MEDROL PAK 4 MG TABL. - Packungsbeilage


 
: Medrol Pak 4 mg tabl.
Aktive Substanz: Methylprednisolon 4 mg (methylprednisolon)
Alternativen: Depo-Medrol, Depo-Medrol + Lidocaine, Medrol, Medrol A, Methylprednisolone EG, Solu-Medrol, Solu-Medrol S.A.B Act-O-Vial, Solu-Medrol S.A.B., Solu-Medrol S.A.B. Act-O-Vial
ATC-Gruppe: H02AB04 - methylprednisolon
Hersteller: Pfizer SA-NV
:


GebrauchsinformationBEL 19GBEL 19GGebrauchsinformation: Information für Patienten
Medrol 4 mg Tabletten
Medrol PAK 4 mg Tabletten
Medrol A 16 mg Tabletten
(Methylprednisolon)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt Was in dieser Packungsbeilage steht
1.Was ist Medrol und wofür wird es angewendet?
2.Was sollten Sie vor der Einnahme von Medrol beachten?
3.Wie ist Medrol einzunehmen?
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.Wie ist Medrol aufzubewahren?
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.Was ist Medrol und wofür wird es angewendet?
Medrol enthält Methylprednisolon. Methylprednisolon gehört zur Gruppe der Corticoide.
Methylprednisolon unterdrückt lokale Entzündungserscheinungen (Hitze, Schwellungen, Schmerzen,
Rötung) und allergische Reaktionen und beeinflusst mehrere Organe und Stoffwechselprozesse. Deshalb
wird es zur Behandlung von zahlreichen Erkrankungen eingesetzt, z. B. von:
rheumatischen Erkrankungen verschiedenster Ursache;
allergischen Erkrankungen: z. B. Heuschnupfen, Asthma, Medikamentenallergien;
Hauterkrankungen;
Augenerkrankungen bedingt durch Allergien oder Entzündungen;
bestimmten entzündlichen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts;
bestimmten Erkrankungen der Atemwege;
bestimmten schweren Blutkrankheiten;
Nebennierenrindeninsuffizienz.
2.Was sollten Sie vor der Einnahme von Medrol beachten?
Medrol darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Methylprednisolon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
bei Infektion des Körpers durch mikroskopische Pilze (Mykose).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Medrol einnehmen.
GebrauchsinformationBEL 19GEine regelmäßige ärztliche Kontrolle sollte erfolgen, wenn:
-Sie zu einer der besonderen Risikogruppen gehören (siehe Abschnitt 4 „Welche
Nebenwirkungen sind möglich?“)
-Sie an Tuberkulose, einer Herzerkrankung oder Infektionen leiden oder gelitten haben.
-Sie an Verdauungsstörungen, einer Magendarmstörung (Geschwür, Colitis usw.) leiden oder
gelitten haben. Eine Behandlung mit Glucocorticoiden kann eine Peritonitis oder andere, mit
gastrointestinalen Erkrankungen verbundene Anzeichen oder Symptome, wie eine Perforation,
eine Verstopfung oder eine Pankreatitis, verschleiern.
-Sie unter Konvulsionen, einer Muskelerkrankung oder schwerer Muskelschwäche (Myasthenia
gravis) leiden.
-eine Langzeitbehandlung mit diesem Arzneimittel notwendig ist, insbesondere bei älteren
Patienten, bei denen das Risiko für die Entwicklung von Nebenwirkungen erhöht ist.
-eine Impfung unbedingt notwendig ist: Impfungen mit Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten
Lebendimpfstoffen werden nicht empfohlen. Je nach Art des Impfstoffs kann dieser gefährlich
sein und eine Infektion hervorrufen, oder er kann unwirksam sein, sodass kein Impfschutz gegen
die Erkrankung aufgebaut wird. Informieren Sie immer diejenige Person, die Sie impft, dass Sie
mit Medrol behandelt werden oder wurden.
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Behandlung, wenn Sie an einem Nebennierentumor (auch
Phäochromozytom genannt) leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Sklerodermie leiden (auch bekannt als systemische
Sklerose, eine Autoimmunkrankheit des Bindegewebes) aufgrund einer erhöhten Inzidenz
sklerodermiebedingter renaler Krisen bei der Anwendung von Kortikosteroiden.
