ZONISAMIDE MYLAN 100 MG HARD CAPS. - Packungsbeilage


 
: Zonisamide Mylan 100 mg hard caps.
Aktive Substanz: Zonisamid 100 mg (zonisamid)
Alternativen: Zonegran, Zonisamide Mylan
ATC-Gruppe: N03AX15 - zonisamid
Hersteller: Mylan S.A.S.
:

























ANHANG I

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DER ARZNEIMITTEL

1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln
Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln
Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 25 mg Zonisamid.

Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 50 mg Zonisamid.

Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 100 mg Zonisamid.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM

Hartkapsel

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln

Opak weiße Hartkapsel mit schwarzem Aufdruck „Z 25”, gefüllt mit weißem bis fast weißem Pulver.
Jede Hartkapsel ist etwa 14,4 mm lang.

Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln

Opak weiße Hartkapsel mit rotem Aufdruck „Z 50”, gefüllt mit weißem bis fast weißem Pulver. Jede
Hartkapsel ist etwa 15,8 mm lang.

Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln

Opak weiße Hartkapsel mit schwarzem Aufdruck „Z 100”, gefüllt mit weißem bis fast weißem Pulver.
Jede Hartkapsel ist etwa 19,3 mm lang.


4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zonisamid Mylan wird angewendet als:
• Monotherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre
Generalisierung bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter Epilepsie • Zusatztherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre
Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung - Erwachsene

Dosissteigerung und Erhaltungsdosis
Bei Erwachsenen kann Zonisamid Mylan als Monotherapie eingesetzt oder zu einer bestehenden
Therapie hinzugefügt werden. Die Dosis sollte auf der Basis der klinischen Wirkung auftitriert
werden. Die empfohlenen Dosissteigerungen und Erhaltungsdosen sind in Tabelle 1 aufgelistet. Einige
Patienten, insbesondere diejenigen, die keine CYP3A4-Induktoren einnehmen, können bereits auf
geringere Dosierungen ansprechen.

Absetzen von Zonisamid Mylan
Muss die Behandlung mit Zonisamid Mylan beendet werden, sollte dies schrittweise geschehen Abschnitt 4.4in wöchentlichen Abständen bei gleichzeitiger Anpassung der Dosierungen anderer Antiepileptika
vorgenommen
Tabelle 1. Erwachsene – empfohlenes Dosissteigerungs- und Erhaltungsregime

Behandlungsregime Titrationsphase Übliche
Erhaltungsdosis

Monotherapie -
Neu diagnostizierte
erwachsene

Patienten
Woche 1 + 2 Woche 3 + 4 Woche 5 + 6

300 mg pro Tag
Wenn eine höhere
Dosis erforderlich ist:
in zweiwöchigen
Abständen mit
Dosissteigerungs-
schritten von 100 mg

auf bis zu maximal
500 mg erhöhen.
100 mg/Tag
täglich200 mg /Tag
täglich300 mg / Tag
Zusatztherapie
Induktoren
Woche 1 Woche 2 Woche 3 bis 5

300 bis 500 mg pro
Tag
aufgeteilt auf zwei
Dosen50 mg/Tag

zwei Dosen100 mg / Tag
zwei DosenSteigerung in
wöchentlichen
Abständen in
Schritten von
100 mg
Induktoren; oder mit

eingeschränkter
Nieren- oder
Leberfunktion

Woche 1 + 2 Woche 3 + 4 Woche 5 bis 10
300 bis 500 mg pro

Tag
aufgeteilt auf zwei
DosenEinige Patienten

sprechen eventuell auf
niedrigere Dosen an.
50 mg/Tag
zwei Dosen100 mg /Tag
zwei DosenSteigerung in
zweiwöchigen
Abständen in
Schritten bis
zu 100 mg

Allgemeine Dosierungsempfehlungen für Zonisamid Mylan bei speziellen Patientengruppen

Jugendliche und Kinder
Dosissteigerung und Erhaltungsdosis

Zonisamid Mylan muss zu einer bestehenden Therapie für Kinder ab 6 Jahren hinzugefügt werden.
Die Dosis sollte auf der Basis der klinischen Wirkung auftitriert werden. Die empfohlenen
Dosissteigerungen und Erhaltungsdosen sind in Tabelle 2 aufgelistet. Einige Patienten, insbesondere
diejenigen, die keine CYP3A4-Induktoren einnehmen, können bereits auf geringere Dosierungen
ansprechen.

Behandelnde Ärzte sollen Kinder und deren Eltern / Betreuer auf die in einem Kasten speziell
hervorgehobenen Hinweise für Patienten zur Hitzschlagvermeidung in der Gebrauchsinformation
aufmerksam machen
Tabelle 2. Jugendliche und Kinder Erhaltungsregime

Behandlungs-
regime

Titrationsphase Übliche Erhaltungsdosis
Zusatztherapie

Induktoren
4.5Woche 1 Woche 2- 8 Patienten mit
einem
Körpergewicht
von 20 bis 55 kga
Patienten mit
einem

Körpergewicht
> 55 kg
mg/kg/Tag
Steigerung in

wöchentlichen
Abständen in
Schritten von
mg/kg
bis 8 mg/kg/Tag

300 – 500 mg/Tag

Induktoren
Woche 1 + 2 Woche ≥ 3

bis 8 mg/kg/Tag


300 – 500 mg/Tag
mg/kg/Tag
Steigerung in
zweiwöchigen
Abständen in
Schritten von

mg/kg
Hinweis:
a. Damit eine Aufrechterhaltung der therapeutischen Dosis gewährleistet ist, sollte das Gewicht des
Kindes regelmäßig kontrolliert und die Dosis an etwaige Gewichtsveränderungen bis zu einem
Körpergewicht von 55 kg angepasst werden. Das Dosisschema beträgt 6 – 8 mg/kg/Tag bis zu
einer Höchstdosis von 500 mg/Tag.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Zonisamid bei Kindern unter 6 Jahren oder einem Körpergewicht
unter 20 kg ist bisher noch nicht erwiesen.

Für Patienten mit einem Körpergewicht unter 20 kg liegen nur eingeschränkte Daten aus klinischen
Studien vor. Daher ist bei der Behandlung von Kindern ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht unter
20 kg Vorsicht geboten.

Mit den handelsüblichen Dosisstärken von Zonisamid Mylan-Kapseln ist es nicht immer möglich, die
genaue berechnete Dosis zu erzielen. In diesen Fällen wird deshalb empfohlen, die Gesamtdosis
Zonisamid Mylan auf die nächste höhere oder niedrigere verfügbare Dosis, die mit den
handelsüblichen Dosisstärken von Zonisamid Mylan -Kapseln werden kann, auf- oder abzurunden.

Absetzen
Muss die Behandlung mit Zonisamid beendet werden, sollte dies schrittweise geschehen Abschnitt 4.4Schritten von ca. 2 mg/kg in wöchentlichen Abständen vorgenommen.

Tabelle 3. Jugendliche und Kinder
Körpergewicht Dosisreduktion in wöchentlichen Abständen in Schritten von:
20 – 28 kg 25 bis 50 mg / Tag*
29 – 41 kg 50 bis 75 mg / Tag*
42 – 55 kg 100 mg / Tag*
> 55 kg 100 mg / Tag*
Hinweis:
* Alle Dosen sind einmal täglich einzunehmen.

Ältere Patienten
Vorsicht ist geboten bei Therapieeinleitung bei älteren Patienten, da zur Anwendung von Zonisamid
bei diesen Patienten nur begrenzte Informationen verfügbar sind. Verordnende Ärzte sollten auch das
Sicherheitsprofil von Zonisamid bedenken
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Die Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte mit Vorsicht erfolgen, da zur
Anwendung bei diesen Patienten nur eingeschränkte Informationen verfügbar sind und eine
langsamere Auftitrierung von Zonisamid Mylan erforderlich sein kann. Da Zonisamid und seine
Metaboliten über die Nieren ausgeschieden werden, muss das Arzneimittel bei Patienten abgesetzt
werden, die ein akutes Nierenversagen entwickeln oder bei denen eine klinisch signifikante,
anhaltende Erhöhung des Serumkreatinins beobachtet wird.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion korrelierte die renale Clearance nach einer
Einzeldosis von Zonisamid positiv mit der Kreatinin-Clearance. Die Plasma-AUC von Zonisamid war
bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von < 20 ml/min um 35 % erhöht.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Die Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wurde nicht untersucht. Daher wird
eine Anwendung bei Patienten mit schwerwiegender Leberfunktionsstörung nicht empfohlen. Vorsicht
ist geboten bei der Therapie von Patienten mit geringfügiger bis mäßiger Leberfunktionsstörung. Eine
langsamere Aufdosierung von Zonisamid Mylan kann erforderlich sein.

Art der Anwendung
Zonisamid Mylan Hartkapseln sind zum Einnehmen bestimmt.

Auswirkung von Nahrungsmitteln
Zonisamid Mylan kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden
4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile oder gegen Sulfonamide.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hautausschläge unbekannter Ursache

Im Zusammenhang mit einer Zonisamid-Therapie treten schwerwiegende Hautausschläge auf,
einschließlich Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom.

Bei Patienten, die einen anderweitig nicht erklärbaren Hautausschlag entwickeln, muss das Absetzen
von Zonisamid erwogen werden. Alle Patienten, die unter Einnahme von Zonisamid einen
Hautausschlag entwickeln, müssen engmaschig überwacht werden. Zusätzliche Vorsicht ist bei
Patienten geboten, die gleichzeitig andere Antiepileptika erhalten, die unabhängig davon
Hautausschläge verursachen können.

Anfallsaktivität bei Absetzen von Zonisamid
In Übereinstimmung mit der gegenwärtigen klinischen Praxis muss ein Absetzen von Zonisamid bei
Patienten mit Epilepsie mit einer schrittweisen Reduktion der Dosis erfolgen, um die
Wahrscheinlichkeit vermehrter Anfallsaktivität zu verringern. Es existieren nur unzureichende Daten
zum Absetzen gleichzeitig verabreichter Antiepileptika mit dem Ziel einer Monotherapie mit
Zonisamid, sobald mit Zonisamid in der Zusatztherapie eine Anfallskontrolle erreicht wurde. Daher
muss ein Absetzen gleichzeitig verabreichter Antiepileptika mit Vorsicht erfolgen.

Sulfonamid-Reaktionen
Zonisamid ist ein Benzisoxazol-Derivat, das eine Sulfonamidgruppe enthält. Schwerwiegende über
das Immunsystem vermittelte Nebenwirkungen, die mit Arzneimitteln, welche eine Sulfonamidgruppe
enthalten, im Zusammenhang stehen, umfassen: Hautausschlag, allergische Reaktion und
schwerwiegende hämatologische Störungen einschließlich aplastischer Anämie, die in äußerst seltenen
Fällen tödlich sein kann. Über Fälle von Agranulozytose, Thrombozytopenie, Leukopenie, aplastischer
Anämie, Panzytopenie und Leukozytose wurde berichtet. Die verfügbaren Informationen reichen nicht
aus, um einen etwaigen Zusammenhang zwischen Dosis und Therapiedauer und diesen Ereignissen
herzustellen.

