SOLIFENACINE/TAMSULOSINE VIATRIS 6 MG - 0.4 MG TABL. MODIF.-REL. - Packungsbeilage


 
: Solifenacine/Tamsulosine Viatris 6 mg - 0.4 mg tabl. modif.-rel.
Aktive Substanz: Solifenacinsuccinat 6 mg – Äq. Solifenacin 4,53 mg; Tamsulosinhydrochlorid 0,4 mg – Äq. Tamsulosin 0,37 mg (solifenacinsuccinat, tamsulosinhydrochlorid)
Alternativen: Solifenacine/Tamsulosine Teva
ATC-Gruppe: G04CA53 - tamsulosin und solifenacin
Hersteller: Viatris GX BV-SRL
:


Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Solifenacine/Tamsulosine Viatris 6 mg/0,4 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung
Solifenacinsuccinat/Tamsulosinhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
-Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
-Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
-Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann
anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
-Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt Was in dieser Packungsbeilage steht
1.Was ist Solifenacine/Tamsulosine Viatris und wofür wird es angewendet?
2.Was sollten Sie vor der Anwendung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris beachten?
3.Wie ist Solifenacine/Tamsulosine Viatris anzuwenden?
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.Wie ist Solifenacine/Tamsulosine Viatris aufzubewahren?
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.Was ist Solifenacine/Tamsulosine Viatris und wofür wird es angewendet?
Solifenacine/Tamsulosine Viatris ist eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Wirkstoffen, Solifenacin und
Tamsulosin, in einer Tablette. Solifenacin gehört zur Gruppe der Anticholinergika und Tamsulosin zur Gruppe
der Alpha-Blocker.
Solifenacine/Tamsulosine Viatris wird bei Männern zur Behandlung von moderaten bis schweren
Blasenspeicher- und Blasenentleerungsstörungen der unteren Harnwege angewendet, die durch
Blasenbeschwerden und eine vergrößerte Prostata hervorgerufen werden (gutartige Prostatahyperplasie).
Solifenacine/Tamsulosine Viatris wird dann angewendet, wenn vorherige Behandlungen dieser Erkrankung mit
einem Monopräparat nicht zu einer ausreichenden Erleichterung der Symptome geführt haben.
Aufgrund des Prostatawachstums kann es zu Harnwegsproblemen (Blasenentleerungsstörungen) kommen, wie
Harnverhaltung (Schwierigkeiten, Wasser zu lassen), Schwierigkeiten beim Wasserlassen (schwacher Strahl),
Nachträufeln und das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung. Gleichzeitig ist auch Ihre Blase betroffen,
da sie sich spontan zusammenzieht und Sie Harndrang in Momenten verspüren, in denen Sie sich nicht
erleichtern wollen. Dadurch werden Blasenspeicherstörungen verursacht, wie z. B. verändertes Gefühl in der
Blase, starker Harndrang (unvermuteter, starker Harndrang ohne Vorwarnung) und häufiges Wasserlassen.
Solifenacin verringert unerwünschte Kontraktionen Ihrer Blase und erhöht die Urinmenge, die sich in Ihrer
Blase ansammeln kann. Dadurch verlängert sich die Zeitspanne bis zum nächsten Toilettengang. Tamsulosin
ermöglicht einen leichteren Durchfluss des Urins durch die Harnröhre und erleichtert das Wasserlassen.
2.Was sollten Sie vor der Anwendung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris beachten?
Solifenacine/Tamsulosine Viatris darf nicht angewendet werden,
-wenn Sie allergisch gegen Solifenacin, Tamsulosin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-wenn Sie sich einer Nierendialyse unterziehen.
-wenn Sie eine schwere Leberkrankheit haben.
-wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden UND gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt
werden, welche die Ausscheidung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris aus Ihrem Körper beeinträchtigen
können (z. B. mit Ketoconazol, Ritonavir, Nelfinavir, Itraconazol). In diesem Fall hätte Sie Ihr Arzt oder
Apotheker sicher darauf aufmerksam gemacht.