Wenn Sie am Cushing-Syndrom, einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) leiden; wenn Sie
einer außergewöhnlichen Stresssituation ausgesetzt sind oder in Kürze sein werden, sprechen Sie
darüber mit Ihrem Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt darüber, dass Sie dieses Arzneimittel erhalten, bevor er mit Ihnen einen
biologischen Test durchführt.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit gegen ein Arzneimittel allergisch waren.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an thromboembolischen Erkrankungen (Blutgerinnsel, die die
Blutgefäße verstopfen) leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter Bluthochdruck leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein Kaposi-Sarkom haben (eine Krebserkrankung, die zuerst
auf der Haut auftritt).
Ihr Arzt wird Ihnen eventuell zu natriumarmer Ernährung und zusätzlicher Kaliumzufuhr raten,
sofern Ihre Behandlung hohe Dosierungen erfordert.
Es sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Beschwerden möglich ist,
verabreicht werden. Ist eine Reduzierung der Dosis erforderlich, sollte dies schrittweise erfolgen.
Lesen Sie ebenfalls unter „Einnahme von Medrol zusammen mit anderen Arzneimitteln“ nach,
wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an
Ihren Arzt.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Neugeborenen, die eine Langzeitbehandlung erhalten, sind Wachstum und
Entwicklung streng ärztlich zu überwachen. Bei einer Behandlung über einen längeren Zeitraum kann
es zu einer Wachstumsverzögerung kommen. Bei Bedarf kann das Arzneimittel alle zwei Tage
verabreicht werden.
Säuglinge und Kinder, die über einen längeren Zeitraum behandelt werden, weisen ein erhöhtes Risiko
für eine Erhöhung des Schädelinnendrucks auf.
Hohe Dosen dieses Arzneimittels können bei Kindern eine Pankreatitis verursachen.
GebrauchsinformationBEL 19GEinnahme von Medrol zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne
ärztliches Rezept erhältlich sind.
Einige Arzneimittel können die Wirkungen von Medrol verstärken, und Ihr Arzt wird Sie
möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, einschließlich
bestimmter Arzneimittel, wie antivirale Arzneimittel (Ritonavir, Indinavir) und pharmakokinetische
Verstärker (Cobicistat) zur Behandlung einer HIV-Infektion.
Die gleichzeitige Anwendung von Glucocorticoiden mit bestimmten entzündungshemmenden
Arzneimitteln erhöht das Risiko des Auftretens von bestimmten Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts.
Glucocorticoide können den Bedarf an Insulin oder oralen blutzuckersenkenden Arzneimitteln bei
Diabetikern erhöhen. Die Kombination von Glucocorticoiden mit harntreibenden Arzneimitteln
aus der Gruppe der Thiazide erhöht das Risiko einer Hyperglykämie (anormal erhöhter
Blutzuckerspiegel) und eines Kaliummangels im Blut.
Ein erhöhtes Risiko für einen Kaliummangel im Blut besteht auch bei der gleichzeitigen
Anwendung von Corticosteroiden mit folgenden Arzneimitteln: Amphotericin B (Arzneimittel
gegen bestimmte Pilzinfektionen), Xanthen oder Beta-2-Mimetika (Arzneimittel gegen Asthma).
Glucocorticoide unterdrücken den Abwehrmechanismus. Deshalb sind bestimmte Impfungen
nicht angezeigt.
Glucocorticoide können die Wirkung von Antikoagulanzien (Arzneimittel, die die Blutgerinnung
hemmen) verändern.
Die Wirkung von Glucocorticoiden kann bei gleichzeitiger Verabreichung mit folgenden
Arzneimitteln vermindert oder verstärkt werden:
-Ketoconazol, Itraconazol
-bestimmte Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin, Troleandomycin
-Barbiturate, Phenobarbital, Phenylbutazon, Phenytoin, Carbamazepin
-neuromuskuläre Blocker (Arzneimittel zur Muskelrelaxation während Anästhesie wie
Vecuronium, Pancuronium)
-Cholinesterase-Hemme

-Rifampicin, Isoniazid (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
-bestimmte Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Aprepitant, Fosaprepitant)
-Diltiazem
-Aminoglutethimid
-bestimmte orale Kontrazeptiva (Ethinylestradiol, Norethindron)
-bestimmte Immunsuppressiva (Cyclophosphamid, Tacrolimus)
Andererseits kann die Wirkung von Acetylsalicylsäure und anderen Salicylaten durch die
gleichzeitige Verabreichung mit Glucocorticoiden vermindert werden.