Akute Myopie und sekundäres Engwinkelglaukom
Unter der Behandlung mit Zonisamid wurde über das Auftreten eines aus akuter Myopie und
sekundärem Engwinkelglaukom bestehenden Syndroms bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten
berichtet. Die Symptome sind eine plötzlich einsetzende Abnahme der Sehschärfe und/oder
Augenschmerzen. Als ophthalmologische Befunde können Myopie, eine Abflachung der vorderen
Augenkammer und okuläre Hyperämie werden. Dieses Syndrom kann mit einem supraziliären Ödem und Vorverlagerung von Linse und Iris
einhergehen und zu einem sekundären Engwinkelglaukom führen. Die Symptome können innerhalb
von wenigen Stunden bis einigen Wochen nach Einleitung der Therapie auftreten. Die Behandlung
besteht im schnellstmöglichen Absetzen von Zonisamid entsprechend dem Urteil des behandelnden
Arztes und geeigneten Maßnahmen zur Senkung des Augeninnendrucks. Ein erhöhter
Augeninnendruck jeder Ätiologie kann, wenn er unbehandelt bleibt, schwerwiegende Folgen,
einschließlich des endgültigen Verlusts des Sehvermögens haben. Bei der Anwendung von Zonisamid
bei Patienten mit anamnestisch bekannten Augenerkrankungen ist daher Vorsicht geboten.

Suizidale Gedanken und suizidales Verhalten
Über suizidale Gedanken und suizidales Verhalten wurde bei Patienten, die mit Antiepileptika in
verschiedenen Indikationen behandelt wurden, berichtet. Eine Metaanalyse randomisierter, placebo-
kontrollierter Studien mit Antiepileptika zeigte auch ein leicht erhöhtes Risiko für das Auftreten von
Suizidgedanken und suizidalem Verhalten. Der Mechanismus für die Auslösung dieser
Nebenwirkungen ist nicht bekannt und die verfügbaren Daten schließen die Möglichkeit eines
erhöhten Risikos bei der Einnahme von Zonisamid nicht aus.

Deshalb sollten Patienten hinsichtlich Anzeichen von Suizidgedanken und suizidalen
Verhaltensweisen überwacht und eine geeignete Behandlung in Erwägung gezogen werden. Patienten
Suizidgedanken oder suizidales Verhalten auftreten.

Nierensteine
Bei manchen Patienten, insbesondere denjenigen mit einer Prädisposition für Nephrolithiasis, kann ein
erhöhtes Risiko für Nierensteinbildung und begleitende Anzeichen und Symptome wie Nierenkolik,
Nierenschmerzen oder Flankenschmerzen bestehen.
Nephrolithiasis kann zu einem chronischen Nierenschaden führen. Risikofaktoren für Nephrolithiasis
sind eine vorausgegangene Nierensteinbildung, eine Familienanamnese mit Nephrolithiasis und
Hyperkalziurie. Keiner dieser Risikofaktoren erlaubt eine zuverlässige Vorhersage einer
Nierensteinbildung während der Zonisamid-Therapie. Außerdem können Patienten, die andere
potenziell eine Nephrolithiasis begünstigende Arzneimittel einnehmen, ein erhöhtes Risiko aufweisen.
Eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme und Urinausscheidung können insbesondere bei Patienten mit
prädisponierenden Risikofaktoren dazu beitragen, das Risiko einer Steinbildung zu mindern.

Metabolische Azidose
Metabolische Azidose mit Hyperchloridämie und non-Anionenlücke Bicarbonatspiegel unterhalb des Referenzbereiches ohne gleichzeitige chronisch respiratorische
AlkaloseAzidose kann durch vermehrte Ausscheidung von Bicarbonat-Ionen über die Niere infolge der
Hemmung der Carboanhydrase durch Zonisamid verursacht werden. Ein solches Ungleichgewicht im
Elektrolythaushalt wurde in Placebo-kontrollierten klinischen Studien mit Zonisamid sowie nach der
Markteinführung beobachtet. In der Regel tritt eine durch Zonisamid induzierte metabolische Azidose
frühzeitig während der Zonisamid Behandlung auf, wenngleich auch ein späteres Auftreten nicht
ausgeschlossen ist. Der Umfang der Absenkung des Bicarbonatspiegels ist zumeist leicht bis moderat
stärkere Absenkungen auf. Begleiterkrankungen oder Behandlungen, die das Auftreten einer Azidose
begünstigen Diarrhoe, Operationen, ketogene Diät oder Medikamentehervorgerufene Absenkung des Bicarbonatspiegels noch weiter verstärken.

Das Risiko für das Auftreten einer durch Zonisamid induzierten metabolischen Azidose scheint bei
jüngeren Patienten höher und ihr Verlauf kann schwerer sein. Eine angemessene Untersuchung und
Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels sollte in Erwägung gezogen werden, wenn neben der
Zonisamidtherapie das Azidoserisiko durch Begleiterkrankungen erhöht ist, bei Patienten mit einem
gesteigerten Risiko für das Auftreten von nachteiligen Folgen einer metabolischen Azidose sowie bei
Patienten mit Symptomen, die auf eine Azidose hindeuten. Beim Auftreten und Fortbestehen einer
metabolischen Azidose ist eine Dosisreduktion oder ein Absetzen von Zonisamid Ausschleichen oder Reduktion einer therapeutischen Dosisentwickeln kann.
Insofern die Zonisamidbehandlung trotz bestehender Azidose fortgesetzt werden soll, sollte eine
alkalisierende Behandlung in Betracht gezogen werden.

Die metabolische Azidose hat das Potenzial, zu einer Hyperammonämie zu führen. Hyperammonämie
mit oder ohne Enzephalopathie wurde während der Zonisamid-Behandlung berichtet. Das Risiko für
eine Hyperammonämie kann bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig andere Arzneimittel
einnehmen, die eine Hyperammonämie verursachen können liegenden Störung des Harnstoffzyklus oder eine reduzierte mitochondriale Aktivität der Leber
aufweisen. Bei Patienten, die während der Behandlung mit Zonisamid eine ungeklärte Lethargie oder
mentale Veränderungen entwickeln, wird empfohlen, eine hyperammonämische Enzephalopathie in
Betracht zu ziehen und den Ammoniakspiegel zu messen.

Zonisamid ist bei erwachsenen Patienten, die gleichzeitig Carboanhydraseinhibitoren wie Topiramat
oder Acetazolamid erhalten, mit Vorsicht anzuwenden, da die verfügbaren Daten nicht ausreichen, um
eine pharmakodynamische Wechselwirkung auszuschließen Jugendliche, und Abschnitt 4.5
Hitzschlag
Fälle verminderten Schwitzens und einer erhöhten Körpertemperatur wurden hauptsächlich bei
Kindern und Jugendlichen gemeldet JugendlicheArzneimitteln verordnet wird, die die Patienten für hitzebedingte Erkrankungen prädisponieren;
hierunter fallen Carboanhydraseinhibitoren und Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung Abschnitt 4.4, Kinder und Jugendliche
Pankreatitis
Es wird empfohlen, bei Patienten, die Zonisamid einnehmen und die klinischen Anzeichen und
Symptome einer Pankreatitis entwickeln, die Spiegel von Pankreaslipase und –amylase zu
überwachen. Liegt eine Pankreatitis vor, für die keine anderen Ursachen erkennbar sind, wird
empfohlen, ein Absetzen von Zonisamid zu erwägen und eine geeignete Therapie einzuleiten.

Rhabdomyolyse
Für Patienten, die Zonisamid einnehmen und bei denen sich starke Muskelschmerzen und/oder eine
Muskelschwäche entweder mit oder ohne Fieber entwickeln, wird empfohlen, die Marker für eine
Muskelschädigung wie Kreatinphosphokinase und Aldolase im Serum zu untersuchen. Sind diese
erhöht und gibt es hierfür keine anderen ersichtlichen Ursachen wie Trauma oder Grand-mal-Anfall,
wird empfohlen, ein Absetzen von Zonisamid zu erwägen und eine geeignete Therapie einzuleiten.

Frauen im gebärfähigen Alter
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Zonisamid-Behandlung und bis zu einen Monat
nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden Zonisamid darf bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine wirksame Verhütungsmethode anwenden,
nicht angewendet werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich, und nur dann, wenn davon
ausgegangen wird, dass der potenzielle Nutzen das Risiko für den Fötus rechtfertigt. Frauen im
gebärfähigen Alter, die mit Zonisamid behandelt werden, sollten fachärztlichen Rat einholen. Vor
Beginn der Behandlung sollten Frauen über die möglichen Auswirkungen von Zonisamid auf den
Fötus umfassend informiert werden und diese verstehen. Die Risiken sollten im Gespräch mit der
Patientin gegen den Nutzen abgewogen werden. Vor Beginn der Behandlung mit Zonisamid Mylan
sollte bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein Schwangerschaftstest in Betracht gezogen werden.
Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten ihren Facharzt aufsuchen, um die Behandlung mit
Zonisamid erneut beurteilen zu lassen und andere therapeutische Optionen in Erwägung zu ziehen,
bevor sie schwanger werden und bevor die Empfängnisverhütung abgesetzt wird. Frauen im
gebärfähigen Alter, die Zonisamid Mylan einnehmen, sollten darauf hingewiesen werden, dass sie sich
unverzüglich an ihren Arzt wenden sollten, wenn sie schwanger werden oder glauben, schwanger zu
sein. Ärzte, die Patientinnen mit Zonisamid behandeln, sollten sicherstellen, dass die Patientinnen
ausführlich über die Notwendigkeit der Anwendung geeigneter wirksamer kontrazeptiver Maßnahmen
informiert sind, und sollten auf der Basis der individuellen klinischen Situation der Patientin
beurteilen, ob orale Kontrazeptiva beziehungsweise die Dosierung der Bestandteile oraler
Kontrazeptiva geeignet sind.

Körpergewicht
Zonisamid kann zu Gewichtsverlust führen. Eine Nahrungsergänzung oder eine vermehrte
Nahrungsaufnahme können erwogen werden, wenn der Patient unter der Therapie an Gewicht verliert
oder untergewichtig ist. Tritt ein erheblicher unerwünschter Gewichtsverlust auf, sollte ein Absetzen
von Zonisamid erwogen werden. Ein Gewichtsverlust ist bei Kindern potenziell schwerwiegender

Kinder und Jugendliche
Die oben genannten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Jugendliche und Kinder.
Die nachfolgend genannten Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen treffen speziell auf Kinder und
Jugendliche zu.

Hitzschlag und Dehydratation
Vorbeugung vor Überhitzung und Austrocknung bei Kindern

Zonisamid kann bei Kindern zu verminderter Schweißbildung und damit zur Überhitzung des Körpers
führen. Wird das Kind nicht behandelt, kann es zu Hirnschäden mit tödlichem Verlauf kommen. Die
größte Gefahr für Kinder besteht bei heißem Wetter.

Während der Behandlung des Kindes mit Zonisamid sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
• Dem Kind darf es nicht zu warm werden, vor allem wenn es heiß ist.
• Das Kind soll körperliche Anstrengung meiden, vor allem wenn es heiß ist.
• Das Kind soll viel kaltes Wasser trinken.
• Das Kind darf keines dieser Medikamente einnehmen:
Carboanhydrasehemmer Clomipramin, Hydroxyzin, Diphenhydramin, Haloperidol, Imipramin, Oxybutynin
WENN EINER DER NACHFOLGEND GENANNTEN ZUSTÄNDE AUFTRITT, MUSS SICH
DAS KIND DRINGEND IN ÄRZTLICHE BEHANDLUNG BEGEBEN:
Wenn sich die Haut sehr heiß anfühlt und nur eine geringe oder gar keine Schweißabsonderung auftritt
oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder einen beschleunigten Puls oder
eine beschleunigte Atmung hat.

• Bringen Sie das Kind an einen kühlen, schattigen Platz.
• Kühlen Sie die Haut des Kindes mit Wasser.
• Geben Sie dem Kind kaltes Wasser zum Trinken.

