MEDROL PAK - Interaktionen


 

Interaktionen: Medrol Pak Tablette




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Medrol darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Methylprednisolon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
bei Infektion des Körpers durch mikroskopische Pilze (Mykose).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Medrol einnehmen.
GebrauchsinformationBEL 19GEine regelmäßige ärztliche Kontrolle sollte erfolgen, wenn:
-Sie zu einer der besonderen Risikogruppen gehören (siehe Abschnitt 4 „Welche
Nebenwirkungen sind möglich?“)
-Sie an Tuberkulose, einer Herzerkrankung oder Infektionen leiden oder gelitten haben.
-Sie an Verdauungsstörungen, einer Magendarmstörung (Geschwür, Colitis usw.) leiden oder
gelitten haben. Eine Behandlung mit Glucocorticoiden kann eine Peritonitis oder andere, mit
gastrointestinalen Erkrankungen verbundene Anzeichen oder Symptome, wie eine Perforation,
eine Verstopfung oder eine Pankreatitis, verschleiern.
-Sie unter Konvulsionen, einer Muskelerkrankung oder schwerer Muskelschwäche (Myasthenia
gravis) leiden.
-eine Langzeitbehandlung mit diesem Arzneimittel notwendig ist, insbesondere bei älteren
Patienten, bei denen das Risiko für die Entwicklung von Nebenwirkungen erhöht ist.
-eine Impfung unbedingt notwendig ist: Impfungen mit Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten
Lebendimpfstoffen werden nicht empfohlen. Je nach Art des Impfstoffs kann dieser gefährlich
sein und eine Infektion hervorrufen, oder er kann unwirksam sein, sodass kein Impfschutz gegen
die Erkrankung aufgebaut wird. Informieren Sie immer diejenige Person, die Sie impft, dass Sie
mit Medrol behandelt werden oder wurden.
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Behandlung, wenn Sie an einem Nebennierentumor (auch
Phäochromozytom genannt) leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Sklerodermie leiden (auch bekannt als systemische
Sklerose, eine Autoimmunkrankheit des Bindegewebes) aufgrund einer erhöhten Inzidenz
sklerodermiebedingter renaler Krisen bei der Anwendung von Kortikosteroiden.
Wenn Sie am Cushing-Syndrom, einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) leiden; wenn Sie
einer außergewöhnlichen Stresssituation ausgesetzt sind oder in Kürze sein werden, sprechen Sie
darüber mit Ihrem Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie dieses Arzneimittel erhalten, bevor er mit Ihnen einen
biologischen Test durchführt.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit gegen ein Arzneimittel allergisch waren.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an thromboembolischen Erkrankungen (Blutgerinnsel, die die
Blutgefäße verstopfen) leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter Bluthochdruck leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein Kaposi-Sarkom haben (eine Krebserkrankung, die zuerst
auf der Haut auftritt).
Ihr Arzt wird Ihnen eventuell zu natriumarmer Ernährung und zusätzlicher Kaliumzufuhr raten,
sofern Ihre Behandlung hohe Dosierungen erfordert.
Es sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Beschwerden möglich ist,
verabreicht werden. Ist eine Reduzierung der Dosis erforderlich, sollte dies schrittweise erfolgen.
Lesen Sie ebenfalls unter „Einnahme von Medrol zusammen mit anderen Arzneimitteln“ nach,
wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an
Ihren Arzt.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Neugeborenen, die eine Langzeitbehandlung erhalten, sind Wachstum und
Entwicklung streng ärztlich zu überwachen. Bei einer Behandlung über einen längeren Zeitraum kann
es zu einer Wachstumsverzögerung kommen. Bei Bedarf kann das Arzneimittel alle zwei Tage
verabreicht werden.
Säuglinge und Kinder, die über einen längeren Zeitraum behandelt werden, weisen ein erhöhtes Risiko
für eine Erhöhung des Schädelinnendrucks auf.
Hohe Dosen dieses Arzneimittels können bei Kindern eine Pankreatitis verursachen.
GebrauchsinformationBEL 19GEinnahme von Medrol zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne
ärztliches Rezept erhältlich sind.
Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Medrol verstärken, und Ihr Arzt wird Sie
möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, einschließlich
bestimmter Arzneimittel, wie antivirale Arzneimittel (Ritonavir, Indinavir) und pharmakokinetische
Verstärker (Cobicistat) zur Behandlung einer HIV-Infektion.
Die gleichzeitige Anwendung von Glucocorticoiden mit bestimmten entzündungshemmenden
Arzneimitteln erhöht das Risiko des Auftretens von bestimmten Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts.
Glucocorticoide können den Bedarf an Insulin oder oralen blutzuckersenkenden Arzneimitteln bei
Diabetikern erhöhen. Die Kombination von Glucocorticoiden mit harntreibenden Arzneimitteln
aus der Gruppe der Thiazide erhöht das Risiko einer Hyperglykämie (anormal erhöhter
Blutzuckerspiegel) und eines Kaliummangels im Blut.
Ein erhöhtes Risiko für einen Kaliummangel im Blut besteht auch bei der gleichzeitigen
Anwendung von Corticosteroiden mit folgenden Arzneimitteln: Amphotericin B (Arzneimittel
gegen bestimmte Pilzinfektionen), Xanthen oder Beta-2-Mimetika (Arzneimittel gegen Asthma).
Glucocorticoide unterdrücken den Abwehrmechanismus. Deshalb sind bestimmte Impfungen
nicht angezeigt.
Glucocorticoide können die Wirkung von Antikoagulanzien (Arzneimittel, die die Blutgerinnung
hemmen) verändern.
Die Wirkung von Glucocorticoiden kann bei gleichzeitiger Verabreichung mit folgenden
Arzneimitteln vermindert oder verstärkt werden:
-Ketoconazol, Itraconazol
-bestimmte Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin, Troleandomycin
-Barbiturate, Phenobarbital, Phenylbutazon, Phenytoin, Carbamazepin
-neuromuskuläre Blocker (Arzneimittel zur Muskelrelaxation während Anästhesie wie
Vecuronium, Pancuronium)
-Cholinesterase-Hemme