Die Kombination von Glucocorticoiden mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern kann das
Risiko von Geschwüren und Blutungen im Magendarm-takt erhöhen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Acetylsalicylsäure und nichtsteroidalen Entzündungshemmern
mit Glucocorticoiden ist Vorsicht geboten.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Glucocorticoiden mit Ciclosporin können Konvulsionen
auftreten.
Einnahme von Medrol zusammen mit Getränken
Grapefruitsaft kann die Wirkung von Medrol beeinflussen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Die Anwendung dieser Arzneimittel während der Schwangerschaft wird generell nicht empfohlen, es sei
denn nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Sollte während der Behandlung mit diesem Arzneimittel bei
Ihnen eine Schwangerschaft eintreten, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.
GebrauchsinformationBEL 19GWenn eine Langzeitbehandlung während einer Schwangerschaft abgebrochen werden muss, sollte dies
in ausschleichender Form erfolgen.
Neugeborene, deren Mütter mit hohen Dosen von Corticosteroiden während der Schwangerschaft
behandelt wurden, müssen sorgfältig auf ein geringes Geburtsgewicht oder auf Symptome einer
Nebenniereninsuffizienz beobachtet werden.
Die Anwendung dieser Arzneimittel während der Stillzeit wird allgemein nicht empfohlen, es sei denn
nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Corticosteroide werden in die Muttermilch ausgeschieden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Schwindelgefühl, Schwindel, Sehstörungen und Müdigkeit treten als mögliche Nebenwirkungen bei
einer Behandlung mit Corticosteroiden auf.
Sollten Sie derartige Störungen bemerken, dürfen Sie kein Fahrzeug fahren und/oder keine Maschinen
bedienen.
Medrol enthält Lactose und Sucrose
Bitte nehmen Sie Medrol erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie
unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose hergestellt aus Kuhmilch. Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine
bekannte oder vermutete Überempfindlichkeit gegen Kuhmilch oder einen ihrer Bestandteile oder
gegen andere Milcherzeugnisse haben, da dieses Arzneimittel Spuren von Milchbestandteilen
enthalten kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel
einnehmen.
3.Wie ist Medrol einzunehmen?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis und die Behandlungsdauer hängen von der Erkrankung ab. Ihr Arzt wird die
empfohlene Dosis und Behandlungsdauer festlegen.
Im Allgemeinen sollte dieses Arzneimittel mit reichlich Wasser oder Milch eingenommen werden.
Gebrauch der Kalenderverpackung von Medrol A16 mg mit 14 Tabletten:
Nehmen Sie entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes eine Tablette Medrol A16 mg im Abstand
von zwei Tagen um 8 Uhr morgens ein.
Die Kalenderverpackung hilft Ihnen, dieses Verabreichungsschema einzuhalten.
-Auf dem Blisterstreifen ist jede Tablette mit dem Tag bezeichnet, an dem Sie diese einnehmen
müssen.
-Suchen Sie den Tag, an dem Sie mit Ihrer Behandlung beginnen, in der ersten oder zweiten
Reihe. Drücken Sie die Tablette heraus, und nehmen Sie diese um 8 Uhr morgens ein.
-Drücken Sie die nachfolgenden Tabletten in der angegebenen Pfeilrichtung heraus. Nachdem
Sie die vierte Reihe beendet haben, gehen Sie eventuell zur ersten und zweiten Reihe zurück
und nehmen die restlichen Tabletten ein.
Wenn Sie eine größere Menge von Medrol eingenommen haben, als Sie sollten
GebrauchsinformationBEL 19GEine akute Überdosierung dieses Arzneimittels führt nicht zu sofort sichtbaren Erscheinungen. Bei
chronischer Überdosierung kommt es dagegen zu den typischen Erscheinungen wie Mondgesicht,
Schwellungen und Wasseransammlung.
Im Fall einer Überdosierung gibt es kein spezifisches Gegenmittel. Eine Behandlung besteht aus
unterstützenden Maßnahmen und Linderung der Symptome. Methylprednisolon ist dialysierbar.
Wenn Sie eine größere Menge von Medrol eingenommen haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt,
Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Wenn Sie die Einnahme von Medrol vergessen haben
Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie die Einnahme von Medrol abbrechen
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie dieses Arzneimittel einnehmen müssen. Bei Langzeitgabe
empfiehlt sich die Beendigung der Behandlung in ausschleichender Form und unter ärztlicher
Aufsicht. Ihr Arzt wird darauf achten, ob Symptome einer Nebennierenrindeninsuffizienz wie
Schwäche, Blutdruckabfall bei Übergang von der liegenden in die aufrechte Position und depressive
Stimmung auftreten.
