und
verursacht, dass Blut aus den kleinen Blutgefäßen in Ihren Körper austritt. Dieser Zustand
erfordert eine dringende medizinische Versorgung.
kalte oder schweißnasse Haut.
Dies können Symptome eines Zustandes sein, der „Sepsis“ genannt wird (auch „Blutvergiftung“
genannt), eine schwere Infektion mit einer Entzündungsreaktion des gesamten Körpers, die
lebensbedrohlich sein kann und eine dringende medizinische Versorgung erfordert.
- wenn Sie linksseitige Oberbauchschmerzen (abdominale Schmerzen), Schmerzen unterhalb des
linken Rippenbogens oder Schmerzen an der Spitze der Schulter verspüren, da möglicherweise
ein Problem mit der Milz (Milzvergrößerung [Splenomegalie] oder Milzriss) vorliegen kann.
- wenn Sie wegen einer schweren chronischen Neutropenie behandelt werden und Sie Blut in
Ihrem Urin (Hämaturie) vorfinden. Ihr Arzt kann Ihren Urin regelmäßig untersuchen, wenn
diese Nebenwirkung bei Ihnen auftritt oder wenn Protein in Ihrem Urin gefunden wurde
(Proteinurie).

Eine häufige Nebenwirkung bei der Anwendung von Filgrastim sind Schmerzen in Ihren Muskeln
oder Knochen (muskuloskelettale Schmerzen), die mit einem Standardschmerzmittel (Analgetikum)
gelindert werden können. Bei Patienten, die sich einer Stammzell- oder Knochenmarktransplantation
unterziehen, kann es möglicherweise zu einer Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD) kommen. Dies ist
eine Reaktion der Spenderzellen gegen den Patienten, der das Transplantat erhält. Anzeichen und
Symptome schließen Hautausschlag an den Handflächen oder den Fußsohlen sowie Geschwüre und
Wunden in Ihrem Mund, dem Darm, der Leber, der Haut oder Ihren Augen, der Lunge, der Vagina
und in den Gelenken ein.

Bei gesunden Spendern könnten ein Anstieg weißer Blutkörperchen (Leukozytose) und eine
Verminderung der Blutplättchen beobachtet werden, was die Fähigkeit zur Blutgerinnung
beeinträchtigt (Thrombozytopenie). Diese werden von Ihrem Arzt überwacht.

Es können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Personen betreffen):
• Verminderung der Blutplättchen, was die Fähigkeit zur Blutgerinnung beeinträchtigt
(Thrombozytopenie)
• Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
• Kopfschmerzen
• Durchfall
• Erbrechen
• Übelkeit
• Ungewöhnlicher Haarausfall oder -ausdünnung (Alopezie)
• Ermüdung
• Entzündung und Schwellung der Schleimhaut des Verdauungstraktes von Mund bis Anus
(Schleimhautentzündung)
• Fieber

Häufig (kann 1 bis 10 Personen von 100 betreffen):
• Entzündung der Lunge (Bronchitis)
• Infektion der oberen Atemwege
• Infektion der Harnwege
• Verminderter Appetit
• Schlafstörungen
• Schwindel
• Verringerte Empfindung von Sinnesreizen, insbesondere auf der Haut (Hypästhesie)
• Kribbeln und Taubheit in den Händen oder Füßen (Parästhesie)
• Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
• Hoher Blutdruck (Hypertonie)
• Husten
• Aushusten von Blut (Hämoptyse)
• Schmerzen in Ihrem Mund und Rachen (Schmerzen im Oropharynx)
• Nasenbluten (Epistaxis)
• Verstopfung
• Schmerzen im Mund
• Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie)
• Ausschlag
• Rötung der Haut (Erythem)
• Muskelkrämpfe
• Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
• Schmerzen im Brustraum
• Schmerzen
• Allgemeines Schwächegefühl (Asthenie)
• Allgemeines Unwohlsein
• Schwellung an den Händen und Füßen (peripheres Ödem)
• Anstieg von bestimmten Enzymen im Blut
• Veränderungen der Blutwerte
• Transfusionsreaktion

Gelegentlich (kann 1 bis 10 Personen von 1.000 betreffen):
• Erhöhung der weißen Blutkörperchen (Leukozytose)
• Allergische Reaktion (Überempfindlichkeit)
• Abstoßung des transplantierten Knochenmarks (Graft-versus-Host-Reaktion)
• Hohe Harnsäurewerte im Blut, die Gicht auslösen können (Hyperurikämie) (erhöhte
Harnsäurewerte im Blut)
• Leberschaden aufgrund der Blockierung der kleinen Venen innerhalb der Leber
(Venenverschlusskrankheit)
• Lunge funktioniert nicht so, wie sie sollte, was Atemnotbeschwerden verursacht
(Lungenversagen)
• Anschwellen und/oder Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem)
• Entzündung der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung)
• Krankhaft veränderte Röntgenbefunde der Lunge (Lungeninfiltrate)
• Blut in der Lunge (Lungenblutung)
• mangelnde Sauerstoffaufnahme in der Lunge (Hypoxie)
• Knotiger Hautausschlag (makulo-papulöser Ausschlag)
• Erkrankung, die zu verringerter Knochendichte führt. Dadurch werden die Knochen
schwächer, spröder und können leichter brechen (Osteoporose)
• Reaktion an der Injektionsstelle

Selten (kann 1 bis 10 Personen von 10.000 betreffen):
• Starke Schmerzen in den Knochen, im Brustkorb, in der Bauchregion oder in den Gelenken
(Sichelzellanämie mit Krise)
• Plötzliche, lebensbedrohliche allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion)
• Schmerzen und Schwellungen der Gelenke, einer Gicht ähnelnd (Pseudogicht)
• Veränderung, wie Ihr Körper Flüssigkeiten innerhalb Ihres Körpers reguliert, was
möglicherweise Schwellungen hervorrufen kann (Störungen des Flüssigkeitsvolumens)
• Entzündung der Blutgefäße in der Haut (kutane Vaskulitis)
• Pflaumenfarbene, erhabene, schmerzhafte Wundstellen an den Gliedmaßen und manchmal im
Gesicht und Nacken, die mit Fieber einhergehen (Sweet-Syndrom)
• Verschlechterung einer rheumatoiden Arthritis
• Ungewöhnliche Veränderungen im Urin
• Verringerte Knochendichte
• Entzündung der Aorta (die große Körperschlagader, die das Blut aus dem Herzen in den
Körper leitet), siehe Abschnitt
Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Tevagrastim aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach Verwendbar bis und der
Fertigspritze nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