-wenn Sie an einer mittelschweren Leberkrankheit leiden UND gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt
werden, welche die Ausscheidung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris aus Ihrem Körper beeinträchtigen
können (z. B. mit Ketoconazol, Ritonavir, Nelfinavir, Itraconazol). In diesem Fall hätte Sie Ihr Arzt oder
Apotheker sicher darauf aufmerksam gemacht.
-wenn Sie an einer schweren Magen- oder Darmkrankheit leiden (z. B. an einem toxischen Megakolon, einer
Komplikation der Colitis ulcerosa).
-wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer Muskelerkrankung, die zu einer extremen Schwäche mancher
Muskeln führen kann.
-wenn Sie einen erhöhten Augeninnendruck haben, der allmählich zum Verlust des Sehvermögens führt
(Glaukom).
-wenn Sie beim Wechseln der Körperlage (beim Hinsetzen oder Aufstehen) unter Ohnmacht aufgrund
niedrigen Blutdrucks leiden; diese Störung wird als orthostatische Hypotonie bezeichnet.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer der oben genannten Erkrankungen leiden oder gelitten haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Solifenacine/Tamsulosine Viatris anwenden,
-wenn Sie kein Wasser lassen können (Harnverhaltung).
-wenn Sie an einer Obstruktion Ihres Verdauungsapparats leiden (Verstopfung).
-wenn bei Ihnen das Risiko einer Verlangsamung des Verdauungssystems (der Magen-Darm-Bewegungen)
besteht. Ihr Arzt hätte Sie darüber informiert.
-wenn Sie an einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie) oder an Sodbrennen leiden, und/oder wenn Sie
gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die eine Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) verursachen oder
verschlimmern können.
-wenn Sie ein bestimmtes Nervenleiden haben (autonome Neuropathie).
-wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
-wenn Sie eine mittelschwere Leberkrankheit haben.
Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind erforderlich um die Entwicklung der Erkrankung, wofür Sie
behandelt werden, zu kontrollieren.
Solifenacine/Tamsulosine Viatris kann Einfluss auf Ihren Blutdruck haben, was zu Schwindel, Benommenheit
oder selten auch zu Ohnmacht führen kann (orthostatische Hypotonie). Wenn eines dieser Symptome auftritt,
setzen oder legen Sie sich hin, bis die Beschwerde wieder abklingen.
Falls Sie sich einer Augenoperation zur Entfernung einer trüben Linse (Katarakt) oder zur Senkung des
Augeninnendrucks (Glaukom) unterziehen müssen, informieren Sie bitte Ihren Augenarzt, dass Sie
Solifenacinsuccinat/Tamsulosinhydrochlorid einnehmen, früher eingenommen haben oder demnächst
einnehmen werden. Ihr Augenarzt kann dann geeignete Vorkehrungen im Hinblick auf die medizinische
Behandlung und Operationstechnik treffen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie die Einnahme dieses Arzneimittels
verschieben oder vorübergehend abbrechen sollen, wenn Sie sich einer Augenoperation zur Entfernung einer
trüben Linse (Katarakt) oder zur Senkung des Augeninnendrucks (Glaukom) unterziehen.
Kinder und Jugendliche
Solifenacine/Tamsulosine Viatris darf von Kindern und Jugendlichen nicht eingenommen werden.
Anwendung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel
angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Besonders wichtig ist es, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
-Arzneimittel wie Ketoconazol, Erythromycin, Ritonavir, Nelfinavir, Itraconazol, Verapamil, Diltiazem und
Paroxetin, die den Abbau von Solifenacine/Tamsulosine Viatris im Körper verlangsamen.
-andere Anticholinergika, da die Wirkungen und Nebenwirkungen beider Arzneimittel verstärkt werden
können, wenn Sie zwei Arzneimittel desselben Typs anwenden.
-Cholinergika, weil sie die Wirkung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris beeinträchtigen können.