-Rifampicin, Isoniazid (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
-bestimmte Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Aprepitant, Fosaprepitant)
-Diltiazem
-Aminoglutethimid
-bestimmte orale Kontrazeptiva (Ethinylestradiol, Norethindron)
-bestimmte Immunsuppressiva (Cyclophosphamid, Tacrolimus)
Andererseits kann die Wirkung von Acetylsalicylsäure und anderen Salicylaten durch die
gleichzeitige Verabreichung mit Glucocorticoiden vermindert werden.
Die Kombination von Glucocorticoiden mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern kann das
Risiko von Geschwüren und Blutungen im Magendarm-takt erhöhen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Acetylsalicylsäure und nichtsteroidalen Entzündungshemmern
mit Glucocorticoiden ist Vorsicht geboten.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Glucocorticoiden mit Ciclosporin können Konvulsionen
auftreten.
Einnahme von Medrol zusammen mit Getränken
Grapefruitsaft kann die Wirkung von Medrol beeinflussen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Die Anwendung dieser Arzneimittel während der Schwangerschaft wird generell nicht empfohlen, es sei
denn nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Sollte während der Behandlung mit diesem Arzneimittel bei
Ihnen eine Schwangerschaft eintreten, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.
GebrauchsinformationBEL 19GWenn eine Langzeitbehandlung während einer Schwangerschaft abgebrochen werden muss, sollte dies
in ausschleichender Form erfolgen.
Neugeborene, deren Mütter mit hohen Dosen von Corticosteroiden während der Schwangerschaft
behandelt wurden, müssen sorgfältig auf ein geringes Geburtsgewicht oder auf Symptome einer
Nebenniereninsuffizienz beobachtet werden.
Die Anwendung dieser Arzneimittel während der Stillzeit wird allgemein nicht empfohlen, es sei denn
nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Corticosteroide werden in die Muttermilch ausgeschieden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Schwindelgefühl, Schwindel, Sehstörungen und Müdigkeit treten als mögliche Nebenwirkungen bei
einer Behandlung mit Corticosteroiden auf.
Sollten Sie derartige Störungen bemerken, dürfen Sie kein Fahrzeug fahren und/oder keine Maschinen
bedienen.
Medrol enthält Lactose und Sucrose
Bitte nehmen Sie Medrol erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie
unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose hergestellt aus Kuhmilch. Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine
bekannte oder vermutete Überempfindlichkeit gegen Kuhmilch oder einen ihrer Bestandteile oder
gegen andere Milcherzeugnisse haben, da dieses Arzneimittel Spuren von Milchbestandteilen
enthalten kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen.


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