Innerhalb der Dauer der Haltbarkeit und für die ambulante Anwendung kann das Produkt aus dem
Kühlschrank (2 °C – 8 °C) genommen und für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 4 Tagen bei einer
Temperatur von bis zu 25 °C aufbewahrt werden. Falls das Produkt nicht innerhalb von 4 Tagen
verwendet wird, kann es bis zum Ende der Haltbarkeitsdauer wieder in den Kühlschrank (2 °C – 8 °C)
gestellt werden. Spritzen, die länger als 4 Tage bei über 8 °C gelagert wurden, sind zu entsorgen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn es trübe ist oder Partikel enthält.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu
entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Tevagrastim enthält
- Der Wirkstoff ist Filgrastim. Jeder ml der Injektions-/Infusionslösung enthält 60 Millionen
internationale Einheiten [Mio. I.E.] (600 Mikrogramm) Filgrastim.
Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml: Jede Fertigspritze enthält 30 Millionen internationale
Einheiten [Mio. I.E.] (300 Mikrogramm) Filgrastim in 0,5 ml Lösung.
Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml: Jede Fertigspritze enthält 48 Millionen internationale
Einheiten [Mio. I.E.] (480 Mikrogramm) Filgrastim in 0,8 ml Lösung.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.),
Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Tevagrastim aussieht und Inhalt der Packung
Tevagrastim ist eine Injektions-/Infusionslösung in einer Fertigspritze. Tevagrastim ist eine klare und
farblose Lösung. Jede Fertigspritze enthält entweder 0,5 ml oder 0,8 ml Lösung.

Tevagrastim ist in Packungen mit 1, 5 oder 10 Fertigspritzen oder Bündelpackungen mit 10 (Packungen mit 5) Fertigspritzen mit Injektionsnadel mit oder ohne Nadelschutzsystem erhältlich. Es
werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA GmbH

Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland

Hersteller

Teva Pharma B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Merckle GmbH

Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tél/Tel: +32
Lietuva
UAB Teva Baltics

Tel: +370
България
Тева Фарма ЕАД
Тел: +359
Luxembourg/Luxemburg
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Belgique/Belgien
Tél/Tel: +32
Česká republika 
吀敶愠倀栀慲洀愀捥甀琀椀捡氀猠䌀刀Ⰰ⁳⸀爀⸀漀⸀ 
吀攀氀㨀‫㐲〠(特)㄰〷ᄀ㄀ 
 
Magyarország
Teva Gyógyszergyár Zrt.
Tel: +36
Danmark
Teva Denmark A/S

Tlf: +45
Malta
Teva Pharmaceuticals Ireland
L-Irlanda

Tel: +44
Deutschland
TEVA GmbH

Tel: +49
Nederland
Teva Nederland B.V.
Tel: +31
Eesti
UAB Teva Baltics Eesti filiaal

Tel: +372
Norge
Teva Norway AS

Tlf: +47
Ελλάδα 
TEVA HELLAS Α.Ε.
Τηλ: +30
Österreich
ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH
Tel: +43
España
Teva Pharma, S.L.U.
Tel: +34
Polska
Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o.
Tel: +48
France
Teva Santé

Tél: +33
Portugal
Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos, Lda.
Tel: +351
Hrvatska
Pliva Hrvatska d.o.o.
România
Teva Pharmaceuticals S.R.L.
Tel: +385
Tel: +40
Ireland
Teva Pharmaceuticals Ireland

Tel: +44
Slovenija
Pliva Ljubljana d.o.o.
Tel: +386
Ísland
Teva Pharma Iceland ehf.
Sími: +354
Slovenská republika
TEVA Pharmaceuticals Slovakia s.r.o.
Tel: +421
Italia
Teva Italia S.r.l.
Tel: +39
Suomi/Finland
Teva Finland Oy

Puh/Tel: +358
Κύπρος
TEVA HELLAS Α.Ε.
Ελλάδα
Τηλ: +30
Sverige
Teva Sweden AB

Tel: +46
Latvija
UAB Teva Baltics filiāle Latvijā

Tel: +371
United Kingdom (Northern Ireland)
Teva Pharmaceuticals Ireland
Ireland

Tel: +44

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.


7. Informationen zur Selbstinjektion

Dieser Abschnitt enthält Informationen dazu, wie Sie sich selbst eine Injektion mit Tevagrastim geben.
Es ist wichtig, dass Sie nicht versuchen, sich selbst eine Injektion zu geben, wenn Sie keine spezielle
Schulung von Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal erhalten haben. Wenn Sie nicht genau wissen, wie
Sie sich selbst die Injektion geben sollen oder wenn Sie irgendwelche Fragen haben, bitten Sie Ihren
Arzt oder das Pflegepersonal um Hilfe.

Es ist wichtig, dass Sie benutzte Spritzen in einem durchstichsicheren Behältnis entsorgen.

Wie injiziere ich mir Tevagrastim selbst?
Sie müssen sich die Injektion in das Gewebe direkt unter der Haut geben. Diese Art der Injektion wird
als subkutane Injektion bezeichnet. Sie müssen sich die Injektionen jeden Tag in etwa um die gleiche
Tageszeit geben.

Material, das Sie benötigen
Um sich selbst eine subkutane Injektion zu geben, benötigen Sie:
- eine Fertigspritze mit Tevagrastim;
- Alkoholtupfer oder etwas Vergleichbares;
- ein durchstichsicheres Behältnis (einen Plastikbehälter, den Ihnen das Krankenhaus oder die
Apotheke zur Verfügung stellt), damit Sie die Spritzen sicher entsorgen können.

Was muss ich tun, bevor ich mir selbst eine subkutane Injektion mit Tevagrastim gebe?
1. Versuchen Sie, sich die Injektion jeden Tag in etwa um die gleiche Tageszeit zu geben.
2. Nehmen Sie Ihre Fertigspritze mit Tevagrastim aus dem Kühlschrank.
3. Prüfen Sie das Verfalldatum auf dem Etikett der Fertigspritze (Verw. bis). Verwenden Sie die
Spritze nicht, wenn der letzte Tag des angegebenen Monats bereits verstrichen ist.
4. Kontrollieren Sie das Aussehen von Tevagrastim. Es muss sich um eine klare und farblose
Lösung handeln. Wenn die Lösung Partikel enthält, dürfen Sie sie nicht verwenden.
5. Damit die Injektion angenehmer wird, lassen Sie die Fertigspritze für 30 Minuten liegen, so
dass sie Raumtemperatur annehmen kann, oder halten Sie die Fertigspritze für einige Minuten
vorsichtig in der Hand. Erwärmen Sie Tevagrastim nicht auf andere Weise (erwärmen Sie es
zum Beispiel nicht in der Mikrowelle oder in heißem Wasser).
6. Entfernen Sie nicht die Kappe der Spritze, bevor Sie bereit sind, die Injektion vorzunehmen.
7. Waschen Sie sich gründlich die Hände.
8. Suchen Sie einen bequemen, gut beleuchteten Platz auf und legen Sie alle Materialien, die Sie
benötigen, so hin, dass Sie sie erreichen können (die Fertigspritze mit Tevagrastim,
Alkoholtupfer und das durchstichsichere Behältnis).