Überwiegend bei Kindern und Jugendlichen wurde über Fälle von vermindertem Schwitzen und
erhöhter Körpertemperatur berichtet. Es wurden einige Fälle von Hitzschlag mit Bedarf für eine
stationäre Behandlung diagnostiziert. Es liegen Berichte über Fälle von Hitzschlag vor, die eine
stationäre Behandlung erforderten und tödlich verliefen. Die meisten Meldungen erfolgten in Phasen
warmen Wetters. Die Ärzte sollten mit den Patienten und deren Betreuern über die möglichen
schwerwiegenden Folgen eines Hitzschlags, über die Situationen, in denen ein Hitzschlag auftreten
kann und über die zu ergreifenden Maßnahmen im Fall von Anzeichen und Symptomen eines
Hitzschlags sprechen. Die Patienten und deren Betreuer müssen gewarnt werden, damit sie auf eine
ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und die Exposition gegenüber extremen Temperaturen sowie
anstrengende körperliche Aktivitäten je nach Zustand des Patienten vermeiden. Behandelnde Ärzte
sollen Kinder, Jugendliche und deren Eltern / Betreuer auf die Hinweise zur Vorbeugung vor
Hitzschlag und Überwärmung bei Kindern in der Gebrauchsinformation aufmerksam machen. Bei
Anzeichen oder Symptomen von Dehydratation, Oligohydrose oder erhöhter Körpertemperatur sollte
ein Absetzen von Zonisamid in Erwägung gezogen werden.

Zonisamid sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht als Begleitmedikation zu anderen Arzneimitteln
angewendet werden, die zu einer Anfälligkeit für hitzebedingte Erkrankungen führen können. Dazu
gehören Carboanhydrasehemmer und Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung.

Körpergewicht
Eine Gewichtsabnahme mit daraus resultierender Verschlechterung des Allgemeinzustandes und die
versäumte Einnahme der Antiepileptika-Medikation waren mit einem tödlichen Verlauf assoziiert
altersangepassten BMI-Kategorien der WHO
Die Inzidenz von zu niedrigem Körpergewicht ist quer durch alle Altersgruppen einheitlich Abschnitt 4.8Kindern sollte das Körpergewicht bei dieser Patientengruppe regelmäßig kontrolliert werden. Bei
Patienten, deren Gewichtszunahme nicht der in Wachstumstabellen angegebenen entspricht, sollte eine
Nahrungsergänzung oder eine Steigerung der Nahrungsaufnahme in Erwägung gezogen werden,
andernfalls sollte Zonisamid abgesetzt werden.

Für Patienten mit einem Körpergewicht unter 20 kg liegen nur eingeschränkte Daten aus klinischen
Studien vor. Daher ist bei der Behandlung von Kindern ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht unter
20 kg Vorsicht geboten. Die Langzeitauswirkungen eines Gewichtsverlusts auf das Wachstum und die
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind nicht bekannt.

Metabolische Azidose
Das Risiko für das Auftreten einer Zonisamid-induzierten metabolischen Azidose scheint bei Kindern
und Jugendlichen höher und ihr Verlauf kann schwerer sein. Bei dieser Patientengruppe sollte daher
eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels erfolgen
erniedrigten Bicarbonatspiegeln siehe Abschnitt 4.8Bicarbonatspiegeln auf Wachstum und Entwicklung sind nicht bekannt.

Zonisamid sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht als Begleitmedikation zu anderen
Carboanhydrase-Hemmern wie Topiramat und Acetazolamid angewendet werden 4.5
Nierensteine
Bei Kindern und Jugendlichen sind Nierensteine aufgetreten Abschnitt 4.4, Nierensteinefür Nephrolithiasis, kann ein erhöhtes Risiko für Nierensteinbildung und begleitende Anzeichen und
Symptome wie Nierenkolik, Nierenschmerzen oder Flankenschmerzen bestehen. Nephrolithiasis kann
zu einem chronischen Nierenschaden führen. Risikofaktoren für Nephrolithiasis sind eine
vorausgegangene Nierensteinbildung, eine Familienanamnese mit Nephrolithiasis und Hyperkalziurie.
Keiner dieser Risikofaktoren erlaubt eine zuverlässige Vorhersage einer Nierensteinbildung während
der Zonisamid-Therapie.
Eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme und Urinausscheidung können insbesondere bei Patienten mit
prädisponierenden Risikofaktoren dazu beitragen, das Risiko einer Steinbildung zu mindern. Wenn der
Arzt es befürwortet, sollten Nierenkontrollen mittels Ultraschall durchgeführt werden. Falls
Nierensteine entdeckt werden, sollte Zonisamid abgesetzt werden.

Leberfunktionsstörungen
Bei Kindern und Jugendlichen wurden erhöhte Werte bei hepatobiliären Parametern wie
Alaninaminotransferase und Bilirubin festgestellt, wobei für die über dem oberen Normalwert liegenden Werte kein
einheitliches Muster beobachtet werden konnte. Besteht allerdings Verdacht auf ein Lebereignis, sollte
die Leberfunktion untersucht und das Absetzen von Zonisamid in Erwägung gezogen werden.

Kognition
Eine bei Epileptikern aufgetretene Beeinträchtigung der Kognition war mit der Grunderkrankung
und/oder der Gabe von Antiepileptika assoziiert. In einer an Kindern und Jugendlichen durchgeführten
placebokontrollierten Studie mit Zonisamid war der Anteil von Patienten mit beeinträchtigter
Kognition in der Zonisamid-Gruppe zahlenmäßig höher als in der Placebo-Gruppe.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol „natriumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Auswirkungen von Zonisamid auf Cytochrom-P450-Enzyme
In-vitro-Studien mit humanen Lebermikrosomen zeigen keine oder nur eine geringfügige Inhibition der Cytochrom-P450-Isoenzyme 1A2, 2A6, 2B6, 2C8, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A4 bei
Zonisamid-Spiegeln, die die klinisch relevanten Konzentrationen ungebundenen Zonisamids im Serum
etwa um das Doppelte oder mehr übersteigen. Daher ist nicht zu erwarten, dass Zonisamid die
Pharmakokinetik anderer Arzneimittel über Mechanismen beeinflusst, die über Cytochrom Pvermittelt werden. In vivo wurde dies für Carbamazepin, Phenytoin, Ethinylestradiol und Desipramin
gezeigt.

Potenzielle Beeinflussung anderer Arzneimittel durch Zonisamid
Antiepileptika
Bei Patienten mit Epilepsie führte eine Steady-state-Dosierung von Zonisamid zu keinen klinisch
relevanten pharmakokinetischen Auswirkungen auf Carbamazepin, Lamotrigin, Phenytoin oder
Natriumvalproat.

Orale Kontrazeptiva
In klinischen Studien mit gesunden Probandinnen beeinflusste eine Steady-state-Dosierung von
Zonisamid Serumkonzentrationen von Ethinylestradiol oder Norethisteron in einem
Kombinationspräparat nicht.

Carboanhydraseinhibitoren
Zonisamid darf bei erwachsenen Patienten, die gleichzeitig mit Carboanhydraseinhibitoren wie
Topiramat und Acetazolamid behandelt werden, nur mit Vorsicht angewendet werden, da die
verfügbaren Daten nicht ausreichen, um eine mögliche pharmakodynamische Wechselwirkung
auszuschließen
Zonisamid darf nicht als Begleitmedikation bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden, die
andere Carboanhydrasehemmer wie Topiramat und Acetazolamid erhalten Kinder und Jugendliche
P-gp-Substrat
In einer In-vitro-Studie zeigt sich, dass Zonisamid ein schwacher Inhibitor von P-gp IC50 von 267 μmol/l ist und dass Zonisamid theoretisch die Pharmakokinetik von Substanzen, die P-
gp-Substrate sind, beeinflussen könnte. Bei Beginn oder Absetzen einer Zonisamid-Therapie oder
einer Änderung der Zonisamid-Dosis ist bei Patienten Vorsicht geboten, die auch Arzneimittel
erhalten, die P-gp-Substrate sind
Potenzielle Beeinflussung von Zonisamid durch andere Arzneimittel
In klinischen Studien hatte eine gleichzeitige Anwendung von Lamotrigin keine offensichtlichen
Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Zonisamid. Eine Kombination von Zonisamid mit
anderen Arzneimitteln, die eine Urolithiasis verursachen können, kann das Risiko der Entwicklung
von Nierensteinen erhöhen. Daher sollte die gleichzeitige Gabe derartiger Arzneimittel vermieden
werden.

Zonisamid wird teilweise über CYP3A4 Konjugation mit Glukuronsäure metabolisiert. Daher können Substanzen, die diese Enzyme induzieren
oder inhibieren können, die Pharmakokinetik von Zonisamid beeinflussen:

− Enzyminduktion: Bei Patienten mit Epilepsie, die CYP3A4-Induktoren wie Phenytoin,
Carbamazepin und Phenobarbital erhalten, ist die Exposition mit Zonisamid geringer. Diese
Effekte sind aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von klinischer Bedeutung, wenn Zonisamid zu
einer vorbestehenden Therapie hinzugefügt wird. Veränderungen der Zonisamid-Konzentration
können jedoch auftreten, wenn gleichzeitig CYP3A4-induzierende Antiepileptika oder andere
Arzneimittel abgesetzt, neu eingesetzt oder in ihrer Dosierung verändert werden. In derartigen
Fällen kann eine Anpassung der Zonisamid-Dosis erforderlich sein. Rifampicin ist ein potenter
CYP3A4-Induktor. Ist eine gleichzeitige Anwendung erforderlich, sind die Patienten engmaschig
zu überwachen und die Dosierungen von Zonisamid und anderen CYP3A4-Substraten sind nach
Bedarf anzupassen.

− CYP3A4-Inhibition: Auf der Basis klinischer Daten scheinen bekannte spezifische und
unspezifische CYP3A4-Inhibitoren keine klinisch relevante Auswirkung auf die
pharmakokinetischen Expositionsparameter von Zonisamid auszuüben. Steady-state-Dosierungen
von Ketoconazol relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Zonisamid nach Gabe einer Einzeldosis an
gesunde Probanden. Daher sollte eine Veränderung der Zonisamid-Dosis nicht erforderlich sein,
wenn gleichzeitig bekannte CYP3A4-Inhibitoren angewendet werden.

Kinder und Jugendliche
Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Zonisamid-Behandlung und bis zu einen Monat
nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Zonisamid darf bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine wirksame Verhütungsmethode anwenden,
nicht angewendet werden, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich, und nur dann, wenn davon
ausgegangen wird, dass der potenzielle Nutzen das Risiko für den Fötus rechtfertigt.

Frauen im gebärfähigen Alter, die mit Zonisamid behandelt werden, sollten fachärztlich beraten
werden. Vor Beginn der Behandlung sollten Frauen umfassend über die möglichen Auswirkungen von
Zonisamid Mylan auf den Fötus informiert werden und diese verstehen. Die Risiken sollten im
Gespräch mit der Patientin gegen den Nutzen abgewogen werden. Vor Beginn einer Behandlung mit
Zonisamid sollte bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein Schwangerschaftstest in Betracht gezogen
werden. Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten ihren Facharzt aufsuchen, um die
Behandlung mit Zonisamid erneut beurteilen zu lassen und andere therapeutische Optionen in
Erwägung zu ziehen, bevor sie schwanger werden und bevor die Empfängnisverhütung abgesetzt wird.