Bei einem abrupten Absetzen des Arzneimittels kann ein „Entzugssyndrom“ mit folgenden
Symptomen auftreten: starker Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Lethargie, Kopfschmerzen, Fieber,
Gelenkschmerzen, Zerstörung der obersten Hautschichten, Muskelschmerzen, Gewichtsverlust
und/oder niedriger Blutdruck.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Wenn Sie einer der folgenden besonderen Risikogruppen angehören, sollten Sie sich
regelmäßigen ärztlichen Kontrollen unterziehen:
-Kinder: Eine Wachstumsverzögerung ist bei Langzeitbehandlung möglich.
-Diabetiker: Gegebenenfalls besteht ein erhöhter Bedarf an Insulin oder sonstigen
blutzuckersenkenden Substanzen.
-Patienten mit erhöhtem Blutdruck.
-Patienten mit Stimmungsstörungen.
-Patienten mit einer Dekalzifizierung der Knochen.
-Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion.
-Patienten mit Herpes simplex oder Herpes zoster am Auge aufgrund des Risikos einer
Hornhautperforation.
Das Risiko von Nebenwirkungen ist im Allgemeinen gering, wenn dieses Arzneimittel nur über kurze
Zeit angewendet wird. Es kann jedoch zunehmen, wenn hohe Dosen über einen längeren Zeitraum
angewendet werden. Es können vor allem die folgenden Nebenwirkungen auftreten:
Muskel- und Knochenerkrankungen : Muskelerkrankung (Myopathie), Muskelschwäche,
Wachstumsverzögerung, Dekalzifizierung der Knochen (Osteoporose), Frakturen,
Sinterungsfrakturen von Wirbelkörpern, Sehnenriss (besonders Achillessehne),
Gewebszerstörungen, Erkrankungen des Gelenksystems, Muskelatrophie, Muskel- und
Gelenkschmerzen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts : Geschwüre (mit Risiko von Perforation und Blutverlust),
Magenblutung, Darmperforation, Entzündungen (zum Beispiel im Bereich der Bauchspeicheldrüse
GebrauchsinformationBEL 19Goder Speiseröhre), aufgeblähter Bauch, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen,
Verdauungsstörungen
Leber- und Gallenerkrankungen : veränderte Leberwerte im Blutbild bei Leberfunktionstests,
Erhöhung von Leberenzymen, Leberentzündung (Hepatitis)
Erkrankungen der Haut : verzögerte Wundheilung, dünne und brüchige Haut, blaue Flecken,
geringfügige Hautblutungen, Akne, Hautveränderungen, Hautrötung, Quincke-Ödem (allergische
Reaktion), Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag, vermehrte Körperbehaarung bei Frauen
(Hirsutismus), erhöhte Schweißabsonderung, Streifenbildung der Haut
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen : Natriumretention, Wasserretention, erhöhter
Blutsäuregehalt (metabole Azidose), Veränderung der Blutfettwerte (Dyslipidämie), verminderte
Zuckertoleranz, Hypokaliämie (Kaliumverlust im Blut) Alkalose (Anstieg der Alkalinität im Blut),
erhöhter Bedarf an Insulin oder blutzuckersenkenden Arzneimitteln bei Diabetikern, Auftreten
eines latenten Diabetes, negative Stickstoffbilanz, verstärkter Appetit (kann zu einer
Gewichtszunahme führen), Fettablagerungen in verschiedenen Teilen des Körpers
Erkrankungen des Nervensystems : Schwindel, erhöhter Schädelinnendruck (insbesondere benigne
intrakraniale Hypertension), Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Gedächtnisverlust, kognitive
Störungen
-Psychiatrische Störungen : Euphorie, Depression, psychotische Störungen (einschließlich Manie,
Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Schizophrenie), psychotisches Verhalten, affektive Störungen
(einschließlich emotionaler Instabilität, Medikamentenabhängigkeit, Suizidgedanken), mentale
Störungen, Persönlichkeitsveränderungen, Stimmungswechsel, Verwirrtheit, anormales Verhalten,
Angst, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit
Hormonelle Störungen : Wachstumsstörungen bei Kindern, Mondgesicht (Cushing-Syndrom),