Wie bereite ich meine Tevagrastim-Injektion vor?
Bevor Sie Tevagrastim injizieren, müssen Sie folgendes tun:
1. Halten Sie die Spritze fest und nehmen Sie vorsichtig die Kappe von der Nadel ab, ohne zu
drehen. Ziehen Sie die Kappe gerade ab, wie in Abbildung 1 und 2 zu sehen. Berühren Sie nicht
die Nadel und drücken Sie nicht auf den Kolben.

2. Es kann sein, dass Sie eine kleine Luftblase in der Fertigspritze sehen. Wenn Luftblasen
vorhanden sind, klopfen Sie vorsichtig mit den Fingern auf die Spritze, bis die Luftblasen zur
Spritzenspitze aufsteigen. Drücken Sie mit nach oben gerichteter Spritze die Luft aus der
Spritze, indem Sie den Kolben nach oben drücken.
3. Die Spritze besitzt auf ihrem Schaft eine Skala. Schieben Sie den Kolben bis zu der Zahl (ml)
auf der Spritze vor, die der Tevagrastim-Dosis entspricht, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
4. Kontrollieren Sie noch einmal, um sicher zu stellen, dass die richtige Tevagrastim-Dosis in der
Spritze ist.
5. Sie können die Fertigspritze jetzt verwenden.

Wo sollte die Injektion bei mir erfolgen?
Die am besten geeigneten Stellen für eine Selbstinjektion sind:
- die Oberseite der Oberschenkel; und
- die Bauchdecke, mit Ausnahme des Bereichs um den Nabel herum (siehe Abbildung 3).

Wenn jemand anderes Ihnen die Spritze gibt, kann die Injektion auch auf der Rückseite der Arme
erfolgen (siehe Abbildung 4).

Um zu verhindern, dass an einer Stelle Schmerzen auftreten, sollte die Injektionsstelle jeden Tag
gewechselt werden.

Wie gebe ich mir die Injektion?
1. Desinfizieren Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer und halten Sie die Haut zwischen
Daumen und Zeigefinger fest, ohne Sie einzuklemmen (siehe Abbildung 5).
2. Führen Sie die Nadel so, wie es Ihnen Ihr Pflegepersonal oder Ihr Arzt gezeigt haben,
vollständig in die Haut ein (siehe Abbildung 6).
3. Ziehen Sie vorsichtig am Kolben, um zu kontrollieren, dass Sie nicht in ein Blutgefäß gestochen
haben. Wenn Sie Blut in der Spritze sehen, müssen Sie die Nadeln aus der Haut herausziehen
und an einer anderen Stelle neu einstechen.
4. Injizieren Sie die Flüssigkeit langsam und gleichmäßig. Halten Sie Ihre Haut die ganze Zeit
zwischen Daumen und Zeigefinger fest.
5. Injizieren Sie nur die Dosis, die Ihnen Ihr Arzt genannt hat.
6. Wenn Sie die Flüssigkeit injiziert haben, ziehen Sie die Nadel heraus und lassen Sie die Haut
los.
7. Verwenden Sie jede Spritze nur für eine Injektion. Verwenden Sie kein in der Spritze
verbliebenes Tevagrastim erneut.

Denken Sie daran
Zögern Sie nicht, Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal um Hilfe zu bitten oder um Rat zu fragen, wenn
Sie Probleme haben.

Entsorgung gebrauchter Spritzen
- Setzen Sie die Kappe nicht wieder auf gebrauchte Nadeln auf.
- Werfen Sie gebrauchte Spritzen in den durchstichsicheren Behälter und bewahren Sie diesen
Behälter für Kinder unzugänglich auf.
- Entsorgen Sie den vollen durchstichsicheren Behälter, wie es Ihnen Ihr Arzt, Ihr Pflegepersonal
oder Ihr Apotheker erklärt haben.
- Werfen Sie gebrauchte Spritzen niemals in den normalen Haushaltsmülleimer.


8. Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt

Tevagrastim enthält keine Konservierungsmittel. Wegen des möglichen Risikos einer mikrobiellen
Kontaminierung sind Tevagrastim-Spritzen nur zum Einmalgebrauch bestimmt.

Eine versehentliche Exposition mit Temperaturen im Gefrierbereich hat keinen nachteiligen
Auswirkungen auf die Stabilität von Tevagrastim.

Tevagrastim sollte nicht mit Natriumchloridlösung verdünnt werden. Das Arzneimittel darf, außer mit
den weiter unten aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Verdünntes
Filgrastim kann an Glas und Plastikmaterialien adsorbiert werden, wenn es nicht wie weiter unten
beschrieben verdünnt wird.

Falls erforderlich kann Tevagrastim in Glucose 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung verdünnt werden.
Eine Verdünnung auf eine Endkonzentration von unter 0,2 Mio. I.E. (2 μg) pro ml wird in keinem Fall
empfohlen. Die Lösung ist vor der Anwendung visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel
sollen verwendet werden. Bei Patienten, die Filgrastim in einer Verdünnung mit Konzentrationen
unter 1,5 Mio. I.E (15 μg) pro ml erhalten, sollte Serum-Albumin vom Menschen (HSA) in einer
Endkonzentration von 2 mg/ml zugesetzt werden. Beispiel: Bei einem endgültigen Injektionsvolumen
von 20 ml sollten Filgrastim-Gesamtdosen von unter 30 Mio. I.E. (300 μg) unter Hinzufügen von
0,2 ml einer 200 mg/ml (20 %) Albuminlösung vom Menschen verabreicht werden. Bei Verdünnung
in Glucose 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ist Tevagrastim mit Glas und unterschiedlichen
Plastikmaterialien wie PVC, Polyolefin (ein Copolymer aus Polypropylen und Polyethylen) und
Polypropylen kompatibel.