Wie bei allen Antiepileptika sollte ein plötzliches Absetzen von Zonisamid vermieden werden, da dies
zu Durchbruchanfällen führen kann, die ernsthafte Folgen für die Frau und das ungeborene Kind
haben können. Das Risiko für angeborene Fehlbildungen ist bei Kindern von Müttern, die mit
Antiepileptika behandelt wurden, um den Faktor 2 bis 3 erhöht. Die am häufigsten gemeldeten
Fehlbildungen sind Lippenspalte, kardiovaskuläre Fehlbildungen und Neuralrohrdefekte. Eine
Kombinationsbehandlung mit mehreren Antiepileptika kann mit einem höheren Risiko für angeborene
Fehlbildungen verbunden sein als eine Monotherapie.

Schwangerschaft
Bisher liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Zonisamid bei Schwangeren
vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt Menschen ist das potenzielle Risiko schwerer angeborener Fehlbildungen und neurologischer
Entwicklungsstörungen nicht bekannt.

Daten aus einer Register-Studie weisen auf einen Anstieg des Anteils an Säuglingen hin, die mit
niedrigem Geburtsgewicht Gestationsalter zwischen ca. 5 % und 8 % für LBW, zwischen ca. 8 % und 10 % für Frühgeborene und zwischen ca.
% und 12 % für SGA, jeweils verglichen mit Müttern, die mit einer Lamotrigin-Monotherapie
behandelt wurden.

Zonisamid darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig
erforderlich, und nur dann, wenn davon ausgegangen wird, dass der potenzielle Nutzen das Risiko für
den Fötus rechtfertigt. Wird Zonisamid während der Schwangerschaft verordnet, sollten die
Patientinnen ausführlich über den potenziellen Schaden für den Fötus informiert werden, und es wird
die Anwendung der minimalen wirksamen Dosis zusammen mit einer sorgfältigen Überwachung
empfohlen.

Stillzeit
Zonisamid wird in die Muttermilch ausgeschieden, die Konzentration in der Muttermilch ist mit der
im mütterlichen Plasma vergleichbar. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das
Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Zonisamid verzichtet werden soll / die
Behandlung mit Zonisamid zu unterbrechen ist. Aufgrund der langen Retentionszeit von Zonisamid im
Körper darf das Stillen erst einen Monat nach Beendigung der Therapie mit Zonisamid wieder
aufgenommen werden.

Fertilität
Über die Wirkungen von Zonisamid auf die menschliche Fertilität liegen keine klinischen Daten vor.
Studien an Tieren haben Veränderungen der Fertilitätsparameter gezeigt
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt. Da es aber bei einigen Patienten insbesondere zu
Therapiebeginn oder nach einer Dosissteigerung zu Benommenheit oder Konzentrationsstörungen
kommen kann, muss den Patienten geraten werden, bei Tätigkeiten, die ein hohes Maß an
Aufmerksamkeit erfordern, wie beim Fahren und Bedienen von Maschinen, vorsichtig zu sein.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Zonisamid wurde in klinischen Studien bei über 1200 Patienten angewendet, über 400 dieser Patienten
erhielten Zonisamid mindestens ein Jahr lang. Außerdem liegen in Japan seit 1989 und in den USA
seit dem Jahr 2000 weit reichende Post-Marketing-Erfahrungen mit Zonisamid vor.

Es sollte bedacht werden, dass Zonisamid ein Benzisoxazol-Derivat ist, das eine Sulfonamidgruppe
enthält. Schwerwiegende über das Immunsystem vermittelte Nebenwirkungen, die mit Arzneimitteln,
welche eine Sulfonamidgruppe enthalten, im Zusammenhang stehen, umfassen: Hautausschlag,
allergische Reaktion und schwerwiegende hämatologische Störungen einschließlich aplastischer
Anämie, die in äußerst seltenen Fällen tödlich sein kann
Die häufigsten Nebenwirkungen in kontrollierten Studien mit Zonisamid als Zusatztherapie waren
Schläfrigkeit, Schwindelgefühl und Anorexie. In einer randomisierten, kontrollierten Studie zur
Monotherapie, in der Zonisamid mit einer Carbamazepin retard-Formulierung verglichen wurde,
waren die häufigsten Nebenwirkungen Absinken der Bicarbonatserumspiegel, Appetitverlust und
Gewichtsabnahme. Die Inzidenz von stark erniedrigten Bicarbonatspiegeln im Serum auf unter 17 mEq/l und um mehr als 5 mEq/lGewichtsabnahmen von 20 % oder mehr lag bei 0,7 %.

Tabellarische Zusammenstellung der Nebenwirkungen
Mit Zonisamid im Zusammenhang stehende Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und in der
Post-Marketing-Überwachung aufgetreten sind, sind nachfolgend tabellarisch aufgeführt. Die
Häufigkeiten sind gemäß folgendem Schema angegeben:

sehr häufig ≥ 1/10
häufig ≥ 1/100, < 1/10
gelegentlich ≥ 1/1.000, < 1/100
selten ≥ 1/10.000, < 1/1.000
sehr selten < 1/10.000
nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Tabelle 4. Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Zonisamid aus klinischen Studien als
Zusatztherapie und aus der Post-Marketing-Überwachung

Systemorganklasse
TerminologieSehr häufig Häufig Gelegentlich Sehr selten
Infektionen und
parasitäre
Erkrankungen
Pneumonie,

Harnwegs-
infektion

Erkrankungen des
Blutes und des

Lymphsystems
kleinflächige
Hautblutungen

Agranulozytose,
aplastische
Anämie,
Leukozytose,
Leukopenie,
Lymph-
adenopathie,

Panzytopenie,
Thrombozyto-
penie
Erkrankungen des

Immunsystems
Überempfind-
lichkeit

Arzneimittel-
induziertes
Überempfind-
lichkeits-
syndrom,
Arzneimittel-
exanthem mit
Eosinophilie und
systemischen

Symptomen
Stoffwechsel- und
Ernährungs-
störungen

Anorexie Hypokaliämie metabolische
Azidose,

renaltubuläre
Azidose
Psychiatrische
Erkrankungen
Agitiertheit,

Reizbarkeit,
Verwirrungs-
zustand,
Depression

Affektlabilität,
Angst,
Schlaflosigkeit,
psychotische

Störung
Wut, Aggression,
Suizidgedanken,
Suizidversuch

Halluzination
Erkrankungen des
Nervensystems
Ataxie,

Schwindel,
Gedächtnis-
beein-
trächtigung,

Schläfrigkeit
Bradyphrenie,
Aufmerksam-
keitsstörung,

Nystagmus,
Parästhesie,
Sprachstörung,
Tremor

Anfälle Amnesie, Koma,
Grand-mal-
Anfall,
myasthenisches

Syndrom,
malignes
neuroleptisches
Syndrom, Status

epilepticus
Augen-
erkrankungen
Diplopie Engwinkelglau-
kom

Augenschmerzen
Myopie
Verschwom-
menes Sehen

Verminderte
Sehschärfe
Systemorganklasse

TerminologieSehr häufig Häufig Gelegentlich Sehr selten
Erkrankungen der
Atemwege, des
Brustraums und

Mediastinums
Dyspnoe,
Aspirations-
pneumonie,

Respirations-
störungen,
allergische
Pneumonitis

Erkrankungen des
Gastrointestinal-
trakts

Bauchschmerzen,
Obstipation,
Diarrhoe,
Dyspepsie,
Übelkeit

Erbrechen Pankreatitis
Leber- und
Gallener-
krankungen

Cholezystitis,
Cholelithiasis
Leberzell-
schädigung
Erkrankungen der

Haut und des
Unterhautzell-
gewebes
Hautausschlag,

Pruritus,
Alopezie
Anhidrose,
Erythema
multiforme,

Stevens-Johnson
Syndrom,
toxische
epidermale

Nekrolyse
Skelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und

Knochen-
erkrankungen
Rhabdomyolyse
Erkrankungen der

Nieren und
Harnwege

Nephrolithiasis Harnsteine Hydronephrose,
Nierenversagen,
abnormer Urin
Allgemeine

Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort

Müdigkeit,
Grippeähnliche
Erkrankung,
Fieber,
peripheres Ödem

Untersuchungen Erniedrigte
Bicarbonat-
spiegel

Gewichts-
abnahme
Erhöhung der
Kreatin-
phosphokinase

im Blut, erhöhte
Kreatininspiegel
im Blut,
Erhöhung des
Blutharnstoffs,

Leberfunktions-
test abnorm
Verletzung,
Vergiftung und

durch Eingriffe
bedingte
Komplikationen
Hitzschlag

Außerdem gab es Einzelfälle eines plötzlichen unerwarteten Todes bei Patienten mit Epilepsie

Tabelle 5 Nebenwirkungen aus einer randomisierten kontrollierten Studie zur Monotherapie, in
der Zonisamid mit einer Carbamazepin retard-Formulierung verglichen wurde

Systemorganklasse
Terminologie†Sehr häufig Häufig Gelegentlich
Infektionen und
parasitäre
Erkrankungen

Harnwegsinfektion,
Pneumonie
Erkrankungen des
Blutes und des
Lymphsystems

Leukopenie,
Thrombozytopenie
Stoffwechsel- und
Ernährungs-
störungen

Appetitverlust Hypokaliämie
Psychiatrische
Erkrankungen
Agitiertheit,
Depression,

Schlaflosigkeit,
Stimmungs-
schwankungen, Angst

Verwirrungszustand,
akute Psychose,
Aggression,

Suizidgedanken,
Halluzination
Erkrankungen des

Nervensystems
Ataxie, Schwindel,

Gedächtnisbe-
einträchtigung,
Schläfrigkeit,

Bradyphrenie,
Aufmerksamkeits-
störungen, Parästhesie

Nystagmus,
Sprachstörung,
Tremor, Krampfanfall

Augenerkrankungen Diplopie
Erkrankungen der

Atemwege, des
Brustraums und
Mediastinums

Respirationsstörungen
Erkrankungen des
Gastrointestinal-
trakts
Verstopfung,

Diarrhoe, Dyspepsie,
Übelkeit, Erbrechen
Bauchschmerzen

Leber- und
Gallenerkrankungen
akute Cholezystitis

Erkrankungen der
Haut und des
Unterhautzell-
gewebes

Hautausschlag Juckreiz, Ekchymose
Allgemeine
Erkrankungen und
Beschwerden am

Verabreichungsort
Müdigkeit, Fieber,
Reizbarkeit

Untersuchungen Erniedrigte
Bicarbonatspiegel

Gewichtsabnahme,
Erhöhung der
Kreatinphosphokinase

im Blut, Erhöhung der
Alaninamino-
transferase, Erhöhung

der Aspartat-
aminotransferase
abnormale Urinwerte
† MedDRA Version 13.1

Zusätzliche Informationen zu speziellen Patientengruppen:

Ältere Patienten
Eine gepoolte Auswertung von Sicherheitsdaten bei 95 älteren Patienten hat eine im Vergleich zur
Erwachsenenpopulation relativ höhere Meldehäufigkeit von peripheren Ödemen und Pruritus ergeben.