-Arzneimittel wie Metoclopramid und Cisaprid, welche die Funktion Ihres Verdauungssystems
beschleunigen und deren Wirkung durch Solifenacine/Tamsulosine Viatris abgeschwächt werden kann.
-andere Alpha-Blocker, die zu einem unerwünschten Blutdruckabfall führen können.
-Arzneimittel wie Bisphosphonate, die eine Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) verursachen oder
verschlimmern können.
Anwendung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Solifenacine/Tamsulosine Viatris kann nach Belieben mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Solifenacine/Tamsulosine Viatris ist nicht zur Anwendung bei Frauen angezeigt.
Bei Männern wurden Ejakulationsstörungen berichtet. Das bedeutet, dass die Samenflüssigkeit den Körper nicht
über die Harnröhre verlässt, sondern sich stattdessen in die Blase ergießt (retrograde Ejakulation) oder das
Volumen der Samenflüssigkeit ist vermindert oder fehlt ganz (ausbleibende Ejakulation). Dieses Phänomen ist
harmlos.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Solifenacine/Tamsulosine Viatris kann Schwindel, verschwommenes Sehen, Müdigkeit und gelegentlich auch
Schläfrigkeit hervorrufen. Wenn bei Ihnen solche Nebenwirkungen auftreten, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken
oder Maschinen bedienen.
Solifenacine/Tamsulosine Viatris enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.
3.Wie ist Solifenacine/Tamsulosine Viatris anzuwenden?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie
bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die maximale Tagesdosis ist 1 Tablette mit 6 mg Solifenacin und 0,4 mg Tamsulosin zum Einnehmen. Die
Tablette kann nach Belieben mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden. Die Tablette nicht
zerdrücken oder kauen.
Wenn Sie eine größere Menge von Solifenacine/Tamsulosine Viatris eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt, Apotheker oder ein Krankenhaus, wenn Sie eine zu große Menge
Solifenacine/Tamsulosine Viatris eingenommen haben oder eine andere Person versehentlich Ihre Tabletten
eingenommen hat.
Im Falle einer Überdosierung kann Ihr Arzt Sie mit Aktivkohle behandeln; eine Notfall-Magenspülung kann
sinnvoll sein, wenn sie innerhalb von 1 Stunde nach Überdosierung durchgeführt wird. Lösen Sie kein
Erbrechen aus.
Folgende Überdosierungserscheinungen können auftreten: Mundtrockenheit, Schwindel und verschwommenes
Sehen, Wahrnehmung nicht vorhandener Objekte (Halluzinationen), Übererregbarkeit, Krampfanfälle
(Konvulsionen), Atemnot, erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie), Unfähigkeit, die Blase vollständig oder
teilweise zu entleeren oder Wasser zu lassen (Harnverhaltung) und/oder unerwünschter Blutdruckabfall.
Wenn Sie eine größere Menge von Solifenacine/Tamsulosine Viatris haben angewendet, kontaktieren Sie sofort
Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Wenn Sie die Anwendung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris vergessen haben
Nehmen Sie die nächste Tablette Solifenacine/Tamsulosine Viatris ganz normal ein. Nehmen Sie nicht die
doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Solifenacine/Tamsulosine Viatris abbrechen
Wenn Sie die Einnahme von Solifenacine/Tamsulosine Viatris abbrechen, können Ihre ursprünglichen
Beschwerden erneut auftreten oder sich verschlechtern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung
beenden möchten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Die häufigste schwerwiegende Nebenwirkung, die gelegentlich (d. h. bei 1 von 100 Männern) während der
Anwendung von Solifenacinsuccinat/Tamsulosinhydrochlorid in klinischen Studien beobachtet wurde, war die
plötzliche Unfähigkeit, Wasser zu lassen (akute Harnverhaltung). Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt, wenn Sie
vermuten, dass das bei Ihnen zutrifft. Sie müssen die Einnahme von
Solifenacinsuccinat/Tamsulosinhydrochlorid möglicherweise abbrechen.