Nach Verdünnung: Die chemische und physikalische Stabilität der verdünnten Infusionslösung wurde
bei 2 °C bis 8 °C über einen Zeitraum von 24 Stunden nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht
sollte die Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, ist der Anwender für
die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise
24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten sollte, es sei denn, die Verdünnung hat unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

Verwendung der Fertigspritze ohne Nadelschutzsystem

Die Dosis gemäß dem Standardverfahren geben.

Entsorgung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.
Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml Injektions-/Infusionslösung
Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml Injektions-/Infusionslösung

Filgrastim

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist Tevagrastim und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Tevagrastim beachten?
3. Wie ist Tevagrastim anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Tevagrastim aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
7. Informationen zur Selbstinjektion
8. Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt


1. Was ist Tevagrastim und wofür wird es angewendet?

Was ist Tevagrastim?
Tevagrastim ist ein Wachstumsfaktor für weiße Blutkörperchen (G-CSF: Granulozyten-
koloniestimulierender Faktor) und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Zytokine genannt
werden. Wachstumsfaktoren sind Eiweiße, die der Körper natürlicherweise selbst herstellt, die aber
auch biotechnologisch zur Verwendung als Arzneimittel hergestellt werden können. Tevagrastim
wirkt, indem es das Knochenmark zur verstärkten Bildung von weißen Blutkörperchen anregt.

Wofür wird Tevagrastim angewendet?
Aus verschiedenen Gründen kann es dazu kommen, dass zu wenig weiße Blutkörperchen im Körper
vorhanden sind (Neutropenie), sodass die Abwehrkräfte des Körpers geschwächt sind. Tevagrastim
regt das Knochenmark dazu an, rasch neue weiße Blutkörperchen zu produzieren.

Mögliche Einsatzbereiche von Tevagrastim:
- zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen nach einer Chemotherapie, um Infektionen
vorzubeugen.
- zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen nach einer Knochenmarktransplantation, um
Infektionen vorzubeugen.
- vor einer Hochdosis-Chemotherapie, um das Knochenmark dazu anzuregen, mehr Stammzellen
zu bilden, die dann entnommen und Ihnen nach der Behandlung gegeben werden. Diese Zellen
können vom Chemotherapie-Patienten selbst oder von einem Spender stammen. Die
Stammzellen wandern dann zurück ins Knochenmark und bewirken die Bildung neuer
Blutzellen.
- zur Steigerung der Zahl weißer Blutkörperchen bei schwerer chronischer Neutropenie, um
Infektionen vorzubeugen.
- bei Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion, um das Infektionsrisiko zu verringern.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Tevagrastim beachten?

Tevagrastim darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Filgrastim oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie
Tevagrastim anwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung, wenn Sie an einer der folgenden
Krankheiten leiden:
- Sichelzellanämie ,da dieses Arzneimittel eine Sichelzellkrise auslösen kann
- Osteoporose (eine Knochenerkrankung)

Bitte informieren Sie Ihren Arzt während der Behandlung mit Tevagrastim sofort, wenn Sie:
- plötzliche Anzeichen einer Allergie, wie Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht auf der
Haut, Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder anderer Körperteile,
Kurzatmigkeit, Keuchen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben, da dies Symptome einer
schweren allergischen Reaktion sein können (Überempfindlichkeit).
- eine Schwellung im Gesicht oder an den Knöcheln, Blut in Ihrem Urin oder braungefärbten
Urin bemerken oder wenn Sie feststellen, dass Sie seltener Wasser lassen müssen als sonst
(Glomerulonephritis).
- linksseitige Oberbauchschmerzen, Schmerzen unterhalb des linken Brustkorbs oder in der
linken Schulterspitze bekommen. (Dies können Symptome einer vergrößerten Milz
[Splenomegalie] oder möglicherweise eines Milzrisses sein.)
- ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse bemerken. (Dies können Symptome für eine
erniedrigte Blutplättchenzahl [Thrombozytopenie] mit einer verminderten Fähigkeit zur
Blutgerinnung sein.)
- Symptome einer Entzündung der Aorta (die große Körperschlagader, die das Blut aus dem
Herzen in den Körper leitet) haben; dies wurde bei Krebspatienten und gesunden Spendern in
seltenen Fällen berichtet. Mögliche Symptome sind Fieber, Bauchschmerzen, Unwohlsein,
Rückenschmerzen oder erhöhte Entzündungswerte. Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten,
informieren Sie Ihren Arzt.

Verlust des Ansprechens auf Filgrastim

Wenn Sie einen Verlust oder ein Versagen des Ansprechens der Filgrastim-Behandlung wahrnehmen,
wird Ihr Arzt die Ursachen dafür untersuchen, einschließlich der Frage, ob Sie Antikörper entwickelt
haben, die die Aktivität von Filgrastim neutralisieren.

Ihr Arzt könnte Sie engmaschiger überwachen wollen, siehe Abschnitt 4 der Gebrauchsinformation.

Wenn Sie eine schwere chronische Neutropenie haben, könnten Sie ein erhöhtes Risiko dafür haben,
an Blutkrebs zu erkranken (Leukämie, myelodysplastisches Syndrom [MDS]). Sprechen Sie mit Ihrem
Arzt über Ihr Risiko, an Blutkrebs zu erkranken, und welche Tests deswegen gemacht werden sollten.
Wenn Sie an Blutkrebs erkranken oder wahrscheinlich daran erkranken könnten, dürfen Sie nicht mit
Tevagrastim behandelt werden, es sei denn, Ihr Arzt hat es ausdrücklich angeordnet.

Wenn Sie ein Stammzellspender sind, müssen Sie zwischen 16 und 60 Jahre alt sein.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von anderen Arzneimitteln, die die weißen Blutzellen
stimulieren, ist erforderlich

Tevagrastim ist ein Arzneimittel aus einer Gruppe von Arzneimitteln, die die Produktion der weißen
Blutzellen stimulieren. Ihr medizinisches Fachpersonal sollte immer genau aufzeichnen, welches
Arzneimittel Sie anwenden.

Anwendung von Tevagrastim zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Schwangerschaft und Stillzeit
Tevagrastim wurde bei schwangeren und stillenden Frauen nicht untersucht.