Eine Überprüfung der Post-Marketing-Daten lässt vermuten, dass Patienten ab 65 Jahren häufiger als
die Allgemeinbevölkerung folgende Ereignisse melden: Stevens-Johnson-Syndrom arzneimittelinduziertes Überempfindlichkeitssyndrom DIHS
Kinder und Jugendliche
In placebo-kontrollierten klinischen Studien entsprach das Nebenwirkungsprofil bei Kindern und
Jugendlichen von 6 bis 17 Jahren dem von Erwachsenen. Unter den 465 Patienten in der pädiatrischen
Sicherheitsdatenbank kontrollierten klinischen StudieStatus epilepticus, von denen einer mit einem schweren Gewichtsverlust einnahm; 1 Fall mit Kopfverletzung/Hämatom und 4 Todesfälle bei Patienten mit vorbestehenden
funktionellen neurologischen Defiziten unterschiedlicher Ursache Sepsis / Organversagen, 1 plötzlicher unerwarteter Todesfall bei einem Epilepsie-Patienten und KopfverletzungStudie oder in der offenen Verlängerungsphase dieser Studie erhielten, wurde während der
Behandlung mindestens ein Bicarbonatwert unter 22 mmol/l gemessen. Die erniedrigten
Bicarbonatwerte waren über einen langen Zeitraum messbar Eine gepoolte Analyse der Sicherheitsdaten von 420 pädiatrischen Patienten von 6 bis 11 Jahren und 237 Patienten im Alter von 12 bis 16 Jahren mit einer mittleren
Expositionsdauer von ungefähr 12 MonatenPneumonie, Dehydratation, reduziertem Schwitzen, abnormalen Leberfunktionswerten, Otitis media,
Pharyngitis, Sinusitis und Infektionen der oberen Atemwege, Husten, Epistaxis und Rhinitis,
Bauchschmerzen, Erbrechen, Hautausschlag und Ekzem sowie Fieber als die Erwachsenenpopulation
Kreatininanstiegen, Lymphadenopathie und Thrombozytopenie. Die Inzidenz einer
Körpergewichtsabnahme von 10 % oder mehr lag bei 10,7 % von Gewichtsabnahme kam es zu einer Verzögerung beim Übergang in das nächste Tanner-Stadium
und bei der Knochenreife.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Symptome
Es gab Fälle von versehentlicher und absichtlicher Überdosierung bei Erwachsenen, Kindern und
Jugendlichen. In einigen Fällen blieb die Überdosierung asymptomatisch, insbesondere, wenn sofort
ein Erbrechen induziert oder eine Lavage vorgenommen wurde. In anderen Fällen ging die
Überdosierung mit Symptomen wie Schläfrigkeit, Übelkeit, Gastritis, Nystagmus, Myoklonien, Koma,
Bradykardien, reduzierter Nierenfunktion, Hypotonie und Atemdepression einher. Eine sehr hohe
Plasmakonzentration von Zonisamid von 100,1 μg/ml wurde etwa 31 Std. nach Einnahme einer
Überdosis von Zonisamid und Clonazepam bei einem Patienten festgestellt. Der Patient wurde
komatös und hatte eine Atemdepression, kam jedoch fünf Tage später wieder zu Bewusstsein und
hatte keine Folgeerscheinungen.

Therapie
Es stehen keine spezifischen Antidote für eine Überdosierung mit Zonisamid zur Verfügung. Bei
Verdacht auf eine kürzliche Überdosierung können eine Magenspülung oder die Induktion von
Erbrechen indiziert sein, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zur Sicherung der Atemwege müssen
hierbei vorgenommen werden. Allgemeine unterstützende Maßnahmen sowie häufige Kontrolle der
Vitalzeichen und engmaschige Überwachung sind indiziert. Zonisamid hat eine lange Eliminations-
Halbwertszeit, daher können seine Wirkungen anhalten. Durch Hämodialyse wurde, obgleich dies
nicht formell zur Therapie einer Überdosierung untersucht wurde, die Plasmakonzentration von
Zonisamid bei einem Patienten mit verminderter Nierenfunktion verringert, sie kann daher bei
klinischer Indikation als Therapie einer Überdosierung erwogen werden.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika, andere Antiepileptika, ATC-Code: N03AX15

Zonisamid ist ein Benzisoxazol-Derivat. Es ist ein Antiepileptikum mit schwacher
Carboanhydraseaktivität in vitro. Es ist chemisch nicht mit anderen Antiepileptika verwandt.

Wirkmechanismus
Der Wirkungsmechanismus von Zonisamid ist nicht vollständig geklärt. Es scheint jedoch auf
spannungsabhängige Natrium- und Kalziumkanäle zu wirken und unterbricht so die synchronisierte
neuronale Entladung, wodurch die Ausbreitung von epileptiformen Entladungen reduziert und eine
daraus folgende epileptische Aktivität unterbunden wird. Zonisamid übt zusätzlich eine
modulatorische Wirkung auf die GABA-vermittelte neuronale Inhibition aus.

Pharmakodynamische Wirkungen
Die antikonvulsive Wirkung von Zonisamid wurde in mehreren Modellen bei verschiedenen Spezies
mit induzierten oder spontanen Anfällen untersucht. Zonisamid scheint in diesen Modellen als
Breitspektrum-Antiepileptikum wirksam zu sein. Zonisamid verhindert Anfälle nach maximalem
Elektroschock und hemmt die Anfallsausbreitung, einschließlich der Verbreitung von Anfällen vom
Kortex auf subkortikale Strukturen, und unterdrückt die Aktivität eines epileptischen Fokus. Im
Gegensatz zu Phenytoin und Carbamazepin ist Zonisamid jedoch vorwiegend bei Anfällen wirksam,
die ihren Ursprung im Kortex haben.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Monotherapie bei fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
Die Wirksamkeit von Zonisamid als Monotherapie wurde in einem doppelblinden Parallelgruppen-
Vergleich zur Nichtunterlegenheit mit einer Carbamazepin retard-Formulierung an 583 erwachsenen
Patienten mit neu diagnostizierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre generalisierte tonisch-
klonische Anfälle nachgewiesen. Die Patienten wurden auf eine Behandlung mit Carbamazepin und
Zonisamid randomisiert und erhielten je nach Ansprechen die Behandlung für eine Dauer von bis zu
24 Monaten. Die Patienten wurden auf eine anfängliche Zieldosis von 600 mg Carbamazepin oder
300 mg Zonisamid titriert. Patienten, bei denen ein epileptischer Anfall auftrat, wurden auf die nächste
Zieldosis, d. h. 800 mg Carbamazepin oder 400 mg Zonisamid, titriert. Patienten, die einen weiteren
epileptischen Anfall erlitten, wurden auf die maximale Zieldosis von 1200 mg Carbamazepin oder
500 mg Zonisamid titriert. Patienten, die unter der Behandlung mit einer Zieldosis 26 Wochen lang
keinen epileptischen Anfall erlitten, wurden weitere 26 Wochen lang mit dieser Dosis weiterbehandelt.
Die Hauptergebnisse in dieser Studie sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst:

Tabelle 6. Wirksamkeitsendpunkte für Monotherapie-Studie
Zonisamid Carbamazepin
n Anfallsfreiheit für sechs
Monate
Unterschied KI95 %

PP-Population* 79,4 % 83,7 % -4,5 % -12,2 % ; 3,1 %
ITT-Population 69,4 % 74,7 % -6,1 % -13,6 % ; 1,4 %
≤ 4 Anfälle während
der 3-monatigen
Baseline-Phase
71,7 % 75,7 % -4,0 % -11,7 % ; 3,7 %

> 4 Anfälle während
der 3-monatigen
Baseline-Phase
52,9 % 68,9 % -15,9 % -37,5 % ; 5,6 %

Anfallsfreiheit für zwölf
Monate

PP-Population 67,6 % 74,7 % -7,9 % - 17,2 % ; 1,5 %
ITT-Population 55,9 % 62,3 % -7,7 % - 16,1 % ; 0,7 %
≤ 4 Anfälle während
der 3-monatigen
Baseline-Phase
57,4 % 64,7 % -7,2 % -15,7 % ; 1,3 %

> 4 Anfälle während
der 3-monatigen
Baseline-Phase
44,1 % 48.9 % -4,8 % -26,9 % ; 17,4 %

Anfalls-Subtyp Anfallsfreiheit – PP-
Population

Alle fokalen Anfälle 76,4 % 86,0 % -9,6 % -19,2 % ; 0,0 %
Einfache fokale Anfälle 72,3 % 75,0 % -2,7 % -20,0 % ;14,7 %
Komplexe fokale Anfälle 76,9 % 93,0 % -16,1 % -26,3 % ; -5,9 %
Alle generalisierten
tonisch-klonischen Anfälle

78,9 % 81,6 % -2,8 % -11,5 % ; 6,0 %
Sekundäre tonisch-
klonische Anfälle

77,4 % 80,0 % -2,6 % -12,4 % ; 7,1 %
Generalisierte tonisch-
klonische Anfälle

85,7 % 92,0 % -6,3 % -23,1 % ; 10,5 %

PP = Per-Protocol-Population; ITT = Intent-To-Treat-Population
*Primärer Endpunkt

Zusatztherapie zur Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei
Erwachsenen
Bei Erwachsenen wurde die Wirksamkeit von Zonisamid in 4 Placebo-kontrollierten, doppelblinden
Studien von bis zu 24 Wochen Dauer mit ein- oder zweimal täglicher Gabe belegt. Diese Studien
zeigen, dass die mediane Reduktion der Häufigkeit fokaler Anfälle mit der Dosierung von Zonisamid
im Zusammenhang steht, mit einer anhaltenden Wirksamkeit bei Dosierungen von 300 bis
500 mg/Tag.

Kinder und Jugendliche

Zusatztherapie zur Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei
Jugendlichen und Kindern Bei Jugendlichen und Kindern kontrollierten Doppelblindstudie an 207 Patienten bei einer Behandlungsdauer von bis zu 24 Wochen
nachgewiesen. Bei 50 % der mit Zonisamid behandelten Patienten und 31 % der Patienten unter
Placebo wurde eine Reduktion der Anfallshäufigkeit gegenüber der Ausgangssituation von mindestens
50 % während der 12-wöchigen stabilen Dosisphase beobachtet.

Spezielle Sicherheitsprobleme, die in den Studien an Kindern und Jugendlichen angetroffen wurden,
waren: Appetitverlust und Gewichtsverlust, erniedrigte Bicarbonatspiegel, erhöhtes Risiko für
Nierensteinbildung und Dehydratation. Alle diese Wirkungen und speziell der Gewichtsverlust können
nachteilige Auswirkungen auf Wachstum und Entwicklung haben und zu einer allgemeinen
Verschlechterung des Gesundheitszustandes führen. Die Daten über die langfristigen Auswirkungen
auf Wachstum und Entwicklung sind insgesamt begrenzt.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption
Zonisamid wird nach Einnahme nahezu vollständig resorbiert. Maximale Konzentrationen in Plasma
oder Serum werden im Allgemeinen innerhalb von 2 bis 5 Stunden nach der Einnahme erreicht. Der
First-pass-Metabolismus ist vermutlich vernachlässigbar. Die absolute Bioverfügbarkeit wird auf etwa
100 % geschätzt. Die orale Bioverfügbarkeit wird durch Nahrung nicht beeinflusst, maximale
Konzentrationen in Plasma oder Serum können jedoch verzögert eintreten.

AUC- und Cmax–Werte von Zonisamid erhöhten sich nach einmaliger Anwendung im Dosisbereich
von 100-800 mg und nach mehreren Anwendungen im Dosisbereich von einmal täglich 100-400 mg
nahezu linear. Der Anstieg im Steady-state war geringfügig höher als auf der Basis der Dosis zu
erwarten, möglicherweise aufgrund der sättigbaren Bindung von Zonisamid an Erythrozyten. Der
Steady-state wurde innerhalb von 13 Tagen erreicht. Die Akkumulation erscheint leicht höher als
Einzeldosierungen erwarten ließen.

Verteilung
Zonisamid wird zu 40 - 50 % an humane Plasmaproteine gebunden. In-vitro-Studien zeigen, dass dies
durch die Anwesenheit verschiedener Antiepileptika nicht beeinflusst wird Phenobarbital, Carbamazepin und NatriumvalproatErwachsenen etwa 1,1 – 1,7 l/kg, was darauf hinweist, dass Zonisamid ausgiebig in die Gewebe
verteilt wird. Das Verhältnis von Erythrozyten zu Plasma beträgt bei geringen Konzentrationen etwa
15, bei höheren Konzentrationen etwa 3.