Die folgenden allergischen Reaktionen können mit Solifenacinsuccinat/Tamsulosinhydrochlorid auftreten:
-Gelegentlich auftretende Anzeichen einer allergischen Reaktion sind z. B. Hautausschlag (kann mit Juckreiz
verbunden sein) oder Nesselausschlag (Urtikaria).
-Seltene Anzeichen beinhalten die Anschwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, die
Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann (Angioödem). Angioödeme wurden mit Tamsulosin
selten und mit Solifenacin sehr selten beobachtet. Bei Auftreten von Angioödemen sollte die Behandlung
mit Solifenacine/Tamsulosine Viatris sofort beendet und nicht wieder begonnen werden.
Wenn bei Ihnen ein allergischer Anfall oder eine schwere Hautreaktion (z. B. Bläschenbildung und Schälen der
Haut) auftritt, müssen Sie sofort mit Ihrem Arzt sprechen und die Einnahme von
Solifenacinsuccinat/Tamsulosinhydrochlorid beenden, damit eine geeignete Behandlung und/oder Maßnahmen
getroffen werden können.
Häufige Nebenwirkungen (die bei bis zu 1 von 10 Männern auftreten können)
-Schwindel
-verschwommenes Sehen
-Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Verstopfung, Übelkeit, Bauchschmerzen
-Ejakulationsstörungen; dies bedeutet, dass die Samenflüssigkeit den Körper nicht über die Harnröhre
verlässt, sondern stattdessen in die Blase gelangt (retrograde Ejakulation) oder das Volumen der
Samenflüssigkeit ist vermindert oder fehlt ganz (ausbleibende Ejakulation). Dieses Phänomen ist harmlos.
-Müdigkeit (Ermüdung)
Gelegentliche Nebenwirkungen (die bei bis zu 1 von 100 Männern auftreten können)
-Harnwegsinfektion, Blaseninfektion (Zystitis)
-Schläfrigkeit (Somnolenz), beeinträchtigter Geschmackssinn (Dysgeusie), Kopfschmerzen
-trockene Augen
-schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen)
-Schwindel- oder Schwächegefühl, vor allem beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
-laufende oder verstopfte Nase (Rhinitis), trockene Nase
-Refluxkrankheit (gastroösophagealer Reflux), Durchfall, trockener Rachen, krank sein (Erbrechen)
-Juckreiz (Pruritus), Hauttrockenheit
-Beschwerden beim Wasserlassen
-Ansammlung von Flüssigkeit in den Unterschenkeln (Ödem), Müdigkeit (Asthenie)
Seltene Nebenwirkungen (die bei bis zu 1 von 1 000 Männern auftreten können)
-Bewusstlosigkeit (Synkope)
-Stauung von großen Stuhlmengen im Dickdarm (Stuhlverhaltung)
-allergische Hautreaktionen, die mit einer Schwellung des Gewebes unter der Haut einhergehen
(Angioödeme)
Sehr seltene Nebenwirkungen (die bei bis zu 1 von 10 000 Männern auftreten können)
-Halluzinationen, Verwirrtheit
-Ausschlag, Entzündung und Blasenbildung der Haut und/oder der Schleimhäute von Lippen, Augen, Mund,
Nasengang und Geschlechtsteilen (Stevens-Johnson-Syndrom), allergische Hautreaktion (Erythema
multiforme)
-lang andauernde und schmerzhafte Erektion (meistens nicht während sexueller Aktivität) (Priapismus)
Nicht bekannte Nebenwirkungen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
-schwere allergische Reaktion, die Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel (anaphylaktische Reaktion)
verursacht
-verminderter Appetit, erhöhte Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie), die einen abnormalen Herzrhythmus
verursachen können
-schnelle Abnahme des Bewusstseins und der allgemeinen geistigen Funktion (Delirium)
-Während Augenoperationen zur Entfernung einer trüben Linse (Katarakt) oder zur Senkung des
Augeninnendrucks (Glaukom) kann sich die Pupille (der schwarze Kreis in der Mitte des Auges) nicht