Die Anwendung von Tevagrastim während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie:
• schwanger sind oder stillen
• vermuten, schwanger zu sein oder
• beabsichtigen, schwanger zu werden
Wenn Sie während der Behandlung mit Tevagrastim schwanger werden, informieren Sie bitte Ihren
Arzt. Sofern Ihr Arzt Ihnen keine anderen Anweisungen gegeben hat, müssen Sie abstillen, wenn Sie
Tevagrastim anwenden.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tevagrastim könnte geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen
von Maschinen haben. Das Arzneimittel kann Schwindel verursachen. Es ist ratsam, abzuwarten, wie
Sie sich nach der Behandlung mit diesem Arzneimittel fühlen, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder
Maschinen bedienen.

Tevagrastim enthält Sorbitol
Dieses Arzneimittel enthält 50 mg Sorbitol in jedem ml.
Bei intravenöser Anwendung
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Wenn Sie (oder Ihr Kind) an hereditärer Fructoseintoleranz
(HFI), einer seltenen angeborenen Erkrankung, leiden, dürfen Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel
nicht erhalten. Patienten mit HFI können Fructose nicht abbauen, wodurch es zu schwerwiegenden
Nebenwirkungen kommen kann. Bevor Sie dieses Arzneimittel erhalten müssen Sie Ihren Arzt
informieren, wenn Sie (oder Ihr Kind) an hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) leiden, oder Ihr Kind
nicht länger süße Nahrungsmittel oder Getränke zu sich nehmen kann, weil ihm übel wird, es
erbrechen muss oder unangenehme Wirkungen wie Blähungen, Magenkrämpfe oder Durchfall
auftreten.

Tevagrastim enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Fertigspritze, d. h. es ist nahezu
„natriumfrei“.


3. Wie ist Tevagrastim anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wie ist Tevagrastim anzuwenden, und wie viel soll ich einnehmen?

Tevagrastim wird üblicherweise einmal täglich als Spritze in die Gewebeschicht direkt unter der Haut
angewendet (subkutane Injektion). Es kann auch einmal täglich als langsame Injektion in die Vene
(intravenöse Infusion) gegeben werden. Die übliche Dosis richtet sich nach Ihrer Krankheit und Ihrem
Körpergewicht. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie viel Tevagrastim Sie nehmen sollten.

Patienten mit Knochenmarktransplantation nach Chemotherapie:
Normalerweise werden Sie Ihre erste Dosis Tevagrastim frühestens 24 Stunden nach Ihrer
Chemotherapie und frühestens 24 Stunden nach Erhalt Ihres Knochenmarktransplantats erhalten.

Sie selbst oder Personen, die Sie pflegen, können lernen, wie subkutane Injektionen gegeben werden,
damit Sie die Behandlung zu Hause fortsetzen können. Beginnen Sie die Behandlung zu Hause jedoch
nicht, bevor Sie nicht sorgfältig durch Ihre Pflegefachkraft in der häuslichen Injektion unterwiesen
wurden.

Wie lange muss ich Tevagrastim anwenden?
Sie müssen Tevagrastim so lange anwenden, bis die Zahl Ihrer weißen Blutkörperchen wieder normal
ist. Mit regelmäßigen Blutuntersuchungen wird die Zahl der weißen Blutkörperchen in Ihrem Körper
überwacht. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Tevagrastim anwenden müssen.

Anwendung bei Kindern
Tevagrastim wird bei Kindern angewendet, die mit einer Chemotherapie behandelt werden oder die an
einer stark verminderten Anzahl weißer Blutkörperchen (einer schweren Neutropenie) leiden. Die
Dosierung bei Kindern, die eine Chemotherapie erhalten, ist dieselbe wie bei Erwachsenen.

Wenn Sie eine größere Menge von Tevagrastim angewendet haben, als Sie sollten
Erhöhen Sie nicht die Dosis, die Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Setzen Sie sich so schnell wie möglich
mit Ihrem Arzt oder Apotheker in Verbindung, wenn Sie eine größere Menge von Tevagrastim
angewendet haben, als Sie sollten.

Wenn Sie die Anwendung von Tevagrastim vergessen haben
Wenn Sie eine Injektion vergessen haben oder zu wenig injiziert haben, kontaktieren Sie so schnell
wie möglich Ihren Arzt. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige
Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt,
Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Wichtige Nebenwirkungen

Es ist wichtig, dass Sie unverzüglich Ihren Arzt kontaktieren,
- wenn Sie allergische Reaktionen, einschließlich Schwäche, Blutdruckabfall, Atembeschwerden,
Anschwellen des Gesichts (Anaphylaxie), Hautausschlag, juckenden Ausschlag (Urtikaria),
Schwellungen der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachen (Angioödem) und Atemnot
(Dyspnoe) haben.
- wenn Sie Husten, Fieber und Atembeschwerden (Dyspnoe) haben, da dies Anzeichen für ein
Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) sein können.
- wenn Sie eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Glomerulonephritis) feststellen. Eine
Beeinträchtigung der Nierenfunktion wurde bei Patienten beobachtet, die Filgrastim erhielten.
Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Schwellungen Ihres Gesichts oder an Ihren
Knöcheln, Blut in Ihrem Urin oder braungefärbten Urin bemerken oder wenn Sie feststellen,
dass Sie seltener Wasser lassen müssen als sonst.
- wenn Sie irgendeine der folgenden oder eine Kombination folgender Nebenwirkungen
bemerken:
• Schwellung oder Aufquellung, welche verbunden sein können mit seltenerem
Wasserlassen, Atembeschwerden, Schwellung im Bereich des Bauchraumes und
Völlegefühl und einer allgemeinen Müdigkeit. Diese Symptome entwickeln sich im
Allgemeinen sehr schnell.
Dies können Symptome eines Zustandes sein, welcher „Kapillarlecksyndrom“ genannt wird und
verursacht, dass Blut aus den kleinen Blutgefäßen in Ihren Körper austritt. Dieser Zustand
erfordert eine dringende medizinische Versorgung.
kalte oder schweißnasse Haut.
Dies können Symptome eines Zustandes sein, der „Sepsis“ genannt wird (auch „Blutvergiftung“
genannt), eine schwere Infektion mit einer Entzündungsreaktion des gesamten Körpers, die
lebensbedrohlich sein kann und eine dringende medizinische Versorgung erfordert.
- wenn Sie linksseitige Oberbauchschmerzen (abdominale Schmerzen), Schmerzen unterhalb des
linken Rippenbogens oder Schmerzen an der Spitze der Schulter verspüren, da möglicherweise
ein Problem mit der Milz (Milzvergrößerung [Splenomegalie] oder Milzriss) vorliegen kann.
- wenn Sie wegen einer schweren chronischen Neutropenie behandelt werden und Sie Blut in
Ihrem Urin (Hämaturie) vorfinden. Ihr Arzt kann Ihren Urin regelmäßig untersuchen, wenn
diese Nebenwirkung bei Ihnen auftritt oder wenn Protein in Ihrem Urin gefunden wurde
(Proteinurie).