Hypopituitarismus, unregelmäßige Monatsblutungen, Entzugssyndrom (siehe Abschnitt 3 „Wenn
Sie die Einnahme von Medrol abbrechen“)
Augenerkrankungen : Katarakt, Glaukom (erhöhter Augeninnendruck), hervortretende Augen,
Erkrankung der Netzhaut und der Aderhaut, verschwommenes Sehen (Häufigkeit nicht bekannt)
Infektionen : Infektionen, opportunistische Infektionen, allergische und schwere allergische
Reaktionen mit potenziell tödlichem Ausgang (einschließlich erhöhter Sensibilität gegen
Fremdstoffe), Entzündung des Bauchfells (Peritonitis)
Herzerkrankungen : beschleunigter Herzrhythmus, Myokardruptur (Riss des Herzmuskels) nach
Infarkt, kongestive Herzinsuffizienz (bei empfindlichen Patienten)
Gefäßerkrankungen : Blutgerinnsel (Thrombose), erhöhter Blutdruck (Hypertonie) oder erniedrigter
Blutdruck (Hypotonie), verstärkte Blutgerinnung
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems : Zunahme der weißen Blutkörperchen
Erkrankungen der Atemwege : Lungenembolie (Verstopfung eines Blutgefäßes in der Lunge),
Schluckauf
Allgemeine Erkrankungen : Müdigkeit, Unwohlsein, peripheres Ödem
Untersuchungen (Labortests): niedriger Kaliumspiegel im Blut, erhöhter Augeninnendruck,
Herabsetzung der Glukosetoleranz, verstärkte Kalziumausscheidung, erhöhter Harnstoffspiegel im
Blut, Hemmung von Hauttests
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über die Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte –
Abteilung Vigilanz, Eurostation II, Victor Hortaplein, 40/40, B-1060 Brüssel (Webseite:
www.afmps.be, E-Mail: patientinfo@fagg-afmps.be) anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.Wie ist Medrol aufzubewahren?
GebrauchsinformationBEL 19GBewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Bei Raumtemperatur aufbewahren (15 °C – 25 °C).
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum
nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6.Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Medrol enthält
Der Wirkstoff ist Methylprednisolon:
Jede Tablette Medrol 4 mg und Medrol PAK 4 mg enthält 4 mg Methylprednisolon.
Jede Tablette Medrol A16 mg enthält 16 mg Methylprednisolon
Die sonstigen Bestandteile sind :
Medrol 4 mg Tabletten und Medrol PAK 4 mg Tabletten:
Lactose-Monohydrat, Saccharose, Kalziumstereat, Maisstärke (siehe Abschnitt 2 „Medrol enthält
Lactose und Saccharose“).
Medrol A 16 mg Tabletten:
Lactose-Monohydrat, Saccharose, flüssiges Paraffin, Kalziumstereat, Maisstärke (siehe Abschnitt „Medrol enthält Lactose und Saccharose“).
Wie Medrol aussieht und Inhalt der Packung
Medrol ist in Form von Schlucktabletten in folgenden Packungsgrößen erhältlich:
Medrol 4 mg Tabletten:
-Plastikflasche mit 30 und 100 Tabletten.
-Blisterpackung mit 100 Tabletten (Krankenhauspackung).
Medrol PAK 4 mg Tabletten:
-Blisterpackung mit 21 Tabletten (Kalenderverpackung).
Medrol A 16 mg Tabletten:
-Blisterpackung mit 14 Tabletten (Kalenderverpackung) und mit 50 Tabletten
(Krankenhauspackung).
-Plastikflasche mit 50 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Pharmazeutischer Unternehmer: Pfizer S.A., 17 Boulevard de la Plaine, 1050 Brüssel, Belgien.
Hersteller: Pfizer Italia S.r.l., Località Marino del Tronto, 63100 Ascoli Piceno (AP), Italien.
GebrauchsinformationBEL 19GZulassungsnummern:
MEDROL 4 mg Tabletten:
-Plastikflasche: BE-Blisterpackung: BEMEDROL PAK 4 mg Tabletten:
-Blisterpackung: BEMEDROL A 16 mg Tabletten:
-Blisterpackung: BE-Plastikflasche: BEVerschreibungspflichtig.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Das Zulassungsdatum: BEL 19G


Medrol Pak -






















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