ausreichend vergrößern. Zudem kann die Iris (der farbige Teil des Auges) während der Operation
erschlaffen; erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), Sehstörungen
-unregelmäßiger oder ungewöhnlicher Herzschlag (QT-Zeit-Verlängerung, Torsade de pointes,
Vorhofflimmern, Arrhythmien), beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
-Atemnot (Dyspnoe), Störungen der Stimme, Nasenbluten (Epistaxis)
-Verstopfung des Darms (Ileus), abdominale Beschwerden
-Lebererkrankungen
-Entzündung der Haut, die großflächige Rötungen und Abschälungen verursacht (exfoliative Dermatitis)
-Muskelschwäche
-Nierenerkrankungen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt
anzeigen über:
Belgien:
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
Postfach 1000 Brüssel
Madou
Website: www.notifieruneffetindesirable.be
E-mail: adr@fagg-afmps.be
Luxemburg:
Centre Régional de Pharmacovigilance de Nancy
oder Division de la Pharmacie et des Médicaments de la Direction de la Santé
Site internet : www.guichet.lu/pharmacovigilance
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.Wie ist Solifenacine/Tamsulosine Viatris aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton oder der Blisterpackung nach „verw. bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Nicht über 25ºC lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Solifenacine/Tamsulosine Viatris enthält
-Die Wirkstoffe sind: Solifenacinsuccinat und Tamsulosinhydrochlorid. Jede Tablette mit veränderter
Wirkstofffreisetzung enthält 6 mg Solifenacinsuccinat und 0,4 mg Tamsulosinhydrochlorid.
-Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat, Mikrokristalline Cellulose (E 460),
Croscarmellose-Natrium (E 468), Hypromellose (E 464), Rotes Eisenoxid (E 172),
Magnesiumstearat (E 470b), Macrogol, hochmolekulare Masse, Macrogol, Hochdisperses Siliciumdioxid,
Titandioxid (E 171).
Wie Solifenacine/Tamsulosine Viatris aussieht und Inhalt der Packung
Solifenacine/Tamsulosine Viatris 6 mg/0,4 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung sind runde,
bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung „T7S“ auf einer Seite.
Solifenacine/Tamsulosine Viatris 6 mg/0,4 mg Tabletten sind in Blisters mit 30, 90, 100 oder 200 Tabletten mit
veränderter Wirkstofffreisetzung erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Herstelle
Pharmazeutischer Unternehmer:
Viatris GX
Terhulpsesteenweg 6A
B-1560 Hoeilaart
Hersteller:
Synthon Hispania S.L.
C/ Castelló, nºSant Boi de Llobregat
08830 Barcelona
Spanien
Synthon BV
Microweg 6545 CM Nijmegen
Niederlande
Synthon s.r.o.
Brněnská 32/čp. 678 01 Blansko
Tschechische Republik
Zulassungsnummern:
BE: BELU: XXXXXXXX
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den
folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien: Solifenacine/Tamsulosine Viatris 6 mg/0,4 mg Tabletten mit veränderter
Wirkstofffreisetzung
Kroatien: Solifenacinsukcinat/tamsulozinklorid Viatris 6 mg/0,4 mg tablete s prilagođenim
oslobađanjem
Tschechische Republik: Solifenacin/Tamsulosin Viatris
Italien: Solifenacina e Tamsulosin Viatris
Luxemburg: Solifenacine/Tamsulosine Viatris 6 mg/0,4 mg comprimés à libération modifiée
NiederlandeSolifenacinesuccinaat/Tamsulosinehydrochloride Viatris 6 mg/0,4 mg, tabletten
met gereguleerde afgifte
Portugal: Solifenacina + Tansulosina Mylan
Spanien: Solifenacina/Tamsulosina Viatris 6 mg/0,4 mg comprimidos de liberación
modificada EFG
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im


Solifenacine/Tamsulosine Viatris -






















Mehr Info