Eine häufige Nebenwirkung bei der Anwendung von Filgrastim sind Schmerzen in Ihren Muskeln
oder Knochen (muskuloskelettale Schmerzen), die mit einem Standardschmerzmittel (Analgetikum)
gelindert werden können. Bei Patienten, die sich einer Stammzell- oder Knochenmarktransplantation
unterziehen, kann es möglicherweise zu einer Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD) kommen. Dies ist
eine Reaktion der Spenderzellen gegen den Patienten, der das Transplantat erhält. Anzeichen und
Symptome schließen Hautausschlag an den Handflächen oder den Fußsohlen sowie Geschwüre und
Wunden in Ihrem Mund, dem Darm, der Leber, der Haut oder Ihren Augen, der Lunge, der Vagina
und in den Gelenken ein.

Bei gesunden Spendern könnten ein Anstieg weißer Blutkörperchen (Leukozytose) und eine
Verminderung der Blutplättchen beobachtet werden, was die Fähigkeit zur Blutgerinnung
beeinträchtigt (Thrombozytopenie). Diese werden von Ihrem Arzt überwacht.

Es können die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Personen betreffen):
• Verminderung der Blutplättchen, was die Fähigkeit zur Blutgerinnung beeinträchtigt
(Thrombozytopenie)
• Niedrige Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
• Kopfschmerzen
• Durchfall
• Erbrechen
• Übelkeit
• Ungewöhnlicher Haarausfall oder -ausdünnung (Alopezie)
• Ermüdung
• Entzündung und Schwellung der Schleimhaut des Verdauungstraktes von Mund bis Anus
(Schleimhautentzündung)
• Fieber

Häufig (kann 1 bis 10 Personen von 100 betreffen):
• Entzündung der Lunge (Bronchitis)
• Infektion der oberen Atemwege
• Infektion der Harnwege
• Verminderter Appetit
• Schlafstörungen
• Schwindel
• Verringerte Empfindung von Sinnesreizen, insbesondere auf der Haut (Hypästhesie)
• Kribbeln und Taubheit in den Händen oder Füßen (Parästhesie)
• Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
• Hoher Blutdruck (Hypertonie)
• Husten
• Aushusten von Blut (Hämoptyse)
• Schmerzen in Ihrem Mund und Rachen (Schmerzen im Oropharynx)
• Nasenbluten (Epistaxis)
• Verstopfung
• Schmerzen im Mund
• Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie)
• Ausschlag
• Rötung der Haut (Erythem)
• Muskelkrämpfe
• Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
• Schmerzen im Brustraum
• Schmerzen
• Allgemeines Schwächegefühl (Asthenie)
• Allgemeines Unwohlsein
• Schwellung an den Händen und Füßen (peripheres Ödem)
• Anstieg von bestimmten Enzymen im Blut
• Veränderungen der Blutwerte
• Transfusionsreaktion

Gelegentlich (kann 1 bis 10 Personen von 1.000 betreffen):
• Erhöhung der weißen Blutkörperchen (Leukozytose)
• Allergische Reaktion (Überempfindlichkeit)
• Abstoßung des transplantierten Knochenmarks (Graft-versus-Host-Reaktion)
• Hohe Harnsäurewerte im Blut, die Gicht auslösen können (Hyperurikämie) (erhöhte
Harnsäurewerte im Blut)
• Leberschaden aufgrund der Blockierung der kleinen Venen innerhalb der Leber
(Venenverschlusskrankheit)
• Lunge funktioniert nicht so, wie sie sollte, was Atemnotbeschwerden verursacht
(Lungenversagen)
• Anschwellen und/oder Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem)
• Entzündung der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung)
• Krankhaft veränderte Röntgenbefunde der Lunge (Lungeninfiltrate)
• Blut in der Lunge (Lungenblutung)
• mangelnde Sauerstoffaufnahme in der Lunge (Hypoxie)
• Knotiger Hautausschlag (makulo-papulöser Ausschlag)
• Erkrankung, die zu verringerter Knochendichte führt. Dadurch werden die Knochen
schwächer, spröder und können leichter brechen (Osteoporose)
• Reaktion an der Injektionsstelle

Selten (kann 1 bis 10 Personen von 10.000 betreffen):
• Starke Schmerzen in den Knochen, im Brustkorb, in der Bauchregion oder in den Gelenken
(Sichelzellanämie mit Krise)
• Plötzliche, lebensbedrohliche allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion)
• Schmerzen und Schwellungen der Gelenke, einer Gicht ähnelnd (Pseudogicht)
• Veränderung, wie Ihr Körper Flüssigkeiten innerhalb Ihres Körpers reguliert, was
möglicherweise Schwellungen hervorrufen kann (Störungen des Flüssigkeitsvolumens)
• Entzündung der Blutgefäße in der Haut (kutane Vaskulitis)
• Pflaumenfarbene, erhabene, schmerzhafte Wundstellen an den Gliedmaßen und manchmal im
Gesicht und Nacken, die mit Fieber einhergehen (Sweet-Syndrom)
• Verschlechterung einer rheumatoiden Arthritis
• Ungewöhnliche Veränderungen im Urin
• Verringerte Knochendichte
• Entzündung der Aorta (die große Körperschlagader, die das Blut aus dem Herzen in den
Körper leitet), siehe Abschnitt
Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale
Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Tevagrastim aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach Verwendbar bis und der
Fertigspritze nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

Innerhalb der Dauer der Haltbarkeit und für die ambulante Anwendung kann das Produkt aus dem
Kühlschrank (2 °C – 8 °C) genommen und für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 4 Tagen bei einer
Temperatur von bis zu 25 °C aufbewahrt werden. Falls das Produkt nicht innerhalb von 4 Tagen
verwendet wird, kann es bis zum Ende der Haltbarkeitsdauer wieder in den Kühlschrank (2 °C – 8 °C)
gestellt werden. Spritzen, die länger als 4 Tage bei über 8 °C gelagert wurden, sind zu entsorgen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn es trübe ist oder Partikel enthält.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu
entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Tevagrastim enthält
- Der Wirkstoff ist Filgrastim. Jeder ml der Injektions-/Infusionslösung enthält 60 Millionen
internationale Einheiten [Mio. I.E.] (600 Mikrogramm) Filgrastim.
Tevagrastim 30 Mio. I.E./0,5 ml: Jede Fertigspritze enthält 30 Millionen internationale
Einheiten [Mio. I.E.] (300 Mikrogramm) Filgrastim in 0,5 ml Lösung.
Tevagrastim 48 Mio. I.E./0,8 ml: Jede Fertigspritze enthält 48 Millionen internationale
Einheiten [Mio. I.E.] (480 Mikrogramm) Filgrastim in 0,8 ml Lösung.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid, Essigsäure 99 %, Sorbitol (Ph.Eur.),
Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Tevagrastim aussieht und Inhalt der Packung
Tevagrastim ist eine Injektions-/Infusionslösung in einer Fertigspritze. Tevagrastim ist eine klare und
farblose Lösung. Jede Fertigspritze enthält entweder 0,5 ml oder 0,8 ml Lösung.