Biotransformation
Zonisamid wird primär durch reduktive Spaltung des Benzisoxazolrings der Muttersubstanz durch
CYP3A4 zu 2-Sulfamoylacetylphenol Muttersubstanz und SMAP können zusätzlich glukuronidiert werden. Die Metaboliten, die im Plasma
nicht nachgewiesen werden konnten, haben keine antikonvulsive Aktivität. Es gibt keinen Hinweis
darauf, dass Zonisamid seinen eigenen Metabolismus induziert.

Elimination
Die ersichtliche Clearance von Zonisamid im Steady-state nach oraler Gabe beträgt etwa 0,70 l/Std.,
die terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt bei Abwesenheit von CYP3A4-Induktoren etwa Stunden. Die Eliminationshalbwertszeit war unabhängig von der Dosierung und wurde durch
wiederholte Gabe nicht beeinflusst. Die Fluktuation der Konzentrationen in Plasma oder Serum über
ein Dosierungsintervall ist gering und unveränderter Substanz läuft über den Urin. Die renale Clearance unveränderten Zonisamids ist
relativ gering
Linearität / Nicht-Linearität
Die Zonisamid-Exposition steigt mit der Zeit an, bis nach etwa 8 Wochen ein Steady-state erreicht ist.
Bei einem Vergleich gleicher Dosisbereiche scheinen Patienten mit einem höheren
Körpergesamtgewicht geringere Serumkonzentrationen im Steady-state zu haben. Dieser Effekt
scheint jedoch relativ moderat zu sein. Nach Korrektur hinsichtlich der Einflussgröße Körpergewicht
haben Alter Patienten mit Epilepsie bei Steady-state-Dosierung. Es ist keine Dosisanpassung bei Antiepileptika,
einschließlich CYP3A4-Induktoren, erforderlich.

Pharmakokinetische/pharmakodynamische Zusammenhänge
Zonisamid senkt die durchschnittliche Anfallshäufigkeit im Zeitraum von 28 Tagen und die Abnahme
ist proportional
Spezielle Patientengruppen

Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion korrelierte die renale Clearance von Zonisamid-
Einzeldosen positiv mit der Kreatinin-Clearance. Die Plasma-AUC von Zonisamid war bei Patienten
mit einer Kreatinin-Clearance < 20 ml/min um 35 % erhöht
Eingeschränkte Leberfunktion:
Die Pharmakokinetik von Zonisamid bei Patienten mit gestörter Leberfunktion wurde nicht
hinreichend untersucht.

Ältere Patienten:
Zwischen jungen signifikanten Abweichungen der Pharmakokinetik beobachtet.

Kinder und Jugendliche Limitierte Daten geben Hinweise darauf, dass die Pharmakokinetik bei Kindern und Jugendlichen, die
mit 1, 7 oder 12 mg/kg täglich in mehreren Gaben bis zum Steady-state aufdosiert wurden, nach
Angleichung bezüglich des Körpergewichts gleich der bei Erwachsenen ist.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Befunde, die nicht in klinischen Studien beobachtet wurden, jedoch beim Hund unter ähnlichen
Expositionsspiegeln wie in der klinischen Anwendung festgestellt wurden, waren:
Leberveränderungen mit konzentrischen lamellären Körpern im Zytoplasma und zytoplasmatischer Vakuolisierungstanden im Zusammenhang mit einem erhöhten Metabolismus.

Zonisamid war nicht gentoxisch und hat kein kanzerogenes Potenzial.

Zonisamid verursachte Entwicklungsanomalien bei Mäusen, Ratten und Hunden und war für
Affenembryos tödlich, wenn es während der Organogenese in Dosierungen verabreicht wurde, die zu
mütterlichen Plasmaspiegeln führten, welche vergleichbar oder niedriger als humantherapeutische
Spiegel waren.

In einer Studie zur oralen Toxizität nach wiederholter Gabe bei juvenilen Ratten mit ähnlichen
Expositionsniveaus wie sie bei pädiatrischen Patienten unter der empfohlenen Höchstdosis beobachtet
wurden, waren eine Gewichtsabnahme, histopathologische Veränderungen der Nieren sowie
Veränderungen der klinisch-pathologischen Parameter und Verhaltensveränderungen festzustellen.
Die histopathologischen Nierenveränderungen und die Veränderungen der klinisch-pathologischen
Parameter wurden auf die Carboanhydrase-Hemmung durch Zonisamid zurückgeführt. Die Wirkungen
auf dieser Dosisebene waren während des Erholungszeitraums reversibel. Auf einer höheren
Dosisebene Expositionteilweise reversibel. Die meisten bei juvenilen Ratten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren
mit denen vergleichbar, die in Studien zur Toxizität nach wiederholter Gabe von Zonisamid bei
erwachsenen Ratten festgestellt wurden, doch Hyalintropfen in den Nierentubuli und eine
transitorische Hyperplasie wurden nur in der Studie an juvenilen Ratten beobachtet. Auf dieser
höheren Dosisebene zeigten die juvenilen Ratten eine Abnahme des Wachstums, der Lernfähigkeit
und der Entwicklungsparameter. Es wurde als wahrscheinlich betrachtet, dass diese Wirkungen mit
der Körpergewichtsabnahme und den übersteigerten pharmakologischen Wirkungen von Zonisamid in
der verträglichen Höchstdosis zusammenhingen.

Bei Ratten wurden nach Expositionsniveaus, die der höchsten therapeutischen Dosis beim Menschen
entsprechen, eine geringere Zahl von Corpora lutea und Implantationsstellen beobachtet. Bei
Expositionsniveaus, die um das Dreifache höher waren, wurden unregelmäßige Östruszyklen und eine
Abnahme der Zahl von lebenden Feten festgestellt.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Zonisamid Mylan 25 mg und 100 mg Hartkapseln

Kapselinhalt
Mikrokristalline Cellulose

Natriumdodecylsulfat
Hydriertes Pflanzenöl

Kapselhülle

Titandioxid Gelatine

Drucktinte
Schellack

EisenKaliumhydroxid

Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln

Kapselinhalt
Mikrokristalline Cellulose

Natriumdodecylsulfat
Hydriertes Pflanzenöl

Kapselhülle

Titandioxid Gelatine

Drucktinte
Schellack
Eisen

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

36 Monate

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Zonisamid Mylan 25 mg und 50 mg Hartkapseln

PVC-PVdC/Aluminium Blisterpackungen in Faltschachteln mit 14, 28 und 56 Hartkapseln.
PVC-PVdC/Aluminium-perforierte Blister zur Abgabe von Einzeldosen in Faltschachteln mit 14 x Hartkapsel.

Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln

PVC-PVdC/Aluminium Blisterpackungen in Faltschachteln mit 28, 56, 98 und 196 Hartkapseln.
PVC-PVdC/Aluminium-perforierte Blister zur Abgabe von Einzeldosen in Faltschachteln mit 56 x Hartkapsel.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


7. INHABER DER ZULASSUNG

Mylan Pharmaceuticals Limited
Damastown Industrial Park,

Mulhuddart, Dublin 15,
DUBLIN
Irland


8. ZULASSUNGSNUMMERN

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln
EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/
Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln
EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/
Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln
EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 31. März Datum der Verlängerung der Zulassung: 01. Dezember

10. STAND DER INFORMATION

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
























ANHANG II

A. HERSTELLER, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST

B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
ABGABE UND DEN GEBRAUCH

C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER
GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN

D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE
SICHERE UND WIRKSAME ANWENDUNG DES
ARZNEIMITTELS


A. HERSTELLER, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST

Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist

Noucor Health, S.A.
Av. Camí Reial, 51-ES-08184 – Palau-solità i Plegamans
Barcelona
Spanien


B. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH

Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.


C. SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN

• Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte
Die Anforderungen an die Einreichung von PSURs für dieses Arzneimittel sind in der nach
Artikel 107 c Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im europäischen
Internetportal für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage


D. BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS

• Risikomanagement-Plan
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen vereinbarten RMP beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten
Pharmakovigilanzaktivitäten und Maßnahmen sowie alle künftigen vereinbarten
Aktualisierungen des RMP durch.

Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
• nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
• jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-Risiko-
Verhältnisses führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins Bezug auf Pharmakovigilanz oder Risikominimierung

























ANHANG III

ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE

























A. ETIKETTIERUNG


ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

UMKARTON


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln
Zonisamid


2. WIRKSTOFF

Eine Hartkapsel enthält 25 mg Zonisamid


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Hartkapsel

Blisterpackungen:
14 Hartkapseln
28 Hartkapseln
56 Hartkapseln

Perforierte Blister zur Abgabe von Einzeldosen:
14 x 1 Hartkapsel


5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Mylan Pharmaceuticals Limited
Damastown Industrial Park,

Mulhuddart, Dublin 15,
DUBLIN
Irland


12. ZULASSUNGSNUMMERN

EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Zonisamid Mylan 25 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

BLISTERPACKUNG


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln
Zonisamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Mylan Pharaceutocals Limited


3. VERFALLDATUM

Verw. bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN



ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

UMKARTON


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln
Zonisamid


2. WIRKSTOFF

Eine Hartkapsel enthält 50 mg Zonisamid


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Hartkapsel

Blisterpackungen:
14 Hartkapseln
28 Hartkapseln
56 Hartkapseln

Perforierte Blister zur Abgabe von Einzeldosen:
14 x 1 Hartkapsel


5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Mylan Pharmaceuticals Limited
Damastown Industrial Park,

Mulhuddart, Dublin 15,
DUBLIN
Irland


12. ZULASSUNGSNUMMERN

EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Zonisamid Mylan 50 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

BLISTERPACKUNG


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln
Zonisamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Mylan Pharmaceuticals Limited


3. VERFALLDATUM

Verw. bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN



ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG

UMKARTON


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln
Zonisamid


2. WIRKSTOFF

Eine Hartkapsel enthält 100 mg Zonisamid


3. SONSTIGE BESTANDTEILE


4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT

Hartkapsel

Blisterpackungen:
28 Hartkapseln
56 Hartkapseln
98 Hartkapseln
196 Hartkapseln

Perforierte Blister zur Abgabe von Einzeldosen:
56 x 1 Hartkapsel


5. HINWEISE ZUR UND ART DER ANWENDUNG

Packungsbeilage beachten.
Zum Einnehmen.


6. WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH


8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:


9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG


10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN


11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Mylan Pharmaceuticals Limited
Damastown Industrial Park,

Mulhuddart, Dublin 15,
DUBLIN
Irland


12. ZULASSUNGSNUMMERN

EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/EU/1/16/

13. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


14. VERKAUFSABGRENZUNG


15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH


16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT

Zonisamid Mylan 100 mg


17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE

2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.


18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT

PC
SN
NN

MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN

BLISTERPACKUNG


1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln
Zonisamid


2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Mylan Pharmaceuticals Limited


3. VERFALLDATUM

Verw. bis:


4. CHARGENBEZEICHNUNG

Ch.-B.


5. WEITERE ANGABEN


























B. PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln
Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln
Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln
Zonisamid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Zonisamid Mylan und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Zonisamid Mylan beachten?
3. Wie ist Zonisamid Mylan einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Zonisamid Mylan aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen



1. Was ist Zonisamid Mylan und wofür wird es angewendet?


Zonisamid Mylan enthält den Wirkstoff Zonisamid und wird als Antiepileptikum eingesetzt.