Tevagrastim ist in Packungen mit 1, 5 oder 10 Fertigspritzen oder Bündelpackungen mit (2 Packungen mit 5) Fertigspritzen mit Injektionsnadel mit oder ohne Nadelschutzsystem erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA GmbH

Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland

Hersteller

Teva Pharma B.V.
Swensweg 2031 GA Haarlem
Niederlande

Merckle GmbH

Graf-Arco-Straße 89079 Ulm
Deutschland

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tél/Tel: +32
Lietuva
UAB Teva Baltics

Tel: +370
България
Тева Фарма ЕАД
Тел: +359
Luxembourg/Luxemburg
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Belgique/Belgien
Tél/Tel: +32
Česká republika 
吀敶愠倀栀慲洀愀捥甀琀椀捡氀猠䌀刀Ⰰ⁳⸀爀⸀漀⸀ 
吀攀氀㨀‫㐲〠(特)㄰〷ᄀ㄀ 
 
Magyarország
Teva Gyógyszergyár Zrt.
Tel: +36
Danmark
Teva Denmark A/S

Tlf: +45
Malta
Teva Pharmaceuticals Ireland
L-Irlanda

Tel: +44
Deutschland
TEVA GmbH

Tel: +49
Nederland
Teva Nederland B.V.
Tel: +31
Eesti
UAB Teva Baltics Eesti filiaal

Tel: +372
Norge
Teva Norway AS

Tlf: +47
Ελλάδα 
TEVA HELLAS Α.Ε.
Τηλ: +30
Österreich
ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH
Tel: +43
España
Teva Pharma, S.L.U.
Tel: +34
Polska
Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o.
Tel: +48
France
Teva Santé

Tél: +33
Portugal
Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos, Lda.
Tel: +351
Hrvatska
Pliva Hrvatska d.o.o.
Tel: +385
România
Teva Pharmaceuticals S.R.L.
Tel: +40
Ireland
Teva Pharmaceuticals Ireland

Tel: +44
Slovenija
Pliva Ljubljana d.o.o.
Tel: +386
Ísland
Teva Pharma Iceland ehf.
Sími: +354
Slovenská republika
TEVA Pharmaceuticals Slovakia s.r.o.
Tel: +421
Italia
Teva Italia S.r.l.
Tel: +39
Suomi/Finland
Teva Finland Oy

Puh/Tel: +358
Κύπρος
TEVA HELLAS Α.Ε.
Ελλάδα
Τηλ: +30
Sverige
Teva Sweden AB

Tel: +46
Latvija
UAB Teva Baltics filiāle Latvijā

Tel: +371
United Kingdom (Northern Ireland)
Teva Pharmaceuticals Ireland
Ireland

Tel: +44

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.


7. Informationen zur Selbstinjektion

Dieser Abschnitt enthält Informationen dazu, wie Sie sich selbst eine Injektion mit Tevagrastim geben.
Es ist wichtig, dass Sie nicht versuchen, sich selbst eine Injektion zu geben, wenn Sie keine spezielle
Schulung von Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal erhalten haben. Wenn Sie nicht genau wissen, wie
Sie sich selbst die Injektion geben sollen oder wenn Sie irgendwelche Fragen haben, bitten Sie Ihren
Arzt oder das Pflegepersonal um Hilfe.

Wie injiziere ich mir Tevagrastim selbst?
Sie müssen sich die Injektion in das Gewebe direkt unter der Haut geben. Diese Art der Injektion wird
als subkutane Injektion bezeichnet. Sie müssen sich die Injektionen jeden Tag in etwa um die gleiche
Tageszeit geben.

Material, das Sie benötigen
Um sich selbst eine subkutane Injektion zu geben, benötigen Sie:
- eine Fertigspritze mit Tevagrastim,
- Alkoholtupfer oder etwas Vergleichbares,

Was muss ich tun, bevor ich mir selbst eine subkutane Injektion mit Tevagrastim gebe?
1. Versuchen Sie, sich die Injektion jeden Tag in etwa um die gleiche Tageszeit zu geben.
2. Nehmen Sie Ihre Fertigspritze mit Tevagrastim aus dem Kühlschrank.
3. Prüfen Sie das Verfalldatum auf dem Etikett der Fertigspritze (Verw. bis). Verwenden Sie die
Spritze nicht, wenn der letzte Tag des angegebenen Monats bereits verstrichen ist.
4. Kontrollieren Sie das Aussehen von Tevagrastim. Es muss sich um eine klare und farblose
Lösung handeln. Wenn die Lösung Partikel enthält, dürfen Sie sie nicht verwenden.
5. Damit die Injektion angenehmer wird, lassen Sie die Fertigspritze für 30 Minuten liegen, so
dass sie Raumtemperatur annehmen kann, oder halten Sie die Fertigspritze für einige Minuten
vorsichtig in der Hand. Erwärmen Sie Tevagrastim nicht auf andere Weise (erwärmen Sie es
zum Beispiel nicht in der Mikrowelle oder in heißem Wasser).
6. Entfernen Sie nicht die Kappe der Spritze, bevor Sie bereit sind, die Injektion vorzunehmen.
7. Waschen Sie sich gründlich die Hände.
8. Suchen Sie einen bequemen, gut beleuchteten Platz auf und legen Sie alle Materialien, die Sie
benötigen, so hin, dass Sie sie erreichen können (die Fertigspritze mit Tevagrastim und
Alkoholtupfer).

Wie bereite ich meine Tevagrastim-Injektion vor?
Bevor Sie Tevagrastim injizieren, müssen Sie folgendes tun:
1. Halten Sie die Spritze fest und nehmen Sie vorsichtig die Kappe von der Nadel ab, ohne zu
drehen. Ziehen Sie die Kappe gerade ab, wie in Abbildung 1 und 2 zu sehen. Berühren Sie nicht
die Nadel und drücken Sie nicht auf den Kolben.

2. Es kann sein, dass Sie eine kleine Luftblase in der Fertigspritze sehen. Wenn Luftblasen
vorhanden sind, klopfen Sie vorsichtig mit den Fingern auf die Spritze, bis die Luftblasen zur
Spritzenspitze aufsteigen. Drücken Sie mit nach oben gerichteter Spritze die Luft aus der
Spritze, indem Sie den Kolben nach oben drücken.
3. Die Spritze besitzt auf ihrem Schaft eine Skala. Schieben Sie den Kolben bis zu der Zahl (ml)
auf der Spritze vor, die der Tevagrastim-Dosis entspricht, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
4. Kontrollieren Sie noch einmal, um sicher zu stellen, dass die richtige Tevagrastim-Dosis in der
Spritze ist.
5. Sie können die Fertigspritze jetzt verwenden.

Wo sollte die Injektion bei mir erfolgen?
Die am besten geeigneten Stellen für eine Selbstinjektion sind:
- die Oberseite der Oberschenkel; und
- die Bauchdecke, mit Ausnahme des Bereichs um den Nabel herum (siehe Abbildung 3).

Wenn jemand anderes Ihnen die Spritze gibt, kann die Injektion auch auf der Rückseite der Arme
erfolgen (siehe Abbildung 4).

Um zu verhindern, dass an einer Stelle Schmerzen auftreten, sollte die Injektionsstelle jeden Tag
gewechselt werden.

Wie gebe ich mir die Injektion?
1. Desinfizieren Sie die Injektionsstelle mit einem Alkoholtupfer und halten Sie die Haut zwischen
Daumen und Zeigefinger fest, ohne Sie einzuklemmen (siehe Abbildung 5).
2. Führen Sie die Nadel so, wie es Ihnen Ihr Pflegepersonal oder Ihr Arzt gezeigt haben,
vollständig in die Haut ein (siehe Abbildung 6).
3. Ziehen Sie vorsichtig am Kolben, um zu kontrollieren, dass Sie nicht in ein Blutgefäß gestochen
haben. Wenn Sie Blut in der Spritze sehen, müssen Sie die Nadeln aus der Haut herausziehen
und an einer anderen Stelle neu einstechen.
4. Ohne Ihre Hautfalte loszulassen, drücken Sie den Kolben langsam und gleichmäßig herab, bis
die gesamte Dosis gegeben wurde und sich der Kolben nicht weiter herabdrücken lässt. Halten
Sie den Kolben weiterhin gedrückt.
5. Injizieren Sie nur die Dosis, die Ihnen Ihr Arzt genannt hat.
6. Wenn Sie die Flüssigkeit injiziert haben, ziehen Sie die Nadel mit weiterhin gedrücktem Kolben
heraus und lassen Sie dann die Haut los.
7. Lassen Sie den Kolben los. Das Nadelschutzsystem schiebt sich schnell über die Nadel, um sie
zu umschließen (siehe Abbildung 7).




Denken Sie daran
Zögern Sie nicht, Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal um Hilfe zu bitten oder um Rat zu fragen, wenn
Sie Probleme haben.

Entsorgung gebrauchter Spritzen
- Da das Nadelschutzsystem Nadelstichverletzungen nach dem Gebrauch verhindert, sind keine
besonderen Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung erforderlich. Entsorgen Sie die Spritze
gemäß den Anweisungen Ihres Arztes, Pflegepersonals oder Apothekers


8. Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt

Tevagrastim enthält keine Konservierungsmittel. Wegen des möglichen Risikos einer mikrobiellen
Kontaminierung sind Tevagrastim-Spritzen nur zum Einmalgebrauch bestimmt.

Eine versehentliche Exposition mit Temperaturen im Gefrierbereich hat keinen nachteiligen
Auswirkungen auf die Stabilität von Tevagrastim.

Tevagrastim sollte nicht mit Natriumchloridlösung verdünnt werden. Das Arzneimittel darf, außer mit
den weiter unten aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Verdünntes
Filgrastim kann an Glas und Plastikmaterialien adsorbiert werden, wenn es nicht wie weiter unten
beschrieben verdünnt wird.

Falls erforderlich kann Tevagrastim in Glucose 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung verdünnt werden.
Eine Verdünnung auf eine Endkonzentration von unter 0,2 Mio. I.E. (2 μg) pro ml wird in keinem Fall
empfohlen. Die Lösung ist vor der Anwendung visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel
sollen verwendet werden. Bei Patienten, die Filgrastim in einer Verdünnung mit Konzentrationen
unter 1,5 Mio. I.E (15 μg) pro ml erhalten, sollte Serum-Albumin vom Menschen (HSA) in einer
Endkonzentration von 2 mg/ml zugesetzt werden. Beispiel: Bei einem endgültigen Injektionsvolumen
von 20 ml sollten Filgrastim-Gesamtdosen von unter 30 Mio. I.E. (300 μg) unter Hinzufügen von
0,2 ml einer 200 mg/ml (20 %) Albuminlösung vom Menschen verabreicht werden. Bei Verdünnung
in Glucose 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ist Tevagrastim mit Glas und unterschiedlichen
Plastikmaterialien wie PVC, Polyolefin (ein Copolymer aus Polypropylen und Polyethylen) und
Polypropylen kompatibel.

Nach Verdünnung: Die chemische und physikalische Stabilität der verdünnten Infusionslösung wurde
bei 2 °C bis 8 °C über einen Zeitraum von 24 Stunden nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht
sollte die Zubereitung sofort verwendet werden. Wird sie nicht sofort verwendet, ist der Anwender für
die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise
24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschreiten sollte, es sei denn, die Verdünnung hat unter
kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

Verwendung der Fertigspritze mit Nadelschutzsystem

Das Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel nach der Injektion, um Nadelstichverletzungen
vorzubeugen. Die normale Bedienung der Spritze wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Den Kolben
langsam und gleichmäßig herabdrücken, bis die gesamte Dosis gegeben worden ist und der Kolben
nicht weiter herabgedrückt werden kann. Spritze mit weiterhin gedrücktem Kolben herausziehen. Das
Nadelschutzsystem bedeckt die Nadel, wenn der Kolben losgelassen wird.

Entsorgung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


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