Zonisamid Mylan wird zur Behandlung von epileptischen Anfällen angewendet, die einen Teil des
Gehirns betreffen gesamte Gehirn betrifft
Zonisamid Mylan kann angewendet werden:
• als alleinige Therapie zur Behandlung von epileptischen Anfällen bei Erwachsenen,
• in Kombination mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von epileptischen Anfällen bei
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.


2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Zonisamid Mylan beachten?

Zonisamid Mylan darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Zonisamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie allergisch gegen andere Arzneimittel aus der Gruppe der Sulfonamide sind. Beispiele:
Sulfonamid-Antibiotika, Thiazid-Diuretika und zur Behandlung der Zuckerkrankheit eingesetzte Sulfonylharnstoffe.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Zonisamid Mylan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln allergischen Reaktionen, schwerwiegenden Hautausschlägen und Erkrankungen des Blutes führen
können, die in sehr seltenen Fällen tödlich sein können sind möglich?
Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Zonisamid behandelt wurden, hatten
Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem
Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.

In Verbindung mit der Zonisamid-Behandlung sind schwere Hautausschläge und auch Fälle von
Stevens-Johnson-Syndrom aufgetreten.

Die Anwendung von Zonisamid Mylan kann zu hohen Konzentrationen von Ammoniak im Blut
führen, die eine Veränderung der Hirnfunktion hervorrufen können, insbesondere, wenn Sie zusätzlich
andere Arzneimittel einnehmen, die den Ammoniakspiegel erhöhen können an einer genetischen Störung leiden, die eine übermäßige Ansammlung von Ammoniak im Körper
verursacht Arzt, wenn Sie unter Einnahme von Zonisamid Mylan ungewöhnlich schläfrig oder verwirrt werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Zonisamid Mylan einnehmen, wenn Sie:
− Zonisamid einem Kind geben, das jünger als 12 Jahre ist, da für Ihr Kind ein erhöhtes Risiko für
verminderte Schweißbildung, Hitzschlag, Lungenentzündung und Leberprobleme bestehen kann.
Wenn Ihr Kind jünger als 6 Jahre ist, wird eine Behandlung mit Zonisamid nicht empfohlen.
− ein älterer Patient sind, da Ihre Zonisamid Mylan-Dosis möglicherweise angepasst werden muss
und Sie möglicherweise eher eine allergische Reaktion, einen schwerwiegenden Hautausschlag,
ein Anschwellen der Füße und Beine sowie Juckreiz entwickeln, wenn Sie Zonisamid Mylan
einnehmen − unter Leberproblemen leiden, da Ihre Zonisamid Mylan-Dosis möglicherweise angepasst werden
muss.
− Augenprobleme wie ein Glaukom haben.
− unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Zonisamid Mylan-Dosis möglicherweise angepasst werden
muss.
− früher unter Nierensteinen gelitten haben, da Ihr Risiko, weitere Nierensteine zu entwickeln,
erhöht sein kann. Verringern Sie das Risiko von Nierensteinen, indem Sie ausreichende
Mengen an Wasser trinken.
− in einer warmen Gegend leben oder Urlaub machen. Zonisamid Mylan kann dazu führen, dass Sie
weniger schwitzen und sich so Ihre Körpertemperatur erhöht. Verringern Sie das Risiko einer
Überwärmung, indem Sie ausreichende Mengen an Wasser trinken und dafür sorgen, dass
Ihnen nicht zu warm wird.
− untergewichtig sind oder viel abgenommen haben, da Zonisamid Mylan dazu führen kann, dass
Sie noch mehr an Gewicht verlieren. Informieren Sie Ihren Arzt, da dies möglicherweise
überwacht werden muss.
− schwanger sind oder werden könnten Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie Zonisamid Mylan einnehmen, wenn einer dieser
Warnhinweise auf Sie zutrifft.

Kinder und Jugendliche
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über folgende Risiken:

Vorbeugung vor Überhitzung und Austrocknung bei Kindern

Zonisamid Mylan kann bei Ihrem Kind zu verminderter Schweißbildung und damit zur Überhitzung
des Körpers führen. Wird Ihr Kind nicht behandelt, kann es zu Hirnschäden mit tödlichem Verlauf
kommen. Die größte Gefahr für Kinder besteht bei heißem Wetter.

Beachten Sie während der Behandlung des Kindes mit Zonisamid Mylan bitte folgende
Vorsichtsmaßnahmen:
− Ihrem Kind darf es nicht zu warm werden, vor allem wenn es heiß ist.
− Ihr Kind soll körperliche Anstrengung meiden, vor allem wenn es heiß ist.
− Geben Sie Ihrem Kind viel kaltes Wasser zum Trinken.
− Ihr Kind darf keines dieser Medikamente einnehmen:
Carboanhydrasehemmer Clomipramin, Hydroxyzin, Diphenhydramin, Haloperidol, Imipramin, Oxybutynin
Wenn sich die Haut Ihres Kindes sehr heiß anfühlt und nur eine geringe oder gar keine
Schweißabsonderung auftritt oder wenn das Kind Verwirrtheitszustände zeigt, Muskelkrämpfe oder
einen beschleunigten Puls oder eine beschleunigte Atmung hat:

− Bringen Sie Ihr Kind an einen kühlen, schattigen Platz.
− Befeuchten Sie die Haut des Kindes mit kühlem − Geben Sie Ihrem Kind kaltes Wasser zum Trinken.
− Suchen Sie dringend einen Arzt auf.

• Körpergewicht: Sie sollten das Gewicht Ihres Kindes jeden Monat kontrollieren und sobald wie
möglich Ihren Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kind nicht genügend an Gewicht zunimmt. Die
Anwendung von Zonisamid Mylan bei Kindern mit Untergewicht oder geringem Appetit wird
nicht empfohlen und Zonisamid Mylan muss bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 20 kg
mit Vorsicht angewendet werden.
• Übersäuerung des Blutes und Nierensteine: Zur Senkung dieser Risiken sollten Sie dafür sorgen,
dass Ihr Kind ausreichend Wasser trinkt und keine anderen Medikamente einnimmt, die zur
Nierensteinbildung führen könnten mit anderen Arzneimitteln“Nieren regelmäßig kontrollieren
Dieses Arzneimittel darf Kindern unter 6 Jahren nicht gegeben werden, da bei Patienten dieser
Altersgruppe nicht bekannt ist, ob der potenzielle Nutzen der Behandlung die Risiken übersteigt.

Einnahme von Zonisamid Mylan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
− Zonisamid Mylan darf bei Erwachsenen bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die
Nierensteine verursachen können, wie zum Beispiel Topiramat oder Acetazolamid, nur mit
Vorsicht angewendet werden. Die Anwendung dieser Arzneimittelkombination bei Kindern wird
nicht empfohlen.
− Zonisamid Mylan könnte möglicherweise die Blutspiegel von Arzneimitteln wie Digoxin und
Chinidin erhöhen, so dass deren Dosis unter Umständen reduziert werden muss.
− Andere Arzneimittel wie Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital und Rifampicin können die
Blutspiegel von Zonisamid Mylan vermindern. Dies kann eine Anpassung Ihrer Zonisamid
Mylan-Dosis erforderlich machen.

Einnahme von Zonisamid Mylan zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Zonisamid Mylan kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Zonisamid Mylan-Behandlung und bis zu einen
Monat nach der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt eine mögliche Umstellung auf
andere geeignete Therapien, bevor Sie das Verhütungsmittel absetzen und bevor Sie schwanger
werden. Wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Sie sollten Ihre Behandlung nicht ohne Absprache mit Ihrem Arzt beenden.

Sie dürfen Zonisamid Mylan während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt Sie dazu
anweist. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Kindern von Frauen mit Antiepileptika-Behandlung
ein erhöhtes Risiko für angeborene Fehlbildungen besteht. Das Risiko von Geburtsfehlern oder
neurologischen Entwicklungsstörungen Einnahme von Zonisamid Mylan während der Schwangerschaft ist nicht bekannt. Eine Studie zeigte,
dass Säuglinge von Müttern, die während der Schwangerschaft Zonisamid angewendet hatten, kleiner
waren, als für ihr Alter zur Geburt zu erwarten war, verglichen mit Säuglingen von Müttern, die mit
Lamotrigin behandelt worden waren. Stellen Sie sicher, dass Sie ausführlich über die Risiken und den
Nutzen der Anwendung von Zonisamid zur Behandlung von Epilepsie während der Schwangerschaft
informiert sind.

Stillen Sie nicht, wenn Sie Zonisamid Mylan einnehmen und bis einen Monat nach dem Absetzen von
Zonisamid Mylan.

Über die Wirkungen von Zonisamid auf die menschliche Zeugungs- und Fortpflanzungsfähigkeit
liegen bisher keine klinischen Daten vor. Tierexperimentelle Untersuchungen haben Veränderungen
der Fertilitätsparameter gezeigt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Zonisamid Mylan kann Ihr Konzentrationsvermögen und Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen und
dazu führen, dass Sie sich schläfrig fühlen. Dies gilt insbesondere zu Beginn Ihrer Behandlung oder
nach einer Dosiserhöhung. Seien Sie beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von
Maschinen besonders vorsichtig, wenn Zonisamid Mylan Sie in dieser Form beeinträchtigt.

Zonisamid Mylan enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol „natriumfrei“.


3. Wie ist Zonisamid Mylan einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Empfohlene Dosis für Erwachsene:

Bei Einnahme von Zonisamid Mylan allein − Die anfängliche Dosis beträgt 100 mg einmal täglich.
− Diese Dosis kann in zweiwöchentlichen Abständen um bis zu 100 mg erhöht werden.
− Die empfohlene Dosis beträgt 300 mg einmal täglich.

Bei Einnahme von Zonisamid Mylan in Kombination mit anderen Antiepileptika:
− Die anfängliche Dosis beträgt 50 mg täglich, aufgeteilt in zwei gleiche Einzeldosen von je 25 mg.
− Diese Dosis kann in ein- bis zweiwöchentlichen Abständen um bis zu 100 mg erhöht werden.
− Die empfohlene tägliche Gesamtdosis liegt zwischen 300 mg und 500 mg.
− Manche Menschen sprechen möglicherweise bereits auf geringere Dosierungen an. Die Dosis
kann langsamer erhöht werden, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden, älter sind oder wenn Sie
an Nieren- oder Leberproblemen leiden.

Anwendung bei Kindern Körpergewicht von mindestens 20 kg:
− Die Anfangsdosis beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht einmal täglich.
− Diese Dosis kann in Abständen von ein bis zwei Wochen um 1 mg pro kg Körpergewicht erhöht
werden.
− Die empfohlene Tagesdosis beträgt 6 bis 8 mg pro kg Körpergewicht bei einem Kind mit einem
Körpergewicht von bis zu 55 kg oder 300 bis 500 mg bei einem Kind mit einem Körpergewicht
über 55 kg
Beispiel: Ein Kind mit einem Körpergewicht von 25 kg sollte in der ersten Woche eine Dosis von mg einmal täglich einnehmen und anschließend die Tagesdosis zu Beginn jeder Woche um 25 mg
erhöhen, bis eine Tagesdosis zwischen 150 und 200 mg erreicht ist.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung
von Zonisamid Mylan zu stark oder zu schwach ist.

− Zonisamid Mylan-Kapseln müssen als Ganzes mit Wasser hinuntergeschluckt werden.
− Kauen Sie die Kapseln nicht.
− Zonisamid Mylan kann ein- oder zweimal täglich nach Anweisung des Arztes eingenommen
werden.
− Wenn Sie Zonisamid Mylan zweimal täglich einnehmen, nehmen Sie die eine Hälfte der
Tagesdosis morgens und die andere Hälfte abends.

Wenn Sie eine größere Menge von Zonisamid Mylan eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Zonisamid Mylan eingenommen haben, als Sie sollten, teilen Sie es sofort einer
Betreuungsperson sich an die nächste Notaufnahme eines Krankenhauses. Nehmen Sie dabei Ihr Arzneimittel mit. Sie
könnten möglicherweise schläfrig werden oder das Bewusstsein verlieren. Bei Ihnen kann es
außerdem zu Übelkeit, Magenschmerzen, Muskelzuckungen, unfreiwilligen Augenbewegungen,
einem Schwächeanfall, verlangsamter Herzschlagfolge, verminderter Atmung und eingeschränkter
Nierenfunktion kommen. Versuchen Sie nicht, ein Fahrzeug zu führen.

Wenn Sie die Einnahme von Zonisamid Mylan vergessen haben
− Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, machen Sie sich keine Sorgen: nehmen Sie
die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein.
− Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Zonisamid Mylan abbrechen
− Zonisamid Mylan ist als langfristig einzunehmendes Arzneimittel gedacht. Verringern Sie die
Dosis nicht und setzen Sie Ihre Arzneimittel nicht ab, es sei denn, der Arzt hat Sie dazu
angewiesen.
− Wenn Ihr Arzt Ihnen rät, Zonisamid Mylan abzusetzen, wird Ihre Dosis schrittweise reduziert, um
das Risiko vermehrter Anfälle zu senken.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.

Zonisamid Mylan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln allergischen Reaktionen, schwerwiegenden Hautausschlägen und Erkrankungen des Blutes führen
können, die in äußerst seltenen Fällen tödlich sein können.

Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie:
− Schwierigkeiten beim Atmen, ein geschwollenes Gesicht, Lippen oder Zunge oder einen
schwerwiegenden Hautausschlag bekommen, da diese Beschwerden darauf hinweisen können,
dass Sie eine schwerwiegende allergische Reaktion erleiden.
− Anzeichen für eine Überwärmung des Körpers zeigen – d. h. eine hohe Körpertemperatur bei
geringer oder fehlender Schweißabsonderung, beschleunigten Herzschlag und Atmung,
Muskelkrämpfe und Verwirrtheit.
− Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Eine geringe
Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Zonisamid Mylan behandelt wurden, hatten
Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
− an Schmerzen in der Muskulatur oder an Schwächegefühl leiden, da dies ein Anzeichen für
einen abnormen Muskelabbau sein kann, der zu Nierenproblemen führen kann.
− plötzlich Rücken- oder Magenschmerzen bekommen, Schmerzen beim Urinieren
sein kann.
− während der Einnahme von Zonisamid Sehstörungen entwickeln und Augenschmerzen
bekommen oder verschwommen sehen.

Wenden Sie sich baldmöglichst an Ihren Arzt, wenn Sie:
− einen unerklärlichen Hautausschlag aufweisen, da sich dieser zu einem schwerwiegenderen
Hautausschlag oder einem Abschälen der Haut entwickeln könnte.
− sich ungewöhnlich müde oder fiebrig fühlen, Halsschmerzen oder geschwollene Drüsen haben
oder bemerken, dass Sie schneller blaue Flecken bekommen, da dies ein Anzeichen für eine
Erkrankung des Bluts sein könnte.
− Anzeichen für eine Übersäuerung des Blutes feststellen, wie Kopfschmerzen, Schwindel,
Kurzatmigkeit und Appetitlosigkeit. Ihr Arzt muss Ihren Zustand dann gegebenenfalls
kontrollieren oder behandeln.

Ihr Arzt kann entscheiden, dass Sie Zonisamid Mylan absetzen müssen.

Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen von Zonisamid Mylan sind geringfügiger Natur. Sie
treten in den ersten Behandlungsmonaten auf und gehen meist bei fortlaufender Behandlung zurück.
Bei Kindern im Alter von 6 - 17 Jahren traten ähnliche Nebenwirkungen wie die unten beschriebenen
auf, mit folgenden Ausnahmen: Lungenentzündung, Austrocknung Schwitzen Halsentzündung, Nebenhöhlenentzündung und Infektionen der oberen Atemwege, Husten,
Nasenbluten, laufende Nase, Bauchschmerzen, Erbrechen, Hautausschlag, Ekzem und Fieber.

Sehr häufige Nebenwirkungen − körperliche Unruhe, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Depression
− schlechte Muskelkoordination, Benommenheit, schlechtes Gedächtnis, Schläfrigkeit, Sehen von
Doppelbildern
− Appetitverlust, verringerte Bicarbonatspiegel im Blut verhindert, dass Ihr Blut zu sauer wird
Häufige Nebenwirkungen − Schlaflosigkeit, merkwürdige oder ungewöhnliche Gedanken, ein Gefühl der Ängstlichkeit oder
Emotionalität
− verlangsamter Gedankengang, Konzentrationsverlust, Sprachstörungen, abnorme Empfindungen
auf der Haut − Nierensteine
− Hautausschläge, Juckreiz, allergische Reaktionen, Fieber, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome,
Haarausfall
− Ekchymose Blutgefäßen in der Haut austritt− Gewichtsverlust, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Durchfall Stuhlgang− Anschwellen der Füße und Beine
− Erbrechen
− Stimmungsschwankungen
− erhöhter Kreatininspiegel im Blut normalerweise ausscheiden sollten− erhöhte Leberenzymspiegel im Blut

Gelegentliche Nebenwirkungen − Wut, Aggression, Selbsttötungsgedanken, Selbsttötungsversuch
− Gallenblasenentzündung, Gallensteine
− Harnsteine
− Lungeninfektion / -entzündung, Harnwegsinfektionen
− niedrige Kaliumspiegel im Blut, Anfälle
− Atemstörungen
− Halluzinationen
− abnorme Urintests

Sehr seltene Nebenwirkungen − Gedächtnisverlust, Koma, malignes neuroleptisches Syndrom Schwitzen, Fieber, Inkontinenz− Kurzatmigkeit, Lungenentzündung
− Bauchspeicheldrüsenentzündung − Leberprobleme, Störungen der Nierenfunktion
− schwerwiegende Ausschläge oder ein Abschälen der Haut leiden oder Fieber bekommen− abnormer Muskelabbau schwäche− geschwollene Drüsen, Erkrankungen des Blutes dazu führen kann, dass Infektionen häufiger auftreten und dass Sie blass aussehen, sich müde und
fiebrig fühlen und leichter blaue Flecken bekommen− verringertes Schwitzen, Überwärmung
− abnormer Urin
− Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Blut oder des Blutharnstoffs erkennbar− abnorme Ergebnisse bei Leberfunktionstests
− Glaukom, ein Flüssigkeitsstau im Auge, der zu einem Druckanstieg innerhalb des Auges führt. Als
Anzeichen eines Glaukoms können Augenschmerzen, verschwommenes Sehen oder eine
Abnahme der Sehschärfe auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.


5. Wie ist Zonisamid Mylan aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach
„Verwendbar bis: / Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.


6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Zonisamid Mylan enthält

Zonisamid Mylan 25 mg Hartkapseln:
Der Wirkstoff ist Zonisamid. Eine Hartkapsel enthält 25 mg Zonisamid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
− Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, hydriertes Pflanzenöl
− Kapselhülle: Titandioxid − Drucktinte: Schellack, Eisen
Zonisamid Mylan 50 mg Hartkapseln:
Der Wirkstoff ist Zonisamid. Eine Hartkapsel enthält 50 mg Zonisamid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
− Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, hydriertes Pflanzenöl
− Kapselhülle: Titandioxid − Drucktinte: Schellack, Eisen
Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln:
Der Wirkstoff ist Zonisamid. Eine Hartkapsel enthält 100 mg Zonisamid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
− Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, hydriertes Pflanzenöl
− Kapselhülle: Titandioxid − Drucktinte: Schellack, Eisen
Wie Zonisamid Mylan aussieht und Inhalt der Packung

Zonisamid Mylan 25 mg sind weiße Hartkapseln mit schwarzem Aufdruck „Z 25” und sind mit weißem
bis fast weißem Pulver gefüllt.

Zonisamid Mylan 50 mg sind weiße Hartkapseln mit rotem Aufdruck „Z 50” und sind mit weißem bis
fast weißem Pulver gefüllt.

Zonisamid Mylan 100 mg sind weiße Hartkapseln mit schwarzem Aufdruck „Z 100” und sind mit
weißem bis fast weißem Pulver gefüllt.

Zonisamid Mylan 25 mg und 50 mg Hartkapseln sind in Blisterpackungen mit 14, 28 und Hartkapseln und in perforierten Blistern zur Abgabe von Einzeldosen mit 14 x 1 Hartkapsel erhältlich.

Zonisamid Mylan 100 mg Hartkapseln sind in Blisterpackungen mit 28, 56, 98 und 196 Hartkapseln und
in perforierten Blistern zur Abgabe von Einzeldosen mit 56 x 1 Hartkapsel erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan Pharmaceuticals Limited

Damastown Industrial Park,
Mulhuddart, Dublin 15,

DUBLIN
Irland

Hersteller

Noucor Health, S.A.
Av Cami Reial 51-08184 Palau-Solita i Plegamans – Barcelona
Spanien

Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien
Mylan bvba/sprl

Tel/Tél: + 32 Lietuva
Mylan Healthcare UAB
Tel: + 370 5 205
България
Майлан ЕООД
Тел.: +359 2 44 55
Luxembourg/Luxemburg
Mylan bvba/sprl

Tél/Tel: + 32
Česká republika
Viatris CZ s.r.o.
Tel: + 420 222 004 Magyarország
Pharma-Regist Kft
Tel.: + 36 1 318
Danmark
Viatris ApS

Tlf: + 45 28 11 69
Malta
V.J. Salomone Pharma Ltd
Tel: + 356 21 22 01
Deutschland
Viatris Healthcare GmbH

Tel: + 49 800 0700
Nederland
Mylan BV

Tel: + 31 Eesti
BGP Products Switzerland GmbH Eesti filiaal
Tel: + 372 6363
Norge
Viatris AS

Tlf: + 47 66 75 33 Ελλάδα
Generics Pharma Hellas ΕΠΕ
Τηλ: + 30 210 993 6410

Österreich
Arcana Arzneimittel GmbH
Tel: + 43 1 416
España
Viatris Pharmaceuticals S.L.U
Tel: + 34 93 37 86
Polska
Mylan Healthcare Sp. z o.o.
Tel.: + 48 22 546 64
France
Viatris Santé

Tél: +33 4 37 25 75
Portugal
Mylan, Lda.
Tel: + 351 214 127
Hrvatska
Viatris Hrvatska d.o.o.
Tel: +385 1 23 50 România
BGP Products SRL
Tel: + 40 372 579
Ireland
Mylan Ireland Limited

Tel: + 353 1
Slovenija
Viatris d.o.o.
Tel: + 386 1 23 63
Ísland
Icepharma hf.
Sími: + 354 540
Slovenská republika
Viatris Slovakia s.r.o.
Tel: + 421 2 32 199
Italia
Mylan Italia S.r.l.
Tel: + 39 02 612
Suomi/Finland
Viatris Oy

Puh/Tel: + 358 20 720
Κύπρος
Varnavas Hadjipanayis Ltd
Τηλ: + 357 2220
Sverige
Viatris AB

Tel: + 46 855 522 Latvija
Mylan Healthcare SIA
Tel: + 371 676 055
United Kingdom Mylan IRE Healthcare Limited
Tel: + 353

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Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.




Zonisamide Mylan -






















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